|
Mail: Andreas
Runow
Aktuell
Tabelle Spielplan
Statistik
Verbandsliga-News
Polz
im Fussballforum-MV Polz
im Fussballforum-NOFB
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 25. April 2010
Rabenschwarzer
Tag für Blau Weiß
Pasewalker FV - SV
Blau Weiß Polz 2:0 (1:0) / Gegentore in der Nachspielzeit
Thilo Wilkens mit
Kieferbruch ins Krankenhaus
Dass die Verbandsligafußballer
des SV Blau Weiß Polz das Kellerduell beim Pasewalker FV durch Gegentorein der
45.+2 und 90.+1 Minute mit 0:2 verlor war bitter genug. Viel mehr auf die
Stimmung drückte aber dien schwere Verletzung von Thilo Wilkens. Der Kapitän
zog sich in der 26. Minute einen Kieferbruch zu und wurde noch am Abend in
Neubrandenburg operiert – gute Besserung .
Dass auch der für Ihn
eingewechselte Matthias Becker in der Schlussphase mit Verdacht auf
Muskelfaserriss raus musste, passte ins Bild. Die Pasewalker leiteten ihre
besten Szene über die linke Seite ein. Marco Ranft klärte im letzten Moment
zur Ecke (8.). Wenig später parierte Mario Kopischke (11.). hach dem unglücklichen
Zusammenprall ihres Kapitäns brauchten die Polzer einige Minuten, bevor sie
ihrerseits mit Distanzschüssen von Sebastian Müller Akzente setzten (31.).
Sebastian Müller war auch auch, der einen gut vorgetragenen Konter über Robert
Wallbaum und Steffen Brinkmann mit einem Schuss an das Außennetz abschloss(44).
Mario Kopischke konnte
sich ein weiteres mal auszeichnen (45.).
Nichts zu halten gab es
allerdings als Matthias Rösler praktisch mit dem Halbzeitpfiff den Torwinkel
anvisierte.
Nach dem Seitenwechsel
verlegte sich die Heimelf mehr und mehr aufs Kontern. Die Blau Weißen standen
aber gut, so dass sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld abspielte. Bei einer
Kopfballverlängerung an die Latte und einer kläglich vergebenen Großchance
lag aber das 2:0 in der Luft. In den Schlussminuten mobilisierte Polz noch
einmal alle Kräfte Als Oliver Möller einen Einwurf in den Strafraum beförderte
und Jens Hundertmark den von Robert Wallbaum verlängerten Ball direkt nahm,
wackelte die Latte (90.).Die anschließende Ecke wurde abgewehrt , den daraus
eingeleiteten Konter schloss
wiederum Matthias Rösler platziert ab (90.+1).
Obwohl das Spiel für
sie so unglücklich verlaufen war, attestierten sie dem jungen Schiedsrichter
eine tadellose Leistung.
Blau Weiß Polz:
Kopischke – Hoppe, Ranft, Hundertmark, Leppin, Wacker, Möller, Brinkmann, Müller, Wilkens, (26. Becker,78.Renell), Wallbaum
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 18. April 2010
Nur
Zentimeter fehlten an Polzer Überraschung
Fußball-Verbandsliga: SV Blau Weiß Polz – Sievershäger SV 1:2 (0:1)
In der Nachspielzeit Kopfball an den Pfosten gesetzt
„Mensch, das ist am
Ende ganz schön eng geworden. Wir hätten allerdings vorher alles klar machen müssen,“
fasste der Sievershäger Trainer die Partie im Polzer Waldstadion treffend
zusammen. In einem ansehnlichen
Spiel waren die Polzer nahe dran dem Favoriten und Tabelledritten einen Punkt
abzunehmen.
In der Anfangsphase
passierte abgesehen von kleinen Chancen nicht viel. Die erste nennenswerte Szene
gehörte den Gästen, doch Markus Thoms schob Fred Nowe, der den beruflich
verhinderten Mario Kopischke im Polzer Tor vertrat, den Ball genau in die Arme
(28.). Auf der anderen Seite geriet eine verunglückte Eingabe zum Torschuss der
am Außennetz landete (30.).
Das 0:1 für den gast
kam für die Polzer unglücklich zu Stande. Steffen Willuweit köpfte schulbuchmäßig
nach außen weg. Robert Wallbaum wollte endgültig klären und bediente
stattdessen den freistehenden Alexander Fogel, der mühelos vollendete (33.).
Von einem Polzer Schock
konnte keine Rede sein. Thilo Wilkens verfehlte nach einem beeindruckend
gewonnenen Sprintduell nur knapp (365.).Einer weiteren Sievershäger Chance
(43.) folgten zwei Aufreger vor dem Gästetor. Thilo Wilkens wurde in die
Zange genommen und unsanft gestoppt, was selbst die Gäste anerkannten. (44.).
Kurz darauf bediente er Enrico Knaack mustergültig, der unbedrängt das Tor
verfehlte.
Dem 0:2 ging fehlende
Aggressivität der Polzer Abwehr, in der Daniel Hoppe schmerzlich vermisst
wurde, voraus. So hatte Christopf Kaminski im Abschluß leichtes Spiel (56.).
Bei einem Konter
verpasste der Tabellendritte recht kläglich die Vorentscheidung. Stattdessen
gelang Polz der Anschlußtreffer. Als der laufstarke Thilo Wilkens ein weiteres
mal im Strafraum zu Fall gebracht wurde verwandelte Robert Wallbaum sicher
(74.). Fred Nowe hielt sein Team mit einer guten Parade im Spiel (80.).
Analog zur ersten
Halbzeit hatten es die letzten Minuten in sich. Ein platzierter Kopfball von
Thilo Wilkens wurde auf der Linie geklärt (90.) und
bei einem Kopfball vom Polzer Kapitän rette der Pfosten für den
Sievershäger Keeper. (90.+2.).
Polz: Nowe - Willuweit,
Ranft, Leppin, Hundertmark, Möller, F.Schuldt, Müller, Wallbaum, Wilkens,
Knaack (61. Meier)
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 12. April 2010
Durch
Aussetzer guten Eindruck kaputt gemacht
FC Schönberg –
Blau Weiß Polz 6:0 (1:0) / wieder drei Gegentreffer in nur vier Minuten
Wenn man nur das
Endergebnis betrachtet könnte man vielleicht von einem standesgemäßen Sieg
ausgehen. Aber das Spiel besaß zwei grundverschiedene Halbzeiten. Die Blau Weißen
verkauften sich in den ersten 45 Minutenmehr als ordentlich. Sie ließen wenig
zu und durften angesichts eines nur knappen 0:1 Rückstandes zu Recht sehr
zufrieden sein.
Wie schon gegen Wismar
machten sie sich diesen guten Eindruck innerhalb weniger Minuten selbst kaputt.
So wurde aus dem 0:1 binnen vier
Minuten ein 0:4. Der Rest war reine Formsache.
Erwartungsgemäß
stellten die Schönberger von Anfang an das optisch überlegene Team.
Aus den klaren
Feldvorteilen resultierten aber kaum nenneswerte Torchancen weil die Polzer die
Räume geschickt zustellten.
Und auch das 0:1 war
zwar schön vorbereitet, im Resultat aber ein glückliches Tor. Die beste Polzer
Szene machte der FC Schlussmann zunichte indem er den entscheidenden Bruchteil
schneller war als Thilo Wilkens.
Das Unheil nahm
zwischen der 57. und 61. Minute seinen Lauf. Robert Wallbau hatte den Polzer
Ehrentreffer auf dem Fuß, verzog aber knapp. (65.)
Stattdessen konnte Schönberg
nach guter Parade von Mario Kopischke per
Abstauber auf 5:0 erhöhen (70.) um durch einen weiteren Konter auch noch dass
halbe Dutzend voll zu machen (84.)
Polz: Kopischke – Willuweit, Wallbau (75. Wacker), Ranft, Möller,
Brinkmann, F. Schult, Müller, Leppin,
Wallbaum, Wilkens, Knaack
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 7. Dezember 2009
Blau-Weiß in
Schwerin kämpferisch auf der Höhe
07. Dezember 2009 | 00:10 Uhr | von
Thomas Willmann

Die Polzer machten die spielerischen Vorteile der Schweriner Eintracht durch
großen Einsatz wett. In dieser Szene versucht Steffen Willuweit mit langem
Bein zu klären. Daniel Hoppe kann nicht mehr eingreifen. Dietmar
Albrecht/Thomas Willmann
SCHWERIN/POLZ - "Wir hätten duchaus höher verlieren, andererseits
aber auch mit einem Punkt nach Hause fahren können", war die
Stimmungslage bei den Verbandsliga-Fußballern des SV Blau-Weiß Polz nach
der 2:3-Niederlage in Schwerin etwas zwiegespalten.
Unstrittig war, dass sich die Polzer an
diesem Tag sehr ordentlich verkauften. John Mäder sorgte für einen Auftakt
nach Maß, als er die gute Vorarbeit von
Thilo Wilkens und Arne Pätzold per Direktabnahme zum 0:1 verwertete (7.).
Wenig später deutete die Heimelf erstmals ihre Konterqualitäten an. Dass Mario Kopischke den platzierten Schuss
festhalten konnte, gab nicht nur dem Polzer Keeper, sondern auch seinen
Vorderleuten Sicherheit. Dennoch kassierte man in der 17. Minute den Ausgleich.
Die Situation ähnelte der beim Führungstreffer der Blau-Weißen. Ausgangspunkt
war ein per Kopf abgelegter hoher Ball.
Mit viel Einsatz immer noch Fuß dazwischen
In der Folge wussten die Schweriner durch technisch
sauberen Fußball zu gefallen und hätten aus ihren
klaren Chancen eigentlich einen zweiten Treffer erzielen
müssen. Doch entweder bekamen die kämpferisch überzeugenden Gäste noch ein Abwehrbein dazwischen, oder die Aktion endete
bei Mario Kopischke. Kurz vor der Pause konnten sich die Polzer etwas befreien,
ohne allerdings ihrerseits zu klaren Torgelegenheiten zu kommen.
Auf der Gäste-Bank sah man sich zu zwei frühen Wechseln gezwungen. Robert
Wallbaum war gelb/rot-gefährdet, Arne Pätzold klagte nach einem
Zusammenprall über starke Kopfschmerzen und blieb in der Kabine. Trotzdem
hielt der Tabellenvorletzte auch in der zweiten Halbzeit lange Stand. Bis zur 70.
Minute: John Mäder wurde aus Polzer Sicht eindeutig regelwidrig in die Zange
genommen.
Entscheidung durch blitzsaubere Konter
Doch der erwartete Pfiff blieb aus, und während die Gäste noch lammentierten,
schaltete Schwerin schnell um und trug einen Konter vor, der inklusive des
erfolgreichen Abschlusses lehrbuchreif war. Gleiches galt für das ebenso
blitzsauber herausgespielte 3:1 (78.).
Mit dem Vorsprung im Rücken ließen es die Eintrachtler etwas ruhiger angehen.
Einigen kleineren Chancen stand ein gefährlicher Kopfball von Thilo Wilkens
gegenüber. Der mit in die Spitze aufgerückte Steffen Willuweit leitete den späten
Anschlusstreffer ein. Thilo Wilkens grätschte in den per Kopf verlängerten Ball
und schloss per Schlenzer zum 2:3 ab (90.). Mehr ging aber aus Sicht der Blau-Weißen nicht.
Natürlich wäre man gerne mit einem Erfolgserlebnis bei der abendlichen
Weihnachtsfeier aufgelaufen. Aber angesichts der ansprechenden
Leistung kam doch Stimmung auf. Ein Dankeschön der Mannschaft gilt Peter
Franke für die gute Organisation der Feier.
Blau-Weiß Polz: Kopischke - Hoppe,
Willuweit, Schult, Möller, Mäder, Wallbaum (36. Knaack), Schuldt (82. Wacker), Pätzold (46. Leppin), Wilkens, Brinkmann.
Der starke Polzer Schlussmann hielt seine Elf auf der Paulshöhe gegen den FC
Eintracht Schwerin lange im Spiel. Dietmar Albrecht
Klasse!! Blau Weiss Polz -
FSV Malchin 2:0 (1:0)
Engagierter Auftritt
mit drittem Saisonsieg belohnt
30. November 2009 | von Thomas
Willmann
Die Polzer, in dieser Szene Arne Pätzold,
erarbeiteten sich gegen Malchin eine Vielzahl guter Torchancen.
POLZ - Die Verbandsliga-Fußballer
des SV Blau-Weiß Polz haben das Siegen nicht verlernt. Gegen den FSV Malchin
feierten sie einen hoch verdienten 2:0-Erfolg. Angesichts des einseitigen
Spielverlaufes musste man sich die Frage stellen, wie die Malchiner eigentlich
zu ihren bereits 20 Punkten gekommen sind. Die Gäste fielen vor allem durch
Meckern und Monieren auf, was sich am Ende in fünf Gelben - und einer
Gelb/Roten-Karte widerspiegelte.
Von Anfang an spielte nur eine Mannschaft, das waren die Blau-Weißen, die
schon in der 3. Minute ihre erste hochkarätige Chance besaßen. Nach einem
Querschläger in der Malchiner Abwehr, legte Thilo Wilkens per Kopf optimal für
Arne Pätzold auf. Der schien von so viel Freiraum überrascht und setzte den
Ball weit neben das Tor. Das Geschehen spielte sich auch in der Folge zumeist
in der FSV-Hälfte ab. Bei gut vorgetragenen Angriffen wurden Florian Schuldt
(18.) und Thilo Wilkens (23.) jeweils im letzten Moment abgeblockt. Einen
Drehschuss des Polzer Kapitäns parierte der Gäste-Keeper (35.). Die nächste
Szene war zum Jubeln "freigegeben". Die Malchiner Abwehr sah im
Anschluss an eine Ecke ganz schlecht aus. John Mäder passte aus kurzer
Distanz noch einmal quer, und der mit aufgerückte Steffen Willuweit drückte
mühelos zum 1:0 ein (38.).
Auch die zweite Halbzeit begann mit
einem Polzer Hochkaräter. Nach einem scharf in den Strafraum gezogenen
Freistoß legte John Mäder mustergültig auf Thilo Wilkens zurück, der
wegrutschte und verzog (48.). Wenig später das gleiche Bild, nur mit
vertauschten Rollen. Wilkens bereitete glänzend für Mäder vor, der den Ball
in Rücklage ebenfalls über das Tor setzte (53.). Beim nächsten Versuch näherte
sich der Mittelfeldspieler noch weiter an. Seine sehenswerte Direktabnahme
landete auf der Latte (62.).
Mit zunehmender Spielzeit kamen die
Skeptiker unter den Zuschauern zu Wort: "So viele Chancen ausgelassen,
wenn sich das man nicht wieder rächt." Es wurde tatsächlich eng.
Zweimal verhinderte ein Abwehrbein den Ausgleich (65. und 67.), und in der 77.
Minute hatte Mario Kopischke endlich einmal das Glück des Tüchtigen. Als der
bis dahin souverän agierende Blau-Weiß-Keeper den Ball bei einem lang
geschlagenen Freistoß nicht zu packen bekam, rettete der Pfosten.
Das war’s dann aber auch aus
Malchiner Sicht. Die Schlussphase gehörte wieder der Heimelf. Die Kopfballstärke
von Thilo Wilkens schien in Malchin unbekannt zu sein. So viel Freiraum, wie
nach einem Freistoß von Ronny Schult in der 84. Minute, bekommt der Polzer
Kapitän nur selten - 2:0. FSV-Torjäger Tom Rzeszutek, von dem an diesem Tag
keinerlei Gefahr ausging, machte seinem Frust Luft und sah Gelb/Rot (85.).
Die Freude über den dritten Saisonsieg
blieb allerdings nicht ungetrübt. Stefan Brinkmann spielte seine
Schnelligkeit aus und wurde im Strafraum zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter
zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt (87.). Arne Pätzold trat an, rutschte
beim Schuss aber weg. Dass der Ball das Ziel weit verfehlte, konnte man
angesichts der 2:0-Führung verschmerzen. Schwerer wog die Tatsache, dass sich
der Schütze unglücklich das Knie verdrehte. "Wir hoffen, dass es nur
eine Innenbanddehnung ist. Das Knie ist jedenfalls nicht weiter
angeschwollen", gab es gestern eine vorsichtige Entwarnung aus dem Polzer
Lager.
Blau-Weiß Polz: Kopischke -
Willuweit, Hoppe, Schult, Wallbaum (69. Knaack), Möller, Schuldt (75. Leppin),
Mäder (86. Wacker), Pätzold, Wilkens, Brinkmann.
Ludwigslust/Grabow -
Polz (Pokal)
23. November 2009 | von Thomas Willmann
GRABOW - Die Entscheidung fiel im
Elfmeterschießen.
Die Heimelf hatte zunächst
optische Vorteile gegen zurückhaltend agierende Polzer. Oliver Bahls verzog knapp (5.),
Patrick Breß verfehlte eine Bahls-Flanke mit dem Kopf (7.), und in der 16. Minute
verpassten die SGler im gegnerischen Strafraum mehrfach den Abschluss. Der
erste Auftritt der Blau-Weißen hatte es dafür gleich in sich. Eine verunglückte
Rückgabe konnte Kay Roby nur auf Kosten einer Ecke klären. Robert Wallbaum
brachte den Ball vor das Tor, Arne Pätzold sprang am höchsten, und es hieß 0:1
(19.).
Polz schien nach Doppelschlag
lange auf der Siegerstraße
Die Antwort des Landesligisten ließ nicht lange auf sich
warten. Per Lupfer glänzend in Szene gesetzt, musste
eigentlich schon Patrick Breß den Ausgleich erzielen. Er
scheiterte am gut reagierenden Mario Kopischke. Doch
der Abpraller landete bei Tim Lüdeke, der dem Polzer
Keeper mit einem Sonntagsschuss in den oberen
rechten Torwinkel keine Abwehrchance ließ (28.). Auch die letzte Chance vor der
Pause gehörte den Gastgebern. Ein Abwehrbein verhinderte im letzten Moment
den Torerfolg (32.).
Die zweite Halbzeit begann mit zwei gut vorgetragenen Kontern der SG 03.
Verfehlte Patrick Breß beim ersten Mal noch knapp das lange Eck (46.), so
passte wenig später alles. Über die Stationen Marc Feldmann und Jens Richter
landete der Ball erneut bei Breß, der per Direktabnahme das 2:1 markierte (55.).
Der Landesligist schien jetzt alles im Griff zu haben. Allerdings nur bis zur
nächsten Polzer Standardsituation. Erneut bereitete Robert Wallbaum per Ecke
vor. Diesmal fand er in Mannschaftskapitän Thilo Wilkens einen dankbaren
Abnehmer (62.). Nach dem Anstoß verlor die Heimelf sofort wieder den Ball und
produzierte vor dem eigenen Tor einen katastrophalen Fehlpass. Nutznießer war
Stefan Brinkmann. SG-Keeper Kay Roby warf sich dazwischen, konnte das
"Unheil" aber nicht mehr verhindern - 2:3 (63.).
In der Folge hatten die Polzer mehrfach die Gelegenheit, durch ihren vierten
Treffer für eine Vorentscheidung zu sorgen. Aber es schien auch so zu reichen.
Ein taktischer Wechsel brachte weitere Zeit. Die 89. Minute lief, da startete die SG
03 noch einmal einen Angriff über die starke rechte Seite. Der Ball wurde flach in
den Strafraum gezogen, wo der agile Oliver Bahls mit dem umjubelten 3:3 zur
Stelle war.
In der Verlängerung merkte man beiden Mannschaften an, dass diese intensiv
und dennoch ausgesprochen fair geführte Partie, viel Kraft gekostet hatte. Es
zeichnete sich schnell ab, dass die Zuschauer im bestens gefüllten Waldstadion
auch noch ein Elfmeterschießen geboten bekommen würden. Während Jens
Richter, Patrick Breß und Tim Lüdeke für die SG 03 sicher verwandelten, traf auf
Polzer Seite lediglich John Mäder. Thilo Wilkens scheiterte an Kay Roby, Steffen
Willuweit traf ans Lattenkreuz. Und so gab es für Spieler und Anhänger der
Gastgeber kein Halten mehr, als auch der vierte SG-Schütze, Oliver Bahls, den
Ball ins Netz setzte.
Apropos Fans: Das wichtigste zuerst: Obwohl die Tribüne zeitweise einem
Tollhaus glich, blieb es friedlich. Aber was sich der größtenteils alkoholisierte
Teil der "Fans", die sich im Jahresverlauf glücklicherweise kaum einmal auf den
Fußballplatz "verirren", an verbalen Entgleisungen gegenüber den Polzern
leistete, ging weit unterhalb die Gürtellinie und hat auf einem Sportplatz nichts
verloren.
SG 03 Ludwigslust/Grabow: Roby - Kunert, Krogmann (71. Zimmermann), Diehn,
Feldmann (103. Radeck), Zantow, Bahls, Richter, Lüdeke, Wischnat (80. Zachhuber),
Breß.
Blau-Weiß Polz: Kopischke -Willuweit,
Hoppe, Schult, Möller, Wallbaum (88. Leppin), Möller, Mäder, Pätzold (81. Schuldt),
Wilkens, Brinkmann.
Jörg Schwanbeck (SG 03
Ludwigslust/Grabow): ich freue mich riesig für die Mannschaft und das
Umfeld. Natürlich ist eine Entscheidung im Elfmeterschiessen immer glücklich.
Aber ich denke wir haben über die 120 Minuten gesehen, mehr investiert und uns
den Sieg verdient. Insbesondere läuferisch war das top. Bei aller Euphorie müssen
wir aber auch über die zwei Minuten reden, in denen wir uns durch individuelle
Fehler fast selbst um den Lohn gebracht hätten.
Rene Weidmann (Blau Weiß Polz): Ich denke
man kann Zuschauern nicht mehr bieten als es beide Mannschaften in diesem Derby
getan haben. Das war Spannung bis zuletzt. Glückwunsch an Grabow, das war eine
starke Leistung. Wir haben uns
angesichts unserer schwierigen Situation in der Verbandsliga aber ebenfalls gut
verkauft. Deshalb bin ich nicht unzufrieden. Enttäuschend ist für mich nur,
dass wir so spät noch den Treffer zum 3:3 kassiert haben.
14.11.09 - Klare Niederlage
im Kellerduell
Polz: Kopischke, Willuweit, Schuld,
Ranft, ab 65. Wallbaum, Möller, Mäder, schult, Müller, Patzold, ab 75. Leppin,
Wilkens, Brinkmann
Die Polzer Fußballer hatten sich für
das Kellerduell im Greifswald viel vorgenommen doch statt dessen setzet es eine
ernüchternde 1:5 Niederlage.“ Nach den guten Leistungen der letzten Wochen
war dieser totale Absturz für alle eine negative Überraschung. Was wir
angesichts der Bedeutung dieses Spiels geboten haben war viel zu wenig.“
Fasste ein enttäuschter Rene Weidmann zusammen. Alle Gegentreffer seien direkt
auf individuelle Fehler zurückzuführen.
Nach dem frühen Rückstand in der
5. Min brachte Stefan Brinkmann zunächst ins Spiele zurück als er nach guter
Vorarbeit von John Mäder und Thilo Wilkens per Direktabnahme das 1:1 erzielte.
(14.) Die Heimelf wirkte gedanklich schneller und legte die nötige Aggressivität
an den Tag, Der Gegner half allerdings weiter kräftig mit. Nach einem
Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und einem unhaltbaren Freistoß heiß es in
der 23. Min 3:1.Es folgte die beste Phase der Polzer Thilo Wilkens kam nach
einer scharfen Eingabe von Arne Pätzold den berühmten Tick zu spät (27.) und
setzte in der nächsten Szene den Ball an die Latte. Einen Lupfer von John Mäder
lenkte der Keeper mit den Fingerspitzen über die Latte (32.) Und wäre Thilo
Wilkens zu Beginn der 2. Halbzeit der Ball nicht versprungen hätte es durchaus
3:3 stehen können.(55.) Stattdessen fielen nach einer Standardsituation und
einem Fehler des Polzer Keepers die Tore zum ernüchternden1:5 Endstand.
„Wir sind völlig zu Recht Tabellenletzter. Jetzt gilt es:
zusammenraufen und durch“, gibt Rene Weidmann als Devise für die kommenden
Wochen aus
07.11.09 - Polzer durch bittere Niederlage wieder am
Tabellenende
SV Blau Weiß Polz
– SV Waren 0: 2 ( 0:1)
Polz: Kopischke, Willuweit, Hoppe,
Ranft, Möller (65. Schult F.) R.Schult, Wallbaum, (65. Müller) Mäder, Pätzold,
Wilkens Brinkmann, (79. Knaack)
Die 0:2 Heimniederlage, die Polzer Verbandsligafußballer gegen den SV
Waren kassierten war schon fast typisch für die Situation eines
Tabellenletzten. Auf Grund der starken 1. Halbzeit hatten die Polzer zumindest
einen Punktgewinn verdient. Bei entsprechender Chancenverwertung war sogar eine
Überraschung möglich. Die ersten nennenswerten Situationen gehörten der
Heimelf. Stefan Brinkmann setzte den Ball knapp über das Tor.(6.) Wenig später
hatte Ronny Schult wohl zuviel Zeit zum Überlegen. Auf der anderen Seite zwang
Ronny Schlüter Mario Kopischke zu einer Glanzparade (23.) Dann waren aber die
Polzer an der Reihe Einen Kopfball von Steffen Willuweit fischte der starke Gästetorwart
aus dem Winkel (33.). Bei der anschließenden Ecke köpfte Thilo Wilkens den
Ball an die Latte. Bei einem unglücklich abgefälschten Distanzschuß fiel dann
das sehr glückliche Führungstor für den Gast. Fast wäre den Blau Weißen die
sofortige Antwort gelungen. Von Thilo Wilkens glänzend in Szene gesetzt
scheiterte Steffen Brinkmann zweimal am Warener Keeper
und schob beim 3. Versuch den Ball am Tor vorbei. (40.) Die größte
Chance hatte John Mäder bei einem an Thilo Wilkens verwirkten Elfmeter. Doch
der Torwart hatte richtig spekuliert und behielt auch hier die Oberhand. Nach
dem Wechsel passiere vor beiden Toren nicht mehr viel. Das 0:2 in der 77. Min
durch einen schulbuchmäßigen Kopfball war dann die fast logische Folge gegen
einen nun aufgebende Polzer Mannschaft die dieses Spiel in der 1. Halbzeit
verloren hat.
31.10.09 - Gute Polzer Moral blieb unbelohnt
SV Vorwärts Drögeheide – SV Blau
Weiß Polz 1:0
Polz: Kopischke, Willuweit, Möller,
Schult, Ranft, Brinkmann, Mäder, Wallbaum, Wilkens, Knaack, M. Becker
Der verdiente Punktgewinn blieb den
Verbandsligafußballern aus Polz bei der unglücklichen Niederlage in Drögeheide
zwar verwehrt. Aber wie sich die ersatzgeschwächte Mannschaft auf dem
ungeliebten Kunstrasenplatz verkaufte, lässt für die kommenden Spiele hoffen.
In einer ausgeglichenen 1. Halbzeit hatte John Mäder nach Freistoß von Robert
Wallbaum die Polzer Führung auf dem Kopf. Das Tor des Tages fiel wenig später
auf der anderen Seite. Weine scheinbar harmlose Szene
auf Höhe der Mittellinie nutzet der Gastgeber zu einer Steilvorlage .
Gegen den folgenden Kopfball war der erneut gut haltende Mario Kopischke machtlos (19. Min.) Auch die Blau Weißen erzielten einen
Treffer, den der Schiedsrichter aber nicht anerkannte weil Thilo Wilkens knapp
im Abseitsstand (35.)
Nach dem Wechsel verpasste Drögeheide zunächst das mögliche 2:0 (51.)
Mitte der 2. Hälfte wurden die Blau Weißen spielbestimmend . Enrico Knaack
scheiterte zweimal am guten Vorwärts Keeper
der in der 86. Min auch das Glück auf seiner Seite als sich 2 Polzer
beim Abschluss gegenseitig behinderten, so dass es beim glücklichen Heimsieg
bleib.
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 24. Oktober 2009
Blau Weiss Polz -
Pasewalker FV 3:0 (2:0)
24. Oktober 2009
Ersehnter 1. Heimsieg
der Saison gegen Mitkonkurrenten
Vorentscheidung
schon nach schneller Führung gegen spielerisch guten Gegner
Polz:
Kopischke, Ranft, Willuweit, Hoppe (F.Schult), R.Schult, Möller (Wacker),
Mäder,
Müller, Wilkens, Pätzold, Brinkmann
Im 5. Heimspiel
gelang den Polzer Verbandsligafußballern
endlich der erste Heimsieg und
dass im wichtigen Spiel gegen einen der vermeintlichem direkten Konkurrenten
um den Klassenerhalt.
Mit dem Bewusstsein,
dass in diesem Spiel kein Schönheitspreis vergeben wird und nur das Ergebnis
zählt begann die Polzer Elf mit einer Offensivaktion, wurde dann aber gleich
in der Abwehr zu höchster Konzentration gezwungen.
Nach einem Handspiel
eines Pasewalkers in der 14. Minute eröffnete sich die Möglichkeit zum so
wichtigen Führungstreffer. John Mäder verwandelte sicher. Als Kapitän Thilo
Wilkens mit einer schönen Einzelleistung nur Minuten später aus
Nahdistanz auf 2:0 erhöhen konnte schien der wichtige Sieg greifbar nahe.
Jetzt hatte der heute
vorbildlich kämpfende Gastgeber eine ideale Ausgangsposition um sein
schnelles Konterspiel aufzuziehen und spielerische Nachteile zu kompensieren.
Es entwickelte sich
ein trotz seiner Bedeutung bemerkenswert faires Spiel mit einem guten
Nachwuchsschiedsrichter, in dem jetzt Pasewalk notgedrungen spielerisches Übergewicht
erlangte, die Polzer Hintermannschaft aber selten in Verlegenheit bringen
konnte.
Doch in der 42.
Minute bewahrte der heute fehlerfreie Mario Kopischke seine Elf bei einem
Freistoß, den er gekonnt über die Latte lenkte, vor dem Anschlusstreffer.
Kurz nach der Pause war
ein abgefälschter Schuss der Pasewalker das Signal für den Gastgeber, sich
nicht auf der scheinbar sicheren Führung auszuruhen sondern das entscheidende
3:0 anzustreben. Jetzt endlich sahen die heute zufriedenen Fans die lang
ersehnten druckvollen Konterangriffe ihrer Elf und es kam die Zeit des starken
Pasewalker Torwarts.
Nach 53 Minuten
parierte er einen Schuss von Thilo Wilkens nach Vorarbeit von John Mäder. 5
Minuten später flankte wieder
John Mäder auf den erneut lauf - und einsatzstarken Stefan Brinkmann. Seinen
Kopfball holte der Gästekeeper mit toller Reaktion aus dem Torwinkel. In der
62. Minute war er bei einem Kopfball des aufgerückten Steffen Willuweit zur
Stelle und verhinderte die jetzt überfällige Spielentscheidung. In der 75.
Minute war es dann endlich soweit. Stefan Brinkmann bediente nach erneut
tollem Einsatz Thilo Wilkens und dieser ließ dem herauslaufenden Torwart
diesmal keine Chance und verwandelte zum entscheidenden 3:0 Siegtreffer.
Dieser wichtige,
durch die eindeutigen Chancenvorteile hochverdiente Sieg sollte der Mannschaft
das notwendige Selbstvertrauen geben, auch wenn man in den nächsten zwei
Spielen wieder nur Außenseiter zu sein scheint.
Ingo Runow
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 12. Oktober 2009
Das Siegen noch nicht
verlernt
12. Oktober 2009 | von Thomas
Willmann

Entschlossene Polzer Offensivaktionen, wie dieser Schuss von Mannschaftskapitän
Thilo Wilkens, besaßen in der ersten Halbzeit Seltenheitswert. Thomas
Willmann/Thomas Zenker
LÜBTHEEN - Als "Angsthasenfußball" stufte Mannschaftsbetreuer Alf
Bußacker die in den ersten 45 Minuten gezeigte Leistung der Blau-Weißen ein.
Das traf es ziemlich genau. Im Dauerregen auf dem Lübtheener Jahn-Sportplatz war fast jeder Polzer Aktion
das fehlende Selbstvertrauen anzumerken. Da wurde immer wieder
der Weg zurück gesucht. In Richtung gegnerisches Tor lief kaum etwas
zusammen.
Die kampfstarke Heimelf nutzte die
Verunsicherung, hielt die Partie völlig offen und hatte
sogar Chancenvorteile. Als der schnelle Kai Banowski
scharf in den Strafraum flankte, konnte ein Polzer Abwehrspieler den Ball mit
Mühe noch über die Latte befördern (6.). In der 21. Minute bejubelten die Con
corden-Fans das 1:0. Florian Lüders versuchte es aus der Distanz, Mario
Kopischke wehrte zu kurz und nach vorne ab, und Chris Brennenstuhl
ließ sich diese Chance nicht entgehen. Auch bei einem Schuss von Kai Banowski hatte
der Blau-Weiß-Keeper einige Probleme (25.). Thomas Hogh-Predatsch im
Lübtheener Tor verlebte dagegen eine geruhsame erste Halbzeit. Er musste
nicht einmal ernsthaft eingreifen. Die einzigen brenzligen Situationen bereinigten
seine Vorderleute, indem sie sich in Schüsse von Thilo Wilkens (39.) und
Sebastian Müller (43.) warfen.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild.
Die auf zwei Positionen umgestellte Polzer Mannschaft zeigte sich wesentlich entschlossener und hatte
auch das Glück, zu zwei schnellen Toren zu kommen. Zunächst verwertete Enrico
Knaack eine präzise Flanke von Stefan Brinkmann per Kopf (47.). Nur zwei
Minuten später setzte Arne Pätzold den Ball im Anschluss an eine Ecke zum 1:2
ins Netz.
Mit der Führung im Rücken wirkten die Aktionen des Verbandsligisten wesentlich
durchdachter, was nicht heißen soll, dass alles rund lief. Es schlichen sich
immer wieder einfache Ballverluste ein, die ein kollektives Kopfschütteln auf der
Bank auslösten. Doch als John Mäder nach einer weiteren mustergültigen
Brinkmann-Flanke das 3:1 markierte (74.), war das Spiel entschieden.
Stefan Brinkmann und Thilo Wilkens hätten den Vorsprung in der Schlussphase
leicht ausbauen können. Der von Oliver Müller mit einem Traumpass in Szene
gesetzte Brinkmann verfehlte knapp das Ziel, (80.), der Polzer Kapitän suchte
nach sehenswertem Solo nicht selbst den Abschluss, sondern legte auf den klar
im Abseits stehenden Arne Pätzold ab (85.).
Nicht ins Bild einer ansonsten von beiden Seiten sehr fair geführten Partie
passte die unnötige Rote Karte für Rene Seemann. Erst kurz zuvor
eingewechselt, ließ sich der Concorde nach einem klaren Foul verbal in Richtung
Schiedsrichter aus und konnte duschen gehen.
Blau-Weiß Polz: Kopischke - Möller, Hoppe,
Leppin (78. Wacker), Ranft, Mäder, Müller,
Brinkmann, Pätzold, Wilkens, Knaack (63. Becker).
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 28. September 2009
Fitness reicht nicht
für 90 Minuten
28. September 2009 | von Thomas
Willmann

In der zweiten Halbzeit geriet die Polzer Abwehr in Wismar gehörig unter
Druck. In dieser Szene kann Daniel Hoppe vor dem lauernden Anker-Stürmer
Marcel Heine klären. Dirk Maronn
WISMAR/POLZ - Auch wenn die
Niederlage vielleicht etwas zu hoch ausfiel, weil sich die Polzer bei einigen
Gegentreffern "wirklich dumm angestellt haben" (O-Ton Mannschaftsbetreuer Alf
Bußacker), so gab es an der Überlegenheit der Anker-Elf nichts zu
deuteln. Mit zunehmender Spielzeit wurden vor allem die physischen
Vorteile des Meisterschaftsaspiranten immer deutlicher: "Wenn wir in Sachen
Fitness nicht gründlich an uns arbeiten, sind wir in der Verbandsliga nicht
konkurrenzfähig", stellte Übungsleiter Rene Weidmann unmissverständlich
klar. "Und da sollte sich jeder Einzelne
einmal an die eigene Nase fassen."
Schon vor dem Anpfiff waren die Gäste zu einer
Umstellung gezwungen. Der gesundheitlich angeschlagene Mario Kopischke signalisierte beim
Warmmachen, dass er passen musste. An seiner Stelle
zog der eigentlich als Stürmer vorgesehene Enrico
Knaack die Torwarthandschuhe an. "Enrico hat seine
Sache trotz der sieben Gegentreffer sehr gut gemacht", gab es ein Sonderlob
vom Trainer.
In der Anfangsphase, als die Kraft noch reichte, sah das gar nicht schlecht aus,
was die Blau-Weißen zeigten. Wismar kombinierte zwar gefällig, ließ den Gegner
aber mitspielen. Der nahm die Einladung an und zog seinerseits einige schöne
Angriffe auf. So konnte ein Kopfball von Thilo Wilkens noch so gerade zur Ecke
geklärt werden (18.). Und auch die brachte Gefahr. Anker-Keeper Johannes
Höcker hatte große Mühe, den von Stefan Brinkmann mit viel Effet nach innen
gezogenen Ball aus dem Torwinkel zu fischen.
Die Partie nahm dann aber doch den erwarteten Verlauf, als Wismar innerhalb
weniger Minuten mit 2:0 in Führung ging. Beide Treffer erzielte Kapitän
Fabian Bröcker, der zunächst aus der Drehung genau die Lücke fand (28.) und dann
einen unstrittigen Foulelfmeter verwandelte (32.).
Dem endgültigen "Genickbruch" zu Beginn der zweiten Halbzeit (53.) ging eine
kuriose Szene voraus. Bei einem Freistoßpfiff war man sich im Lager der Blau-Weißen sicher: Ballbesitz für uns. Doch bevor
Steffen Willuweit reagieren konnte,
führte ein Wismaraner in die andere Richtung aus. Der Schiedsrichter ließ das
Spiel weiterlaufen. Tumultartige Szenen und ein Freistoß an der Polzer
Strafraumgrenze waren die Folge. Marcel Heine traf zum 3:0.
Danach brach das Schlusslicht regelrecht ein und bekam durch André
Hildebrandt (60.), Fabian Bröcker (77.), David Rosinski (79.) und Marcel Wulff
(82.) noch vier weitere Tore "eingeschenkt". Nur ein Sieg und ein Torverhältnis von 9:27, so lautet die doch etwas
deprimierende Polzer Zwischenbilanz nach sieben Spieltagen.
Blau-Weiß Polz: Knaack - Willuweit, Hoppe,
Ranft, Möller (86. Wacker), Brinkmann, Mäder, Müller (59. Leppin), Pätzold, Wilkens,
Schuldt.
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 31. August 2009
Am Ende völlig
eingebrochen
31. August 2009 | von Thomas
Willmann

Selbst in Unterzahlsituationen sorgten die spielstarken Rostocker (in Rot-Weiß)
immer wieder für viel Torgefahr am und im Polzer Strafraum. Thomas Willmann
POLZ - An dem Ergebnis gibt es nichts zu deuteln. Die Rostocker
stellten die klar bessere Mannschaft. Dennoch, der kuriose Spielverlauf ließ
die Polzern zwischenzeitlich sogar berechtigt auf einen eigenen Erfolg hoffen.
Sie glichen zweimal einen Rückstand aus und gingen mit 3:2 in Führung, um
dann in der Schlussphase völlig einzubrechen.
Spielerisch lief bei der Heimelf an diesem Tag gar nichts, das wurde schon in
der Anfangsphase deutlich. Die Polzer ließen aber auch die nötige
Zweikampfstärke vermissen, um die junge Rostocker Mannschaft - der älteste
Spieler im RFC-Kader war 23 Jahre alt - zumindest auf diesem Weg zu
beeindrucken. Die Gäste gingen wesentlich aggressiver zu Werke und
erarbeiteten sich schnell deutliche Feldvorteile. Das 0:1 resultierte aus
einem Foulelfmeter, den Tobias Kirschnik sicher verwandelte (16.).
Vorausgegangen war ein Ballverlust der Blau-Weißen am gegnerischen Strafraum.
Ein Freistoß brachte die Gastgeber zurück ins Spiel. Ronny Schult schlug den
Ball scharf in den Strafraum, Thilo Wilkens war mit dem Kopf zur Stelle (22.).
Der Ausgleich änderte nichts am
grundlegenden Bild. Der RFC zog ein flüssiges Spiel auf, dem die Polzer wenig
entgegenzusetzen hatten. Waren sie bei einem Pfostenschuss von Steffen Evers
noch mit Fortuna im Bunde (28.), so fiel in der 41. Minute doch das 1:2.
Wieder wurde es den Gästen sehr leicht gemacht. Thomas Schöllkopf nahm den
Ball freistehend auf und "tunnelte" Mario Kopischke. Die erste
Halbzeit war praktisch gelaufen, da sorgte John Mäder per Handelfmeter für
einen aus Sicht der Heimelf schmeichelhaften Zwischenstand (45.).
Und es kam noch besser: Der erste
wirklich gelungene Polzer Angriff nach dem Seitenwechsel führte zum 3:2. Eine
von Stefan Brinkmann scharf vors Tor gezogene Flanke lenkte ein Rostocker
Abwehrspieler unhaltbar ins eigene Netz ab (70.). Was sich in der Folge
abspielte, löste ein allgemeines Kopfschütteln im Waldstadion aus. Mühelos
kombinierte sich der RFC bis an den gegnerischen Strafraum durch, genauso mühelos
brachte Robert Wullwage den Ball zum 3:3 unter (72.). Wenig später schienen
die Polzer gedanklich noch bei einer strittige Abseitsentscheidung, durch die
Thilo Wilkens um eine klare Chance gebracht wurde (77.). In jedem Fall sahen
sie tatenlos zu, wie der Gegner einen Abschlag abfing, schnell umschaltete und
aus relativ spitzem Winkel zum dritten Mal in Führung ging (79.). Die
Blau-Weißen waren nicht mehr in der Lage, sich gegen die drohende Niederlage
zu stemmen und kassierten noch zwei weitere Gegentreffer (83. und 90.) zum
deprimierenden 3:6-Endstand.
Der Polzer Übungsleiter richtete den
Blick bei aller Enttäuschung gleich wieder nach vorne: "Das Ergebnis
geht völlig in Ordnung. Zumal unsere Tore zwar irgendwie schon erzwungen,
aber doch eher Zufallsprodukte waren. Wir haben uns wohl selbst zu hoch
eingeschätzt und gegen diese spielstarken jungen Burschen die nötige
Robustheit vermissen lassen. Was positiv ist: Wir haben unsere Mannschaft
jetzt so weit zusammen und ich denke, unsere Zeit wird noch kommen."
Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit,
Hoppe (75. Schuldt), Ranft, Schult, Möller (80. Wallbaum), Brinkmann, Leppin
(84. Leppin), Mäder, Pätzold, Wilkens.
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 25. August 2009
Polzer Lehrstunde,
wie man es nicht macht
24. August 2009 | von thow
Viel vorgenommen, nichts umgesetzt: So
könnte man den Auftritt der Polzer Verbandsliga-Fußballer beim TSV Friedland
in wenigen Worten zusammenfassen. Die 0:2-Niederlage beim Aufsteiger hinterließ
einen sprachlosen Übungsleiter Rene Weidmann: "Am liebsten würde ich
gar nichts sagen. Das war so krass, an dieser Vorstellung kann ich kein gutes
Haar lassen."
Völlig unverständlich war aus
Weidmanns Sicht der totale Gegensatz zur starken Leistung der Vorwoche
(2:1-Sieg in Warnemünde). Seine Mannschaft habe taktisch und technisch alles
an Fehlern gemacht, was man in einem Spiel nur erzeugen könnte. Und das gegen
einen Gegner, dem die Verunsicherung nach seinen beiden Auftakt-Niederlagen
deutlich anzumerken gewesen sei. "Wenn man sich nur aufs Tore verhindern
beschränkt hätte, wäre hier mit relativ einfachen Mitteln zumindest ein 0:0
drin gewesen."
Durch einen leichtfertig vertändelten
Ball im Mittelfeld spielte man dem Aufsteiger optimal in die Karten. Es wurde
nicht energisch nachgesetzt und der Schuss aus spitzem Winkel passte genau ins
lange Eck (13.). Dem 2:0 gingen mehrere "Korken" in der Blau-Weiß-Abwehr
voraus. Ein Friedländer traf freistehend die Latte. Der Abpraller sprang
einem Mitspieler mehr oder weniger unfreiwillig auf den Fuß und trudelte ins
Netz (76.).
Das Spiel zeigte von der gesamten
Anlage deutliche Parallelen zur Vorwoche auf - allerdings mit vertauschten
Rollen. Diesmal waren es die Polzer, die konzeptlos anrannten. Weidmanns
Versuche, schon früh von außen einzuwirken - "macht euch doch das Leben
leicht, schlagt lange Bälle in die Spitze und habt Geduld" - verpufften
ungehört: "Es war so, als wenn ich überhaupt nicht da gewesen wäre."
Somit ist genau das eingetreten, was
die Blau-Weißen unbedingt verhindern wollten. Sie haben die Chance verpasst,
Friedland erst einmal auf Abstand zu halten und stattdessen einem vermeintlich
direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt Aufbauhilfe geleistet:
"Das waren drei verschenkte Punkte, ohne Wenn und Aber. So eine
Mannschaft musst du in jeder Aufstellung schlagen, wenn du bestehen
willst."
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 17. August 2009
Taktisches Konzept
ging voll auf
17. August 2009 | von thow
Die Verbandsliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Polz wollten beim SV Warnemünde
eigentlich "nur" ein achtbares Ergebnis erzielen, in jedem Fall ein
0:5 wie zum Saisonauftakt in der Vorwoche gegen Neubrandenburg vermeiden. Dass
man nach 90 Minuten drei Punkte von der Ostsee mitnahm, löste natürlich großen
Jubel im Lager der Blau-Weißen aus. "Das war von der ersten bis zur
letzten Minute eine starke Leistung. Wir haben kaum Chancen zugelassen und
immer wieder schnell gekontert. Unser taktisches Konzept ist zu hundert
Prozent aufgegangen", kommentierte ein sehr zufriedener Übungsleiter
Rene Weidmann den verdienten Auswärtssieg.
Die Polzer agierten abwartend und ließen
die Heimelf bewusst das Spiel machen. Warnemünde konnte aus der optischen Überlegenheit
aber kein Kapital schlagen und strahlte nur bei einigen Eckbällen ansatzweise
Torgefahr aus.
Nach eigener Großchance in Rückstand
geraten
Dennoch gerieten die Blau-Weißen ärgerlicherweise in Rückstand.
Ausgangspunkt war ein eigener Angriff, bei dem John Mäder zurückgepfiffen
wurde. "Das war nie und nimmer abseits", ereiferte man sich auf der
Polzer Bank. Der schnell ausgeführte Freistoß landete wieder bei den Gästen.
Arne Pätzold, der an diesem Tag ein riesiges Laufpensum absolvierte, tauchte
frei vor dem Tor auf. Er wollte uneigennützig ablegen, doch aus dem missglückten
Querpass entwickelte sich ein Gegenangriff, der mit einem aus Polzer Sicht
ebenfalls fragwürdigen Freistoßpfiff an der Strafraumgrenze endete.
Christian Wilms setzte den Ball zum 1:0 ins Netz (24.).
Die Gäste wichen auch nach diesem
Gegentreffer nicht von ihrer Taktik ab und kamen kurz vor der Pause zur großen
Ausgleichschance. Nach mustergültiger Vorarbeit von Thilo Wilkens schob Arne
Pätzold den Ball aus kurzer Distanz am Tor vorbei (40.). Am grundlegenden
Bild änderte sich in der zweiten Halbzeit wenig. Warnemünde rannte an, fand
aber keine geeigneten Mittel gegen gut stehende Blau-Weiße. Die fingen immer
häufiger Bälle ab und starteten schnelle Konter. Scheiterte Hannes Leppien
noch am stark reagierenden Warnemünder Keeper (48.), so krönte John Mäder
seine Leistung, indem er den Torwart ausspielte und zum überfälligen
Ausgleich verwandelte (68.). Bei einigen im Ansatz ähnlichen Aktionen fehlte
in der Folge oft die nötige Präzision, um eine mögliche Vorentscheidung
herbeizuführen.
Kopfballstärke des Kapitäns drei
Punkte wert
Am Ende stand den Polzern das Glück des Tüchtigen zur Seite. In der
vorletzten Minute spielte Kapitän Thilo Wilkens bei einer Ecke seine
Kopfballstärke aus, und es hieß 1:2. Die kurze Nachspielzeit überstanden
die Gäste, ohne noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu geraten.
Blau-Weiß Polz: Kopischke -
Willuweit, Hoppe, Ranft, Möller, Mäder, Schult, Brinkmann (Wacker), Leppien,
Wilkens, Pätzold (Maik Becker).
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 10. August 2009
Gegen
effektive Gäste in der Besetzung chancenlos
11. August 2009 |
von Ingo Runow/thow
POLZ - Auch wenn die Niederlage am Ende vielleicht um das ein oder
andere Tor zu hoch ausfiel, dass die Polzer leer ausgingen, stellte für
Insider keine große Überraschung dar. Angesichts der eigenen
Aufstellungsprobleme hatten sich von vorn herein nur die größten
Optimisten im Polzer Lager gegen den ambitionierten FC Neubrandenburg einen
Punktgewinn ausgerechnet. Gleich fünf Stammspieler inklusive des Kapitäns
mussten ersetzt werden. Ein achtbares Resultat sollte trotzdem
herausspringen.
Schon nach fünf Minuten musste der an diesem Tag fehlerfreie Blau-Weiß-Keeper
Mario Kopischke mit einer guten Reaktion einen Rückstand verhindern. Wenig
später war es dann doch passiert. Ronny Strübing brachte den Favoriten in
Führung (13.). Die Polzer zeigten sich nicht geschockt und brachten kurz
darauf das Gästetor erstmals in Bedrängnis, als ein Abwehrspieler vor der
Linie klären musste. John Mäder hatte die große Ausgleichschance auf dem
Fuß, scheiterte per Foulelfmeter aber am Gästetorwart (17.). Nach dem 0:2
per Kopfball (21.) hätte Enrico Knaack nach schöner Flanke eine der
wenigen Polzer Torchancen ebenfalls per Kopf verwandeln und den
Anschlusstreffer erzielen können. Doch auch er fand im Neubrandenburger
Schlussmann seinen Meister.
So ein Erfolgserlebnis
hätte bei der Heimelf vielleicht notwendige Kräfte freigesetzt, um sich
gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Aber der Gast war weit
ausgeglichener besetzt und kam zu verhältnismäßig leichten Toren. Spätestens
mit dem 0:3 (38.) und 0:4 (55.) war die Sache gelaufen, und die Polzer
Mannschaft ergab sich dem jetzt zurückschaltenden Gegner fast kampflos. Das
0:5 in der 83. Minute war der Schlusspunkt in einer im Verlauf des Spiels
einseitig gewordenen Partie, die wieder einmal deutlich machte, dass
Stammspieler in der Polzer Mannschaft nur schwer oder gar nicht zu ersetzen
sind. Einziger Lichtblick war die couragierte Leistung des 20-jährigen
Neuzugangs Hannes Leppin.
Für den einzigen
wirklichen "Aufreger" sorgte die Verletzung von Schiedsrichter
Ludwig, der von seinem Assistenten Söllig ersetzt wurde, für den wiederum
Klaus Borowski dankenswerter Weise in der zweiten Halbzeit an der Linie
einsprang.
Blau-Weiß Polz:
Kopischke - Hoppe, Schult, Ranft, Mäder, Leppin (80. Kürschner),
Hundertmark (70. Wacker), Brinkmann, Knaack (75. Maik Becker), Möller, Pätzold.
FC 95 patzt bei Blau-Weiß
Polz
25. Mai 2009 | von Maik Freitag
SCHÖNBERG / POLZ - Trainer Dinalo Adigo war natürlich nicht
zufrieden mit der Leistung seiner Elf, die jetzt sogar nur noch vier
Punkte Vorsprung auf dem Malchower SV hat und nach dem nächsten
Heimspiel (6. Juni) gegen den FC Anker Wismar eigentlich die
Meisterschaft feiern wollte. Dazu müssen die Kicker jetzt aber
gewinnen, ein Unentschieden reicht nicht zum vorzeitigen Titelgewinn.
Das entwickelte sich schnell zu Gunsten der Gäste. Lediglich fünf
Minuten hielten die Gastgeber das Spiel offen. Trotz Kampfgeist kam
der Tabellendrittletzte nicht weit. Denn der FC Schönberg kombinierte
flüssig und wurde schon nach 28 Minuten mit einem Tor belohnt. In der
28. Minute bediente Andre Kalbau Mannschaftskollegen Marko Riegel mit
einem Pass in den Lauf. Der Oldie der Verbandsliga-Mannschaft zog aus
knapp 30 Metern ab, der Ball landete an der Unterkante der Latte und
sprang von dort ins Tor zur Führung für die Grün-Weißen. Jasim und
der Torschütze hätten noch vor der Halbzeit für klare Verhältnisse
sorgen können, doch weder der Fallrückzieher von Jasim noch der
Aufsetzer von Riegel fanden ihr Ziel im Polzer Gehäuse. Die Gastgeber
hatten im ersten Durchgang kaum einen nennenswerte Chance. Erst in der
zweiten Halbzeit sollten sich die leichtfertig vergebenen Chancen der
Schönberger dann rächen. Nach gut einer Stunde traf Pätzold zum überraschenden
1:1. Die Gäste mühten sich zwar danach redlich, blieben aber über
weite Strecken wirkungslos. Auch wenn es durch Fogel, Riegel und Rinal
weitere guter Chancen gab, gelang der Siegtreffer nicht mehr.
Somit haben die Schönberger es allerdings
immer noch selbst in der Hand, Landesmeister zu werden. Allerdings
steht mit dem FC Anker Wismar in zwei Wochen eine Mannschaft im
Jahnstadion auf dem Rasen, dass unter Trainer Timo Lange noch nie
verloren hat und das sicher auch in Schönberg nicht vor hat.
RFC trifft in
der Nachspielzeit
18. Mai 2009 | von gklo
In der Nachspielzeit traf Thomas Schölkopf für den Rostocker FC gegen
Polz und sorgte somit für den späten Sieg seines Teams am 27. Spieltag
der Fußball-Verbandsliga.
Rostocker FC - SV Blau-Weiß
Polz 1:0 (0:0)
Tor: 1:0 Schölkopf (90.+2).
Schiedsrichter: Haack (Anklam).
Polz
verliert in Nachspielzeit
18. Mai 2009 | von thow
Während in Lübz der Kantersieg gefeiert wurde, ging im Lager von
Liga-Konkurrent Blau-Weiß Polz der Frust um. Bis in die Nachspielzeit
hielt der Tabellenvorletzte beim Rostocker FC ein torloses
Unentschieden, um dann doch noch den entscheidenden Gegentreffer zum
0:1 zu kassieren. Ein Punkt hätte den Polzern gereicht, um auf Grund
des besseren Torverhältnisses in der Tabelle am Pasewalker FV
vorbeizuziehen. So aber bleiben die Blau-Weißen auf dem
15. Platz kleben. Der
Dreikampf zwischen Pasewalker FV (25 Punkte), Blau-Weiß Polz (24) und
Lübzer SV (23) geht weiter.
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 20. April 2009
Kellerduell an
Brisanz kaum zu überbieten
17. April 2009 | von Thomas Willmann
Ein Bild, an das man sich im Polzer
Lager gerne erinnert: Nach 0:1-Rückstand konnten die Blau-Weißen im Hinspiel
einen 3:1-Sieg feiern.
Wenn ein Schlusslicht auf den Tabellenvorletzten trifft, so braucht man über
diesen Vergleich nicht viele Worte zu verlieren. Das morgige Derby der Fußball-Verbandsliga
zwischen Lübzer SV und Blau-Weiß Polz ist an Brisanz kaum zu überbieten.
"Die aktuelle Situation in der Oberliga lässt vermuten, dass bei uns
wieder nur eine Mannschaft absteigen muss. Dadurch gewinnt dieses Spiel zusätzlich
an Bedeutung", hebt der Polzer Übungsleiter Rene Weidmann hervor.
"Beiden Mannschaften ist nur mit einem Sieg geholfen." Entsprechend
entschlossen wollen die Blau-Weißen zu Werke gehen. Sie könnten sich auf fünf
Punkte vom Konkurrenten absetzen, läuft es allerdings nicht wunschgemäß,
droht die rote Laterne. Obwohl es um so viel geht, hofft Weidmann auf ein
faires Spiel und "dass das gute Verhältnis zwischen beiden Vereine auch
nach dem Abpfiff weiter Bestand hat."
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 6. April 2009
Polzer Freude hielt
sich sehr in Grenzen
06. April 2009 | von thow
Ein typisches Bild für die zweite
Halbzeit: Bei hohen Bällen in den Strafraum behielt der Drögeheider Keeper
immer die Oberhand.
POLZ - "Ein Punkt ist
eigentlich zu wenig": Diese Einschätzung vieler Polzer Fans nach dem 1:1
ihrer Mannschaft gegen Vorwärts Drögeheide scheint in den übrigen
Ergebnissen des 22. Verbandsliga-Spieltages eine Bestätigung zu finden. Mit
FSV Malchin, Rostocker FC und Pasewalker FV gingen gleich drei Konkurrenten
als Sieger vom Platz. Besonders weh tat das 4:2 des bisherigen Schlusslichtes
Pasewalk in Greifswald. Dadurch sind die Polzer auf den vorletzten
Tabellenplatz abgerutscht.
Gegentreffer
erneut durch präzisen Freistoß kassiert
Es ging vielversprechend los. Spektakulär
von Alexander Köhn per Hacke in Szene gesetzt, brachte Thilo Wilkens die
Blau-Weißen früh in Führung (8.). Für viel Aufregung bereits in der
Anfangsphase sorgte der Schiedsrichter, der offensichtlich nicht seinen besten
Tag erwischt hatte. Bei zwei klaren Fouls an Thilo Wilkens in aussichtsreicher
Position ließ er ebenso weiterlaufen, wie auf der anderen bei einem Bodycheck
gegen einen Drögeheider Stürmer.
Ein Abspielfehler am eigenen Strafraum leitete die erste Gäste-Chance ein.
René Thiel zwang Mario Kopischke mit schönem Schlenzer zu einer Großtat
(29.). Praktisch mit dem Halbzeitpfiff entschied der Polzer Keeper dieses
Duell mit einer weiteren Glanzparade erneut für sich. Zuvor fehlte bei zwei
gut vorgetragenen Angriffen der Heimelf der präzise Abschluss (39./43.).
Einmal abgesehen von einer Schrecksekunde, als sich zwei Abwehrspieler
nacheinander in Schuss und Nachschuss warfen (55.), hatten die Polzer gleich
nach dem Wiederanpfiff ihre besten Szenen. Wäre ihnen da ein zweiter Treffer
gelungen, so hätte das gegen die spielerisch zwar gefällig agierenden, aber
vor dem gegnerischen Tor relativ ungefährlichen Gäste schon eine
Vorentscheidung bedeuten können. Doch ein Schuss von Arne Pätzold wurde im
letzten Moment abgeblockt, und bei der anschließenden Ecke fand der Polzer
Mittelfeldspieler mit platziertem Kopfball im Drögeheider Schlussmann seinen
Meister (62.).
Waren die Blau-Weißen bei einem Zweikampf noch im Glück, dass nicht auf
Elfmeter entschieden wurde (65.), so glich der Unparteiische das wenig später
durch einen überraschenden Freistoßpfiff aus. Norman Lenz zirkelte den Ball
über die Mauer, Mario Kopischke streckte sich vergeblich - 1:1 (68.).
"Das war schon das dritte oder vierte Freistoßtor, das wir so kassieren.
Ich stand außen in der Mauer. Der Ball flog genau über meinen Kopf. Da gab
es nichts zu halten", schilderte der Polzer Kapitän Thilo Wilkens nach
dem Schlusspfiff mit gehörigem Frust den Ausgleich.
Den Blau-Weißen fehlte in der Schlussphase offensichtlich die Kraft, um noch
einmal wirklich Druck in Richtung gegnerisches Tor aufzubauen. Und wären die
Gäste ihrerseits in der ein oder anderen Situation entschlossener zu Werke
gegangen, hätten die Polzer am Ende leicht leer ausgehen können.
Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willu weit, Hoppe, Ranft, Möller, Müller,
Brinkmann, Mäder, Pätzold, Wilkens, Köhn.
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 9. März 2009
So darf es gerne
weiter gehen
09. März 2009 | von Thomas Willmann
Stefan Brinkmann (l.) bot auf der
rechten Polzer Seite eine engagierte Vorstellung und setzte auch immer wieder
Akzente im Spiel nach vorne. Thomas Willmann
POLZ - "Ich bin mit der Leistung sehr zufrieden. Greifswald war
mit seiner zurückhaltenden Spielweise ein dankbarer Gegner. Da konnten wir
mit unserem Ehrgeiz und Engagement trumpfen", freute sich der Polzer Übungsleiter
Rene Weidmann über den gelungenen Jahresauftakt.
Die Heimelf erarbeitete sich schnell
eine optische Überlegenheit. Greifswald begann abwartend und überließ dem
Gegner die Initiative. Ein erstes Zeichen setzte Sebastian Müller, der den
GSV-Keeper mit einem Schlenzer prüfte (10.). Wenig später wurde es zum
ersten Mal laut auf den Rängen. Bei einem lang in den Strafraum geschlagenen
Freistoß war die Gäste-Abwehr nicht im Bilde. Der Ball landete in
Billardmanier bei Florian Schuldt, der aus kurzer Distanz mühelos einschob
(13.).
Trotz des Rückstandes hielt der Tabellenachte an seiner defensiven
Grundhaltung fest und blieb bis zur Pause im Spiel nach vorne absolut
wirkungslos. Die Blau-Weißen konnten ihre Angriffe immer wieder ruhig
aufbauen, machten aber zu wenig daraus. An den beiden besten Szenen war
Sebastian Müller maßgeblich beteiligt. Nach guter Ballannahme war sein Heber
etwas zu hoch angesetzt (32.), in der Nachspielzeit scheiterte er nach
gelungenem Doppelpass am Torwart, der sich in den Laufweg warf und zur Ecke klärte.
Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit
gehörte eindeutig den Gästen. Die Blau-Weißen schienen gedanklich noch
nicht wieder auf dem Feld und wurden in die eigene Hälfte gedrängt. Bei
zahllosen Standards hielten die Fans die Luft an. Wirklich gefährlich wurde
es allerdings nur zweimal. Beide Situationen konnten in höchster Not
bereinigt werden (52. und 55.). In dieser Drangperiode hätte Alexander Köhn
für Nervenberuhigung sorgen können, er setzte den Ball aber frei auf das Tor
zulaufend am langen Pfosten vorbei (56.).
Das 2:0 nach gut einer Stunde fiel eher
überraschend. Thilo Wilkens setzte sich nach einem Freistoß gegen mehrere
Abwehrspieler durch. Er bekam den Ball postwendend wieder von Alexander Köhn
serviert und ließ dem GSV-Keeper keine Chance (65.). Ab diesem Zeitpunkt
hatten die Polzer Spiel und Gegner im Griff. Einer Schrecksekunde nach einem
Querschläger im eigenen Strafraum (72.) standen mehrere hochkarätige Chancen
gegenüber. Alexander Köhn (73./74.) und John Mäder (75.) mussten eigentlich
auf 3:0 erhöhen. Das blieb dem Kapitän vorbehalten. Thilo Wilkens "tunnelte"
einen Gegenspieler, legte den Ball am Torwart vorbei und verwandelte sicher
(77.). Damit war die sehr fair geführte Partie endgültig gelaufen. Immerhin
kamen die Greifswalder in der Schlussminute durch Karsten Schmidt noch zum
Ehrentreffer.
Blau-Weiß Polz: Kopischke -
Willuweit, Hoppe, Schult (85. Ranft), Brinkmann, Möller, Mäder, Schuldt, Müller
(65. Wallbaum), Wilkens, Köhn (80. Maik Becker).
Saisonrückblick:
Nach miserablem Start gefangen
22.
Dezember 2008 | von Thomas
Willmann

Eine
Trainerbank unter "Strom". An der Anspannung in den Polzer Mienen
wird sich wohl bis zum Saisonende wenig ändern.

Mit
dem 4:1-Sieg gegen Eintracht Schwerin sandten die Polzer am 6. Spieltag ein
erstes Lebenszeichen aus. Blau-Weiß-Kapitän Thilo Wilkens (r.) führt mit
acht Treffern die vereinsinterne Torschützenliste an.
Thomas Willmann
POLZ
- "Wir stehen nicht auf einem Abstiegsplatz. Angesichts der enormen
Probleme, die wir zu Beginn hatten, werte ich unser Abschneiden als durchaus
positiv", zeigt sich der Polzer Übungsleiter
Rene Weidmann mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht unzufrieden. Die Liga
habe sich fast erwartungsgemäß wieder als Zwei-Klassen-Gesellschaft
dargestellt. Dabei scheint sich der Kampf um den Klassenerhalt auf fünf bis
sechs Mannschaften zu beschränken.
Im Gegensatz zum Aufstiegsjahr
2007/2008 erwischten die Blau-Weißen einen miserablen Start, fanden sich nach
fünf Spielen noch ohne jeglichen Punktgewinn am Tabellenende wieder.
"Besonders bitter war, dass wir dabei auch gegen Mannschaften Punkte
liegen gelassen haben, von denen schon damals absehbar war, dass sie sich zu
direkten Konkurrenten entwickeln würden."
Auf fremden Plätzen noch ohne Punktgewinn
Negativ
wirkte sich zum einen aus, dass der Saisonstart mit Anfang August noch mitten
in die Urlaubszeit fiel. Schwerer wogen allerdings die verletzungsbedingten
Ausfälle, die sich in dieser Phase wie ein roter Faden durchzogen. Die Polzer
hatten in der ersten Halbserie nicht weniger als fünf Knochenbrüche zu
beklagen, zum Teil bei Stammspielern."Und du kannst nicht erwarten, dass
diese nach bis zu sechs Wochen Pause dann gleich wieder ihre Rolle als
Leistungsträger ausfüllen", betont Weidmann, der weiterhin mit Otto
Ohnesorge das Trainergespann auf der Polzer
Bank bildet.
Keine wirkliche Erklärung finden die Verantwortlichen für eine
offensichtliche Diskrepanz, die ein Blick in die Statistik aufzeigt. Die
Blau-Weißen holten ihre 14 Punkte - vier Siege, zwei Unentschieden -
ausschließlich im heimischen Waldstadion. Mögliche Ursachenforschung:
"Der Sieg am sechsten Spieltag gegen Eintracht Schwerin war für uns ein
großer Hoffnungsschimmer. Das war Wille pur." Diesen immensen kämpferischen
Aufwand habe die Mannschaft in der Folge in jedes Heimspiel gelegt und dann
auswärts vielleicht als Ausgleich eine gewisse Entspannung gesucht.
Die Unterstützung der Fans, die ganze Atmosphäre im eigenen Stadion scheint
zusätzliche Kräfte freizusetzen. Aus Sicht der Polzer
Trainer hat sich im Laufe der Hinrunde einiges getan: "Die Zuschauer
haben gesehen, dass spielerisches Potenzial in der Mannschaft steckt. Das
waren keine Brecherspiele mehr, wie gegen Schwerin oder Lübz, die nur über
den Kampf gewonnen wurden." Die Integration der verletzten Spieler habe
bei diesem Prozess eine große Rolle gespielt. Ein gutes Beispiel, was
Spielpraxis ausmacht, ist für Rene Weidmann der junge Torwart Mario Kopischke:
"Mario hat einen großen Schritt nach vorne getan, ist mit jedem Einsatz
sicherer geworden."
Die Stärke der Blau-Weißen liegt nach Einschätzung der Verantwortlichen in
der Geschlossenheit, im Zusammenhalt. Man versteht sich auch außerhalb des
Rasens, aus dieser Harmonie schöpfe jeder Einzelne Kraft. Was die einzelnen
Mannschaftsteile betrifft, so ist Weidmann mit der Defensive "absolut
zufrieden". Er beschränkt diese Aussage allerdings auf die Verteidigung.
Ausrutscher, wie die in Malchow und Waren (jeweils 0:6) könnten immer
passieren, sprächen aber eine deutliche Sprache. "In solchen Spielen
fehlt uns die Entlastung, um ordentlich über die Zeit zu kommen." Der
bisherige Saisonverlauf habe auch gezeigt, dass man auf die Routine eines
Steffen Willuweit nach wie vor nicht verzichten könne.
Was die Offensivleistung betrifft, so sieht der Trainer zumindest zu Hause
alles im grünen Bereich, wenn man einmal die Chancenverwertung ausnimmt.
"Wir können das sicher besser und haben das auch schon besser gemacht.
Aber das, was manchmal wie ein klägliches Scheitern aussieht, ist zumindest
teilweise aus der begrenzten Trainingsintensität zu erklären." Man müsse
sich auf die allgemeinen Dinge beschränken, habe nicht die Zeit, spezielle
Einheiten dem Torschusstraining zu widmen. Außerdem habe gerade der Angriff
unter ständigen Umstellungen gelitten.
Personell wird es bei den Blau-Weißen im zweiten Saisonabschnitt keine großen
Veränderungen geben. Fest steht lediglich, dass Marco Schwabe den Verein aus
beruflichen Gründen wieder verlässt.
Zum Wintertraining gehören auch vier
Hallenturniere
Auch die grundsätzliche Polzer
Zielstellung bleibt die gleiche und lautet Klassenerhalt: "Natürlich
hatten wir gehofft, nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Aber das ist nun
einmal so. Wir wollen weiter in der Verbandsliga spielen und das ist auch
realistisch." Rene Weidmann ist allerdings überzeugt, dass es ein hartes
Stück Arbeit und bis zuletzt eng bleiben wird, erst recht, wenn es zwei
Absteiger geben sollte.
Die Mannschaft setzt weiterhin auf ihre Heimstärke, will im Waldstadion auch
dem ein oder anderen Großen ein Bein stellen. Ausschlaggebend könnten am
Ende aber die Auswärtsspiele bei den direkten Konkurrenten sein: "Wenn
wir beim Rostocker FC und in Lübz vergeigen, wird es umso schwieriger."
Bauen können die Blau-Weißen auf ihr treues Publikum - bisher kamen im
Schnitt 180 Zuschauer ins Waldstadion - und ihre zuverlässigen Sponsoren, wie
Weidmann betont: "Dass der Verein jetzt zu Weihnachten noch Unterstützung
von diversen Sponsoren erhalten hat, ist eine schöne Sache und für uns
gleichzeitig ein Beweis, dass Leistung anerkannt und honoriert wird."
Eine längere Pause wird es in Polz nicht
geben. Zum Wintertraining gehört auch die Teilnahme an vier Hallenturnieren.
"Die Jungs haben Spaß daran. Die nehmen wir mit." Zumal man bei
entsprechendem Abschneiden die Mannschaftskasse aufbessern kann. Im ersten
Anlauf hat das nicht so recht geklappt. Beim gestrigen Turnier des VfL Breese/Langendorf
in Dannenberg kamen die Blau-Weißen nicht über Platz vier hinaus.
Als weitere Hallentermine sind der 27. Dezember in Pampow, wo voraussichtlich
eine Polzer Reserve starten wird, und der 3.
Januar 2009 erneut in Dannenberg (diesmal beim MTV) geplant. Zum Abschluss
treten die Blau-Weißen am 25. Januar in Lübtheen beim Allianz-Cup als
Gastgeber auf.
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 8. Dezember 2008
Polz
erneut mit Punktlandung
08.
Dezember 2008 | 00:10 Uhr |
von Thomas Willmann

Wie
schon in der Vorwoche war Arne Pätzold (l.) auch gegen Malchin an beiden
Polzer Toren maßgeblich beteiligt. Thomas Willmann
POLZ
- "Obwohl der Gegner nicht ansatzweise so stark war wie zuletzt Anker
Wismar, haben wir uns fast erwartet schwer getan. Das ist letztlich aber egal,
es zählt nur der Sieg," verweist Rene Weidmann auf die so wichtigen drei
Punkte. Malchin habe sich nicht eine echte Torchance erarbeitet und sei
dennoch dem Unentschieden sehr nahe gewesen, ergänzte der Polzer
Übungsleiter mit einem Kopfschütteln.
Seine Mannschaft begann konzentriert
und erarbeitete sich schnell erste Möglichkeiten. Thilo Wilkens scheiterte
nach guter Einzelleistung am Malchiner Keeper (3.), John Mäder verpasste per
Direktabnahme das Ziel (9.). In der 16. Minute fiel als fast logische Folge
der Polzer Überlegenheit das 1:0. Nach mustergültiger
Vorarbeit von Arne Pätzold brauchte Thilo Wilkens nur noch einzuschieben.
Wenig später hätte sich Pätzold fast selbst in die Torschützenliste
eingetragen. Doch sein Kopfball wurde von einem Verteidiger auf der Linie geklärt
(24.). Die Gäste tauchten bis zur Pause nur einmal im gegnerischen Strafraum
auf. Und selbst diese Szene war ungefährlich, da der Angreifer zwar frei,
aber klar im Abseits stand.
"Wir müssen unbedingt ein zweites Tor nachlegen", herrschte in der Polzer
Kabine Einigkeit. Das Bemühen war auch da, doch es fehlte im Abschluss oft an
der Konsequenz. Thilo Wilkens nahm einen zu kurz abgewehrten Ball volley. Der
FSV-Keeper parierte, den Abpraller setzte Arne Pätzold per Kopf an die Latte
des praktisch verwaisten Tores (50.). Die Malchiner hielten weiter an ihrer
sehr defensiven Spielweise fest und forderten den Gegner kaum. Der tat
daraufhin aber auch nicht mehr, als nötig. "Jeder wusste worum es geht
und konnte dennoch seine Leistung nicht zu einhundert Prozent abrufen. Genau
darin liegt die Gefahr in so einem Spiel", nahm Weidmann die Befürchtung
der Fans auf, die sich in der 79. Minute bewahrheitete. Ein unhaltbar abgefälschter
25-m-Schuss landete zum 1:1 im Netz.
Alles deutete auf eine Punkteteilung hin, als die Blau-Weißen noch einen
unstrittigen Freistoß zugesprochen bekamen. "Er sollte ihn hart und
flach an der Mauer vorbeiziehen", gibt Mannschaftsbetreuer die interne
Absprache wieder. Doch Arne Pätzold hatte sich das anders überlegt. Und das
war in diesem Fall gut so. Er zirkelte den Ball über die Mauer genau ins
rechte obere Toreck - 2:1 (90.).
Eigentlich hätte die Partie 3:1 enden müssen. Die Malchiner warfen in der
Nachspielzeit verständlicherweise alles nach vorne. Selbst der Torwart rückte
bei einer Ecke mit in den gegnerischen Strafraum auf. Der Ball wurde
abgewehrt. John Mäder brachte das Kunststück fertig, im Gegenzug nur den
Pfosten des leeren Tores zu treffen. Als kleine Erinnerungshilfe an diesen
Moment bekam er auf der anschließenden Weihnachtsfeier - die Stimmung war
nach diesem Sieg natürlich bestens - einen in aller Schnelle
selbstgebastelten Pfosten geschenkt.
Blau-Weiß Polz: Kopischke -
Schult (75. Schwabe), Hoppe, Willuweit, Möller, Ranft (82. Wallbaum),
Brinkmann, Mäder, Müller, Pätzold, Wilkens.
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 8. Dezember 2008
Polz
erneut mit Punktlandung
08.
Dezember 2008 | 00:10 Uhr |
von Thomas Willmann

Wie
schon in der Vorwoche war Arne Pätzold (l.) auch gegen Malchin an beiden
Polzer Toren maßgeblich beteiligt. Thomas Willmann
POLZ
- "Obwohl der Gegner nicht ansatzweise so stark war wie zuletzt Anker
Wismar, haben wir uns fast erwartet schwer getan. Das ist letztlich aber egal,
es zählt nur der Sieg," verweist Rene Weidmann auf die so wichtigen drei
Punkte. Malchin habe sich nicht eine echte Torchance erarbeitet und sei
dennoch dem Unentschieden sehr nahe gewesen, ergänzte der Polzer
Übungsleiter mit einem Kopfschütteln.
Seine Mannschaft begann konzentriert
und erarbeitete sich schnell erste Möglichkeiten. Thilo Wilkens scheiterte
nach guter Einzelleistung am Malchiner Keeper (3.), John Mäder verpasste per
Direktabnahme das Ziel (9.). In der 16. Minute fiel als fast logische Folge
der Polzer Überlegenheit das 1:0. Nach mustergültiger
Vorarbeit von Arne Pätzold brauchte Thilo Wilkens nur noch einzuschieben.
Wenig später hätte sich Pätzold fast selbst in die Torschützenliste
eingetragen. Doch sein Kopfball wurde von einem Verteidiger auf der Linie geklärt
(24.). Die Gäste tauchten bis zur Pause nur einmal im gegnerischen Strafraum
auf. Und selbst diese Szene war ungefährlich, da der Angreifer zwar frei,
aber klar im Abseits stand.
"Wir müssen unbedingt ein zweites Tor nachlegen", herrschte in der Polzer
Kabine Einigkeit. Das Bemühen war auch da, doch es fehlte im Abschluss oft an
der Konsequenz. Thilo Wilkens nahm einen zu kurz abgewehrten Ball volley. Der
FSV-Keeper parierte, den Abpraller setzte Arne Pätzold per Kopf an die Latte
des praktisch verwaisten Tores (50.). Die Malchiner hielten weiter an ihrer
sehr defensiven Spielweise fest und forderten den Gegner kaum. Der tat
daraufhin aber auch nicht mehr, als nötig. "Jeder wusste worum es geht
und konnte dennoch seine Leistung nicht zu einhundert Prozent abrufen. Genau
darin liegt die Gefahr in so einem Spiel", nahm Weidmann die Befürchtung
der Fans auf, die sich in der 79. Minute bewahrheitete. Ein unhaltbar abgefälschter
25-m-Schuss landete zum 1:1 im Netz.
Alles deutete auf eine Punkteteilung hin, als die Blau-Weißen noch einen
unstrittigen Freistoß zugesprochen bekamen. "Er sollte ihn hart und
flach an der Mauer vorbeiziehen", gibt Mannschaftsbetreuer die interne
Absprache wieder. Doch Arne Pätzold hatte sich das anders überlegt. Und das
war in diesem Fall gut so. Er zirkelte den Ball über die Mauer genau ins
rechte obere Toreck - 2:1 (90.).
Eigentlich hätte die Partie 3:1 enden müssen. Die Malchiner warfen in der
Nachspielzeit verständlicherweise alles nach vorne. Selbst der Torwart rückte
bei einer Ecke mit in den gegnerischen Strafraum auf. Der Ball wurde
abgewehrt. John Mäder brachte das Kunststück fertig, im Gegenzug nur den
Pfosten des leeren Tores zu treffen. Als kleine Erinnerungshilfe an diesen
Moment bekam er auf der anschließenden Weihnachtsfeier - die Stimmung war
nach diesem Sieg natürlich bestens - einen in aller Schnelle
selbstgebastelten Pfosten geschenkt.
Blau-Weiß Polz: Kopischke -
Schult (75. Schwabe), Hoppe, Willuweit, Möller, Ranft (82. Wallbaum),
Brinkmann, Mäder, Müller, Pätzold, Wilkens.
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 1. Dezember 2008
Belohnung
in der Nachspielzeit
01.
Dezember 2008 | von Thomas
Willmann
Die richtige Einstellung hatte der Polzer
Übungsleiter Rene Weidmann gefordert. Und die zeigte seine Mannschaft, die in
der Defensive sehr gut stand und mit der nötigen Entschlossenheit zu Werke
ging, wie z.B. Stefan Brinkmann, der fast jeden Zweikampf gewann.
Die Blau-Weißen kamen früh zu einer Großchance. Einen Flachschuss von Thilo
Wilkens wehrte Johannes Höcker mit dem Fuß ab. Und der Anker-Keeper war
schnell genug wieder oben, um den anschließenden Fallrückzieher von
Alexander Köhn zu parieren (5.). Auf der anderen Seite setzte Fabian Bröcker
einen Freistoß ans Lattenkreuz (10.).
Große Ausgleichschance vom Elfmeterpunkt
vergebenEine Standardsituation war es auch, die die Gäste-Führung
einleitete. Nach einer Ecke von Rene Rydlewicz köpfte Andre Hildebrandt
unhaltbar ein (26.). In dieser Szene stimmte die Zuordnung in der Polzer
Hintermannschaft nicht. Wenig später landete der Ball nach einer weiteren
Rydlewicz-Ecke erneut im Tor. Doch der Schiedsrichter hatte zuvor ein
Offensivfoul gesehen (32.). Bis zum Seitenwechsel passierte nicht mehr viel.
Wismar verwaltete das Ergebnis, die Gastgeber wirkten leicht geschockt.
Die Pause hatte den Polzern ganz offensichtlich
gut getan. Als Thilo Wilkens einem verlorenen Ball nachsetzte und zu Fall kam,
entschied der Unparteiische auf Elfmeter. Alle Anker-Proteste halfen nichts.
John Mäder lief an, scheiterte aber an Johannes Höcker (50.). Blau-Weiß
blieb am Drücker. Es wurde hektischer.
Der kurz zuvor wegen Meckerns verwarnte Steffen Hildebrandt foulte Thilo
Wilkens und sah Gelb/Rot (65.). Nach einem gewonnenen Kopfballduell des Polzer
Kapitäns verfehlte Alexander Köhn das Ziel (68.). Zwei Minuten später war
es aber soweit: Arne Pätzold gab einem Freistoß von Ronny Schult per Kopf
die entscheidende Richtungsänderung - 1:1. Sebastian Müller vergab bei einer
überhasteten Volleyabnahme im Strafraum die mögliche Führung für Blau-Weiß
(72.).
Die Gäste mussten ab der 77. Minute mit neun Mann auskommen. Der
Schiedsrichter zeigte Lars Kanter nach einem Foul an Steffen Willuweit die
Rote Karte. Der aufgebrachte Polzer Routinier
konnte froh sein, beim anschließenden Gerangel mit Gelb davonzukommen. Die
Heimelf wollte jetzt unbedingt den Sieg und wirkte in der Defensive
unorganisiert. Das wurde bitter bestraft. Nach einem Ballverlust ergab sich für
Wismar unverhofft eine Überzahlsituation. Der kurz zuvor eingewechselte El
Moudan Charaffe ließ Mario Kopischke per Heber keine Chance (85.).
Engagierte Vorstellung jetzt gegen Malchin
wiederholenDen Blau-Weißen drohte eine bittere Niederlage, zumal auch
das Glück zu fehlen schien. Thilo Wilkens traf nur das Lattenkreuz (88.). In
der Nachspielzeit hatten die Polzer Fans aber
doch noch Grund zum Jubeln. Nach glänzender Vorarbeit von Arne Pätzold
setzte Florian Schuldt den Ball volley zum 2:2 ins Netz.
Rene Weidmann sah das Unentschieden mit einem lachenden und einem weinenden
Auge: "Natürlich ist das ein gutes Ergebnis. Aber ich ärgere mich schon
auch ein wenig über verschenkte zwei Punkte. Wir standen sehr gut und hatten
die besseren Chancen. In jedem Fall haben die Zuschauer ein Klassespiel
gesehen. Diese Leistung müssen wir jetzt in der nächsten Woche gegen Malchin
bestätigen."
Die mitgereisten Anker-Fans zeigten sich nicht eben von ihrer besten Seite,
traten in der Schlussphase des Spiels eine Werbebande kaputt.
Blau-Weiß Polz: Kopischke -
Willuweit, Hoppe (85. Schuldt), Schult, Brinkmann, Ranft, Mäder, Müller (81.
Möller), Pätzold, Wilkens, Köhn (79. Wallbaum).
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 17. November 2008
Pasewalker
FV - SV Blau-Weiß Polz 2:1
17.
November 2008 | von thow
Die Enttäuschung im Lager des SV
Blau-Weiß Polz war groß. Der Fußball-Verbandsligist
hatte sich für das Auswärtsspiel beim bisherigen Schlusslicht viel vorgenommen
und stand nach 90 Minuten doch mit leeren Händen da. Die Niederlage war in
jedem Fall unnötig. Der späte Siegtreffer für die Heimelf resultierte aus
einem krassen Fehler der Blau-Weißen bei einer Standardsituation.
"Obwohl das aus meiner Sicht der bisher schwächste Gegner war, haben wir
es leider nicht verstanden zu punkten", ärgerte sich der Polzer
Übungsleiter Rene Weidmann. In puncto Einsatz wolle er seiner Mannschaft keinen
Vorwurf machen, man habe aber in der Abwehr durchgängig schlecht gestanden und
das eigene spielerische Potenzial nicht abrufen können. Die auf Kunstrasen
ausgetragene Partie stand auf keinem sonderlich hohen Niveau. Beide Seiten
versuchten es zumeist mit langen Bällen. Nach verhaltenem Beginn nutzte
Pasewalk gegnerische Abstimmungsprobleme zum frühen Führungstreffer (8.). Bei
einem Konter verhinderte Blau-Weiß-Keeper Mario Kopischke das drohende 0:2
(22.). Die Gäste, die bis dahin in der Offensive nicht über Ansätze
hinausgekommen waren, fanden zunehmend besser ins Spiel. Schon bei drei
kleineren Kopfballchancen wurde ihre körperliche Überlegenheit deutlich. Es
war dann auch ein hoch in den Strafraum geschlagener Ball, der den Ausgleich
einleitete. Thilo Wilkens setzte erfolgreich nach (42.). Die Polzer
waren jetzt am Drücker, und so ertönte der Pausenpfiff für sie zum falschen
Zeitpunkt.
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel nicht besser. Die Gäste agierten
insgesamt zu hektisch, ließen immer wieder kleinere Möglichkeiten zu.
Andererseits waren aber auch die Chancen da, um die Partie für sich zu
entscheiden. Thilo Wilkens setzte einen Kopfball über das Tor (49.), Arne Pätzold
traf, ebenfalls per Kopf, nur die Oberkante der Latte (55.) und scheiterte in
einer anderen Situation aus spitzem Winkel am Pfosten (75.). Eine der wenigen
herausgespielten Chancen ging von Thilo Wilkens aus. Doch seine mustergültige
Vorarbeit konnte weder Arne Pätzold noch John Mäder nutzen (70.). Das
Pasewalker 2:1 musste Mario Kopischke wohl auf seine Kappe nehmen. Bei einem
Freistoß hatte er die Mauer einfach schlecht gestellt und streckte sich
vergeblich nach dem 20-m-Schuss ins kurze Eck (82.). Die Blau-Weißen setzten
alles auf eine Karte und bekamen tatsächlich noch die große Ausgleichschance.
Arne Pätzold setzte sich in der Nachspielzeit gut durch, schob den Ball dann
aber alleine auf das Tor zulaufend vorbei.
Blau-Weiß Polz: Kopischke -
Willuweit, Hoppe, Hundertmark, Schult, Möller, Müller, Pätzold, Mäder,
Brinkmann, Wilkens.
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 10. November 2008
Drei
Punkte, aber kein überlegener Sieg
10.
November 2008 | von Thomas
Willmann

Die Polzer
(weiß-blau) hatten jede Menge Abwehraufgaben zu erledigen. Zwei Mal kamen sie
zu spät. Karl-Ernst Schmidt
SCHÖNBERG/POLZ
- Die erste Halbzeit gehörte eindeutig den Schönbergern. Sie spielten ihre
technischen Qualitäten aus, sahen sich aber trotzdem immer wieder zu Distanzschüssen
gezwungen, da die Gäste in der Defensive sehr gut standen. Im Polzer
Tor bekam Mario Kopischke reichlich Gelegenheit, sich zu bewähren. Er glänzte
sowohl bei einem abgefälschten Ball (19.), als auch bei einer Direktabnahme von
Florian Zysk (21.). Als es Zysk aber erneut von der Strafraumgrenze probierte,
und auch dieser Schuss abgefälscht wurde, gab es für Kopischke nichts zu
halten (26.). Wenig später musste er erneut hinter sich greifen. Niwar Jasim
setzte sich bei einer Flanke entschlossen in Szene und köpfte zum 2:0 ein
(32.).
Möglichen Befürchtungen, das
0:8-Debakel aus dem Vorjahr könnte sich jetzt wiederholen, begegneten die
Blau-Weißen mit konzentriertem Defensivverhalten. Als Thilo Wilkens bei einem
Konter per Bodycheck um eine klare Chance gebracht wurde, wäre aus Polzer
Sicht statt der Gelben durchaus auch eine Rote Karte berechtigt gewesen (35.).
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste einen Auftakt nach Maß. Thilo
Wilkens wurde im Strafraum festgehalten, der Schiedsrichter zeigte sofort auf
den Elfmeterpunkt, und John Mäder verwandelte sicher (48.). Trotz des
Anschlusstreffers hielten die Polzer an ihrer
Linie fest und setzten auf Konter. In der 75. Minute wurde Alexander Köhn nach
einer Kopfball-Verlängerung von Thilo Wilkens zurückgepfiffen, sehr zum Ärger
der Polzer: "Das war genau auf Höhe unserer
Bank und nie und nimmer abseits." Doch alles ärgern half nichts, denn am
Ende siegten die Schönberger dank ihrer beiden Tore und haben weiter neun
Punkte Vorsprung auf die Verfolger. Das ist jetzt allerdings der FC Anker
Wismar, denn die profitierten nach ihrem 2:1-Sieg beim Rostocker FC vom 1:1 des
bisherigen Tabellenzweiten Malchower SV gegen die VSG Weitenhagen. So kommt es
jetzt am kommenden Sonnabend um 13.30 Uhr zu einem echten Spitzenspiel im Kurt-Bürger-Stadion
Wismar, wenn der FC Schönberg dort antritt.
Blau Weiss Polz -
Rostocker FC 3:0 (0:0)
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 3. November 2008
Die
Verbandsligafußballer von Blau Weiß Polz haben im Kellerduell gegen den
Rostocker FC mit einem am Ende klaren 3:0 Sieg drei ganz wichtige Punkte geholt.
Beiden Teams war klar, dass es sich um ein sogenanntes 6-Punkte Spiel handelt,
und so neutralisierten sich Gastgeber und Gast in der 1.Halbzeit im Mittelfeld.
Aus diesem Mittelfeldgeplänkel entwickelten sich hüben wie drüben kaum echte
Chancen. Die einzige erarbeitet sich Alexander Köhn, der aus dem Mittelfeld
heraus drei Rostocker in Klasse Manier aussteigen ließ, dann aber am glänzenden
Keeper scheiterte (35.). Nach dem Seitenwechsel mußten die Polzer eine
Schrecksekunde überstehen, als ein aufgerückter Rostocker Verteidiger gefährlich
vor dem Tor auftauchte (48.). Aber schon im Gegenzug konnte Rostock nach einer
Ecke nicht richtig klären und aus dem Gewühl heraus schaffte der unermüdlich
rackernde Mannschaftskapitän Thilo Wilkens den Führungstreffer (49.).Das
brachte bei den Platzherren Ruhe ins Spiel, weil Rostock nun kommen und das
Spiel machen mußte. Polz gab sich keine Blöße und lag in Lauerstellung. So
kam John Mäder nach Vorarbeit von Thilo Wilkens zur nächsten guten Einschußmöglichkeit,
die aber wieder der gute Rostocker Schlußmann zunichte machte (55.). Als
Alexander Köhn nach schöner Vorarbeit von John Mäder den RFC Keeper doch
einmal ausnehmen und in eine sehenswerten Aktion das 2:0 erzielte war das
Spiel im Grunde gelaufen (72.). Die Hanseaten versuchten sich zwar an einer
Resultatsverbesserung , so richtig Torgefahr konnten sie jedoch nicht
entwickeln. Den 3:0 Schlußpunkt setzet wieder Kapitän Wilkens , und das
erneut aus einer unübersichtlichen Situation vor dem Gästetor
heraus.(85.).
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 20. Oktober 2008
Beste
Saisonleistung bleibt ungekrönt
20.
Oktober 2008 | von thow
POLZ - "Das war nicht nur kämpferisch,
sondern auch spielerisch eine ganz starke Vorstellung. Schade, dass die nicht
mit einem Sieg belohnt wurde", sprach der Polzer Übungsleiter Rene
Weidmann seiner Mannschaft nach dem 1:1 gegen die VSG Weitenhagen ein großes
Lob aus. Es gab allerdings einen entscheidenden Schönheitsfehler, die
Chancenverwertung. "Das war schon zum Haare raufen, was wir da liegen
gelassen haben."
Es ging gleich gut los. Der nach vierwöchiger
Pause (Zehenbruch) erstmals wieder eingesetzte Alexander Köhn passte auf Thilo
Wilkens, dessen Flanke John Mäder aus vollem Lauf neben das Tor köpfte (3.).
Als Marco Ranft den Ball nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß direkt nahm,
stand der Pfosten im Weg (12.). Doch die anschließende Szene führte zum 1:0.
Thilo Wilkens traf nach Vorarbeit von John Mäder links oben ins Eck (13.).
Diese beiden waren auch an der nächsten Szene beteiligt. Mäder spielte präzise
in den Lauf seines Mannschaftskapitäns. Der kam zwar nicht durch. Dafür aber
der Nachschuss, der erneut am Aluminium landete (17.).
In der 18. Minute deuteten die Gäste ihre Torgefahr bei Standardsituation an.
Martens zierkelte einen Freistoß über die Mauer. Torwart-Routinier Fred Nowe,
der viel Ruhe ausstrahlte und seinem Team ein sicherer Rückhalt war,
spekulierte richtig und klärte zur Ecke. Tonangebend blieben aber eindeutig die
Blau-Weißen. Bei einem schnell vorgetragenen Konter rutschten John Mäder und
Thilo Wilkens um Zentimeter an einer Eingabe von Alexander Köhn vorbei (26.).
"Alex" hatte das 2:0 auf dem Fuß. Doch sein Schlenzer nach schöner
Kombination verfehlte knapp das Ziel (33.).
Das "weiter so", das die Polzer aus der Kabine mitnahmen, konnten sie
zunächst nicht in die Tat umsetzen. Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte
den Weitenhagenern, die auch im Waldstadion einen Beweis für ihre effektive
Spielweise ablieferten. Nach Zuspiel von Martens schirmte Riechert den Ball gut
ab, drehte sich und traf zum 1:1 (56.).
Die Blau-Weißen zeigten sich nur kurz beeindruckt, ergriffen nach rund 70
Minuten wieder die Initiative und hätten die Partie eigentlich zu ihren Gunsten
entscheiden müssen. Bei einem Kopfball von Thilo Wilkens hatten viele Fans
schon zum Jubeln angesetzt. Doch der nicht immer sicher wirkende VSG-Keeper war
in dieser Szene mit einer Glanzparade zur Stelle (73.). Den letzten Hochkaräter
besaß Alexander Köhn, dessen Schuss der Gäste-Schlussmann mit dem Fuß
abwehrte. Der Ball landete auf dem Tornetz (80.).
"Das war unsere bisher beste Saisonleistung. Wenn wir die konstant abrufen
können, dann werden wir in der Tabelle noch ein paar Plätze gut machen",
überwog im Polzer Lager trotz der verpassten Siegchance der Optimismus.
Blau-Weiß Polz: Nowe - Willuweit, Schult, Möller, Ranft, Schuldt (62.
Schwabe), Mäder, Brinkmann, Pätzold, Köhn, Wilkens.
Pokal:
Ein Spiel mit hohem Unterhaltungswert
13.
Oktober 2008 | von thow
"Das war eine Wende um 180 Grad und genau
die Reaktion, die ich nach der schwachen Leistung in Waren erwartet
hatte", zeigte sich der Polzer Übungsleiter
Rene Weidmann mit dem Pokalauftritt seiner Mannschaft hoch zufrieden, auch
wenn es letztlich nicht reichte, um gegen den Malchower SV ins
Viertelfinale einzuziehen. Die Blau-Weißen waren ganz nahe dran, zwangen
den Favoriten in die Verlängerung.
Die Fans im Waldstadion sahen eine Heimelf, die von der ersten Minute an
engagiert zu Werke ging und der spielerischen Überlegenheit der Gäste
mit Kampf und großem läuferischen Einsatz begegnete. Stefan Brinkmann
sorgte für einen Auftakt nach Maß, indem er, von John Mäder glänzend
in Szene gesetzt, das 1:0 erzielte (7.). Die Malchower Antwort ließ nicht
lange auf sich warten, wobei der Torschütze nach Meinung vieler vorher
die Hand zu Hilfe genommen hatte (15.). Alle entsprechenden Proteste
blieben aber ungehört. Bis zur Pause entwickelte sich dann ein
ausgeglichenes Spiel ohne nennenswerte Torszenen.
Großen Ärger löste das 1:2 auf der Polzer
Bank aus. Ein eigener Einwurf landete direkt beim Gegner, der blitzschnell
umschaltete und aus zentraler Position traf (59.). Doch die Blau-Weißen
ließen sich nicht hängen. Enrico Knaack vergab in aussichtsreicher
Position den Ausgleich (71.), auf der anderen Seite hatte man bei einem
Malchower Schuss an den Innenpfosten das nötige Glück (75.). Wenig später
wurde es laut im Stadion. Thilo Wilkens köpfte nach präziser Flanke von
Arne Pätzold zum 2:2 ein (78.).
Auch die ersten Chancen in der Verlängerung gehörten den Gastgebern. Ein
Wilkens-Kopfball wurde auf der Linie von einem Abwehrspieler geklärt
(98.), der gerade erst 18-jährige Maik Becker traf aus der Distanz nur
das Lattenkreuz (100.).
Am Ende gaben die größeren Kraftreserven den Ausschlag zu Gunsten des
Verbandsligazweiten. Sowohl beim 2:3 (103.), als auch beim 2:4 (116.)
waren die Polzer nicht mehr in der Lage,
dem schnellen Konterspiel des Gegners zu folgen.
Blau-Weiß Polz: Kopischke
- Hundertmark, Willuweit, Hoppe, Möller, Pätzold, Müller (64. Knaack),
Mäder, Wilkens, Brinkmann (110. Mathias Becker), Wallbaum (71. Maik
Becker).
27.09.08
HEIMSIEG!!! - Blau Weiss Polz - Lübzer SV - 3:1 (0:1) 
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 29. September 2008
Mit
Traumtoren zum zweiten Sieg
29.
September 2008 | von Thomas Willmann

Arne
Pätzold (l.) konnte sich gegen Lübz gleich zweimal entscheidend in Szene
setzen. Den Ausgleich bereitete er vor, den Polzer Führungstreffer erzielte
er mit einem Sonntagsschuss. Thomas Willmann
POLZ - Dank des wichtigen Dreiers
sieht die Polzer Fußballwelt schon wesentlich freundlicher aus, ging es in der
Tabelle vom 15. auf den 12. Platz hoch.
Bevor die Blau-Weiß-Fans jubeln konnten, mussten sie allerdings durch ein
Wellenbad der Gefühle gehen. In der Pause hatte sich die Stimmung noch eher
zwischen Enttäuschung und Erschrecken eingepegelt. So wenig hatten sie von
ihrer Mannschaft lange nicht mehr geboten bekommen.
Die Lübzer bestimmten von der ersten
Minute an eindeutig das Geschehen. Sie störten die Heimelf schon in der eigenen
Häfte. Die schien mit so einer aggressiven Spielweise nicht gerechnet zu haben
und reagierte mit langen Bällen, die sofort wieder zurückkamen, weil der LSV
aus den meisten Zweikämpfen als Sieger hervorging.
Die erste brenzlige Situation hatten die Polzer bereits in der Anfangsphase zu
überstehen. Mario Kopischke bekam bei einer flachen Eingabe noch die Hand an
den Ball, so dass zwei Lübzer Angreifer ins Leere liefen (6.). In der 23. fiel
das verdiente 0:1. Nach einem abgewehrten Freistoß schalteten die Gäste
schnell um und der gut in Szene gesetzte Jan Kaltenstein war den berühmten
Schritt schneller als der herauslaufende Blau-Weiß-Keeper.
Auch in der Folge wartete man vergeblich auf Offensivaktionen der Heimelf, die
von Glück sagen konnte, dass Hannes Salewski den Ball nach einem groben
Abwehrfehler freistehend nicht zum 0:2 verwandelte (31.). Ein etwas zu hoch
angesetzter Kopfball von Ronny Schult war die einzige nennenswerte Polzer Szene
(43.).
"Es kann eigentlich nur besser werden", lautete der allgemeine Tenor
im Waldstadion. Und es wurde besser. Ein Freistoß von John Mäder sprang von
der Unterkante der Latte ins Feld zurück (51.). Insbesondere kämpferisch
legten die Blau-Weißen deutlich zu. So hatte Thilo Wilkens nach starkem Einsatz
von Arne Pätzold wenig Mühe, aus kurzer Distanz den Ausgleich herzustellen
(62.). Eng für das Polzer wurde es noch einmal bei einer Direktabnahme von Jan
Kaltenstein. Der Ball senkte sich auf das Tornetz (67.).
Die Lübzer konnten sich aber nicht mehr so in Szene setzen, wie noch in der
ersten Halbzeit. Sie waren jetzt viel stärker in der eigenen Defensive gebunden
und gerieten durch ein "Tor des Monats" in Rückstand. Viele rechneten
wohl mit einer Flanke, da nahm Arne Pätzold Maß und traf genau oben links ins
Eck (75.). Der eingewechselte Steffen Willuweit verpasste die Entscheidung, als
er im Strafraum nicht zum Abschluss kam (85.). Dafür kannte der Jubel in der
Nachspielzeit keine Grenzen. John Mäder zirkelte einen Freistoß über die
Mauer zum 3:1 ins Netz.
Auch der Polzer Übungsleiter Rene Weidmann musste nach diesem Kraftakt erst
einmal tief durchatmen: "Ich bin glücklich und zufrieden mit der Reaktion,
die die Mannschaft gezeigt hat. Denn so wie wir in der ersten Halbzeit gespielt
haben, geht’s nicht. Da waren wir mit dem 0:1 gut bedient. Gegen einen anderen
Gegner wäre vielleicht schon alles gelaufen gewesen. Der Ausgleich war genau
das Erfolgserlebnis, was wir in der Phase brauchten. Das hat den nötigen Schub
gegeben."
Blau-Weiß Polz: Kopischke - Schult, Hoppe, Hundertmark, Möller (71.
Willuweit), Ranft, Müller, Mäder, Pätzold (90. Brinkmann), Wilkens, Wallbaum
(89. Knaack).
SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern
vom 22. September 2008
Polzer fühlten sich regelrecht verschaukelt
22. September 2008
| von thow
"Ich denke, wir hätten in jedem Fall verloren. Jede enge Aktion ist
gegen uns gepfiffen worden, der Schiedsrichter ist uns gegenüber in einer
unbeschreiblichen Arroganz aufgetreten. Das war die pure Provokation. So
hat das übrigens selbst der gegnerische Trainer empfunden",
ereiferte sich der Polzer Übungsleiter Rene Weidmann nach der knappen
Auswärtsniederlage des Verbandsligisten bei Vorwärts Drögeheide.
Aus Weidmanns Sicht lief vom Spielverlauf her alles auf ein Unentschieden
hinaus. Die Partie war völlig ausgeglichen, mit vielen Chancen auf beiden
Seiten. Nach anfänglichem Abtasten besaßen die Blau-Weißen durch einen
Distanzschuss von Enrico Knaack die erste Möglichkeit. Die Heimelf
erarbeitete sich in der Folge ein leichtes Übergewicht, kam aber
ihrerseits ebenfalls nur zu einer gefährlichen Szene. Trotz der ein oder
anderen harten Aktion ging es in keiner Phase wirklich unfair zu.
In der 35. Minute gingen die Polzer in Führung. Obwohl Marco Ranft
gefoult wurde, konnte er auf Arne Pätzold passen, der freie Bahn gehabt hätte.
Doch der Unparteeische pfiff die Vorteilsituation ab. Den anschließenden
Freistoß verlängerte Thilo Wilkens per Kopf auf Sebastian Müller, der
noch die Zeit hatte, den Ball anzunehmen und überlegt abzuschließen.
Die zweite Halbzeit begann denkbar ungünstig. Nach einer Polzer
Standardsituation fingen die Gastgeber den Ball ab, schalteten schnell um
und konterten den Gegner klassisch aus (48.). Nach rund einer Stunde
mussten die Blau-Weißen einen Torwartwechsel vornehmen. Fred Nowe übernahm
die Handschuhe von Mario Kopischke, der über Schwindelgefühle klagte. Außer
dem Routinier saßen auf der Polzer Bank nur noch zwei Spieler aus dem
Kreisklassenteam.
Die Entscheidung fiel durch einen abgefälschten Distanzschuss, bei dem es
für Nowe nichts zu halten gab (70.). Die Schlussphase entwickelte sich zu
einem offenen Schlagabtausch. Angesichts der vielen Möglichkeiten hätten
auf beiden Seiten leicht weitere Treffer fallen können. Letztlich blieb
es beim 2:1 für Drögeheide.
"Ich möchte meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen. Zum
einen hat sie nie aufgegeben, zum anderen sind alle Spieler fair geblieben
und nicht ausfallend geworden, so dass wir ohne Platzverweis aus der Sache
rausgekommen sind", konnte Rene Weidmann der Niederlage am Ende
zumindest einen positiven Aspekt abgewinnen.
Blau-Weiß Polz: Kopischke (60.
Nowe) - Schult, Hoppe, Hundertmark, Ranft, Pätzold, Müller, Mäder, Möller,
Wilkens, Knaack.
SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern
vom 15. September 2008
Polzer Trainer gefühlte 10 Kilo leichter
15. September 2008 | von thow
Thilo
Wilkens (am Ball) auf dem Weg zum 2:0. Der Polzer Kapitän ließ
Eintracht-Keeper Ronny Losereit in dieser Szene keine Abwehrchance.
POLZ - Jubelgesänge in der Polzer Kabine und hängende Köpfe bei den Spielern
des FC Eintracht Schwerin: Nach dem Schlusspfiff im Polzer Waldstadion war
unschwer zu erkennen, welche Mannschaft das Kellerduell der Fußball-Verbandsliga
für sich entschieden hatte. Die gastgebenden Blau-Weißen feierten mit
dem 4:1-Erfolg ihren ersten Punktspielsieg und reichten gleichzeitig die
rote Laterne an die Schweriner weiter.
Der Spielverlauf war allerdings keineswegs so eindeutig, wie es das
Ergebnis vermuten lässt. Beide Teams begannen der Bedeutung dieser Partie
entsprechend sehr nervös. Die Polzer versuchten es in erster Linie mit
langen Bällen, von denen aber kaum einer beim Mitspieler ankam bzw.
behauptet werden konnte. Die jungen Eintrachtler - der erfahrenste im
Kader war 24 Jahre alt - zeigten zwar zunächst die bessere Spielanlage,
leisteten sich aber andererseits sehr viele "Stockfehler".
Ein erster Torschuss stellte Mario Kopischke vor wenig Probleme (10.), bei
einem abgefälschten Ball musste sich der Blau-Weiß- Keeper allerdings
schon gehörig strecken (16.). In der 20. Minute wurde es laut im
Waldstadion. Arne Pätzold zog eine Flanke scharf in den gegnerischen
Strafraum, Alexander Köhn war zur Stelle und markierte per Volleyabnahme
das 1:0 (20.). Die Führung sorgte jedoch nicht für spürbar mehr
Sicherheit im Polzer Spiel. In der 36. Minute setzte sich Eintracht-Kapitän
Mark Eberst im gegnerischen Strafraum durch. Sein Kopfball-Aufsetzer
sprang von der Torlatte ins Feld zurück. Ohne Abwehrchance war Mario
Kopischke bei einem mustergültigen Kopfball des freistehenden Christoph
Drewes (38.). Zum Glück für die Heimelf signalisierte der Assistent an
der Linie eine Abseitsstellung, an der es wohl auch keinen Zweifel gab.
Den ersten Aufreger nach dem Seitenwechsel lösten die Unparteiischen aus,
indem sie ein Schweriner Handspiel im Strafraum übersahen (54.). Tief
durchatmen hieß es im Gegenzug. Daniel Hoppe verlor den Ball, doch Mario
Kopischke bügelte den Schnitzer aus, verkürzte geschickt den Winkel.
Ausgangspunkt des zweiten Polzer Treffers war der kurz zuvor
eingewechselte Steffen Willuweit, der noch in der eigenen Hälfte einen
Konter über John Mäder einleitete. Dessen klugen Rückpass nahm Thilo
Wilkens auf, zog in den Strafraum und ließ Eintracht-Keeper Ronny
Losereit keine Abwehrmöglichkeit (69.).
Von einem beruhigenden Vorsprung konnte trotz des 2:0 keine Rede sein. Es
ging munter hin und her. Ein Polzer Abwehrspieler klärte auf der Linie für
seinen schon geschlagenen Schlussmann (71.), auf der anderen Seite
verpasste John Mäder mit platziertem Flachschuss nur um Zentimeter das mögliche
3:0 (73.). Im Bemühen, die endgültige Entscheidung herbeizuführen,
agierten die Blau-Weißen jetzt zu hektisch. Sie leisteten sich im
Spielaufbau einige Ballverluste. Einen davon bestrafte Sebastian Schiewe
mit dem 2:1 (78.). Der Jubel im Schweriner Lager hatte sich noch nicht
gelegt, da klingelte es schon wieder auf der anderen Seite. Mit seinem
Kopfballtor nach Mäder-Freistoß gab Thilo Wilkens die goldrichtige
Antwort.
In der Schlussphase lagen auf beiden Seiten weitere Tore in der Luft. So
bewahrte Mario Kopischke sein Team mit glänzendem Reflex vor dem erneuten
Anschluss (81.). Nach einem Foul an Steffen Willuweit sah der bereits
verwarnte Paul Hellriegel Gelb/Rot (85.). In der Nachspielzeit drückte
Alexander Köhn den Ball zum 4:1-Endstand über die Linie.
Mit dem Abpfiff fiel auch von Blau-Weiß-Übungsleiter Rene Weidmann, den
man selten zuvor so emotional gesehen hat, die ganze Last ab: "Ich fühle
mich jetzt zehn Zentimeter größer und zehn Kilogramm leichter. Es war
von vorn herein klar, dass das hier heute kein spielerischer Leckerbissen
werden würde. Ich denke, wir haben den Sieg einen Tick mehr gewollt und
sind dafür belohnt worden."
Blau-Weiß Polz: Kopischke -
Schult, Hoppe, Ranft, Möller, Müller (90. Hundertmark), Mäder, Pätzold
(46. Wallbaum), Schuldt (64. Willuweit), Wilkens, Köhn.
SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern
vom 1. September 2008
Mit Polzer Nervenkostüm steht es
nicht zum Besten
01.
September 2008 | von thow
Auch im fünften
Anlauf hat es nicht geklappt: Fußball-Verbandsligist SV Blau-Weiß Polz
musste beim Sievershäger SV mit einem am Ende deutlichen 1:4 vom Platz
gegen. Es war eine weitere Niederlage der ganz bitteren Art. Bis zur 66.
Minute hatten die Blau-Weißen noch mit 1:0 geführt.
Dieser Umstand war allerdings keineswegs auf eine bis dahin gute Polzer
Leistung zurückzuführen. Aus Sicht von Übungsleiter Rene Weidmann gab
es am eigenen Auftritt nichts zu beschönigen: "Angesichts der
Vielzahl katastrophaler Böcke, die wir uns geleistet haben, fehlen einem
die Worte. Das wurde schon nach rund einer Viertelstunde richtig krass und
hat sich wie ein roter Faden bis zum Schlusspfiff durch unsere Aktionen
gezogen." Fehlpässe auf kurzer Distanz, verlorene Zweikämpfe und
"Luftlöcher" kennzeichneten das Polzer Spiel. Man sei nicht in
erster Linie am Gegner, sondern vielmehr an den eigenen Nerven
gescheitert.
Wieder einmal besaßen die Polzer die erste Chance des Spiels. Alexander Köhn,
dem als einzigem Blau-Weißen Normalform bescheinigt wurde, kam nach einem
Abpraller nicht mehr zum kontrollierten Abschluss (4.). Als der nicht
immer sicher wirkende Sievershäger Torwart einen weiteren Ball
abklatschen ließ, war Robert Wallbaum zur Stelle. Ein Abwehrspieler
blockte den Schuss im letzten Moment noch ab (21.).
Drei Gegentreffer innerhalb weniger MinutenAuf
der anderen Seite verhinderte Mario Kopischke zweimal einen möglichen Rückstand
(5. und 29.). Der bis dahin schönste Angriff verschaffte Blau-Weiß eine
glänzende Ausgangsposition. Das Mittelfeld wurde schnell überbrückt,
nach Doppelpass mit Alexander Köhn traf Sebastian Müller zum 0:1 ins
lange Eck (44.).
"Gefühlsmäßig hatten wir die Partie im Griff", umschrieb der
Polzer Mannschaftsbetreuer Alf Bußacker die Anfangsphase der zweiten
Halbzeit. Das galt allerdings nur bis zur 66. Minute. Nach einer hoch in
den Strafraum gezogenen Flanke konnte ein Sievershäger Stürmer völlig
unbedrängt zum 1:1 einköpfen.
Eine gelungene Einzelaktion von Alexander Köhn, der sich gegen drei
Gegner durchsetzte, dann aber am Keeper scheiterte (68.), blieb die letzte
nennenswerte Polzer Aktion. Im Gegenzug traf die Heimelf im Nachschuss zum
2:1 (69.). Und als den Blau-Weißen nur vier Minuten später ein
Ballverlust in der eigenen Hälfte unterlief und der Gegner schnell
umschaltete, hieß es 3:1 (73.). Das Spiel war entschieden, das 4:1 durch
einen Konter nur noch eine "Zugabe" (88.).
Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Schult, Hundertmark, Möller (62. Wilkens), Ranft, Mäder,
Müller, Schuldt, Köhn, Wallbaum.
SR:
Diana Räder (Penzlin)
SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern
vom 25. August 2008
Fußball-Glück sieht anders aus
25. August 2008 | von Thomas Willmann
Kämpferisch war den Polzern trotz der 0:2-Niederlage absolut nichts
vorzuwerfen. Hier versucht Florian Schuldt (r.), Neubrandenburgs Christoph
Fischer entscheidend zu stören (links Sebastian Müller).
POLZ - Wie schon in den vorangegangenen Partien waren die Blau-Weißen nicht
unbedingt die schlechtere Mannschaft. Aber gerade im Abschluss fehlte oft
der letzte Tick. Hinzu kam, dass einige wichtige Entscheidungen gegen sie
gefällt wurden.
In der Anfangsphase lief spielerisch auf beiden Seiten wenig zusammen.
Neubrandenburg wirkte optisch überlegen, nicht zuletzt, weil der Gegner
im Aufbau zu hektisch agierte und viele Bälle schnell wieder verlor.
Neubrandenburger Führung
"roch" nach Abseits
Die größte Gefahr für das Polzer Tor ging von Standardsituationen aus.
Drei Freistöße innerhalb kürzester Zeit verfehlten knapp das Ziel
(9./14./16.). Einen platzierten Flachschuss konnte Mario Kopischke zur
Ecke abwehren (22.). Wenig später musste der Polzer Keeper doch hinter
sich greifen. Im Anschluss an eine Ecke zogen die Gäste unbedrängt eine
Kopfballstafette im Strafraum auf. Letzte Station war Ronny Strübing, der
mühelos vollendete (25.). Da der Torschütze aber fast auf der Torlinie
stand, rechnete zumindest im Lager der Blau-Weißen alles mit einem
Abseitspfiff. Doch die Fahne des Assistenten blieb unten, der Treffer zählte.
Nach rund einer halben Stunde entwickelte die Heimelf erstmals wirklichen
Angriffsdruck. Man schaffte es, sich in der gegnerischen Hälfte
festzusetzen. Die Folge war eine ganze Serie von Eckbällen, die jedoch
nichts einbrachten. Einer Volleyabnahme von Sebastian Müller konnte der
Torwart nur hinterherschauen, doch der Ball senkte sich etwas zu spät
(37.). Die größte Chance besaß John Mäder. Der Mittelfeldspieler hatte
schon zum Jubeln angesetzt, doch sein Kopfball wurde noch von der Torlinie
geschlagen (40.). Anderseits hätte bei einem artistischen Hechtkopfball
von Ronny Strübing leicht auch das 0:2 fallen können (36.).
Die zweite Halbzeit begann mit einer Schrecksekunde. Bei einem Freistoß
war Mario Kopischke gleich zweimal gefordert (46.). Der Gegenzug löste
helle Aufregung im Waldstadion aus. Nach einem hohen Ball in den Strafraum
wurde Steffen Willuweit umgestoßen. Der Schiedsrichter schaute zum
Assistenten, der erneut keine Reaktion zeigte - kein Elfmeter (47.). Bei
einem schönen Distanzschuss von John Mäder lag der Ausgleich in der
Luft. Doch der erst 19-jährige FC-Keeper Marco Henze parierte glänzend
(49.). Sebastian Müller schloss eine gelungene Einzelaktion mit einem
Schuss ans Außennetz ab (56.). Eine weitere gute Möglichkeit hatte
Steffen Willuweit, der sich im Strafraum behauptete, im Fallen aber nicht
mehr richtig an den Ball kam und ihn über die Latte setzte (71.). Das
waren die besten Gelegenheiten für die Blau-Weißen, die nach dem
Seitenwechsel eindeutig die größeren Spielanteile besaßen.
Positive Ansätze mit ins nächste
Spiel nehmen
Neubrandenburg beschränkte sich weitestgehend darauf, den knappen
Vorsprung zu verteidigen - mit Erfolg. Die erste nennenswerte Gäste-Szene
war gleich ein Hochkaräter, der Ball sprang vom Pfosten zurück (75.).
Und als die Polzer in der Schlussphase alles nach vorne warfen, sorgte ein
Konter für die endgültige Entscheidung. Nach einem Foul im Strafraum
verwandelte Christoph Fischer den Elfmeter sicher zum 0:2 (88.).
"Natürlich wächst mit jeder Niederlage der Druck. Doch wir müssen
auch aus diesem Spiel das Positive mitnehmen und dann eben in der nächsten
Woche in Sievershagen punkten", blickte der Polzer Übungsleiter Rene
Weidmann gleich wieder nach vorne.
Blau-Weiß Polz: Kopischke - Schult, Hoppe, Hundertmark, Müller, Mäder,
Ranft, Pätzold (74. Wilkens), Schuldt, Wallbaum (14. Willuweit), Köhn.
SR: Dittrich (Parchim)
Mehr
Bilder: Homepage FC Neubrandenburg
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 18. August 2008
Polz
geht wieder leer aus
18.
August 2008 | von
Hans-Georg Taken
POLZ - Mit hängenden
Köpfen verließen die Kicker von BW Polz
am Samstag das Spielfeld in Greifswald. So lange hatte sie geführt, doch
am Ende hatten sie erneut das Nachsehen.
"Wir hätten doch zur Halbzeit schon mit 2:0 oder 3:0 führen müssen",
ärgerte sich Co-Trainer Otto Ohnesorge nach der Begegnung. Dass die Polzer
in Greifswald nicht mit solch einem Vorsprung in die Kabine gingen, das
lag daran, dass Köhn in der Anfangsphase gleich zwei Großchancen nicht
verwerten konnte. Zuerst kam der Stürmer einen Schritt zu spät, danach
zog er das Leder aus vollem Lauf über das Gehäuse. Doch ein
Erfolgserlebnis hatte der Polzer doch noch
vor dem Wechsel. Einen Freistoß aus der eigenen Hälfte verlängerte Pätzold
mit dem Kopf, und Köhn drosch den Ball mit voller Wucht ins Netz. Führung
für Polz in der 40. Minute. Das musste
doch Sicherheit geben.
Im zweiten Abschnitt machten die Gastgeber mehr
Druck. Die Belohnung folgte in der 70. Minute. Blau-Weiß-Keeper Kopischke
verschätzte sich bei einem Eckball, und Rohrbach drückte das Spielgerät
über die Linie. Die Polzer hatten den
Schock noch nicht verdaut, da setzte es den nächsten Nackenschlag. Ein
Greifswalder Kicker setzte zum Alleingang an, konnte eine Flanke schlagen
und fand in Tschirner einen Mitspieler, der aus sechs Metern Torentfernung
den Treffer zur 2:1-Führung markierte.
Die Polzer, die mittlerweile mit Wilkens
den einzigen Ersatzspieler eingewechselt hatten, wehrten sich. Aber
Wilkens und Köhn schafften es mit ihren Chancen nicht, den Ausgleich
herzustellen. So blieb es bis zum Schlusspfiff beim 2:1 für die
Platzherren, während die Polzer weiter auf
ein Erfolgserlebnis warten müssen.
Dies können sie sich am kommenden Samstag, Anstoß 14 Uhr, im Heimspiel
gegen den FC Neubrandenburg holen. "Dann wird es aber auch langsam
Zeit", sagt Co-Trainer Ohnesorge.
SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern
vom 11. August 2008
Kein Remis: Polz unterliegt Malchow mit 1:3
11. August 2008 | von krei
Irgendwie hatten die Fußballer von Blau-Weiß Polz beim Spiel in der
Verbandsliga gegen den Malchower SV auf ein kleines Wunder gehofft. Es ist
jedoch am Sonnabend ausgeblieben, obwohl der Trainer der Gäste nach dem
Abpfiff sehr realistisch einschätzte, dass die Malchower sicherlich einen
wichtigen Sieg errungen hätten, es dabei aber alles andere als einfach
hatten. Doch der Reihe nach.
Malchow kam als Favorit nach Polz. Der Vorjahresdritte der Verbandsliga
hatte gerade hier auch schon so manche Federn (sprich Punkte) gelassen.
Kurz vor dem Anpfiff atmeten die Malchower erstmals auf. Ein Blick auf die
aufgelaufene Elf der Gastgeber bestätigte, was zuvor in Fußballkreisen
kursierte. Blau-Weiß Polz fehlten wichtige Stammspieler.
Ersatzgeschwächt wählten sie die defensive Taktik, versuchten so, wie
Teambetreuer Alf Busacker sagte, hinten dicht zu machen und mit langen Bällen
vielleicht zum Torerfolg zu kommen. Natürlich hatten die Gäste daher
erheblich mehr Spielanteile, allerdings ging das Konzept bis zur 39.
Minute auf. Da wehrte Torwart Mario Kopischke, der sonst eine Super-Partie
ablieferte, einen Freistoß von der linken Seite nicht weit genug ab, ein
gegnerischer Stürmer war zur Stelle und staubte zum 1:0 für Malchow ab.
So ging es in die Kabinen. In der 71. Spielminute führte ein schöner
Spielzug der Gäste über die rechte Seite zum, zu diesem Zeitpunkt
verdienten, 2:0. Grund zum Jubeln und zur Hoffnung auf mehr gab es bei den
Polzern mit dem Anschlusstreffer in der 83. Minute. Gegen Ende der Partie
schienen sie noch einmal die zweite Luft bekommen zu haben und warfen
alles nach vorn. Das Ende war ein clever ausgespielter Konter der
Malchower, die als 3:1-Sieger den Platz verließen.
09.08.08
- Blau Weiss Polz - Malchower SV - Leider
nur ein 1:3 


Das
erste Saisontor 2008/09 für Polz: 
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 4. August 2008
Für ein Team hat
es gerade gereicht, für einen Punkt nicht - 0:1
Für den Fußball-Verbandsligisten BW Polz war es kein Auftakt nach Maß:
Die erste Begegnung der Saison 08/09 verloren die Blau-Weißen mit 0:1
beim FSV Malchin.
Hans-Georg Taken
Polz - Sie hat sich gewehrt und gegen die drohenden Niederlage
gestemmt: Doch letztendlich fehlten der Mannschaft von BW Polz die Kraft
und die Spieler, um beim Saisonauftaktspiel Zählbares zu erreichen. Zwei
Urlauber, dazu fünf Verletzte – personell brachten es die Blau-Weißen
gerade einmal auf elf Akteure. Und als dann auch noch Hoppe nach einer
Notbremse in Minute 26 vom Feld musste, wurde es noch schwieriger. Dabei
hatten die Polzer die erste Chance des Spiels, doch der Kopfball von Mäder
ging übers Gehäuse des Malchiner Keepers. Im ersten Abschnitt brachte es
der Gastgeber vom FSV nur zu einer echten Tormöglichkeit, doch die konnte
Kopischke parieren. Nach dem Wechsel erhöhten die Platzherren den Druck.
Polz verließ die Kraft, aber noch nicht das Glück. Gleich dreifach
endeten die FSV-Versuche am Pfosten. Eine Viertelstunde vor Spielende
machten die Malchiner dann doch noch den Treffer. Langer Ball in den
Strafraum, Kopfball, Tor.
„Wir hätten durchaus höher verlieren können", sagte
Mannschaftsbetreuer Alf Bußacker nach der Begegnung. Am kommenden
Spieltag steht für die Vertretung von Rene Weidmann das erste Heimspiel
an. Dann ist am Samstag, Anstoß 14 Uhr, der Titelanwärter SV Malchow zu
Gast. „Ob sich die personelle Lage bis dahin verbessert, das ist eher
unwahrscheinlich", vermutet Bußacker. Eine prekäre Situation, denn
auch Rotsünder Hoppe könnte noch gesperrt werden.
FSV Malchin- BW Polz 1:0
Polz: Kopischke- Willuweit, Hoppe, Hundertmark, Schult, Ranft, Wallbaum, Mäder,
Pätzold, Wille, Köhn
Tor: 1:0 Rümker (74.)
Saisonbilanz
der 1. - Verbandsliga 2007/08:
Mit der Saisonbilanz von 8 Siegen, 6
Unentschieden und 16 Niederlagen, das entspricht 30 Punkten bei einem
Torverhältnis von 53:78 landeten die Polzer bei einer 16 er Staffel auf dem 13
Tabellenplatz. "Es ist hervorragend gelaufen wobei ich die
Leistungsentwicklung der Mannschaft, die kontinuierliche Leistungssteigerung vom
ersten bis zum letzen Spiel als besonders positiv hervorzuheben sind, zeigte
sich Übungsleiter René Weidmann rundum zufrieden mit den Verlauf des
Aufstiegsjahres. Dabei herrschte zu Beginn des Jahres durchaus eine gewisse
Skepsis , mußte man doch mit einer ganz anderen Besetzung als der erhofften in
die höhere Spielklasse gehen. "Der Abgang unseres besten Torschützen
Thomas Frieauf und die Langzeitverletzungen von Arne Pätzold und Robert Mielke
haben uns doch ein bißchen Qualität gekostet.
Aber mit den Siegen über Anker Wismar
und den SV Pastow legten die Blau Weißen einen Traumstart hin. Und auch im
weiteren Saisonverlauf punkteten sie immer im richtigen Moment. "Wir sind
nie wirklich unter Druck geraten, haben es gar nicht erst soweit kommen lassen.
"Was besonders auffiel, war die Tatsache, dass die Mannschaft im Gegensatz
zu vergangenen Verbandsligajahren gerade gegen die direkten Konkurrenten
konstant punktete. da von vornherein feststand, dass es nur einen Absteiger
geben würde, hatte sich das Thema Klassenerhalt schon im ersten Spiel nach der
Winterpause mit dem schwer erkämpften 5:3 Sieg gegen den SV Pastow im positiven
Sinne erledigt. Die Postower fielen gegenüber der Konkurrenz doch deutlich ab
und konnten keines ihrer 30 Punktspiele gewinnen. Diese Sicherheit tat der
jungen Mannschaft natürlich gut. Es gab wenige echte Enttäuschungen, wie das
0:8 in Schönberg, das sich natürlich ausgesprochen negativ auf das
Torverhältnis auswirkte. "Unnötige Punkte liegengelassen haben wir
eigentlich nur zum Saisonende bei der 1:2 Niederlage gegen Lübz und dem 2:2
Unentschieden in Sievershagen.", spricht Rene Weidmann von einer
konzentriert gespielten Saison. Abgesehen von dem Schönberg Ausrutscher zog man
sich gegen die stärksten Teams der Liga zunehmend achtbar aus der Affäre:
"Höhepunkt war das 3:3 gegen Malchow. Das bittere Nachspiel hat uns
allerdings die ganze Freude genommen. Vom sportlichen Hoch sind wir in ein
finanzielles Tief gefallen. Ein Blick auf das Torverhältnis macht deutlich,
dass die Polzer mit ihren 53 erzielten Treffern in Liga Vergleich sehr gut
dastehen (9.Platz), mit ihren 78 Gegentoren allerdings hinter Pastow und Lübz
die rittschlechteste Bilanz vorzuweisen haben. "Wir wissen, dass es bei uns
Schwächen im Defensivverhalten gibt. Aber das liegt auch an der allgemeinen
Ausrichtung und den Spielcharakteren. Sie wollen nach vorn spielen , wir haben
ein paar Talente die auch in der Verbandsliga positiv auffallen. Die Erfahrungen
die junge Spieler auf diesem Niveau sammeln konnten seien in fußballerischer
Hinsicht unheimlich wichtig. Da würden viele erst gar nicht hinkommen, betonte
der Blau Weiß Übungsleiter.
Dass die Polzer Talente eine so tolle
Entwicklung genommen haben, war nicht zuletzt der unfreiwilligen Rotation zu
verdanken. Die vielen verletzungsbedingten Ausfälle führten dazu, dass
praktisch alle Spieler im Kader zum Einsatz kamen. Das wirkte sich letztlich
sowohl auf die Gesamtleistung als auch auf die Stimmung ausgesprochen positiv
aus. Es "passt" einfach innerhalb der Mannschaft und das soll
natürlich so bleiben. Abgänge hat man keine zu verzeichnen. Routenier Jens
Hundertmark hängt noch ein weiteres Jahr dran, was die Stabilität in
Defensivbereich mit Sicherheit gut tut. Und was den bereits verabschiedeten und
dennoch wieder einmal zu den Stützen zählenden Steffen Willuweit betrifft:
"Wir wollen versuchen Willu mehr in Richtung Trainerposten zu drücken,
aber er wird sicher das ein oder andere Spiel machen.", prophezeit René
Weidmann.
Enrico Knaack kehrt nach einjährigem
Gastspiel in Hagenow nach Polz zurück und bringt gleich noch Robert Wallbaum
mit. Außerdem werden zwei A-Junioren von Rotation Neu Kaliß mittrainieren.
"Es ist gerade für die Perspektive sehr wichtig, dass wir junge Leute aus
der Region integrieren. Zu den unverzichtbaren Größen am Spielfeldrand werden
mit dem ersten Anpfiff auch wieder Physiotherapeutin Annette Fenzahn, Mannschaftsbetreuer
Alf Busacker als "Mädchen für alles" und Trainer Otto Ohnesorge
zählen. Rene Weidmann: "Bei uns gibt es keinen Co-Trainer, alle sind
gleichgestellt."
Das Team möchte sich an dieser Stelle
recht herzlich bei allen Dreien für das große Engagement bedanken. Ein
Dankeschön gilt natürlich auch allen Sponsoren und Fans, denen man ein
weiteres Jahr unterhaltsame Fußballkost bieten will.
Verhandlung
eher als Tribunal empfunden
10.
Juli 2008 | von thow
Das Urteil des Sportgerichtes des
Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern liegt zwar schon gut einen Monat
zurück. Verdaut hat man es beim SV Blau-Weiß Polz
aber noch lange nicht. Der Verein und über Einzelstrafen drei seiner Mitglieder
wurde in der Summe inklusive der Verfahrenskosten Anfang Juni in Banzkow zu
einer Strafe von mehr als 1000 Euro verurteilt.
Auslöser war das Verbandsliga-Punktspiel der Blau-Weißen gegen den Malchower
SV am 24. Mai: Die Partie endete 3:3. Es ging hoch her, weil sich die Polzer
vom Schiedsrichter klar benachteiligt fühlten. Wer die Polzer
Fans kennt, die teilweise schon seit Jahrzehnten ins Waldstadion kommen, der weiß,
dass sie verbal schon mal auf die Palme gehen, sich die Gemüter aber schnell
wieder abgekühlt haben und es noch nie zu Handgreiflichkeiten gekommen ist.
Dass sich der Stadionsprecher übers Mikro zu zwei als "unsportlich"
eingestuften Äußerungen hinreißen ließ, wie vom Schiedsrichter im Spielproto
koll vermerkt, war unbestritten und wurde von diesem in der mündlichen
Verhandlung zugegeben. Schon bei einer weiteren Strafe gegen den langjährigen Polzer
Trainer Helmut Weidmann wegen "beschimpfender Äußerungen" hört das
Verständnis auf: "Emotionen gehören doch beim Fußball dazu. Wenn du die
in so einer Situation nicht mal ein bisschen ausleben darfst, sondern jedes Wort
auf die Goldwaage gelegt wird, dann kannst du gleich aufhören."
Aber es sollte noch dicker kommen. Was die fünf geladenen Polzer
(drei davon als Beschuldigte) an weiteren Vorwürfen zu hören bekamen, ließ
sie "aus allen Wolken fallen". Das Schiedsrichterkollektiv habe sich
bedrängt gefühlt, der Ordnungsdienst sei nicht ausreichend gewährleistet
gewesen und es sei zu rassistischen Äußerungen durch Zuschauer gekommen - der
Schiedsrichter, der den Sonderbericht verfasst hatte, war übrigens selbst nicht
in Banzkow zugegen.
"Von den angeblichen rassistischen Äußerungen haben wir in Banzkow zum
ersten Mal gehört. Das können wir so nicht stehen lassen, ebenso wenig wie das
gesamte Urteil. Aber was willst du machen. Bei einem Einspruch musst du erst
einmal mit 300 Euro in Vorkasse gehen und erreichst letztlich gar nichts",
sagte Übungsleiter Rene Weidmann mit gehörigem Frust. Die Polzer
empfanden die Verhandlung nicht als faires Verfahren, sondern eher als Tribunal
mit bereits feststehendem Urteil.
Sie vermissen jegliche Unterstützung von Seiten des Verbandes, der eigentlich
eine Interessenvertretung aller Mitgliedsvereine, die ihn ja maßgeblich tragen,
sein sollte. Vor dem Hintergrund des eigenen Strafmaßes wurde die Polzer
Verbitterung durch ein aktuelles Urteil des gleichen Gremiums noch einmal verstärkt.
Bei dem vom Landesverband verlegten Landesliga-Punktspiel zwischen TSV Bützow
und Dynamo Schwerin kam es trotz massiven Polizeiaufgebotes zu Ausschreitungen.
Es gab sogar einige verletzte Personen zu beklagen. Das Urteil des
Sportgerichtes: Beide Vereine werden wegen "nicht ausreichenden
Ordungsdienstes" zu einer Geldstrafe von je 200 Euro verurteilt werden.
Da muss die Frage nach der Verhältnismäßigkeit erlaubt sein. Wird hier noch
mit gleichem Maß gemessen?
1. Mannschaft Saison
2008/09:
Vorbereitungsspiele
19.07.2008 Einheit Perleberg - Polz
26.07.2008 Polz - SV Mechau (Landesliga Sachsen Anhalt)
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 9. Juni 2008
Sahnehäubchen
auf eine tolle Saison
Polzer Fußballherz was willst du mehr: Der Verbandsligaaufsteiger schloß
die Saison mit dem höchsten Sieg ab. Die begeisterten Zuschauer im
Waldstadion kamen beim 6:1 gegen den Pasewalker SV voll auf Ihre Kosten.
Mit diesem Sieg rundeten die Blau Weißen eine aus Ihrer Sicht fast
perfekt verlaufene Saison ab.
Die Gäste kombinierten in der Anfangsphase gefällig, doch Torgefahr
resultierte daraus nicht.
Wesentlich effektiver agierten die Blau Weißen. Sebastian Müller setzte
Thilo Wilkens in Szene. Der ließ zwei Gegenspieler schlecht aussehen,
bevor er vom herauslaufenden Keeper zu Fall gebracht wurde. John Mäder
verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 1:0 (7.) Auf der
anderen Seite konnte Fred Nowemit Glück und Geschick klären. Der
Torwart-Routenier leitete sofort den nächsten Angriff ein. Der führte
zur Ecke in deren Folge die Pasewalker nicht im Bilde waren. Arne Pätzold
nahm die Einladung zum 2:0 an (10.) Thilo Wilkens hätte wenig später
erhöhen müssen, brachte den Ball aber nicht im gegnerischen Tor wart
vorbei (13.)
Die Gäste hatten in dieser Phase ebenfalls einige Chancen. Insbesondere
bei zwei Freistößen wirkten sie gedanklich schneller. Die erste
Situation endete mit einem Kopfball der knapp das Ziel verfehlte (28.), in
der zweiten setzte Mafal Andruszko den Ball an die Unterkante der Latte.
(38.)
Die klaren Vorteile lagen an diesem
Tag auf Seiten der Gastgeber. Als sich Arne Pätzold zum wiederholten Mal
durchsetzte und mit viel Übersicht zurücklegte, verwandelte John Mäder
sicher zum 3:0 (40.) Wenig später verloren die Pasewalker ihren
besten Angreifer. Marciej Bednarek diskutierte und meckerte nach
einer Freistoßentscheidung so viel herum dass er innerhalb weniger
Sekunden gelb und gelb/rot sah (42.).
Und als Arne Pätzold in der Nachspielzeit eine weitere Schwäche in
der Pasewalker Abwehr zum 4:0 nutzte, war das schon mehr als eine
Vorentscheidung.
Wenn sich die Blau Weißen etwas
vorwerfen lassen mußten, dann war es die Tatsache, dass sie es manchmal
zu schön machen wollten - angesichts der klaren Führung allerdings eine
verzeihliche Schwäche. Die Zuschauer bekamen in jedem Fall eine Vielzahl
von Torchancen Ihrer Elf zu sehen.
Sebastian Müller zirkulierte den
Ball an die Latte.(48.) Marco Schwabe schlentze ihn vorbei (54.) Außerdem
tat der Gästekeeper sein möglichstes um eine Debakel zu verhindern. Sein
Gegenüber, mittlerweile stand Mario Kopischke im Tor, hatte nur eine
brenzliche Situation zu überstehen, als Mafal Andruszko mit einem
sehenswerten Freistoß erneut Aluminium traf. Dass sich die Polzer
im Laufe der Saison spielerisch eindeutig gesteigert haben, machten die
mustergültig vorgetragenen Angriffe zum 5:0 und 6:0 deutlich.
Marco Schwabe profitierte von der
erstklassigen Vorarbeit von Thilo Wilkens und Steffen Willuweit (63.), das
6:0 ging von Daniel Hoppe und John Mäder aus.
Letzlich ließ "Willu "dem gegnerischen Schlußmann mit einem
platzierten Schuß ins lange Eck keine Abwehrchance.(70.)
Wären die Blau Weißen in der
Schlußphase nicht mehrfach ins Abseits gelaufen, hätte der Nachmittag für
die Pasewalker leicht noch bitterer werden können. Stattdessen kamen sie
durch Mathias Berger zum Ehrentreffer (87.). Der wurde von den Fans nur am
Rande registriert und konnte ihnen die gute Laune nicht verderben.
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 26. Mai 2008
Punktgewinn
wie Sieg gefeiert
26.
Mai 2008 | von Thomas
Willmann

Obwohl
eigentlich schon vor der Saison verabschiedet, ist Steffen Willuweit aus
der Defensive der Blau-Weißen kaum wegzudenken, wie diese spektakuläre
Rettungsaktion zeigt. Thomas Willmann
POLZ - Während
die Spieler den Punktgewinn bejubelten, gab es für die Fans reichlich
Diskussionsstoff. Der Adrenalinspiegel sank erst langsam wieder auf ein
Normalmaß. Zum einen ging es natürlich um den starken Auftritt der
eigenen Elf, zum anderen aber auch um die Schiedsrichterleistung, die man
übereinstimmend als "unterirdisch" einstufte.
Erstes
Verbandsligator für Polzer Neuzugang
Selbst Übungsleiter René Weidmann, der sonst
diesbezüglich sehr zurückhaltend ist, kommentierte mit einem Kopfschütteln:
"Angesichts einer derart einseitigen Regelauslegung kann ich
verstehen, dass die Leute verbal auf die Barrikaden gehen. Ein Kompliment
an die wirklich fairen Malchower, die nicht versucht haben, diese Tatsache
auszunutzen." Insbesondere mit einer Vielzahl von Freistoßentscheidungen
zu Gunsten der Gäste zog sich der Unparteiische den Unmut des Polzer
Anhangs zu.
Schon in der Anfangsphase machte der Aufstieger deutlich, dass man dem
Tabellendritten an diesem Tag durchaus Paroli bieten konnte. Alexander Köhn
legte sich den Ball nach guter Mitnahme etwas zu weit vor (8.), bei eine
Eingabe von Thilo Wilkens klärte ein Verteidiger vor dem
einschussbereiten John Mäder (14.). Auch in der 19. Minute überbrückten
die Blau-Weißen schnell das Mittelfeld. Ein gezielter Abschluss konnte
zwar verhindert werden, aber nur auf Kosten einer Ecke. Den lang vor das
Tor gezogenen Ball köpfte Marco Schwabe zu seinem ersten
Verbandsligatreffer ein (20.).
Wenig später wurde es auch im Polzer
Strafraum brenzlig. Mario Kopischke flog an einem Freistoß vorbei, ein
Verteidiger klärte knapp vor der Linie (23.). Dafür konnte sich der Polzer
Keeper bei zwei platzierten Schüssen auszeichnen (25.). Malchow machte
jetzt viel Druck. Christian Urgast ließ gleich mehrere Gegenspieler
schlecht aussehen. Sein Abschluss aus spitzem Winkel geriet jedoch zu hoch
(27.). Auch bei einem abgefälschten Schuss, der am Pfosten vorbeitrudelte
(31.), agierten die Blau-Weißen zu passiv. Da zwei weitere Freistöße,
die die Gäste in aussichtsreicher Position zugesprochen bekamen, aber
ebenfalls nichts einbrachten, ging es mit einer knappen Polzer
Führung in die Kabine.
Dass es sich lohnt, entschlossen nachzusetzen, machte die 51. Minute
deutlich. Alexander Köhn lief in einen Rückpass, hatte das Glück, dass
der Ball nach Pressschlag mit dem Torwart genau vor seinen Füßen landete
und schob aus kurzer Distanz ein. Doch die Malchower Antwort folgte
prompt. Mario Kopischke parierte zunächst gut, war aber machtlos, als
Dariusz Kostyk den Abpraller zum 2:1 über die Linie drückte (53.).
Nach gut einer Stunde doppelter RückschlagIn
dieser Phase ging es hin und her. Ein ungeahndetes Foul an Thilo Wilkens,
der den Ball bei einem Konter schon am Gegenspieler vorbeigelegt hatte,
erhitzte die Gemüter (57.). Auf der anderen Seite verfehlte ein
sehenswerter Seitfallzieher knapp das Ziel (62.). Ein Schwabe-Kopfball
wurde sicher pariert (63.). Im Gegenzug zeigte der Unparteiische Oliver Möller
nach einem Zweikampf die Gelbe Karte und "erhöhte" Sekunden später
auf Gelb/Rot. "Ich habe nur gesagt, das ist doch lächerlich - zumal
das überhaupt kein Foul war", reagierte der Herausgestellte mit
Unverständnis. Es kam noch dicker. Mario Kopischke ließ den anschließenden
Freistoß prallen, Christian Urgast bedankte sich mit dem 2:2 (65.).
Obwohl sich die Blau-Weißen in Unterzahl weiter zurückzogen, hatten sie
durch Florian Schuldt (70.) und einen Heber von Marco Schwabe (71.) zwei
gute Möglichkeiten. Ansonsten bestimmte Malchow aber das Geschehen. Bei
einem Distanzschuss fehlten noch die berühmten Zentimeter. Doch als
Christian Urgast in eine auf den kurzen Pfosten gezogene Eingabe lief, hieß
es 2:3 (75.).
Wer befürchtet hatte, dass die Polzer
angesichts der verspielten 2:0-Führung einbrechen würden, sah sich
positiv überrascht. Eingeleitet durch einen Einwurf und zwei gewonnene
Kopfballduelle traf Thilo Wilkens fast postwendend volley zum 3:3 (77.).
Routiniers gingen als kämpferisches
Vorbild voran
Und mit dem nötigen Glück blieb es bei diesem
Ergebnis. Ein schöner Malchower Kopfball sprang vom Innenpfosten ins Feld
zurück (81.), ein Schuss von Robert Petzold "rasierte" die
Latte (85.), und zweimal klärten die Gastgeber kurz vor der
Linie(87./90.+1). Nach 95 Minuten - angezeigt worden waren drei Minuten
Nachspielzeit - löste der Schiedsrichter mit seinem Pfiff eine Jubelwelle
im Waldstadion aus.
Obwohl sich der SV Blau-Weiß Polz an
diesem Tag durch eine geschlossene Mannschaftsleistung auszeichnete,
hatten sich die einsatzstarken Routiniers Steffen Willuweit und Jens
Hundertmark ein Sonderlob verdient. "Dieses Ergebnis ist gefühlt
mehr als drei Punkte wert. Wie die Mannschaft alles weggesteckt hat, das
war schon klasse. Wir waren in dieser Saison so oft nahe dran, einem Großen
ein Bein zu stellen und heute hat es geklappt", freute sich Rene
Weidmann.
Blau-Weiß Polz: Kopischke
- Willuweit, Ranft, Hundertmark, Schult, Möller, Schwabe, Mäder (90.+2 Kürschner),
Schuldt (75. Wacker), Wilkens, Köhn (89. Wille).
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 19. Mai 2008
Remis
als Punktgewinn zu werten
19.
Mai 2008 | von thow
"Das Ergebnis geht absolut in Ordnung.
Beide Teams hatten die Möglichkeit, als Sieger vom Platz zu gehen",
herrschte im Lager der Polzer
Verbandsliga-Fußballer Zufriedenheit über den angestrebten Punktgewinn
in Weitenhagen - zumal der Aufsteiger gleich mehrere Stammspieler ersetzen
musste. Gar nicht einverstanden waren die Blau-Weißen dagegen mit dem
aggressiven und oft übertrieben harten Zweikampfverhalten der Heimelf.
Alexander Köhn hätte fast für einen Auftakt nach Maß gesorgt, als er
aus spitzem Winkel den Pfosten traf. Den Abpraller klärte der Torwart zur
Ecke (1.). Auf der anderen Seite konnte sich Mario Kopischke erstmals bei
einem platzierten Kopfball auszeichnen (14.). Und auch nach einer Ecke
machte der Polzer Keeper mit seiner
Faustabwehr zur Seite eigentlich alles richtig. Doch ein VSG-Stürmer
erzielte per Direktabnahme aus der Drehung das 1:0 (26.). "Den trifft
er wohl nur einmal in zehn Jahren so", kommentierte man auf der Gäste
Bank diesen Sonntagsschuss.
Von einem Schock bei den Gästen konnte keine Rede sein. Im Gegenzug
unterband ein Abseitspfiff eine vielversprechende Szene (27.). Nichts
auszusetzen gab es, als Alexander Köhn von einem Fehler zweier
Abwehrspieler profitierend den Ball aus vollem Lauf flach ins linke Toreck
setzte (35.).
Tief durchatmen hieß es zu Beginn der zweiten Hälfte. Die Polzer
Abwehr wirkte unorganisiert, die VSG vergab aber kläglich (48.). Zwei
Ecken von John Mäder sorgten für Gefahr vor dem VSG-Tor. Scheiterte Arne
Pätzold mit schönem Kopfball noch am erstklassig parierenden Schlussmann
(58.), so brachte Ronny Schult die Gäste, ebenfalls per Kopf, in Führung
(63.). Weitenhagen kurbelte mit zwei Spielerwechseln die eigene Offensive
deutlich an. Dennoch hatte Alexander Köhn die Vorentscheidung auf dem Fuß.
Ein Befreiungsschlag geriet zur idealen Vorlage. "Alex" setzte
sich gut durch, vertändelte aber alleine auf das Tor zulaufend den Ball
(69.). Auf der anderen Seite leitete eine zu kurz abgewehrte Flanke das
2:2 ein (77.).
Die Blau-Weißen hatten bange Schlussminuten zu überstehen. Mario
Kopischke lenkte den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte (88.), der
erst kurz zuvor eingewechselte Thilo Wilkens klärte auf der eigenen
Torlinie (89.).
Blau-Weiß Polz: Kopischke
- Willuweit, Hundertmark, Hoppe, Schult, Ranft, Pätzold, Mäder,
Brinkmann (88. Wilkens), Köhn (89. Kürschner), Wille (73. Both)
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 5. Mai 2008
Blau-Weißen
fehlte der letzte Biss
05.
Mai 2008 | von Thomas
Willmann

Von
Thilo Wilkens Kopfbällen ging die meiste Gefahr für das Lübzer Tor
aus. Doch dem Polzer Kapitän fehlte das nötige Quäntchen Glück, er
scheiterte dreimal knapp.
Thomas Willmann
POLZ - Der
Sieg für den ersatzgeschwächten und mit einer ganz jungen Mannschaft
angetretenen Tabellenvorletzten war nicht unverdient. Die Partie machte
deutlich, dass sich beide Teams spielerisch auf dem gleichen Niveau
bewegen. Doch der LSV investierte im kämpferischen Bereich einfach den
entscheidenden Tick mehr, nahm dafür auch zwei Gelb/Rote-Karten in Kauf.
Nach früher Führung
nicht entschlossen nachgesetzt
Die Anfangsphase gehörte eindeutig der Heimelf.
Schon beim ersten Angriff hatten die Fans den Torschrei auf den Lippen.
Nach guter Vorarbeit von Thilo Wilkens traf John Mäder den Pfosten (1.).
Die erhoffte frühe Führung folgte wenig später. Ausgangspunkt war ein
missglückter Pass aus der eigenen Abwehr, der durch tatkräftige Lübzer
Unterstützung aber zur idealen Vorlage wurde. Alexander Köhn ließ Gäste-Keeper
Mathias Peschmann mit überlegtem Heber keine Chance (15.).
Die Blau-Weißen setzten allerdings nicht energisch nach. Es häuften sich
die kleinen Fehler. Ein erster Warnschuss des agilen Marcel Gieseler
verfehlte noch das Ziel (22.), beim zweiten war Mario Kopischke ebenso
gefordert (23.), wie in der nächsten Szene (25.). Das Polzer
Tor stand weiter im Mittelpunkt (26./29./ 31.), was Übungsleiter Rene
Weidmann auf die Palme brachte: "Bringt doch nicht noch mehr Hektik
rein, spielt ruhiger."
Es dauerte lange, bis die Gastgeber sich wieder einmal befreien konnten.
John Mäder rutschte der Ball in aussichtsreicher Position über den Fuß
(34.). Das Spiel hätte wohl einen anderen Verlauf genommen, wenn der
beste Polzer Angriff an diesem Tag von
Erfolg gekrönt gewesen wäre. Thilo Wilkens zog den Ball flach in den
Strafraum, Alexander Köhn war zur Stelle. Doch der
Schiedsrichterassistent hob die Fahne, hatte den Torschützen im Abseits
gesehen - aus Sicht der Blau-Weiß-Fans eine krasse Fehlentscheidung
(37.).
Lübzer Torwart reagiert zweimal glänzend
Statt des möglichen 2:0 fiel auf der anderen
Seite der Ausgleich (40.). Stefan Mescke setzte sich energisch durch und
bediente Alexander Hinz. Der Rest war Formsache. Die Heimelf wollte sich
die Führung unbedingt noch vor der Pause zurückholen. Eine ganze Serie
von Ecken segelte in den Lübzer Strafraum. Mathias Peschmann reagierte
bei Kopfbällen von Steffen Willuweit (42.) und Thilo Wilkens (44.)
zweimal glänzend. Ein weiterer Wilkens-Kopfball wurde von einem
Abwehrspieler auf der Linie geklärt(45.).
Nach dem Seitenwechsel setzte sich der grundlegende Eindruck der ersten
Halbzeit fort. Die Gäste wirkten in den Zweikämpfen
"bissiger", stoppten gegnerische Aktionen immer wieder auch
einmal auf Kosten eines Foulspieles. Von den daraus resultierenden
Standardsituationen ging auf Polzer Seite
viel zu wenig Gefahr aus. Wie man es besser macht, zeigte der Lübzer
Kapitän Alexander Hinz mit einem Freistoß aus zentraler Position. Mario
Kopischke machte sich ganz lang, erreichte den aufs Torwarteck gezogenen
Ball aber nur noch mit den Fingerspitzen - 1:2 (50.).
Mit der Führung im Rücken zog sich der LSV in die eigene Hälfte zurück.
Den Blau-Weißen fehlte es an Ideen und Durchsetzungsvermögen, um die
massierte Abwehr unter Druck zu setzen. Ein etwas zu hoch angesetzter
Kopfball von Thilo Wilkens (65.) und eine verunglückte Flanke von
Sebastian Müller, die auf dem Netz des in dieser Szene verwaisten Lübzer
Tores landete (83.), blieben die einzigen nennenswerten Szenen. Farbe kam
in der hektischen Schlussphase vor allem durch die Gelb/Roten-Karten für
die Lübzer Matti Krohn (75.) und Marcel Gieseler (90.+4) ins Spiel.
Von Rückschritt kann keine Rede sein"Das
war aus meiner Sicht kein Rückschritt", hielt sich Rene Weidmann in
Sachen Kritik zurück. "Wenn wir dieses Spiel gewonnen hätten, wäre
die Saison perfekt gelaufen. Wir haben bis hierher unsere Pflichtaufgaben
sehr gut gelöst. Heute fehlte uns nach optimalem Beginn so ein wenig der
nötige Biss."
Auch wenn es der Polzer Übungsleiter
bewusst geheim gehalten hat und selbst gute Freunde erst vor dem Anpfiff
davon erfuhren, so soll es an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben: Nach
22 gemeinsamen Jahren haben Rene Weidmann und "seine" Karina kürzlich
geheiratet - herzlichen Glückwunsch.
Blau Weiß Polz: Kopischke
- Willuweit, Hoppe (74. Wacker), Schult, Schuldt (70. Schwabe), Möller
(67. Ranft), Mäder, Müller, Pätzold, Wilkens, Köhn.
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 28. April 2008
Individuelle
Fehler kosten Remis
28.
April 2008 | von thow
"Ein Unentschieden war allemal drin",
ärgerte man sich im Lager des SV Blau-Weiß Polz
über die unnötige Niederlage beim Rostocker FC. Individuelle Fehler
kosteten den Verbandsliga-Aufsteiger einen möglichen Punktgewinn.
Die Blau-Weißen starteten verheißungsvoll. Thilo Wilkens verlängerte
einen weiten Einwurf von Oliver Möller. Die Ablage landete bei Marco
Ranft, der den Ball nicht richtig traf (1.). Auf der anderen Seite strich
ein sehenswerter Hechtkopfball über die Latte (6.). Die Rostocker
stellten zwar erwartungsgemäß das spieltechnisch bessere Team und
agierten auch optisch überlegen. Doch die Gäste verstanden es, die Räume
vor dem eigenen Strafraum eng zu machen. So benötigten die Hansestädter
schon eine Standardsituation, um in Führung zu gehen. Bei dem
20-m-Freistoß gab es für Mario Kopischke nichts zu halten. Der Ball
schlug im oberen rechten Toreck ein (18.). Danach passierte bis zur Pause
nicht mehr viel. Die Polzer machten zwar
offensiv nur sehr wenig, ließen aber auf der anderen Seite keine hochkarätigen
Chancen vor dem eigenen Tor zu.
Pfosten-Abpraller zum Ausgleich verwertet
Eine durch den verletzungsbedingten Ausfall von
Marco Schwabe erzwungene Umstellung sorgte für mehr Schwung im
Angriffsspiel der Gäste. Arne Pätzold spielte auf der rechten Seite
seine läuferischen Qualitäten aus. John Mäder (47.) und Alexander Köhn
(49.) verpassten noch knapp. Doch in der 55. Minute passte alles.
Ausgangspunkt war eine erneute Kopfballverlängerung von Thilo Wilkens.
Der freistehende John Mäder traf im ersten Versuch nur den Pfosten, köpfte
den Abpraller dann aber zum 1:1 ein. Der Rostocker Keeper verletzte sich
bei seinem Rettungsversuch so schwer, dass er ausgewechselt werden musste
(gute Besserung).
Gleich in mehrfacher Hinsicht ärgerlich war aus Polzer
Sicht die spielentscheidende Szene. Zunächst sprach der Schiedsrichter -
zum Unverständnis der Gäste war ein Unparteiischer aus Rostock angesetzt
worden - dem RFC sehr umstritten einen Freistoß zu. Dann senkte sich der
wohl eher als Flanke gedachte Ball zum 2:1 ins Netz (66.). Die Blau-Weiß-Abwehr
inklusive Mario Kopischke hatte den Ball falsch eingeschätzt. Insofern
musste der junge Polzer Keeper diesen
Gegentreffer auf seine Kappe nehmen.
In der Schlussphase erfolglos alles nach
vorne geworfen
Die einzige ernsthafte Chance zum erneuten
Ausgleich bot sich Marco Ranft, der nach Vorarbeit von Alexander Köhn
zwar platziert, aber nicht hart genug abschloss. So sprang nicht mehr als
ein Eckball heraus (74.). In der Schlussphase vergaben die Rostocker gegen
weit aufgerückte Blau-Weiße recht kläglich zwei hochkarätige Kontermöglichkeiten
(85. und 90.+1).
Blau Weiß Polz: Kopischke
- Willuweit, Schult, Hoppe, Pätzold, Möller, Schwabe (40. Wacker), Mäder,
Ranft, Wilkens, Köhn
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 21. April 2008
Polzer
spielen erstmals zu Null
21.
April 2008 | von thow
"Es war schon ein bisschen traurig, dass
wir es versäumt haben, mehr für unser Torverhältnis zu tun", sagte
der angesichts der geringen Malchiner Gegenwehr keinesfalls überschwänglich
reagierende Polzer Übungsleiter Rene
Weidmann nach dem verdienten Heimsieg seiner Blau-Weißen gegen den
direkten Konkurrenten. Dank einer sicher stehenden Abwehr, dem an diesem
Tag stärksten Mannschaftsteil, blieb der Verbandsliga-Aufsteiger erstmals
in dieser Saison ohne Gegentreffer.
Angesichts einiger hochkarätiger Chancen hätte die Heimelf die Partie
schon in der Anfangsphase zu ihren Gunsten entscheiden können. Nach einer
Ecke hatten gleich mehrere Spieler die Möglichkeit, für das frühe 1:0
zu sorgen (4.). Bei einer Kopfballverlängerung von Alexander Köhn kam
Marco Schwabe den berühmten Schritt zu spät (8.). Die bis dahin größte
Chance bot sich Thilo Wilkens, der zunächst den gegnerischen Torwart
anschoss und den anschließenden Kopfball an den Pfosten setzte. John Mäders
Nachschuss wurde entscheidend geblockt (14.).
Nach diesem vielversprechenden Auftakt zog so ein wenig der Schlendrian
ins Polzer Spiel ein. Den Aktionen fehlte
es an der nötigen Präzision. So konnte man aus der optischen Überlegenheit
kein Kapital schlagen.
Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. Fehlten bei einer Direktabnahme
von Thilo Wilkens noch wenige Zentimeter am Erfolg (47.), so machte der
Kapitän der Blau-Weißen wenig später alles richtig. Von Sebastian Müller
mustergültig in Szene gesetzt, schloss er, alleine auf das Tor zulaufend,
überlegt zum 1:0 ab (53.). Zehn Minuten später wurde den Gastgebern in
einer ausgesprochen fairen Partie ein klarer Elfmeter verwehrt - das sahen
selbst die Malchiner so. Diese Fehlentscheidung blieb allerdings ohne
Folgen. Nicht zuletzt dank der sehenswertesten Szene des gesamten Spiels:
Thilo Wilkens nahm den Ball nach einem Freistoß mit der Brust an und
"nagelte" ihn dann volley in die gegnerischen Maschen (74.).
In der verbleibenden Zeit hätten die Blau-Weißen die Führung leicht
ausbauen können, ließen im Abschluss aber die letzte Konsequenz
vermissen. Stattdessen kamen die Gäste zu ihrer einzigen nennenswerten
Chance. Der ansonsten relativ beschäftigungslose Mario Kopischke parierte
den platziert getretenen Freistoß (85.).
Blau Weiß Polz: Kopischke
- Willuweit, Hundertmark (Ranft), Schult, Möller, Schwabe, Pätzold, Mäder,
Müller, Köhn, Wilkens.
Trotz guter Leistung:
SV Blau Weiss Polz - FC Schönberg 0:2 (0:0)
Mehr
Bilder: Jens Upahl - Danke Jens!
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 14. April 2008
Favorit
nutzt zwei Standards
14.
April 2008 | von Thomas
Willmann
Die
Polzer waren bemüht, den Schönberger Angreifern wenig Raum zu lassen.
In dieser Szene muss sich Alexander Fogel gegen Sebastian Müller und
Jens Hundertmark (v.l.n.r.) behaupten.
POLZ -
"Wenn das man nicht in die Hose geht." So mancher Fan im Polzer
Waldstadion ahnte Böses mit Blick auf die eigene Aufstellung. Die
Hiobsbotschaften für das Übungsleiterduo Weidmann/Ohnesorge hatten sich
kurzfristig gehäuft. Keeper Mario Kopischke fehlte auf Grund von Rückenproblemen,
Stellvertreter Fred Nowe lag grippeerkrankt im Bett. So musste Stefan Köhn,
Torwart der in der Kreisklasse spielenden zweiten Mannschaft, zwischen die
Pfosten. Um es vorwegzunehmen: Er machte seine Sache ordentlich. Damit
aber noch nicht genug. Auch Kapitän Thilo Wilkens hatte die Grippe
erwischt.
Diesmal
konsequent an ausgegebene Taktik gehaltenDass diese Ausfälle im
Spiel nicht sonderlich ins Gewicht fielen, lag zum einen daran, dass sich
die Blau-Weißen, anders noch als in der Vorwoche in Bentwisch (1:3),
diesmal von Anfang an konsequent an die ausgegebene Taktik hielten. Sie
zogen sich weit zurück und versuchten, dem Gegner kaum Raum zum
Kombinieren zu lassen. Unabhängig davon fiel den Schönbergern zum
anderen spielerisch nicht viel ein. Sie erarbeiten sich zwar ein
deutliches Übergewicht. Wirklich torgefährlich wurde es aber nur selten.
Eine Direktabnahme von Christian Klinkenberg, die knapp das Ziel
verfehlte, war noch die beste Gäste-Aktion (27.). Die größte Chance in
der ersten Halbzeit besaßen die Polzer.
Bei einem platzierten Kopfball von John Mäder musste sich Norman Köhlmann
im FC-Tor schon enorm strecken (35.).
Bei beiden Gegentreffern fehlte Zuordnung
Nach dem Seitenwechsel zunächst das gleiche Bild: Der
Tabellendritte war klar überlegen, man vermisste aber die zündenden
Ideen. Die Polzer konnten immer wieder klären,
auch wenn von einer echten Entlastung keine Rede sein konnte. Alexander Köhn
war in der Offensive zumeist auf sich allein gestellt.
Letztlich waren es zwei Standardsituationen, die innerhalb von nur vier
Minuten die Entscheidung herbeiführten. Der kurz zuvor eingewechselte
Yuzuru Okuyama kam relativ unbedrängt zum Kopfball und erzielte mit einem
seiner ersten Ballkontakte das 0:1 (60.). Auch beim zweiten Gegentreffer
schien die Polzer Hintermannschaft nicht im
Bilde. Im Anschluss an eine Ecke hatte der mit aufgerückte Thomas Manthey
wenig Mühe, freistehend volley zu vollenden (63.).
Vielleicht wäre es ja noch einmal spannend geworden, wenn Arne Pätzold
oder Steffen Willuweit wenig später der Anschlusstreffer gelungen wäre
(65.). Es blieb aber die einzige brenzlige Situation im Schönberger
Strafraum. Den Blau-Weißen fehlten die Möglichkeiten, um den Gegner
unter Druck zu setzen, und die Gäste schienen mit dem 2:0 zufrieden.
Blau-Weiß rutscht auf 14. Tabellenplatz
abDer Polzer Übungsleiter Rene
Weidmann zeigte sich trotz der Niederlage alles in allem nicht
unzufrieden: "Das war schon in Ordnung. Wir konnten kaum einmal für
Entlastung sorgen. Es ärgert mich allerdings schon, wie die Gegentreffer
zu Stande gekommen sind. Die waren ja nicht herausgespielt, sondern
resultierten beide aus individuellen Fehlern."
Jetzt ist leider genau das eingetreten, was Weidmann vor den Spielen gegen
die Spitzenteams Waren, Bentwisch und Schönberg befürchtet hatte: Durch
die eigenen drei Niederlagen hintereinander und die Erfolge der Konkurrenz
an diesem 23. Spieltag - Drögeheide gewinnt 4:1 in Weitenhagen, Malchin
bezwingt Anker Wismar mit 2:0 - ist der SV Blau-Weiß Polz
auf den 14. Tabellenplatz abgerutscht.
Blau-Weiß Polz: St. Köhn
- Willuweit, Hoppe, Hundertmark (79. Wacker), Müller, Schuldt (62.
Ranft), Schwabe (85. Wille), Mäder, Pätzold, A. Köhn.
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 7. April 2008
In
der Anfangsphase Taktik vernachlässigt
07.
April 2008 | von thow
Dass das Verbandsliga-Spitzenteam
des FSV Bentwisch gegen den SV Blau-Weiß Polz
als verdienter Sieger vom Platz ging, daran gab es keinen Zweifel. Aber
ein eigener Torerfolg wäre für den Aufsteiger allemal drin gewesen.
Knackpunkt aus Polzer Sicht war schon die
Anfangsphase. Gegen eine furios startende Heimelf schien die Mannschaft
die ausgegebene Taktik vergessen zu haben. Man stand wenig solide und
hatte schnell die ersten brenzligen Situationen zu überstehen.
Insbesondere die Szene, die zum 0:1 führte, brachte Übungsleiter Rene
Weidmann auf die Palme. Zu weit aufgerückt, klappte das Umkehrspiel nach
Ballverlust nicht. Bentwisch spielte schnörkellos mit langem Pass in die
Spitze. Den ersten Versuch konnte Mario Kopischke noch abwehren, gegen den
Nachschuss war der Polzer Keeper machtlos
(6.).
Auf der anderen Seite wurde Thilo Wilkens im letzten Moment am Kopfball
gehindert (13.), verfehlte ein Freistoß von Oliver Möller knapp das Ziel
(15.). Die Blau-Weißen agierten aus Sicht der eigenen Bank weiter viel zu
offen. Das 0:2 resultierte allerdings aus einem Patzer von Mario Kopischke,
der einen Eckball genau vor die Füße eines FSV-Spielers abklatschte. Der
Rest war Formsache (24.). Erst nach diesem zweiten Gegentreffer brachten
die Gäste mehr Ordnung in ihr Defensivspiel und kamen von da an
wesentlich besser zurecht.
Ein Foul am kämpferisch überragenden Thilo Wilkens brachte gleich zu
Beginn der zweiten Hälfte eine gute Chance (47.). Der FSV, der den Gegner
zunehmend agieren ließ, hatte einige Mühe, nach dem flach ausgeführten
Freistoß zu klären. Bei einem Hackentrick lag allerdings das 3:0 in der
Luft. Mario Kopischke reagierte glänzend (54.). Thilo Wilkens setzte sich
gut durch, traf den Ball aber nicht richtig und setzte ihn aus 14 m über
das Tor (57.). Wenig später hätte sowohl Alexander Köhn als auch
Sebastian Müller in aussichtsreiche Position gelangen können. Sie waren
sich aber nicht einig, der FSV-Keeper sagte danke (62.).
Die Entscheidung in dieser fairen Partie fiel in der 80. Minute.
Eingeleitet durch einen blitzsauber vorgeführten Angriff über die linke
Seite und einen gekonnten Doppelpass, kam ein Bentwischer frei zum
Abschluss und traf unhaltbar ins lange Eck.
Blau-Weiß Polz: Kopischke
- Willuweit, Hundertmark, Hoppe, Schult (86. Wille), Möller, Schuldt,
Mäder,
Müller (85. Schwabe), Wilkens, Köhn (80. Pätzold).
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 31. März 2008
Blau Weiß Polz – SV Waren 1:3
(1:1)
Polz (thom) - Das Ergebnis sagt zwar einen
relativ klaren Sieg der Warener Verbandsligafußballer aus, im Polzer Lager
aber spricht man von einem verschenkten Punkt, denn ein Remis wäre durchaus
möglich gewesen.
Das Duell in Polz begann ohne großes Abtasten,
beide Mannschaften suchten sofort die Offensive, brachten aber zunächst
nichts Aufregendes zu Stande. In der 9. Minute hatte Mäder die erste
Riesenchance der Gastgeber. Er köpfte aber das Leder zu unplatziert und
zwar genau in die Arme des Gastkeepers. Dieser konnte sich übrigens in der
gesamten Partie noch mehrfach auszeichnen.
In der 22. Minute zappelte der Ball erstmals im
Netz, doch der Treffer der Warener wurde aufgrund einer passiven
Abseitsstellung nicht gegeben. Nach einer halben Stunde machten es die
Gastgeber besser. Einen verlängerten Einwurf drückte Köhn per Kopf zum
1:0 in die Maschen. Nur zwei Minuten später spielte Waren auf Abseits,
Köhn schnappte sich erneut den Ball und lief auf das Tor zu. Das zu
schwache Abspiel auf den mitgelaufenen Wilkens wurde aber Beute des
Gastkeepers. Danach konnte sich Kopischke im Polzer Kasten auszeichnen, ehe
er Glück hatte, als ein Kopfball der Warener an der Querlatte landete. In
der Nachspielzeit der ersten Halbzeit fiel der 1:1-Ausgleich durch
Schlüter. Vorausgegangen war eine Nachlässigkeit im defensiven Mittelfeld,
sodass der Torschütze von seinem Mitspieler mustergültig bedient werden
konnte.
In der zweiten Halbzeit landete der Ball wieder im
Polzer Kasten und zum zweiten Mal zählte der Treffer nicht, da der Torwart
der Blau-Weißen stark bedrängt wurde. Danach kam die Zeit der Großchancen
der Polzer, die jedoch alle verpufften. Nach einem Freistoß von Mäder
bekam Schult das Leder in aussichtsreicher Position, doch er verzog. Im
Gegenzug machten die Warener das 1:2 per Kopfball durch Timper.
In der 72. Minute ist erneut der Gästetorwart
Sieger gegen Wilkens, der zwar platziert schoss, aber die Parade war eben
besser. Wieder bestraften die Warender das Auslassen der Polzer Chancen mit
einem Gegentreffer. Gegen den Kopfball zum 1:3 hatte Kopischke keine Chance.
Köhn versuchte es etwas später im direkten Duell mit dem Schlussmann aus
Waren per Außenriss und vergab seine Chance kläglich. Das Szenario setzte
sich in der 84. Minute fort, als Wilkens den Ball aus drei Metern über's
Tor haute.
Am Ende hat die spielerisch bessere Mannschaft
gewonnen, Polz aber nach den verspielten Chancen ein Remis verschenkt.
Positiv war die Erkenntnis dass die Zuschauer bei dem gutklassigen und
fairen Spiel voll auf ihre Kosten kamen.
Polz: Kopischke - Willuweit (83. Pätzold),
Hoppe, Hundertmark, Möller (74. Ranft), R. Schult, Schwabe (61. F. Schult),
Müller, Mäder, Köhn, Wilkens
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 17. März 2008
Im
Aufsteigerduell "geschlossen schlecht"
17.
März 2008 | von thow
"Das war eine geschlossen
schlechte Mannschaftsleistung", wollte der Polzer
Übungsleiter René Weidmann an der 1:4-Niederlage seiner Blau-Weißen
beim Tabellenvorletzten Vorwärts Drögeheide nichts beschönigen. Einzig
Torwart-Routinier Fred Nowe, der für Mario Kopischke zwischen den Pfosten
stand, nahm er von dieser Kritik aus. "Fred hat super gehalten, sonst
wären wir nicht mit einem 0:0 in die Kabine gegangen."
Die fünfstündige Busfahrt schien den Polzern
in den Knochen zu stecken - O-Ton Weidmann: "Das müssen wir uns von
Seiten der Leitung selbst ankreiden. Wir waren erst eine halbe Stunde vor
Spielbeginn da. Das ist einfach viel zu spät. Daraus müssen wir unsere
Lehren ziehen" - Die Blau-Weißen fanden auf dem gewöhnungsbedürftig
kleinen Platz überhaupt nicht ins Spiel. Fred Nowe bewahrte sein Team
mehrfach vor einem Rückstand (6./20./30./ 45.).
Zwei Doppelschläge sorgten für die
Entscheidung
Trotz der Drögeheider Überlegenheit
waren die Gäste in diesem Aufsteigerduell keineswegs chancenlos. John Mäder
wirkte nach einem Abpraller zu überrascht, so dass sein Schuss zu einer
besseren Rückgabe geriet (10.). Thilo Wilkens setzte einen Kopfball an
den Pfosten, der Nachschuss von Ronny Schult wurde kurz vor der Torlinie
abgeblockt (33.). Ein schöner Fallrückzieher von Alexander Köhn landete
genau in den Armen des Torwarts (35.), und praktisch mit dem Pausenpfiff
kam "Alex" den berühmten Tick zu spät.
Auch den Beginn der zweiten Halbzeit "verschliefen" die Polzer,
nur dass es diesmal nicht folgenlos blieb. Ein verlorener Zweikampf im
Mittelfeld wurde mit dem 0:1 bestraft (47.), nur drei Minuten später hieß
es 0:2. Durch diesen Doppelschlag schienen die Gäste wachgerüttelt.
Sebastian Müller erzielte aus einem Gewühl heraus den Anschlusstreffer
(53.), bei zwei mustergültig vorgetragenen Angriffen hatte man auf der Polzer
Bank schon den Torschrei auf den Lippen. Allerdings fehlten Oliver Möller
(54.) bzw. Alexander Köhn (67.) im Abschluss die berühmten Zentimeter.
Trotz Niederlage gute Stimmung im Bus
Das war's dann aber auch mit dem
"Zwischenhoch" der Blau-Weißen. Die mittlerweile nur noch zu
zehnt agierenden Drögeheider - ein Spieler hatte in der ausgesprochen
fairen und vom guten Schiedsrichter souverän geleiteten Partie Gelb/Rot
gesehen (71.) - sorgten mit einem weiteren Doppelpack (74./77.) für die
Entscheidung.
In der Schlussphase verstanden es die Gäste zumindest, nicht noch mehr
zuzulassen. Einen platzierten Freistoß von Sebastian Müller lenkte der
Drögeheider Keeper noch um den Pfosten (90.). Nach der anschließenden
Ecke setzte der eingewechselte Erik Wille einen Kopfball neben das Tor.
Es spricht für den guten Zusammenhalt der Polzer
Mannschaft, dass auf der langen Rückfahrt nicht etwa Trübsal geblasen
und nach Sündenböcken gesucht wurde, sondern dass trotz der Niederlage
eine gute Stimmung im Bus herrschte.
Blau-Weiß Polz: Nowe -
Willuweit, Ranft, Hundertmark, Möller (78. Wille), Schult, Schwabe (78.
Wacker), Müller, Mäder (70. Schuldt), Köhn, Wilkens
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 10. März 2008
Starke
Leistung nicht belohnt
10.
März 2008 | von thow

Die Polzer waren stets bemüht,
dem spielstarken Neubrandenburger Kapitän Michael Gaede (2.v.l.) möglichst
wenig Raum zur Entfaltung zu lassen.
POLZ
- Ihre gewachsene Spielstärke stellten die Verbandsliga-Fußballer des SV
Blau-Weiß Polz auch gegen den FC
Neubrandenburg (4.) unter Beweis. Zum Punktgewinn reichte es allerdings
nicht.
Die Gäste erarbeiteten sich nach dem Anpfiff schnell eine optische Überlegenheit.
Die erste Großchance besaßen aber die Polzer.
John Mäder setzte Alexander Köhn mit langem Ball in Szene. Der spielte
im Laufduell seine Schnelligkeit aus, schoss aber den Neubrandenburger
Keeper an (14.). Auf der anderen Seite beschäftigte insbesondere der sehr
bewegliche Ronny Strübing die Blau-Weiß-Abwehr (18./25.). Nichts zu
halten gab es für Mario Kopischke in der 31. Minute. Nach einem Einwurf
und einem unglücklichen Abpraller landete der Ball genau vor den Füßen
des freistehenden Denis Schmidt, der sich diese Chance nicht entgehen ließ.
Die Führung war verdient, zumal die ballsicheren Gäste noch zwei Hochkaräter
besaßen. Ronny Strübing wurde im letzten Moment gestoppt (42.), Mario
Kopischke rettete gegen FC-Kapitän Michael Gaede (43.).
"Die Partie ist nach wie vor völlig
offen", so der Tenor in der Kabine. Was folgte, war eine der besten Polzer
Halbzeiten. Im Anschluss an einen Freistoß setzte sich Steffen Willuweit
gut durch und köpfte zum 1:1 ein (50.). Der Ausgleich leitete die stärkste
Phase der Heimelf ein. Und so war der sehenswerte Angriff, der zum 2:1 führte
(66.), kein Zufallsprodukt, sondern hatte sich förmlich angebahnt. Der
wie schon in der Vorwoche glänzend aufgelegte Thilo Wilkens erkämpfte
den Ball und setzte Alexander Köhn in Szene. Dessen präzise Flanke von
der Grundlinie köpfte Marco Ranft aus vollem Lauf ein. Es war das erste
Verbandsligator des jungen Mittelfeldspielers. Gerade einmal eine Minute
hielt die Freude über die Führung. Eine auf den zweiten Pfosten gezogene
Ecke konnte der mit aufgerückte Andreas Dreyer unbedrängt per Kopf zum
2:2 verwandeln. "Das war die einzige Szene, die mich richtig geärgert
hat", sagte der Polzer Übungsleiter
Rene Weidmann.
Der entscheidende dritte Neubrandenburger Treffer kam sehr unglücklich
durch einen abgefälschten Schuss zustande (79.). Der Aufsteiger versuchte
alles, hatte auch noch einige gute Möglichkeiten, die aber nicht mehr zum
Erfolg führten.
"Natürlich waren die Jungs geknickt. Aber ich bin absolut nicht enttäuscht,
und ich denke, unsere Fans sehen das ähnlich. Wir haben uns gegen
Neubrandenburg top verkauft, nur leider stimmte das Ergebnis nicht",
möchte Weidmann seiner jungen Mannschaft auf diesem Wege noch einmal ein
Riesenkompliment aussprechen.
Blau-Weiß Polz: Kopischke
- Willuweit, Hundertmark (75. Wacker), Hoppe, Möller (83. Wille), Schult,
Brinkmann (46. Ranft), Schwabe, Mäder, Köhn, Wilkens
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 3. März 2008
Kunstrasen-"Fluch"
ist gebannt
03.
März 2008 | von thow
Wie
schon in der Vorwoche drehten die Polzer (hier Steffen Willuweit beim
Kopfball) in der zweiten Halbzeit auf. Dietmar
Albrecht
SCHWERIN/POLZ
- "Auf Kunstrasen kann eine Polzer
Mannschaft ohnehin nicht gewinnen." Diese Meinung vertraten nicht
wenige Anhänger der Blau-Weißen angesichts der bisherigen Erfahrungen
auf dem ungeliebten Untergrund. Doch mit dem gestrigen 4:2-Erfolg beim FC
Eintracht Schwerin bewies der Verbandsligist das Gegenteil.
Wobei der Auftakt nicht gerade vielversprechend
war. Nach einem nicht geahndeten Schweriner Handspiel wurde der Ball hoch
in den Strafraum geschlagen und sprang vom Rücken eines Angreifers ins Polzer
Tor (16.). Wenig später lag sogar das 2:0 in der Luft. Im Anschluss an
eine Ecke landete der Nachschuss auf dem Netz (23.). Die beste Polzer
Szene der ersten Halbzeit war ein Freistoß von John Mäder, den Thilo
Wilkens per Kopf nicht mehr kontrolliert auf das gegnerische Tor bringen
konnte (30.).
Der Ausgleich unmittelbar nach dem Seitenwechsel resultierte aus einem
Ballgewinn von John Mäder. Sein Pass in den Lauf von Sebastian Müller
kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Gegen dessen platzierten Schuss gab es
nichts zu halten (47.). Die Eintracht wirkte geschockt und geriet nach
einem über Thilo Wilkens und Marco Schwabe schön vorgetragenen Konter
durch Stefan Brinkmann in Rückstand (60.).
Erst eine Viertelstunde vor Schluss fing sich die Heimelf wieder und hatte
nach einem zu kurz abgewehrten Ball eine gute Ausgleichsmöglichkeit
(80.). Der nächste Treffer fiel aber auf der anderen Seite. Thilo Wilkens
wurde im Strafraum gefoult, den fälligen Elfmeter verwandelte John Mäder
sicher (84.). Es ging turbulent weiter, zunächst mit einem Wermutstropfen
für die Blau-Weißen. Der bereits verwarnte Sebastian Müller sah wegen
angeblich verzögerten Einwurfes - Zeitspiel - Gelb/Rot (88.). Die
Unterzahlsituation war aber nur von kurzer Dauer. Thilo Wilkens wurde
ziemlich plump umgestoßen - Rote Karte und Elfmeter. John Mäder kam zu
seinem zweiten Tor (88.). Auf der anderen Seite ging Steffen Willuweit in
der Schlussminute ebenfalls etwas zu ungestüm zu Werke, so dass auch die
Schweriner einen Strafstoß zugesprochen bekamen. Das 2:4 war aber nicht
mehr als ein unnötiger Schönheitsfehler.
SV Blau-Weiß Polz:
Kopischke - Willuweit, Hundertmark, Hoppe, Ranft, Möller, Mäder,
Schwabe, Müller, Wilkens (90. Wille), Brinkmann.
SR: Barsch (Wismar)
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 25. Februar 2008
Polzer
drehen nach der Pause auf
Blau-Weiß Polz - SV
Pastow 5:3 (1:2)
25.
Februar 2008 | von Thomas
Willmann

Insbesondere
gegen den körperlich starken Pastower Kapitän Carsten Schmidt (2.v.r.)
musste die Polzer Abwehr - hier Ronny Schult (l.) und Jens Hundertmark -
schon alles geben.
Thomas Willmann

Stefan
Brinkmann (l.) musste ganz schön hoch springen, um nach seinem Treffer
zum 4:2 gemeinsam mit Kapitän Thilo Wilkens feiern zu können. Dritter
im "Jubel-Bunde" ist Sebastian Müller.
POLZ -
Die gut 200 Zuschauer wurden in den 90 Minuten allerdings von ihrer
Mannschaft durch ein wahres Wechselbad der Gefühle geschickt. Die Partie
gegen den SV Pastow machte deutlich, dass man in der Verbandsliga selbst
den noch sieglosen Tabellenletzten nicht mal eben mit "links"
bezwingt.
Die ersten Minuten gehörten eindeutig der Heimelf. Die Spieler waren
sichtlich bemüht, die Vorgabe des Übungsleiterduos Weidmann/Ohnesorge
umzusetzen. Man übte sofort Druck auf den Gegner aus und kam schon früh
zu einer Großchance. Als die über die gesamte Spielzeit sehr oft
funktionierende Pastower Abseitsfalle ein erstes Mal nicht zuschnappte,
lief Thilo Wilkens alleine auf das Tor zu, vergab aber recht kläglich,
indem er den Ball ans Außennetz setzte (8.).
Pastower
Konterfußball wie aus dem Lehrbuch
Wenig später folgte die kalte Dusche. Nach
einem Ballverlust am gegnerischen Strafraum ging es blitzschnell. Pastow
zog einen schulbuchmäßigen Konter auf, den David Hinzmann mit
sehenswertem Schuss unhaltbar zum 0:1 abschloss (11.). Und es kam noch
dicker. Auch der zweite Angriff der Gäste führte zum Erfolg. Wieder
schalteten die sich in der Vorwärtsbewegung befindenden Polzer
nicht schnell genug um. David Hinzmann zog zwei Abwehrspieler auf sich und
setzte mit präzisem Querpass Ronald Pries in Szene. Der überwandt aus
rund 25 m den wohl etwas zu weit vor seinem Tor postierten Mario Kopischke
(19.).
Aus Polzer Sicht enorm wichtig: Der
Schockzustand war nur von kurzer Dauer. Beim Anschlusstreffer half der
Tabellenletzte kräftig mit. Der durch einen Rückpass unter Druck
gesetzte Keeper konnte nicht klären, und auf Vorarbeit von Thilo Wilkens
drückte Sebastian Müller den Ball mit langem Bein über die Linie (23.).
Auf die nächste Aufsehen erregende Szene mussten die Fans bis zur 42.
Minute warten. Ein weiteres Mal zeigte sich, wie riskant es sein kann, auf
abseits zu spielen. Aber wieder konnte Thilo Wilkens nicht von dem sich
bietenden Freiraum profitieren. Diesmal scheiterte der Blau-Weiß-Kapitän
am Torwart.
Doppelschlag brachte Blau-Weiß auf
Siegerstraße
Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie schnell
wieder Fahrt auf. Die Polzer spielten jetzt
auf "ihr" Tor, und diese psychologische Unterstützung schien
sich auszuwirken. Nach einem weiten Einwurf von Oliver Möller und dem
obligatorischen Geschiebe im Strafraum sprang der Ball Nico Didszilatis
unglücklich ans Schienbein und von dort ins eigene Netz (52.). Auch dem
umjubelten Führungstreffer der Gastgeber nur eine Minute später ging ein
Einwurf voraus. Während sich die Abwehr noch formierte, brachte Stefan
Brinkmann den Ball sofort wieder ins Spiel. Und auch Thilo Wilkens zeigte
sich in dieser Szene gedanklich schneller als sein Gegenspieler. Er
schloss sofort ab - Gordon Krüger im Pastower Tor hatte zum dritten Mal
das Nachsehen.
Nach der erfolgreichen Aufholjagd schienen die Polzer
erst einmal durchatmen zu müssen. In jedem Fall übernahmen die Gäste
das Kommando, drängten den Gegner minutenlang in die eigene Hälfte. Bei
einem Schuss von Carsten Schmidt (64.) fehlten ebenso nur die berühmten
Zentimeter, wie bei einem Kopfball im Anschluss an eine Ecke (70.). Es
dauerte bis zur 71. Minute, bis der Aufsteiger wieder einmal gefährlich
vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Dafür war es dann aber auch gleich
ein Hochkaräter, den Ronny Schult auf dem Fuß hatte. Unter Bedrängnis
fiel sein Abschluss zu unpräzise aus, den Nachschuss setzte Marco Schwabe
ans Außennetz des verwaisten Pastower Tores. Der Treffer wäre aber
ohnehin nicht anerkannt worden, da der Assistent an der Linie sehr zum
Unwillen der Zuschauer zum x-ten Mal eine Abseitsstellung signalisiert
hatte. Nichts auszusetzen gab es wenig später, als Stefan Brinkmann nach
einer Energieleistung von Thilo Wilkens aus kurzer Distanz flach zum 4:2
traf (73.).
Entschieden war trotzdem noch nichts. Die Heimelf zog sich zu weit zurück
und musste im Anschluss an einen Freistoß durch Tom Augustin das 3:4
hinnehmen (84.). Es begann das große Zittern. Mit vereinten Kräften
wurde in der Schlussminute der drohende Ausgleich verhindert. Erst als
Stefan Brinkmann eine Wilkens-Ablage aus der Drehung zu seinem zweiten
Treffer nutzte, wich die Anspannung, und der zweite Polzer
Heimsieg der Saison war unter Dach und Fach.
Trainer stolz auf gute Moral der
eigenen Mannschaft"
Entspannte Spiele werden wir hier in dieser
Saison wohl nicht mehr erleben", orakelte Rene Weidmann nach dem
Schlusspfiff mit einem Schmunzeln. "Ich bin in erster Linie stolz auf
meine Mannschaft. Wie sie nach dem 0:2 zurückgekommen ist, das war schon
stark."
Blau-Weiß Polz: Kopischke
- Willuweit, Hoppe, Hundertmark, Schult, Müller, Schwabe (88. Ranft), Möller,
Mäder, Brinkmann, Wilkens

SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 3. Dezember 2007
Kunstrasen
nicht Polzer "Geläuf"
10.
Dezember 2007 | von thow
WISMAR/POLZ
- Den fußballerischen Jahresausklang hatte man sich beim SV Blau-Weiß Polz
schon etwas freundlicher gewünscht. Auf ungeliebtem Kunstrasen musste
sich der Verbandsliga-Aufsteiger gestern bei Anker Wismar mit 0:3
geschlagen geben.
Schon früh auf die Verliererstraße
geraten
"Das Spiel haben wir in der
Anfangsphase verloren", ärgerte sich der Polzer
Übungsleiter René Weidmann über eine schwache erste Halbzeit seiner
Mannschaft. Die Heimelf schnürte den Gegner zunächst regelrecht in
dessen Hälfte ein. Dem 1:0 ging ein zu kurz abgewehrter Ball voraus. Der
folgende 22-m-Flachschuss war für Enrico Knaack nicht zu halten (9.). Und
hätte der Polzer Keeper in der nächsten
Szene nicht so gut reagiert, wäre gleich das 2:0 gefolgt (10.). Der
zweite Gegentreffer ließ aber auch so nicht lange auf sich warten. Bei
einem unnötigen Freistoß stimmte die Zuordnung nicht, und ein
Anker-Spieler konnte völlig unbedrängt einköpfen (23.).
Von den Blau-Weißen war spielerisch vor der Pause nichts zu sehen. Wenn
es einmal gefährlich wurde, dann nur nach Standardsituationen. So hatte
Thilo Wilkens im Anschluss an einen Freistoß die bis dahin beste Polzer
Chance. Doch sein Kopfball war etwas zu hoch angesetzt (30.).
Im Abschluss nicht mit Fortuna im
Bunde
Gleich nach dem Wiederanpfiff lag
das 1:2 in der Luft. Alexander Köhn konnte den Torwart aus spitzem Winkel
nicht überwinden (46.), eine kurz gespielte Ecke sorgte für Verwirrung
im Strafraum der Gastgeber. Der Ball sprang von der Latte genau auf die
Torlinie und konnte dann herausgeschlagen werden (47.).
Die Polzer verstanden es auch weiterhin,
den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten und sich selbst die ein oder
andere gute Szene zu erarbeiten. Zum erfolgreichen Abschluss reichte es
aber nicht. Bei einem sehenswerten Kopfball von Steffen Willuweit zeigte
der Anker-Schlussmann sein ganzes Können (70.), ein Freistoß von John Mäder
verfehlte knapp den Torwinkel (75.). Statt des möglichen
Anschlusstreffers versetzte ein Konter den Polzern
den endgültigen K.o. (80.). Dass Steffen Willuweit bei einem Schuss von
Sebastian Müller als unfreiwilliger Anker-Verteidiger klärte (86.),
passte ins Bild eines insgesamt wenig geglückten Auftritts.
Blau-Weiß Polz: Knaack -
Willuweit, Hoppe, Hundertmark, Möller, Mäder, Müller, Brinkmann
(Wacker), Wilkens, Köhn, Hirdina (Ranft).
SR: Streich (Rostock)
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 3. Dezember 2007
Am
Auswärtspunkt "geschnuppert"
03.
Dezember 2007 | von thow

Wie
in den meisten Auswärtsspielen zuvor brauchten sich die Polzer (hier
Oliver Möller, M., gegen Waren) auch in Pasewalk mit ihrer Leistung
nicht zu verstecken. Remo Drühl
PASEWALK/POLZ
- Dass die Verbandsliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Polz
nach einem langen Tag mit leeren Händen aus Pasewalk zurückkehrten, war
schon ärgerlich. Der Aufsteiger hatte sich beim Tabellenfünften durchaus
einen Punkt verdient. Am Ende hieß es aber 2:4. Die Heimelf wusste in der
Offensive nicht zuletzt dank einer starken polnischen Fraktion zu überzeugen,
wirkte dagegen im Defensivbereich nicht immer sattelfest.
Pasewalker
klären zweimal auf eigener Torlinie
Die Partie begann für die Blau-Weißen
denkbar unglücklich. Gleich der erste Pasewalker Angriff führte zum 1:0
(3.). Der Schiedsrichter ahndete zum Unwillen der Gäste eine Abwehraktion
mit Freistoß, der aus 25 m sehenswert ins obere Toreck gezirkelt wurde.
Dass die Polzer an diesem Tag nicht
unbedingt mit Fortuna im Bunde waren, zeigte sich in der 17. Minute. Bei
einem Schuss von Sebastian Müller klärte ein Feldspieler für seinen
schon geschlagenen Torwart. Als wenig später ein Pasewalker beim Abspiel
wegrutschte, bekam Alexander Köhn den Ball mehr oder weniger auf den Fuß
geliefert. Er reagierte aber überhastet, sein Abschluss geriet zu hoch
(20.). Besser passte es im Gegenzug. Auch hier eingeleitet durch einen
missglückten Querpass, nutzte ein Pasewalker die Einladung und traf zum
2:0 ins lange Eck (21.). Gerade diese Szene brachte die Polzer
Bank auf die Palme: "Wir hatten klar abgesprochen, dass auf diesem
tiefen und rutschigen Boden vor dem eigenen Strafraum nicht quer sondern
immer nach vorne heraus gespielt werden soll."
Ein berechtigter Foulelfmeter sorgte für neue Hoffnung. Der nachsetzende
John Mäder wurde vom FV-Keeper von den Beinen geholt. Er trat selbst an
und verwandelte sicher (29.). Bis zur Pause erarbeiteten sich beide Teams
noch einige Konterchancen, ließen dabei aber die nötige Konsequenz
vermissen.
Eine schöne Polzer Kombination, die Thilo
Wilkens mit einem zu hoch angesetzten Schuss abschloss (53.), leitete die
zweite Halbzeit ein. Auf der anderen Seite strich der Ball nach einer
Direktabnahme über den rechten Torwinkel (57.). Als nur eine Minute später
in der Hintermannschaft der Blau-Weißen die Zuordnung nicht stimmte, hieß
es 3:1. In der insgesamt fairen Partie konnte der Aufsteiger die
Schlussphase in Überzahl bestreiten, nachdem ein Pasewalker Gelb/Rot
gesehen hatte (68.).
Vierten Gegentreffer erst in der
Nachspielzeit kassiert
Der erneute Anschlusstreffer ließ
nicht lange auf sich warten. Auf Vorarbeit von Thilo Wilkens legte John Mäder
den Ball geschickt am Gegenspieler vorbei, wurde dann aber eindeutig
festgehalten. Der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt, und Mäder
verwandelte auch seinen zweiten Strafstoß souverän (77.). In der 80.
Minute lag das 3:3 in der Luft. Der Pasewalker Keeper wehrte eine Freistoß
nach außen ab und musste anschließend Thilo Wilkens schönem Heber
tatenlos hinterherschauen. Doch wie schon in der ersten Halbzeit klärte
ein Feldspieler auf der Torlinie.
Statt des möglichen Ausgleichs sorgten die Gastgeber durch einen Konter
in der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung.
Blau-Weiß Polz: Knaack -
Willuweit, Hoppe, Wacker, Möller, Mäder, Ranft, Wilkens, Müller,
Hirdina, Köhn.
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 19. November 2007
Viele
Großchancen ausgelassen
19.
November 2007 | von Thomas
Willmann

Die
Polzer (in Blau) mussten gegen die ballsicheren Sievershäger Stürmer
stets auf der Hut sein. Hier versucht John Mäder (2.v.l.), am eigenen
Strafraum zu klären.
POLZ - Nach anfänglichem
Abtasten brachte der erste Polzer Angriff über die linke Seite gleich das
1:0. Eingeleitet durch eine gute Abwehraktion setzte Stefan Hirdina
Sturmpartner Alexander Köhn in Szene, dessen präzise Flanke Ronny Schult
freistehend verwertete (14.). Ein Schuss von Stefan Hirdina verfehlte nur
knapp den rechten oberen Torwinkel (16.).
In der Folge ließen die Blau-Weißen
den Gegner aber ins Spiel kommen. Sievershagen war jetzt das überlegene
Team und erabeitete sich gute Chancen. Mario Kopischke parierte einen für
ihn erst spät zu erkennenden Ball in Klasse-Manier (20.), bei der nächsten
gefährlichen Szene fehlte der Abschluss (25.). Dafür passte es in der
28. Minute. Daniel Adler hechtete in eine Flanke und köpfte unhaltbar
ein. Sievershagen blieb am Drücker. Ein wohl als Ablage gedachter
Kopfball landete an Freund und Feind vorbei im Toraus (37.). Sarab Krieg
"tanzte" zwei Gegenspieler aus, sein Schuss strich am Pfosten
vorbei (43.). Aber auch die Heimelf hätte mit einer Führung in die
Kabine gehen können. John Mäder stellte den Sievershäger Keeper mit
einem Freistoß vor große Probleme (44.).
Die bis dahin intensiv aber fair geführte Partie erlebte in der 51.
Minute einen unrühmlichen Höhepunkt. Sebastian Ebert sah für eine Tätlichkeit
Rot und legte sich anschließend noch mit den Fans an. Die Polzer schienen
die Überzahl nutzen zu können. Schon Stefan Hirdina (55.) und Steffen
Willuweit (57.) hätten das 2:1 markieren können, das Hirdina wenig später
nach einem auf den kurzen Pfosten gezogenen Mäder-Freistoß mit
artistischer "Flugeinlage gelang (63.). Aber wie schon nach dem 1:0
setzten die Blau-Weißen nicht nach. Zwar hätte eine sehenswerte
Direkt-Abnahme von Ronny Schult die Vorentscheidung bedeuten können
(73.). Aber davon einmal abgesehen gab Sievershagen in dieser Phase den
Ton an und kam nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß durch Christoph Lüth
zum erneuten Ausgleich (77.).
In der Schlussphase mussten die Polzer gegen die ebenfalls auf Sieg
spielenden Gäste alles klar machen. Alexander Köhn vergab zwei Hochkaräter
(78./82.), nur eine Minute später warf sich der Sievershäger Keeper
einem Blau-Weißen vor die Füße, den Abpraller konnte Oliver Möller in
Rücklage nicht mehr ins leere Tor drücken. Stefan Hirdina rutschte auf
dem glatten Rasen weg und verzog (88.), im nächsten Angriff konnte er
sich nicht zwischen Schuss und Flanke entscheiden (89.). Steffen Willuweit
verpasste bei der letzten Polzer Chance das mögliche 3:2 (90.), praktisch
mit dem Schlusspfiff hätte es aber auch noch im Netz der Blau-Weißen
"klingeln" können.
Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hoppe, Schult, Ranft, Möller,
Mäder, Brinkmann, Müller, Hirdina, Köhn
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 12. November 2007
Beim
Titelaspiranten gut verkauft
12.
November 2007 | von thow
Trotz
der Niederlage überzeugten die Polzer (hier in einem früheren Spiel) in
Malchow durch großen läuferischen Einsatz.
MALCHOW/POLZ - Auch wenn der SV
Blau-Weiß Polz erwartungsgemäß keine Punkte vom neuen Verbandsliga-Tabellenführer
mitnehmen konnte, so bewies doch die Tatsache, dass selbst die Malchower Fans
nach dem Schlusspfiff lobende Worte für den Gegner fanden, dass sich der
Aufsteiger trotz der 0:3-Niederlage gut verkauft hat.
Die Heimelf begann sehr stark, setzte die
Blau-Weißen sofort unter Druck und kam früh zu einer ersten Großchance. Mario
Kopischke konnte den Ball nach einer Direktabnahme noch gerade über die Latte
lenken (2.). Im Gegenzug setzten auch die Polzer mit einem 20-m-Flachschuss von
Oliver Möller ein erstes Achtungszeichen. Wenig später hieß es allerdings 1:0
(6.). Ein schlecht ausgeführter Freistoß landete zwar weitab vom Tor. Doch der
Unparteiische wertete einen leichten Schubser von Stefan Brinkmann gegen einen
mehr als zwei Köpfe größeren Stürmer als elfmeterreifes Foul. Das 2:0 ließ
nicht lange auf sich warten. Mario Kopischke parierte einen Kopfball von Torjäger
Müller in glänzender Manier, nur leider genau vor die Füße eines Malchowers,
der einschob (10.).
Die Polzer resignierten aber nicht, sondern fanden kämpferisch in die Partie
und erarbeiteten sich ihrerseits einige Möglichkeiten. John Mäder zirkelte
einen Freistoß aufs obere Eck, doch der MSV-Keeper war zur Stelle (29.). Zehn
Minuten später bot sich Florian Schuldt die Riesenchance zum Anschlusstreffer.
Er kam im Fünfmeterraum überraschend freistehend an den Ball und setzte ihn
per Außenrist am langen Eck vorbei (39.). Statt verkürzen zu können, fiel auf
der anderen Seite durch einen schulbuchmäßig vorgetragenen Konter das 3:0
(40.). Die letzte Szene vor der Pause gehörte dem Aufsteiger. Alexander Köhn
fehlte die nötige Ruhe, um einen langen Ball erfolgreich zu verarbeiten (43.).
"Wir wollen hier kein zweites Schönberg erleben (0:8, d.R.)", lautete
die klare Ansage in der Polzer Kabine. Die Mannschaft antwortete mit großem
Einsatz und ließ in der zweiten Halbzeit nur wenige Chancen zu. So standen für
Malchow lediglich zwei gute Konter zu Buche. Ronny Müller verzog aus der
Drehung knapp (65.). In der 75. Minute musste das 4:0 fallen. Nach einer
weiteren Glanzparade von Mario Kopischke bekam der Stürmer eine zweite Chance,
setzte den Ball aber an den Pfosten.
Blau-Weiß Polz: Kopischke - Schult, Hoppe, Ranft, Möller, Mäder, Müller
(85. Wurch), Schuldt, Brinkmann (70. Albs), Hirdina (60. Wacker), Köhn
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 5. November 2007
Kuriose
Treffer passten genau ins Bild
05.
November 2007 | von thow

Die
Polzer Aktionen im Spiel gegen Weitenhagen wirkten oft wenig durchdacht. Hier
gehen gleich zwei Blau-Weiße zum Ball.
POLZ - Sein bisher wohl schwächstes
Verbandsliga-Heimspiel nach dem Aufstieg lieferte der SV Blau-Weiß Polz beim
1:1 gegen den VSG Weitenhagen ab. Der eine Punkt war für die Blau-Weißen
letztlich noch das Optimum, gelang doch der Ausgleich mit dem Schlusspfiff.
Die beste Polzer Szene der ersten Halbzeit resultierte aus einem von Sebastian Müller
getretenen Eckball. Die Direktabnahme von Stefan Brinkmann landete auf dem
Tornetz (3.). Der Aufsteiger ließ den Gegner in der eigenen Hälfte agieren,
griff erst ab der Mittellinie an. Zwar fand Weitenhagen in der Offensive keine
Mittel. Die größte Möglichkeit für die Gäste, die teilweise den Körpereinsatz
übertrieben - ein mit Gelb geahndetes Foul an Thilo Wilkens war hart an der
Grenze zum Platzverweis (27.) - ergab sich aus einem Fehlpass. Beim folgenden
Schuss hatten einige VSGler schon die Arme zum Jubeln erhoben, doch der Ball
verfehlte knapp das Ziel (34.).
Aber auch im Polzer Spiel nach vorne lief
herzlich wenig. Erst ab der 40. Minute schien Besserung in Sicht. Stefan Hirdina
traf zumindest das gegnerische Tor, auch wenn sein Aufsetzer für den Keeper
kein Problem darstellte (40.). Thilo Wilkens sprang der Ball nach guter
Vorarbeit von Sebastian Müller etwas zu weit vom Fuß (42.), in der nächsten
Szene lief der Polzer Kapitän ins Abseits (43.). Mit einer guten Einzelaktion
von Stefan Hirdina, dessen Flanke den freistehenden John Mäder aber nicht
erreichte, ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel nicht besser. Das 0:1 passte genau ins
Bild. Ein abgewehrter Freistoß geriet zur Kerze im Polzer Strafraum. Obwohl
sich viele Spieler bemühten, kam keiner an den Ball, der kurz vor der Linie
aufsprang und durch den Drall im Netz landete (55.). Ob es nun ein Eigentor war,
oder doch ein Weitenhagener den letzten Impuls gegeben hatte, dürfte
bestenfalls statistischen Wert haben.
Von einem Polzer Aufbäumen konnte in der Folge keine Rede sein. Selbst leichte
Bälle kamen nicht beim Mitspieler an, den wenigen Standards fehlte es ebenfalls
an Präzision.
Schiedsrichter pfiff Spiel nach Ausgleich gar nicht mehr an
Torgelegenheiten waren eher
Zufallsprodukte, so als Ronny Schult aus kurzer Distanz frei zum Kopfball kam,
diesen aber nicht platzieren konnte (72.). Im Gegenzug hätte Weitenhagen für
die Entscheidung sorgen können. Der Schuss war aber um einiges zu hoch
angesetzt (73.). Bei einem weiteren Konter verhinderte Mario Kopischke per Fußabwehr
das drohende 0:2 (84.). Die Fans hatten sich schon mit der Niederlage
abgefunden, da fiel doch noch der Ausgleich. Der längst in die Spitze aufgerückte
Steffen Willuweit überwandt den VSG-Torwart fast von der Auslinie (90.+2.). Ob
so gewollt, oder Resultat einer verunglückten Flanke, danach fragte niemand
mehr. Der Schiedsrichter pfiff die Partie in jedem Fall gar nicht mehr an.
Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Schult, Ranft (46. Hoppe), Mäder,
Schuldt, Müller, Möller, Wilkens, Brinkmann, Hirdina (70. Köhn)
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 29. Oktober 2007
Aufsteiger
präsentiert sich in Torlaune
29.
Oktober 2007 | von thow
Die
Polzer ließen zwar in Lübz in der Defensive selbst einiges zu, zeigten
sich aber im Angriff so durchschlagskräftig wie wohl noch nie in dieser
Saison. Thomas Zenker
LÜBZ/POLZ
- Einen Punkt wollte der SV Blau-Weiß Polz
gerne aus Lübz mitnehmen. Dass es am Ende in der torreichsten Partie des
11. Verbandsliga-Spieltages sogar drei wurden, betrachtete man im Lager
des Aufsteigers als angenehme Zugabe. Das 6:3 war der zweite Polzer
Auswärtssieg in Folge.
Nach ereignisloser Anfangsphase
setzten die Lübzer mit einem abgefälschten Freistoß, der knapp das Ziel
verfehlte, den ersten Akzent (24.). Einen Konter schloss die Heimelf mit
einem Schuss ans Außennetz ab (34.). Nur zwei Minuten später fiel das
1:0. Steffen Willuweit fälschte den Ball so unglücklich ab, dass sich
dieser über Mario Kopischke hinweg ins Netz senkte (36.).
Kurzzeitigen Schock noch vor der Pause
verarbeitetDie Polzer, die bis dahin
eigentlich optische Vorteile besaßen, wirkten einen Moment geschockt und
hätten fast das 0:2 kassiert. Ein Lübzer ließ gleich drei Gegner wie
Slalomstangen stehen. Er suchte dann aber nicht selbst den Abschluss,
sondern wollte einen freistehenden Mitspieler in Szene setzen. Ronny
Schult konnte im letzten Moment klären (38.).
Statt des zweiten Gegentreffers fiel auf der anderen Seite der Ausgleich.
Nach Zuspiel von Stefan Brinkmann nutzte Thilo Wilkens seine
Schnelligkeit, legte den Ball per Kopf am Lübzer Keeper vorbei und
vollendete ins leere Tor (40.). Und der Aufsteiger setzte nach. Als der
LSV bei einem hoch in den Strafraum geschlagenen Ball nicht klären
konnte, markierte Thilo Wilkens aus kurzer Distanz das 1:2 (42.).
"Hier ist heute auf alle Fälle mehr als ein Unentschieden drin. Wir
dürfen die Punkte nicht liegen lassen", war man sich in der Polzer
Kabine einig. Den Worten folgten Taten. Nach einem dummen Foul an
Alexander Köhn verwandelte John Mäder sicher vom Elfmeterpunkt (51.) und
bereitete sich damit selbst ein schönes Geburtstagsgeschenk. Dem 1:4 ging
eine kuriose Szene voraus. Die Blau-Weißen schossen in kurzer Folge
mehrfach aufs gegnerische Tor und bekamen den Ball immer wieder vor die Füße.
Als der Lübzer Keeper, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte, nur
noch abklatschen konnte, war Alexander Köhn per Abstauber zur Stelle
(63.).
Bei allen drei Gegentreffern nicht
konsequent gestörtBei aller Freude fand der Polzer
Übungsleiter Rene Weidmann aber durchaus auch Kritikpunkte. So kam der Lübzer
Torschütze zum 2:4 relativ unbedrängt zum Abschluss (67.). Ernsthaft in
Gefahr geriet der Gäste-Sieg aber nicht mehr. Nach einem weiteren
elfmeterreifen Foul, diesmal an Stefan Brinkmann, verwandelte John Mäder
seinen zweiten Strafstoß (75.). Thilo Wilkens erhöhte per Direktabnahme
gar auf 6:2 (85.). Dass man der Heimelf, wohl schon in Feierlaune, durch
halbherziges Stören noch das 3:6 erlaubte (86.), war zwar unnötig,
letztlich aber nur Ergebniskosmetik.
Blau-Weiß Polz: Kopischke
- Willuweit, Hundertmark (86. Mielke), Schult, Möller (81. Ranft), Mäder,
Schuldt, Wilkens, Müller, Köhn, Brinkmann (84. Hirdina)
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 22. Oktober 2007
Kein
Spaziergang für Favoriten
22.
Oktober 2007 | von Thomas
Willmann
Der
Polzer Mittelfeldspieler John Mäder (l.) zeigte gegen den Rostocker FC
läuferisch eine starke Leistung und sorgte per Elfmeter auch für den
zwischentzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer.
Thomas Willmann
POLZ
- Die Heimniederlage zeigte allerdings auch, dass die Blau-Weißen die
wenigen klaren Torchancen, die sich in einer solchen Partie ergeben,
unbedingt nutzen müssen, wenn es zu einer Überraschung reichen soll. Das
ist ihnen zumindest am Sonnabend nicht gelungen.
Die Partie begann mit einer Schweigeminute für den tödlich verunglückten
Vorsitzenden des Polzer Fanclubs, Manfred Pulz.
Indirekter
Freistoß auf der Torlinie geklärt
Mit zwei Kontern deutete die
Heimelf in der Anfangsphase an, dass sie keinen Respekt vor dem Favoriten
zeigen wollte. Dem entscheidenden Pass fehlte es aber an Präzision. Die
erste echte Bewährungsprobe hatte der weitgehend beschäftigungslose
RFC-Keeper Andre Krüger bei einem gefährlichen Rückpass eines
Mitspielers zu bestehen (11.).
Auf der anderen Seite machten die Gäste deutlich, dass eine ihrer Qualitäten
im schnellen Umkehrspiel liegt. Mehrfach ergaben sich dabei Überzahlsituationen,
die aber nichts einbrachten. Daniel Laudan vergab freistehend die
Rostocker Führung (26.), Mannschaftskapitän Christian Urgast verfehlte
nach einem scharf in den Strafraum geschlagenen Freistoß per Kopf knapp
das Ziel (32.).
Die Polzer liefen bei ihren Angriffsversuchen immer wieder ins Abseits.
Sie schafften es aber mit großem läuferischen Aufwand, den Gegner
zumeist vom eigenen Tor fernzuhalten. Bis zur 40. Minute: Der RFC fing den
Ball im Mittelfeld ab. Ein präzises Zuspiel brachte Ringo Scholz in
Position, und der bewegliche Rostocker Angreifer überwandt Enrico Knaack,
der für den grippeerkrankten Mario Kopischke im Polzer Tor stand, zum
0:1. Alexander Köhn hatte die Chance, im Gegenzug den Ausgleich
herzustellen. Anstatt selber abzuschließen, entschied er sich für einen
Querpass, der geklärt wurde. Diese Szene war damit aber noch nicht
abgeschlossen. Der Schiedsrichter verhängte gegen den RFC wegen Meckerns
einen indirekten Freistoß im eigenen Strafraum. Den indirekten Freistoß
aus kurzer Distanz klärte ein Feldspieler auf der Linie (41.).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit drängten die Gäste auf die
Spielentscheidung. Die Blau-Weißen kamen kaum aus der eigenen Hälfte.
Und so war das 0:2 fast schon eine logische Folge. Ringo Scholz setzte
sich gleich gegen drei Polzer durch, Tino Krasse vollendete (52.). Die
Heimelf ergab sich aber nicht in die Niederlage. Alexander Köhn musste
nach präziser Flanke von Thilo Wilkens eigentlich schon den Anschluss
herstellen, setzte den Ball aber neben den Pfosten (61.). Wenig später
hatten die Fans dann doch Grund zum Jubeln. Als Thilo Wilkens im Strafraum
zu Fall kam, zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. John Mäder
verwandelte sicher (67.). Mit ein bisschen Glück wäre sogar der
Ausgleich möglich gewesen. Nach einem der schönsten Polzer Angriffe lief
Alexander Köhn aus spitzem Winkel auf das Tor zu. Seinen Schuss konnte
Andre Krüger parieren (75.).
Keine Kraft mehr, um noch einmal zu
antworten
In der Schlussphase wurde deutlich,
dass dieses Spiel die Blau-Weißen viel Kraft gekostet hatte. Die
Rostocker ließen Ball und Gegner laufen. Und als der eingewechselte Jan
Kowalke mit einem Schuss an den Innenpfosten das 1:3 (83.) erzielte, war
die Entscheidung gefallen. Ein Freistoß von Sebastian Müller, der auf
dem Tornetz landete, war die letzte Polzer Szene (87.). Demgegenüber
stand ein von Christian Urgast sehenswert ans Lattenkreuz gezirkelter
Schlenzer (89.).
Blau-Weiß Polz: Knaack - Willuweit, Schult, Hundertmark,
Brinkmann, Mäder, Hirdina (64. Ranft), Müller, Möller (64. Schuldt),
Wilkens, Köhn.
SR: Dittrich (Parchim)
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 8. Oktober 2007
Ein
Erfolgserlebnis zur rechten Zeit
08.
Oktober 2007 | von thow
Beim
2:1-Auswärtssieg in Malchin besaßen die Polzer in der ersten Halbzeit
klare Vorteile. Hier sucht Stefan Hirdina (r.) den Weg zum gegnerischen
Tor. Bert Burchett
MALCHIN/POLZ
- Die Spiele gegen die direkten Konkurrenten gewinnen. Das ist der Schlüssel,
wenn man als Aufsteiger eine höhere Spielklasse halten will. Und genau
das scheinen die Verbandsliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Polz
umsetzen zu können. Sie haben sich von der 0:8-Schlappe in Schönberg
nicht verrückt machen lassen und mit dem 2:1-Erfolg in Malchin die
richtige Antwort gefunden.
Die Gäste erwischten einen
Traumstart. Nach handgestoppten 35 Sekunden hieß es 0:1. Stefan Brinkmann
erkämpfte den Ball, spielte auf Thilo Wilkens, der nach Doppelpass mit
Alexander Köhn per Linksschuss traf. "Alex" hätte für einen
Doppelschlag sorgen können, rutschte aber um Zentimeter am frei liegenden
Ball vorbei (2.).
Der FSV wirkte geschockt und brachte in der ersten Halbzeit kaum etwas
zustande. Die Blau-Weißen konnten aus der gegnerischen Verunsicherung zunächst
kein Kapital schlagen. Sebastian Müller verfehlte knapp das Ziel (15.),
Stefan Brinkmann schien zweimal von dem sich bietenden Freiraum so überrascht,
dass der Abschluss zu ungefährlich geriet (20./26.). Kurz vor der Pause
war es dann aber doch soweit. Alexander Köhn spielte nach langem Pass von
Oliver Möller seine Schnelligkeit aus und überwandt den in dieser Szene
nicht sonderlich gut aussehenden Keeper zum 0:2 (42.).
Aus der Kabine kam eine stark verbesserte Malchiner Mannschaft. Die
Heimelf vergab allerdings kläglich einen möglichen frühen
Anschlusstreffer. Vorausgegangen war ein unnötiger Ballverlust in der Polzer
Abwehr (53.). Auch in der 73. Minute, bei einer gefälligen
FSV-Kombination, stimmte die Zuordnung nicht. Florian Schuldt klärte im
letzten Moment, die Gastgeber reklamierten vergeblich einen Elfmeter. Die
Partie wurde jetzt umkämpfter und ruppiger. Doch der gute Schiedsrichter
unterband konsequent jegliche aufkommende Härte.
Alexander Köhn hatte die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, als er
alleine vor dem Tor nur den Pfosten traf (75.). So wurde es in den
Schlussminuten noch einmal eng. Malchin verkürzte durch eine gelungene
Einzelaktion von Schlüter (85.), zwei Minuten später verpassten Freund
und Feind den Ball, der aber im Toraus landete. Die Blau-Weißen überstanden
auch die vierminütige Nachspielzeit, besaßen durch Thilo Wilkens sogar
noch die Chance zum 1:3 (90.+1).
Blau-Weiß Polz: Kopischke
- Ranft, Schult, Hundertmark, Mäder, Möller, Brinkmann, Wilkens, Müller,
Köhn (89. Knaack), Hirdina (65. Schuldt)
Artikel Homepage FSV
Malchin: Homepage
FSV Malchin
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 1. Oktober 2007
Schönberger
spielten in einer anderen Liga
01. Oktober 2007 |
von thow
Die Polzer
sahen sich gestern zumeist in die Defensive gedrängt. Hier versucht
Jens Hundertmark (l.), Schönbergs Christian Klingenberg entscheidend zu
stören. Maik Freitag
SCHÖNBERG/POLZ
- Der SV Blau-Weiß Polz war gestern in Schönberg
angetreten, um ein achtbares Ergebnis zu erreichen. Mit dem 0:8 kam der
Verbandsliga-Aufsteiger dann aber doch ziemlich unter die Räder.
Die Partie war bereits nach 20 Minuten gelaufen. Gleich die erste,
schulbuchmäßige Ecke nutzte der FC durch einen Kopfball zum 1:0 (2.).
Die einzige nennenswerte Szene der Blau-Weißen war ein Freistoß von
Oliver Möller, bei dem sich der Schönberger Torwart strecken musste
(5.). Auf der anderen Seite verhinderte Mario Kopischke zunächst mit
einer Glanzparade das 2:0 (7.). Wenig später war es dann aber doch
passiert. Dem zweiten Gegentreffer (11.) schloss sich in der 18. Minute
schön herausgespielt gleich der dritte an (18.). Auch bei einem
berechtigten Handelfmeter war der Polzer
Keeper machtlos (34.).
Die klar überlegene Heimelf kannte auch nach
dem Wechsel keine Gnade. Dem 5:0 (50.) ging eine schnell und direkt
vorgetragene Kombination voraus (50.), beim 6:0 wähnten die Gäste den
Torschützen im Abseits (55.). Selbst der Ehrentreffer blieb den Blau-Weißen
verwehrt. Als Thilo Wilkens auf Alexander Köhn ablegte, wurde dessen
Schuss im letzten Moment zur Ecke geklärt (56.).
Bei den Schönbergern lief es zwar nach einigen Auswechslungen nicht mehr
so rund. Es reichte aber immerhin noch zu zwei weiteren Treffern, wobei
der Strafstoß in der vorletzten Spielminute in die Kategorie "kann
man geben, muss man aber nicht" einzuordnen war.
Für die Polzer gilt es, dieses Ergebnis
gegen einen der großen Staffelfavoriten schnell abzuhaken und sich
konzentriert auf die bevorstehende Aufgabe beim Tabellennachbarn in
Malchin vorzubereiten.
Blau-Weiß Polz: Kopischke
- Willuweit, Schuldt, Hundertmark, Möller, Mäder, Brinkmann, Wilkens, Müller
(55. Renft), Hirdina, Köhn
30.09.2007
FC Schönberg - SV
Blau-Weiß Polz 8:0 (4:0)
Foto: jens - Danke!
Quelle
und mehr Bilder: jens
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 24. September 2007
Kämpferisch
gut mitgehalten
24.
September 2007 | von Thomas Willmann
Der
junge Bentwischer Torwart machte in Sachen Strafraumbeherrschung nicht
immer den sichersten Eindruck. Er geriet aber auch nur selten so unter
Druck, wie in dieser Szene.
Thomas Willmann
POLZ - Die 90 Minuten im
Waldstadion unterstrichen die Einschätzung des Polzer Übungsleiters Rene
Weidmann, dass sich die Verbandsliga in dieser Saison als
Zwei-Klassen-Gesellschaft darstellt. Der FSV Bentwisch überzeugte über weite
Strecken mit Tempo-Fußball auf hohem spielerischen Niveau. Aus Sicht der
Blau-Weißen sollte optimistisch stimmen, dass man gegen dieses Spitzenteam läuferisch
und kämpferisch mithalten konnte.
Die Gäste demonstrierten schon in der
Anfangsphase ihre Eingespieltheit. Bei zwei schnellen Angriffen konnten Ronny
Schult (6.) beziehungsweise Keeper Mario Kopischke (12.) im letzten Moment klären.
Völlig überraschend fiel das 1:0. Steffen Willuweit schlug einen Freistoß aus
gut 40 m in den FSV-Strafraum - eigentlich eine leichte Übung für den Torwart.
Doch der gerade erst 19-jährige Toni Räth ließ den Ball durch die Hände
rutschen (14.). Es fehlte nicht viel, und der Aufsteiger hätte sogar
nachgelegt. Ein Schuss von Thilo Wilkens senkte sich etwas zu spät (22.). Statt
des möglichen 2:0 fiel auf der anderen Seite der Ausgleich. Der agile Martin
Becker zog in die Mitte und hatte den nötigen Platz zum Abschluss. Für Mario
Kopischke gab es bei dem platzierten Flachschuss nichts zu halten (23.).
Wesentlich ärgerlicher war das 1:2, das durch einen katastrophalen Querpass vor
dem eigenen Strafraum eingeleitet wurde. Martin Becker ließ sich diese Chance
zu seinem zweiten Treffer nicht entgehen (30.). Praktisch im Gegenzug traf
Alexander Köhn, der ansonsten in der Spitze ziemlich abgemeldet war, nur das Außennetz
(32.). Wenig später verpassten die Polzer bei einem gut vorgetragenen Konter
den Abschluss (34.).
Die zweite Halbzeit begann mit einem Gäste-Freistoß, der auf der Torlatte
landete (50.). Der FSV-Trainer forderte nach rund einer Stunde lautstark mehr
Tempo von seiner Mannschaft. Dass diese nicht mehr so zielstrebig agierte, war
auch ein Verdienst des Aufsteigers, der in dieser Phase die Zweikämpfe gut
annahm. Dennoch kassierten die Blau-Weißen durch ein von Lars Rother gewonnenes
Kopfballduell das 1:3 (66.). Einen gezielten Schlenzer desselben Spielers
parierte Mario Kopischke glänzend (71.).
Wer vielleicht befürchtet hatte, dass die Heimelf auf Grund des hohen läuferischen
Einsatzes in der Schlussphase einbrechen würde, sah sich positiv überrascht.
Die Polzer bemühten sich um den Anschluss, und wer weiß, was noch möglich
gewesen wäre, hätte der FSV-Keeper bei einem schönen Schuss von Stefan
Brinkmann nicht mit gutem Reflex den Anschlusstreffer verhindert (80.). Die
letzte Szene gehörte den Gästen. Mario Kopischke klärte per Fußabwehr (89.).
Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Schult, Hundertmark (85. Ranft),
Mäder, Möller, Schuldt (88. Hirdina), Müller, Wilkens, Brinkmann, Köhn
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 10. September 2007
Bei
klarer Niederlage Moral gezeigt
10.
September 2007 | von Thomas
Willmann
In
dieser Szene ist Florian Schuldt (l.) schneller am Ball als Christoph
Knöll.
Doch kurz nach der Pause erzielt der Warener Mittelfeldspieler das
vorentscheidende 3:0. Remo Drühl
WAREN/POLZ
- Obwohl Waren relativ schnell die Regie auf dem Platz übernahm,
entstand aus den Feldvorteilen zunächst keine Torgefahr. Umso bitterer
war es für die Polzer, dass gleich die
erste nennenswerte Aktion das 1:0 bedeutete (10.). Ein Pass aus dem
zentralen Mittelfeld erreichte zwar nicht die vorgesehene Anspielstation.
Doch der durchrutschende Ball wurde zur idealen Vorlage. Auch das 2:0
entstand in einer aus Gäste-Sicht unglücklichen Situation. Unmittelbar
nach einem erzwungenen Spielerwechsel - Daniel Hoppe hatte sich das Knie
verdreht, die Diagnose steht noch aus (gute Besserung) - landete ein
verdeckter Flachschuss genau im unteren Toreck (25.). Die Heimelf hatte in
der Folge noch einige gute Szenen, die aber nichts einbrachten. Kurz vor
der Pause verpasste auf der anderen Seite John Mäder nur knapp einen
Freistoß von Steffen Willuweit (39.).
Die zweite Halbzeit begann mit
einer kalten Dusche. Ein Warener kam unbedrängt zum Flanken und fand
einen Mitspieler, der freistehend einköpfen konnte (49.). Wenig später
vereitelte Mario Kopischke eine weitere Großchance, indem er einem frei
vor ihm auftauchenden Stürmer den Ball vom Fuß fischte (52.).
Die Blau-Weißen machten in der Folge taktisch eigentlich alles richtig
und kamen zu Möglichkeiten. Stefan Brinkmann war einen Schritt zu
schnell, um eine scharfe Eingabe verwerten zu können (55.). Ein Kopfball
von Thilo Wilkens war etwas zu hoch angesetzt (59.). Besser passte es bei
den Gastgebern, die durch einen Sonntagsschuss aus gut 20 m auf 4:0 erhöhten
(61.).
Für die Moral des Aufsteigers sprach, dass man sich gegen die etwas zurückschaltenden
Warener nicht in die Niederlage ergab, sondern weiter um eine
Ergebniskorrektur kämpfte. Thilo Wilkens traf nach Doppelpass mit
Alexander Köhn nur das Außennetz (68.). Auch der verdiente Ehrentreffer
resultierte aus einer Zusammenarbeit dieses Duos. Wilkens legte per Kopf
in den Lauf von Köhn, der markierte das 4:1 (74.).
Nur zwei Minuten später verhinderte der Warener Keeper bei einem Schuss
von Oliver Möller in glänzender Manier ein zweites Polzer
Tor. Andererseits musste bei einem Konter eigentlich das 5:1 fallen. Der
Ball landete am Außennetz (84.). Die letzte Szene gehörte den Gästen.
Ein Freistoß von Oliver Möller strich über die Torlatte (90.+1).
Blau-Weiß Polz: Kopischke
- Willuweit, Hoppe (25. Wacker), Hundertmark, Mäder, Möller, Schuldt
(83. Wurch), Ranft, Wilkens, Brinkmann (75. Knaack), Köhn.
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 3. September 2007
Erlösender
Ausgleich erst in der Schlussminute
03.
September 2007 | von thow
Nach dem Schlusspfiff überwog zunächst einmal
die Erleichterung im Lager des SV Blau-Weiß Polz.
Im Duell der Verbandsliga-Aufsteiger hatte man gegen Vorwärts Drögeheide
durch ein Tor in der letzten Spielminute zumindest einen Punkt gerettet.
Andererseits hätten sich die Blau-Weißen diese Zitterpartie leicht
ersparen können. Sie besaßen in der ersten Halbzeit ausreichend Chancen,
um eine vorzeitige Entscheidung herbeizuführen.
Da sich beide Mannschaften völlig unbekannt waren, begann das Spiel
verhalten. Die ersten nennenswerten Szenen hatten es allerdings gleich in
sich. Alexander Köhn zwang den starken Gäste-Keeper zu Glanzparaden
(12./15.). Im Anschluss an die zweite Rettungstat wurde der nachsetzende
Sebastian Müller hart gefoult - Elfmeter. John Mäder trat an und
scheiterte am Torwart, der auch bei einer sehenswerten Volleyabnahme von
Oliver Möller sein Können unter Beweis stellte (26.). Stefan Hirdina
hatte ebenfalls das 1:0 auf dem Fuß, sein Schuss wurde aber im letzten
Moment abgeblockt (35.). Von Drögeheide ging bis zur Pause kaum Torgefahr
aus.
"Macht weiter so. Das sah gut aus. Ihr müsst nur endlich mal ins Tor
treffen", gab man den Polzern in der
Kabine mit auf den Weg. An der Umsetzung haperte es dann aber gewaltig.
Vom Spielfluss der ersten Halbzeit war nichts mehr zu sehen. Und als man
sich in der Vorwärtsbewegung einen Ballverlust leistete, ohne
entsprechend nach hinten abzusichern, hieß es 0:1. Die Gäste schlossen
einen sauberen Konter mit platziertem Schuss von der Strafraumgrenze ab
(57.).
Der Rückstand löste bei den Blau-Weißen eine unübersehbare
Schockwirkung aus. Es hätte noch dicker kommen können. Mario Kopischke
verhinderte in Klasse-Manier das 0:2, beim anschließenden Heber klärte
Steffen Willuweit auf der Linie (72.). Erst als "Willu" in den
Schlussminuten mit in die Spitze aufrückte, schienen die Polzer
den Schalter urplötzlich noch einmal umlegen zu können. Enrico Knaack
vergab die Riesenchance zum Ausgleich (85.). Im direkten Gegenzug mussten
die Fans angesichts einens Lattentreffers tief durchatmen (86.), bevor sie
doch noch jubeln durften. Freistehend besaß Steffen Willuweit die Ruhe,
eine Flanke von Thilo Wilkens anzunehmen und den Ball unter die Latte zu
setzen.
Blau-Weiß Polz: Kopischke
- Hundertmark (65. Ranft), Hoppe, Willuweit, Mäder (85. Wacker), Möller,
Müller, Wilkens, Brinkmann, Köhn, Hirdina (74. Knaack).
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 27. August 2007
Ganze
Konzentration gilt direkten Konkurrenten
27.
August 2007 | von thow
"Ich möchte da nichts schönreden.
Neubrandenburg war stellenweise fast eine Klasse besser. Dennoch hätte es
für uns sicher günstiger laufen können", so die nüchterne Analyse
des Polzer Übungsleiters Rene Weidmann
nach der 0:4-Niederlage der Blau-Weißen beim FC Neubrandenburg.
Vielleicht hätte es ganz anders ausgesehen, wenn der Aufsteiger in Führung
gegangen wäre. Stefan Brinkmann passte im Fünfmeterraum noch einmal
quer, anstatt selber abzuschließen. Ein Abwehrspieler klärte für seinen
geschlagenen Torwart (1.). Eine Kopfballverlängerung von Alexander Köhn
strich über den Torwinkel (5.). Das Neubrandenburger 1:0 hätte gute
Chancen bei der Wahl zum Tor des Monats gehabt. Eine Volleyabnahme aus 25
m passte genau ins Dreieck (15.).
Mit der Führung im Rücken dominierte die Heimelf mehr und mehr das
Geschehen, ohne sich aber hochkarätige Chancen zu erarbeiten. Bei einem
gut vorgetragenen Konter wäre Alexander Köhn fast der Ausgleich
gelungen. Der FC-Keeper rettete mit den Fingerspitzen (30.).
Nach dem Seitenwechsel fanden die Polzer
gut wieder in die Partie. Und als Ronny Schult einen abgefälschten Schuss
von John Mäder über die Linie drückte, schien das 1:1 perfekt. Doch der
Assistent signalisierte eine Abseitsstellung (50.). Besonders bitter: Beim
2:0 im Gegenzug warteten die Gäste vergeblich auf ein Heben der Fahne
(51.). Vorausgegangen waren mehrere eklatante Schnitzer in der eigenen
Defensive. Dass der Neubrandenburger Torwart mit einer Klasse-Parade gegen
Oliver Möller noch so gerade den Anschluss verhinderte (60.), konnte
nicht darüber hinwegtäuschen, dass im unerfahrenen Polzer
Team nach dem zweiten Gegentreffer einige Spieler die Köpfe doch ein
bisschen hängenließen.
Ein Doppelschlag sorgte endgültig für klare Verhältnisse. Zunächst
stand ein Neubrandenburger nach einem Pfostenabpraller goldrichtig (70.),
beim 4:0 wurden die Blau-Weißen regelrecht schwindelig gespielt (71.).
"Dieses 0:4 wirft uns nicht um. Schon jetzt zeichnet sich in der Liga
eine Zwei-Klassen-Gesellschaft ab. Wir müssen die notwendigen Punkte
gegen unsere direkten Konkurrenten holen", betonte Rene Weidmann, der
seiner ersatzgeschwächten Mannschaft trotz der Niederlage eine
ordentliche Leistung attestierte.
Blau-Weiß Polz: Kopischke
- Schult, Hundertmark (Wacker), Hoppe, Möller, Mäder, Ranft, Schuldt,
Hirdina (Knaack), Brinkmann, Köhn.
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 20. August 2007
Aufsteiger
verteilt "Geschenke"
Blau
Weiss Polz - Eintracht Schwerin 1:4 (1:1)
Der
Polzer Kapitän Thilo Wilkens (r.) fand nur selten Gelegenheit, sich so in
Szene zu setzen, und nach einer dummen Gelb/Roten-Karte fehlte er seinem Team
in der entscheidenden Phase.
Thomas Willmann
POLZ
- Die taktische Linie der Blau-Weißen wurde schnell deutlich. War der Gegner im
Ballbesitz, zog man sich weit in die eigene Hälfte zurück und versuchte über
Konter zum Erfolg zu kommen. Das Konzept schien zunächst aufzugehen. Schwerin
war zwar wesentlich häufiger im Ballbesitz, agierte aber wenig effektiv.
Dagegen besaßen die Polzer einige gute Chancen.
Thilo Wilkens (2.) und Alexander Köhn (13.) segelten nach präziser Vorarbeit
von John Mäder jeweils nur knapp am Ball vorbei, einen Seitfallzieher von Köhn
parierte Eintracht-Keeper Paul Kornfeld sicher (6.).
Torhüter
in turbulenter Schlussphase im Brennpunkt
In der Folge wirkte der Spielaufbau der
Heimelf zunehmend planlos. Dennoch blieb es dabei: Die Schweriner wussten mit
ihrer Überlegenheit im Mittelfeld nichts anzufangen und hatten auf der anderen
Seite Glück. Stefan Hirdina verfehlte nach Ablage von Alexander Köhn in
aussichtsreicher Position weit das Ziel (26.), bei einem als Heber angesetzten Köhn-Kopfball
machte sich Paul Kornfeld ganz lang und klärte mit den Fingerspitzen (28.), und
als der Ball eine Minute später doch im Netz lag, hatte der Assistent Alexander
Köhn beim Torschuss im Abseits gesehen.
Die Schlussphase hatte es in sich. Die Gäste waren bei ihrer ersten
nennenswerten Aktion gleich zweimal der Führung nahe. Zunächst schossen sie
einen Abwehrspieler an, dann verkürzte Mario Kopischke gekonnt den Winkel
(35.). Im Gegenzug fiel das 1:0. Von Florian Schuldt glänzend in Szene gesetzt,
erzielte Neuzugang Stefan Brinkmann seinen ersten Treffer für Blau-Weiß, wobei
der Flachschuss sicher haltbar war (36.). Der Jubel war kaum verklungen, da
"klingelte" es auch auf der anderen Seite. Nach einer flüssigen
Kombination, die nur halbherzig gestört wurde, landete der Ball beim
freistehenden Philipp Maschler, der Mario Kopischke per Direktabnahme keine
Chance ließ (38.). Der Ausgleich gab dem jungen Eintracht-Team Auftrieb. Die Polzer
durften sich bei ihrem Torwart bedanken, der mit zwei Paraden einen Rückstand
vor der Pause verhinderte (39./41.).
Fans im Waldstadion forderten Elfmeter
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte
der Aufsteiger wieder die größeren Möglichkeiten. Bei einem lang in den
gegnerischen Strafraum geschlagenen Freistoß wurde Thilo Wilkens umgestoßen.
Florian Schuldt kam zum Kopfball, der auf der Linie geklärt wurde (60.). Die
Fans im Waldstadion wollten von einer Vorteils auslegung nichts wissen: "Da
hätte er doch Elfmeter pfeifen müssen", ereiferten sie sich in Richtung
Schiedsrichter. Ein Aussetzer in der Schweriner Hintermannschaft brachte Thilo
Wilkens in ausgezeichnete Schussposition. Er verzog knapp (65.).
Mit einem platzierter Freistoß an den Außenpfosten setzten die Eintrachtler
ein deutliches Achtungszeichen (70.). Wenig später hieß es 1:2. Als die
Blau-Weißen trotz mehrfacher Chance den Ball nicht wegbekamen, traf der aufgerückte
Verteidiger Christoph Drewes aus kurzer Distanz (74.). In dieser schwierigen
Situation erwies Thilo Wilkens seiner Mannschaft einen echten Bärendienst. Kurz
zuvor für ein unnötiges Nachhaken bereits mit Gelb verwarnt, ließ sich der Polzer
Kapitän nach einem harten Foul zu einem Umstoßen seines Gegenspielers hinreißen
(78.). "Schon als ich die Hände dran hatte, habe ich gedacht, was machst
du da. Das war ein klassischer Aussetzer, der mir natürlich nicht passieren
darf. Mein Gegenspieler hätte allerdings für diese Attacke von hinten glatt
Rot sehen müssen."
Abseitstor und Aussetzer sorgen für klare
Verhältnisse
In Unterzahl fehlte den Gastgebern die
Kraft, um sich noch einmal gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Und so
geriet das Schweriner Tor mit Ausnahme einer verunglückten Flanke von Dustin Klüver,
die Paul Kornfeld fast unterschätzt hätte (82.), nicht mehr in Gefahr. Dagegen
musste sein Gegenüber in der Nachspielzeit noch zweimal hinter sich greifen.
Beim 1:3 wunderte sich selbst Torschütze Christian Schwarz, dass der
Abseitspfiff ausblieb. Das 1:4 ging zweifellos auf die Kappe des ansonsten stark
haltenden Mario Kopischke. Fast auf der eigenen Torlinie stehend, legte er
Gerald Gusche den Ball maßgerecht vor.
Blau-Weiß Polz: Kopischke -
Schult, Hoppe, Hundertmark, Brinkmann, Möller, Mäder, Wilkens, Schuldt (77.
Knaack), Hirdina (71. Klüver), Köhn.


Fotos: jepro - Danke!
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 13. August 2007
Initiative
in 2. Halbzeit belohnt
Die
Polzer (hier gegen Anker Wismar in der Defensive) erarbeiteten sich in
Pastow viele Standards. Thomas
Zenker
Tom
Augustin (rechts) gelang am Sonnabend mit dem 1:0 gegen Polz der
erste Saisontreffer für den SV Pastow. Am Ende reichte es aber
trotzdem nicht zum Sieg. Die Rand-Rostocker unterlagen dem
Aufsteiger mit 1:3. Georg Scharnweber
SV Pastow - SV Blau-Weiß Polz
1:3 (1:0)
Bis zur 68. Minute machte der SV Pastow eine gute Partie
und führte verdient. Einziges Manko war die Chancenvertwerung.
Einen Ballverlust des SVP in der Vorwärtsbewegung bestrafte Polz
mit dem Ausgleich. Die Gastgeber drängten anschließend mit aller
Macht auf das 2:1, wurden jedoch von clever konternden Gästen
eiskalt erwischt.
Der
Pastower David Hinzmann (r./hier im Duell mit dem Polzer John Mäder)
Georg Scharnweber
POLZ
- Besser kann eine Saisonstart für einen Aufsteiger nicht verlaufen:
Sieg im Auftaktspiel in der Vorwoche gegen Wismar und jetzt Sieg im
ersten Auswärtsduell beim SV Pastow.
Trainer René Weidmann war nach dem 3:1 in Pastow sehr zufrieden, vor
allem über die Umsetzung der besprochenen taktischen Linie durch sein
Team. Ein Wermutstropfen bleibt dennoch, denn Sebastian Müller fällt
nach einer Fußverletzung (22. Minute) wahrscheinlich für längere Zeit
aus.
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 6. August 2007
Start
nach Maß im Waldstadion
Torwart
Mario Kopischke
POLZ
- Den Spielball zum Auftaktduell brachten nicht die Schiedsrichter mit
auf das Spielfeld im Waldstadion, das Leder übergab Sponsor Uwe
Marquardt (Malermeister) direkt vor dem Anpfiff an den Referee.
Eigentlich sollte der Ball mit einem Ultraleicht-Flugzeug eingeflogen
werden, doch technische Probleme verdarben den Plan.
SVZ - Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 24. Juli 2007
Aufsteiger
muss noch gehörig zulegen
Alexander Köhn
vergab in der ersten Halbzeit die größte Polzer Chance. Torsten
Gottschalk
POLZ - Noch
nicht so recht in Form präsentiert sich derzeit Verbandsliga-Aufsteiger
Blau-Weiß Polz. Am Wochenende verloren die
Weidmann-Schützlinge daheim gegen den VfL Reken mit 0:5.
Der westfälische Bezirksligist stellte sich als spielstarker Gegner im
Waldstadion vor und führte bereits zur Pause mit 2:0. Vor allem im
Angriff mangelte es den nicht in Bestbesetzung angetretenen Polzern
an der nötigen Durchschlagskraft. Die beste Torchance für Blau-Weiß
vergab Alexander Köhn, als er im Fünfmeterraum über den Ball schlug.
Im zweiten Spielabschnitt sorgte der
eingewechselte Thomas Friauf zwar für mehr Belebung im Polzer
Angriffsspiel, entscheidende Akzente konnte aber auch der Torjäger nicht
setzen. Die Gäste, tags zuvor schon in Lenzen mit 5:1 siegreich,
sicherten sich mit drei weiteren Treffern kurz vor Spielende den
verdienten, wenn auch etwas zu hoch ausgefallenen Sieg.
"Das wir über dieses Ergebnis nicht glücklich sind, versteht sich
von selbst. Davon einmal abgesehen war Reken aber ein guter Gradmesser,
hat uns aufgezeigt, wo wir mit unserer Arbeit ansetzen müssen",
wollte man die Niederlage auf der Polzer
Bank nicht überbewerten. Bis zum Meisterschaftsauftakt bleiben den
Blau-Weißen noch zwei Wochen. Als erster Punktspielgegner ist am 4.
August der FC Anker Wismar im Waldstadion zu Gast.
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 21. Mai 2007
„Nie wieder
Landesliga...“
SV Blau- Weiß Polz – Grevesmühlener FC 5:1 (2:1) /
Staffelsieg vorzeitig perfekt
Schon Minuten vor dem Abpfiff hielt es die Polzer Fans nicht mehr auf
ihren Sitzen. Von Stadionsprecher Andres „Hermi“ Hermann per Megaphon
animiert, skandierten sie „nie wieder Landesliga“. Mit einem 5:1- Sieg
über den Grevesmühlener FC machten die Blau- Weißen- Fußballer den
Verbandsliga-Aufstieg vorzeitig perfekt.
Polz Thomas Willmann
„Das war für dieses Spiel genau richtig, hat die Jungs wachgerüttelt“
kommentierten einige Polzer Fans nach dem Abpfiff das frühe 0:1. Mit dem
Wissen um das Ergebnis fiel diese Bewertung natürlich leicht. Als die
Heimelf in der 4. Minute aber durch einen Kopfball von Christian Schröder
in Rückstand geriet, hatte dem ein oder anderen schon der Atem gestockt.
Doch der Tabellenführer reagierte im Stil einen Spitzenmannschaft. Nur
zwei Minuten später erzielte Arne Pätzold im zweiten Anlauf den
Ausgleich, nachdem sein erster Schuss noch glänzend pariert worden war
(6.).
Gäste gaben sich nach drittem Gegentreffer auf
Die Blau- Weißen blieben am Drücker. Eine eher verunglückte Flanke von
Alexander Köhn lenkte der gute Grevesmühlener Keeper auf die Latte, nach
der anschließenden Ecke war er auch bei einem Köhn-Kopfball mit
erstklassigem Reflex zur Stelle (8.). Beim 2:1 gab es allerdings nichts zu
halten. Einen weiteren Abschlagt verlängerte Thomas Friauf zu Alexander Köhn,
dessen optimal getimter Heber landete im Netz (13.).
In der Defensive wirkte die Heimelf nicht immer konzentriert. So kam ein
Grevesmühlener ziemlich unbedrängt zum Schuss. Mario Kopischke bewahrte
sein Team per Fußabwehr vor dem 2:2 (23.). In der Folge schlief das Spiel
regelrecht ein. Die alles in allem enttäuschenden Gäste brachten wenig
zustande, die Polzer schienen in dieser Phase mit dem knappen Vorsprung
zufrieden. Erst kurz vor der Pause setzte John Mäder mit zwei guten
Einzelaktionen noch einmal Akzente (41./44.). Der laufstarke
Mittelfeldspieler war es auch, der für die vorzeitige Entscheidung
sorgte. Er erkämpfte sich bei einem völlig missglückten Abspiel den
Ball, zog in den Strafraum und schloss mit platziertem Flachschuss zum 3:1
ab (60.).
Nach diesem Treffer gab sich der GFC endgültig auf. Und hätten die Blau-
Weißen im Abschluss etwas mehr Konsequenz bewiesen, so wäre es für die
Gäste ein ganz bitterer Nachmittag geworden. Steffen Willuweit zögerte
einen Moment zu lange, nachdem er von Alexander Köhn sehr gut
freigespielt worden war (66.), Arne Pätzold scheiterte am erneut stark
reagierenden Grevesmühlener Torwart (68.). Als der Ball eher zufällig
bei John Mäder landete, schloss dieser überlegt zum 4.1 ab (71.).
Am Polzer Sieg gab es keinen Zweifel mehr. Ein berechtigter Elfmeter für
den Tabellenneunten schien nicht mehr als ein Schönheitsfehler. Dass
Mario Kopischke den halbhoch getretenen Ball mit einer Hand parierte
(75.), passte dann erst recht ins Jubelbild.
Bei Fans mit Freibier aus Mannschaftskasse bedankt
In der 78. Minute feierten die Fans das 5:1, der Schiedsrichter ließ bei
einem Schuss von Thomas Friauf aber weiterspielen. Selbst nach Einschätzung
des GFC Keepers kam die Rettungstat zu spät, hatte der Ball die Torlinie
im vollen Umfang überschritten. Absolut keinen Zweifel gab es daran, als
Thilo Wilkens wenig später eine Flanke von Daniel Hoppe mit wuchtigem
Kopfball verwerte (83.). Der kurz zuvor eingewechselte Stefan Hirdina
musste eigentlich sogar das 6:1 machen, doch er setzte den Ball nach guter
Vorarbeit von Thomas Friauf und Thilo Wilkens freistehend über das leere
Tor (85.). Dass dieser Fauxpas von den Mitspielern nur mit einem breiten Lächeln
kommentiert wurde, zeigte, wie gelöst die Stimmung im Polzer Lager war.
Auf der Auswechselbank hatte man bereits nach dem 5:1 die Zeit gekommen
gesehen, um das Meister- T- Shirt mit dem Aufdruck „Verbandsliga- Wir
sind wieder da!!!“ überzuziehen.
Beim Schlusspfiff gab es kein Halten mehr. Spieler, Betreuer und alles was
dazu gehört, lag sich in den Armen. Man hüpfte ausgelassen und laut
jubelnd über den Rasen. Vom Meistersekt und auch dem ersten Bier, das
sich die Mannschaft noch auf dem Platz in trauter Runde gönnte, floss nur
relativ wenig die Kehlen hinunter - „duschen“ war angesagt. Die
Mannschaft bedankte sich lautstark bei den Fans und spendierte ihren Anhängern
zwei Fässer Freibier. Eine organisierte Meisterfeier war nicht
vorbereitet. Die soll es erst nach dem offiziellen Saisonende geben.
Blau-Weiß Polz: Kopischke - Schult, Hundertmark, Hoppe, Willuweit
(73. Möller), Mäder, Müller (77. Ranft), Wilkens, Pätzold, Friauf, Köhn
(79. Hirdina).
SR: Erxleben (Pastin)
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 7. Mai 2007
Polzer dicht vor
dem Aufstieg
SV Blau-Weiß Polz – SG 03 Ludwigslust/Grabow
3:1 (1:1)
Vor der tollen Kulisse von 540 Zuschauern zeigten die Landesliga- Fußballer
von Blau- Weiß Polz und SG 03 Ludwigslust/ Grabow ein intensiv geführtes
Spitzenspiel, aus dem der Tabellenführer als 3:1- Sieger hervorging.
Polz
Thomas Willmann
Die Voraussetzungen im Polzer Waldstadion waren wirklich erstklassig:
Strahlender Sonnenschein und ein Platz, der sich wie ein grüner Teppich
präsentierte. „Ich hab ihn an den vergangenen zwei Tagen von morgens
bis abends gehegt und gepflegt. Das habe ich für meine Jungs gerne
getan“, sagte der Polzer Ehrentrainer und langjähriger Platzwart Helmut
Weidmann.
In der Anfangsphase sah es allerdings so aus, als ob die Gäste mit den
hervorragenden Bedingungen mehr anzufangen wussten als der Spitzenreiter.
Die SG 03 stand sehr gut und ließ nur wenig zu. Es entwickelte sich eine
von der Taktik geprägte Partie. Keine Mannschaft wollte sich eine Blöße
geben und den Gegner durch eine offensive Spielweise zum Konter einladen.
Mitte der ersten Halbzeit gewann spiel an
Qualität
Die erste nennenswerte Szene resultierte aus einem ansatzlosen Schuss von
Sebastian Müller, der, noch leicht abgefälscht, das Gäste-Tor knapp
verfehlte (8.). Auf der anderen Seite sorgte ein Kopfball von Oliver Bahls
nach einer einstudierten Ecke ansatzweise für Gefahr (12.). Dass vom SG-
Anhang frenetisch bejubelte 0:1 resultierte aus einer Standardsituation
(15.). Obwohl der Freistoß von Mark Kunert mitten durch die eher spärliche
Abwehrmauer ging und der Ball noch einmal aufsetzte, musste Mario
Kopischke diesen Gegentreffer auf seine Kappe nehmen.
Dass es der Polzer Keeper wesentlich besser kann, bewies er wenig später
bei einem verdeckten Schuss von Oliver Bahls, den er mit guter Parade zur
Ecke klärte (21.). Das Spiel gewann an Farbe. Thilo Wilkens setzte sich
auf der rechten Seite durch. Seine Flanke über die Abwehr hinweg nahm
Thomas Friauf direkt. Der Ball „rasierte“ die Latte (23.). Im Gegenzug
konnte Tim Lüdeke noch im letzten Moment entscheidend gestört werden, so
dass der Abschluss im Toraus landete.
Thilo Wilkens ließ die Blau- Weiß- Fans nach einem Freistoß jubeln
(30.). Doch dem Kopfballtor blieb die Anerkennung versagt. Der
Schiedsrichter, der für den Geschmack vieler Zuschauer zu kleinlich
amtierte, das faire Spiel aber gut im Griff hatte, entschied in dieser
Szene auf Stürmerfoul. Nichts auszusetzen gab es, als Arne Pätzold ein
Kopfballduell im gegnerischen Strafraum gewann und John Mäder überlegt
zum 1:1 verwandelte (38.). Kurz zuvor hatten die Polzer viel Glück
gehabt. Ein Heber von Oliver Bahls landete auf der Latte (33.).
Auch in der zweiten Halbzeit erlebten die Zuschauer ein Spiel, dass in
erster Linie von packenden Zweikämpfen lebte. Aber obwohl es zu einigen
Verletzungsunterbrechungen kam und der ein oder andere Spieler sichtbare
Blessuren davontrug, wurden die Grenzen nie überschritten.
Mit dem 2:1 in der 59. Minute bereitete sich Steffen Willuweit selbst ein
schönes Geschenk zum 38. Geburtstag – auf entsprechende Nachfrage gab
der Polzer Kapitän sein Alter übrigens mit „gefühlten 26 Jahren“
an. Dem platzierten Schuss war ein Ballverlust in der SG- Abwehr
vorausgegangen.
Schiedsrichter hatte Freistoß angezeigt
Die Gäste mussten reagieren und taten das auch. Der eingewechselte Ricky
Bernau übernahm den Liberoposten von Nico Jäckel, der in die Offensive
aufrückte und dort tatsächlich Akzente setzte. Ein Jäckel-Kopfball
bereitete Mario Kopischke wenig Probleme (65.). Anders sah es da schon bei
einem 30-m-Schuss aus, der an die Torlatte klatschte (70.).
Nicht alltäglich war die Szene in der 77. Minute. Der Schiedsrichter
entschied auf „gefährliches Spiel“ gegen Thomas Friauf . Der Gefoulte
setzte den Ball flach ins Netz, übersah aber dabei den gehobenen Arm des
Unparteiischen, der einen indirekten Freistoß signalisiert hatte. Die
endgültige Entscheidung war damit allerdings nur aufgeschoben. Die Polzer
bekamen in der Schlussphase zwangsläufig die erhofften Konterräume.
Stefan Hirdina setzte Thomas Friauf in Szene, der nicht selbst den
Abschluss suchte, sondern auf Thilo Wilkens ablegte. Und bei dessem
platzierten Schuss gab es für Steffen Schlichting nichts zu halten (88.).
Blau-Weiß Polz: Kopischke- Schult, Hoppe, Hundertmark, Willuweit,
Mäder, Pätzold (78. Möller), Wilkens (90. Schuldt), Müller, Köhn (71.
Hirdina), Friauf
SG 03 Ludwigslust/Grabow: Schlichting- Jäckel, J. Duske, Lüdeke
(62. Bernau), Feldmann, M. Duske, Kunert (81. Zachhuber), Drefahl (74.
Timm), Kretschmer, Bahls, Thomas
SR: Dittrich (Parchim)
Trainerstimmen
Rene Weidmann (Blau- Weiß Polz):
Ich denke, der Sieg geht vollauf in Ordnung. Wir hatten mit noch etwas
mehr Druck seitens der SG gerechnet und gehofft, dann unsere schnellen
Konter setzen zu können. Den Gefallen haben sie uns nicht getan.
Letztlich bin ich einfach nur stolz. Wie die Mannschaft den Rückstand
weggesteckt und das Spiel für sich entschieden hat, das war schon klasse
und sprich für sich.
Ulrich Lohmann (SG 03 Lulu/Grabow):
Es war ein intensives Spiel. Im Nachhinein betrachtet lief es anfangs fast
zu gut für uns. Wir standen sehr sicher, sind dann aber vielleicht zu übermütig
geworden und von unserer Linie abgewichen. Vorentscheidend war das 2:1,
als wir in der Vorwärtsbewegung am eigenen Strafraum einen Ballverlust
produziert haben. Wir mussten dementsprechend aufmachen. Und dass du dann
gegen die konterstarken Polzer noch das 1:3 kassierst, das passiert.
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 23. April 2007
Torfestival im
Spitzenspiel
SV Blau-Wei0 Polz – SC AWO Hagenow 6:3
(2:0)
Das Landesliga- Spitzenspiel im Polzer Waldstadion entwickelte sich zum
Fußballfest. Vor 400 Zuschauen feierten die gastgebenden Blau-Weißen
einen 6:3-Sieg gegen Verfolger AWO Hagenow und bauten ihren Vorsprung auf
acht Punkte aus.
Polz Thomas Willmann
Die Heimelf erwischte einen Traumstart. Oliver Möller beförderte einen
abgewehrten Ball mit weitem Schlag in den gegnerischen Strafraum zurück.
Gleich zwei Polzer standen frei, und der Spieler des Tages, Thomas Friauf,
verwandelte sicher (4.). Aus Sicht der Hagenower Bank ging der Treffer aus
einer Abseitsstellung hervor, doch sowohl der Schiedsrichter als auch
seine Assistenten sahen keine Veranlassung, das Tor nicht zu geben.
Mit der Führung im Rücken wurde die Taktik der Blau- Weißen deutlich.
Sie zogen sich weit zurück, überließen dem Gegner das Mittelfeld und
lauerten auf Konterchancen. In der 17.Minute bewahrte Mario Kopischke sein
Team vor dem Ausgleich, indem er einen Kopfball von Tobias Lenz aus dem
Winkel „fischte“. Auf der anderen Seite ging es erneut ganz schnell.
Thilo Wilkens spielte in den lauf von Sebastian Müller, der den in dieser
Szene nicht gut aussehenden AWO- Keeper Maik Kirstein flach zum 2:0 überwandt
(22.). Bei einem Schuss von Frank Lüdemann lag der Anschluss in der Luft.
Doch Mario Kopischke beförderte den Aufsetzer per Fußabwehr über die
Latte (27.).
Hagenower Bank zu früher Auswechslung gezwungen
Das AWO Übungsleiterduo Jörg Rühmling/Frank Schomann war noch vor der
Pause zu einem Wechsel gezwungen. Christian Tügel hatte sich
offensichtlich sehr viel vorgenommen. Bereits verwarnt, wandelte der
Abwehrspieler mehrfach am Rande von Gelb/Rot und wurde durch Sebastian
Pippirs ersetzt (39.).
Die zweite Halbzeit begann wie die erste- mit einem frühen Polzer Tor.
Thomas Friauf schien den Ball bei einem Konter bereits vertändelt zu
haben, kam dann aber doch noch zum Abschluss und traf flach ins Eck (53.).
„Das war’s“, hakten viele Fans das Spiel nach dem 3:0 ab.
Die Hagenower gaben aber nicht auf und kamen durch einen Foulelfmeter zurück
ins Spiel. Nach einem aus der Distanz eher harmlos erscheinenden Zweikampf
zwischen Sebastian Müller und Frank Lüdemann zeigte der Schiedsrichter
auf den Punkt. Fast hätte Mario Kopischke gegen Jens Banthin die Oberhand
behalten, doch der Ball rutschte ins Netz (57.). AWO blieb am Drücker und
schien der Partie tatsächlich eine Wende geben zu können, als der kurz
zuvor eingewechselte Marco Schwabe eine langgezogene Flanke volley zum
sehenswerten 3:2 verwandelte (67.).
Doch postwendend folgte Thomas Friaufs dritter Streich. Der Top-Torjäger
fing ein schlechtes Zuspiel ab, zog auf und davon und schloss überlegt ab
(70.). Nur eine Minute später stand der Pfosten nach schöner
Einzelleistung von John Mäder einem erneuten Drei- Tore- Abstand im Wege.
Die Gäste bewiesen Moral und wurden für ihren Einsatz belohnt. Marcel
Dyrba prüfte Mario Kopischke, bei der anschließenden Ecke beförderte
Christian Friedrich den Ball zum 4.3 ins Polzer netz (82.).
Tabellenführer hatten immer richtige Antwort parat
Alle Hagenower Hoffnungen auf einen Punktgewinn wurden durch den nächsten
Friauf- Auftritt endgültig zerstört. Nach einem lang in den Strafraum
geschlagenen Freistoß sprang Thilo Wilkens am höchsten, dessen Ablage
nutzte der Stürmer zu seinem insgesamt 21. Treffer (85.). Das 6:3
resultierte aus einer Co-Produktion zweier Einwechsler. Stefan Hirdina
setzte nach guter Vorarbeit von Florian Schuldt den Schlusspunkt (88.)
unter einen ausgesprochen unterhaltsamen Fußballnachmittag.
Blau-Weiß Polz: Kopischke- Schult, Hoppe (76. Klüver),
Hundertmark, Mäder, Möller (65.Schuldt), Willuweit, Wilkens, Köhn (73.
Hirdina), Friauf.
AWO Hagenow: Kristein- Pönisch, Tügel (39. Pippirs), Friedrich,
Niemann, Dyrba, Banthin, Lüdemann, Wojatzky, Lenz (59. Wallbaum), Schwarz
(59. Schwabe).
SR: Junker (Wismar)
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 16. April 2007
SVZ Bützow:
Tabellenführer eine Nummer zu groß
Landesliga: Bützow unterliegt Polz mit 1:4
Bützow (Mario Kuska) • Das Spitzenspiel der Landesliga West
verlor der TSV Bützow (4.) am Sonnabend gegen Polz (1.) klar mit 1:4. Mit
dem deutlichen Resultat kam der Gastgeber noch glimpflich davon. Zwischen
beiden Teams war ein Klassenunterschied auszumachen, der sich in weiteren
Treffern für die Gäste hätte widerspiegeln können.
Wieder standen die Vorzeichen für die Bützower schlecht. Wie schon im
Hinspiel bei der 1:7-Klatsche fehlten dem TSV wichtige Stützen. Mit
Haevernick und Kapitän Bradatsch (beide gelb gesperrt) stand die
Innenverteidigung nicht zur Verfügung. Fust spielte unter Schmerzen.
Von Beginn hatten die Polzer das Zepter in der Hand. TSV-Keeper Ricardo
Ott und der Pfosten verhinderten eine schnelle Führung des Tabellenführers.
In Minute 16 musste Bützow dann aber das 0:1 hinnehmen. Mäder nutzte ein
Zuspiel von Friauf zum Treffer. Fortan gab Polz weiter den Ton an. Nur
Dinnebier (Direktschuss aus zehn Metern) und Winter (Kopfball) hatten
Mini-Gelegenheiten zum Ausgleich.
Direkt nach der Pause markierte der Gastgeber aber doch den Ausgleich.
Einen Freistoß aus etwa 20 Metern schoss Spielmacher Chris Koslow von
halbrechts links ins Torwart-Eck. Die passende Antwort aber hatte der SV
Blau-Weiß Polz parat. Einen Ballverlust im Mittelfeld der Bützower
bestrafte der Liga-Primus prompt mit der erneuten Führung. Nur noch Runge
hatte kurz darauf die Möglichkeit, dem Spiel mit Glück die Wende zu
geben, doch sein Schussversuch scheiterte aus acht Metern kläglich. Auf
der Gegenseite beging der bereits verwarnte Wallach an der Strafraumgrenze
ein Foul, das gleich doppelt bestraft wurde. Zum einen musste der gerade
erst wieder einsatzberechtigte Linksbeiner mit der gelb-roten Karte zum
Duschen, zum anderen landete der Schuss von Friauf durch die Mauer im Tor
des TSV. Beinahe im Minutentakt hatte Polz nun Chancen, das Ergebnis in
die Höhe zu schrauben. Es gelang aber nur noch das 1:4. Wieder war es der
beste Spieler auf dem Feld, Thomas Friauf, der seine Mannschaft jubeln ließ.
Bützow: Ott, Fust, Winter, Dinnebier, Manzelmann, Bärmlich, Wallach,
Runge, Koslow, Grabowski, Kühn, Kuchenbecker, Huep, Kuska
Polzer melden
sich eindrucksvoll zurück
TSV Bützow – Blau-Weiß Polz 1:4 (0:1)
Bützow/Polz (thow) Die Polzer können es doch noch: Mit einem
auch in dieser Höhe verdienten 4:1- Sieg beim TSV Bützow tat der
Landesliga- Spitzenreiter zum einen etwas für das eigene Nervenkostüm
und nahm zum anderen der Konkurrenz, die auf einen weiteren Ausrutscher
gehofft hatte, den Wind aus den Segeln.
Schon in der Anfangsphase erspielten sich die Gäste ein deutliches Übergewicht.
Ein Heber von Steffen Willuweit landete auf dem Tornetz (2.), bei einem
Schuss von Thilo Wilkens war der gute Bützower Keeper zur Stelle (4.).
John Mäder traf per Direktabnahme den Pfosten (13.), ein elfmeterreifes
Foul an Sebastian blieb ungeahndet (15.). Wenig später war es dann
soweit. Thomas Friauf erkämpfte sich nach einem Fehler der durch einige
Ausfälle verunsicherten TSV- Abwehr den ball und bediente John Mäder,
der überlegt zum 1:0 abschloss (18.)
Die Führung gab dem Spiel der Blau- Weißen noch mehr Sicherheit, ohne
dass sie daraus allerdings weiteres Kapital schlugen. Die größte Möglichkeit
zum 2:0 war ein Lattentreffer von Steffen Willuweit (45.). Abgesehen von
einem Freistoß (34.) und einem gut vorgetragenen Konter (38.) war vom
Tabellenvierten in der Offensive kaum etwas zu sehen. Und dennoch war Bützow
nach dem Seitenwechsel wieder im Spiel. Ein direkter Freistoß landete als
Aufsetzer zum 1:1 im Netz (48.). Von einem Schock auf Seiten der Gäste
konnte jedoch keine Rede sein. Im Gegenteil: Der Ausgleich schien eher
eine positive Reaktion auszulösen. Die Polzer besaßen in der Folge
Hochkaräter fast im Minutentakt. U.a. sprang der Ball nach einem Freistoß
von Sebastian Müller von der Querlatte zurück ins Feld (54.).
Es dauerte bis zur 62. Minute, bevor Alexander Köhn das 1:2 markierte.
Vorausgegangen war ein schöner Spielzug. Als sich der TSV dann auch noch
selbst dezimierte (70. Gelb/Rot), verschoben dich die Kräfteverhältnisse
endgültig in Polzer Richtung. Zumal Thomas Friauf unmittelbar darauf
einen Freistoß durch die Mauer ins Netz setzte (71.). Bei einem sehr gut
vorgetragenen Angriff sorgte Friauf für Aluminiumtreffer Nummer vier
(80.). Der Goalgetter konnte sich am Ende doch noch die Führung in der
Torschützenliste zurückholen. Praktisch mit dem Abpfiff nutzte er eine
Vorarbeit von Thilo Wilkens zum 1.4.
Blau- Weiß Polz: Kopischke- Schult, Hundertmark (40. Klüver),
Hoppe, Willuweit (89. Hirdina), Mäder, Schuldt, Wilkens, Müller, Köhn
(84. Knaack), Friauf
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 02. April 2007
Viel Sand im
Polzer Getriebe
SV Blau-Weiß Polz - VfL Neukloster 2:5 (2:2) / Erste
Heimniederlage für Tabellenführer
Es läuft nicht rund beim SV Blau- Weiß Polz. Der
Landesliga-Spitzenreiter kassierte mit dem 2:5 gegen Aufsteiger VfL
Neukloster seiner erste Heimniederlage in dieser Saison.
Polz Thomas Willmann
Die Blau-Weißen können von Glück sagen, dass sie mit einem komfortablen
Polster in die Rückrunde gegangen sind und die Konkurrenz ebenfalls schwächelt..
Die eigene Bilanz nach der Winterpause sieht mit drei Niederlagen aus vier
Spielen alles andere als positiv aus.
Aufsteiger nutzt clever gegnerische Schwächen
Die Heimelf schien gedanklich noch gar nicht auf dem Platz, da hieß es
schon 0:1. Nach einer missglückten Kopfballabwehr zögerte Kevin Zeller
nicht lange und war mit platziertem Außenristschuss erfolgreich (2.).
Wenig später musste Mario Kopischke zum zweiten Mal den Ball aus dem Netz
holen. Andreas Schmidt überwandt den Polzer Keeper mit einem über die
Mauer gezirkelten Freistoß (9.). Der Tabellenführer offenbarte große
Probleme im Spielaufbau, fand aber mit freundlicher Unterstützung des
Gegners nach einer halben stunde zurück in die Partie. Alexander Köhn
profitiere von einem groben Schnitzer. Sein Versuch mit der Hacke wurde
noch auf der Linie geklärt (29.). Doch direkt im Anschluss erkämpfte
sich Oliver Möller den ball und spielte ihn wieder in die Spitze. Thomas
Friauf war schneller als der heranlaufende VfL-Torwart – 1:2. Die Polzer
übernahmen jetzt die Spielkontrolle und schafften noch vor der Pause den
Ausgleich. Unbeeindruckt von dem vehement auf Foulspiel reklamierenden Gästen
schloss John Mäder eine feine Einzelleistung zum 2:2 ab (43.). Dass die
Blau- Weißen an diesem Tag in der Defensive sehr anfällig waren, machte
die letzte Szene vor dem Halbzeitpfiff deutlich. Obwohl in der besseren
Position, bekam man den Ball nicht weg- Ein einfacher Querpass eröffnete
Kevin Wagenhausen eine Großchance. Doch der scheiterte freistehend am in
dieser Szene gut reagierenden Mario Kopischke.
Nach dem Wiederanpfiff folgte die beste Polzer Phase. Insbesondere
Alexander Köhn sorgte für viel Wirbel. Aber weder der Stürmer selbst
(50., 57., 63.), der in der 63. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt
werden musste, noch die von ihm gut in Szene gesetzten John Mäder (48.)
und Thomas Friauf (52.) konnten für die Führung sorgen. Eine Großchance
von Florian Schuldt machte VfL- Keeper Stefan Becker mit tollem Reflex
zunichte (62.).
Ein Ballverlust im Mittelfeld leitete dann die Niederlage ein. Neukloster
schaltete blitzschnell um. Eine flache Eingabe drückte Kevin Zeller zum
2:3 ein (68.). Es war die erste nennenswerte Szene des Aufsteigers in der
zweiten Halbzeit. Die Gäste zeigten sich auch weiterhin sehr konsequent
im Ausnutzen gegnerischer Fehler. So traf Robert Lützow nach einem
Aussetzer von Florian Schuldt ins lange Eck (76.).
Von Souveränität der Hinrunde weit entfernt
Spätestens nach dem 2:4 hatten die meisten Fans im Waldstadion die
Hoffnung aufgegeben. Ihr Team kämpfte weiter. Aber mehr als ein Kopfball
von Thilo Wilkens an den Außenpfosten (85.) sprang nicht heraus.
Stattdessen brauchte auf der anderen Seite der eingewechselte Philipp Kiel
gegen die weit aufgerückte Abwehr nur noch zum 2:5 einzuschieben.
Für den Polzer Übungsleiter Rene Weidmann war die Partie nur eine
weitere Bestätigung: „Diese Niederlage spiegelt unsere aktuelle
Situation deutlich wider. Die Mannschaft hat sich nach dem frühen 2:0
sehr gut ins Spiel zurückgekämpft. Es gab genügend Chancen, um dann
selbst in Führung zu gehen. Doch es fehlt zur Zeit einfach die Souveränität,
die uns in der Hinrunde ausgezeichnet hat.“
Blau-Weiß Polz: Kopischke- Hoppe, Schult, Hundertmark, Möller, Mäder,
Schuldt (81. Knaack), Müller (74. Hirdina), Wilkens, Friauf, Köhn (63.
Willuweit)
SR: Burghardt (Premnitz)
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 26. März 2007
Vom Spitzenreiter
muss man mehr erwarten
Bad Doberaner SV - Blau-Weiß Polz 2:0 (0:0)
Bad Doberan/Polz (thow) Der SV Blau- Weiß Polz kann auf
Kunstrasen einfach kein Punktspiel gewinnen. Auch beim Aufsteiger Bad
Doberan zog der Landesliga-Spitzenreiter den Kürzeren. Das ungeliebte
„Geläuf“ für die 0:2-Niederlage verantwortlich zu machen, wäre aus
Sicht von Übungsleiter Rene Weidmann allerdings zu billig: „Das kann
ich als Entschuldigung nicht akzeptieren. Ich muss meiner Mannschaft den
Vorwurf machen, dass der letzte Einsatz gefehlt hat.“
Die Polzer Analyse fiel sehr sachlich aus. In einer insgesamt schwachen
Partie sei Bad Doberan genau um zwei Tore besser gewesen. Das Spiel der
Heimelf krankte zunächst am mangelhaften Abschluss. Der Aufsteiger überbrückte
gut das Mittelfeld. Vor dem gegnerischen Strafraum war aber immer wieder
Schluss.
Beste Polzer Phase direkt nach dem Wiederanpfiff
Die Blau- Weißen hatten ihre erste gute Szene in der 18. Minute. Ein
Kopfball von Florian Schuldt war nur um wenige Zentimeter zu hoch
angesetzt. Auf der anderen Seite sorgten zwei Standards für Gefahr. Windböen
machten den Torhüter das Leben schwer, ließen die Bälle gehörig
„flattern“. Einen ersten Freistoß konnte Mario Kopischke um den
Pfosten drehen (20.), ein zweiter verfehlte knapp das lange Eck (30.).
Die deutlichen Worte in der Polzer Kabine verfehlten ihre Wirkung nicht.
Der Tabellenführer hatte unmittelbar nach dem Wiederanpfiff seine besten
Szenen und hätte in dieser Phase auch in Führung gehen müssen. Die größte
Chance bot sich Alexander Köhn, der frei auf das gegnerische Tor
zulaufend zwei Mitspieler übersah und recht kläglich vergab (55.).
Von echtem Aufbäumen nur wenig zu spüren
Das 1:0 resultierte aus einem Freistoß-Aufsetzer, der für Mario
Kopischke nicht zu halten war (63.). Nach dem Rückstand war kein
richtiges Aufbäumen seitens der Gäste zu erkennen. Auch drei
Spielerwechsel brachten keinen neuen Schwung. Und als Bad Doberan eine
Inkonsequenz in der gegnerischen Defensive mit dem 2:0 bestrafte (82.),
war die Partie gelaufen. Zumal es noch dicker für die Polzer kam. Die
mussten die letzten Minuten zu zehnt bestreiten, nachdem Arne Pätzold in
Folge eines Zweikampfes (kein Foul) unglücklich auf die Schulter gefallen
war. Die musste im Krankenhaus erst wieder eingekugelt werden (gute
Besserung).
Blau-Weiß Polz: Kopischke- Schult, Hundertmark, Klüver, Möller,
Mäder (75. Hirdina), Schuldt, Wilkens, Pätzold, Friauf (83. Ranft), Köhn
(70. Knaack).
SR: Lübke (Bützow)
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 19. März 2007
Polzer gaben
Spiel auf „ihr Tor“ die Wende
BlauWeiß Polz – SpVg Cams/Leezen 3:2
(0:1)
Polz (thow) - Im ersten Heimspiel nach der Winterpause tat sich der
Landesliga-Spitzenreiter Blau- Weiß Polz zwar noch etwas schwer. Am Ende
reichte es aber doch zu einem verdienten Sieg.
Der Tabellenführer, der auf Kapitän Steffen Willuweit und Sebastian Müller
(beide verletzt) verzichten musste, begann recht schwungvoll und zeigte
einige gute Ansätze. Doch nach dem ersten Angriffsdruck ohne zählbares
Ergebnis verpufft war, wurden die bis dahin sehr zurückhaltend agierenden
Gäste mutiger.
Im zweiten Spiel in Folge Elfmeter verschossen
In der 19. Minute verhinderte Mario Kopischke mit einer glänzenden Parade
das 0:1. Und auch bei der anschließenden Ecke war der Polzer Keeper zur
Stelle. Nichts zu halten gab es aber für ihn, als Thilo Wilkens einen
Freistoß falsch einschätzte, und Lars Kanter unbedrängt zum Kopfball
kam (27.).
Der Rückstand zeigte Wirkung. Spielerisch lief bei den Blau- Weißen bis
zur Pause nicht mehr viel zusammen, Cambs/Leezen zog sich geschickt zurück
und lauerte auf Konterchancen.
An diesem Bild änderte sich auch zu Beginn der zweiten Halbzeit nichts.
Die Polzer entwickelten, jetzt auf „ihr Tor“ spielend, zwar mehr
Druck, konnten sich aber keine wirklich zwingenden Möglichkeiten
erarbeiten. Bis sich Arne Pätzold auf der rechten Seite gut durchsetzte
und Alexander Köhn aus einem Gewühl heraus den Ausgleich markierte
(70.). Thomas Friauf hatte die Riesenchance, den Spitzenreiter in Führung
zu bringen, scheiterte aber per Elfmeter am Gäste-Keeper (80.).
Die Schlussphase verlief aus Sicht des Tabellensiebten nicht sonderlich glücklich.
Beim Bemühen, vor einem einschussbereiten Polzer Stürmer zu klären.,
lenkte ein Abwehrspieler eine scharf vor das Tor gezogene Flanke von
Alexander Köhn ins eigene Netz (80.). Auch am dritten Treffer der Blau-
Weißen war „Alex“ maßgeblich beteiligt. Gegen die weit aufgerückte
Gäste-Abwehr zog Köhn auf und davon und schloss souverän ab (89.).
Der zweite Gegentreffer, den man in der doch ziemlich langbemessenen
Nachspielzeit noch kassierte (90.+6), musste allerdings nicht mehr sein.
Nach gelungenem Doppelpass nutzte Romano Frindt eine kollektive
Unaufmerksamkeit in der gegnerischen Hintermannschaft.
Blau-Weiß Polz: Kopischke- Schult, Hundertmark, Klüver, Möller
(75. Knaack), Mäder, Pätzold, Wilkens, Schuldt (87. Hirdina), Friauf, Köhn.
SR: Stolz (Pritzwalk)
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 12. März 2007
Spitzenreiter
startet mit Niederlage
Warnemünde/Polz (thow) - Den Rückrundenauftakt hatte man sich
beim SV Blau- Weiß Polz schon etwas anders vorgestellt. Der souveräne
Landesliga-Tabellenführer musste sich in Warnemünde mit 0:1 geschlagen
geben. Die erste Polzer Niederalge nach zuvor elf Siegen in Folge war in
jedem Fall vermeidbar. Durch einen verschossenen Foulelfmeter in der
Schlussminute vergab man den möglichen Punktgewinn.
Den ersten Dämpfer mussten die Gäste bereits vor dem Anpfiff hinnehmen.
Obwohl der Hauptplatz gut bespielbar schien, wurde die Partie auf
Kunstrasen ausgetragen – ein Belag, mit dem sich die Blau- Weißen noch
nie sonderlich anfreunden konnten. In der ersten Halbzeit erarbeitete sich
Warnemünde Vorteile. Die Polzer hatten ihre beste Phase zwischen der 25.
und 35. Minute. Ein Freistoß von Thomas Friauf (26.) und ein Drehschuss
von Alexander Köhn (28.) verfehlten jeweils nur knapp das Tor. Auf der
anderen Seite musste nach einem Bilderbuchkonter eigentlich das 1:0
fallen. Ein Warnemünder vergab freistehend die Riesenchance (40.).
Dafür passte es praktisch mit dem Halbzeitpfiff. Obwohl der Ball nach
einem direktem Freistoß im oberen Polzer Toreck landete, schien der
Schuss durchaus haltbar.
„Es ist noch nichts verloren, aber ihr müsst schon deutlich mehr an
Elan und Einsatz investieren“, versuchte Rene Weidmann seine Spieler in
der Pause wachzurütteln. Mit Erfolg: Nach dem Seitenwechsel präsentierte
sich eine ganz andere Polzer Elf. Die nennenswerten Szenen ereigneten sich
jetzt fast ausschließlich vor dem Warnemünder Tor. Bei einem schönen
Kopfball von Thilo Wilkens fehlten nur Zentimeter (50.). Nachdem der
bereits angeschlagen in die Partie gegangene Thomas Friauf passen musste,
rückte Arne Pätzold in den Sturm auf und sorgte für viel Druck. So
verhinderte der eigentlich bereits „getunnelte“ Warnemünder Keeper
mit einem Reflex das 1:1 (60.). Er war auch zur Stelle, als Pätzold frei
vor ihm auftauchte (68.). Als der sehr gute Schiedsrichter nach einem Foul
an Steffen Willuweit auf den Elfmeterpunkt zeigte, übernahm Arne Pätzold
Verantwortung, setzte den Ball aber links neben den Pfosten (90.).
„Ich denke in Warnemünde werden auch noch andere Punkte lassen, das ist
eine spiel- und laufstarke Truppe. Das mit dem verschossenen Elfmeter, das
passiert immer einmal und kann die gute Leistung, die Arne gerade in der
zweiten Halbzeit geboten hat, nicht schmälern“, resümierte Rene
Weidmann.
Blau-Weiß Polz: Kopischke- Schult, Hundertmark, Klüver (46.
Hoppe), Willuweit, Mäder, Müller, Wilkens, Pätzold, Köhn (80.
Schulst), Friauf (55. Möller)
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 8. Januar 2007
1800 Fans
erlebten in Polz einen torhungrigen FC Hansa
Polz - von Thomas Willmann - Im Polzer Waldstadion sorgte der
Zweitligist gestern Nachmittag für einen würdigen Abschluss seiner
„Mecklenburg- Festspiele“. Bei optimalen äußeren Bedingungen bekamen
die gut 1800 Fans ein Hansa- Team in Torlaune zu sehen. Der gastgebende
Landesliga- Spitzenreiter musste beim 0:15 neidlos den deutlichen
Klassenunterschied anerkennen.
Der als Kapitän aufgebotene Enrico Kern traf per Strafstoß zum frühen
1:0 (6.). Es folgte eine Phase, in der die Polzer recht gut mithielten,
ohne sich aber eine echte Torchance erarbeiten zu können. Zwischen der
29. und 39. Minute erhöhten Christian Rahn (29./33.), Marcel Schied (36.)
und noch einmal Enrico Kern vom Elfmeterpunkt auf 5:0 (39.).
Nach dem Seitenwechsel ging es weitre Schlag auf Schlag. Hansa ließ Ball
und Gegner laufen. Djordjije Cetkovic war alleine viermal erfolgreich
(53./57./86./89.), erzielte mit sehenswerter Direktabnahme zum 15:0-
Endstand auch den schönsten Treffer des Tages. Daneben trugen sich Kevin
Hansen (58./59.), Marcel Schied (67./72.) und Tim Sebastian (77.(82.)
jeweils zweimal in die Torschützenliste ein.
Hansa Trainer Frank Pagelsdorf war vor allem froh, zu dieser Jahreszeit überhaupt
die drei Spiele in Lübz, Schönberg und Polz bestreiten zu können, zumal
auf frostfreiem Boden. Das habe auch dazu beigetragen, dass man
erfreulicherweise kaum verletzte Spieler zu beklagen habe.
Polz: Kopischke (65. Nowe)- Klüver (59. Wacker), Schult, Hundertmark, Möller
(59. Hoppe), Müller (89. Hirdina), Mäder, Pätzold (65. Schuldt),
Wilkens, Friauf (72. Willuweit), Köhn (72. Knaack)
Hansa: Hahnel (62. Klandt)- Langen (62. Gaede), Pohl, Wagefeld, Sebastian,
Rahn, Hartmann, Cetkovic, Hansen, Schied, Kern
Hansa Profis schenken kräftig ein
SV Blau Weiß Polz - FC Hansa Rostock 0:15 (0:5) /
Torfestival im Waldstadion
Das Polzer Waldstadion präsentierte sich gestern Nachmittag ganz in
Blau- Weiß. 1824 Zuschauer machten das Gastspiel des FC Hansa Rostock zu
einer stimmungsvollen Fußball-Party.
Polz
Von Thomas Willmann
Die Polzer Spieler bekamen in den 90. Minuten deutlich zu spüren, wie
groß der Leistungsunterschied zwischen einem Landesliga- Tabellenführer
und einer Spitzenmannschaft der zweiten Bundesliga.
„Eintracht Schwerin und Schönberg haben jeweils acht Gegentreffer
kassiert. Wenn wir in diesem Bereich bleiben, ist das schon in Ordnung.
Hansa hat ja ganz schön was aufgefahren“, hatte Co- Trainer Otto
Ohnesorge beim Warmmachen mit leicht bangem Blick auf die Rostocker
Aufstellung als grobe Richtung ausgegeben. Und auch Oliver Möller, der
gestern seinen 29. Geburtstag feierte, wünschte sich als Vervollkommnung
dieses einmaligen Geschenkes: „Wir wollen uns gut verkaufen und nicht
allzu hoch verlieren.“
Zweitligist ging bis zum Schluss konsequent zu Werke
Doch diese Hoffnungen erfüllten sich nicht. Die Hanseaten kannten kein
Pardon, gaben richtig Gas und hatten bis zum Abpfiff nicht weniger als
15-mal getroffen. Und auch in Sachen Ehrentreffer gab es von Seiten der
Profis keinerlei Entgegenkommen. Man erlaubte dem Landeligisten kaum eine
nennenswerte Torchance.
Die Rostocker hatten zwar trotz des frühen Führungstreffers durch einen
von Enrico Kern verwandelten Foulelfmeter (6.) einige
Anlaufschwierigkeiten. Doch mit zunehmender Spielzeit lief der Ball immer
besser in ihren Reihen. Und so hieß es zur Pause bereits 5:0. „Das
waren doch zwei Elfmetergeschenke“, ereiferte sich Helmut Weidmann.
„Nach dem 1:0 sah das eine Zeit lang gar nicht schlecht aus. Aber jetzt
ist es doch schon ein bisschen hoch“, schwante dem langjährigen Polzer
Trainer nichts Gutes.
Dass die Partie zur erwartet einseitigen Angelegenheit wurde, tat der
Stimmung keinerlei Abbruch. Die Fans genossen die Nähe zu ihren Idolen
und freuten sich über schöne Tore. Erstmals mit Papa Frank und Bruder
Leon live auf dem Fußballplatz dabei war Ben Tiede aus Göhlen. Trotz
seiner erst zwei Jahre zeigte er mit Mütze und Schal schon eindeutig
Flagge als Hansa-Fan. „Wenn es die zeit zulässt, fahren wir zu den
Heimspielen ins Ostseestadion. Hansa schafft auf alle Fälle den Aufstieg.
Ein Tor können sie den Polzern heute ruhig gönnen.“
Daraus wurde aber nichts. Der Zweitligist ging auch nach dem Seitenwechsel
hoch motiviert zu Werke. Die Tore fielen wie am Fließband, wobei sich
Djordjije Cetkovic mit vier Treffern als erfolgreichster Schütze
auszeichnete.
Hansa- Spieler nach dem Schlusspfiff belagert
Trotz dieser am Ende herben „Packung“ hatten die Polzer Spieler ihren
Humor nicht verloren. So flachste der in der 65. Minute beim Stand von
0:10 eingewechselte Torwart- Routinier Fred Nowe: „Als ich reinkam,
wollten wir hinten alles dicht machen. Und 30 Sekunden hat das auch gut
geklappt.“
Mit dem Schlusspfiff schlug die große Stunde der Autogrammjäger. Statt
Auslaufen war von den Profis Ausdauer am Kugelschreiber gefordert.
Beliebtestes „Opfer“ war Frank Pagelsdorf, der kaum einen Meter von
seiner Bank in Richtung Kabine schaffte. Der Hansa- Trainer zeigte sich
begeistert: „Wenn man das hier sieht. Um diese Jahreszeit mehr als 1800
Zuschauer, das ist doch phänomenal. Ich denke, wir werden Stammgast in
Polz.“
Diese Aussage dürfte den Polzer Verantwortlichen heruntergegangen sein
wie Öl. Restlos zufrieden äußerte sich dementsprechend auch der
Vereinsvorsitzende der Blau- Weißen, Marcel Bartsch: „Ich möchte mich
bei allen Helfern bedanken. Insbesondere bei denen, die die letzten Tage
fast durchgängig hier im Stadion verbracht haben. Ein Dankeschön gilt
auch unserer Mannschaft, die sich trotz der hohen Niederlage tapfer und
vor allem fair geschlagen hat.“
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 11. Dezember 2006
Ziel kann nur
Aufstieg heißen
SV Blau Weiß
Polz – FC Eintracht Schwerin II 4:0 (1:0) / Vorsprung jetzt 11 Punkte
Die Landesliga-Fußballer von Blau Weiß Polz können ganz beruhigt in
die Winterpause gehen. Durch ihren elften Sieg in Folge und die
gleichzeitige Niederlage von AWO Hagenow liegt der Tabellenführer jetzt
satte elf Punkte vor der Konkuttenz.
Polz Von Thomas Willmann
Wenn man so einen Lauf hat, wie derzeit die Polzer, dann läuft eben auch
an weniger guten Tagen alles rund. Einen Beleg dafür lieferte das 4:0 der
Blau Weißen gegen den FC Eintracht Schwerin II. Denn vor den ca. 200
Zuschauern war die Leistung keinesfalls so überzeugend, wie es das
Ergebnis vermuten lässt.
Dabei legte die Heimmannschaft im Stile einer echten Spitzenmannschaft
los. Bevor Stadionsprecher Andreas „Hermi“ Hermann die Mannschaften
namentlich vorstellen konnte, hieß es schon 1:0. Arne Pätzold verlängerte
per Kopf auf Alexander Köhn, der Eintracht- Keeper Ronny Losereit mit
einer Direktabnahme keine Abwehrchance ließ (1.). Ein Schuss von Thomas
Friauf nach guter Vorarbeit von Oliver Möller (9.) und ein Friauf-
Freistoß (18.), beide wurden von Ronny Losereit pariert, waren dann aber
auch schon die letzten Offensiv- Akzente, die Blau- Weißen in der ersten
Halbzeit setzten. Mit der frühen Führung im Rücken schienen die Spieler
schon den „Winterschlaf“ eingeläutet zu haben. Man lief in der Folge
zumeist den Schwerinern hinterher, ließ im Zweikampf jegliche Aggressivität
vermissen. Die Gäste wurden zunehmend mutiger. Sie wussten durch eine
gute Spielanlage zu gefallen. Es wurde aber auch schnell deutlich, warum
die Mannschaft im Saisonverlauf erst 16 Treffer erzielt hat. Von Torgefahr
konnte bis zur Pause keine Rede sein.
Der Beginn der zweiten Halbzeit versprach aus Polzer Sicht wenig
Besserung. Man ging zwar entschlossener zu Werke, doch es fehlten die
spielerischen Impulse. Erst mit den Kopfbällen von Alexander Köhn (55.)
und Florian Schuldt (58.) nahm die Partie wieder Fahrt auf. Die Fans waren
endgültig aufgewacht, als sich Arne Pätzold den Ball nur einen Tick zu
weit vorlegte, nachdem er den Torwart schon ausgespielt hatte (60.).
Die Schweriner versteckten sich aber nicht. Der vor dem Seitenwechsel
weitgehend beschäftigungslose Mario Kopischke im Polzer Tor bekam
Gelegenheit sich auszuzeichnen. Er bewahrte sein Team gleich zweimal vor
dem Ausgleich (63. und 71.), hatte zudem das nötige Glück, als ein
Eintracht- Stürmer nach gelungener Ballstafette knapp verzog (73.). Sein
Gegenüber hatte da weniger Fortune, war bei der Vorentscheidung im
Gegenzug nicht ganz unschuldig. Er ging nicht entschlossen genug
dazwischen. Alexander Köhn kam an den halbhohen Ball, seine Ablage köpfte
der eingewechselte Enrico Knaack zum 50. Polzer Saisontor ein (74.).
Es sollte noch besser kommen. Thomas Friauf erahnte einen Querpass,
spielte in den Lauf von Alexander Köhn, der wiederum Enrico Knaack
mustergültig in Szene setzte – 3:0 (80.). Arne Pätzold rettete auf der
anderen Seite für seinen Keeper, indem er sich in den Ball warf und zur
Ecke klärte (82.). In der 85. Minute trat Thomas Friauf auf Höhe der
Mittellinie an. Keiner der aufgerückten Schweriner Verteidiger konnte
folgen, und vom Innenpfosten landete der Ball im Netz. Es war sogar noch
das 5:0 möglich. Doch Ronny Losereit war schnell am Boden, als Alexander
Köhn frei zum Schuss kam (90.). Selbst der Ehrentreffer blieb der bis
zuletzt darum kämpfenden Eintracht- Reserve verwehrt. Christian Donner
hatte alle, Zeit der Welt, fand aber in Mario Kopischke seinen Meister.
„Ich werde heute nichts kritisieren“, sagte der Polzer Übungsleiter
Rene Weidmann, obwohl er das ein oder andere Mal ziemlich lautstark seinen
Unmut kundgetan hatte. „Nach so einer Serie haben alle Spieler nur ein
Riesenkompliment verdient. Jetzt wird gefeiert.“ Und dass die Stimmung
bei der anschließenden Weihnachtsfeier der Blau- Weißen nicht besser hätte
sein können, versteht sich von selbst.
In der Halbzeitpause wies der Stadionsprecher die Fans übrigens schon
einmal auf einen echten Leckerbissen hin. Am 7. Januar 2007 wird
Zweitliga-Spitzenreiter Hansa Rostock ein weiteres Gastspiel im
Waldstadion geben. Nähere Details stehen noch nicht fest, SVZ berichtet.
Blau Weiß Polz: Kopischke-
Klüver (Knaack), Schult, Hundertmark, Schuldt, Möller, Mäder, Pätzold,
Müller, Friauf, Köhn.
SR: Schünemann (Siggelkow)
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 04. Dezember 2006
Polzer Routinier
weit vom „Altenteil“ entfernt
Anker Wismar II
– Blau Weiß Polz 0:6 (0:2)
Wismar/Polz (thow)- In eindrucksvoller Manier unterstrich der SV
Blau Weiß Polz seine „Chefrolle“ in der Fußball-Landesliga. Mann des
Tages beim 6:0 in Wismar war der vierfache Torschütze Steffen Willuweit.
Dabei sollte der leicht angeschlagene Kapitän eigentlich geschont werden,
rutschte nur in die Anfangsformation, weil Enrico Knaack kurzfristig
krankheitsbedingt ausfiel. Da außerdem schon Thomas Friauf (Sperre) und
Sebastian Müller (berufsbedingt) fehlten, blieb Übungsleiter Rene
Weidmann kaum eine andere Wahl, als den Routinier aufzustellen- diesmal
allerdings nicht als Libero sondern auf seiner alten Position im Angriff.
Der Tabellenführer brauchte eine gewisse Zeit, um auf dem tiefen und
rutschigen Boden auf Betriebstemperatur zu kommen. Bei einem ersten
Treffer von Alexander Köhn sah der Schiedsrichter ein Stürmerfoul,
obwohl sich Anker-Keeper und Abwehrspieler gegenseitig behindert hatten
(20.). In der 30. Minute war es dann aber soweit. Über die Stationen john
Mäder und Thilo Wilkens landete der Ball bei Steffen Willuweit, der mühelos
zum 1:0 vollendete. Bei einem schulbuchmäßig vorgetragenen Konter stand
„Willu“ wenig später erneut goldrichtig (36.). Er hätte noch vor der
Pause bereits seinen dritten Treffer markieren können, vergab nach einer
Wilkens-Flanke aber ebenso wie Alexander Köhn (42.).
Direkt nach der Pause nahm das Unheil aus Sicht der Anker-Reserve seinen
Lauf. Allerdings hatten die Gastgeber selbst durch eklatante Fehler ihren
Anteil an der Torflut. Thilo Wilkens traf den Pfosten, der Abpraller
landete genau vor den Füßen von Steffen Willuweit (49.). Das Tor war
kaum notiert, da „klingelte“ es schon wieder. Das 0:4 war der
Kategorie „kurios“ zuzuordnen. Der gefoulte Alexander Köhn trat
selbst zum Elfmeter an, setzte den Ball an den Pfosten. Beim Nachschuss
behindert, fiel er so glücklich mit dem Knie auf den Ball, dass dieser
den Weg ins Netz fand (50.).
Spätestens zu diesem Zeitpunkt gab die Heimelf auch den letzten
Widerstand auf. Beim 0:5 profitierte Arne Pätzold von einem weiteren
Schnitzer der Ankert- Defensive (51.), das 0:6 war wieder eine Sache für
Steffen Willuweit (55.). Ein mögliches 0:7 von Alexander Köhn blieb
wegen vermeintlicher Abseitsstellung die Anerkennung verwehrt (73.). Auf
der anderen Seite verpasste Wismar zweimal recht kläglich den
Ehrentreffer (70. und 80.).
Trotz dieser Demonstration war Rene Weidmanns Freude nicht ungetrübt. Der
Polzer Übungsleiter war ziemlich sauer darüber, dass sich zwei seiner
Spieler beim Stand von 6:0 noch eine Gelbe Karte und Thilo Wilkens sogar
eine Gelb/Rote einhandelte.
Blau Weiß Polz: Kopischke- Schult, Hundertmark, Klüver, Möller,
Mäder, Pätzold, Wilkens, Schuldt, Willuweit (58. Wacker), Köhn
SR: Krampikowski (Rostock)
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 20. November 2006
Nach Blitzstart zählten
kämpferische Tugenden
SV Blau Weiß
Polz - Parchimer FC 4:1 (2:1)
Polz (thow)- Die „Torfabrik“ der Fußball-Landesliga setzte
ihre Produktion weiter fort. Wie in der Vorwoche in Grevesmühlen feierte
der SV Blau Weiß Polz auch im Derby gegen den Parchimer FC einen
4:1-Erfolg.
Der Tabellenführer legte los, als ob er die Gäste förmlich überrollen
wollte. Eine Eingabe von Thilo Wilkens nahm der freistehende Thomas Friauf
direkt, und es hieß nach dem ersten Angriff 1:0 (1.). Der nächste
Streich ließ nicht lange auf sich warten. Eigentlich musste schon Arne Pätzold
das 2:0 machen. Der Ärger über die vergebene Großchance hielt sich in
Grenzen, denn im Nachsetzen traf Sebastian Müller flach ins Netz (10.).
Beim 3:1 ließ
Blau Weiß spielerische Klasse erkennen
Auf diesem Vorsprung ruhten sich die Blau Weißen erst einmal aus. Es gab
viele Unterbrechungen, nicht zuletzt, weil der Schiedsrichter insgesamt
sehr kleinlich pfiff und praktisch jeden Körperkontakt unterband. Die
Parchimer erarbeiteten sich du Aggressivität und Zweikampfstärke in der
Folge im Mittelfeld optische Vorteile. Ein abgefälschter Schuss verfehlte
nur knapp das Polzer Tor (25.). Die Heimelf ließ einige Freistöße in
Strafraumnähe zu. Einen davon verwandelte Torsten Köhler zum 2:1 (40.).
Er zog den Ball an der Mauer vorbei ins Torwarteck und ließ Keeper Mario
Kopischke nicht sonderlich gut aussehen. Nur zwei Minuten später Thilo
Wilkens den alten Abstand herstellen können. Er schien aber zu überrascht,
als Christian Papenfuß einen Freistoß prallen ließ und scheiterte am
PFC- Schlussmann.
Die Gäste waren als erste wieder auf dem Platz und signalisierten damit,
dass sie sich für die zweite Halbzeit einiges vorgenommen hatten. Die
hielten konsequent an ihrer kämpferischen Linie fest, mussten aber durch
den wohl schönsten Spielzug des Tages den dritten Gegentreffer hinnehmen.
Thilo Wilkens „bediente“ Sebastian Müller, der genau im richtigen
Moment auf Arne Pätzold passte. Dieser ließ Christian Papenfuß
aussteigen und vollendete sicher (54.). Thilo Wilkens hätte für einen
Doppelschlag sorgen können. Von Enrico Knaack gut in Szene gesetzt,
rutschte ihm der Ball beim Abschluss aber über den Fuß (55.).
Was beim PFC gefiel, war die Tatsache, dass die Mannschaft auch diesen Rückschlag
wegsteckte und weiter an ihre Chance glaubte. Lautstark angetrieben von
den eigenen Fans, kam man zu einigen Chancen. Michaal Jaap (62.), Marcel
Brockmann (65.) und Bert Freitag (80.) verzogen knapp, Thomas Zühlsdorf
traf mit einem Kopfball nur die hintere Torstange (75.). Das gewohnt
Konterspiel des Spitzenreiters kam nicht so recht in Gang, blieb oft schon
im Ansatz stecken. Entweder den Pässen fehlte es an Präzision oder der
Unparteiischen hatte, sehr zum Missfallen der Zuschauer und der Polzer
Bank.
Parchimer Keeper
stand dicht vor Platzverweis
An dem Elfmeterpfiff in der Schlussminute gab es keinerlei Zweifel. Der
Parchimer Keeper konnte von Glück sagen, dass sein Foul an Thilo Wilkens
nur mit geahndet wurde. Nach der anschließenden „Rudelbildung“
brauchte es einige Zeit, bis sich die Gemüter von Spielern und Fans
beruhigt hatten. Thomas Friauf zeigte sich in jedem Fall unbeeindruckt und
verwandelte zum 4:1-Endstand. Zum Zuschauen verdammt war Robert Mielke.
Die Verletzung, die sich der Polzer Verteidiger in der Vorwoche zugezogen
hatte, wurde als Kreuzbandriss diagnostiziert. Robert kommt heute in
Wismar „unters Messer“ (gute Besserung).
Blau Weiß Polz: Kopischke- Willuweit, Schult, Hundertmark, Möller
(87. Schuldt), Müller, Mäder, Wilkens, Pätzold, Friauf, Köhn (21.
Knaack).
SR: Pfenningsdorf (Sternberg)
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 13. November 2006
Im Stile einer
Spitzenmannschaft
Grevesmühlener FC - SV Blau Weiß Polz 1:4 (1:2)
/ Schwere Hürde gemeistert
Das hätte aus Kreissicht gar nicht besser laufen können: Durch
ihre Siege bilden die drei Ludwigsluster Vertreter nach dem 11. Spieltag
der Fußball-Landesliga wieder ein Spitzentrio, angeführt von SV Blau Weiß
Polz, der sich auch in Grevesmühlen nicht stoppen ließ.
Grevesmühlen/Polz
Von Thomas Willmann
Was die Polzer beim 4:1- Erfolg in Grevesmühlen ablieferten, war wirklich
eines Spitzenreiters würdig. Dass es ein verdienter Sieg war, erkannten
auch die Gastgeber neidlos an. Der bisherige Tabellendritte hatte aber
ebenfalls seinen Anteil daran, dass das Spiel dem Anspruch einer
Spitzenpartie gerecht wurde. Genauso wie im übrigen der junge
Schiedsrichter, der selbst in der ein oder anderen umkämpften Szene mit
der nötigen Ruhe und Entschlossenheit agierte.
Die Anfangsphase verlief ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Gäste.
In der 17. Minute hatte der Polzer Anhang erstmals Grund zum Jubeln. Ein
Grevesmühlener Verteidiger brachte seinen Torwart mit einem Rückpass in
Bedrängnis. Dennoch hätte dieser noch Zeit genug gehabt, per Fußabwehr
zu klären. Stattdessen nahm er den Ball auf. Zum Entsetzen der Heimelf,
die diesen Pass als „unfreiwillig“ ausgelegt wissen wollten, entschied
der Unparteiische auf indirekten Freistoß. Sebastian Müller tickte den
Ball kurz an, und Thomas Friauf setzt ihn mit der Picke hoch ins Netz
(17.).
Auch das 1:1 kam etwas kurios zustande. Weder Mit- noch Gegenspieler
glaubten wohl, dass Mathias Wigger einen langen Ball erlaufen können.
Insofern war der Grevesmühlener ganz allein auf sich gestellt. Er machte
das Beste daraus, zog in den Strafraum und überraschte Mario Kopischke
mit einem Schuss fast von der Torauslinie (35.). Die Polzer reagierten auf
den Ausgleich im Stile einer Klassemannschaft. Nur zwei Minuten später
zog Thomas Friauf eine Flanke an den Strafraum. Arne Pätzold konnte
unbedrängt annehmen und aus der Drehung abschließen. Wieder gab es für
den GFC-Torwart nur wenig zu halten.
„Weiter so, das sieht gut aus“, feuert man sich in der Blau-Weiß-
Kabine gegenseitig an. Und der Tabellenführer konnte nahtlos an die
Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen. Nach einem sehenswerten
Doppelpass zwischen Arne Pätzold und Alexander Köhn, der mit dem nötigen
Glück sowohl auf dem Hin- als auch Rückweg Freund und Feind passierte,
schloss Pätzold zum 1:3 ab (55.). Von einem beruhigenden Polster konnte
aber keine Rede sein. Die Gastgeber steckten nicht auf und waren zweimal
dem Anschluss nahe. In der 57. Minute „kratzte“ Mario Kopischke den
Ball mit einem Hechtsprung von der Linie, wenig später (65.) war er bei
einem 20-m-Pfostenschuss mit Fortuna im Bunde.
Die entgültige Entscheidung resultierte aus einem mustergültig
vorgetragenen Konter. John Mäder nahm einen Grevesmühlener den Ball im
Spielaufbau ab und lief bis zur Grundlinie durch. Sein überlegter Rückpass
landete beim mitgelaufenen Sebastian Müller, für den das 4:1 praktisch
nur noch Formsache war (80.). Nach einer Flanke von Thilo Wilkens
verpassten gleich drei Polzer (87.). Ein 5:1 wäre aber auch des Guten
zuviel gewesen und der engagierten Grevesmühlener Leistung nicht gerecht
geworden.
Bei aller Freude hab es für den Tabellenführer aber doch auch einen
Wermutstropfen: Robert Mielke musste mit einer schweren Knieverletzung
ausgewechselt werden. Eine genauere Diagnose wird erst im Laufe des
heutigen Tages erwartet (gute Besserung).
Blau Weiß Polz: Kopischke-
Hundertmark, Schult, Mielke (75. Willuweit), Möller (90. Wacker), Mäder,
Pätzold, Wilkens, Müller, Köhn, Friauf (85. Knaack).
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 6. November 2006
Siegesserie mit
dem Glück des Tüchtigen fortgesetzt
SV Blau Weiß Polz - SV Bad Kleinen 3:1 (0:0)
Polz (thow) - Das 3:1 des SV Blau Weiß Polz gegen den SV Bad
Kleinen gehörte genau zu den Spielen, die man gewinnen muss, um in der
Meisterschaft auch am Ende ganz oben zu stehen. Der Tabellenführer überzeugte
nicht, hatte aber das bessere ende für sich. Alle Treffer fielen erst in
der Schlussphase.
Im unterschied zu vielen Spielen zuvor gelang den Polzern diesmal kein frühes
Tor. Alexander Köhn verfehlte freistehend mit einem Heber das Ziel (5.).
Wenig später realisierte Thilo Wilkens nicht, dass der Gäste - Keeper
nach einem Klärungsversuch im Zurücklaufen leicht zu überspielen
gewesen wäre (13.). Nach schönem Diagonalpass von Thomas Friauf sprang
Alexander Köhn der Ball zu weit vom Fuß (16.).
Nach dieser Szene war von den Blau-Weißen lange Zeit nichts Produktives
zu sehen. Man ließ im Zweikampfverhalten die Aggressivität vermissen.
Bad Kleinen hielt mir großem Einsatz dagegen. Bezeichnend für die in der
erste Halbzeit wenig konsequente Polzer Spielweise war die 27. Minute. Die
Gäste spielten sich relativ unbehelligt bis zum gegnerischen Strafraum
durch. Nach einem Pressschlag überwandt Andre Priebe frei auf das Tor
zulaufend Mario Kopischke mit einem Lupfer, doch der Ball sprang vom
Pfosten zurück.
„Wenn das hier ein Unentschieden wird, dann ist das eben so. Wir dürfen
uns aber keinesfalls vorwerfen lassen müssen, nur nebenher gelaufen zu
sein“, gab Rene Weidmann seinen Spielern für die Zweite Hälfte mit auf
den Weg. Und die hängten sich stärker rein, selbst wenn spielerisch
weiterhin nicht viel zusammenlief. Nach guter Vorarbeit von Thilo Wilkens
traf Thomas Friauf den Ball nicht richtig (68.).
Jubeln war im Waldstadion angesagt, als Thilo Wilkens im Anschluss an
einen Freistoß zum 1:0 einköpfte 878.). Die Führung wirkte aber nicht
wirklich befreiend. Unnötige Fouls am eigenen Strafraum führten zu
einigen Freistößen. In der 85. Minute kam Marcel Prehn unbedrängt zum
Kopfball. Es hieß 1:1, der Tabellenvorletzte war einem Punktgewinn nahe.
Aber eben nur nahe: Im Gäste-Strafraum ging es nach einer Ecke hoch her.
Der erste Versuch wurde abgeblockt. Thilo Wilkens köpfte den Ball zurück
in die „Gefahrenzone“, und der kurz zuvor eingewechselte Steffen
Willuweit drückte ihn über die Linie (90.). In der Nachspielzeit bekam
Bad Kleinen einen Freistoß zugesprochen, bei dem auch der Torwart mit in
den gegnerischen Strafraum aufrückte. Die Flanke wurde abgefangen und der
Ball aus der eigenen Hälfte befördert. Thomas Friauf schien nur auf
diese Chance gelauert zu haben. Er ließ sich nicht mehr einholen und
vollendete das 3:1.
Noch ein Satz zur Trikotfrage: Es war zumindest unglücklich, dass beide
Teams in Rot aufliefen. Ob das für Irritationen auf dem Feld gesorgt hat,
sei einmal dahin gestellt. Die Entscheidung war aber in jedem Fall nicht
gerade zuschauerfreundlich.
Blau Weiß Polz: Kopischke
(46. Knaack) - Mielke, Schult, Hundertmark, Möller (82. Schuldt), Müller,
Mäder, Pätzold, Wilkens, Friauf, Köhn (78. Willuweit)
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 30. Oktober 2006
Polzer Serie hält
auch in Grabow
SG 03 Ludwigslust/Grabow - SV Blau Weiß Polz
1:3 (1:2) / Vier Punkte Vorsprung
Dass die Spitzenpartie der Fußball-Landesliga spielerisch nur auf mäßigem
Niveau stand, wird den Blau-Weißen aus Polz ziemlich egal gewesen sein.
Durch einen 3:1-Derbysieg bei der SG 02 Ludwigslust/Grabow baute der
Tabellenführer seinen Vorsprung auf vier Punkte aus.
Grabow
Von Thomas Willmann
Mit 440 Zuschauern fand das Duell eins gegen zwei einen würdigen Rahmen.
„Das macht richtig Spaß“, freuten sich die Kassierer über den
Andrang im Grabower Waldstadion.
Die Anfangsphase gehörte eindeutig der Heimelf, die präsenter wirkte und
sichtlich bemüht war, den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. Bei
einem Freistoß von Andrej Neugebauer konnte sich der Polzer Keeper Mario
Kopischke erstmals auszeichnen (10.). Doch statt einer SG-Führung viel,
zu diesem Zeitpunkt doch etwas überraschend, das 0:1. Im Anschluss an
eine Ecke konnte man die Situation nicht klären und reklamierte eine
Abseitsposition anstatt entschlossen nachzusetzen. Der Ball wurde fast von
der Torauslinie in den Strafraum gezogen, wo der freistehende Thomas
Friauf mühelos verwandelte (20.).
Die SG-Antwort folgte prompt. Einen platzierten Freistoß von Oliver Bahls
lenkte Mario Kopischke noch um den Pfosten. Bei der anschließenden Ecke
war Danny Thomas mit mustergültigen Kopfball zur Stelle und es hieß 1:1
(23.). Einen herben Rückschlag mussten die Gastgeber in der 37. Minute
einstecken. Der zuvor schon einmal kurz behandelte Torsten Pössnicker
verletzte sich so schwer- „ohne gegnerische Einwirkung“, wie der Kapitän
betonte-, dass es für ihn nicht mehr weiterging. Es bildete sich sofort
ein dickes „Ei“ am Knie (gute Besserung).
SG 03 nach Roter Karte für Torwart in Unterzahl
Kurz vor der Pause stellten die Polzer ihr Konterqualitäten unter Beweis.
Thomas Friauf setzte Arne Pätzold in Szene, dessen Zuspiel Alexander Köhn
nur noch über die Linie zu drücken brauchte (43.). Gerade der erste Pass
löste wütende Proteste aus. „Das war eine klare Abseitsstellung“,
blieb diese Aktion bestimmendes Thema der Pausendiskussion auf den Rängen.
Da die Fahne des Assistenten unten blieb, zählte der Treffer.
Die zweite Halbzeit begann der zerfahren. Aber trotz vieler
Unterbrechungen und Freistöße war das Spiel nie unfair. Mario Kopischke
parierte einen Schuss von Danny Thomas aus spitzem Winkel (57.). In der
67. Minute gab es für die SG die nächste bittere Pille zu schlucken.
Nach guter Einzelaktion von John Mäder blieb Keeper Kay Roby gegen den
folgenden Heber von Thilo Wilkens als Rettungsversuch nur ein Handspiel außerhalb
des Strafraums. Der Schiedsrichter, der sich einige Male von der Hektik
auf den Rängen anstecken ließ, das Spiel aber insgesamt im Griff hatte,
agierte in dieser Szene unglücklich. Anstatt den Vorteil abzuwarten,
Wilkens konnte den Ball ungehindert im leeren Tor unterbringen, pfiff er
ab, verwies Kay Roby des Feldes und gab einen Freistoß. Den parierte der
zwangsläufig eingewechselte Steffen Schlichting glänzend.
Auch mit einem Spieler weniger versuchte die Heimelf alles, um die auf
Konter lauernden Polzer zum Angriff zu kommen. Es sprangen aber nur wenige
Torchancen heraus. In einer Situation klärte ein Verteidiger für den
schon geschlagenen Mario Kopischke (66.), ein Kopfball von Danny Thomas
verfehlte das Ziel (81.). Der Tabellenführer musste sich seinerseits den
Vorwurf gefallen lassen, zu wenig aus den sich jetzt bietenden Freiräumen
zu machen. Aber es reichte auch so: Verpasste der eingewechselte Enrico
Knaack noch eine Riesenchance (86.), so machte es Sebastian Müller wenig
später besser. Er setzte einen Freistoß an der schlecht posierten Mauer
vorbei zum 1:3-Endstand ins Netz (88.).
Noch eine Anmerkung zu einigen sogenannten SG-„Fans“ auf der Tribüne:
Bengalische Feuer sind auf jedem Sportplatz absolut fehl am Platze, und
auf die verbalen Entgleisungen, mit denen man die Gäste permanent
beleidigte, gibt es eigentlich nur eine Antwort: die Rote Karte.
SG 03 Ludwigslust/Grabow: Roby - J. Duske, Pössnicker (37.
Bernau), Feldmann, Timm, M. Duske, Drefahl (63. Schlichting), Neugebauer
(59. Jäckel), Kretschmer, Thomas, Bahls.
Blau Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Möller (46. Mielke),
Schult, Hundertmark, Mäder, Pätzold, Müller, Wilkens, Friauf (69.
Knaack), Köhn (90. Klüver).
Trainerstimmen
Jörg Schwanbeck (SG 03): Man hat den Spielern angemerkt, dass sie
schon aufgeregt waren. Ich bin ein bisschen traurig darüber, dass meine
Mannschaft für ihr Engagement nicht belohnt wurde. Ein Unentschieden wäre
leistungsgerecht gewesen. Wir besaßen selbst in Unterzahl die größeren
Spielanteile. Die Polzer Konter waren allerdings brandgefährlich. Die
Szene zum 1:2 fand genau auf meiner Höhe statt. Das war eindeutig
abseits. Schade, aber die Schiedsrichter sind eben auch nur Menschen.
René Weidmann (Blau Weiß Polz): Für eine Spitzenpartie war das
Niveau sicher schlecht. Das war angesichts der Nervenanspannung aber
eigentlich nicht anders zu erwarten. Beide Mannschaften haben nie wirklich
zu ihrem Spiel gefunden. Aber abgesehen von den ersten 10 Minuten standen
wir sehr gut. Und da wir insbesondere nach dem Platzverweis die besseren
Chancen auf unsere Seite hatten, denke ich, dass es auch ein verdienter
Sieg war.
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 23. Oktober 2006
Ein gelungener
Tag im Waldstadion
Tabellenführung verteidigt / SV Blau Weiß Polz - Kröpeliner
SV 4:2 (0:0)
Es war wieder ein gelungener Tag im Polzer Waldstadion, an dem die
Blau-Weißen ihren Gegner Kröpeliner SV mit besonders in einer guten
zweiten Halbzeit 4:2 Toren bezwangen und die Tabellenführung
verteidigten.
Polz
Von Alf Busacker
Schon in der ersten Minute setzten die Gastgeber mit einen schönen
Kombination über Mäder, Friauf und Pätzold Akzente. Der folgende Schuss
von Müller konnte von den Gästen geklärt werden. Kurz danach verschoss
Wilkens relativ freistehend.
In der 17. Minute kamen die Kröpeliner zu ihrer ersten Torchance, doch
der satte Schuss von halbrechts ging über das Polzer Tor. Danach
verlagerte sich das Spiel mehr ins Mittelfeld, wobei keine echten Tormöglichkeiten
herausgespielt wurden. Die nächste größere Chancen hatten die Polzer in
der 35. Minute durch Köhn, der sich links frei durchsetzte, aber nur das
Außennetz traf. Bis zur Halbzeitpause hatte der Gastgeber noch Chancen
durch Wilkens und Pätzold die jeweils das Tor knapp verfehlten. Die Kröpeliner
spielten insgesamt stark defensiv und wollten über schnelle Konter zum
Erfolg kommen. Doch die Abwehr des SV BW Polz machte eine starke Partie.
Friauf passte kurz nach Wiederbeginn auf den zentral stehenden Mäder,
dieser schoss aber übers Tor, zeigte aber ansonsten eine starke Partie.
In der 54. Minute machte es Wilkens besser und erzielte nach Vorarbeit von
Friauf das 1:0 für Polz.
Nach einer Chance für Kröpelin in der 57. Minute folgte wieder eine schöne
Kombination über Mäder, Friauf und Pätzold, dieser erzielte mit einem
zentralen Rechtsschuss unter die Querlatte das 2:0 für die Gastgeber. Fünf
Minuten später sprintete Wilkens auf der rechten Seite an allen Gegnern
vorbei, flankte lang in den Strafraum, dort legte Pätzold auf Friauf ab.
Seinen Seitfallschuss wurde vom Gästetorwart gehalten.
Ein „dummes Handspiel“ in der 64. Minute eines Kröpeliners im
Strafraum ahndete der Referee, Friauf verwandelte den Elfmeter sicher zum
3:0 für Polz.
Zwei Minuten später gab es nach einem Handspiel von Willuweit Elfmeter für
Kröpelin, der Gast verwandelte sicher zum 3:1. Nach einer Ecke in der 72.
Minute von Friauf köpfte Willuweit knapp vorbei, in der 80. machte er es
besser und köpfte den Ball ins lange Eck (Innenpfosten) zum
vorentscheidenden 4:1.
Fünf Minuten vor Schluss gab es Verwirrung im Polzer Strafraum, doch
Florian Schuldt konnte klären. Fast im Gegenzug hatte Müller das fünfte
Polzer Tor auf dem Fuß, scheiterte aber gegen den Kröpeliner Keeper.
Ein Freistoß in der Schlussminute für Kröpelin landete bei Hausburg,
der zum 4:2-Endstand einköpfte. Insgesamt ein verdienter Sieg gegen einen
defensiv starken Gegner. Trainer Rene Weidmann war mit der gesamten
Mannschaft (auch den Spielern auf der Bank bzw. Einwechslern) zufrieden.
SV Blau Weiss Polz: Kopischke, Hundertmark, Schult, Willuweit, Mäder,
Möller, Pätzold, Wilkens, Müller, Friauf, Köhn
Wechsel: Klüver für Möller (70 min), Knaack für Köhn (80min),
Florian Schuldt für Hundertmark (82 min)
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 16. Oktober 2006
Polzer Jubel nach gutem Derby
SC AWO Hagenow - SV Blau Weiß Polz 1:2 (0:0) / Polz
neuer Tabellenführer
Es wurden zwar nicht reihenweise Torszenen geboten,
dennoch kamen die rund 170 Zuschauer beim Landesliga- Spitzenspiel auf
ihre Kosten. In einer intensiv geführten Partie setzte sich Blau-Weiß
Polz mit 2:1 bei AWO Hagenow durch.
Hagenow
Von Thomas Willmann
Beide Mannschaften überzeugten durch Lauffreude und eine disziplinierte
Spielweise. Insbesondere in der ersten Halbzeit wurde in der Defensive
sehr konzentriert gearbeitet, so dass es die Stürmer auf beiden Seiten
schwer hatten. Nicht zu übersehen war auch der gegenseitige Respekt. Man
scheute das letzte Risiko, war immer auf eine Absicherung bedacht.
In der Anfangsphase versuchten es die Hagenower häufiger mit langen Bällen.
Daraus resultierten auch einige Kopfbälle, die aber keine Gefahr für das
von Enrico Knaack gehütete Polzer Tor brachten. Auf der anderen Seite
passte Sebastian Müller präzise in den Lauf von Arne Pätzold. Dessen
scharf in den Strafraum gezogene Flanke wurde leicht abgefälscht und
dadurch zu schnell für Alexander Köhn (15.).
Nach rund einer halben Stunde kam das Spiel richtig ins Rollen. Blau-Weiß
Kapitän Steffen Willuweit schaltete sich in die Offensive ein, verzog
aber (29.). Zwei sehenswert vorgetragene AWO-Angriffe führten ebenfalls
nicht zum Erfolg. Jens Banthin setzte sicha uf der linken Seite durch,
seine Eingabe wurde von einem Abwehrspieler geklärt (32.). Wenig später
legte Marcel Kaiser-Rühmling per Hacke gekonnt für Frank Lüdemann auf,
dessen Schuss die nötige Präzision fehlte (35.). Die letzte Aktion vor
der Pause gehörte den Polzern. Nach guter Vorarbeit von Robert Mielke
konnte sich Alexander Köhn von seinem Gegenspieler lösen. Doch Carsten Höhne
parierte sicher (43.).
Es ging genauso intensiv weiter. Ein Missverständnis zwischen Carsten Höhne
und einem Abwehrspieler blieb ohne Folgen (49.).Zwei Kopfbälle von Thilo
Wilkens fanden nicht ins Ziel (53./58.), ein Schuss von Thomas Friauf
wurde im letzten Moment zur Ecke geklärt (59.).
Dann wechselte das Geschehen auf die andere Seite. AWO-Spieler und Fans
reklamierten ein Handspiel im Strafraum. Der Schiedsrichter, der mit der
fair geführten Partie keinerlei Probleme hatte, entzog sich der
kniffligen Entscheidung, indem er ein Stürmerfoul pfiff (65.). Nur eine
Minute später vergab Marcel Kaiser-Rühmling per Kopf die bis dahin größte
Chance. Im Gegenzug fiel das 0:1. Thomas Friauf zögerte nicht lange und
ließ Carsten Höhne mit seiner Direktabnahme keine Chance (67.).
Die Heimelf erhöhte den Druck. Ein Freistoß leitete den Ausgleich ein.
Tobias Bone-Winkel scheiterte zwar noch, doch Adam Werra drückte den
Abpraller reaktionsschnell über die Linie (79.). Die Freude war
allerdings nur von kurzer Dauer. Obwohl die Hagenower im eigenen Strafraum
klar in Überzahl waren, kam Thilo Wilkens am langen Pfosten völlig
freistehend an den Ball und ließ sich diese Chance nicht entgehen (82.).
Es blieb spannend. Fast hätte Adam Werra seinen zweiten Treffer erzielt.
Doch Enrico Knaack parierte glänzend (84.). Ein Konter über Thomas
Friauf, bei dem Carsten Höhne per Fußabwehr das 1:3 verhinderte (87.),
schloss einen unterhaltsamen Fußballnachmittag ab, der gut und gerne auch
mit einer Punkteteilung hätte enden können.
Trainerstimmen
Jörg Rühmling (AWO Hagenow):
Trotz der Niederlage können wir mit unserer Leistung zufrieden sein. Ich
denke, ein Unentschieden wäre leistungsgerecht gewesen. Damit hätten
beide Seiten leben können. Es war vom Verlauf her schon bitter: Du lässt
die glasklar Chance aus und kassierst im Gegenzug das 0:1. Und das 1:2 hätte
nie fallen dürfen. Da waren wir klar in der Überzahl. Ich kann meinen
Spielern nur sagen: Kopf hoch.
Otto Ohnesorge (Blau Weiß Polz): Es war ein gutes, kämpferisch
geführtes Landesligaspiel zweier Mannschaften, die mit einer ähnlichen
Spielanlagen operierten. Wir haben hinten sehr diszipliniert gestanden,
die Räume eng gemacht und darauf gewartet, was uns der Gegner anbietet.
Genauso lautete auch die taktische Vorgabe. Nach dem Ausgleich wollten die
Hagenower wohl zu viel und haben uns voll in die Karten gespielt.
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 2. Oktober 2006
Kantersieg des SV
Blau Weiß
Landesliga: Blau-Weiße stürzen TSV Bützow mit
7:1-Sieg von der Tabellenspitze
Die Fahrt des TSV Bützow nach Polz endete am Sonnabend im
Waldstadion mit einem Fiasko und mit einem Freudentaumel der Gastgeber.
Mit einem 7:1-Kantersieg stürzten die Blau-Weißen den bisherigen
Tabellenführer und holten ihn auf den Boden der Tatsachen zurück.
Polz Von Thomas Zenker
Die Polzer Mannschaft sollte laut Trainer aggressiv und kontrolliert
beginnen, um so die Gäste unter Druck zusetzen, und genau das wurde auch
so umgesetzt. Bereits nach 13 Minuten führten die Gastgeber nach
katastrophalen Abwehrfehlern des TSV mit 2:0 durch Treffer von Köhn.
Die Bützower Elf verzeichnete zu dieser Zeit gerade einmal einen einzigen
Torschuss von Runge und zwei klägliche Schussversuche von Krüger.
Wesentlich zielstrebiger agierten die robusten und vor allem laufstarken
Polzer. Pätzold überlief in der 32. Minute auf der rechten Seite drei
Gegenspieler, die Hereingabe konnte nur noch der Bützower- Manzelmann mit
einem Eigentor ins rechte untere Eck klären. Köhn und Friauf standen
Einschuss bereit dahinter (3:0).
Der TSV, nur mit zwei Wechselspielern angereist, musste noch vor dem
Seitenwechsel umstellen. Runge musste mit einer schweren Prellung des
Mittelfußes- er rasselte mit seinem TSV-Kollegen Winter zusammen- ins
Krankenhaus.
Im zweiten Durchgang hütete Robert Grabowski das Tor, was sich für die Bützower
nicht bezahlt machen sollte. Knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff stoppte
der gelernte Stürmer den Polzer Friauf per Notbremse und kassierte Rot.
In den Kasten ging Bützows Debütant Maik Weinreich, der sich seinen
ersten Einsatz in der Landesliga sicher auch anders gewünscht hätte. Den
Elfmeter verwandelte der gefoulte Friauf souverän zum 4:0.
In der 71. Minute setzte sich Pätzold wieder über rechts durch und
schloss mit einem Schuss ins kurze Eck zum 5:0 ab. Etwa zehn Minuten später
flankte Friauf von rechts in den Strafraum, der eingewechselte Knaack
machte das Tor des Tages- freistehend mit einem schönen Seitfallschuss
traf er zum 6:0 in die Maschen.
Der Gegner hatte sich eigentlich schon längst aufgegeben, kämpften aber
trotzdem fair weiter. Dem TSV gelang nach einer Flanke von Haevernick
durch einen Flugkopfball vom eingewechselten Kuska das Ehrentor zum 6:1.
Nach einer weiteren Polzer Chance durch Knaack konnte sich der
Gastgeberkeeper Kopischke bei einem satten Schuss der Bützower auch noch
einmal auszeichnen.
Eine Minute vor Schluss folgte noch ein Angriff der Polzer über
halbrechts und Mäder machte das Tor (7:1) mit einem gekonnten Beinschuss.
Fazit: Das gute Schiedsrichter-Trio hatte keine Probleme, der Gegner
agierte trotz klarer Unterlegenheit fair. Die Polzer Mannschaft hatte in
dieser Partie nicht einen Moment des „Siegeszweifels“ aufkommen
lassen. Nach der Partie lobte der Polzer Trainer die geschlossene
Mannschaftsleistung bis hin zu den Spielern der Ersatzbank.
Es war ein schöner Nachmittag für die Polzer und ihre Fans. Die Stimmung
im Waldstadion war hervorragend. Das Sommerabschlussgrillen der 1.
Mannschaft machte jetzt erst richtig Spaß. Dem neuen 1. Vorsitzenden des
SV Blau Weiss Polz Marcel Bartsch wurde das Ergebnis telefonisch
mitgeteilt (War in München am Sonntag an der Linie bei 1860 gegen Jena).
Er wollte es zuerst gar nicht glauben und freute sich logischerweise sehr.
SV Blau Weiß Polz: Kopischke, Hundertmark, Mielke, Klüver,
Mäder, Möller, Pätzold, Wilkens, Müller (78. Wacker), Friauf, Köhn
(62. Knaack)
Schützenfest im Polzer
Waldstadion: Blau-Weiß entzaubert Tabellenführer
SV Blau Weiß Polz – TSV Bützow
7:1 (3:0)
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung besiegte der SV Blau-Weiß
Polz am 6. Spieltag den Tabellenführer TSV Bützow und bewies damit
weiterhin Heimstärke, kann man doch jetzt eine Bilanz von 3 Siegen und
15:3 Toren aus drei Heimspielen vorweisen.
Bis auf den mit gelbrot gesperrten Kapitän Steffen Willuweit konnte man
endlich annähernd mit Bestbesetzung auflaufen. Im Gegensatz dazu hatten
die Gäste mit einigen Personalnöten zu kämpfen, musste man 7 Spieler
ersetzen. Bezeichnend hierfür war der Punkt, dass ab der 2. Hälfte Torjäger
Robert Grabowski das Tor hüten musste.
Die Vorgabe vom Polzer Trainer René Weidmann in den ersten 15 Minuten
Vollgas zu geben und den Gegner schon früh in der eigenen Hälfte zu
attackieren, wurde von der Polzer Offensive eindrucksvoll umgesetzt. Schon
nach 5 Minuten ergab sich die erste Großchance, als Sebastian Müller
Torjäger Alexander Köhn mit einem Steilpass schickte. Dieser scheiterte
aber leider an dem stark reagierenden Torwart. Nur wenige Sekunden später
machte Köhn es allerdings besser: nach einer Flanke von Thomas Friauf
verwandelte er freistehend mit einer Direktabnahme (6.). Ein frühes Tor
hatte man sich natürlich gewünscht und gab die nötige Sicherheit. In
der 15. Minute erhöht Blau-Weiß nach einer wunderschönen Kombination
von Sebastian Müller, Thilo Wilkens und Alex Köhn. Letzterer verwandelte
aus zentraler Position sicher. In der Folgezeit erspielten sich die
Gastgeber weitere Möglichkeiten: Arne Pätzold, der das Ziel per
Direktabnahme nur knapp verfehlte, (18.) und wiederum Alexander Köhn,
nach gutem Zusammenspiel mit Friauf (24.), hätten schon frühzeitig das
Ergebnis höher schrauben können. Doch „erst“ in der 35. Minute
durften die ca. 220 Zuschauer wieder jubeln. Nach einem unnachahmlichen
Sololauf über rechts von Arne Pätzold verwandelte ein Bützower
Verteidiger die scharfe Hereingabe ins eigene Netz. Bis dahin war vom
Tabellenführer nicht viel zu sehen. Zu allem Überfluss verletzte sich
ein weiterer Bützower Spieler, nachdem er nach einer Flanke vom eigenen
Spieler behindert und am Fuß getroffen wurde. Daraufhin musste sogar ein
Krankenwagen gerufen werden und der Spieler ins Krankenhaus verfrachtet
werden. Gute Besserung an dieser Stelle! Letzte nennenswerte Szene dann in
der 45. Minute, als beide Mannschaften noch mal die Gelegenheit zu einem
Tor hatten. Auf Polzer Seite setzte sich Alexander Köhn in der Mitte
durch, spitzelte am Torwart vorbei, doch in letzter Sekunde konnte ein Bützower
Verteidiger auf der Linie klären. Direkt im Gegenzug verzog ein
Angreifer, sodass man mit einem 3:0 in die Kabine ging.
„Lasst den Gegner jetzt kommen und greift später an!“, wurde von
Trainer Weidmann ausgegeben, wollte man das Ergebnis doch jetzt verwalten.
So begann die 2. Hälfte eher verhalten und es dauerte bis zur 66. Minute,
dass es wieder spannender wurde. Nachdem Thomas Friauf – vom
eingewechselten Enrico Knaack freigespielt – in den Strafraum
eintauchte, wusste sich Aushilfstorwart Grabowski nicht mehr anders zu
helfen und zog als letzter Mann die Notbremse. Dies konnte der gut
leitende Schiedsrichter Pfennigsdorf nur mit Rot und Elfmeter bestrafen.
Den fälligen Strafstoß verwandelte Friauf – entgegen aller
ungeschriebenen Gesetze – sicher rechts unten (68.). Mit einem Mann mehr
und der Euphorie im Rücken wollte man nun das Ergebnis noch höher
schrauben und dabei ansehnlichen Fußball zeigen. Dies gelang auch
weitestgehend. Polz nutzte nun die freien Räume, so. z. B. als Enrico
Knaack Arne Pätzold über rechts schickte und dieser mit einem
platzierten Rechtsschuß vollendete (71.). Das Tor des Tages folgte dann
in der 80. Minute: nach einer gut getimten Friauf-Flanke vollendete
„Joker“ Enrico Knaack mit einem ansehnlichen Fallrückzieher und
erntete dafür Sonderapplaus. In der Folgezeit kam Bützow, die trotzdem
couragiert weiter spielten, dann doch zum Ehrentreffer. Eine Flanke konnte
Mario Kuska per Kopf verwandeln (83.). Nur zwei Minuten später ergab sich
die allerdings die nächste Gelegenheit für Polz. Enrico Knaack vergab
jedoch frei stehend. Den Schlusspunkt unter eine torreiche Partie setzte
John Mäder mit einem Rechtsschuß ins linke Eck (89.).
Trainer René Weidmann war sichtlich zufrieden und lobte die geschlossene
Mannschaftsleistung. Kompliment hierbei auch an die Bützower Mannschaft,
die trotz aller Personalnöte und dem Spielverlauf nie aufgab und nicht in
„unfaire Gefilde“ abrutschte.
Zuschauer: ca. 220
Schiedsrichter: Pfennigsdorf
Knaack
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 25. September 2006
Gelungene
Revanche für Pokal-Aus
VfL Blau-Weiß
Neukloster - SV Blau Weiß Polz 0:2 (0:2)
Neukloster/Polz (thow) - Die Revanche ist gelungen. Nur drei Wochen
nach dem Pokalaus an gleicher stelle konnte sich der SV Blau Weiß Polz
beim Landesliga-Aufsteiger VfL Neukloster mit 2:0 durchsetzen und sich in
die obere Tabellenhälfte vorschieben. Man hatte aus der Pokalpartie die
Erkenntnis gezogen, dass der Gegner mit einer aggressiven Spielweise wohl
am besten zu „ärgern“ sei. Wie wichtig diese Einschätzung war,
zeigte die Anfangsphase. Die erste gute Möglichkeit bereitete Thilo
Wilkens bereits nach 2 Minuten vor. Seine scharfe Eingabe verpassten
Alexander Köhn und Thomas Friauf nur um Zentimeter. Wenig später betätigte
sich Köhn als Vorbereiter. Diesmal verfehlte Wilkens knapp (6.).
Neukloster konnte sich kaum befreien und nach einem dummen Foul an
Sebastian Müller gab es an der folgenden Elfmeter-Entscheidung nichts zu
diskutieren. Thomas Friauf verwandelte sicher (8.). Die Gäste besaßen
insbesondere im Mittelfeld ein klares Übergewicht. Am eigenen Strafraum
ließen sie allerdings die nötige Konsequenz vermissen. So kam der VfL-
Mittelstürmer aus guter Position völlig frei zum Schuss, vergab aber kläglich
(15.). Besser machten es da die Polzer. Alexander Köhn verlängerte einen
langen Ball per Kopf auf Thomas Friauf, und der erhöhte platziert auf 2:0
(17.). Nach einer halben Stunde konnte sich Blau-Weiß- Keeper Mario
Kopischke zum ersten Mal auszeichnen, auf der anderen Seite wurde Thilo
Wilkens noch im letzten Moment entscheidend am Torschuss gehindert (45.).
Die zweite Abschnitt stand ebenfalls noch auf mäßigem Niveau. Dass der
Spielfluss der ersten Halbzeit völlig verloren ging, war aus Polzer Sicht
auch einer totalen Kehrtwende des Schiedsrichters geschuldet. „Er hatte
die faire Partie bis dahin bestens im Griff und ahndet dann plötzlich
jeden Zweikampf. Es war schon lächerlich, wie oft Spieler von Neukloster
am Boden lagen, die haben jeden Körperkontakt dankbar angenommen.“ Als
unangenehmer Nebeneffekt sammelten die Polzer eine ganze Flut von Karten
ein, darunter auch eine Gelb/Rote für Kapitän Steffen Willuweit (77.).
Dessen Ausfall erfordert für das Heimspiel am kommenden Wochenende gegen
den aktuellen Tabellenführer TSV Bützow eine erneute Umstellung im
Defensivbereich.
Blau Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Mielke, Hundermark,
Schult (37. Möller), Mäder, Müller, Wilkens, Pätzold (75. Knaack), Köhn
(55. Klüwer)
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 18. September 2006
Annähernd das
Optimum erreicht
SV Blau Weiß
Polz - Bad Doberaner SV 4:1 (2:1) / Heimelf mit sehenswerten Toren
Polz (thow)- Angesichts der personellen Probleme die den Fußball-Landesligisten
SV Blau-Weiß Polz vor der Partie gegen Aufsteiger Bad Doberaner SV drückten,
war der 4:1-Sieg schon als optimales Ergebnis zu bezeichnen. Zumal die
Heimelf auch etwas fürs Auge tat. Die Tore waren schön herausgespielt.
Nur elf Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft konnten die Blau-Weißen
aufbieten. Auf der Bank nahmen neben dem zweiten Torwart Fred Nowe drei
Spieler aus der Polzer Reserve (Kreisklasse) Platz.
Die Gastgeber erwischten einen sehr guten Start. Gerade einmal acht
Minuten waren gespielt, da traf Alexander Köhn volley zum 1:0.
Vorausgegangen waren zwei gewonnene Kopfballduelle. Der Jubel im
Waldstadion hatte sich kaum gelegt, da hieß es auch schon 2:0. Nach einer
Traumkombination war Sebastian Müller per Direktabnahme erfolgreich
(11.).
Auf diesem Vorsprung schienen sich die Polzer ausruhen zu wollen. Sie
agierten in der Folge zu passiv. Mit dem böigen wind im Rücken
erarbeitete sich der Aufsteiger optische Vorteile und deckte
Zuordnungsprobleme in der gegnerischen Defensive auf. Ein weiterer Einwurf
leitete den Anschlusstreffer ein. Tino Capito wurde abgeblockt, doch der
Ball landete vor den Füßen von Doberans Kapitän Zahorovic, der mühelos
das 2:1 markierte (24.). Der gleiche Spieler kam im Anschluss an einen
Freistoß erneut ungehindert zum Schuss, scheiterte aber aus kurzer
Distanz am glänzend reagierenden Mario Kopischke (29.).
Mit einer schönen Aktion meldeten sich die Blau-Weißen ins Spiel zurück.
Alexander Köhn erkämpfte sich den Ball und setzte Enrico Knaack per
Hacke in Szene. Dessen Flanke versuchte Köhn artistisch per
Seitfallzieher zu verwerten. Er traf zwar nicht richtig, stellte den
Doberaner Keeper aber dennoch vor große Probleme (35.).
Die zweite Halbzeit begann wie die erste, mit einem frühen Polzer Tor.
Wieder war Alexander Köhn maßgeblich beteiligt. Er setzte sich auf der
rechten Seite energisch durch und legte überlegt auf Enrico Knaack ab,
der den ball nur noch über die Linie befördern musste (48.). Bei zwei
weiteren Kontern hatte Köhn das 4:1 auf dem Fuß. Zunächst traf er den
Pfosten (58.), dann verstolperte er (61.). Nach dieser Aktion wurde der
ohnehin angeschlagen ins Spiel gegangene Stürmer völlig „platt“
ausgewechselt.
Die Gäste besaßen zwar ein Übergewicht im Mittelfeld, konnten sich
gegen die jetzt besser organisierten Blau-Weißen aber kaum nennenswert
durchsetzen. Und als Enrico Knaack einer mustergültigen Vorarbeit von
Thomas Friauf zum 4:1 nutzte (76.), war die Partie endgültig gelaufen. In
den Schlussminuten hätte Bad Doberan zumindest Ergebniskosmetik betreiben
können, eigentlich sogar müssen. Wenn der Aufsteiger weiter so sträflich
mit hochkarätigen Chancen umgeht, wird man es in Sachen Klassenerhalt
wohl sehr schwer haben.
Auf der Polzer Trainerbank hat sich im Übrigen ganz im Stillen ein
Wechsel vollzogen. Was die Namen angeht, bleibt allerdings alles beim
Alten. Rene Weidmann übernimmt nahtlos von Vater Helmut. Das Resümee
seiner Heimpremiere: „ Unter den Vorraussetzungen bin ich wirklich sehr
zufrieden. Man hat gesehen, wie weh uns der Ausfall von Stammspielern tut.
Nach dem 2:0 waren wir zu passiv. Die Jungs haben in der zweiten Halbzeit
aber zu hundert Prozent die Vorgaben umgesetzt, sieht man einmal von der
Schlussphase ab. Diese Unkonzentriertheiten müssen wir natürlich
abstellen.
Polz: Kopischke –
Willuweit, Hundertmark, Mielke, Wacker, Mäder, Köhn, Müller, Pätzold,
Friauf, Knaack
Schiedsrichter: Erxleben
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 11. September 2006
Nach der Pause
die Ordnung verloren
SpVg Cambs/Leezen – SV Blau Weiß Polz 5:2 (0:0)
Leezen/Polz (thow)- Mit einer deutlichen 2:5-Niederlage kehrte der
SV Blau-Weiß Polz vom Auswärtsspiel bei der SpVg Cambs/Leezen zurück.
Dass es am Ende noch so eine torreiche Partie werden würde, war nach der
ersten Halbzeit nicht unbedingt abzusehen. Die Seiten wurden beim Stand
von 0:0 gewechselt.
Beiden Mannschaften war zunächst der gegenseitige Respekt anzumerken. Das
Geschehen spielte sich zumeist im Mittelfeld ab, wo man sich weitestgehend
neutralisierte. Einige Chancen gab es allerdings doch. Die erste besaß
Alexander Köhn, der im Nachsetzen verzog (8.). Auf der anderen Seite
konnte ein Freistoß per Kopf geklärt werden. (13.). In der 18. Minute
musste eigentlich das 1:0 fallen. Die Polzer warteten vergeblich auf einen
Abseitspfiff. Der Ball wurde sehenswert per Hacke genau in den Lauf eines
Leezener Stürmers verlängert, der freistehend kläglich vergab. Nicht
besser machte es auf der anderen Seite Thomas Friauf, der alleine auf das
Tor zulaufend sogar noch die Option hatte, in die Mitte abzulegen. Er
suchte aber selbst den Abschluss und traf nur das Außennetz (21.). Nach
einer schönen Kombination über Arne Pätzold und John Mäder verfehlte
Thilo Wilkens das Ziel (40.). Nur Zentimeter fehlten in der 44. Minute,
als der Ball nach einer „verunglückten“ Flanke von John Mäder am
Lattenkreuz landete.
„Spielt so ruhig weiter, dann ist hier was zu holen“, schwor man sich
in der Polzer Kabine auf den zweiten Abschnitt ein. Mit der Umsetzung
haperte es dann allerdings. Die Heimelf wirkte wacher und engagierter und
ging durch einen Doppelschlag mit 2:0 in Führung (54./56.). Gegen die
platzierten Distanzschüsse gab es für den aus Neuruppin zurückgekehrten
Blau-Weiß Keeper Mario Kopischke nichts zu halten. Doch die Gäste waren
um eine Antwort nicht verlegen. Thomas Friauf gelang per Freistoß der
Anschlusstreffer (58.), und als Steffen Willuweit einen hoch in den
Strafraum geschlagenen Ball auf Arne Pätzold verlängerte, hieß es 2:2
(64.).
Der Jubel über den Ausgleich blieb den mitgereisten Polzer Anhängern im
Halse stecken. Schon die nächste Standardsituation brachte die erneute Führung
für Cambs/Leezen.
Anstatt mitzuspringen blieben zwei Abwehrspieler stehen, sodass sich der
Angreifer die Ecke praktisch aussuchen konnte (65.). Der nächste Rückschlag
folgte in der 75. Minute. Der bereits in der ersten Halbzeit verwarnte
Thilo Wilkens sah für ein Festhalten die Gelb/Rote-Karte- eine
vertretbare Entscheidung.
Und als die Gastgeber wenig später einen berechtigten Elfmeter
zugesprochen bekamen und diesen zum 4:2 verwandelten (78.), war die Partie
endgültig gelaufen. Die Polzer versuchten noch einmal alles, leisteten
sich aber einen Abspielfehler und kassierten den fünften Gegentreffer.
Blau Weiß Polz: Kopischke- Willuweit, Mielke (85. Klüver),
Hundertmark, Möller, Mäder, Pätzold, Wilkens, Schult, Köhn (56.
Knaack), Friauf.
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 4. September 2006
Spannender Pokalfight zwischen
Namensvettern: Blau-Weiß Neukloster - Blau Weiß Polz 3:2 n.V. (0:0/2:2)
Schiedsrichter entscheidet Partie mit Platzverweis in der Verlängerung /
Sebastian Müller wird zum tragischen Helden
Mit einer „Rumpftruppe“ und nicht gerade hohen Ambitionen fuhren die
Spieler des SV Blau-Weiß Polz am Samstag zum Landesligaaufsteiger VfL
Blau-Weiß Neukloster um dort die (zugegeben) ungeliebte Pokalrunde zu
spielen. Im Gegensatz zur Vorwoche fielen noch mehr Spieler aus: Alexander
Köhn (Knöchelverletzung), Ronny Schult (Knie), Arne Pätzold
(urlaubsbedingt), Kapitän Steffen Willuweit (beide urlaubsbedingt),
Oliver Möller, Robert Mielke (beide arbeitstechnisch) sowie die
Langzeitverletzten Stefan Hirdina und Florian Schuldt standen nicht zur
Verfügung. Dem gegenüber stand nur „Neu“-Zugang Mario Kopischke, der
vom Oberligisten MSV Neuruppin zurückkehrte und wieder das Tor der Polzer
hütete. So mussten abermals Spieler der II. Polzer Mannschaft
(Kreisklasse) aushelfen.
Das ausgegeben Ziel hieß: „Bloß nicht abschießen lassen!“, passte
aber so gar nicht zum Spielverlauf, denn die 1. Hälfte wurde
seltsamerweise von Polz bestimmt. Man erarbeitete sich einige
Gelegenheiten bspw. einen Kopfball von Thilo Wilkens, der nur knapp übers
Tor strich. Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe Neukloster sich vorwagte
und gefährlich wurde. Doch mehr als ein Pfostenschuss und ein Freistoß,
dem der Rückkehrer Mario Kopischke durch die Hand rutschte, sprang bis
zur Halbzeit nicht heraus. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte wohl niemand
erwartet, dass sich das Spiel noch zu einem wahren Krimi entwickelt. Aber
der Reihe nach…
Nach der Pause entwickelte sich ein munteres Spiel auf beiden Seiten.
Gelegenheiten ergaben sich auf beiden Seiten, doch erst eine doch recht
strittige Szene lieferte das erste Tor. Abwehrspieler Dustin Klüver
brachte bei einem Zweikampf im Strafraum einen Neuklosteraner Stürmer zu
Fall, wobei der Schiedsrichter auf Elfmeter entschied. Kopischke im Tor
der Polzer hatte keine Chance. Polz ließ sich nicht beirren und konterte
recht schnell mit einer Antwort: der stark aufspielende „Ersatzkapitän“
Thilo Wilkens umkurvte im Mittelfeld drei Gegenspieler und zog aus 20
Metern stramm ab. Sein Distanzschuss landete im rechten Dreiangel und ließ
dem Keeper nicht den Hauch einer Chance. Auch danach änderte sich das
Bild nicht: ausgeglichenes Spiel mit guten Chancen für beide
Mannschaften. Nach einem flach reingespielten Pass von der Grundlinie
erzielte Neukloster die abermalige Führung und „schnupperte“ an der
Sensation (nach Aussage einiger Zuschauer fühlte man sich Neukloster als
krasser Außenseiter). Doch auch darauf hatten die Gäste eine Antwort.
Nach einer Friauf-Flanke ließ Thilo Wilkens den Ball passieren, sodass
Sebastian Müller gekonnt mit einem schönen Seitfallzieher vollenden
konnte. Nun nahm für den Polzer Mittelfeldmann (der einer der Säulen im
Polzer Spiel ist) das Schicksal seinen Lauf. Nur kurze Zeit später lief
er – von der Mittellinie aus gestartet – in halblinker Position
alleine auf den Torwart zu, umkurvte diesen und setzte den Ball aus 4
Metern in unnachahmlicher Roy-Makaay-Weise ans Außennetz des leeren
Tores! Doch es kam für ihn noch schlimmer! Nachdem Enrico Knaack kurz vor
Ende der 90 Minuten kläglich am Torwart scheiterte und auch die Angriffe
der Gastgeber nichts mehr einbrachten, ging es in die Verlängerung.
„Die oder wir!“, war die Devise für die zusätzliche Zeit, denn nun
wollte man doch nicht umsonst den Aufwand von 120 Minuten betreiben. Beide
Mannschaften gingen nochmals 100%, sodass es für die Zuschauer ein
wirklich ansehnlicher Kick gewesen sein muss. Die 1. Hälfte der Verlängerung
brachte beiden Mannschaften nichts ein. In der 115. Minute fiel dann so
was wie die Vorentscheidung. Nach einem „Allerweltsfoul“ zeigte der
Schiedsrichter eben genannten Sebastian Müller die gelb-rote Karte und
stellte ein Übergewicht für den Gastgeber her. Müller, der Polz noch in
die Verlängerung schoss, musste nun als den Platz verlassen. Die
restlichen 5 Minuten war es dann nur noch ein Spiel auf ein Tor. Der
Gastgeber drückte die Polzer Verteidigung rein und als alle schon mit
einem Elfmeterschießen rechneten – und nichts anderes hätte die Partie
verdient gehabt – kam es, wie es kommen musste: der Ball wird von rechts
reingeflankt, Dustin Klüver steht nicht richtig am Gegenspieler, dieser köpft
ihn zurück in die Mitte und ein Neuklosteraner Spieler hält den Kopf hin
und befördert den Ball über die Linie (119. Minute). Eine Gelegenheit
hatte Polz dann aber doch noch. Nach einem Eckball von John Mäder springt
Thomas Friauf am höchsten, doch der Kopfball kann von einem Verteidiger
auf der Linie geklärt werden. Das Spiel war aus!
Trotz der katastrophalen Personalsituation zog man sich mehr als achtbar
aus der Affäre. Man bestimmte – überraschenderweise – über weite
Strecken das Spiel. In 3 Wochen spielt Polz wiederum in Neukloster. Bleibt
abzuwarten, wie das Spiel ausgeht, wenn Polz dann mit voller Kapelle dort
aufläuft.
Polz: Kopischke – Hundertmark, Klüver, Trinowitz, Mäder,
Wacker, Wilkens, Müller, Friauf, Knaack
Zuschauer: ca. 150 - 170
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 28. August 2006
Mit frühem Tor
den Grundstein gelegt
SV Blau Weiß Polz – SV Warnemünde 4:1 (3:0)
Polz (thow)- Obwohl die personellen Voraussetzungen ähnlich ungünstig
waren, wie beim missglückten Saisonauftakt in Schwerin (3:4), feierte der
SV Blau- Weiß Polz ein gelungenes Heimdebüt. Vor gut 200 Zuschauern
wurde SV Warnemünde klar mit 4:1 bezwungen.
„Wie gut, dass wir unseren Fred in der Hinterhand haben“, dachten
sicher Polzer Verantwortliche und Fans, als der in Schwerin angeschlagene
Enrico Knaack beim Aufwärmen signalisierte, dass er auf Grund seiner
Schulterverletzung nicht im Tor stehen könne. So kam Routinier Fred Nowe,
der eigentlich nur noch als Torwarttrainer fungieren möchte, unerwartet
zum Einsatz. Der 41- Jährige war seinem Team ein sicherer Rückhalt.
Den Blau- Weißen gelang in dieser Partie, was sich jede Mannschaft wünscht,
ein frühes Tor. Ein hoch in den Strafraum geschlagener Ball wurde zu
Alexander Köhn verlängert, der spektakulär per Hacke das 1:0 erzielte
(2.). Trotz des furiosen Auftakts agierten beide Seiten in der Folge
abwartend. Auffällig war, dass Warnemünde seine Angriffe oftmals mit
unplatzierten Distanzschüssen abschloss. Wesentlich mehr Zielstrebigkeit
bewiesen die Gastgeber. Nach mustergültiger Flanke markierte Thilo
Wilkens mit einem Kopfball aus dem Lehrbuch das 2:0 (33.). Und noch vor
der Pause schloss Alexander Köhn einen Konter zum 3:0 ab (40.). Der Stürmer
verletzte sich allerdings bei dieser Aktion und musste kurz nach diesem
Wechsel passen.
Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte den Gästen, die
stellenweise ansehnlicher kombinierten, aber am gegnerischen Strafraum
hilflos wirkten. Auf der anderen Seite bot sich die Riesenchance zum 4:0.
Auf Zuspiel von Thomas Friauf traf Enrico Knaack aus vollem Lauf die
Latte. Thilo Wilkens drückte den zurückspringenden Ball zu sehr
herunter, so dass er genau in den Armen des am Boden liegenden Torwarts
landete. Im direkten Gegenzug fiel das 3:1 (55.).
Alle Befürchtungen, jetzt könnte es vielleicht noch einmal eng werden,
erwiesen sich als unbegründet. Insbesondere in der Defensive schienen die
Polzer durch den Gegentreffer wachgerüttelt. Sie standen jetzt sicher und
konterten über ihre schnellen Spitzen. Als Thomas Friauf mit platziertem
Schuss das 4:2 erzielte (73.), waren auch die letzten Zweifel beseitigt.
Bedanken möchten sich die Blau- Weißen auf diesem Wege bei ihrer zweiten
Mannschaft für die gute Unterstützung.
Polz: Nowe – Willuweit,
Hundertmark (Albs), Mielke, Klüver, Möller, Müller, Mäder, Wilkens, Köhn
(Knaack), Friauf
Zuschauer: 230
Schiedsrichter: Oehnhausen
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 21. August 2006
FC Eintracht
Schwerin II – SV Blau Weiß Polz 4:3 (1:0)
Um die schwarze Serie – keines der letzten 3 Auftaktspiele gewonnen –
zu beenden reist Polz am gestrigen Tage nach Schwerin zum ersten
Punktspiel dieser Saison. Doch, dass die Schweriner Paulshöhe für
Blau-Weiß kein gutes Pflaster ist, wurde einmal mehr sichtbar.
Zur Verletztenliste gesellte sich nun auch noch Torjäger Alexander Köhn,
der immer noch an einer Knöchelverletzung laboriert (zugezogen schon vor
Wochen im Trainingslager in Stendal). So ging man mit einem leicht
ungewohnten Sturm an den Start: Arne Pätzold, der sonst auf der rechten
Mittelfeldseite agiert, wurde an die Seite von Thomas Friauf gestellt.
Da die Schweriner immer schwer einzuschätzen sind, wollte man erst einmal
Sicherheit ins Spiel bringen und vorrangig die Null halten. Dies gelang in
den ersten Minuten vorerst ohne weitere Probleme. Beide Mannschaften
neutralisierten sich im Mittelfeld – Chancen gab es beiderseits keine.
Dann die erste Schrecksekunde auf Polzer Seite. Enrico Knaack – neue
Nummer 1 im Polzer Tor – musste an der Schulter verletzt behandelt
werden, konnte aber ein wenig lädiert weiterspielen. Im Gegensatz dazu
musste Defensivsäule Ronny Schult schon wenig später – am Knie
verletzt – ausgewechselt werden. Dafür kam der aus der II. Mannschaft
nachgerückte Maik Trinowitz, der ein ansehnliches Debüt gab.
Zurück zum Spiel: Mitte der 1. Halbzeit leichte Vorteile auf Schweriner
Seite. Dann wird ein Freistoß halblinks aus ca. 22 Metern in den Polzer
Strafraum geschlagen. Kapitän Steffen Willuweit und Torwart Enrico Knaack
sind sich uneins, ein Schweriner kommt zum Kopfball, der aber noch
abgewehrt werden kann. Der Nachschuss wird aber dennoch im Tor
untergebracht (1:0). Nun findet Polz mehr ins Spiel, kann sich aber keine
Gelegenheiten erarbeiten bzw. läuft ein ums andere mal ins Abseits.
Letzte nennenswerte Szene der ersten 45 Minuten in der 40. Minute als
Robert Mielke den agilen Eintracht-Stürmer im Strafraum legt und
Schiedsrichter Lübke aus Bützow völlig berechtigt auf den Punkt zeigt.
Enrico Knaack springt zwar in die richtige Ecke, muss aber nicht mehr
eingreifen, da der Ball an den Innenpfosten geht uns mit viel Glück
rausspringt. So blieb es beim Pausenstand von 1:0.
Mit viel Ehrgeiz kamen die Polzer aus der Kabine, überzeugt dieses Spiel
noch zu drehen. So nahm man das Heft erstmal in die Hand und wurde dafür
belohnt. Nach einem Patzer von Eintracht-Keeper Leistikow musste Thilo
Wilkens nur noch einschieben. Dies wäre die richtige Phase gewesen das
Spiel zu kippen, doch leider versagen Thomas Friauf vor dem Tor
freistehend zweimal die Nerven. Eintracht macht es besser und erzielt mit
einem schönen Bogenlampen-Schlenzer (was für eine Kombination) aus 20
Metern den Führungstreffer zum 2:1. Nun lief gar nichts mehr auf Polzer
Seite, sodass Schwerin erst einmal nur verwalten muss. Doch es kommt
schlimmer: sie erzielen nach einer guten Kombination sogar das 3:1 (von
der Grundlinie flach reingespielt und aus kurzer Distanz gegen die
Laufrichtung des Torwarts verwandelt). Wer aber glaubte, dass die Polzer
nun aufsteckten, sah sich allerdings getäuscht. Man kämpfte sich heran
und bekam dabei einmal mehr Unterstützung vom Schweriner Keeper. Bei
einem 25-Meter-Schuß von Thomas Friauf sah er abermals nicht gut aus und
konnte nicht parieren (was man ihm aber zu Gute halten muss: der
Spielball, der zu diesem Zeitpunkt verwendet wurde, hatte diese
Bezeichnung nicht wirklich verdient). Richtig spannend wurde es dann in
den Schlussminuten. Einen Freistoß von John Mäder konnte der aufgerückte
Libero Steffen Willuweit per Kopf zum Ausgleich verwandeln. Nun hätte der
Schiedsrichter abpfeifen können und man wäre durchaus zufrieden nach
Haus gefahren. Doch es kam, wie es kommen musste. Auf der rechten Seite
lieferten sich Sebastian Müller und ein Eintrachtler ein Laufduell
Richtung Eckfahne. In dieser Situation soll – laut Meinung des
Schiedsrichter-Assistenten – Müller, der sonst höchst selten auf Foul
spielt, den Schweriner gelegt haben. Der Freistoß wird reingeflankt, ein
Schweriner kommt zum Kopfball und lässt Keeper Enrico Knaack keine
Chance. Der Rest ist Freude pur auf Seiten der Landeshauptstädter.
Polz: Knaack – Willuweit, Schult (Trinowitz), Hundertmark, Mäder,
Möller (Klüver), Mielke, Wilkens, Müller, Pätzold, Friauf
Zuschauer: geschätzt etwa 100
Schiedsrichter: Lübke (Bützow)
Vorbereitungsspiele
SV Blau Weiss Polz - Saison 2006/07
Samstag, 05.08.2006 -
SV Blau Weiß Polz - SG Marnitz/Suckow 6:3
(3:1)
Polz
Wegweisend dürfte es für beide Mannschaften nicht gewesen sein, da auf beiden
Seiten mit heftigen Personalnöten zu kämpfen war (Polz zeitweise nur mit 8
Feldspielern, Marnitz auch nur mit einem Wechsler). So traf man sich zu einem
munteren Kick am Samstagnachmittag und spielte eigentlich „nur“ um ein wenig
in Bewegung zu bleiben.
Polz beginnt wie die Feuerwehr und geht schon nach wenigen Minuten mit 3:0. Die
Tore fielen durch eine schöne Einzelaktion von Arne Pätzold, einem schön
anzusehendem Heber von Alexander Köhn (nach Pass von Thomas Friauf) und einem
fulminanten Distanzschuss von Thomas Friauf, wobei man sagen muss, dass der
Marnitzer Keeper bei letztgenannten Toren nicht wirklich gut aussah. Dann folgte
die erste Gelegenheit des Bezirksligisten mit einem Schuß aus 7 Metern, doch
Enrico Knaack im Polzer Tor klärt im Nachfassen. Darauf folgten zwei Distanzschüsse
der SG, die ebenfalls sicher pariert wurden. Kurz darauf folgt ein Elfmeter nach
klarem Foul an Köhn, den Arne Pätzold – sonst sicherer Elferschütze –
aber an die Latte nagelt. Nun folgte ein Freistoß der Gäste aus ca. 18 Metern,
der schnell von holz ausgeführt und über die Mauer gelupft wird. Die Polzer
Hintermannschaft - sichtlich überrascht - kann nicht klären, sodass ein
Marnitzer Stürmer den Ball aus kurzer Distanz links oben unter die Latte
knallt. Die Polzer wähnten den Ball nicht hinter der Linie, dem muss ich aber
widersprechen… Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeit. In der
Kabine musste bei Alexander Köhn eine Knöchelverletzung festgestellt werden,
sodass er sicherheitshalber nicht weiterspielte. Polz also nur noch mit 10 Mann.
Der Unterschied ist allerdings kaum zu spüren. Florian Schuldt erhöhte nach
Vorarbeit von Thomas Friauf (?) auf 4:1. Der Schütze allerdings verletzte sich
bei dieser Aktion schwerer am Knöchel und wurde sicherheitshalber ins
Krankenhaus gefahren. Polz also nur noch mit 9 Mann. Daraufhin musste sich
Torwartroutinier Fred Nowe doch noch mal zur Verfügung stellen. Ab der 60.
Minute ca. wurden also auf Polzer Seite die Torhüter getauscht und Enrico
Knaack wechselte in den Sturm. Nowe wurde nun einige Male vom Marnitzer Sturm
getestet und bewies, dass er wohl noch nicht zum „alten Eisen“ gehört. Das
5:1 basiert auf einer Co-Produktion von Enrico Knaack und Arne Pätzold, bei der
letztgenannter nur noch ins leere Tor einschieben musste. Kurze Zeit später
folgte das 6:1 – Knaack aus 16 Metern mit links platziert ins Eck.
Schlusspunkte setzten die Gäste mit einem sehenswerten – gewollt oder nicht
spielt keine Rolle – Distanzschuss und einem herausgespielten Tor, wo der
Angreifer nur noch einschieben musste.
Wie oben schon beschrieben war es – meiner Meinung nach – kein
erkenntnisbringender Test. Dafür haben auf beiden Seiten einfach zu viele
Spieler gefehlt. Trotzdem war es zeitweise ein doch recht ansehnliches Spiel mit
vielen Toren.
Ich jedenfalls drücke der SG Marnitz/Suckow für die neue Saison beide Daumen!
Polz: Knaack (ab 60. Nowe) – Schult, Mielke, Möller, Mäder, Albs,
Pätzold, Schuldt, Manns, Friauf, Köhn
Enrico Knaack
Freitag, den
07.07.2006 um 18:00 Uhr SV Blau Weiß Polz - FC Hansa Rostock II
3:4 (1:3)
Tore für Polz: 2x Friauf, Manns Zuschauer: 150 - 180
Freitag, den 14
.07.2006, 19.00 Uhr
SV Blau Weiß Polz - Schwarz-Weiß Eldena (Bezirksliga)
3:2 Tore: Friauf, Knaack, Pätzold
Sonntag, den 16.07.2006, 15.00 Uhr
SV Blau Weiß Polz - SV Yesilyurt (Oberliga Nordost Nord) 0:7
Trainingslager in Dolle vom 21.07.2006 bis 23.07.2006
Freitag, den 21.07.2006, 19.00 Uhr
Post Stendal (Bzl. Sachsen-Anhalt) - SV Blau Weiß Polz 3:6 (1:2)
Tore:
2x Wilkens, Friauf, Mielke, Schult, Köhn
Samstag, den 22.07.2006, 14.00 Uhr
Lok/Altmark Stendal (Verbandsliga Sachsen-Anhalt) - SV Blau Weiß Polz
6:3 (2:3)
Tore:
3x Friauf
Samstag, den 29.07.2006, 16.00 Uhr
Eintracht Salzwedel - SV Blau Weiß Polz I/II 5:1 Tor Polz:
Mielke
Samstag, den 05.08.2006, 14.00 Uhr
SV Blau Weiß Polz - SG Marnitz/Suckow (Bezirksliga) 6:3
(3:1) Tore: Köhn, Friauf
F.Schuldt, 2xPätzold, Knaack
Freitag, den 11.08.2006, 19.00 Uhr
SV Blau Weiß Polz - SV Blau Weiß Lenzen 13:2 Tore: 5xKnaack,
3xWilluweit, 2xFriauf, Pätzold,
P.Albs, 1xEigentor
1.
Runde Landespokal
Sonnabend,
02.09.2006, 14:00 Uhr
Blau-Weiß
Neukloster - Blau Weiß Polz
| LL MV |
Datum |
Heim |
Gast |
Uhr |
|
|
| 620006 001 |
20.08.06 So |
FC Eintracht Schwerin II |
SV Blau Weiß Polz |
14:00 |
|
|
| 620006 014 |
26.08.06 Sa |
SV Blau Weiß Polz |
SV Warnemünde |
15:00 |
|
|
| 620006 019 |
09.09.06 Sa |
SpVgg Cambs-
Leezen |
SV Blau Weiß Polz |
15:00 |
|
|
| 620006 028 |
16.09.06 Sa |
SV Blau Weiß Polz |
Bad Doberaner SV 90 |
15:00 |
|
|
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 29. Mai 2006
Gute Serie auf
holprigem Nebenplatz fortgesetzt
Parchimer FC - SV Blau Weiß Polz 0:3 (0:1)
Parchim/Polz Während der SV Blau Weiß Polz durch den
3:0-Erfolg in Parchim seine Rückrundenbilanz ausbauen und sich auf den fünften
Tabellenplatz vorschieben konnte, wird es für den Parchimer FC (12.) nach
dieser Heimniederlage und dem gleichzeitigen Warnemünder Auswärtssieg in
Hagenow noch einmal eng im Kampf um den Klassenerhalt.
Die Bedingungen waren für alle Beteiligten nicht gerade optimal. Da der
Hauptplatz im Stadion am See gesperrt und der erste Nebenplatz besetzt
war, musste die Partie auf einem sehr unebenen und rutschigen zweiten
Nebenplatz ausgetragen werden. Die Blau-Weißen schien das wenig zu stören.
Sie erwischten einen Auftakt nach Maß. Es waren gerade einmal zwei
Minuten gespielt, da wurde Stefan Hirdina auf der rechten Seite gut in
Szene gesetzt. Dieser ließ noch einen Gegenspieler aussteigen und traf
von der Strafraumgrenze platziert zum 1:0 ins Netz.
Die Führung gab den Polzern zusätzliche Sicherheit. Den spielerischen
Vorteil des Gegner versuchte der PFC kämpferische Akzente
entgegenzusetzen. Bei dem ein oder anderen Zweikampf wirkten die Mittel
allerdings übertrieben, bewegte dich die Heimelf hart an der Grenze. In
puncto Offensivbemühungen agierten die Parchimer zumeist ziemlich
harmlos, so dass Enrico Knaack im Polzer Tor einen relativ geruhsamen
Nachmittag verlebte.
Auf der anderen Seite trugen die Gäste noch einige gute angelegte
Angriffe vor. Weitere Treffer blieben aber zunächst aus. Steffen
Willuweit (21.), John Mäder (25.) und Alexander Köhn (32.) verfehlten
jeweils knapp. Kurz vor der Pause waren die Gäste zu einer Auswechslung
gezwungen. Stefan Hirdina verdrehte sich das Knie. Eine erste Untersuchung
im Parchimer Krankenhaus konnte die schlimmsten Befürchtungen ausräumen,
ein größerer Schaden liegt glücklicherweise wohl nicht vor (gute
Besserung).
Am grundsätzlichen Bild änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts.
Die Vorentscheidung leitete indirekt PFC-Keeper Michael Runnwerth ein. Der
Routiner ging gegen den frei vor ihm auftauchenden Alexander Köhn so
ungestüm zu Werke, dass er sich dabei selbst am Bein verletzte und wenig
später vom Feld musste. Zuvor fiel aber das 0:2. Thomas Friauf setzte
sich auf der rechten Seite durch, zog in den Strafraum und legte auf
Alexander Köhn ab. Der gehandicapte Runnwerth blieb auf der Linie und war
so machtlos (59.).
Die Parchimer kämpften zwar verbissen weiter. Ihre einzigen Chancen
resultierten aber aus den wenigen Unaufmerksamkeiten, die sich in der
Polzer Defensivarbeit einschlichen. Und als Alexander Köhn auf Höhe der
Mittellinie zu einem Solo ansetzte, das der Torjäger dann auch zum 3:0
abschloss, war die Partie endgültig gelaufen (83.).
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 22. Mai 2006
Enttäuschende Gäste
ohne jede Chance
Blau Weiß Polz – Grevesmühlener FC 4:0
(1:0)
Als neutraler Beobachter musste man sich die Frage stellen, welches der
beiden Teams noch wenige Tage zuvor gegen die Profis von Hansa Rostock
"volle Pulle" gegangen war. Denn trotz Dauerregens und
entsprechend tiefen Bodens wirkten die Polzer Spieler in allen Belangen
wesentlich frischer als die zwar ersatzgeschwächten, aber dennoch auf
ganzer Linie enttäuschenden Gäste.
Es entwickelte sich von der ersten Minute an ein Spiel auf ein Tor. Thomas
Friauf prüfte den Grevesmühlener Keeper mit zwei Freistößen (4./7.),
ein Kopfball von Thilo Wilkens landete auf der Torlatte (12.). Wenig später
musste Jonny Mäder die Blau-Weißen eigentlich in Führung bringen. Von
Alexander Köhn optimal in Szene versetzt, vergab der laufstarke
Mittelfeldspieler doch recht kläglich (16.). "Hoffentlich rächt
sich das nicht", orakelten viele Fans angesichts weiterer
ausgelassener Möglichkeiten. Doch ihre Elf bewahrte die Ruhe, und in der
40. Minute war es soweit: Nach gut getimtem Friauf-Eckball köpfte Arne Pätzold
zum 1:0 ein. Alexander Köhn hätte sofort nachlegen können. Doch nicht
zuletzt auf Grund erheblicher Standprobleme fehlte seinem Schuss der nötige
Druck (42.). Nennenswerte Grevesmühlener Aktionen in der ersten Halbzeit
– Fehlanzeige.
Die einseitige Partie setzte sich nach dem Wiederanpfiff fort. Innerhalb
von neun Minuten sorgten die Polzer auch vom Ergebnis her für klare Verhältnisse.
Einen mustergültigen Angriff über Sebastian Müller und Alexander Köhn
schloss Stefan Hirdina überlegt zum 2:0 ab (56.). Thilo Wilkens ließ Jan
Oschetzki mit einem Kopfball, der sich über den Grevesmühlener Keeper
hinweg ins Netz senkte, keine Chance (60.). Die präzise Vorarbeit
leistete Arne Pätzold. Und nur weitere vier Minuten später ließ Stefan
Hirdina zwei Gegenspieler schlecht aussehen und markierte mit seinem
zweiten Treffer das 4:0. Dazwischen lag noch ein Tor von Alexander Köhn,
das allerdings aus Abseitsposition erzielt und daher berechtigterweise
nicht anerkannt wurde (63.).
Der GFC kam über Ansätze nicht hinaus, machte sich durch viele Fehler
schon im Spielaufbau das Leben selbst schwer und war letztlich mit dem 0:4
sogar noch gut bedient. So rutschte Thilo Wilkens in einer 1:1-Situation
vor dem gegnerischen Keeper aus (68.), hatte wenig später noch einmal
Pech mit einem Lattenkopfball (70.). Arne Pätzold traf volley nur das Außennetz
(78.). Erst in der 89. Minute konnte Mario Kopischke sein Können unter
Beweis stellen. Der ansonsten wenig geprüfte Polzer Schlussmann reagierte
bei einem abgefälschten Schuss glänzend und klärte mit einer Hand zur
Ecke, die nichts einbrachte.
Blau Weiß Polz: Kopischke – Fehlandt, Hundertmark, Müller,
Schult, Mäder (68. Möller), Pätzold, Willuweit (66. Klüver), Wilkens,
Friauf (46. Hirdina), Köhn.
Schiedsrichter: Dittrich (Parchim)
Quelle: SVZ, Thomas Willmann
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 18. Mai 2006
Hansa-Auftritt
als Fußballfest zelebriert 
Zweitligist „Geburtstagsgast“ im Polzer Waldstadion
Polz - Zum 85.
Vereinsgeburtstag hatte der SV Blau Weiß Polz sich und seinen Fans ein
besonderes Geschenk gemacht. Das Freundschaftsspiel gegen die Profis des
FC Hansa Rostock wurde den Erwartungen vollauf gerecht. Rund 2500
Zuschauer feierten beim 8:1-Sieg des Zweitligisten ein stimmungsvolles Fußballfest.
Das erste dicke Lob von Seiten der Gäste gab es bereits vor dem Anpfiff.
„Frank Pagelsdorf und auch Rade Prica haben gesagt, dass die Platzverhältnisse
hier besser sind als im Ostseestadion.“, freute sich Helmut Weidmann,
der ebenso wie sein langjähriger Partner auf der Polzer Trainerbank, Otto
Ohnesorge, und weitere Mitstreiter vor dem Anpfiff vom Verein für sein
großes Engagement mit einem Präsentkorb ausgezeichnet wurde.
Das Waldstadion glich einem Bienenschwarm. Da war jede Menge Aufregung zu
spüren. „Na klar, Mensch, das ist der FC Hansa. Du hast schließlich
nicht jeden Tag die Chance, Bundesliga-Profis anzusagen“, fieberte z.B.
Stadionsprecher Andreas „Hermi“ Hermann seiner Aufgabe entgegen.
Die Hansa-Spieler kamen schon vor dem eigentlichen Aufwärmen gehörig ins
Schwitzen. Der Weg von der Kabine zum Platz wurde insbesondere von jungen
Fans geradezu belagert. Doch die Profis kannten keinerlei Berührungsängste,
erfüllten geduldig jeden Autogrammwunsch. „Das machen wir sehr gerne
als Dankeschön für die tolle Unterstützung, die wie auch in dieser
Saison wieder von den Leuten bekommen haben“, betonte Rene Rydlewicz.
„Sie sollen sich zeigen, munter nach vorne spielen. Was raus kommt,
kommt raus“, lautete die ausgeklügelte Taktik, die von der Polzer Bank
ausgegeben worden war. Und es fehlte tatsächlich nur eine Fußspitze, und
Thomas Friauf hätte den Landesligisten in Führung gebracht (2.). Den
Hansa-Kickern fehlte in den Anfangsminuten noch das nötige Zielwasser.
Erst einen an der Strafraumgrenze vertändelten Ball konnte Djordjije
Cetkovic zum 0:1 nutzen (13.). Der Serbe erzielte im Spielverlauf noch
drei weitere Tore (0:2/20., 0:6/68., 1:8/90.) und avancierte damit zum
treffsichersten Spieler der Partie. Sturmpartner Marcel Schied war dreimal
erfolgreich (0:3/26., 0:4/45., 0:5/46.). Das schönste Tor des Tages
markierte Magnus Arvidson, der bei seiner Einwechslung mit besonders viel
Beifall und Sprechchören bedacht wurde.
Phantastische Zuschauer und eine tolle Atmosphäre
Der Landesligist versteckte sich nicht. Natürlich spielte
sich das Geschehen zumeist in der Polzer Hälfte ab. Aber auch die Blau
Weißen kombinierten einige Male sehr ansehnlich. So musste Hansa-
Keeper Axel Keller bei einem Schuss von Alexander Köhn fest zupacken
(32.), konnte gegen Thilo Wilkens nur mit viel Glück und Hilfe des
Pfostens parieren (45.). In der 89. Minute passierte dann doch, worauf
alle Polzer Spieler, Fans und Verantwortliche gewartet haben: Nach einem
Elfmeterpfiff verwandelte Alexander Köhn zum umjubelten
Ehrentreffer.
Einziger Wehrmutstropfen war die schwere Verletzung von Ritchert Wacker,
der sich bei einem unglücklichem Fall den Oberarm brach und noch am
gleichen Abend in Ludwigslust operiert wurde (gute Besserung). Als kleines
„Trostpflaster“ gab ihm Hansa-Kapitän Ronald Maul neben den besten
Genesungswünschen auch sein Trikot mit auf den Weg. „Das passt zum
Spiel. Genauso fair hatte ich mir den Umgang gewünscht“, freute sich
der Polzer Chef-Organisator Marcel Bartsch über diese Geste. „Und was
unsere Mannschaft abgeliefert hat, war große Klasse, so wie die gespielt
und bis zum Umfallen gekämpft hat.“
Sehr zufrieden zeigte man sich auch auf Rostocker Seite. „Ich bin froh,
dass wir drei Auswärtspunkte geholt haben, aber ärgere mich maßlos über
den Gegentreffer“, scherzte Frank Pagelsdorf nach dem Spiel. Das Resümee
des Hansa-Trainers, dessen Sympathiewerte sicher weiter geklettert sind,
weil er sich immer wieder bereitwillig für Erinnerungsfotos zur Verfügung
stellte, dürfte den Verantwortlichen wie Öl runtergelaufen sein.
„Phantastische Zuschauer und eine tolle Atmosphäre. Die Polzer können
stolz sein.“
Die Fans müssen übrigens gar nicht lange auf den nächsten Auftritt in
der Region warten. Am 15. Juli werden die Rostocker beim Landesligisten
AWO Hagenow ihr Team für die neue Saison präsentieren.
SV Blau Weiß Polz: Kopischke (63. Knaack)- Mielke, Schult,
Hundertmark (50. Hirdina), Fehlandt (57. Möller), Pätzold (46. Müller),
Mäder (50. Klüver), Willuweit, Wilkens, Friauf (68. Wacker), Köhn (57.
Schuldt).
FC Hansa Rostock: Keller (46. Busch)- Brecko, Jahn, Sebastian,
Stein (31. Di Salvo), Gaede (46. Bülow), Maul, Müller (80. Kern),
Shapourzadeh, Cetkovic, Schied (68. Arvidson).
Nachrichten aus
Mecklenburg-Vorpommern vom 15. Mai 2006
Sogar Eigentore
gleichmäßig verteilt
SG 03 Ludwigslust/Grabow – Blau Weiß Polz 2:2 (0:1) / Großes
Polizeiaufgebot
Grabow Beim mit Spannung erwarteten Landesliga- Derby
zwischen SG 03 Ludwigslust/Grabow und Blau-Weiß Polz passte alles:
optimale äußere Bedingungen, gute Stimmung und ein sehr ansehnliches Fußballspiel.
Mit dem Ergebnis von 2:2 konnten beide Seiten leben.
In der Anfangsphase machten die Gastgeber den besseren Eindruck. Die erste
nennenswerte Aktion leitete Robert Drefahl mit einer scharf vor das Tor
gezogenen Flanke ein. Der Polzer Keeper Mario Kopischke segelte am Ball
vorbei, der Klärungsversuch eines Abwehrspielers klatschte an die Latte.
Die Szene endete mit einem zu hoch angesetzten Kopfball von Nico Jäckel
(7.).
Nach dieser Schrecksekunde für die Polzer Fans unter den knapp 300
Zuschauern schienen sich die Blau-Weißen zu fangen. Sie profitierten von
zunehmenden Ungenauigkeiten und Fehlern im SG-Aufbau und konnten das Spiel
mehr und mehr in die gegnerische Hälfte verlagern. Nach einer zu kurzen
Kopfball-Abwehr stellte Arne Pätzold SG-Schlussmann Kay Roby mit einer
Volley-Abnahme ernsthaft auf die Probe (29.).
Gastgeber lieferten starke zweite Halbzeit ab
Das 0:1 lag in der Luft als ein lang in den Strafraum gezogener Freistoß
über Umwege bei Thomas Friauf landete. Dem rutschte der Ball allerdings
über den Fuß (39.). Nur eine Minute später passte es besser- mit dem nötigen
Glück: Alexander Köhn lief bis zur Grundlinie durch. Jonny Mäder kam
zwar nicht ganz an die anschließende Flanke. Doch am langen Pfosten stand
Thomas Friauf sträflich frei. Sein Schuss hätte das Ziel wohl verfehlt,
aber Jens Duske fälschte mit langem Bein ins eigene Netz ab- bitter für
den Verteidiger, der ansonsten ein ganz starkes Spiel machte und den
Polzer Torjäger Alexander Köhn nicht zum Zuge kommen ließ. Auf der
anderen Seite nahm Andre Zantow aus der Distanz Maß und verfehlte nur
knapp das Tor (42.).
Die auf Grund von Ausfällen auf einigen Positionen umgestellte Heimelf
kam als erste aus der Kabine. Und man merkte den SG-Spielern nach dem
Wiederanpfiff an, dass sie sich für die zweite Halbzeit einiges
vorgenommen hatten. Die erste Möglichkeit hatte Nico Jäckel, als er im
Anschluss von einem Freistoß ein Luftloch schlug (48.). Der Ausgleich
stellte kurioserweise fast eine Kopie des ersten Treffers dar. Marc
Feldmann spielte auf der linken Seite seine Schnelligkeit aus. Sowohl Nico
Jäckel als auch ein Polzer Abwehrspieler machten sich lang. Der Blau-Weiße
war einen Tick eher am Ball, das Resultat allerdings fiel aus seiner Sicht
alles andere als wunschgemäß aus- 1:1 (52.).
Der Treffer zeigte Wirkung. Von einem geordneten Aufbauspiel von Seiten
des Verbandsliga-Absteigers konnte keine Rede mehr sein. Die SG übernahm
eindeutig die Kontrolle auf dem Platz. Nach einem weiten Einwurf von Mark
Kunert rette Mario Kopischke mit einem Reflex gegen Steffen Kretschmer
(57.). Ein Hechtkopfball von Nico Jäckel verfehlte knapp das lange Eck
(70.)
In der Schlussphase ging es munter hin und her
Die turbulente Schlussphase gestaltete sich dann aber wieder ausgeglichen.
Die Polzer, bei denen einige Spieler offensichtlich zu kämpfen hatten,
rappelten sich noch einmal auf. Nach einem gelungenen Doppelpass zwischen
Thilo Wilkens und Thomas Friauf wurde Wilkens regelwidrig zu Fall
gebracht. Der sichere Schiedsrichter zögerte keinen Moment und zeigte auf
den Elfmeterpunkt. Thomas Friauf trat an und ließ Kay Roby keine Chance
(80.). Die Freude der Gäste war nur von kurzer Dauer. Die Blau-Weiß-Abwehr,
der das Fehlen von Routinier Jens Hundertmark anzumerken war, leistete
sich bei einem Freistoß einen bösen „Stockfehler“. Steffen
Kretschmer zögerte nicht lange und traf platziert zum 2:2 (82.).
Und es ging munter weiter. Robert Drefahls mustergültiger Lupfer landete
auf dem Querbalken (84.), ein Schuss von Torsten Pössnicker wurde noch
abgeblockt (87.). Die letzte große Chance gehörte den Polzern. Im SG-
Strafraum herrschte Hochbetrieb. Alles warf sich in den Ball. Letztlich
traf Alexander Köhn aus dem Hintergrund nur das Außennetz (89.).
Zum Schluss noch eine Bemerkung am Rande:
Die große Polizei-Präsenz im Grabower Waldstadion sollte zum Nachdenken
anregen. Unter Leitung des ersten Polizeihauptkommissars Günter Bürckner
waren insgesamt 23 Beamte aus den Revieren Ludwigslust, Hagenow und
Boizenburg im Einsatz. „Wir haben im Vorfeld mit beiden Vereinen
Absprachen getroffen, wollten angesichts der Vorfälle am Rande des
Hinspiels in Polz ein Zeichen setzen“ sagte der Leiter des
Polizeireviers Ludwigslust und betonte gleichzeitig: „Das geht natürlich
nicht immer und sollte auch absolut so nicht sein.“ Glücklicherweise
beschränkte sich der Einsatz der Polizisten an diesem Tag auf die reine
Zuschauerrolle. Eines war Bürckner aber aufgefallen: „Was hier zum Teil
verbal von der Tribüne kam, hat für mich auf einem Sportplatz nichts zu
suchen.“
SG 03 Ludwigslust/Grabow: Roby- Timm, Pössnicker, J. Duske, Kunert
(71. Lüdecke), Zantow, Drefahl, Krämer, Feldmann, Kretschmer, Jäckel.
Blau Weiß Polz: Kopischke- Mielke, Fehlandt, Müller, Schult, Mäder,
Willuweit, Pätzold (71. Hirdina), Wilkens, Friauf, Köhn.
SR: Pfenningsdorf (Sternberg)
Trainer- Stimmen
Jörg Schwanbeck (SG 03):
Wir haben ein schönes Spiel gesehen, das sogar das Prädikat Spitzenspiel
verdient gehabt hätte. Natürlich wären wir gerne als Sieger vom Platz
gegangen und gemessen an der zweiten Halbzeit hätten wir eigentlich auch
gewinnen müssen. Wie sich meine Mannschaft in dieser Besetzung zweimal
nach Rückständen zurückgekämpft hat, das war schon klasse. Wenn die
Jungs immer so gekämpft hätten, wäre in dieser Saison sicher mehr dring
gewesen.
Helmut Weidmann (Blau Weiß Polz):
So hatten wir uns das eigentlich vorgestellt. Wir sind mit der Devise
hergekommen, einen Punkt zu holen, da ist uns gelungen. Wir haben ein
gutes und faires Landesligaspiel gesehen. Nach dem 1:1 haben wir etwas die
Linie verloren, waren dann aber in der Schlussphase wieder voll da. Ich
denke, mit dem Ergebnis können beide leben.
Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom
08. Mai 2006
Gegen
Schlusslicht nicht geglänzt, aber gepunktet
Blau Weiß Polz - Sievershäger SV II 2:0
(1:0)
Polz Ein fußballerischer Leckerbissen war die Landesliga-
Partie des SV Blau Weiß Polz gegen Schlusslicht Sievershäger SV II
sicher nicht,. Letztlich zählt aber nur das Ergebnis, und das sprach mit
2:0 für die Polzer. „So ein Spiel hätten wir in der Hinrunde noch
verloren“, war die verbreitete Meinung unter den knapp 250 Zuschauern.
Mit dem Erfolg- 5. Heimsieg in Serie- stellt sich eben auch das nötige Glück
ein.
Die Heimelf begann druckvoll. Der Sievershäger Kapitän, Keeper Christian
Pollex, konnte sich in den Anfangsminuten gleich dreimal auszeichnen
(1./2./10.). Das war es aber erst einmal mit der Polzer Offensive.
Sievershagen kam besser ins Spiel, und nach zwei langen Einwürfen ging es
im Blau-Weiß-Strafraum drunter und drüber (24./26.). Besonders eng wurde
es in der zweiten Situation, als Torwart Mario Kopischke bei einem
Kopfball aus kurzer Distanz goldrichtig stand.
Torjäger bekam Ball noch einmal vor die Füße
In der 34. Minute hatten die Fans Grund zum Jubeln. Bei einer fast von der
Eckfahne gezogene Flanke von Thilo Wilkens kam der Sievershäger
Schlussmann nicht an den Ball. Alexander Köhn war zur Stelle und köpfte
zum 1:0 ein. Es fehlte nicht viel, und Jonny Mäder hätte sofort
nachgelegt. Er scheiterte aber am diesmal wieder gut reagierenden
Christian Pollex (35.). Im Gegenzug verhinderte Mario Kopischke mit einer
glänzenden Parade den Ausgleich.
Die zweite Halbzeit begann mit einer der wenigen Sievershäger Großchancen.
Nachdem ein Mitspieler die gesamte Polzer Abwehr schlecht aussehen ließ,
vergab Marcus Braun ziemlich kläglich (48.). Und auch bei einer Aktion
des alle Akteure überragenden Sören Neumann (über 2 m) strahlte die
Hintermannschaft wenig Sicherheit aus (58.).
Auf der anderen Seite hätte Alexander Köhn für eine frühe
Vorentscheidung sorgen können. Nach mustergültiger Vorarbeit von Thomas
Friauf kam er frei zum Kopfball. Christian Pollex rettete mit
Klasse-Reflex (69.). In der 77. Minute war es aber doch soweit. Von Jonny
Mäder optimal in Szene gesetzt, übersah Alexander Köhn zwar einen
besser positionierten Mitspieler. Doch der vom Keeper abprallende Ball
landete genau vor „Alex“ Füßen. Das 2:0 wurde damit zur reinen
Formsache.
Nach dem zweiten Gegentreffer steckten die Gäste auf. Sie hatten sich bis
zu diesem Zeitpunkt nicht wie ein Abstiegskandidaten präsentiert. Die
Harmlosigkeit in der Offensive machte allerdings schon deutlich, warum sie
in der Tabelle ganz unten stehen. In der 86. Minute hätte der
eingewechselte Florian Schuldt auf 3:0 erhöhen müssen. Doch sein
Hechtkopfball landete am Außennetz.
Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom
02. Mai 2006
Blau Weiß so
stark, wie schon lange nicht mehr
SV Bad Kleinen - Blau Weiß Polz 1:4 (0:1)
Bad Kleinen/ Polz Dass der SV Blau Weiß Polz nicht nur auf
heimischen Platz auf dem besten Weg zu alter Stärke ist, bewies die
Mannschaft mit dem am Ende klaren Auswärtssieg in Bad Kleinen.
Die Gäste erwischten einen guten Start. Alexander Köhn fehlten, jeweils
nach Vorarbeit von Thomas Friauf, gleich zweimal nur die berühmten
Zentimeter (3. und 6.). Bad Kleinen versteckte sich aber nicht, spielte
mehrfach seine an diesem Tag auffällige Kopfball-Überlegenheit bei
Standardsituationen aus. In der 13. Minute wirkte die Polzer Abwehr völlig
unsortiert, wenig später landete der Ball am Außenpfosten (17.).
Bei Kopfbällen musste man an diesem Tag zittern
Nach der turbulenten Anfangsphase verflachte das Spiel, um kurz vor der
Pause wieder einzuziehen. Im Anschluss an einen Friauf- Freistoß traf
Ronny Schult aus der Drehung zum 0:1 ins lange Eck (41.). Thilo Wilkens
hatte das 0:2 auf dem Fuß, brachte nach starker Einzelleistung aber nur
einen schwachen Abschluss zustande (45.).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit lief der Ball ansehnlich durch die Polzer
Reihen. Am gegnerischen Strafraum war aber Endstation. Es folgte die beste
Phase der Gastgeber, in der auch der Ausgleich fiel- wie konnte es anders
sein, als durch einen Kopfball (62.), Thilo Wilkens hatte da weniger glück,.
Sein Kopfball strich über die Latte (66.). Wer weiß, wie das Spiel
ausgegangen wäre, wenn Bad Kleinen in der 73. Minute in Führung gegangen
wäre. Doch die sich bietende Großchance wurde freistehend vergeben.
In der Schlussphase noch einmal „Gas geben“
Wie man es besser macht, zeigten die Blau-Weißen. Einen Bilderbuchangriff
über Thilo Wilkens und John Mäder schloss Thomas Friauf zum 1:2 ab
(78.). Nur zwei Minuten später erhöhte Alexander Köhn auf Vorarbeit von
Thomas Friauf, der zwei Gegenspieler das Nachsehen gegeben hatte. Die
Heimelf hatte kaum noch etwas entgegenzusetzen, zumal sich ihr Kapitän
mit Gelb/Rot vorzeitig „verabschiedete“ (81.). In der 83. Minute fand
sogar Libero Maik Fehlandt Gelegenheit, sich ins Polzer Angriffsspiel
einzuschalten. Nach energischem Auftritt in der eigenen Hälfte passte er
auf Alexander Köhn. Dessen Treffer blieb wegen angeblicher
Abseitsstellung die Anerkennung versagt. Doch das 1:4 war damit nur
aufgeschoben. Thomas Friauf zig eine Ecke herein, und Jonny Mäder krönte
seinen starken Auftritt mit einem sehenswerten Kopfballtor (86.).
SV Blau Weiß
Polz – SV Warnemünde 2:1 (1:1)
Der Polzer 2:1-Heimsieg gegen den
Tabellenvorletzten war in allen Belangen gerechtfertigt und ist sogar mit
ein bis zwei Treffern zu niedrig ausgefallen. "Was wir in der
Vorwoche gegen Hagenow gebracht haben, nämlich unsere Chancen zu
verwerten, das haben wir diesmal wieder versäumt", war aus dem
Polzer Lager zu hören. Bereits in der zweiten Minute ging der Gastgeber
durch Köhn in Front, doch fünf Minuten später landete ein
20-Meter-Freistoß zum 1:1 im unteren Eck des Polzer Kastens. Danach versäumten
es die Blau-Weißen nachzulegen. Kurz vor der Pause hatte Köhn erneut die
Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am Gästekeeper. Nach gut einer
Stunde machte es Köhn besser und staubte zum 2:1 ab. Kurz vor Schluss hätte
der eingewechselte Hirdina das 3:1 machen müssen, traf aber nur den
Pfosten des leeren Tores… TZ
Polz: Knaack - Fehlandt, Hundertmark, Mielke, Mäder, Schult, Pätzold
(Möller), Müller (Willuweit), Wilkens, Friauf, Köhn (Hirdina)
quelle: svz
SV Blau Weiß Polz – SV Warnemünde 2:1 (1:1). Tore: 1:0 Köhn (2.), 1:1
Lindenberg (7.), 2:1 Köhn (60.).
SVW-Trainer Jens Kunath: „Nachdem die Mannschaft über Ostern in zwei
Nachholspielen tolle Moral zeigte, die mit vier Punkten belohnt wurde,
blieben wir nun in Polz alles schuldig. Wir haben gegen einen schwachen
Gegner wertvolle Zähler im Abstiegskampf verschenkt.“
quelle:oz
Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom
18. April 2006
Polzer Fußballwelt etwas
rosiger
Blau Weiß nach Sieg über AWO Hagenow
und Punktgewinn in Leezen im Aufwind
Polz- Aufatmen bei SV Blau Weiß Polz: Mit dem gestrigen
4:1-Derbysieg über AWO Hagenow und dem 1:1 zwei Tage zuvor bei der SpVg
Cambs/Leezen sammelte der Verbandsliga-Absteiger wichtige Punkte und
konnte sich im Tabellenmittelfeld etablieren.
Die Blau-Weißen starteten am gestrigen Nachmittag furios in das
kreisinterne Duell, wobei es ihnen der Tabellenvierte durch eine passive
Spielweise auch relativ leicht machte. Gleich die erste nennenswerte
Szene führte zum 1:0. Nach präziser Flanke von Thilo Wilkens
scheiterte Thomas Friauf im ersten Versuch noch am gut reagierenden
AWO-Keeper Carsten Höhne. Mit dem nötigen Glück konnte er den
Abpraller über die Linie drücken (5.). Ein Kopfball von Ronny Schult
landete auf der Latte (7.). Dann hatte Alexander Köhn seinen ersten
Auftritt. Er nahm einen langen Ball auf, ließ zwei Gegenspieler
aussteigen und schloss überlegt zum 2:0 ab (9.).
„Dreierpack“ von Polzer Stürmer Alexander Köhn
Nach rund 25 Minuten schien die Heimelf sehr zum Missfallen der Mehrzahl
der 300 Zuschauer das Spielen vorrübergehend „einstellen“ zu
wollen. Man schlug die Bälle nur noch planlos hinten raus, von einem
kontrollierten Aufbau konnte keine Rede mehr sein. Dadurch sah Hagenow
etwas besser aus. Es dauerte aber bezeichnenderweise bis zu 39. Minute,
bevor Marcel Kaiser-Rühmling für AWO den ersten Schuss auf das Polzer
Tor abgab.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste. Blau-Weiß schien den
richtigen Zeitpunkt für den Abschluss bereits verpasst zu haben, da
traf Alexander Köhn zum 3:0 ins kurze Eck (50.). Der
Verbandsliga-Absteiger hatte nur eine halbwegs kritische Phase zu überstehen.
Sebastian Pippirs setzte einen Freistoß an die Latte, Martin Wojatzky
nahm den Ball direkt und verkürzte (55.). Wenn die Gäste entschlossen
nachgesetzt hätten, wäre vielleicht noch etwas gegangen. Stattdessen
leiteten sie durch einen schweren Schnitzer die endgültige Entscheidung
ein. Der kurz zuvor eingewechselte Stefan Hirdina behielt die Übersicht
und legte auf Alexander Köhn ab, der mit seinem dritten Treffer das 4:1
markierte (67.).
Chancen im Minutentakt machten deutlich, dass für die Polzer jetzt
sogar noch mehr möglich gewesen wäre. Sebastian Müller (69.) und
Steffen Willuweit (71.) scheiterten an Carsten Höhne, Alexander Köhn
fand mit einem Querpass keinen Abnehmer (70.), und Sebastian Müller
setzte einen Freistoß ans Lattenkreuz (80.). Auf der anderen Seite
musste sich der gelernte Feldspieler Enrico Knaack, der den etatmäßigen
Torhüter Mario Kopischke gut vertrat, nur bei einem Kopfball noch
einmal lang machen (75.).
Blau Weiß Polz: Knaack-Fehlandt, Hundertmark, Mielke, Schult,
Willuweit, Pätzold (46. Müller), Mäder, Wilkens (73. Klüver), Friauf
(62. Hirdina), Köhn.
AWO Hagenow:
Höhne- Pippirs, Friedrich, Werra, Goroncy, Bone-Winkel, Lüdemann (56.
Banthin), Kaiser-Rühmling, Wojatzky, Raeck, Szebinski
Schiedsrichter: Semrau (Goldenstädt)
Das meinten die Trainer:
Helmut Weidmann (Blau-Weiß Polz):
Das größte Kompliment möchte ich Enrico Knaack aussprechen, der aus
der Not heraus seine Sache als Torwart sehr gut gemacht hat. Die Phase
nach dem 2:0, das war typisch Blau-Weiß, nicht mehr zu tun als nötig.
Da mussten wir unbedingt das 3:0 machen, haben uns aber zu dumm
angestellt. Insgesamt bin ich aber mit der Leistung sehr zufrieden.
Jörg Rühmling (AWO Hagenow): Der Sieg war verdient. Ich bin enttäuscht
von der Einstellung meiner Mannschaft. Wie haben es den Polzern heute
sehr leicht gemacht. Die Einstellung stimmte nicht. Es gab im Vorfeld
einfach zu viele Träumereien. Nach dem Motto: Mit einem Sieg könnten
wir vielleicht Zweiter werden. Dabei wurde ganz vergessen, dass man sich
jeden Erfolg hart erarbeiten muss. Erst recht in einer so ausgeglichenen
Spielklasse, wie es die Landesliga in diesem Jahr ist.
Mit Glanzparade einen Auswärtspunkt
gerettet
In Leezen waren die Polzer am Sonnabend auswärts endlich mal wieder
nicht als Verlierer vom Platz gegangen.
Die Gastgeber begannen, als ob sie den Gegner an die Wand spielen
wollten. Ihr frühes und aggressives Stören hatte den gewünschten
Erfolg. Schon in der 5. Minute fiel durch eine Direktabnahme das 1:0
(5.). Cambs/Leezen nahm in der Folge etwas das Tempo raus und ließ die
Polzer so ins Spiel finden. Nach einem langen Pass legte sich Alexander
Köhn den Ball zwar einen Tick zu weit nach außen. Er kam aber noch zu
einer gut getimten Flanke, die Thilo Wilkens zum 1:1 verwertete (15.).
Nach einem Ausgleich entwickelte sich eine offene Partie, mit Chancen
auf beiden Seiten. Die Heimelf sorgte vor allem mit hohen Flanken immer
wieder für Torgefahr. Doch der Verbandsliga-Absteiger überstand diese
Phase schadlos und hatte seinerseits kurz vor der Pause zwei gute Möglichkeiten.
Ronny Schult verzog knapp (37.), bei einem Heber von Alexander Köhn
ging es noch enger zu (41.).
Das Spiel blieb nach einem Seitenwechsel ansehnlich, selbst wenn die großen
Höhepunkte fehlten. Dafür setzte der Schiedsrichter, der aus Sicht
beider Team fragwürdige Entscheidungen traf, unfreiwillige Akzente. So
erkannte er das vermeintliche 1:2 wegen einer Abseitsstellung nicht an,
obwohl der Ball von einem Cambser Spieler ins eigene Netz befördert
worden war (71.). Die letzte Viertelstunde mussten die Gäste in
Unterzahl bestreiten (Gelb/Rot). Und dennoch war sogar ein Sieg möglich.
Der gut freigespielte Ronny Schult suchte vielleicht zu früh den
Abschluss, und der Versuch von Dustin Klüver, in den Schuss
reinzurutschen, schlug fehl (89.). Andererseits hätte es in der
Nachspielzeit leicht im Polzer Tor „klingeln“ können. Das
verhinderte Enrico Knaack mit einer Glanzparade.
Blau Weiß Polz: Knaack- Willuweit, Hundertmark, Mielke, Möller,
Schult, Wilkens, Pätzold (Hirdina), Mäder, Köhn, Friauf (Klüver)
Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom
03. April 2006
Spieler von der
Bank nutzten ihre Chance
Blau Weiß Polz - Eintracht Schwerin II 3:2 (2:1)
Polz - Mit dem 3:2-Erfolg gegen Eintracht Schwerin II landete Fußball-Landesligist
Blau Weiß Polz im zweiten Heimspiel der Rückrunde den zweiten Sieg (SVZ
berichtete).
Die Partie stand spielerisch auf keinem besonders hohem Niveau. Das hatte
man von Polzer Seite auch gar nicht anders erwartet. Immerhin galt es,
vier Stammspieler zu ersetzten. „Die Mannschaft hat sich an die
taktische Marschroute gehalten, insbesondere in der Defensive gut
gestanden“, wollte das Übungsleiterduo Weidmann/Ohnesorge ausdrücklich
auch den Einsatz der Spieler loben, die von der Bank kamen.
Nach einem klaren Foul an Sebastian Müller sorgte Arne Pätzold per
Foulelfmeter für einen Auftakt nach Maß (8.). Nur fünf Minuten später
nutzte Eintracht- Routinier Matthias Wiesner eine Unaufmerksamkeit zum
Ausgleich. Dem 2:1 durch Enrico Knaack (28.) ging ein Traumpass von Maik
Fehlandt voraus. In der zweiten Halbzeit zog die Heimelf ein
kontrolliertes Spiel auf, zunächst ohne nennenswerte Chancen. So dauerte
es bis zur 72. Minute, bevor Arne Pätzold durch einen Kopfball auf 3:1
erhöhte. Kurz zuvor war er in ähnlicher noch Situation gescheitert. In
der Schlussminute machte auch Schwerins Matthias Wiesner seinen zweiten
Treffer und stellte so den Endstand her.
Blau Weiß Polz: Kopischke - Mielke, Klüver, Fehlandt, Schult, Pätzold,
Mäder, Willuweit (82. Wacker), Müller, Hirdina, Knaack (72. Schuldt).
Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom
20. März 2006
Wichtiger Auftaktsieg soll für
Rückenwind sorgen
Blau Weiß Polz – TSV Bützow 1:0 (0:0)
Polz Auf dem dank der Räumaktion zahlreicher Helfer gut bespielbaren
Nebenplatz (SVZ berichtete) kam der SV Blau Weiß Polz in seiner ersten Rückrundenpartie
zu einem 1:0-Sieg über Aufsteiger TSV Bützow. Es war zwar spielerisch
keine glanzvolle Vorstellung der Heimelf, doch das trat angesichts der so
wichtigen drei Punkten in den Hintergrund.
In der ersten Halbzeit merkte man beiden Teams die fehlende Spielpraxis an.
Die Polzer wirkten in ihren Aktionen insgesamt etwas gehemmt. Es fehlte an
der nötigen Aggressivität und am konstruktiven Spielaufbau. Der
Liga-Neuling stand in der Defensive zunächst sehr solide, machte aber aus
seinen Freiheiten im Mittelfeld zu wenig. Die Konterversuche kamen zumeist
nicht über den Ansatz hinaus. Eine Ausnahme bildete die 28. Minute, als ein
schöner Hechtkopfball von Sven Huep im Polzer Netz landete. Doch der
Schiedsrichterassistent hatte schon vorher eine Abseitsstellung
signalisiert. Auf der anderen Seite war mit Ausnahme zweier Schüsse von
Thomas Friauf, die relativ deutlich ihr Ziel verfehlten, auch nicht viel zu
vermelden.
Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. Die Polzer legten einen Gang zu.
Bei einem Kopfball- „Wischer“ von Steffen Willuweit klärte ein Bützower
Abwehrspieler auf der Linie (47.), wenig später verpasste der Blau-Weiß-Kapitän
nur knapp (49.). In der 64. Minute war es soweit: Nach einem pass aus dem
Mittelfeld gab Alexander Köhn einem Gegenspieler und auch TSV- Keeper
Gordon Krüger das Nachsehen. Der Ball landete zum 1:0 im langen Eck. Es
fehlte nicht viel, und der Polzer Stürmer hätte nach gutem Einsatz sofort
nachgelegt. Mit einem Reflex verhinderte Gordon Krüger das 0:2 (68.). In
dieser besten Phase der Heimelf hatte auch Steffen Willuweit die
Vorentscheidung auf dem Fuß. Doch sein Schuss mit dem Außenrist
„verhungerte“ und konnte vor der Linie geklärt werden (70.).
Dass man vergeblich auf den zweiten Treffer drängte, sorgte nicht gerade für
Beruhigung. Die Blau-Weißen wirkten in den Schlussminuten nervös. Bützow
konnte daraus kein Kapital schlagen. Konditionell schienen die Gäste
durchaus auf der Höhe. Doch in der Offensive brachten sie wenig zu Stande.
Blau Weiß Polz: Kopischke – Mielke, Schult, Hundertmark, Fehlandt,
Müller (Klüver), Pätzold, Friauf, Wilkens (68. Mäder), Willuweit (80.
Hirdina), Köhn.
tom
Hallenturnier in
Marnitz:
Vorrunde:
1. FC Eintracht
Schwerin
2. Blau Weiß Polz
3. Parchimer FC
4. SV Marnitz/Suckow
Endstand:
1. LSV Lübz
2. FC Eintracht
Schwerin
3. Blau Weiß Polz
4. Veritas
Wittenberge
Halbfinale:
Polz-Lübz 0:1
Spiel um Platz 3:
Polz- Wittenberge
2:1
Hallenturnier in
Dannenberg:
Vorrunde:
1. TuS Woltersdorf
2. Blau Weiß Polz
3. FC Lüchow
4. SV Lemgow
5. SV Zernin
Endstand:
1. TuS Wolterstorf
2. SV Rosche
3. Blau Weiß Polz
4. SG Lulu/Grabow
Halbfinale:
Polz- SV Rosche 2:4
Spiel um Platz 3:
Polz- Lulu/Grabow
6:4
Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom
5. Dezember 2005
Bei jedem langen
Ball begann das große Zittern
Blau Weiß Polz – Parchimer FC 3:3 (2:0)
Polz • Wenn man eine Halbzeit so überlegen gestaltet, wie es
dem SV Blau-Weiß Polz gegen den Parchimer FC gelang, aber letztlich doch
nicht über ein Unentschieden hinauskommt, ist schon eine Portion Unvermögen
mit im Spiel.
Es agierte zunächst nur eine Mannschaft, und das war die Heimelf. Stefan
Hirdina prüfte Christian Papenfuß mit einem Dropkick (9.). Wenig später
war der PFC-Keeper zum ersten Mal geschlagen. Alexander Köhn leitete
direkt auf Thomas Friauf weiter, und der traf platziert ins kurze Eck
(20.). Der Torschütze setzte auch weiterhin die Akzente. Er spielte
mustergültig in den Lauf von Stefan Hirdina, der einen Tick schneller
war, als der Schlussmann, den Ball dann aber ans Außennetz setzte (21.).
In der 38. Minute hatten die Fans zum zweiten Mal Grund zum Jubeln. Das
Muster war das gleiche, wie beim 1:0. Nach gutem Einsatz spielte Alexander
Köhn auf Thomas Friauf, und wieder musste Christian Papenfuß tatenlos
zuschauen.
Zwei Szenen hätten jedoch bereits als Warnsignal gedeutet werden können.
Ein Abseitstor (37.) und ein Konter, bei dem Sebastian Mörer nur knapp
das Ziel verfehlte (44.), machten deutlich, wie schnell es auch
andersherum laufen konnte.
Aber angesichts der insgesamt recht souveränen Polzer Vorstellung, schien
sich nur noch die Frage nach der Höhe des Sieges zu stellen. Thilo
Wilkens hatte das 3:0 auf dem Fuß, doch anstatt selber abzuschließen,
legte er uneigennützig quer und gab einem Abwehrspieler die Möglichkeit,
zu klären (53.). Als die Blau-Weißen in der Defensive erstmals von ihrer
bis dahin klaren Linie abwichen und nicht konsequent klärten, nutzte der
PFC diese Chance resolut durch einen platzierten Schuss von Christian
Schlaeth (57.). Auf der anderen Seite spielte sich Alexander Köhn schön
in den Strafraum, übersah aber das mögliche Abspiel und scheiterte
(58.).
Die Gastgeber wirkten nach dem Anschlusstreffer verunsichert. Das schnelle
Umschalten von Angriff auf Abwehr funktionierte nicht mehr. Und als Jörn
Hähn nach einem lang in den Strafraum geschlagenen Freistoß unbedrängt
zum Kopfball kam, hieß es 2:2 (69.). Polz hatte Glück, dass bei einem
Schuss aufs lange Eck nicht gleich noch das 2:3 folgte (72.). In dieser
Phase eher überraschend brachte Thomas Friauf Blau-Weiß mit seinem
dritten Treffer erneut in Front (75.).
Foto: Torsten Gottschalk
Alexander Köhn musste den Sieg
eigentlich perfekt machen, köpfte nach einer präzisen Flanke aber
freistehend am Tor vorbei (76.).
Eine weitere Standardsituation reichte Parchim zum angestrebten
Punktgewinn. Wieder wurde ein Freistoß lang in den Strafraum geschlagen,
und wieder war Jörn Hähn mit dem Kopf zur Stelle (85.).
Der Polzer Übungsleiter Helmut Weidmann zeigte sich nach dem Schlusspfiff
bitter enttäuscht: "Mir fehlen die Worte. Das ist für mich wie eine
Niederlage. Wie kann man sich so ein Spiel nur aus der Hand nehmen
lassen."
Blau Weiß Polz: Kopischke – Willuweit, Schult, Hundertmark, Müller,
Beckmann (67. Knaack), Mielke, Friauf (86. Klüwer), Hirdina (77. Hirdina),
Köhn. tom
Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom
7. November 2005
Sportlich ließ das Derby keine Wünsche offen
Blau Weiß Polz – SG 03
Ludwigslust/Grabow 3:4 (1:0)
Polz • Aus rein sportlicher Sicht hatte
der Landesliga-Vergleich zwischen Blau-Weiß Polz und der SG 03
Ludwigslust/Grabow alles zu bieten, was man sich von einem Derby erwarten
darf. Mehr als 500 Zuschauer erlebten insbesondere eine rasante zweite
Halbzeit mit dem glücklicheren Ende für die SG. Die unschönen
Begleiterscheinungen verleideten jedem neutralen Beoabachter aber die
Freude an einem ansonsten schönen Fußball-Nachmittag (siehe
kommentiert).
Von einem Abtasten konnte keine Rede sein. Beide
Mannschaften legten gleich ein hohes Tempo vor. Die ersten Chancen besaßen
die Gäste. Jens Duske verfehlte einen von Torsten Pössnicker getretenen
Freistoß nur um Zentimeter mit dem Kopf (9.). Ähnlich knapp ging es bei
einem 18-m-Schuss von Robert Drefahl zu (11.). Auf der anderen Seite führte
ein blitzsauber vorgetragener Konter zum Erfolg. Thomas Friauf setzte
Stefan Hirdina
Foto: Torsten Gottschalk
gekonnt in Szene, und der schloss überlegt ab (15.). Die
folgenden Minuten gehörten eindeutig der Heimelf. Nach einem Eckball klärte
ein SG-Abwehrspieler auf der Linie (16.), Steffen Schlichting verhinderte
gegen Mathias Beckmann mit einem Reflex das 2:0 (20.).
Doch die Gäste konnten sich wieder lösen. Sie
erspielten sich eine optische Überlegenheit, die allerdings nichts
einbrachte. Entweder man trennte sich im Mittelfeld zu spät vom Ball,
oder aber den Pässen fehlte die nötige Präzision. Statt des
angestrebten Ausgleichs hätte Alexander Köhn kurz vor der Pause die Führung
ausbauen können. Er erkämpfte sich nach einem Befreiungsschlag von Arne
Pätzold den Ball, scheiterte aber an Steffen Schlichting (43.).
Entscheidung per Strafstoß in der
Nachspielzeit
Schlag auf Schlag ging es nach rund einer Stunde
Spielzeit. Oliver Bahls erzielte aus einem Gewühl heraus den Ausgleich
(62.). Im Gegenzug nahm Alexander Köhn ein Zuspiel von Thomas Friauf auf
und traf platziert zum 2:1 (63.). Dann war wieder Oliver Bahls an der
Reihe, der per Freistoß das 2:2 markierte (67.). Das muntere
Wechselspielchen setzte sich fort. Als die SG-Abwehr nicht konsequent klärte,
war Ronny Schult zur Stelle und brachte die Blau-Weißen zum dritten Mal
in Front (70.).
Es sah lange danach aus, als ob das 3:2 für den
Verbandsliga-Absteiger reichen sollte. Doch in der Schlussphase überschlugen
sich noch einmal die Ereignisse. Zunächst sah Thomas Friauf die gelb/rote
Karte (85.). Wenig später köpfte der eingewechselte Nico Jäckel zum 3:3
ein (88.). In der 89. Minute wurde Oliver Möller des Feldes verwiesen.
Der Polzer Abwehrspieler, der eine ganz starke Partie abgeliefert hatte,
wusste sich gegen Oliver Bahls nur noch mit einer Notbremse zu helfen.
Besonders die letzte Szene erhitzte die Gemüter:
Während die Polzer von einer krassen Fehlentscheidung sprachen, war der
Elfmeterpfiff des Schiedsrichters nach einem Zweikampf zwischen Jens
Hundertmark und Nico Jäckel aus Sicht der SG-Verantwortlichen ein Muss.
In jedem Fall ließ sich Torsten Pössnicker diese Chance nicht entgehen
und verwandelte zum 3:4-Endstand (90.+1).
Blau Weiß Polz: Kopischke – Schult, Möller,
Hundertmark, Pätzold, Müller, Beckmann (75. Schuldt), Friauf, Mielke,
Hirdina (72. Knaack), Köhn.
SG 03 Ludwigslust/Grabow: Schlichting –
Runge, Bernau, M. Duske, J. Duske, Krämer, Kretschmer (65. Mäder),
Drefahl (46. Timm), Pössnicker, Bahls, Thomas (65. Jäckel).
tom
Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom
17. Oktober 2005
Sieg
in Warnemünde
SV
Warnemünde – SV
Blau Weiß Polz 1:2 (1:0)
Ein tiefes
Durchatmen ging durch das Lager des SV Blau Weiß Polz, nachdem
der
Verbandsliga-Absteiger das Kellerduell beim Sv Warnemünde mit 2:1
gewinnen
konnte. Dank ihres ersten Auswärtssieges der Saison verbesserte
sich die
Mannschaft in der Tabelle der Fussball Landesliga auf den zehnten
Platz.
Zunächst
schien die Partie den gleichen Verlauf wie die bisher so wenig
erfolgreich
gestalteten zu nehmen, nämlich mit vergebenen Polzer
Großchancen.
Thomas Friauf verzog knapp aus 16 Metern (1.), Thilo Wilkens
ließ drei
Gegenspieler in großartiger Manier aussteigen, um dann am nicht
weniger gut
agierenden Keeper zu scheitern. (6.). Auch in der Folge lief das
Spiel fast
ausschließlich in Warnemünder Tor. Bis zur 37. Minute: Ein mehr
oder weniger
verunglückter Schuss entwickelte dich zu einer Bogenlampe. Zum
Entsetzen
der Blau-Weißen senkte sich der Bal zum 1:0 ins Netz. Der Schock
musste erst
mal verdaut werden.
„Leute,
wir reißen das hier trotzdem noch“, feuerte man sich in der Kabine
gegenseitig
an, Und nach einer kurz abgewehrten Ecke, stellte Steffen
Willuweit
zumindest schon einmal den Ausgleich her (63.). In der besten
Phase der
Blau-Weißen machte Sebastian Müller zu wenig aus seiner
Möglichkeit
(65.). Nur zwei Minuten später wurde Thomas Friauf gefoult. Am
Elfmeterpfiff
gab es nichts zu diskutieren. Nur wollte kein Polzer die
Verantwortung
übernehmen. Thilo Wilkens legte sich schließlich den Ball
zurecht.
Seinen Schuss in die Mitte parierte der Torwart per Fussabwehr.
Trotz dieses
weiteren Rückschlages blieben die Gäste weiter am Drücker. Und
als es
darauf ankam, zeigte sich, wie wichtig Steffen Willuweit für das
Spiel ist.
Aus einem Gewühl heraus machte der Routinier seinen zweiten
Treffer
(78.). „Ich habe den Ball gegen die tiefstehende Sonne gar nicht
richtig
gesehen, erst an der Reaktion gemerkt, dass er im Netz gelandet sein
muss.“,
erklärte der Kapitän nach dem Schlusspfiff. Ein Sonderlob sprach das
Polzer
Übungsleiterduo Arne Pätzold aus, der erstmals als Vorstopper spielte
und seine
Aufgabe mit Bravour löste.
Kopischke-
Willuweit, Schult, Hundertmark, Pätzold, Müller Friauf, (83.
Timmermann),
Wilkens, Mielke, Köhn (60.F.Schult), Hirdina (55.Knaack)
Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom
04. Oktober 2005
Trotz
klarer Chancen blieb Torerfolg aus
SV
Blau Weiß Polz – FC Anker Wismar II 0:1 (0:1)
"Da
fehlen mir die Worte, wenn du solche Dinger nicht reinmachst. Wismar war
so schwach besetzt. Da wäre eigentlich selbst ein Punkt zu wenig
gewesen", zeigte sich Helmut Weidmann nach dem Schlusspfiff
regelrecht entsetzt. Der Polzer Übungsleiter spielte auf die
Besetzungsprobleme der Gäste ein. Die Anker-Reserve hatte kurzfristig
vier Leistungsträger an die eigene Oberligaelf abgeben müssen.
Entsprechend
zurückhaltend agierten die Hansestädter. Bei teilweise strömendem
Regen, der für gehörige Standprobleme sorgte, begann die Heimelf recht
schwungvoll. Die erste nennenswerte Szene leitete Thilo Wilkens ein, der
sich gut durchsetzte und mit seinem Rückpass alles richtig machte. Doch
Alexander Köhn traf zunächst nicht richtig und scheiterte im zweiten
Anlauf am Anker-Keeper (13.). Im Anschluss an eine Ecke hätten die Gäste
den Polzern fast mit einem Eigentor unter die Arme gegriffen (21.). Bei
einem weiteren gelungenen Spielzug über Arne Pätzold und Thilo Wilkens
setzte Alexander Köhn den Ball in Bedrängnis neben den Pfosten (27.).
Der neue
Spitzenreiter zeigte bei seiner ersten und bis zur Pause einzigen
Torgelegenheit, wie man es besser macht. Von einem gegnerischen
Missverständnis profitierend, bekam Stefan Pierstorf nach unpräziser
erster Flanke eine zweite Chance. Er fand Jens Schawaller, der freistehend
am langen Pfosten einköpfte (31.). Nur zwei Minuten später hatte Thomas
Friauf den Ausgleich auf dem Fuß, traf aus kurzer Distanz aber genau in
die Arme des starken Anker-Keepers Sebastian Simmich.
Immer wieder
am starken Anker-Keeper gescheitert
In der
zweiten Halbzeit bekamen die Blau-Weißen reichlich Gelegenheit, dem Spiel
noch eine Wende zu geben. Wobei man sagen muss, dass die größten Chancen
weniger herausgespielt waren als vielmehr aus Zufallsprodukten
resultierten. So fehlten bei einer Flanke von Thomas Friauf, die sich
ungewollt zum Torschuss entwickelte, nur Zentimeter (59.). Auch beim
nächsten Angriff stand Friauf im Mittelpunkt. Als zwei Abwehrspieler
wegrutschten, kam er unverhofft an den Ball. Mit der Fußspitze klärte
Sebastian Simmich zur Ecke (61.). Ein Schuss von Ronny Schult aus dem
Hintergrund hätte vielleicht gepasst. Doch der Kopf eines Mitspielers
stand dem 1:1 im Wege (67.).
Es folgten
die großen Minuten des jungen Anker-Torwarts. Zunächst war er zur
Stelle, als Alexander Köhn einen Rückpass erlief, aber nicht präzise
genug abschloss (72.), dann wurde er von Köhn aus nicht mehr als zwei
Metern regelrecht "abgeschossen" (80.). Seine größte Tat
vollbrachte der Keeper in der 86. Minute. Thomas Friauf zog eine Ecke auf
den kurzen Pfosten. Der längst in die Spitze aufgerückte Steffen
Willuweit köpfte mustergültig, doch Simmich lenkte den Ball noch an die
Latte.
Blau Weiß
Polz: Kopischke – Willuweit, Schult, Hundertmark, Möller - Knaack (65.
Beckmann), Müller (46. Mielke), Pätzold, Wilkens - Friauf, Köhn.
Thomas
Willmann
Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom
26. September 2005
Kämpferisch
einfach zu wenig investiert
Eintracht Schwerin II – Blau Weiß Polz
3:1 (2:1)
Schwerin/Polz: Um eine weitere Enttäuschung reicher kehrten die
Fans des SV Blau Weiß Polz vom gestrigen Auswärtsauftritt ihrer
Mannschaft in Schwerin zurück. Der Verbandligaabsteiger konnte nicht an
die in der Vorwoche beim 3:1 gegen Pastow gezeigte Leistung anknüpfen und
musste sich der gastgebenden Eintracht-Reserve letztlich verdientermaßen
mit 1:3 geschlagen geben. Aus spielerischer Sicht hielt sich as Niveau in
Grenzen, und so gab der kämpferische Aspekt den Ausschlag. Und in diesem
Punkt investierten die Schweriner ganz einfach den entscheidenden Tick
mehr als die Gäste.
Der Auftakt war noch recht vielversprechend. Beide Seiten setzten sofort
auf die Offensive. Robert Mielke konnte eine Ablage von Arne Pätzold
nicht nutzen (2.). Die Heimelf trug einen schnellen Angriff über die
linke Seite vor. Bei der anschließenden Flanke wirkte die Polzer Abwehr
noch unsortiert, so dass ein Eintracht-Stürmer ungehindert zum 1:0 einköpfen
konnte (3.). Die nächste Chance für Blau-Weiß hatte Enrico Knaack,
dessen Direktabnahme aber zu hoch angesetzt war (7.).
Nach der ansprechenden Anfangsphase verflachte die Partie zunehmend. Trotz
der jetzt größeren Spielanteile vermisste man im Polzer Mittelfeld die
spielerische Linie. Dennoch reichte es zum zwischenzeitlichen Ausgleich.
Im Anschluss an eine ungenügend geklärte Standardsituation landete der
Ball bei Ronny Schult, der ihn aus kurzer Distanz über die Linie drückte
(25.). Die Freude war nicht von langer Dauer. Das 2:1 fiel durch einen
sehenswerten Sonntagsschuss aus gut 25 m (33.)
In der zweiten Halbzeit sorgte der eingewechselte Thilo Wilkens bei seinem
ersten Einsatz in dieser Saison für neuen Schwung. Als er im Strafraum
gehalten wurde, blieb der erwartete Elfmeterpfiff aus (50.). Bei zwei schönen
Kopfbällen von Thilo Wilkens (70.) und Arne Pätzold (80.) verhinderte
jeweils ein Abwehrspieler auf der Linie den möglichen Ausgleich.
Dazwischen lagen zwei gute Konterchancen für die Eintracht-Reserve. Die
eine wurde kläglich vergeben, die andere meisterte der Polzer Keeper
Mario Kopischke in glänzender Manier.
Die Schlussminuten verliefen turbulent. Steffen Willuweit blieb ebenfalls
ein Strafstoss verwehrt, im Gegenzug verhinderte Mario Kopischke die
Entscheidung. Mit dem nötigen Glück überstand die Heimelf auch den
letzten Versuch, leitete mit einem langen Schlag einen weiteren Konter ein
und schloss diesen zum 3:1-Endstand ab (90.).
Blau Weiß Polz: Kopischke – Willuweit, Schult, Hundertmark, Möller
(69. Klüver), Mielke (46. Wilkens), Pätzold, Friauf, Müller, Köhn,
Knaack (65. Beckmann). tom
Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom
19. September 2005
Im
fünften Anlauf zum ersehnten Erfolgserlebnis
Blau
Weiß Polz - SV Pastow 3:1 (1:0)
Polz
Im fünften Anlauf hat es endlich geklappt: Mit dem 3:1 über den SV
Pastow
(4.)
konnte Verbandsliga-Absteiger Blau-Weiß Polz (9.) den ersten
Landesliga-Sieg
feiern.
Es
war ein zumindest über weite Strecken der ersten Halbzeit von der Taktik
geprägtes
Spiel. Pastow igelte sich weitestgehend in der eigenen Hälfte ein
und
lauerte auf Konter, die Blau-Weißen agierten ihererseits abwartend.
Einige
Chancen ergaben sich dennoch. Arne Pätzold scheiterte am glänzend
reagierenden
Gäste-Keeper (3.). In der 15. Minute gab es auf der anderen
Seite
Diskussionsbedarf. Die Pastower wähnten den Ball bei einer Parade von
Mario
Kopischke bereits im Tor, der Schiedsrichter ließ das Spiel
weiterlaufen.
Doppelschlag
wirkte fast wie eine Befreiung
Die
nächste nennenswerte Szene ging vom Geburtstagskind Alexander Köhn aus-
der
Polzer Stürmer feierte am Sonnabend seinen 23. Geburtstag, herzlichen
Glückwunsch
nachträglich. „Alex“ scheiterte freistehend (35.). Dabei fehlte
bei
einer gelungenen Einzelaktion von Enrico Knaack das nötige Quäntchen
Glück.
Nach dessen Schuss prallte der Ball in Billard-Manier vom Pfosten an
den
Kopf des Pastower Keepers und von dort in Toraus (40.). Letztlich
benötigte
Blau-Weiß schon die Mithilfe des Gegners, um in Führung zu gehen.
Einen
Freistoß von Robert Mielke fälschte ein Abwehrspieler per Kopf ins
eigene
Netz ab (44.).
Zu
den Erfolgsgaranten an diesem Rag zählte ohne Zweifel die Polzer
Hintermannschaft,
die im Vergleich zur Vorwoche (1:1 in Bützow) nicht
wiederzuerkennen
war. Die Routiniers strahlten Sicherheit aus und ließen
kaum
eine Möglichkeit zu. Zum Mann des Tages avancierte allerdings Enrico
Knaack.
Der junge Stürmer traf zunächst zum 2:0, als er einen aufspringenden
Ball
aus 18m direkt verwertete (59.). Und nur acht Minuten später war Knaack
erneut
zur Stelle. Nach Zuspiel von Alexander Köhn ließ er dem
herauslaufenden
Torwart mit überlegtem Außenristschuss keine
Abwehrmöglichkeit.
Pastower
Ehrentreffer fiel vom Elfmeterpunkt
Die
Vorentscheidung wirkte ganz offensichtlich befreiend auf die gesamte
Polzer
Mannschaft. Angesichts weiterer Großchancen von Arne Pätzold,
Alexander
Köhn und Ulf Timmermann hätte die Führung leicht noch deutlicher
ausfallen
können, wenn nicht sogar müssen. Doch stattdessen kam Pastow durch
einen
allerdings sehr schmeichelhaften Elfmeter noch zum Ehrentreffer (85.).
Nach
dem förmlich herbeigesehnten Erfolgserlebnis herrschte natürlich auf
der
Polzer Bank entsprechende Erleichterung: „Ich freue mich ganz besonders
für
Enrico Knaack. Der Junge hat sich auf der Bank immer sehr diszipliniert
verhalten
und macht bei seinem ersten Einsatz über 90 Minuten gleich zwei
Tore-klasse“,
sagte Übungsleiter Helmut Weidmann.
Blau
Weiß Polz: Kopischke- Willuweit, Schult, Hundertmark (80. Wacker),
Möller,
Mielke, Pätzold, Klüver (60. Timmermann), Müller, Knaack, Köhn (75.
Beckmann)
Zuschauer:
210
1:0
Mielke (44.)
2:0/3:0
Knaack (59./67.)
3:1
Niemann (85.) FE
Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom
05. September 2005
Aufsteiger
jubelt über Derby-Erfolg
AWO Hagenow-Blau Weiß Polz 2:1 (0:1)/Heimelf mit kämpferisch starker
zweiter Halbzeit
Hagenow Jubel und Frust: das Landesliga-Derby zwischen AWO Hagenow
und Blau Weiß Polz bot Emotionen pur. Während der Aufsteiger und seine
Fans den ersten Sieg in der höheren Spielklasse feierten, muss der
Verbandsliga-Absteiger weiter auf ein Erfolgserlebnis warten.
Auf Grund der insbesondere kämpferisch starken Vorstellung, die die
Hagenower am Ende der zweiten Halbzeit boten, war der Sieg am Ende
durchaus verdient. Andererseits müssen sich die Polzer den Vorwurf
gefallen lassen, grob fahrlässig mit ihren Chancen umgegangen zu sein.
Was die Blau-Weißen in der Anfangsphase „versiebten“, hätte
normalerweise schon fast für zwei Spiele reichen müssen.
Polzer lassen zahlreiche Großchancen aus
Die
erste große Tormöglichkeit gab es in der 8. Minute zu verzeichnen. Nach
gelungener Einzelaktion von Arne Pätzold blockte ein Abwehrspieler den
anschließenden Schuss mit den Händen ab- Elfmeter. Alexander Köhn trat
an und verfehlte das Ziel deutlich. Als Arne Pätzold sich erneut gut
durchsetzte, war AWO Keeper Carsten Höhne per Fußabwehr zur Stelle
(10.). Die nächste Hundertprozentige bot sich Steffen Willuweit. Der bei
einer Ecke aufgerückte Blau-Weiß-Kapitän köpfte den Ball aus kurzer
Distanz freistehend vorbei (14.). Mit einer weiteren Fußabwehr klärte
Carsten Höhne gegen Robert Mielke (15.).
In der Folge ließ der Druck der Gäste mehr und mehr nach. Das bis dahin
recht gefällige Aufbauspiel wurde vernachlässigt. Die Hagenower legten
den anfangs nicht zu übersehenden Respekt ab, ohne allerdings zunächst
in der Offensive selbst Akzente setzen zu können. Lediglich ein sicher
platzierter Schuss von Martin Wojatzky (21.) und eine Lüdemann-Ecke, die
an Freund und Feind vorbei durch den Strafraum segelte (26.), deuteten
Torgefahr an. Auf der anderen Seite konnte Alexander Köhn nicht
entscheiden von Unstimmigkeiten in der AWO-Abwehr profitieren (28.).
Kurz vor der Pause wurde es beiden Toren turbulent. Eine Rettungsaktion im
Polzer Strafraum ahndete der Schiedsrichter mit indirektem Freistoß
(hohes Bein). Die Partie schien dann doch den erwarteten verlauf zu
nehmen, als Steffen Willuweit zum 0:1 einköpfte (43.). Oliver Möller hätte
gleich nachlegen können, am gut den Winkel verkürzten AWO-Keeper (44.).
Die letzte Aktion gehörte der Heimelf. Einen Freistoß von Peter Raeck
parierte Mario Kopischke per Faustabwehr. Beim anschließenden Kopfball
von Tobias Lenz wäre der Polzer Torwart wohl machtlos gewesen. Doch es
fehlten die berühmten Zentimeter.
Besser klappte es gleich zu beginn der zweiten Halbzeit. Einen von Jens
Bantin getreten Freistoß verlängerte Tobias Lenz unhaltbar zum 1:1 ins
Netz (47.). Die Gäste reklamierte Handspiel, allerdings nur halbherzig.
Absteiger packte am Ende "Brechstange" aus
Dieser Treffer zeigte Wirkung. Während die Gäste mit zunehmender
Nervosität reagierten, trat der Aufsteiger immer selbstbewusster auf. Man
nahm die Zweikämpfe an und gewann sie. So ging auch dem 2:1 ein
entschlossener Einsatz voraus. Die anschließende, lange durch den
Strafraum gezogene Flanke nahm der zehn Minuten zuvor eingewechselten
Tomasz Szebinski direkt- besser konnte man den Ball nicht treffen (65.).
Die Blau-Weißen lösten daraufhin den Libero auf. Steffen Willuweit rückte
mit in die Spitze, um Alexander Köhn, der in Christian Tügel einen sehr
guten Gegenspieler hatte, stärker zu unterstützen. Von einem geordneten
Polzer Spielaufbau konnte aber keine Rede mehr sein. Viel mehr regierte
die „Brechstange“. Man versuchte es praktisch nur noch mit langen Bällen
und blieb damit erfolglos. Arne Pätzold (66.), Stefan Hirdina(67.) und
Thomas Friauf (79.) hatten zwar noch die Chancen zum Ausgleich. Doch alle
drei Situationen entstanden eher zufällig und wurden nicht konsequent
abgeschlossen.
AWO-Kontern
fehlte die nötige Abgeklärtheit
Gleiches galt allerdings auch für die Kontermöglichkeiten, die AWO in
der Schlussphase gegen eine aufgerückte Gäste-Abwehr bekam. Selbst Überzahlsituationen
blieben ungenutzt. Mit etwas mehr Abgeklärtheit und Ruhe hätte sich der
Aufsteiger das Zittern ersparen können. Doch das war mit dem Abpfiff nur
noch Nebensache. Die Hagenower lagen sich jubelnd in den Armen, während
die Polzer Spieler mit gesenkten Köpfen das Feld verließen.
Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom
20. August 2005
Blau Weiss Polz -
SpVgg Cambs-Leezen 2:2 (0:1)

Geburtstagsgeschenk
fiel mager aus
Blau-Weiß
Polz – Cambs/Leezen 2:2 (0:1) / Polzer Trainer hatte sich Sieg zum 63.
gewünscht
Helmut
Weidmann hatte sich seinen 63. Geburtstag sicherlich entspannter und vor
allem sportlich erfolgreicher gewünscht. "Wieder nur ein Punkt, das
ist zu wenig. Was wir an Chancen vergeben haben, das geht gar nicht",
war dem sichtlich aufgewühlten und enttäuschten Polzer Übungsleiter
nach dem Abpfiff als knapper Kommentar zu entlocken.
Spiel
mit vergebener Großchance eröffnet
Es
ging gleich in der 2. Minute los. Alexander Köhn setzte Arne Pätzold gut
in Szene. Doch der Mittelfeldspieler hatte nicht seinen besten Tag
erwischt. Alleine auf das Tor zulaufend, scheiterte er relativ kläglich
am gegnerischen Keeper. Die Gäste legten ihren anfänglichen Respekt
schnell ab, als sie merkten, dass von der anderen Seite nicht viel kam.
Insbesondere spielerisch enttäuschte der Verbandsliga-Absteiger.
Der
erste Warnschuss von Kai Pautlitz ging über das Tor (18.). Wenig später
konnte Cambs/ Leezen eine 3:1-Überzahlsituation nicht nutzen (20.). Ein
nur wenig zu hoch angesetzter Kopfball von Steffen Willuweit, der bei
einer Ecke mit aufgerückt war, ließ die Blau-Weiß-Fans auf Besserung
hoffen (25.). Entsprechend groß war das Entsetzen, als Jens Hundertmark
nach einer harmlosen Flanke unbedrängt und unhaltbar ins eigene Tor köpfte
(30.).
Die
Verunsicherung im Polzer Team wuchs. In der 36. Minute fehlte Sebastian Müller
die nötige Ruhe. Nach Kopfball-Ablage von Arne Pätzold jagte er den Ball
per Direktabnahme in die Wolken. Angesichts eines abgefälschten Schusses,
der um Zentimeter am Pfosten vorbei ins Toraus trudelte, konnte die
Heimelf sogar noch froh sein, dass es "nur" mit einem 0:1 in die
Kabine ging (44.).
Nach
dem Führungstreffer nicht mehr nachgesetzt
Ihre
beste Phase hatten die Blau-Weißen kurz nach der Pause. Nach einem von Gäste-Keeper
Christoph Woelk zur Ecke gelenkten Freistoß, brachte Thomas Friauf den
Ball im zweiten Anlauf in den Strafraum. Steffen Willuweit stellte alte
Kopfballqualitäten unter Beweise, und es hieß 1:1 (47.).
Polz
setzte nach und besaß durch Arne Pätzold (54.), Thomas Friauf (55.) und
Alexander Köhn (57.) weitere Chancen. Beim Führungstreffer half die
Spielvereinigung allerdings kräftig mit. Nachdem der Ball einige Male vor
dem Strafraum quer geschoben wurde, bekam ihn Mathias Beckmann mustergültig
serviert. Und der schob mühelos ins leere Tor ein (63.).
Doch
anstatt den Gegner weiter unter Druck zu setzen und so vielleicht zu
Fehlern zu zwingen, zogen sich die Polzer nach dem 2:1 zurück. Es folgte
die große Zeit von Mario Kopischke. Der 18-jährige Neuzugang im Blau-Weiß-Tor
bewahrte seine Mannschaft mit glänzenden Paraden vor dem Ausgleich
(67./73./77./78.). Allerdings hätte Arne Pätzold zwischenzeitlich für
eine deutliche Nervenberuhigung sorgen können. Wie schon zu Spielbeginn
vergab er nach gut angelegtem Konter freistehend (70.).
Starker
Polzer Keeper rettet zumindest Remis
In
der Schlussphase setzte der engagierte Alexander Köhn, der in der Spitze
viel zu oft auf sich allein gestellt war, noch einmal einige Akzente –
allerdings ohne den gewünschten Erfolg. Der Schiedsrichter hatte bereits
die Nachspielzeit angezeigt, da kam, was man aus der vergangenen Saison
nur allzu gut kennt. Der Ball prallte nach einem schönen Distanzschuss
von der Lattenunterkante ins Feld zurück. Die Polzer konnten nicht klären,
und Marcus Schümann traf von der Strafraumgrenze zum 2:2.
Es
hätte sogar noch schlimmer kommen können. Einen Freistoß parierte der Gäste-Keeper
sicher. Seinen weiten Abschlag nahm ein Mitspieler auf, der nur noch Mario
Kopischke vor sich hatte. Der junge Torwart rettete den Blau-Weißen
zumindest einen Punkt.
Blau-Weiß
Polz: Kopischke – Willuweit, Hundertmark, Timmermann (70. Hirdina),
Schult, Wacker (55. Möller), Müller, Pätzold, Friauf, Beckmann (74.
Knaack), Köhn.
Schiedsrichter:
Prochnow (Kreien)
Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom
15. August 2005
Dreimalige
Führung reichte am Ende nicht
Kröpelin/Polz
“Wie es in der Verbandsliga aufgehört hat, fängt es in der
Landesliga
an“, ärgerte sich der Polzer Übungsleiter Helmut Weidmann nach
dem
Abpfiff über das Remis seiner Blau-Weißen beim Kröpeliner SV. Der
Ausgleich
für die Heimelf fiel in den Schlussminuten.
Dabei
hatte die Partie aus Sicht des Verbandsliga-Absteigers wunschgemäß
begonnen.
Ein unhaltbar abgefälschter Freistoß von Thomas Friauf landete zum
0:1
im Netz (16.). Die Freude währte nicht lange. Der Neuzugang im Polzer
Tor,
Mario Kopischke, machte sich ganz lang und parierte einen Kopfball per
Faustabwehr.
Zum Entsetzen der Gäste hob der Assistent die Fahne und
signalisierte,
dass der Ball die Torlinie bereits überschritten habe. Der
Schiedsrichter
folgte dieser Entscheidung, und es hieß 1:1 (18.).
Elfmeterpfiff
kam für alle überraschend
Die
Blau-Weißen reagierten prompt. Eine präzise Hereingabe von Alexander
Köhn
köpfte Sebastian Müller ein (23.). Der Vorbereiter musste wenig später
erhöhen,
verzog aber aus kurzer Distanz (25.). Einen Treffer hätte auch der
Seitfallzieher
von Sebastian Müller verdient gehabt. Doch der Kröpeliner
Keeper
stand goldrichtig (36.). Kurz vor der Pause hatte der Unparteiische
seinen
zweiten Auftritt, als er zur Überraschung aller auf den Elfmeterpunkt
zeigte.
Das Geschenk wurde dankend angenommen, und so ging es mit einem 2:2
in
die Kabine.
Der
Start in die zweite Halbzeit fiel aus Polzer Sicht optimal aus. Robert
Mielke
passte präzise in den Lauf von Alexander Köhn, der nicht mehr zu
stoppen
war und sein Team zum dritten Mal in Führung brachte (47.).
In
der Folge spielte sich das Geschehen weitestgehend im Mittelfeld ab.
Kröpelin
erarbeitete sich nicht eine nennenswerte Chance. Auf der anderen
Seite
hatte Thomas Friauf die Vorentscheidung auf dem Fuß. Er verfehlte aber
knapp
das Tor (73.). In der 88. Minute kam, was die Blau-Weißen aus der
vergangenen
Saison nur allzu gut kennen. Im Anschluss an eine Ecke klärte
man
nicht entschlossen genug. Gegen den abschließenden 16-m-Schuss war Mario
Kopischke
machtlos.
In
Nachspielzeit den möglichen Sieg vergeben
Trotz
des späten Ausgleichs hätte es nicht bei einem Punkt bleiben müssen.
Alexander
Köhn zog in der Nachspielzeit erneut auf und davon, scheiterte
aber
am alles riskierenden Kröpeliner Torwart. “Ich war mir meiner Sache
absolut
sicher³, erklärte der Stürmer, der in dieser letzten Szene den
mitgelaufenen
Arne Pätzold übersah.
Das
Polzer Übungsleiterduo Weidmann/Ohnesorge war über den Spielausgang
verständlicherweise
nicht sonderlich glücklich: "Wir möchten unserer jungen
Mannschaft,
die heute mit einem Altersdurchschnitt von 22 Jahren auflief,
ein
Lob aussprechen, dass sie auf die umstrittenen Entscheidungen so
besonnen
reagiert hat. Mit dem Ergebnis kann man natürlich nicht zufrieden
sein.
Positiv hervorzuheben war die Fairness, mit der hier agiert wurde."
Blau
Weiß Polz: Kopischke
Willuweit, Schult, Hundertmark, Wacker, Müller
(85.
Timmermann), Friauf, Pätzold, Mielke, Köhn, Beckmann (82. Knaack).
tom
|