SV Blau Weiss Polz        
 
 

 16.04.2016 - Blau Weiß Polz - Warin

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

Den einen Fehler mehr gemacht

Fußball-Landesliga West: SV Blau-Weiß Polz verliert gutklassiges Gipfeltreffen beim Tabellenführer in Leezen mit 1:2

Im Gipfeltreffen der Fußball-Landesliga West lieferten sich Tabellenführer SpVg Cambs-Leezen und der zweitplatzierte SV Blau-Weiß Polz ein interessantes Duell auf ansprechendem Niveau. Aus Polzer Sicht gab es allerdings einen gewichtigen Haken: Die Partie ging mit 1:2 verloren.

,,Sehr ärgerlich. Wir haben den einen entscheidenden Fehler mehr gemacht und uns damit in einem super fairen Spiel selber um den Lohn gebracht", war man im Polzer Lager mit der eigenen Leistung angesichts der nicht eben optimalen Voraussetzungen ansonsten durchaus zufrieden. Drei krankheitsbedingte Ausfälle und die Tatsache, dass zudem Christoph Neumann nach dem Warmmachen passen musste, zwangen die Gäste zu einigen Umstellungen. Der erste Hochkaräter war ein sehenswerter Distanzschuss der Spielvereinigung. Der Ball prallte von der Unterkante der Latte ins Feld zurück (30.). Wenig später musste Mario Kopischke doch hinter sich greifen. Nach einem Fehler im Spielaufbau war der Polzer Keeper zunächst noch zur Stelle. Seine Abwehr landete aber genau vor den Füßen von Patrick Wrobel, der nur noch einzuschieben brauchte (33.). Kurz vor der Pause hatte Goncalves de Oliveira, der ein gutes Spiel machte, den Ausgleich auf dem Fuß. Doch der im letzten Moment verspringende Ball ließ seinen Abschluss zu hoch geraten (40.).

Die zweite Halbzeit begann aus Sicht der Blau-Weißen denkbar unglücklich. Mario Kopischke hatte einen lang geschlagenen Freistoß eigentlich sicher. Der Ball rutschte ihm dann aber doch durch, genau vor die Füße von Patrick Breß, der sich mit dem 2:0 bedankte (46.). Die Polzer hielten dennoch weiter an ihrer Linie fest. Und als der schön frei gespielte Oliveira im Strafraum zu Fall kam, und der souveräne Schiedsrichter sofort auf den Punkt zeigte, sorgte John Mäder mit sicher verwandeltem Elfmeter für neue Spannung (56.) - ,,eine Kann-Entscheidung, den musste man nicht zwingend geben." Nach gut einer Stunde hätte die Heimelf den Zwei-Tore-Abstand wieder herstellen können, eigentlich sogar müssen. Patrick Wrobel wollte es freistehend vor dem Polzer Tor wohl zu schön machen. Ein Abwehrbein klärte seinen Querpass grätschend zur Ecke (68.). So durften die Gäste weiter hoffen. Doch am Ende brachte auch ein schön getretener Freistoß von Yannick Albs nicht mehr den erhofften Ausgleich (85.).

SV Blau-Weiß Polz: Kopischke - Jesse, Gorski, Schult, Mäder, Uller, Wilkens, Hubatsch (63. Möller), Freitag, de Oliveira, Albs

 

 

Termine SV Blau Weiß Polz Rückrunde

Turniere:

19. Dezember 2015                        Hallenturnier Dannenberg von 16:00 – 22:00 Uhr

23. Januar 2016                             Hallenturnier Hitzacker von 14:00 – 20:00 Uhr

 

Vorbereitung

09. Februar 2016                             Trainingsauftakt

12. Februar 2016                             Testspiel vs. Meyenburg                        Zeit: 19.00 Uhr Ort: Perleberg

14. Februar 2016                             Testspiel vs. Breese / Langendorf          Zeit: 14.00 Uhr Ort: Breese

20. Februar 2016                             Testspiel vs. Neuhaus                            Zeit: 14.00 Uhr Ort: Polz

27. Februar 2016                             Trainingstag in Polz                               Zeit: 10.30 Uhr – 16.00 Uhr

 

05. März 2016                                   1. Punktspiel Rückrunde in Cambs / Leezen 14.00 Uhr

 




 



          
Polz knackt die Festung in Dassow
 
Was für ein Jahresabschluss für Polz: Als erster Landesligist entführten die Blau-Weißen am Sonnabend beim 4:1 im Nachholspiel drei Punkte beim Aufsteiger SV Dassow. Bis dahin hatte Dassow in seinen sechs Heimspielen immer gepunktet. ,,Man muss wirklich sagen, dass der Sieg glücklich war. Wenn es zur Halbzeit 6:3 für die spielerisch wirklich starken und stets fair auftretenden Dassower steht, dürfen wir uns nicht beschweren", resümierte Coach Thilo Wilkens.
 
Vor allem mit Wind im Rücken in Abschnitt zwei machte Polz in den richtigen Momenten die Tore. ,,Hervorzuheben sind Steffen Gebert als sicherer Rückhalt im Tor und Youngster Heiner Richter, der sein Debüt in der ersten Mannschaft gab und ein ganz tolles Spiel machte", hob Wilkens zwei Spieler aus einer geschlossen gut auftretenden Mannschaft noch hervor.
 
Mit diesem Spiel verabschiedet sich Blau-Weiß für dieses Jahr vom Rasen und geht nahtlos in die Hallensaison über.













24.10.15 - Polz wieder Tabellenführer - SV Blau Weiß Polz - Vfl Blau Weiß Neukloster 5:2 (1:1)
 
Torfolge 1:0  Mäder         33. Minute
                1:1   Ziel            35.
                2:1   Wilkens      70.
                3:1  Jesse           73.
                3:2  Krohn          75.
                4:2  Wallbaum     80.
                5:2   Wlilkens      90.



Polzer gleichen in Nachspielzeit aus
 
17.10.15 - Wie schon im vergangenen Jahr war in der Landesliga-Partie zwischen TSG Warin und SV Blau-Weiß Polz wieder ordentlich Pfeffer drin. Das Spitzenspiel endete mit einem 3:3. Dass die Polzer in der Nachspielzeit zum Punktgewinn kamen, wollten einige Wariner nicht unkommentiert hinnehmen. Die verbalen Entgleisungen wurden mit Gelb/Rot und Rot sanktioniert. Schon zuvor hatte die Heimelf mit sieben gelben Karten reichlich Farbe eingesammelt.
 
In der torlosen ersten Halbzeit überließen die Blau-Weißen dem Gegner weitgehend die Spielgestaltung und hatten dennoch durch Goncalves de Oliveira (12.) und Robert Wallbaum (14.) die besseren Chancen. Bei Danny Thomas Kopfball zum 1:0 schienen sie dann allerdings gedanklich noch in der Kabine (46.). Nur eine Minute später spielte der TSG-Keeper den Gästen mit einem kapitalen Schnitzer in die Karten. Sein missglückter Versuch einer schnellen Spieleröffnung landete bei Dariusz Wilejto, der mit sehenswertem 20-m-Schuss den Ausgleich markierte. Warin lag wieder vorne, als Tobias Becker den Ball nach Querpass gut abschirmte und platziert abschloss (59.).
 
Die Polzer Antwort ließ erneut nicht lange auf sich warten. Der starke Wilejto bereitete vor, John Mäder vollendete (64.). Nachdem Patrick Wiechmann aus kurzer Distanz zum 3:2 getroffen hatte (73.) und dieser knappe Vorsprung lange hielt, wähnte sich die TSG am Ziel. Doch Blau-Weiß blieb ein letzter Angriff. Und der endete mit dem umjubelten 3:3 durch Ronny Schult (90.+5). Die Wariner hatten zuvor eine Abseitsstellung gesehen, was sie dem Schiedsgericht auf ihre Art verdeutlichten - mit den eingangs erwähnten Konsequenzen. Apropos: Der Polzer Mannschaftskapitän Thilo Wilkens wird noch eine Anzeige an den Staffelleiter formulieren: ,,Was während des Spiels passiert, ist eine Sache, ich bin selbst ein emotionaler Typ. Aber was dort nach dem Schlusspfiff an ausländerfeindlichen Äußerungen und Beschimpfungen abging, das geht gar nicht."
 
SV Blau-Weiß Polz: J. Becker - Jesse, Schult, Neumann, Mäder, Ranft, Wilejto, M. Becker, Wallbaum, Wilkens, de Oliveira (46. Freitag)


Polzer lassen gegen Aufsteiger wenig anbrennen
 
03.10.15 - Der SV Blau-Weiß Polz kam gegen einen nur phasenweise gefährlichen TSV Goldberg zu einem verdienten 2:0-Sieg. Die Blau-Weißen stellten von Beginn an das tonangebende Team, brachten aber nur wenig Zwingendes zu Stande. Vom Aufsteiger war offensiv praktisch nichts zu sehen. Der Polzer Führungstreffer resultierte aus einem von John Mäder sicher verwandelten Strafstoß (31.). Vorausgegangen war ein Foul an Thilo Wilkens. In der Nachspielzeit kam der Spielertrainer erneut zu Fall. Der Schiedsrichter wertete die Situation allerdings als ,,Schwalbe" und zeigte Wilkens die Gelbe Karte.
 
Nach dem Seitenwechsel suchte die Heimelf die schnelle Vorentscheidung. Wilkens vergab einen Hochkaräter (55.). Goldberg riskierte jetzt seinerseits mehr, traf aber auf eine zumeist sattelfeste Polzer Hintermannschaft. In der 68. Minute wäre es jedoch fast soweit gewesen. Mit einer klasse Reaktion bewahrte Stefan Dröge sein Team vor dem Ausgleich. Praktisch im Gegenzug schloss Goncalves de Oliveira eine schöne Einzelleistung zum 2:0 ab (69.). Das waren die beiden Schlüsselszenen der Partie. In der Folge hätten die Blau-Weißen das Ergebnis angesichts klarer Möglichkeiten von Wilkens (75. und 83.), de Oliveira (80. und 82) und Julian Jesse (86.) eigentlich deutlicher gestalten müssen. Der SV Blau-Weiß Polz möchte sich noch einmal bei allen Helfern bedanken, die dazu beigetragen haben, dass das Pokalspiel gegen den FC Hansa Rostock zu einem echten Vereinshöhepunkt werden konnte.
 
Blau-Weiß Polz: Dröge - Jesse, Schult, Neumann, Mäder, Becker, Ranft, Uller, Albs (80. Freitag), Wilkens, de Oliveira (87. Meyer).



Sieg verschenkt: Blau Weiß Polz - Hagenower SV 1:1







Polz/Rostock - Ostseezeitung
Hansa: Pokalverteidiger siegt 14:0 in Polz



Der Drittligist aus Rostock gewann das Landespokalspiel am Mittwoch in Polz souverän. Aleksandar Stevanovic erzielte bei seinem Pflichtspiel-Comeback gleich zwei Tore.
16.09.2015 19:48 Uhr
 


Polz. Pokalverteidiger FC Hansa Rostock ist am Mittwoch souverän ins Achtelfinale des Fußball-Landespokals eingezogen. Die Hanseaten feierten beim siebtklassigen Landesligisten Blau-Weiß Polz ein wahres Schützenfest: 14:0 hieß es am Ende, zur Halbzeit hatte der Drittligist mit 5:0 geführt. Hansa-Coach Karsten Baumann hatte in dem Nachholspiel beim westmecklenburgischen Verein u.a. auf Jänicke, Ahlschwede, Ikeng, Schuhen sowie Dorda und Henn verzichtet.
 
Das Ergebnis ist auch in der Höhe in Ordnung. Hansa kombinierte ansehnlich und ließ Polz kaum aus der eigenen Hälfte kommen.
 
Auch der Langzeitverletzte Aleksandar Stevanovic kam nach sieben Monaten zu seinem Pflichtspiel-Comeback. Er wurde nach der Halbzeitpause eingewechselt und steuerte gleich zwei Tore zum Sieg bei.
 
Soufian Benyamina (30., 40. Minute), Marcel Gottschling (3., 72.), Aleksandar Stevanovic (51./Foulelfmeter, 81.), Maik Lukowicz (55., 59.), Stephan Andrist (48., 73.), Marco Kofler (20.), Maik Baumgarten (44.), Julius Perstaller (65.) und der Polzer Christoph Neumann (64./Eigentor) erzielten im Polzer Waldstadion die Tore für das Team von Trainer Karsten Baumann.
 
In der Runde der besten 16 muss Hansa nun beim Bölkower SV aus der Landesliga Nord antreten.
 
Gegen Polz hat sich Hansa jedenfalls für das Nordderby bei Holstein Kiel eindrucksvoll warmgeschossen. Das Spiel wird am kommenden Sonnabend live im NDR Fernsehen ausgestrahlt. Die Übertragung beginnt nach Senderangaben um 13.55 Uhr.

F.C. Hansa überrollt SV Blau-Weiß Polz mit 14:0 / Im Landespokal-Achtelfinale wartet der Bölkower SV
 
Im Nachholspiel der 2. Runde des Lübzer Pils Cup 2015/16 trat der Titelverteidiger F.C. Hansa am Mittwochabend (16.09.2015) beim SV Blau-Weiß Polz an. Vor 1.200 Zuschauern gewann die Mannschaft von Chef-Trainer Karsten Baumann deutlich mit 14:0 und trifft nun im Achtelfinale auf den Bölkower SV. Die Partie findet am Wochenende vom 09./10. Oktober 2015 statt.
 
Bei leichtem Nieselregen dominiert der F.C. Hansa das Spiel im Waldstadion in Polz vom Anpfiff an. Im Vergleich zum Liga-Heimspiel gegen Energie Cottbus hat Karsten Baumann sein Team auf mehreren Positionen verändert und mit Brinkies, Erdmann, Scherff, Gottschling und Andrist gleich fünf neue Spieler in der Startelf aufgeboten.
 
In der 2. Minute gibt Marcel Gottschling den ersten Torschuss der Partie ab, aber Blau-Weiß-Keeper Mario Kopischke kann parieren. Nur eine Minute später ist der Polzer-Torhüter dann jedoch geschlagen, als erneut Gottschling von rechts abzieht und zur Führung für die Rostocker einnetzt.Anschliessend dauert es bis zur 15. Minute, ehe es nach einem Freistoß von Andrist wieder gefährlich wird - der Schuss der Schweizers geht jedoch knapp links am Tor vorbei. Nach einer schönen Vorarbeit über die rechte Seite von Perstaller ist es nur eine Zeigerumdrehung später Soufian Benyamina, der den Ball genau in die Arme des fangbereiten Torhüters platziert.
 
Es folgt kurz darauf der erste Torabschluss der Gastgeber. Ein Freistoß von Wallbaum aus gut 22 Metern wird von der Mauer zur Ecke abgefälscht. Beim anschliessenden Eckball muss Johannes Brinkies, der die Mannschaft als Kapitän auf das Feld geführt hat, das erste Mal eingreifen und klärt den Ball per Faust zur nächsten Ecke. In der Folge erhöht der FCH den Druck. Marco Kofler erzielt in der 20. Minute nach einer Ecke von Andrist per Kopf das 2:0 und schnürt mit einem Lupfer in der 28. Minute beinahe seinen ersten Doppelpack im Hansa-Trikot.
 
Die Treffer zum 3:0 und 4:0 gehen auf das Konto von Soufian Benyamina. Der Stürmer trifft zunächst mit links in der 30. Minute und zehn Minuten später mit rechts zum 4:0. Zwischendurch haben die Polzer bei einem Lattentreffer von Andrist aus kurzer Distanz Glück. Den Halbzeitstand von 5:0 stellt dann Maik Baumgarten her, der nach einem schönen Doppelpass von rechts in den Strafraum eindringt und den Ball links unten versenkt.


 
Zur zweiten Halbzeit bringt Karsten Baumann mit Stevanovic und Birkholz für Kofler und Gardawski zwei frische Spieler. Für Alexander Stevanovic ist es nach sieben Monaten Leidenszeit das Pflichtspiel-Comeback für den F.C. Hansa, für den jungen Eric Birkholz aus der U21 der Kogge sogar das Pflichtspieldebüt für die Profis.
 
In der 48. Minute kann der Polzer-Torhüter Kopischke einen langen Ball von Stevanovic nicht festhalten und Andrist bedankt sich mit dem Treffer zum 6:0. Nur drei Minuten später verwandelt ebenfalls Stevanovic einen an Andrist verursachten Elfmeter trocken unter die Latte zum siebten Treffer und legt nur weitere vier Minuten später den ersten Treffer von Maik Lukowicz auf, der eine Minute zuvor für Benyamina ins Spiel gekommen war.
 
Nun entwickelt sich ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften. In der 57. Minute dringt Julian Jesse von links in den Strafraum der Hanseaten ein und kommt zum Abschluss, welchen Brinkies jedoch sicher abwehrt. Kurz darauf erhöht Lukowicz nach guter Vorarbeit von Alex Stevanovic eiskalt auf 9:0.
 
Die einzige gelbe Karte des Spiels kassiert in der 63. Minute der Polzer Christoph Neumann nach einem Foul an Lukowicz. Den daraus resultierenden Freistoß fälscht der Sünder selbst zum 10:0 ins eigene Tor ab. In der 65. Minute erhöht Perstaller nach schönem Flügellauf von Lukas Scherff auf 11:0.
 
In der Folge sind die Polzer weiterhin bemüht den Anschlusstreffer zu erzielen - so kommt Dias Andrade De Oliveira in der 71. Minute zur zweiten Polzer Chance, die von Hansa-Torhüter Brinkies aber vereitelt wird. Im Gegenzug kann Marcel Gottschling in der 72. Minute nach einem Schuss aus der Drehung links unten in den Kasten der Polzer einnetzen.
 
Nach diesem Tor wird der Polzer Torwart Marco Kopischke erlöst und Steffen Gebert kommt für ihn ins Spiel. Doch auch dieser kann nicht verhindern, dass es schon in der 73. Minute zu einem weiteren Treffer durch Stephan Andrist kommt. In der 78. Minute kann wiederum der Polzer Dias Andrade De Oliveira nach einem schönen Solo von Robert Wallbaum einen Torschuss abgeben - doch wieder ist Brinkies rechtzeitig zur Stelle und hält den Ball sicher.
 
Den Schlusspunkt des Spiels setzt Alex Stevanovic. In der 81. Minute schießt er zum 14:0 Endstand ein, an dem auch der in der 82. Minute eingewechselte Polzer-Spielertrainer Thilo Wilkens nichts mehr ändern kann.
 
Fazit des heute geschonten Hansa-Kapitäns Tobias Jänicke: "Die aufopferungsvoll kämpfenden Polzer gestalteten das Ergebnis lange Zeit offen, erst der Doppelschlag von Soufian Benyamina hat das Spiel entschieden. Trotzdem hat der Gegner bis zum Schluss alles versucht, um einen Treffer zu erzielen."
 
SV Blau-Weiß Polz - F.C. Hansa Rostock 0:14
 
Torfolge: 0:1 Gottschling (3.), 0:2 Kofler (20.), 0:3 Benyamina (30.), 0:4 Benyamina (40.), 0:5 Baumgarten (43.), 0:6 Andrist (48.), 0:7 Stevanovic (Foulelfmeter, 52.), 0:8 Lukowicz (55.), 0:9 Lukowicz (59.), 0:10 Neumann (Eigentor, 64.), 0:11 Perstaller (65.), 0:12 Gottschling (72.), 0:13 Andrist (73.), 0:14 Stevanovic (81.)
 
F.C. Hansa Rostock: 
Brinkies - Gardawski (46. Birkholz), Hoffmann, Erdmann, Scherff - Gottschling, Baumgarten, Kofler (46. Stevanovic), Andrist - Perstaller, Benyamina (53. Lukowicz)


Polz bleibt in der Erfolgsspur
 
Tabellenführer gewinnt auch sein viertes Punktspiel - FC Hansa kann kommen
 
14.09.15 - Der SV Blau-Weiß Polz führt weiter mit weißer Weste die Tabelle der Landesliga West an. Das 3:1 auf der Neumühler ,,Ranch" war im vierten Spiel der vierte Sieg. ,,Ich würde das Ergebnis als durchaus glücklich bezeichnen. Wir haben eben zum richtigen Zeitpunkt unsere Tore gemacht", schätzte Thilo Wilkens die eigene Leistung selbstkritisch ein.
 
Insbesondere mit der Anfangsphase konnte der Polzer Spielertrainer nicht zufrieden sein. Die gehörte eindeutig den Neumühlern, die den Gegner gehörig unter Druck setzten und früh zu Chancen kamen. Doch vor dem gegnerischen Tor fehlte es der Heimelf an Durchsetzungsvermögen. In aussichtsreicher Position vergaben nacheinander Florian Hempel (9.), Henning Steinbeck (11.) und Nuredin Besiri (14.).
 
Mit nachlassendem Pressing konnten sich die Blau-Weißen etwas lösen. Und als Goncalves de Oliveira gut nachsetzte und Robert Wallbaum das Auge für Thilo Wilkens hatte, legte dieser den Ball an Hannes Musial vorbei zum 0:1 ins Netz (22.).
 
Bei etwas mehr Präzision im Konterspiel hätten die Gäste bis zur Pause nachlegen können. Gleiches galt für den Beginn der zweiten Halbzeit. Gerade als man von der Polzer Bank lautstark wieder mehr Engagement forderte, schlug der Tabellenführer zu - mit tatkräftiger Unterstützung eines gegnerischen Verteidigers, der den Ball nach langem Abschlag an Thilo Wilkens verlor und sich dann nur noch mit einem Foul zu helfen wusste. Den fälligen Elfmeter verwandelte John Mäder sicher (68.).
 
Neumühle zeigte weiter eine gute Spielanlage, wirkte im Abschluss aber teilweise regelrecht hilflos. Bis der eingewechselte Hans-Friedrich Schramm vor Kopischke an den Ball kam und Christoph Neumanns Rettungsversuch misslang - 1:2 (81.). Es wurde noch einmal hektisch.
 
Bei einem Freistoß an der Polzer Strafraumgrenze wäre der Ausgleich möglich gewesen (83.). Stattdessen ,,klingelte" es auf der anderen Seite. Goncalves de Oliveira zog den Ball mit Übersicht von der Grundlinie zurück. Zwei Verteidiger behinderten sich gegenseitig und machten es Thilo Wilkens so relativ leicht, seinen zweiten Treffer zu markieren (87.).
 
Dank des optimalen Saisonstarts können die Polzer am Mittwoch mit breiter Brust in die Pokal-,,Kür" gegen den FC Hansa Rostock gehen. Anpfiff im Waldstadion ist um 17.30 Uhr.
 

             

            

             Vorverkauf der Eintrittskarten ab 26.08.2015
                             - Allianz Vertretung Alexander Franke Dömitz
                             - Sportlerklause Waldstadion Polz freitags von 18.00 bis 21.00 Uhr
                             - Computerservice Michael Franke in Lenzen
                             - Sportarena Tankstelle Dannenberg
                             - Verkaufsstelle Bäckerei Grünberg Polz
                             - Sport Herrmann Ludwigslust
    




Verdienter Sieg in letzter Minute: Polz - Zarrentin 2:1 (1:0)

Quelle: www.fupa.net

24.08.15 - Mit dem festen Vorsatz, einen Hemsieg zu landen, erzielten die gastgebenden Blau-Weißen von Beginn an Feldvorteile und erspielten sich durch Daniel Freitag (11.) und Goncalves de Oliveira (14.) die ersten guten Tormöglichkeiten, die der Zarrentiner Keeper aber vereiteln konnte. Als John Mäder im Nachsetzen per Kopf das 1:0 erzielte (17.), schien das Spiel in die richtige Bahn zu laufen.

Aber die Gäste kamen nach einem abgefälschten Freistoß, den Mario Kopischke reaktionsschnell parierte, und den direkten Nachschuss an den Pfosten, zu ihrer ersten großen Tormöglichkeit (26.). Der Rest der ersten Halbzeit verlief ohne nennenswerte Aktionen.

Nach der Pause sahen die Zuschauer eine um das zweite Tor bemühte Polzer Elf. Robert Wallbaum hatte nach 56 Minuten die große Chance zum Ausbau der Führung. Jetzt verstärkten die Gäste ihr Offensivspiel und erreichten zumindest spielerische Ausgeglichenheit. Eine Viertelstunde vor Schluss schloss Dennis Hellwege einen Empor-Angriff präzise und unhaltbar zum 1:1 ab. In einer aufregenden Schlussphase verstärkte der Gastgeber wieder die Offensive. Ein Kopfball von Thilo Wilkens
verfehlte noch knapp den Kasten (86.). Die nächste druckvolle Aktion von John Mäder konnte Empor im Strafraum nur regelwidrig stoppen. Den Strafstoß verwandelte der Gefoulte sicher zum vielumjubelten 2:1 (90.). Kurz danach hatte Goncalves de Oliveira freistehend die Chance zur Spielentscheidung (92.). Der starke Gästetorwart vereitelte diese jedoch reaktionsschnell.

Polz: Kopischke, Schult, Ranft, Mäder, Jesse, Neumann, Albs (71. Radtke), de Oliveira, Wallbaum (90. Kies), Wilkens, Freitag (80. Weidmann)

TSV Zarrentin: Rotermann, Günther (66. Schwarz), Hellwege, Semdner, Wolschke, Klüß, Hacker, Dähn (61. Stehr), Bobzien, Schmied, Göhner





Auftakt nach Maß - Blau Weiß Polz gewinnt in Schwerin 1:0
 
16.08.15 - In der Fußball Landesliga West legten die Männer des SV Blau Weiß Polt einen Einstand nach Maß hin. Bei der SG Dynamo Schwerin gewann das Team von Spielertrainer Thilo Wilkens durch den Treffer von De Oliveira in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit 1:0 und hat die ersten drei Zähler in der Tasche.
 
Die Polzer hatten von Beginn an das Spiel im Griff, Dynamo konzentrierte sich aufs Kontern. Die spielentscheidende Situation passierte in der zweiten Minute der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Der Schiedsrichter bereitete sich schon auf den Pausenpfiff vor, da er erwartete, dass Dynamos Torwart Daniel Leistikow den Ball nach vorne schlägt. Doch der SGD-Keeper haute in den Rasen und der Ball sprang vor die Füße des Stürmers der Blau-Weißen De Oliveira, der sich nicht zweimal bitten ließ und zum 0:1-Pausenstand ins leere Tor schoss.
 
Der Gasgteber kam nach einer Stunde besser ins Spiel, das Tor in der 72. Minute fand aber aufgrund einer Abseits-Situation keine Anerkennung. In der Schlussviertelstunde stand der Polzer Keeper Mario Kopischke öfter im Mittelpunkt und hielt mit guten Aktionen den knappen Sieg fest.
 
Torschütze: Goncalves Dias Andrade De Oliveira (45.+2)
 
SV Blau Weiß Polz: Kopischke, Schult, Ranft, Mäder, Wilejto, Neumann, De Oliveira (46. Freitag), Wallbaum, Wilkens, Becker, Uller



Der SV Blau-Weiß Polz trifft in der 2. Runde des Landespokals am 16.09. um 17:30 Uhr auf niemand geringeren als den Titelverteidiger und klassenhöchsten Vertreter des Landes Mecklenburg-Vorpommern, den FC Hansa Rostock!
 
Ganz nebenbei erwähnt, ist dies das dritte Mal, dass beide Vereine aufeinander treffen. Beide vorherigen Vergleiche konnte Hansa für sich entscheiden. Zeit also, die Bilanz ein wenig aufzuhübschen.




Zu viel Auf und Ab bei Blau-Weiß
Fußball-Landesliga, Teil IV: Polzer stellten das offensivstärkste Team der Liga, zeigten aber große Leistungsschwankungen
 
 
04.08.15 - Vielleicht ist es ganz gut, dass die Landesliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Polz auf Grund ihres Freiloses im Landespokal noch eine Woche mehr Zeit für die Meisterschaftsvorbereitung haben. Die wenigen Testspiele dürften nicht gerade Jubelstürme im Blau-Weißen Lager ausgelöst haben.
 
Stimmte beim 5:2-Sieg über den VfL Breese-Langendorf das Ergebnis noch, so ließ sich das vom 2:6 gegen den vom langjährigen Polzer Torjäger Steffen Willuweit trainierten MTV Dannenberg nun wirklich nicht sagen, selbst wenn das halbe Dutzend sicher einen Tick zu viel war. Der als letzter Test geplante Vergleich mit dem SV Krüden/ Groß Garz hatte noch weniger Aussagekraft, aus dem einfachen Grund, als dass die Partie vom Gegner kurzfristig abgesagt wurde.
 
Für Kenner der Polzer Szene ist eine holprige Saisonvorbereitung allerdings eher Normalität als Alarmzeichen. Dennoch wird die Mannschaft bestrebt sein, in der Hinrunde nicht wieder so viele Punkte liegen zu lassen, wie das in der abgelaufenen Saison der Fall war. Man rangierte zur Winterpause auf dem sechsten Platz, um sich durch die zweitbeste Rückrunde - nur Staffelsieger FC Anker Wismar II holte zwei Punkte mehr - noch auf den vierten Rang im Gesamtklassement vorzuschieben.
 
Die Statistik spricht auch in anderer Hinsicht eine Sprache, die in Polz nicht unbekannt ist. Mit 79 erzielten Toren stellten die Blau-Weißen den durchschlagkräftigsten Angriff der Liga. Das positive Bild wird durch die 46 Gegentreffer relativiert. Das war der mit Abstand schlechteste Wert aller Teams aus der oberen Tabellenhälfte. ,,Für die Hinrunde trifft ein vorne hui, hinten pfui wohl wirklich auf unsere Spielweise zu. Darin lag dann auch der gravierende Unterschied zur zweiten Halbserie, in der wir defensiv wesentlich stabiler aufgetreten sind."
 
Es dauerte seine Zeit, bis jeder Einzelne die für ihn optimale Position gefunden hatte. Bezahlt machten sich auch die Kontinuität und zunehmende Zweikampfstärke im Mittelfeld. In der Summe schlug sich das im erwähnt guten Rückrundenabschneiden nieder. Stichwort Kontinuität: Was die Offensive betraf, konnte man den Abgang von Bartosz Barandowski, der die Torschützenliste zur Winterpause anführte, erstaunlich gut kompensieren. Das lag nicht zuletzt an Lukasz Polak, der nahtlos in die Bresche sprang und sich mit 25 Treffern souverän die Torjägerkrone sicherte (Eldenas Johannes Ernst als Nummer zwei brachte es auf 18 Tore). Insofern tut es den Polzern ohne Wenn und Aber weh, dass Polak die einzige zu verkündende Kader-Veränderung für die kommende Saison ist. Der ,,Knipser" wechselt zu Einheit Perleberg, wo er wieder unter der Regie von Bodo Mönke spielen wird.
 
Vom Trainer hatten sich die Blau-Weißen früh in der Rückrunde getrennt. Obwohl es niemand ausgesprochen hat, lieferte der blutleere Derby-Auftritt beim 1:3 im Grabower Waldstadion wohl den letzten Anstoß. ,,Das war regelrecht grauenhaft. So darfst du dich nirgendwo verkaufen." Man müsse das in Erinnerung behalten, ohne jegliche Form der Überbewertung. Das gelte auf der anderen Seite genauso für die Kantersiege gegen Roggendorf (7:1 und 11:0) oder Neumühle (7:1).
 
Es waren nicht zuletzt die auffälligen Leistungsschwankungen, die einem besseren Abschneiden im Wege standen. Die Polzer gewannen in der Rückrunde gegen alle drei Teams, die im Endklassement vor ihnen lagen, u.a. auswärts in Wismar und Leezen. Auf der anderen Seite bekam man nach einer Serie von vier Siegen in Folge beim 1:3 beim Tabellenzwölften in Lübz kein Bein an die Erde.Trotzdem zeigt gerade das Lübz-Beispiel vielleicht am besten, wie die Fußball-Uhren in Polz ticken. Die erste Mannschaft fuhr morgens zunächst nach Schwerin, um die A-Junioren bei deren Landesliga-Spitzenspiel anzufeuern (mit Erfolg, der Polzer Nachwuchs gewann beim SSC mit 3:2 und sicherte sich später den Staffelsieg). Dass es dann beim eigenen Auftritt nicht wirklich rund lief, nahm man in der Nachbetrachtung im Sinne eines gemeinsamen Vereinserlebens in Kauf.
 
Auf den Talenten, die zweifellos in diesem A-Junioren-Team stecken, ruhen schließlich große Hoffnungen. Die Mannschaft bleibt fast komplett zusammen und will als Blau-Weiß Polz II in der neuen Saison die Männer-Kreisliga ,,aufmischen". Zu den Planungen zählt auch, dass der ein oder andere immer wieder einmal im abgesehen vom Polak-Abgang unveränderten Landesliga-Kader auftaucht. ,,Was in der kommenden Saison möglich ist, wird zum Teil auch davon abhängen, wie gut uns die Integration der jungen Spieler gelingt."
 
Als Minimalanforderung streben die Polzer, die weiter von Thilo Wilkens als Spielertrainer geführt werden (unterstützt von den Routiniers Oliver Möller und Ronny Schult), erneut einen Platz unter den ersten Fünf an.
 




Vorbereitungsspiele 1. Mannschaft
 
Sonnabend, den 18.07.2015 14.00 Uhr SV Blau Weiß Polz  -  VfL Breese/Langendorf  5:2
Sonnabend, den 25.07.2015 14.00 Uhr SV Blau Weiß Polz  -  MTV Dannenberg  2:6
Sonnabend, den 01.08.2015 14.00 Uhr SV Blau Weiß Polz  -  SV Krüden-Groß Garz
Sonnabend, den 08.08.2015                    1. Pokalrunde  -Freilos-
Sonnabend, den 15.08.2015                    1. Punktspiel



Ehrung der A-Junioren zum Staffelsieg 2014/15 und Dank an die Trainer und Eltern




Abschlusstabelle Landesliga West 2014/15







,,Gonzo" trifft gegen beste Abwehr dreifach
 
23.05.15 - Mann des Tages beim 3:0-Sieg des SV Blau-Weiß Polz gegen Dynamo Schwerin war Goncalves de Oliveira. Der brasilianische Stürmer der Blau-Weißen erzielte alle drei Treffer der Partie.
 
Viel mehr als diese drei Tore bekamen die Zuschauer im Waldstadion allerdings nicht zu sehen. Im Polzer Lager war anschließend von einem ,,langweiligen Spiel" die Rede. Daran hatte der Gegner großen Anteil. Die in dieser Saison sehr defensivstark auftretenden Dynamos (beste Abwehr der Liga) taten wenig für das Spiel. Selbst bei Ballbesitz fielen die Angriffsbemühungen der nur zu elft angereisten Gäste zaghaft aus.
Mangels Alternative musste ein schon nach dem Warmmachen angeschlagener Spieler im Mittelkreis ,,geparkt" werden. Wie man so ein Bollwerk aushebelt, zeigten die Blau-Weißen bei ihren Toren. Das 1:0 bereitete Thilo Wilkens mustergültig vor. Seine Flanke von der Grundlinie fand den verwaisten de Oliveira, der mühelos einnickte (12.). Beim 2:0 ließ Lukasz Polak zwei Gegenspieler schlecht aussehen, bevor er ,,Gonzo" per Heber in Szene setzte. Der ließ sich durch die Hand-Reklamationen der Gäste nicht beirren, lief alleine aufs Tor zu und schloss überlegt ab (41.).
Aus der zweiten Halbzeit blieb einzig das 3:0 ,,hängen". Bei seinem zweiten Kopfballtreffer profitierte de Oliveira diesmal von Daniel Freitags präziser Flanke (54.). Der Rest war - Langeweile.
 
 
 
SV Blau-Weiß Polz: Gebert - Jesse, Neumann, Wilejto, Mäder, Uller (82. Kies), Schult (63. Krzyzaniak), Freitag, Wilkens, de Oliveira, Polak (71. Albs).

 

 



Vereinsvorsitzender Peter Franke (links) und Abteilungsleiter Jörg
Jahncke (Mitte) gratulieren dem Mannschaftskapitän der A-Junioren Julian
Jesse zum Meistertitel der Landesliga Staffel V



Die beiden Trainer Rene Weidmann (rechts) und Peter Kies (zweiter von
rechts) formten kontinuierlich die Mannschaft der Talente und
entwickelten Ihre Fähigkeiten weiter. In der nächsten Saison sollen sie
den Kern der neuen 2. Mannschaft bilden.

 

Blau Weiss A-Junioren - MEISTER!!!!

 

 

 

Tabellenzweitem keine Chance gelassen

Fußball-Landesliga West: SV Blau-Weiß Polz feiert 5:1-Auswärtssieg über SpVg Cambs-Leezen

14.05.15 - Mit einer so klaren Angelegenheit hatte im Lager des SV Blau-Weiß Polz wohl niemand gerechnet: Im gestrigen Nachholspiel der Landesliga West bei der zweitplatzierten SpVg Cambs-Leezen setzten die Blau-Weißen ein 5:1-Ausrufezeichen. Und da parallel die TSG Warin (3.) gegen Tabellenführer anker

Wismar II mit 1:0 siegte, hat sich die Spitzengruppe wieder schön zusammengeschoben. Die Meisterschaftsentscheidung verspricht reichlich Spannung.

Das konsequente Forechecking, das insbesondere Lukasz Polak und Goncalves de Oliveira betrieben, schmeckte der Spielvereinigung so gar nicht. Nach einigen ersten Torannäherungen nahm der nachsetzende Polak einem Abwehrspieler am gegnerischen Strafraum den Ball ab. Das Zuspiel auf seinen Sturmpartner schien verunglückt. Doch de Oliveira bewies Übersicht, passte noch einmal quer. Das 1:0 war damit für den Top-Torjäger der Liga reine Formsache (16.).

Die Gäste zeigten weiterhin die klar bessere Spielanlage. Brenzlig wurde es nur nach einem Freistoß. Letztlich landete der Ball aber in den Händen von Keeper Steffen Gebert (29.). Beim 2:0 entwickelte sich ein Kopfball von Marco Ranft zur Bogenlampe, SpVg-Schlussmann Christoph Woelk streckte sich vergeblich (36.).

Die Heimelf kam mit viel Schwung aus der Kabine und versuchte den Gegner einzuschnüren. Doch die Gelb/Roten-Karte für Steffen Lampe setzte der Drangperiode ein Ende (62.). Wenig später warnte Woelk seine Vorderleute noch mit den Worten: ,,Das ist ein Linksfuß", um den Ball nach Polaks Linksschuss doch zum dritten Mal aus dem Netz holen zu müssen (67.). Als Thilo Wilkens nach einem Freistoß zu Boden ging und der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt zeigte, verwandelte Polak sicher zum 4:0 (71.). Der eingewechselte Patrick Wrobel nutzte eine gute Vorarbeit von Steve Svenßon zum Cambser Ehrentreffer (81.).

Das letzte Wort hatten die Blau-Weißen. John Mäder zog energisch in den Strafraum und wurde zu Fall gebracht. Was folgte, war Lukasz Polaks vierter Streich (88.), der sein Konto auf stolze 25 Treffer anwachsen lässt.

SV Blau-Weiß Polz: Gebert - Uller, Neumann, Becker, Mäder, Ranft (75. Kies), Wilejto, Meyer(73. Albs), Wilkens, de Oliveira, Polak.









Polzer auf dem Weg zu neuer Stärke


Fußball-Landesliga: SV Blau-Weiß feiert mit 1:0 gegen guten Aufsteiger aus Warin seinen vierten Sieg in Folge

25.04.15 - Der SV Blau-Weiß Polz hat seinen Aufwärtstrend auch gegen die TSG Warin bestätigt und ist durch das 1:0 auf den vierten Tabellenplatz geklettert. Ihren vierten Sieg in Folge mussten sich die Blau-Weißen allerdings hart erarbeiten. Weil sie hochkarätige Chancen ausließen und die Gäste zum anderen ihrem Ruf als seit langem stärkster Aufsteiger gerecht wurden, blieb es bis zum Schluss eine Zitterpartie.
Die Polzer begannen sehr druckvoll, hatten nach zehn Minuten schon drei Ecken auf dem Konto. Einen platzierten Kopfball von Goncalves de Oliveira parierte Philipp Schröder ebenso (11.), wie einen aufs kurze Eck gezogenen Polak-Freistoß (37.). Mitte der ersten Halbzeit deuteten die Wariner an, wie sie sich das Spiel vorgestellt hatten. Torjäger Patrick Wichmann wackelte einen Verteidiger aus und prüfte Mario Kopischke (24.). Der Polzer Keeper war auch bei der anschließenden Ecke gefordert und hatte Glück, dass Marcel Manns nach Wichmann-Zuspiel das lange Eck verfehlte (28.).
Den ersten richtigen Aufreger gab es kurz vor der Pause. Goncalves de Oliveira tauchte bei einem Konter frei vor dem gegnerischen Tor auf und wurde von dem herauslaufenden TSG-Keeper in ,,Sensen-Manier" abgeräumt (41.). Selbst von Wariner Seite wurde die Rote Karte als durchaus angemessen eingestuft. Da die mit kleinem Kader angereisten Gäste an diesem Tag über keinen Ersatztorwart verfügten, musste Matthias Schmidt zwischen die Pfosten. Um es vorwegzunehmen: Der etatmäßige Innenverteidiger machte seine Sache sehr ordentlich, wie er noch vor der Pause zweimal unter Beweis stellte.
Schmidt verkürzte auch gekonnt den Winkel gegen Thilo Wilkens (60.), der anschließende Flankenversuch von John Mäder landete hinter dem Tor. Wenig später machte es ,,Jonni" wesentlich besser. Er hinterlief den eingewechselten Sascha Meyer und schob den Ball mit viel Übersicht in die Mitte. Der Rest war für Lukasz Polak nur noch Formsache - 1:0 (63.). Die Blau-Weißen hätten jetzt für eine Vorentscheidung sorgen können. Sie ließen mehrere gute Chancen aus. Die beste hatte Goncalves de Oliveira, der nach Wilkens-Vorarbeit das Lattenkreuz traf (79.).
Trotz Unterzahl hielten die Wariner konsequent und diszipliniert an ihrer Linie fest und standen am Ende dicht vor dem Ausgleich. Einen missglückten Rückpass konnte Mario Kopischke ausbügeln (90.), bevor er selbst für das Kuriosum schlechthin sorgte. ,,Ich dachte, der Schiedsrichter hätte Freistoß gepfiffen, doch er hat wohl nur weiterspielen signalisiert", kommentierte der Polzer Keeper die Szene, die pures Entsetzen unter den Fans auslöste. Er legte den Ball im eigenen Strafraum ab, genau vor die Füße des offensichtlich perplexen Danny Thomas. Als der ehemalige Torjäger der SG 03 die Situation realisierte und schoss, bekam Kopischke noch die Hand hoch (90.+2). Auf der anderen Seite hatte Thilo Wilkens in der letzten Aktion alle Zeit der Welt, traf aber nur den Pfosten (90.+4.).
SV Blau-Weiß Polz: Kopischke - Uller (46. Meyer), Becker (90. Möller), Neumann (84. Hubatsch), Mäder, Ranft, Schult, Wilejto, Wilkens, Polak, de Oliveira.

 

 

 

 

SV Blau Weiß Polz  -  TSG Gadebusch  4:3 (1:1)

Torfestival mit Happyend trotz dreimaligem Rückstand

Polzer Fußballherz was willst du mehr – könnte man nach dem erneuten Torfestivals mit 7 Toren und dem 1. Rückrundensieg trotz dreimaligem Rückstand sagen.

Dabei kostete dieser Erfolg angesichts der wiederrum schwachen Abwehrleistung den Fans einige Nerven. Vieles ähnelte dem Verlauf des 1. Rückrundenspiels gegen Zarrentin, wo am Ende nur ein unbefriedigendes Unentschieden zu Buche stand.

Der Gastgeber begann verheißungsvoll und erarbeitete sich durch Goncalves de Oliveira die erste Tormöglichkeit (12.). Doch als die Gäste zum ersten mal halbwegs gefährlich bis in den Polzer Torraum kamen, hieß es nach inkonsequentem Abwehrverhalten mehrerer Polzer Spieler überraschend 0:1 durch Stefan Lübcke (18.). Dieser Rückstand schien noch nicht für große Beunruhigung beim Gastgeber zu sorgen denn schon 5 Minuten später gelang dem heute gut aufgelegten de Oliveira nach Vorarbeit von Lukasz Polak der 1:1 Ausgleich. Wenn auch nicht spielerisch überzeugend, konnten mit einem schönem Angriff und knapp verzogenem Abschluss von Lukasz Polak (33.)  sowie einer tollen Parade nach Freistoß von Lukasz Polak (43.) weitere Tormöglichkeiten zur Führung erspielt werden. Doch schon 3 Minuten nach Wiederbeginn führte ein weiterer katastrophaler Fehler zur erneuten 1:2 Gästeführung durch Stefan Rose (49.). Auch jetzt schien eine Wende im Spiel möglich, denn nach einem toll gehaltenen Kopfball von de Oliveira (50.) erzielte dieser kurz darauf nach Ecke von Lukasz Polak per Kopf den erneuten 2:2 Ausgleich (53.). Aber der Gast hatte längst bemerkt, dass gegen die ersatzbedingt umgestellte und oft unsortiert wirkende Polzer Abwehr mehr möglich war. Wie befürchtet führte dann ein erneuter Abstimmungsfehler wiederholt zum  2:3 Rückstand durch Michael Sass (61.). Einen der besten Polzer Angriffe schloss Thilo Wilkens gekonnt zum erneuten 3:3 Ausgleich ab (68.). Wer nun gedacht hatte der Gastgeber würde zur Schlussoffensive blasen, sah sich getäuscht. Die Gäste übernahmen erstaunlicherweise die Initiative und brachten die Polzer Abwehr mehrmals in Bedrängnis. So musste der unermüdlich kämpfende Thilo Wilkens vor der Torlinie retten (71.). Als nur noch wenige Optimisten an einen Polzer Sieg glaubten, nutzte John Mäder den kollektiven Schlaf der Gäste, als er durchlief und freistehend gekonnt aus Nahdistanz zum vielumjubelten 4:3 Siegtreffer einschoss (88.). Am Ende kann der Sieg auf Grund der Polzer Chancenvorteile als verdient bezeichnet werden, wobei für den, im Spielverlauf immer mutiger werdenden Gast eine dicke Überraschung möglich war.

SV Blau Weiß Polz: Gebert – Schult, Becker (ab 68. Jesse), Wilejto, Ranft, Mäder, Wilkens, Freitag (ab 90. Hubatsch), Albs, de Oliveira (ab 80. Uller), Polak









Vorbereitungsspiel
Sonnabend. den 28.02.2015 15.00 Uhr
TSV Bienenbüttel (Bezirksliga Lüneburg) - SV Blau Weiß Polz (abgesagt)

Vorbereitungsspiel 21.02.2015
SV Blau Weiß Polz  -  SV Eiche Weisen 6:0 (4:0)
Tore für Polz: Polak 3,
de Oliveira, Wilkens, Hubatsch


Offensiv hui, defensiv aber wackelig
Autor: Thomas Willmann
Fußball-Landesliga, Teil III: SV Blau-Weiß Polz stellt das treffsicherste Sturmduo der Hinrunde und ist doch nur Tabellensechster
Wenn eine Mannschaft die Nummer eins und zwei in der Torjägerliste stellt und trotzdem nur als Tabellensechster in die Winterpause geht, so löst das im gesamten Umfeld allgemein sicher keine allzu große Zufriedenheit aus. Genauso sehen das die Verantwortlichen beim Fußball-Landesligisten SV Blau-Weiß Polz: ,,Wir sind bisher ganz ohne Zweifel hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben, hatten uns von der nochmaligen Verbesserung im Kader schon einiges versprochen." In einem Punkt ist das durchaus aufgegangen. Neuzugang Bartosz Barandowski hat nach einigen Anlaufproblemen offensiv richtig eingeschlagen, sich mit 14 Treffern zum Top-Torjäger der Liga geschossen. Auf die Durchschlagskraft des 26-jährigen Polen werden die Polzer allerdings in der Rückrunde schon wieder verzichten müssen. Barandowski ist in der Winterpause einem entsprechenden Angebot folgend zu seinem vorherigen Verein, dem Prenzlauer SV, zurückgewechselt. Es war ein einvernehmlicher Schritt. Mit Lukasz Polak (13 Treffer) hat man ja aber auch noch die Nummer zwei am Start.
Doch obwohl die Blau-Weißen mit ihren 41 Toren - das 3:0 gegen den Grevesmühlener FC, das den Polzern auf Grund des gegnerischen Nichtantretens am letzten Hinrundenspieltag zugesprochen wurde, fiel durch den Rückzug des GFC aus der Wertung - hinter dem FC Anker Wismar II (47 Tore) das offensivstärkste Team der Liga stellten, ließ die Gesamtbilanz zu wünschen übrig. Ein wesentlicher Faktor ist, leicht nachvollziehbar, die hohe Anzahl der Gegentreffer. Satte 29-mal klingelte es im Blau-Weißen Gehäuse. Nur das abgeschlagene Schlusslicht aus Roggendorf hatte da noch ,,mehr" zu bieten. ,,Wir haben uns immer wieder kapitale Fehler im Defensivverhalten geleistet. Das betraf die komplette Mannschaft, war nicht allein der Abwehr geschuldet." Den Schlüssel für diese unerklärliche Schwäche zu finden, das ist eine der wesentlichen Aufgaben für die inzwischen angelaufene Rückrundenvorbereitung. Daneben gab es aber auch fußballtaktische Unstimmigkeiten zu konstatieren. Da passten Laufwege und das Verständnis untereinander nicht so richtig. ,,Wir müssen zu unserer alten Geschlossenheit zurückfinden", sieht man sich hier als Trainer-/Betreuerstab sowie im Mannschaftsrat gefordert. Das Gemeinsam-auf-dem-Platz-Spaß-haben, das seit jeher zur Polzer Fußball-Philosophie gehöre, sei in der Hinrunde vielleicht doch etwas zu kurz gekommen. Verbesserungswürdig ist außerdem ohne Frage die Auswärtsbilanz. Zwei Siegen und einem Unentschieden standen drei Niederlagen gegenüber. Damit ordnet man sich im Liga-Vergleich lediglich auf dem zehnten Rang ein. Was die allgemeine Planung rund um die Mannschaft betrifft, so hat der Ausfall von Peter Franke doch für ein gehöriges Vakuum gesorgt. Der Vereinsvorsitzende, der im Hintergrund viele organisatorische Fäden gezogen hat, ist nach einem Schlaganfall Ende vergangenen Jahres immerhin auf dem Wege der Besserung (alles Gute auch von dieser Stelle).Das klar formulierte Polzer Ziel für die zweite Halbserie ist ein Klettern in der Tabelle. ,,Minimum ist ein Platz unter den ersten Fünf, wenn wir ehrlich sind, sollte es eigentlich für die ersten Drei reichen. Das ist keine Arroganz, das müssen wir angesichts der vorhandenen Qualität von den Jungs verlangen können." Abgesehen vom Barandowski-Abgang bleibt der Kader unverändert und müsste, wenn man von gravierenden Ausfällen verschont bleibt, in Breite und fußballerischem Vermögen nach eigener Einschätzung ausreichen, um die Zielstellung zu realisieren. Ein erster Test endete ohne größere Trainingsvorbereitung auf Perleberger Kunstrasen mit einer glatten 0:5-Niederlage. Da hat man sich für den kommenden Sonnabend doch einiges mehr vorgenommen, wenn um 14 Uhr das Team von Eiche Weisen im Waldstadion aufläuft. In die Rückrunde steigen die Blau-Weißen am 14. März mit dem Heimspiel gegen den TSV Empor Zarrentin ein.


Polzer A-Junioren gewinnen hochbesetztes Boizenburger Turnier

Staffel 1: Aufbau Boizenburg, Blau Weiß Polz, Burgsee Schwerin, Lübstorf/Bad Kleinen
 
Staffel 2: SG LWL/Grabow (Verbandsliga), Schweriner SC, Zarrentin, Erbstorf (Niedersachsen)
 
1. Halbfinale: SG  LWL/Grabow : Boizenburg 4:0
 
2. Halbfinale: SV Blau Weiß Polz : Schweriner SC 1:0 (Julian Jesse)
 
Spiel um Platz 3: Schweriner SC  : Aufbau Boizenburg 3:2
 
Finale SV Blau Weiß Polz : LWL/Grabow 3:1 (Yannick Albs, Julian Jesse, Heiner Richter)
 
Eingesetzte Polzer Spieler mit erzielten Toren:
 
Yannick Albs (3), Marcel Sawatzki (Torwart !), Philipp Kies, Chritian Permin, Stephan Döhring (1), Heiner Richter (2), Julian Jesse (3)
 
Bei diesem sehr gut besetzten Turnier zeigten unser Jungs nicht nur ihre spielerischen Stärken. Vor allem die ruhige und clevere Spielweise
 
machten den letztendlich verdienten Erfolg aus.
 
Nur im 1. Gruppenspiel gegen Boizenburg benötigten unsere Jungs noch ein wenig zu viel Findungszeit und verloren mit 1:2. Alle anderen Spiele wurden dann zwar nicht "haushoch" aber trotzdem souverän gewonnen. Auch im Finale ließ man gegen den Verbandsligisten nur wenig gegnerische Chancen zu und konnte verdient mit 3:1 gewinnen.
Das bei unseren A-Junioren der eine oder andere Stammspieler fehlte machte sich bei diesem Turnier absolut nicht bemerkbar. Nicht nur weil es den anderen Mannschaften genauso ging sondern weil sich alle eingesetzten Spieler sehr gut einbringen konnten.

 

 

 

Polzer ,,Feuerwehrmann" feiert 50. Geburtstag

Reichlich Hände schütteln hieß es für Fred Nowe

Die ,,Institution" im Polzer Tor hatte zwei Tage zuvor seinen 50. Geburtstag gefeiert.

Nowe kam erst spät, mit 18 Jahren, über den Volleyball zum Fußball. Während seines Armeedienstes kickte er für Vorwärts Hagenow, sehr gerne denkt er an die Zeit bei der TSG Neustrelitz während des Studiums zurück, wo man mit einer ,,tollen Truppe" um den Aufstieg in die DDR-Liga gespielt habe. Dass es 1989 trotzdem zurück in die fußballerische Heimat ging, daran war maßgeblich der langjährige Polzer Trainer Helmut Weidmann ,,schuld". Nicht zuletzt auf Grund einer Verletzung wurde der reaktionsschnelle Keeper mit 38 Jahren verabschiedet - um bis heute immer wieder einmal als ,,Feuerwehrmann" auszuhelfen. ,,Ich habe immer eine gepackte Sporttasche im Auto", versicherte Nowe und fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: ,,,Eigentlich hatte ich ja fest damit gerechnet, in diesem Derby zwischen den Pfosten zu stehen."

 

Polzer Chancenplus drückte sich im Ergebnis aus

SVZ 01.12.14 - Im Polzer Waldstadion standen sich erstmals in einem Pflichtspiel die geografischen Nachbarn SV Blau-Weiß Polz und LSV Schwarz-Weiß Eldena gegenüber.
Die auf diesem Niveau wesentlich erfahreneren Gastgeber gaben dem Landesliga-Aufsteiger mit 5:1 das Nachsehen.

Die Partie begann rasant. Ein Foul an John Mäder führte zum Strafstoß, Lukasz Polak verwandelte (3.). Wenig später erhöhte Bartosz Barandowski auf Vorarbeit von Thilo Wilkens auf 2:0 (7.). Eine etwas unbedachte Aktion des Polzer Keepers Steffen Gebert hatte früh den zweiten Elfmeterpfiff zur Folge. Sebastian Lozanski verkürzte für den Aufsteiger (13.). Es dauerte aber nur weitere drei Minuten, da stellte Ronny Schult wieder den Zwei-Tore-Abstand her. Polz kam zu weiteren Hochkarätern. Thilo Wilkens brachte den Ball nicht im Netz unter (33.) beziehungsweise scheiterte an Michael Porep (34.), und einen Barandowski-Schuss beförderte ein Verteidiger von der Torlinie (36.). Auf der anderen Seite wurde Johannes Ernst im letzten Moment noch von Christoph Neumann am kontrollierten Torschuss gehindert (38.).

Nach dem Wiederanpfiff änderte sich zunächst wenig. Eldena versuchte zwar, den Gegner verstärkt unter Druck zu setzen, die besseren Chancen gehörten aber den Blau-Weißen. Bartosz Barandowski setzte einen Schlenzer ans Lattenkreuz (48.), ein Foul an Thilo Wilkens blieb ungeahndet (53.), der freigespielte Lukasz Polak traf nur den Pfosten. Goncalves de Oliveira verwertete den Abpraller, stand dabei aber vermeintlich im Abseits (65.). Im Gegenzug hatte die Eldenaer Bank den Torschrei schon auf den Lippen. Doch der Ball sprang von der Lattenunterkante ins Feld zurück (66.). Als ein Gäste-Stürmer wenig später bei einem Konter alleine auf das Tor zulief, versagten ihm offensichtlich die Nerven (72.). Der Anschlusstreffer hätte sicher noch einmal für Spannung gesorgt. Stattdessen legte Barandowski auf Wilkens ab, der sich diese Chance zum 4:1 nicht entgehen ließ (77.). Die letzte Aktion des Spiels war ein Wilejto-Freistoß, den Polak zum 5:1-Endstand einköpfte.

Blau-Weiß Polz: Gebert - Uller, Schult, Neumann (76. Becker), Mäder, Wilejto, Ranft (86. Freitag), Wallbaum (55. de Oliveira), Wilkens, Barandowski, Polak.

Schwarz-Weiß Eldena: Porep - Mau, Scheftschik, Zimmermann, Lozanski, Friedrich (55. Jastram), Kaiser (61. Kolrep), Lemke, Jahnke, Gatzke, Ernst (61. Schult).






Polzer retten mit Schlusspfiff noch Remis
 
Später Treffer bewahrt SV Blau-Weiß vor Heimniederlage gegen Hagenower SV
 
Autor: thow
 
10.11.14 - Wie eng Jubel und Enttäuschung im Fußball beieinander liegen können, machte das Landesliga-Derby zwischen SV Blau-Weiß Polz und Hagenower SV deutlich. Die Gäste hatten den Auswärtssieg schon zum Greifen nahe, um mit der letzten Aktion - der Schiedsrichter pfiff anschließend ab - doch noch zwei Punkte aus der Hand zu geben. Die Polzer Freude an diesem Tag dürfte ausschließlich dem glücklichen Ausgleich gegolten haben. Gemessen an der Chancenverteilung insbesondere in der zweiten Halbzeit hätten sie eigentlich als Sieger vom Platz gehen müssen.
 
In den ersten 45 Minuten hielten sich die nennenswerten Szenen in Grenzen. Als auf Vorarbeit von Lukasz Polak der Polzer Mannschaftskapitän Thilo Wilkens und HSV-Keeper Patrick Tack gleichzeitig am Ball waren, konnte ein Verteidiger den daraus resultierenden Abpraller noch herausschlagen (14.). Auf der anderen Seite musste Steffen Gebert bei einem Freistoß von Sebastian Pippirs nachfassen (21.). Die nächste Möglichkeit gehörte wieder den optisch überlegenen Blau-Weißen. Ein Kopfball von John Mäder war zu hoch angesetzt (23.). Eine Ecke leitete die überraschende Gäste-Führung ein. Ob Enrico Grewe den Ball nun mit der Hand gestoppt hatte oder nicht, spielte keine Rolle. Der Schiedsrichter ließ weiterlaufen, und Grewe traf aus kurzer Distanz zum 0:1 (26.).
 
Die Polzer hatten in der Folge so ihre Probleme, zumal es der HSV schaffte, mit vielen kleinen taktischen Fouls den Spielfluss zu unterbinden. So ging auch dem Ausgleich ein Standard voraus. Thilo Wilkens verwertete per Kopf einen Freistoß von Robert Wallbaum (36.).Nach dem Seitenwechsel wurde es ein echtes Derby. Die Emotionen kochten zeitweise ganz schön hoch. ,,Das endet nicht mit elf gegen elf", mutmaßten die Fans. Letztlich ging aber doch alles ohne Platzverweis über die Bühne.
 
Das Chancenplus lag eindeutig auf Polzer Seite. Polak scheiterte per Direktabnahme am großartig reagierenden Tack (68.), nach schönem Spielzug und unübersichtlicher Situation brachte Wilkens den Ball nicht über die Linie (73.). Goncalves de Oliveira konnte eine gute Vorarbeit von Bartosz Barandowski nicht verwerten (75.). Hatten die Hagenower kurz zuvor noch vergeblich einen Strafstoß gefordert (74.), so zeigte der Schiedsrichter wenig später auf Hinweis seines Assistenten dann doch auf den Punkt. Der normalerweise sichere Elfmeterschütze Sebastian Pippirs fand mit halbhohem Versuch im 19-jährigen Steffen Gebert seinen Meister (76.).
 
Dennoch schienen die Gäste alles klar machen zu können. Danilo Grewe fand nach unwiderstehlichem Sprint in Marcel Rudolf einen dankbaren Abnehmer (85.).
 
Zwei Ecken in der Schlussminute ließen die Polzer Hoffnungen leben. Und tatsächlich brachte Bartosz Barandowskis Schuss noch das umjubelte 2:2. Dass auf Hagenower Seite die Köpfe hingen, war nur allzu verständlich.



SG Roggendorf - SV Blau Weiss Polz  1:7
Polzer mit großem Torhunger

SV Blau-Weiß setzt sich nach frühem Rückstand in Roggendorf mit 7:1 durch

Autor: thow
Nichts anbrennen ließen die Landesliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Polz beim sonntäglichen Auswärtsauftritt in Roggendorf, der mit einem satten 7:1-Sieg endete. Zunächst einmal herrschte allerdings Entsetzen auf der Gästebank, als Michael Saffan von einer Uneinigkeit in der gegnerischen Innenverteidigigung profitierte und den Ball volley zum 1:0 versenkte (5.). Der weitere Spielverlauf sorgte allerdings für eine relativ schnelle Nervenberuhigung. Auch wenn es immerhin bis zur 21. Minute dauerte, bevor Lukasz Polak per Elfmeter den Ausgleich herstellte. Vorausgegangen war ein Foul am bärenstarken Thilo Wilkens. Beim Polzer 2:1 leistete Robert Wallbaum mit präziser Flanke die Vorarbeit, Bartosz Barandowski vollendete per Kopf (32.). Das noch punktlose Schlusslicht versuchte es nach dem Wiederanpfiff mit langen Bällen auf seine robusten Stürmer und hätte fast Erfolg gehabt. Doch Kai Militz legte sich den Ball einen Tick zu weit vor, so dass der gut herauslaufende Steffen Gebert mit der Fußspitze klären konnte (60.). Als Goncalves de Oliveira auf der anderen Seite das 3:1 markierte (68.), kam das einer Vorentscheidung gleich, zumal sich die Roggendorfer selbst dezimierten (Rot für Schiedsrichterbeleidigung). In der Schlussphase ging es Schlag auf Schlag. Polak (79.), de Oliveira (84.) und Barandowski (88.) erzielten jeweils ihre zweiten Treffer, den Schlusspunkt setzte Robert Wallbaum (90.). Eine völlig unsinnige Aktion des SG-Keepers gegen Goncalves de Oliveira unmittelbar nach dessen 5:1 ,,verhalf" auch ihm zur vorzeitigen Dusche.
SV Blau-Weiß Polz: Gebert - Uller, Schult, Möller, Mäder, Ranft, Wallbaum, Wilkens (75. Hubatsch), Polak, Brandowski (88. Gabler), de Oliveira.








Erster Heimsieg nach guter Leistung

SV Blau Weiß Polz  -  FC Anker Wismar 4:1 (3:0)
                   1:0  de Oliveira
                   2:0  Polak
                   3:1  Barandowski
                   3:1  Bründel
                   4:1  Barandowski

Auf die Polzer Offensive ist Verlass
 
Landesliga West: Trefferquote der Blau-Weißen beim 4:1 gegen Anker Wismar II stimmt
 
Autor: Thomas Willmann
 
In der Abwehr diesmal nicht so anfällig
 
,,Na bitte: Es geht doch", dürfte so manch Anhänger des SV Blau-Weiß Polz angesichts des 4:1-Sieges gegen den FC Anker Wismar II gedacht haben. Nach Derby-Niederlage (2:4 gegen Ludwigslust/Grabow) und spektakulärem Remis vor zwei Wochen (5:5 gegen Cambs-Leezen) feierten die Blau-Weißen den ersten Meisterschaftserfolg vor heimischem Publikum. Nimmt man das Chancenverhältnis zum Maßstab, hätte das Ergebnis leicht noch höher ausfallen können.Die Polzer erwischten einen Traumstart. Nach einem langezogenen Freistoß in den gegnerischen Strafraum konnte Ronny Schult den Ball zwar noch nicht im Tor unterbringen. Doch das holte Goncalves de Oliveira Sekunden später aus der Drehung nach (3.). Wenig später hatte ,,Gonco" nach Kopfball-Ablage von Lukasz Polak auch schon das 2:0 auf dem Fuß, verfehlte aber das lange Eck (5.). Auf der anderen Seite blockte John Mäder im richtigen Moment und verhinderte so Schlimmeres (7.). Ansonsten war von der Anker-Reserve in der ersten Halbzeit offensiv wenig zu sehen. Die Gäste fielen mehr durch eine mitunter sehr ,,robuste" Zweikampfführung auf. Die hatte in der 31. Minute einen Freistoß zur Folge, den Lukasz Polak sehenswert verwandelte. Bei einem langen Ball schien die Defensive der Blau-Weißen nicht wirklich im Bilde. Mario Kopischke spielte aber gut mit und klärte (34.). Der Polzer Keeper war gleich noch einmal gefordert, lenkte einen ansatzlosen, tückischen Aufsetzer an den Pfosten (40.). Statt des drohenden Anschlusstreffers ging es mit einem 3:0 in die Kabine. Bartosz Barandowski unterstrich seine Torgefährlichkeit, nutzte die Unentschlossenheit des herauslaufenden Anker-Torwarts, umspielte diesen und schob ein (44.).
Dass die Gäste nach dem Seitenwechsel ein anderes Gesicht zeigten, lag sicher auch an der Einwechslung von Aram Jeghiazarjan. Der Torjäger traf berufsbedingt erst kurz vor der Pause im Waldstadion ein und sorgte mit seiner Ballsicherheit sofort für einigen Wirbel. Bei einer ganzen Serie von Eckbällen wirkten die Polzer wenig souverän. Ein abgefälschter Schuss senkte sich auf die Latte (58.). Insofern fiel das 1:3 durch Thilo Bründel in dieser Phase nicht unverdient (65.). Allerdings kam auch die Heimelf weiterhin zu teilweise hochkarätigen Chancen. Ein Abwehrspieler rettete kurz vor der Linie (66.), bei einem platzierten Schult-Kopfball klärte Nils Kanter reaktionsschnell zur Ecke (67.). Den Blau-Weißen boten sich zunehmend Konterräume, die nicht mit letzter Konsequenz genutzt wurden. Und so blieben die Gäste im Spiel - selbst nachdem der bereits gelb-verwarnte Martin Gagelmann die Ampelkarte gesehen hatte (73.). Die endgültige Entscheidung leitete Lukasz Polak ein, indem er den Anker-Keeper unter Druck setzte. Der bediente unfreiwillig de Oliveira, dessen Querpass das 4:1 für Barandowski nur noch zu einer Formsache werden ließ (84.).








Vereinsvorsitzender Peter Franke (link) dankt Gemeindearbeiter Gunnar Baarß für seinen Einsatz im Waldstadion. Nach 18 monatiger Tätigkeit endet seine Aufgabe. Eine anspruchsvolle Herausforderung erwartet Bauhofleiter Jörg Jahncke (rechts) bei der Einarbeitung des neuen Gemeindearbeiters.




Polzer defensiv weiter anfällig

Blau-Weiße haben mit 2:4 in Neumühle schon 16 Gegentreffer kassiert

Autor: thow

29.09.14 - Die 16 Gegentreffer, die der SV Blau-Weiß Polz in fünf Spielen der Fußball-Landesliga West kassiert hat, sprechen eine deutliche Sprache. Nur Schlusslicht Roggendorf, das auf dem besten Weg zur ,,Schießbude" der Liga ist (Torverhältnis 3:35), musste noch mehr einstecken. Im Auswärtsspiel beim Neumühler SV konnten die Blau-Weißen den Negativtrend nicht stoppen. Nach der 2:4-Niederlage finden sie sich auf dem zwölften Tabellenplatz wieder.Dabei fand Polz gut ins Spiel, kam durch Bartosz Barandowski gleich zu einer klaren Chance (1.). Auf der anderen Seite setzten die Neumühler mit einem Freistoß, der per Kopf verlängert wurde und an der Torlatte landete, ihrerseits ein erstes Warnzeichen (12.). Es folgte Doppelschlag Nummer eins. Dorian Born erzielte mit platziertem Freistoß das 1:0 (24.), dem 2:0 durch Florian Hempel ging ein kapitaler Fehlpass im Polzer Spielaufbau voraus (27.). Kurz nach der Pause holte die Heimelf zu Doppelschlag Nummer zwei aus. Ein verlorener Zweikampf, ein schneller Querpass und Max Schöwe hatte leichtes Spiel (47.). Das 4:0 fiel in die Kategorie ,,Tor des Monats". Eine Volleyabnahme von Florian Drewes schlug unhaltbar im oberen rechten Winkel ein (51.). Es schien sich ein Polzer Debakel anzubahnen, das aber nicht eintrat - im Gegenteil: Bartosz Barandowski setzte sich entschlossen im gegnerischen Strafraum durch (56.) und zirkelte zudem einen Freistoß ins Netz (62.). Ronny Schult (66.) und Lukasz Polak (70.) waren dem 3:4 nahe. Allerdings hatte auch die Heimelf noch zwei Hochkaräter zu bieten. Kurz vor Schluss brachte Robert Wallbaum den Ball im Neumühler Tor unter. Dass der Treffer keine Anerkennung fand (Abseits) war das eine. Schwerer wog die Tatsache, dass sich Wallbaum beim anschließenden Zusammenprall eine schwere Verletzung zuzog, die im Krankenhaus als Zehenbruch und Riss mehrerer Innenbänder diagnostiziert wurde (gute Besserung). thow
SV Blau-Weiß Polz: Gebert - Freitag, Schult, Wilejto, Mäder, Wurch, Wallbaum, Polak, Gabler (55. Gorski), de Oliveira, Barandowski

 

 

Erneutes Torfestival gegen Cambs/Leezen

Überragender Bartosz Barandowski dreifacher Torschütze

SV Blau Weiß Polz  -  SpVgg Cambs/Leezen 5:5 (3:3)

20.09.14 - Mit der bisher besten Saisonleistung erkämpfte und erspielte sich der Gastgeber gegen einen starken Gegner aus Cambs/Leezen verdientermaßen einen Punktgewinn.

Der teilweise offene Schlagabtausch war ganz nach dem Geschmack der Zuschauer und begann schon nach 2 Spielminuten als ein Kopfball durch  Sebastian Grim im Torwinkel landete. Durch das erste Tor des lauf – und einsatzstarken Bartosz Barandowski, der freigespielt dem Gästekeeper keine Chance ließ, konnte Polz ausgleichen (9.) und alles war wieder offen.

Durch nicht ausreichend konsequentes Abwehrverhalten im eigenen Strafraum und Ballverluste im Mittelfeld begünstigt gelang den, wie Polz offensiv starken Gästen in deren bester Phase die erneute Führung zum 1:2 durch Patrick Bress (22.) und 1:3 durch Kay Redlin (29.). Beide Torschüsse neben den Pfosten waren in der Entstehung vermeidbar aber für den Polzer Keeper unhaltbar. 

In dieser Phase wirkten die Blau Weißen spielerisch unterlegen und das Spiel schien frühzeitig entschieden. Doch das Team zeigte die nötige Moral und kämpfte sich zurück. Der 2:3 Anschlusstreffer von Bartosz Barandowski nach Vorlage von Sascha Meyer (37.) brachte Polz wieder ins Spiel. Der erneute Ausgleich nach dem bis dahin schönsten Spielzug über Steven Wurch, Bartosz Barandowski und Vorlage von Lukasz Polak durch John Mäder aus Nahdistanz erzielt, war der verdiente Lohn (41.).

Als nach der Pause erneut Bartosz Barandowski einen Einwurf von Lukasz Polak aufnahm und aus spitzem Winkel mit seinem dritten Tor die erstmalige Polzer Führung erzielte, kannte der Jubel keine Grenzen. Jetzt durften die Zuschauer, die ein begeisterndes, intensiv geführtes aber faires Spiel sahen, vom ersten Heimsieg der Saison träumen. Doch die Freude dauerte nur 12 Minuten denn erneut ließ Christian Möller die engere Polzer Abwehr nicht gut aussehen. Er umkurvte gekonnt mehrere Spieler und erzielte den 4:4 Ausgleich (61.). Jetzt waren wieder die Gäste im Vorteil. Doch die Polzer gaben nicht auf hatten bei einem Kopfball von Bartosz Barandowski ans Außennetz und seinem ansatzlosen Schuss aus spitzem Winkel, den der Gästekeeper reaktionsschnell parierte, die erneute Führung auf dem Fuß. Wenig später ging es wieder in die andere Richtung. Christian Henning nutzte Zuordnungsprobleme der Polzer Abwehr per Kopfball zur 5:4 Führung (70.) Jetzt schien der Gastgeber wieder leer auszugehen. Doch die Anstrengungen der nicht aufsteckenden Blau Weißen wurden verdientermaßen belohnt.  Ein Kopfball vom Cambser Abwehrspieler Steffen Lampe landete gegen die Laufrichtung des Torwarts im eigenen Netz (85.) und bedeutete erneut den vielumjubelten Ausgleich. Als sich wohl auch die Gäste mit dem Remis anzufreunden schienen, eröffnete sich für Polz überraschend doch noch die Möglichkeit zum Siegtreffer. Der überragende Bartosz Barandowski spielte Daniel Freitag frei, doch der schoss aus Nahdistanz über das Tor. Ein Distanzschuss von Maik Becker landete knapp neben dem Tor und so endete ein turbulentes Spiel mit einem leistungsgerechten Remis.

SV Blau Weiß Polz: Kopischke – Schult, Mäder, Wilejto, Uller, Meyer (73. Awe), Wurch

(73. Freitag), Möller (42. Becker), Wallbaum, Barandowski, Polak

 

 

 

 

 

 

 

SV Blau Weiss Polz - Landesliga - Saison 2014/15

 

Name

(Geburtsjahr)

Name

(Geburtsjahr)

Tor: Mario Kopischke ( 87 ) Tor Steffen Gebert ( 95 )
Tor: Stefan Dröge ( 80 ) Lukasz Polak    ( 87 )
Ronny Schult ( 79 ) John Mäder ( 86 )
Steven Wurch ( 89 )

Robert Wallbaum

( 86 )
Thilo Wilkens ( 77 ) Marco Ranft ( 89 )
Oliver Möller ( 78 ) Daniel Freitag ( 89 )
Maik Becker ( 90 )

Christoph Neumann

( 87 )
Sascha Meyer ( 89 ) Stephan Uller ( 94 )
Philip Awe ( 91 )

 

Gonçalves de Oliveira

 

( 89 )
Gracjan Gorski   ( 91 )

 

Tommy Saß   

 

( 92 )
Dariusz Wilejto ( 86 )

 

Bartosz Barandowski 

 

( 88 )

Bodo Mönke

Trainer

 

Otto Ohnesorge

Co-Trainer

 

Alf Busacker

Betreuer

 

 

 

      

Polzer Pokalsieg im Elfmeterschießen

Nach zweimaliger Führung und Chancenvorteilen Landesligisten ausgeschaltet

Nach der durchwachsenen Vorbereitung, noch ohne einige Stammspieler antretend, bestimmte der Gastgeber in der 1. Halbzeit das Geschehen und hatte durch John Mäder sowie einem Kopfball und Lupfer von Phillip Awe frühzeitig Möglichkeiten in Führung zu gehen. In der Startphase kam der, ebenfalls nicht in Bestbesetzung antretende Gast, zunächst wenig ins Spiel, blieb aber in einigen Szenen torgefährlich. Die überfällige Polzer Führung durch den unermüdlichen Robert Wallbaum nach Vorarbeit von Dariusz Wilejto und Goncalves de Olveira hätte zur Pause eigentlich höher ausfallen müssen. (siehe Foto)

Boizenburg verstärkte mit Beginn der zweiten Halbzeit seine Offensivbemühungen und kam in der 63. Min durch Jonas Swenson zum Ausgleich. Der Gast bleib am Drücker ohne jedoch die sichere Abwehr um den überragenden Ronny Schult und Bartosz Barandowski im Abwehrzentrum vor große Probleme zu stellen. Nach der erneuten Polzer Führung durch Goncalves de Oliveira (70.) als Abschluss eines guten Spielzuges, kam erneut Hoffnung auf einen Überraschungssieg gegen den favorisierten Landesligaaufsteiger auf. Doch erneut glich der Gast durch den freigespielten Jonas Swenson aus (77.).   Nach abwechslungsreichen und kräftezehrenden 90 Minuten mit Polzer Chancenvorteilen legte der Gastgeber in der Verlängerung noch einmal eine Schippe drauf. Gleich drei Chancen durch den von links abziehenden Steven Wurch, den den, sich in die Schussbahn werfenden Boizenburger Abwehrspieler traf, sowie Dariusz Wilejto und den  parierten Schuss von Robert Wallbaum war die dritte Polzer Führung möglich (95.). Danach merkte man beiden Teams den Kräfteverschleiß an. Jetzt musste auch Mario Kopischke zweimal hintereinander sein Können zeigen und bei Schüssen aus Nahdistanz retten (108.)

Die Chance zur Spielentscheidung hatte Darius Wiletjo, dessen Heber knapp das Tor verfehlte (113.). Am Ende eines spannenden und gutklassigen Pokalspiels konnten sich die voll auf ihre Kosten gekommenden Zuschauer nach längerer Zeit auf ein Elfmeterschießen im Polzer Waldstadion freuen.

Nach sicher verwandelten Polzer Strafstößen von John Mäder und Bartosz Barandowski verfehlte der dritte Boizenburger Schütze das Tor. Der beste Polzer Ronny Schult konnte diesen Vorteil nicht nutzen und scheiterte am Keeper. Boizenburg ging wieder in Führung und Steven Wurch glich für Polz aus. Als der letzte Boizenburger Schütze nur den Pfosten traf, hatte Nachwuchstalent Stefan Uller die Entscheidung auf dem Fuß. Mit seinem sicher verwandelten Elfmeter beendete er 120 spannende Pokalminuten mit einem, nicht unverdienten Polzer Pokalerfolg.

Ingesamt eine engagierte Leistung der Polzer Mannschaft, die gut gerüstet mit einem breiten und ausgeglichenen Kader in die Landesliga Saison geht.

SV Blau Weiß Polz: Kopischke – Becker (87. Hubatsch), Schult, Bartosz, Uller, Freitag, (57. Wurch), Mäder, Wallbaum, Awe, de Oliveira (77. Saß), Wilejto

SG Aufbau Boizenburg: Leifels – Muuß, Owe, Gellert, Klatt, Harder, Swenson, Skornik, (63. Bahl), Ader, Alisch (104. Voigt), Jahnke 

                                 

 

Die neue Aufstellung Landesliga Saison 2014/15   
    
Tor
Mario Kopischke  geb. am  04.02.1987 
Steffen Gebert   28.06.1995 
Stefan Dröge   21.07.1980 

Abwehr    
Ronny Schult   31.03.1979 
Christoph Neumann   28.12.1987 
Stefan Uller   07.02.1994 
Maik Becker   02.10.1990 
Oliver Möller   07.01.1978 
Gracjan Gorski   07.07.1991 
Daruisz Wilejto    05.08.1986 
   
Mttelfeld und Angriff   
Robert Wallbaum   24.11.1986
Jöhn Mäder   27.10.1986
Sascha Meyer   17.09.1989
Marco Ranft   16.03.1989
Thilo Wilkens   29.08.1977
Phillip Awe   19.04.1991
Goncalves de Olivera   08.01.1989
Lukasz Polak   30.12.1987
Bartosz Barandowski   18.07.1988
Daniel Freitag   27.12.1989
Steven Wurch   08.04.1989
Tommy Saß   12.01.1992

 

 

 

                                     Saisonvorbereitung  2014/15

 

      Trainingsauftakt: Dienstag, den 15.07.2014

  1. Testspiel  Samstag, den 19.07.2014  15.30 Uhr

       SV Blau Weiß Polz   -   Hamburger SV U 19 Junioren Bundesliga   2:3 (2:2) Tore für Polz: Polak,Barandowski

 

2.   Testspiel   Samstag, den  26.06.2014 15.00 Uhr

       SV Blau Weiß Polz   -   Malchower SV (Oberliga)   1:3 (0:2) Tor für Polz: Albs

 

3.   Testspiel   Samstag, den 02.08.2014  15.00 Uhr

       Reckenziner SV  -  SV Blau Weiß Polz  5:13 (0:8) Tore für Polz: Awe 3, Barandowski 3, Mäder 3, Uller 2, Möller 1, Saß 1

 

4.   Testspiel    Samstag, den 09.08.2014  15.00 Uhr

       SV Blau Weiß Polz   -   SG Einheit Perleberg  (Aufsteiger Landesliga Brandenburg) 

 

  1. Hauptrunde Landespokal  Samstag, den 16.08.2014

 

      1.   Punktspiel  Samstag, den 23.08.2014

 

 

Abschlusstabelle Landesliga Saison 2013/14:

Landesliga Kader Saison 2013/14
Tor erzielte Tore per 26.Spieltag
Mario Kopischke
Stefan Dröge
Peter Weiland
Fred Nowe
Abwehr
Ronny Schult 1
Christoph Neumann
Stefan Uller
Maik Becker
Oliver Möller
Richert Wacker      
Gracjan Gorski 1
MaikTrinowitz
Mttelfeld und Angriff
Kevin Lechleitner 1
Robert Wallbaum 10
Jöhn Mäder 6
Sascha Meyer
Marco Ranft 1
Benny Jerichow 6
Thilo Wilkens 8
Phillip Awe
Goncalves de Olivera 11
Lukasz Polak 23
ET 1
Trainer
Bodo Mönke
Otto Ohnesorge
Mannschaftsbetreuer
Alf Busacker

 

 

 

 

Das 5 jährige "Gastspiel" von Benny Jerichow (3. von rechts) begann mit einem Riss der Achillessehne beim ersten Training. Nach seiner Genesung hat sich Benny zu einem Leistungsträger des Teams entwickelt. Nun kehrt er zu seinem Heimatverein Reckenziner SV zurück.

 

 

 

 

 

 

10.05.14 - Was für ein Heimspiel: Blau-Weiß schickt den Tabellenzweiten Anker Wismar - trotz 0:1-Rückstand - noch mit 5:1 nach Hause! Großen Anteil daran hatte einmal mehr Lukasz Polak, der den zweiten Dreierpack nacheinander schnürt. Die beiden weiteren Treffer besorgten Benny Jerichow und Robert Wallbaum. 

 

Verdienter Heimsieg 

SV Blau Weiß Polz  -  Parchimer FC 4:2 (1:1)

03.05.14 - Voller Erwartung und mit dem klaren Ziel eines Heimsieges gingen die Blau Weißen gegen den Tabellenletzten ins Spiel. Sie mussten aber schnell erkennen, dass auch so ein Spiel erst einmal gewonnen werden muss.

Die Anfangsphase stand im Zeichen des insgesamt sehr unsicheren Schiedsrichters. In der 7 Spielminute gewährte er dem Gast nach einem Polzer Foul einen Vorteil woraus ein „Zupfer“ im eigenen Strafraum zum 0:1 Rückstand per Foulelfmeter durch Christian Wahls führte. Kurz danach ahndete er einen Ellenbogenschlag ins Gesicht des, wegen eines ähnlichen Vergehens für 5 Spiele gesperten Lukasz Polak im Parchimer Strafraum nicht, so dass der folgerichtige Ausgleich ausblieb. Die Gastgeber blieben dennoch drückend überlegen, konnten aber die vorhandenen Tormöglichkeiten von Goncalves de Oliveira, Thilo Wilkens und Lukasz Polak zunächst nicht in einen zählbaren Erfolg umwandeln.

Ein über die Mauer ins Tor gezirkelter Freistoß von Benny Jerichow brachte dann in der 43. Minute das überfällige Ausgleichstor zum 1:1 Halbzeitstand.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit wirkte die notgedrungen umgestellte Polzer Abwehr nicht immer sicher, so dass Mario Kopischke bei einem Konter in der 49. Minute sein Können zeigen musste um den erneuten Rückstand zu verhindern. Die folgenden Minuten hatten es dann in sich. Verwertete der gewohnt torgefährliche und in den letzten fünf Spielen schmerzlich vermisste Lukasz Polak eine Balleroberung und Vorlage von Goncalves de Oliveira im Nachsetzen zum 2:1 (52.), so stellte der torgefährlichste Parchimer Angreifer Hans-Michael Mischlewski nach einem Polzer Fehlpass im Mittelfeld wieder den Ausgleich her (62.).

Doch schon zwei Minuten später schloss erneut Lukasz Polak eine mustergültige Kombination über Goncalves de Oliveira und Benny Jerichow zur 3:2 Führung ab (64.).

Wenig später hatten die Gäste erneut die Möglichkeit zum Ausgleich, doch der Torschuss ging knapp am Tor vorbei. Mit zunehmender Spielzeit gerieten die Blau Weißen mehr und mehr auf die Siegerstrasse und der Angriffsdruck zeigte Wirkung. Eine schöne Einzelleistung von Lukasz Polak, der eine starke „Rückkehr“ mit seinem 3. Tor zum 4:2 Endstand krönte (66.), sollte die Spielentscheidung bedeuten. Aber auch in der Schlussphase blieben die nie aufsteckenden Gäste um eine Ergebniskorrektur bemüht. Sie hätten bei einem rüden Foul gegen Lukasz Polak jedoch dezimiert werden müssen.

Am Ende reichte dem Gastgeber eine durchschnittliche Leistung zum erwarteten Sieg bei dem die Mannschaft nach frühem Rückstand und zwischenzeitlichem Ausgleich weiter engagiert auf Angriff setzte und wieder eine gute Moral bewies.

SV Blau Weiß Polz: Kopischke – Becker, Ranft, Neumann, Meyer, Gorski (ab 67. Möller), Freitag, Wilkens, Jerichow, de Oliveira (ab 75. Albs), Polak

 

 

 

Blau Weiß Polz - Neumühler SV  4:2 (2:2)

19.04.2014

 

 

 

 

Blau Weiß Polz - Aufbau Boizenburg 2:2

 

 

 

 

 

Polz gewinnt „typisches“ Lübz-Duell

22.03.14 - In einem für Vergleiche zwischen Polzer und Lübzer Kicker typischen, kampfbetonten Spiel setzten die gastgebenden Blau Weißen die entscheidenden Akzente und gingen als 2:0 Sieger vom Feld. Auf dem zweiten Polzer Platz – der Hauptplatz war Anfang des Monats saniert worden – entwickelte sich eine erste Halbzeit mit wenigen Höhepunkten.

Ein Schuss von Goncalves de Oliveira, der das Ziel nur haarscharf verfehlte (3.), bleib als einzige Szene in Erinnerung. Nach dem Wiederanpfiff wurde es deutlich lebendiger. Verpasste Benny Jerichow einen ersten Hochkaräter noch (51.), so nutzte Lukasz Polak die Vorarbeit von Sturmpartner Goncalves de Oliveira, indem er den Ball am zweiten Pfosten über die Linie drückte (54.). Wenig später stand Polak wieder im Mittelpunkt. „Rustikal“ von den Beinen geholt, traf er im Fallen seinen Gegenspieler und sah für die, als grobe Unsportlichkeit ausgelegte Aktion ebenso wie dieser Rot (60.). Ein Bilderbuch Freistoß von Andre Ohlrich hätte den Ausgleich bedeuten können. Doch der Ball sprang von der Innenkante des Lattenkreuzes ins Feld zurück und wurde zur Ecke geklärt. Die brachte dem bereits verwarnten Matti Kron für sein absichtliches Handspiel Gelb/Rot (80.). Als der von Jerichow mustergültig eingesetzte de Oliveira dann überlegt zum 2:0 abschloss (83.), war die Partie gelaufen.

SV Blau Weiß Polz: Kopischke - Becker, Schult Neumann, Meyer (51. Uller), Mäder (79.Ranft), Wallbaum (89. Gorski), Wilkens, Jerichow, Polak, de Oliveira

 

 

Auftakt nach Maß in die Rückrunde der Landesliga West

15.03.14 - Die Kicker von Blau-Weiß punkten in Leezen gleich dreifach! Die Tore beim 1:2-Auswärtserfolg erzielte Lukasz Polak per Doppelpack.

So kann's weitergehen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abschlusstabelle Saison 2013/14:

 

 

In Unterzahl zum ersten Auswärtssieg

 

24.11.13 - Die Zweite von Blau-Weiß Polz machte es am Samstag besser, als die zeitgleich spielende Erste und gewann ihr Nachholspiel gegen Borussia Bresegard-Moraas mit 1:2 (1:0) und bescherte somit dem scheidenden Trainer, Patrick Kürschner, einen gelungenen Abschied. 

Von Beginn an machten die Polzer auf des Gegners Platz gehörig Druck. Doch die Blau-Weißen ließen zunächst wieder einmal zu viele gute Chancen ungenutzt. So scheiterte Dino Meier aus kurzer Distanz am starken Heimkeeper, der den Kopfball noch an die Querlatte lenken konnte. Auch einen abgefälschten Schuss von Norman Renell parierte der Torwart stark. Allein aufs Tor zulaufend schloss Enrico Knaack zu zentral ab, sodass auch hier der Keeper halten konnte. Und so kam es, wie es kommen musste, wenn man "die Dinger vorne nicht macht". Nach einem Einwurf stand die Polzer Defensive ungeordnet, die daraus resultierende Flanke wurde unglücklich abgefälscht und dadurch für die Polzer Verteidigung unerreichbar. Ein Bresegarder Spieler tauchte frei vorm Tor auf und konnte sich die Ecke aussuchen. Noch vor der Pause bewahrte Patrick Kürschner im Tor, der den erkrankten Peter Weiland vertrat, das Team vor einem höheren Rückstand. 

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Polzer einen guten Start. Enrico Knaack schickte Tommy Saß auf die Reise, der nur noch durch ein Foul am Torabschluss gehindert werden konnte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Oliver Both zum verdienten Ausgleich. Dies war zugleich auch seine letzte Aktion, denn nach einem Zweikampf an der Seitenlinie hatte er "seine Nerven nicht im Griff" und sah für Nachtreten die Rote Karte. So mussten die Blau-Weißen fast die komplette zweite Hälfte mit einem Mann weniger überstehen. Das gelang den Polzern allerdings hervorragend. Mit großem Willen und hoher Laufbereitschaft verteidigte man nun das eigene Tor und versuchte sich selber aufs Kontern zu verlegen. Gute zehn Minuten vor dem Ende wurde die Mannschaft für den starken Einsatz belohnt. 

Nach scharf getretener Ecke von Norman Renell stieg Tommy Saß am höchsten und markierte per Kopf den umjubelten Siegtreffer. In der Nachspielzeit hätte Enrico Knaack das Spiel vorzeitig entscheiden können, scheiterte jedoch am Außenpfosten. Von dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an Patrick Kürschner, für seine tolle aufopferungsvolle Arbeit als Trainer und Spieler der Zweiten. Für seinen weiteren sportlichen Werdegang wünscht ihm "sein" Team alles erdenklich Gute!

 

Aufstellung: - Kürschner - M.Albs (60. Lobeck), P.Albs, Kies - Freitag, Hubatsch, Renell, Both, Meier (75. Y.Albs) - Knaack, Saß (85. Hermann)

 

 

Nach Drei-Tore-Rückstand Moral bewiesen

 

17.11.13 - "Dieses Spiel wird so schnell wohl niemand vergessen", war man sich im Polzer Lager nach dem 5:5 (4:2) in Pritzier einig. Der Zweiten Mannschaft von Blau-Weiß Polz gelang in der 2. Minute ein Auftakt nach Maß. Tommy Saß scheiterte zunächst am Pfosten, doch Carl Hubatsch markierte im zweiten Versuch die Führung für Polz. Schon nach fünf Minuten hätte die Polzer Reserve die Weichen auf Sieg stellen müssen, doch der Torwart der Heimmannschaft aus Pritzier hatte etwas dagegen und parierte zweimal in glänzender Manier gegen Tommy Saß. Die Polzer dachten nun anscheinend, dass das Spiel ein Selbstläufer wird, denn es wurde plötzlich viel zu leichtfertig und ohne jeden Einsatz gespielt. Zudem lud man Pritzier nun regelrecht zum Tore schießen ein und so stand es keine 15 Minuten nach der Führung 4:1 für das Heimteam. Erst zum Ende der ersten Hälfte fanden die Blau-Weißen wieder etwas besser ins Spiel, doch scheiterte man entweder am starken Keeper oder an einem gegnerischen Abwehrbein vor der Torlinie.  Noch vor der Pause gelang jedoch das 4:2 durch einen Freistoß von Philip Awe. Nach dem Seitenwechsel machten die Polzer sofort Druck und wurden dafür schnell belohnt. Nachdem der Torwart einen Schuss abprallen ließ, war Tommy Saß zur Stelle und erzielte das 4:3. Doch schon im Gegenzug gab es den nächsten Dämpfer. Nach einem Freistoß und einem Getümmel im Strafraum erzielte Pritzier das 5:3. Das Polzer Team zeigte sich jedoch nicht beeindruckt und spielte weiter entschlossen nach vorn. Robert Wallbaum markierte mit einem Schuss ins lange Eck den Anschluss zum 5:4. Nur wenige Minuten später gelang den Polzern der Ausgleich. Philip Awe war schneller als sein Gegenspieler und schloss vor dem herauslaufenden Heimkeeper ab. Der etwas verunglückte Schuss wurde zur Vorlage für Daniel Freitag, der den Ball aus spitzem Winkel noch ins Tor grätschen konnte. Danach gab es noch weitere gute Möglichkeiten für beide Teams, doch ein weiterer Treffer gelang nicht.

 

Aufstellung: Kierse (70. M.Albs) - Trinowitz, P.Albs, Becker - Freitag, Kürschner (46. Wallbaum), Renell, Hubatsch, Meier (80. Y.Albs) - Saß, Awe

 

 

 

Unglückliche Heimniederlage

 

10.11.13 - Die Zweite von Blau-Weiß Polz verlor am Sonntag ihr Heimspiel gegen Blau-Weiß Melkof mit 2:4 (1:2).

Die Polzer Mannschaft fand relativ gut ins Spiel. So konnte man den Gegner zunächst gut vom eigenen Tor fernhalten und setzte nach vorne selber Akzente. Dafür wäre das Team auch fast mit der Führung belonht worden. Ein indirekter Freistoß von Daniel Freitag erreichte zwar keinen Mitspieler, doch der gegnerische Torwart war mit der Hand noch am Ball, bevor das Spielgerät die Torlinie überquerte. Der Schiedsrichter hatte dies allerdings nicht erkannt und gab den Treffer nicht.

Kurz darauf geriet die Polzer Reserve durch einen Stellungsfehler ins Hintertreffen. Ein Melkofer Spieler war nach einem schnell ausgeführten Freistoß gedanklich schneller als die komplette Polzer Defensive und verwandelte sehenswert zum 0:1.

Das Heimteam reagierte aber keineswegs geschockt, sondern erzielte im direkten Gegenzug den Ausgleich. Nach einem Einwurf wurde ein Schuss von Yannick Albs zunächst noch geblockt, doch Maik Becker stand genau richtig und erzielte das 1:1.

So schien es auch in die Pause zu gehen. Doch quasi mit dem Halbzeitpfiff, landete ein missglückter Flankenversuch eines Melkofer Spielers unglücklich hinter Keeper Alexander Kierse im Tor.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Polzer zunächst nicht an die gute erste Halbzeit anknüpfen und gingen in der Folge durch zwei weitere Gegentreffer mit 1:4 in Rückstand. Die Mannschaft ließ aber keineswegs die Köpfe hängen. Mit viel Willen und Einsatzbereitschaft machten die Blau-Weißen noch einmal Druck. Philip Awe verkürzte zehn Minuten vor dem Ende auf 2:4. Polz hatte noch weitere gute Möglichkeiten, u.a. einen Kopfball von Carl Hubatsch, der nur um Zentimeter das Tor verfehlte. Ein weiterer Treffer sprang  aber nicht mehr heraus.

 

Aufstellung: Kierse - Schlaffke (70. M.Albs), P.Albs, Kies - Freitag, Hubatsch, Renell, Saß, Becker - Y.Albs (80. Lobeck), Awe

 

 

Wichtigen Heimsieg eingefahren

3.11.13 - Die Zweite Mannschaft von Blau-Weiß Polz konnte am Sonntag, nach zuletzt drei Niederlagen in Folge, endlich wieder einen Sieg bejubeln. Im heimischen Waldstadion gewann die Polzer Reserve, gegen den SC Theodor-Körner Wöbbelin, verdient mit 4:0 (2:0).

Schon in der 2. Spielminute gingen die Polzer in Führung. Philipp Kies vollendete nach klasse Doppelpass mit Carl Hubatsch zum 1:0. In der Folge bestimmten die Blau-Weißen das Spiel, verpassten es aber zunächst, das zweite Tor nachzulegen. Dies wäre fast bestraft worden, als die Wöbbeliner, mit der einzigen nennenswerten Chance am Pfosten scheiterten. Kurz vor der Halbzeit fiel dann doch noch das 2:0 für Polz. Nach guter Vorarbeit von Patrick Kürschner schloss Norman Renell überlegt ins kurze Eck ab.

Nach dem Seitenwechsel gelang den Polzern wieder ein schnelles Tor. Eine Flanke vom eingewechselten Oliver Both verwertete Yannick Albs per Direktabnahme zum 3:0. Wöbbelin gab sich allerdings nicht auf und hielt weiter dagegen. Die Gäste versuchten es nun meist mit langen Bällen, doch die Polzer waren fast immer einen Schritt schneller und ließen kaum etwas zu. Kurz vor dem Schlusspfiff nutzten die Polzer einen Konter zum 4:0 Endstand. Nach Steilpass von Daniel Freitag legte Oliver Both den Ball am Torwart vorbei und schob aus spitzem Winkel ein.

Aufstellung:    Weiland – Schlaffke, P.Albs, Kies – Kürschner, Freitag, Meier, Hubatsch, Renell – Saß (46. Both), Y.Albs (75. Lobeck)  

 

 

Dritte Niederlage in Folge

27.10.13 - Auch an diesem Wochenende ging die Polzer Reserve, nach guter kämpferischer Leistung, am Ende als Verlierer vom Platz.

In Gallin verlor die Zweite Mannschaft mit 4:2 (2:0).

Zu Beginn spielten die Polzer sehr druckvoll und wollten sich keinesfalls verstecken. Aber schon nach wenigen Minuten fiel das 1:0 für Gallin. - Ein Tor, dass einfach ins Bild passt, wenn es nicht läuft. – Ein hoher Befreiungsschlag „segelte“, aufgrund des starken Windes, über Verteidigung und Torwart hinweg, zurück in den Polzer Strafraum, wo ein Galliner Spieler freistehend nur noch einschieben musste.

Nur wenige Minuten später fiel nach einem berechtigten Elfmeter das 2:0. Trotzdem steckten die Blau-Weißen nicht auf und spielten weiter nach vorne. Zwingende Torchancen sprangen dabei in der ersten Hälfte allerdings nicht heraus.

Nach dem Seitenwechsel wollten die Polzer, nun mit dem Wind im Rücken, schnell den Anschlusstreffer erzielen. Einen Schuss von Daniel Freitag konnte der Galliner Torwart nur abprallen lassen - beim Nachschuss verfehlte Yannick Albs, aus spitzem Winkel, nur um Zentimeter das Tor. Mit der nächsten Chance fiel dann das verdiente Tor für die Blau-Weißen. Nach einer Flanke konnte Norman Renell den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drücken. Doch die Hoffnung das Spiel noch zu drehen, war schnell verflogen. Durch einen Ballverlust im Spielaufbau und einen schnell vorgetragenen Konter der Heimmannschaft stand es innerhalb kurzer Zeit 4:1. Mehr als das 4:2, durch einen überlegten Schuss von Pedro Albs ins untere Eck, sprang nicht mehr heraus.

Aufstellung:    Ebert – Schlaffke (70. Lobeck), P.Albs, Kies – Kürschner, Freitag, Renell, Meier, Hubatsch – Saß, Y.Albs

 

 

Den Gegner durch eigene Fehler stark gemacht

20.10.13 - Die zweite Mannschaft verlor ihr Heimspiel gegen den bisher souveränen Tabellenführer, Aufbau Boizenburg II, mit 2:5 (0:1).

Zu Beginn wirkten die Blau-Weißen unsortiert und gingen nach einem Fehler in der Abwehr schon früh mit 0:1 in Rückstand. Danach fanden die Polzer aber zu ihrem Spiel und stellten die Boizenburger vor einige Probleme in der Verteidigung. Der Ausgleich zur Halbzeit wäre mehr als verdient gewesen, doch man belohnte sich für das engagierte Spiel nicht mit Toren. Die besten Chancen zum Ausgleich hatten Oliver Both und Norman Renell.

In der zweiten Hälfte war das Spiel schon nach wenigen Minuten entschieden. Die Blau-Weißen machten es den Boizenburgern viel zu leicht. Zwei grobe Fehler im Aufbauspiel wurden mit einem Doppelschlag zum 0:2 und 0:3 bestraft. Die Gäste zogen sich nun etwas zurück, nutzten aber weiterhin clever ihre Gelegenheiten und erhöhten auf 0:4 und 0:5. Einzig positiv an der zweiten Halbzeit war, dass die Polzer sich nicht aufgaben und plötzlich wieder Fußball spielten. Nach einem Freistoß erzielte Pedro Albs das 1:5. Nur kurze Zeit später verkürzte Blau-Weiß durch Enrico Knaack auf 2:5, der in der Folge die Chance zum dritten Polzer Treffer hatte, aber am gut reagierenden Boizenburger Torwart scheiterte.

Aufstellung:    Weiland – Kies (83.Ebert), P.Albs, Lobeck – Both, Hubatsch – Renell, Saß, Meier – Y.Albs, Knaack

 

 

Auswärts wieder ohne Punktgewinn

06.10.13 - Die Zweite Mannschaft von Blau-Weiß Polz kommt auf fremdem Geläuf einfach nicht in Tritt und kehrte am Sonntag mit „leeren Händen“ aus Rastow zurück. Dort musste sich die Polzer Reserve am Ende unglücklich mit 2:1 geschlagen geben.

Zunächst begann das Spiel aus Sicht der Polzer vielversprechend. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen und man ließ die Heimmannschaft aus Rastow kaum das eigene Spiel aufziehen.

Viele echte Torchancen gab es auf beiden Seiten nicht, mit Ausnahme eines Freistoßes von Steven Wurch, den der Rastower Keeper gut parierte. In der 35. Minute wurden die Blau-Weißen für ihre engagierte Leistung allerdings belohnt. Pedro Albs traf aus knapp 20 Metern flach ins kurze Eck zur Polzer Pausenführung.

Doch nach dem Seitenwechsel lief bei den Polzern kaum noch etwas zusammen. Die Heimmannschaft aus Rastow machte nun das Spiel und kam schon kurz nach dem Wiederanpfiff zum Ausgleich. Einen zunächst noch geblockten Schuss, von Philipp Kies, musste ein Rastower Spieler nur noch in das leere Tor einschieben. In der Folge hatte das Heimteam die etwas besseren Chancen, konnte sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Die beste Chance für die Blau-Weißen vergab Dino Meier, der nach schöner Flanke, aber über das Tor köpfte.

Es schien auf ein Unentschieden hinauszulaufen, doch kurz vor dem Schlusspfiff wurde es noch einmal hektisch. Nach einem fragwürdigen Zweikampf zwischen Philip Awe und einem Verteidiger, ließ der Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen und der weit nach vorne geschlagene Ball landete genau bei einem Rastower, der im Polzer Strafraum nur noch durch ein Foul gestoppt werden konnte. Der fällige Elfmeter wurde sicher verwandelt. Somit stand die Mannschaft nach 90 Minuten wieder ohne Auswärtspunkt und mit hängenden Köpfen dar.

Aufstellung:    Weiland – Schlaffke, Trinowitz, Kies (85. Ebert) – P.Albs, Hubatsch, Meier, Both (65. Lobeck), Wurch – Saß, Y.Albs (46. Awe)

 

 

Sieg gegen Kreisoberliga-Absteiger Rodenwalder SV

29.09.13 - Die Zweite von Blau-Weiß Polz konnte am Sonntag einen souveränen 3:0 (2:0) Sieg gegen den Rodenwalder SV einfahren. Das Spiel begann ausgeglichen und so spielte sich das Geschehen fast ausschließlich im Mittelfeld ab, da beide Mannschaften zunächst darauf bedacht waren, hinten sicher zu stehen.

Die erste nennenswerte Aktion gehörte den Gästen, als nach einem Eckball ein Spieler des Rodenwalder SV aus dem Gewühl heraus zum Abschluss kam. Doch der Ball ging knapp am langen Eck vorbei. Auf der anderen Seite machten es die Blau-Weißen besser. Nach schöner Vorarbeit von Steven Wurch markierte Dino Meier, unter Mithilfe des Innenpfostens, das 1:0. Noch vor der Pause erhöhte Polz durch einen direkt verwandelten Freistoß von Steven Wurch auf 2:0.

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte zunächst den Gästen aus Rodenwalde, doch Peter Weiland im Tor erwies sich als sicherer Rückhalt. Nach dieser Kurzen Schwächephase fanden die Blau-Weißen wieder besser ins Spiel und konnten nach klasse Vorarbeit von Oliver Both wiederum durch Dino Meier auf 3:0 erhöhen. In der Folge hätte Polz durch den eingewechselten Pierre Lobeck und den 17-Jährigen Carl Hubatsch die Führung noch ausbauen können, doch beide scheiterten jeweils knapp.

Die letzte Chance hatten die Gäste, die nach Ballverlust im Polzer Mittelfeld aber an der Torlatte scheiterten.

Aufstellung: Weiland, Schlaffke, Trinowitz, Kies, Kürschner (65.Lobeck), Freitag, Wurch, Hubatsch, Meier, Both, Y.Albs (80.Ebert)

 

 

SV Blau Weiss Polz II - Saison 2013/14

Name

Name

Alexander Kierse (Tor) Peter Weiland (Tor)
Daniel Freitag Steven Wurch
Pierre Lobeck Pedro Albs
Andreas Herrmann Dino Meier
Eric Wille Yannick Albs
Philipp Kies Carl Hubatsch

Toni Ebert 

Marcel Pille
Martin Albs Tommy Saß

Oliver Both

Normann Renell

Maik Trinowitz

Thomas Schlaffke

Stefan Busacker

Patrick Kürschner

Trainer

Mathias Schlede

Trainer

 

 

SV Blau Weiss Polz II - Saison 2012/13

Vorbereitungsspiele neue Saison:

Samstag 20.07.13  14 Uhr  SV Blau Weiß Polz   -   SV Reecken

Sonntag  21.07.13  14 Uhr  SG Cumlosen           -   SV Blau Weiß Polz

Sonntag  28.07.13  14 Uhr  SV Uenze                -   SV Blau Weiß Polz        

Sonntag  04.08.13  15 Uhr  SV Blau Weiß Polz   -   Kummer  (1. Pokalrunde)

 

 

Name

Name

Manuel Quadt (Tor) Alexander Kierse (Tor)
Eric Wille Steven Wurch
Pierre Lobeck Pedro Albs
Daniel Freitag Volker Neumann
Andreas Herrmann Dino Meier

Toni Ebert 

Marcel Pille
Martin Albs Tommy Saß

Oliver Both

Normann Renell
Tino Kraft

Thomas Schlaffke

Stefan Busacker

Maik Trinowitz

Patrick Kürschner

Trainer

Mathias Schlede

Trainer

  

 

 

Trainingslager in Polen (Miedzyzdroje) von Freitag, den 7.3. bis Sonntag, den 9.3.2014

1. Testspiel - Freitag 19.30 Uhr in Miedzyzdroje auf Kunstrasen

LKS Wybrzeze Rewalska Rewal  vs. BW Polz - 3:8

2. Testspiel - Samstag 14.00 Uhr in Kamien Pomorski

Gryf Kamien Pomorski vs. BW Polz - 6:2

Die Mannschaft und die mitgereisten Fans möchten sich bei den Trainingslagersponsoren, beim Trainer Bodo Mönke für die Vororganisation und bei Peter Franke für die "Gesamttrainingslagerorga" (Essen, Trinken, Busfahrt etc.) bedanken!

 

 

 

Zu viel Sand im blau-weißen Getriebe

Fußball-Landesliga West, Teil IV: Mit siebtem Tabellenplatz kann man in Polz nicht zufrieden sein / Zum letzten Schliff ins polnische Trainingslager

           

 

Herzlichen Glückwunsch zum 60.Gebutststag                

                  für  Sponsor und „All-Star“ Team    

                                              Fußballer                                                                           

                                                                          Uwe Mäder  

   

 

In einer festlichen und stimmungsvollen Veranstaltung mit vielen kulturellen Beiträgen feierte der Unternehmer, Sponsor und Förderer einiger Vereine sein Jubiläum.

Höhepunkt der vielen, eindrucksvollen Beiträge war die Rede des Jubilars mit Laudatio und dem Film über den, uns alle berührenden Beruf des „Bauern“.

Zu den Gratulanten gehörten natürlich auch die Vertreter des SV Blau Weiß Polz, wo der Jubilar als Sponsor eine führende Rolle einnimmt und aktiv beim Freitagsfußball des „All-Star“ Teams tätig ist.             

                                

 

 

Trainingsbeginn 1. Mannschaft am 14. Februar 2014

Vorbereitungsspiele 2. Halbserie:

Samstag, den  15. Februar 2014 14.00 Uhr Einheit Perleberg  -  SV Blau Weiß Polz        1:1    1:0 Wallbaum Foulelfmeter

Samstag, den  22. Februar 2014 14.00 Uhr SV Blau Weiß Polz  -  SV Schwarz Weiß Eldena

Samstag, den  01.März      2014 13.00 Uhr SG Breese/Langendorf  -  SV Blau Weiß Polz

 

Trainingslager in Polen (Miedzyzdroje, Hotel Wolin) von Freitag, den 7.3. bis Sonntag, den 9.3.2014

Freitag, 07.03.14 in Miedzyzdroje auf Kunstrasenplatz Anstoß 19.30 h  unter Flutlicht  -  LKS Wybrzeze Rewalska Rewal (6. Liga in Polen - aktuell 10. Platz) gegen SV Blau Weiß Polz

 

Samstag, 08.03.14 in Kamien Pomorski auf Rasenplatz Anstoß 14.00 h  - Gryf Kamien Pomorski (4. Liga in Polen - aktuell 3. Platz) gegen SV Blau Weiß Polz

 

 

SV Berolina Berlin Sieger beim Allianz Cup

21.12.13 - Mit 9 Mannschaften präsentierte die Dömitzer Allianz Hauptvertretung von Peter Franke als Veranstalter ein erlesenes Teilnehmerfeld des diesjährigen Turniers um den Allianz Cup. Nach dem 5:1 Auftaktsieg des Oberligisten Malchower SV gegen den SV Blau Weiß Polz I schien der Sieger als klarer Turnierfavoriten ausgemacht. Die Malchower setzten sich in ihrer Gruppe mit 4 Siegen und 17:4 Toren klar vor den Polzern (3 Siege und 16:7 Tore) durch. In der zweiten Gruppe belegte der Bezirksligist SV Blau Weiß Berolina Berlin (5 Punkte und 7:5 Tore) mit nur einem Tor Vorsprung gegen den starken Reckenziner SV den 1. Platz.

Der Malchow SV erreichte mit dem klaren 3:0 Halbfinalsieg gegen Reckenzin erwartungsgemäß das Finale. Im zweiten Halbfinale musste sich Blau Weiß Polz gegen die Berliner erst mit 2:0 (0:0) im Elfmeterschiessen geschlagen geben. Im spannenden Finale hielt der SV Blau Weiß Berolina Mitte das Spiel gegen den vermeintlichen Favoriten offen und erreichte ein 2:2 nach der regulären Spielzeit.  Das spannende Elfmeterschießen endete mit einem 3:2 und dem Turniersieg für die Berliner. Polz I gewann das Spiel um Platz 3 gegen den Reckenziner SV mit 2:1. Die weiteren Plätze belegten der SV Einheit Perleberg, SC Hertha Karstädt, Blau Weiß Polz II, SV Schwarz Weiß Eldena und SV Blau Weiß Lenzen. Zum besten Torwart wurde Torsten Kraft vom Reckenziner SV gewählt. Das Stechen zum besten Torschützen (je 5 Tore) entschied unter den 4 Vertretern Kurt Hawich vom Malchower SV für sich.

Der Veranstalter dankt allen Organisatoren, den Schiedsrichtern Klaus Borowski, Tobias Baum und Bernd Böttcher sowie dem anwesenden Karstädter Bürgermeister für ihr Engagement dieses gutklassigen Turniers um den Allianz Cup 2013.

Das Foto zeigt Veranstalter Peter Franke (Mitte) bei der Überreichung des Siegerchecks an den Kapitän des Siegers Markus Oeser (links) und Bürgermeister Udo Staeck (rechts).

 

Die diesjährigen Weihnachtsfeier wurde wieder zu einer gelungenen Veranstaltung des Vereins. Die zahlreichen Teilnehmer genossen das schmackhafte Spanferkel des Sponsors Agrobetrieb e.G. Kaliß mit Vertreter Detlef Schult (Foto rechts) und dem leckeren Büfett des Sportvereins. Bis in die Morgenstunden wurde gefeiert und damit der Zusammenhalt im Verein weiter gefestigt. In seiner Begrüßungsrede würdigte Vorsitzender Peter Franke die hervorragende Arbeit aller Sportler und Funktionäre

 

Hallenturniere der 1. Mannschaft

eigenes Turnier um den Allianz Cup am Samstag, den 21.12.13 in Karstädt

„Budenzauber“ des MTV Dannenberg am Samstag, den 28.12.13  15.30 Uhr

 

 

Aufsteiger Zarrentin erkämpft am letzten Hinrunden-Spieltag 2:1 gegen Blau-Weiß Polz

SVZ vom 25.11.2013

 

                     

Thilo Wilkens besorgt per Kopfball die wichtige 1:0 Halbzeitführung

 

 

 

Polzer antworten mit starkem Teamauftritt auf Heimniederlage  

2.11.13 - So etwas nennt man wohl eine passende Reaktion zeigen. Der SV Blau Weiß Polz überzeugte beim 3:1 Auswärtssieg in Grevesmühlen mit dem Willen, der eine Woche zuvor phasenweise vermisst wurde.

Es war sicher auch der optimale Einstieg, der die stark ersatzgeschwächten Gäste in die Karten spielte. Über Philipp Awe und Lukasz Polak landete der Ball bei  Goncalves de Oliveira, der zum 1:0 ins lange Eck traf (2.).  Polak zeichnete sich beim 2:0 erneut als Vorbereiter aus. Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke hob er den Ball in den Strafraum, wo John Mäder per Kopf zur Stelle war (24.). Grevesmühlen agierte grundsolide, schien am gegnerischen Strafraum immer wieder mit dem Latein am Ende. Wesentlich zwingender agierten da die Polzer. In der einen oder anderen Situation fehlte das nötige Glück. So testete Benny Jerichow zweimal gegnerisches Aluminium. Zunächst lenkte Krystof Kawczinski seine Volleyabnahme an die Latte (42.), dann bekam der GFC Keeper den Ball nach einem, an den Innenpfosten gezirkelten Freistoß noch zu packen (43.).

Die erste gefährliche Szene der Heimelf war in der 47. Minute zu notieren. Ein Schuss wurde durch das Ausrutschen des Schützen so unberechenbar, dass Stefan Dröge den Ball schon „vorbeigucken“ musste. In der Folge konnten sich die Grevesmühlener mehrfach bei ihrem Keeper bedanken. In der 81. Minute war allerdings auch er geschlagen. Gegen Goncalves de Oliveira wehrte er noch ab, gegen den überlegten Abschluss des nachsetzenden Lukasz Polak gab es aber nichts zu halten. Die Blau Weißen beendeten das Spiel zu zehnt, nachdem Christoph Neumann für sein rustikales Einsteigen vom insgesamt guten Schiedsrichter die Rote Karte gesehen hatte (85.). „Vertretbar, aber Gelb hätte es in diesem fairen Spiel auch getan“, lautete die allgemeine Einschätzung. In der vorletzten Minute kam der GFC zum Ehrentreffer. Eine Flake entwickelte sich zum Torschuss. Der Ball sprang vom Innenpfosten an Stefan Dröges Bein und ins Netz.

Blau Weiß Polz: Dröge – Neumann, Meyer, Uller, Trinowitz, Mäder, Wallbaum, Jerichow, Polak, de Oliveira, Awe (80. Lechleitner)

 

 

 

Umkämpftes Kreisderby mit glücklichem Sieger

SV Blau Weiß Polz  -  SG 03 Ludwigslust/Grabow  1:2 (0:1)  

John Mäder bereitete das Polzer 1:1 mustergültig vor und war auch der Passgeber für die ersten beiden Großchancen

26.10.13 - Das heiß umkämpfte, aber nie unfaire Kreisderby, welches wie erhofft von einem sehr guten Schiedsrichter geleitet wurde, glich in seinem Ablauf in vielen Phasen dem Rückspiel der letzten Saison in Grabow. Zum einen hätten die Polzer bei drei sehr guten Einschussmöglich- keiten in der ersten Halbzeit, die teilweise kläglich vergeben wurden (17. Polak, 23. de Oliveira, 42. Jerichow), eine Vorentscheidung erzielen müssen. Zum anderen musste wieder Mannschaftskapitän Thilo Wilkens nach einem Foul mit Platzwunde am Kopf in der Pause verletzungsbedingt ausscheiden und das Polzer Spiel bekam einen Bruch. An dieser Stelle gute Besserung. So brachte ein klarer Foulelfmeter, bei dessen Entstehung die insgesamt wenig souverän wirkende Polzer Abwehr nicht gut stand, die glückliche Gästeführung durch Tim Lüdeke (13.). Weitere Tormöglichkeiten der SG waren in der ersten Halbzeit nicht zu verzeichnen.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit geigte sich dann ein verändertes Bild: Die bis dahin zurückhaltend agierenden Gäste erzielten Feldvorteile ohne sich jedoch Torchancen erspielen zu können.  Hoffnung keimte auf, als beim schönsten Polzer Angriff über rechts die Vorlage von John Mäder im zweiten Versuch durch Robert Wallbaum zum überfälligen 1:1 Ausgleich verwertet werden konnten. Doch die erhoffte Wirkung und der notwendige Motivationsschub blieb aus. In der Folge lief beim Gastgeber nicht mehr viel zusammen, es fehlte die spielerische Linie und an Ideen, die Gästeabwehr  zu überwinden. Und natürlich fehlte der ausgeschiedene Kapitän als Lückenreißer in der gegnerischen Abwehr.

Als dann die komplette Polzer Abwehr zusah, als Steffen Kretschmer frei durchlaufen und die erneute Grabower Führung erzielen konnte (65.), musste man im Polzer Lager die drohende Niederlage befürchten.

Der Gastgeber verstärkte zwar seine Offensivbemühungen ohne jedoch die notwendige Torgefahr erzeugen zu können. Auf der anderen Seite musste der fehlerfreie Peter Weiland mit guter Reaktion einen weiteren Gegentreffer verhindern (73.). Einen gut platzierten Distanzschuss von Benny Jerichow konnte der Gästekeeper mit starker Manier parieren (85.)

Als auch einige gute Freistoßmöglichkeiten vergeben wurden, konnte der insgesamt motivierter wirkende Gast den, auf Grund der ersten Halbzeit glücklichen und nach der zweiten Halbzeit nicht unverdienten Sieg relativ ungefährdet über die Zeit bringen.

SV Blau Weiß Polz: Weiland – Schult, Mäder, Jerichow, Wallbaum, Neumann, Uller, Meyer, de Oliveira (ab 70.Becker), Polak, Wilkens (ab 46. Awe)

SG Ludwigslust/Grabow: Jastram – Lüdeke, Podlipnik (ab 85. Lau), Huth (ab 46.Lietz), Piotrowski (ab 90. Kunert), Richter, Harder,     Boeckmann, Thießen, Kretschmer, Wascher

 

 

Tabellenführer war für Polzer Rumpf-Elf eine Nummer zu groß

21.10.13 - Auch wenn man dem Tabellenführer gerne in einer anderen Besetzung statt mit dieser Notelf begegnet wäre, so erkannte man beim SV Blau Weiß Polz neidlos an, dass sich die zweite Mannschaft des FC Anker Wismar den 3:0 Erfolg ohne jeden Zweifel verdient hatte.

Schon in der Anfangsviertelstunden machten die Gastgeber deutlich, dass sie nicht von ungefähr noch ungeschlagen die Tabelle anführen. Sie wirbelten die gegnerische Abwehr gehörig durcheinander. Es waren gerade einmal vier Minuten gespielt, da verwertete Agram Jeghiazarjan eine Flanke des agilen Christoph Thom zum 1:0. Der Ball lief auch in der Folge zumeist in Richtung Polzer Tor. In der 32. Minute fehlten nur wenige Zentimeter an Jeghiazarns zweitem Treffer. Die Blau Weißen traten nur durch Schüsse von Lukasz Polak  (11.) und Goncalves de Oliveira (38.) offensiv in Erscheinung. Das 2:0 kam aus Gäste-Sicht unglücklich zu Stande. Dennis Martens zog einen Freistoß satt auf die Abwehrmauer. Von einer Schulter abgefälscht, entwickelte sich daraus  eine tückische Bogenlampe (51.).

Nach einer Stunde war eigentlich das nächste Tor fällig. Gleich dreimal brachte Wismar den Ball aus kurzer Distanz nicht im Ziel unter. Damit war das 3:0 aber nur aufgeschoben. Als der Spitzenreiter einen weiteren schulbuchmäßigen Angriff aufzog und der eingewechselte Maik Kerinn in die Flanke lief, gab es für Mario Kopischke auch bei diesem präzisen Kopfball nichts zu halten (72.). Benny Jerichow (73.) und Goncalves de Oliveira (82.) verpassten die Polzer Ehrentreffer, auf der anderen Seite verstand man es zumindest, durch eine vielbeinige Abwehr weiteres Unheil zu verhindern.

SV Blau Weiß Polz: Kopischke, Becker, Schult, Möller, Freitag, Uller, Trinowitz, Mäder, Jerichow, Polak, de Oliveira

 

 

Auch Polzer schenkten Schlusslicht sechsmal ein

Blau weiß Polz schiebt sich durch 6:2 Sieg beim PFC auf vierten Tabellenplatz vor

SVZ vom 7.10.2013 - Der Parchimer FC bestätigte auch beim Heimspiel gegen den SV Blau Weiß Polz seine unfeiwillige Rolle als höchst „spendabler“ Gegner. Los ging es bereits in der 8. Minute. Beim Versuch einen hoch in den Strafraum geschlagenen Ball zu kontrollieren, wurde Thilo Wilkens von einem Verteidiger getroffen. Den unstrittigen Elfmeter verwandelten Robert Wallbaum zur frühen Polzer Führung, wenn auch nicht wirklich souverän – PFC Keeper Robin Altrock war mit der Hand noch dran.

„Nachdem wir uns in den vergangenen Jahren in Parchim ja so schwer getan haben, war das ein wichtiges Signal“, pustete man auf der Gäste Bank einmal tief durch. Und es lief weiterhin gut für die Blau Weißen. Scheiterte Goncalves de Oliveira nach guter Einzelleistung noch an der Querlatte (16.), so bewies Lukasz Polak in der 33. Minute echten Torjägerinstinkt. Er war bei einer missglückten Volleyabnahme von John Mäder  als einziger durchgelaufen und konnte mühelos einköpfen. Auch beim 3:0 war der PFC nicht gerade mit Fortuna im Bunde. Benny Jerichow zog auf der rechten Seite auf und davon. Mit seiner scharfen Eingabe erwischte er Dennis Kettler buchstäblich auf dem falschen Fuß. Heraus kam ein sauberes Eigentor (42.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Parchimer ihre beste Phase, wirkten auf dem regennassen und daher schwer bespielbaren Rasen zunächst wacher als die Gäste. Ein Ausrutscher von Robert Wallbaum blieb zwar ohne Folgen (49.). Doch als man wenig später  mit einem Ballverlust im eigenen Angriff mehr oder wenige einen Konter einleitete, bei dem Hans Michael Mischlewski im Strafraum zu Fall kam, traf der gefoulte PFC-Stürmer zum 1:3 (51.). Von einer Spielwende konnte aber keine Rede sein. Thilo Wilkens hob den Ball nach einer zu kurz abgewehrten Flanke in den Lauf von Lukasz  Polak , der überlegt seinen zweiten Treffer markierte (60.). Und spätestens  als Goncalves de Oliveira per Kopf nachlegte (62.), stand  der Sieger fest. Daran konnte auch Mischlewskis 2:5 nichts ändern (67.). In der 75. Minute musste der bereits verwarnte Robert Wallbaum mit gelb/rot vom Feld. Den anschließenden Freistoß parierte Mario Kopischke in glänzender Manier. Abgeschlossen wurde die Partie mit einer Kopie der Szene, die zum 4:1 geführt hatte, nur dass Lukasz Polak vom PFC-Keeper ziemlich rüde am Abschluss gehindert wurde. Der durfte daraufhin ebenfalls vorzeitig duschen (Gelb/Rot). Thilo Wilkens stellte per Strafstoß den Endstand her (90.).

SV Blau Weiß Polz: Kopischke, Freitag, Neumann, Wallbaum, Becker (81. Meyer),   Möller, Mäder, Jerichow (85. Wacker), Wilkens, Polak, de Oliveira

 

Gemeindearbeiter und Platzwart Gunnar Baarß. Mit großem Engagement versucht er die hohen Erwartungen der Polzer Aktiven zu erfüllen.

 

Hagenower jubeln über Ausgleich in der Schlussminute

 

30. September 2013 | Von: Thomas Willmann

 

Tumultartige Szenen und Rudelbildung um den Mittelkreis: Nach dem Schlusspfiff schlugen die Emotionen kurzzeitig richtig hoch im Derby der Fußball-Landesliga West zwischen SV Blau-Weiß Polz und Hagenower SV. Die Gemüter hatten sich aber schnell wieder beruhigt. Gemeinsam wurde die ein oder andere Situation, die zum umkämpften und alles in allem leistungsgerechten 2:2 geführt hatte, ausgewertet und diskutiert und dabei der Gerstensaft geleert, den der Polzer Fußballabteilungsleiter Jörg Jahnke direkt vor Spielbeginn als kleines Dankeschön für das spontane Mitanpacken der HSVer beim Elbehochwasser im Juni neben einem Erinnerungsfoto überreicht hatte - stilecht in Sandsäcken verpackt. Dass sich die Begeisterung der Blau-Weißen über den Spielausgang sehr in Grenzen hielt, war nachvollziehbar. Schließlich hatten sie eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben und dabei den Ausgleich erst in der Schlussminute kassiert.

 

In der relativ ereignislosen ersten Halbzeit konnte man so ein wenig den Eindruck gewinnen, dass sich beide Mannschaften im Bewusstsein, dass der Gegner in der Vorwoche sechs Tore erzielt hatte, belauerten. Keiner wollte allzu großes Risiko gegen und dem anderen in die Karten spielen. Die Hagenower standen sehr gut, griffen erst ab der Mittellinie an, dort aber sehr wirkungsvoll. Nachdem Thilo Wilkens HSV-Keeper Patrick Tack mit einem Schuss geprüft hatte (5.), wussten die Blau-Weißen in der Folge mit ihrem Ballbesitz nicht mehr viel anzufangen. Da ging von den wenigen Gäste-Chancen mehr Torgefahr aus. So war Fred Nowe im direkten Gegenzug gleich zweimal gefordert (6.). Der "alte Mann" musste mit seinen 48 Jahren ("schreib, ich bin immer noch 25") wieder einmal aushelfen, weil beide Polzer Torhüter ausfielen. Er hatte das Glück auf seiner Seite, als ein Kopfball von Andreas Niemann zwar im Netz landete, der Mann an der Linie aber eine Abseitsstellung signalisierte (8.). Auch die nächste und zugleich letzte nennenswerte Szene vor der Pause gehörte den Hagenowern. Michael Wosniak nutzte die Unentschlossenheit zweier Abwehrspieler und fand mit seinem Schuss genau die Lücke. Dass Fred Nowe noch mit den Fingerspitzen am Ball war, blieb unbemerkt. Und so lautete die Entscheidung: "Torab" (31.).

 

In der zweiten Halbzeit war sofort mehr Pfeffer drin. Thilo Wilkens zog in den Strafraum und wurde zu Fall gebracht. Lukasz Polak wäre mit seinem allzu lässig ausgeführten Elfmeter fast an Patrick Tack gescheitert, aber eben nur fast - 1:0 (49.). Auf der anderen Seite zirkelte Jan Geese einen Freistoß an die Latte (56.). Auch im weiteren Verlauf dieser zerfahrenen Partie ging die größte Torgefahr von Standardsituationen aus. So fischte Patrick Tack einen Freistoß von Robert Wallbaum in Klasse-Manier aus dem Winkel (68.). Bei einem der wenigen flüssig vorgetragenen Angriffe rutschte Lukasz Polak an einer präzisen de Oliveira-Eingabe vorbei (71.). Dafür passte wenig später alles. Ein Raunen ging durchs Stadion, als Polak einen Freistoß aus gut 30 m zum 2:0 in die Maschen jagte (78.). Und der Ball lag gleich noch ein drittes Mal im Hagenower Tor (80.). Der eingewechselte Philip Awe war mit langem Bein zur Stelle. Doch da Polak reflexartig aus kurzer Distanz noch den Fuß hinhielt, schien die Abseitsentscheidung absolut nachvollziehbar. Einzig Thilo Wilkens beschwerte sich vehement und sah dafür Gelb. Dabei lag der Polzer Kapitän tatsächlich richtig: "Ich stand bei der Aktion auf der Linie. Das war ein reguläres Tor", klärte ein Hagenower Spieler beim erwähnten Bierchen auf. Doch das 3:0 fand keine Anerkennung. Stattdessen fiel im Gegenzug das 2:1 (81.). Den Anschlusstreffer von Peter Opitz schilderte Fred Nowe so: "Ein Freistoß wurde von einem unserer Abwehrspieler ungewollt per Kopf in meine Richtung verlängert. Ich dachte, ich käme da ran, doch der Hagenower Stürmer war einen Tick schneller." Jetzt kam Hektik auf. Die Gäste witterten ihre Chance. Bei einem Geese-Freistoß kam Andreas Niemann relativ unbedrängt zum Kopfball und zwang Fred Nowe zu einer Glanzparade (88.). Auch die anschließende Ecke brachte Gefahr, doch zwei HSVer behinderten sich gegenseitig. Weil sich das Geschehen anschließend in die andere Spielhälfte verlagerte, schien die Entscheidung gefallen. Zumal die Blau-Weißen einen Freistoß zugesprochen bekamen. Mit dem sie allerdings nichts anzufangen wussten, sondern im Gegenteil ungewollt einen Konter einleiteten. In den scharf vor das Tor gezogenen Ball hielt der durchgestartete Andreas Niemann den Fuß rein, und fand sich im nächsten Moment in einer Hagenower Jubeltraube wieder - 2:2 (90.).

 

SV Blau-Weiß Polz: Nowe - Becker, Schult (46. Neumann), Wallbaum, Uller, Möller, Lechleitner (57. Awe), Mäder, Wilkens, Polak, de Oliveira.

 

Hagenower SV: Tack - Tallig, Niemann, Klose (61. Schwabe), Banthin, Geese, Pippirs, Höhn, Kaatz (76. Grewe), Wosniak, Opitz.

 

 

Vor dem Landesligapunktspiel gegen den Hagenower SV dankte Abteilungsleiter Jörg Jahncke der Gastmannschaft für die Hilfe beim Hochwasserschutz am letzten Spieltag der Saison 2012/13. Symbolisch wurden ein paar mit Getränken gefüllte Sandsäcke und eine Urkunde mit dem gemeinsamen Foto am Elbdeich überreicht.

 

 

Polzer entwickelten erst nach der Pause großen Torhunger

Neumühler SV  -  SV Blau Weiß Polz 1:6 (1:1)

SVZ vom 23.09.2013 - Wenn die Polzer Blau Weißen einmal ins Rollen kommen, dann kann es für den Gegner bitter ausgehen. Diese schmerzhafte Erfahrung musste der Neumühler SV nicht zum ersten Mal machen. Wie schon vor zwei Jahren endete der Vergleich für die Schweriner mit einer 1:6 Heimniederlage.Dass es am Ende eine so klare Niederlage wurde, zeichnete sich zur Pause noch nicht ab. Da hieß es 1:1. Zwei Hochkaräter, je einer auf beiden Seiten, sorgten für einen rasanten Auftakt. In der Folge schlief das Spiel allerdings etwas ein. Bis Neumühles Konrad Strauß einen Freistoß schulbuchmäßig über die Abwehrmauer zum 1:0 ins Tor schnippelte (17.).

Die Gäste erarbeiteten sich in der Folge ein klares Übergewicht. Hohe Bälle in Richtung Strafraum erwiesen sich gegen die körperlich starken Verteidiger als wenig probates Mittel. So musste es auch hier eine Standardsituation richten. Mit dem von Benny Jerichow fast von der Außenlinie direkt aufs kurze Eck gezogenen Ball hatte wohl niemand gerechnet – 1:1 (38.). In der zweiten Halbzeit zogen die Polzer ihr Angriffsspiel wesentlich cleverer auf.

Robert Wallbaum hatte auch etwas Glück, als aus einem Getümmel durch zig Beine hindurch zum 2:1 traf (52.). Beim 3:1 spielte Goncalves de Oliveira seine Schnelligkeit aus (63.). Die 68. Minute wurde für die NSV-Kicker zum endgültigen Genickbruch. Nach einem Foul an Thilo Wilkens gab es an der Elfmeterentscheidung nichts zu deuteln. Die gelb/rote Karte für den Übeltäter musste dagegen aus Gäste - Sicht als zusätzliche Bestrafung nicht zwingend sein. Keeper Henry Stark war an Robert Wallbaums Strafstoß dran, ohne das 4:1 verhindern zu können. Beim 5:1 lieferte Lukasz Polak eine Kostprobe seiner exzellenten Schusstechnik ab (80.), das 6:1 resultierte aus einem schön vorgetragenen Angriff. Wieder zeichnete sich Stark mit glänzender Parade aus. Er konnte den Wilkens - Schuss aber nur an die Latte lenken, der Abpraller landete genau auf dem Kopf  von John Mäder (87.).

SV Blau Weiß Polz: Kopischke – Becker (85. Freitag), Schult, Wallbaum, Uller, Möller, Mäder, Jerichow (85. Lechleitner), Polak, Wilkens, de Oliveira, (81. Albs)

 

 

Arbeitssieg nach mäßiger Leistung      

SV Blau Weiß Polz  -  SG Einheit Crivitz 3:2  (1:1)

14.09.13 - Hauptsache gewonnen, war nach einer mäßigen Leistung gegen einen eher harmlosen Gegner die einheitliche Meinung im Polzer Lager. Dabei begann das Spiel der von Beginn an offensiv eingestellten Blau Weißen verheißungsvoll als Lukasz Polak in der 6. Min. aus Nahdistanz mit einem straffen Schuss die 1:0 Führung erzielte. Aber schon in der Anfangsphase musste der aufmerksam mitspielende Polzer Keeper Stefan Dröge höchste Aufmerksamkeit beweisen. Er war mit seiner fehlerfreien Leistung der beste Spieler in der sonst unsicher wirkenden engeren Polzer Abwehr.

Zum Entsetzen der Zuschauer und Spieler schlug es dann nach 15. Min. durch Matthias Jürgens mit dem ersten Crivitzer Torschuss zum 1:1 im Polzer Tor ein. Danach schien sich auf Polzer Seite die „Torseuche“ der letzten Spiele fortzusetzen. Gute Möglichkeiten durch Gocalves de Olveira, Lukasz Polak frei auf den Torwart zulaufend und Ronny Schult mit einem gehaltenen Kopfball wurden vergeben. Erneut musste der wenig geprüfte aber zuverlässige Stefan Dröge gegen einen frei gespielten Crivitzer Stürmer retten (31.).

Nach der Pause schienen die defensiv eingestellten Gäste in ihren Angriffsbemühungen mutiger zu werden. Als John Mäder nach schöner Vorarbeit von Philipp Awe die erneute Polzer Führung erzielte (2:1 53.), schienen die Gastgeber wieder auf der Siegerstraße.

Der nach seiner Einwechslung das Polzer Spiel belebende Philipp Awe hatte wenig später eine weitere Möglichkeit, legte aber uneigennützig auf Lukasz Polak ab. Dieser wurde bedrängt und der Torschuss verhindert. Eine weitere, wenig konsequente Abwehraktion als Spiegelbild des ersten Crivitzer Tores brachte zum Entsetzen den erneuten Ausgleich durch Toni Michael Busse (2:2 60.). Mit dem erkennbaren Willen, den fest eingeplanten Sieg doch noch zu sichern, verstärkten die Blau Weißen wieder die Offensivbemühungen. Viele Fehler im Spielaufbau ließen jedoch nicht das gewohnte druckvolle Angriffsspiel entstehen. Die schönste Polzer Aktion mit einer Flanke von Benny Jerichow und einem sehenswerten Kopfball von Goncalves de Oliveira unhaltbar ins lange Eck brachte in der 75. Min. das letztendlich verdiente und viel umjubelte Polzer Siegestor. Da Crivitz in der Schlussviertelstunde nicht in der Lage war, das Polzer Tor noch zu gefährden, wurde der wichtige Sieg relativ ungefährdet über die Zeit gebracht.

Blau Weiß Polz: Dröge – Schult, Neumann, Uller, Becker, Möller (ab 46. Awe), Jericow,  Mäder (ab 89. Lechleitner),de Oliveira, Polak, Wikens

 

SV Blau Weiß Polz   -  SG Einheit Crivitz  3:2 (1:1)  Torfolge:  1:0    6. Min Polak  1:1   15. Min. Jürgens  2:1   53. Min. Mäder  2:2   60. Min. Busse  3:2   75. Min. de Oliveira 

 

22 Sportfreunde halfen am gestrigen Freitag mit vielfältigen Reinigungs- u. Renovierungsarbeiten das, seit Jahren ansehenswerte Polzer Waldstadion weiter „aufzupolieren“.

 

 

Landespokal

07.09.13 - Blau Weiß Polz - FC Pommern Greifswald 0:5

 

Polzer Zufalls - Elf schlägt sich wacker

SV Blau Weiß Polz kassiert gegen Tabellenzweiten der Oberliga erst in der Schlussphase Tore zum klaren 0:5

SVZ 09.09.13 - „5:0, das hört sich zwar herb an. Aber wir haben uns trotzdem achtbar aus der Affäre gezogen“, analysierte man beim SV Blau Weiß Polz das erwartete Pokalaus gegen den, in der Meisterschaft noch ungeschlagenen Tabellenzweiten der Oberliga, den FC Pommern Greifswald. Immerhin hielten die Blau Weißen bis zur 79. Minute ein 0:2. Und das mit einer Aufstellung, die von der Wunschformation des Landesligisten meilenweit entfernt war.

Ob nun der 17- jährige B-Junior Yannick Albs, Daniel Freitag aus der zweiten Mannschaft (Kreisliga) oder der lange nicht eingesetzte Maik Trinnowitz. Sie alle machten ihre Sache sehr ordentlich, wie auch Robert Wallbaum auf ungewohnter Position in der Innenverteidigung.

Im Polzer Lager sprach man anschließend von einer ausgesprochen angenehmen Atmosphäre – angefangen mit der Begrüßung über ein Spiel, in dem es beide Mannschaften dem souveränen Schiedsrichter sehr leicht machten, bis hin zum Ausklang nach dem Abpfiff:

„Sieht man einmal von der Niederlage ab, so hat das wirklich Spaß gemacht. Da war nicht einmal ein Ansatz von Arroganz auf Greifswalder Seite zu erkennen.“ Wohl aber die spielerische Überlegenheit auf dem Platz, die schnell deutlich wurde. Die erste Großchance, einen über die Mauer geschnippelten Freistoß, machte der stark parierende Mario Kopischke zunichte (3.). Beim 0:1 gab es für den Polzer Keeper nichts zu halten. Der Versuch, nach einer Ecke per Kopf zu klären, endete bei Philipp Schönborn, der per Direktabnahme ins lange Ecke traf (18.). In der 25. Minute sprang der Ball vom Pfosten zurück, den Nachschuss entschärfte Kopischke erneut in Klassemanier. Die einzige nennenswerte Möglichkeit für die Heimelf hatte Goncalves de Oliveira, der nach gelungener Einzelaktion knapp das Ziel verfehlte (30.). Praktisch mit dem Halbzeitpfiff kassierten die Blau Weißen den zweiten Gegentreffer, der nicht nur wegen des Zeitpunktes unglücklich war. Der als Dreh – und Angelpunkt im Greifswalder Angriffsspiel überzeugende Coulton Jackson hatte sich wohl mit einem nicht geahndeten Handspiel den entscheidenden Vorteil verschafft. Im ersten Anlauf noch an Kopischkes Weltklassereflex scheiternd, war das anschließende Einschieben ins leere Tor nur noch ein Kinderspiel.

Nach dem Wiederanpfiff lag zunächst sogar der Anschluss in der Luft. Der von Lukasz Polak sehr gut in Szene gesetzte de Oliveira ließ seinen Gegenspieler ziemlich alt aussehen. Er wurde aber vom Greifswalder Keeper geschickt nach außen abgedrängt, der den Schlenzer aus spitzem Winkel dann mit dem Fuß abwehrte (46.). Die größte Polzer Chance resultiert aus einem Polak – Freistoß, bei dem der den Ball vom Innenpfosten ins Tor zurücksprang (57.).

In der Schlussphase war das läuferische Plus der Gäste auch mit viel Einsatz nicht mehr   wettzumachen. So zog Stanley Ratifo auf und davon und suchte aus vollem Lauf den Abschluss. Mario Kopischke konnte sich ein weiteres Mal auszeichnen (75.). Danach ging es Schlag auf Schlag, immer nach ähnlichem Strickmuster. Fabian Istefo (79.) und Marco Kröger (81. und 84.) schlossen schnell und direkt vorgetragenen Angriffe jeweils relativ mühelos ab und sorgten dafür, dass es am Ende auch vom Ergebnis her noch eine klare Angelegenheit zu Gunsten des Oberligisten wurde.

SV Blau Weiß Polz: Kopische – Uller, Wallbaum, Trinnowitz,  Becker, Freitag, Polak, (89. Wacker), Jerichow, Mäder, de Oliveira (85. Hubatsch), Albs, (56. Lechleitner)

 

 

 

Kartenflut prägt Derby an der Elbe

 

02. September 2013 | Von: Thomas Willmann 

 

Sich jubelnd in den Armen liegende Boizenburger Spieler auf der einen und am Boden zerstörte Polzer auf der anderen Seite: Die Bilder nach dem Abpfiff eines hoch emotionalen Derbys sprachen für sich. Während die Gastgeber dank des hart erkämpften 1:0-Sieges weiter ungeschlagen sind, kassierten die Blau-Weißen die dritte Niederlage in Folge. Insbesondere die Schlussphase wird wohl keiner der Beteiligten so schnell vergessen. Auch der Schiedsrichter nicht, der am Ende neun Gelbe (sechs für Boizenburg, drei für Polz) sowie zwei Gelb/Rote-Karten verteilt hatte und in der aufgeladenen Atmosphäre schnell mit Attributen wie "gnadenlos überfordert" oder gar "unfähig" bedacht wurde. Dabei wird allerdings verkannt, dass es in erster Linie die Spieler waren, die die um sich greifende Hektik auf ihre Kappe nehmen mussten. Sie machten dem Unparteiischen das Leben mit Adrenalin pur wahrlich schwer.

 

Dass es am Ende noch so zur Sache gehen würde, war über weite Strecken der Partie nicht absehbar. Die erste Halbzeit war vor allem etwas für Taktiker. Die Boizenburger standen sehr gut in der eigenen Hälfte. Sie griffen den Gegner erst auf Höhe der Mittellinie an, dann aber sehr konsequent und aggressiv. Die Polzer hatten damit sichtlich ihre Probleme, kamen nicht dazu, ihr eigenes Spiel wunschgemäß aufzuziehen. Die erste nennenswerte Aktion war ein schön über die Abwehrmauer geschnippelter Freistoß, mit dem Kevin Vogt den Polzer Keeper Mario Kopischke zu einer starken Parade zwang (15.). Dessen Gegenüber, Sören Leifels, konnte sich anschließend in kurzer Folge gleich dreimal auszeichnen, unter anderem mit einem tollen Reflex gegen Goncalves de Oliveira (19.). Dann war wieder Kopischke an der Reihe, der bei einem weiteren, diesmal von Patrick Alisch platzierten Freistoß schon sein ganzes Können aufbieten musste (22.). Viel mehr passierte bis zur Pause offensiv nicht. Beide Mannschaften ließen im Spiel nach vorne oft die letzte Präzision vermissen.

 

Nach dem Seitenwechsel schienen die Polzer um mehr Tempo bemüht. Die besseren Chancen hatte aber die Heimelf. So erwischte Tom Skornik einen Alisch-Freistoß in aussichtsreicher Position nicht richtig mit dem Kopf (51.). Wenig später machte es dasselbe Duo deutlich besser. Alisch, der an Stelle des verletzten Michael Hardik die Kapitänsbinde trug, führte einen Freistoß flach aus und überraschte damit offensichtlich die komplette Polzer Hintermannschaft. Skornik war zur Stelle und traf zum 1:0 ins kurze Eck (57.). Als unmittelbare Reaktion wechselten die Blau-Weißen Lukasz Polak ein. Der polnische Neuzugang, der verletzungsbedingt noch keine Punktspielminute für seinen neuen Verein bestritten hatte, bildete beim TSV Hitzacker in der Vorsaison mit de Oliveira ein geniales Sturmduo (91 Tore). Diese Gefährlichkeit blitzte auf, als Polak auf de Oliveira abtropfen ließ, dessen Direktabnahme aber zu hoch angesetzt war (62.). Im Gegenzug verhinderte Mario Kopischke eine mögliche Vorentscheidung, als er gegen Stefan Döscher blitzschnell reagierte (63.). Die Gäste erhöhten die Schlagzahl, Aufbau hielt körperlich robust dagegen. Daraus entwickelten sich viele intensiv geführte Zweikämpfe. So richtig rund ging es aber erst in den Schlussminuten. Lukasz Polak (84.) und Benny Jerichow (89.) setzten Freistöße an die Boizenburger Torlatte. Vor der Ausführung des zweiten Freistoßes musste der bereits verwarnte Patrick Alisch vom Platz. Der Boizenburger Keeper sah wegen Zeitspieles Gelb, eine tumultartige Szene im Mittelfeld löste eine wahre Kartenflut aus - u.a. Gelb/Rot für den erst in der 88. Minute eingewechselten Alexander Motzkus. Zwei Freistöße an der gegnerischen Strafraumgrenze bekamen die Polzer noch zugesprochen. Die letzte Aktion glich der eines Flipperautomaten. Der Ball rauschte durch den Boizenburger Strafraum hin und her, landete nach einem Schuss von Goncalves de Oliveira noch einmal am Pfosten, bevor der Schlusspfiff auch eine letztlich auf satte acht Minuten angewachsene Nachspielzeit beendete.

 

SG Aufbau Boizenburg: Leifels - Kunrede, Muuß (70. Malte Harder), Vogt (88. Motzkus), Marcus Harder, Alisch, Klatt, Brandt (46. Döscher), Schünemann, Gellert, Skornik.

 

SV Blau-Weiß Polz: Kopischke -Becker, Schult, Möller, Uller, Mäder, Wallbaum (83. Ranft), Lechleitner (58. Polak), Jerichow, Wilkens, de Oliveira.

 

 

Bittere Heimniederlage nach desolater Chancenverwertung

SV Blau Weiß Polz  -  TSG Gadebusch  2:3 (2:1)

24.08.13 - Die völlig unzureichende Chancenausnutzung beim Gastgeber setzte sich in extremer Art und Weise auch gegen die TSG Gadebusch fort und so fand das Fußballgesetz, dass sich ungenutzte Chancen rächen mit der bitteren Heimniederlage eine weitere Bestätigung.

Die Heimelf, nach 4 Ausfällen notgedrungen umbesetzt, begann spielerisch stark und hätte nach gut heraus gespielten Einschussmöglichkeiten in der 1., 8. und 11. Minute früh führen müssen. In der 29. Minute rettete der gute Gästekeeper seiner Mannschaft bei einem Kopfball von Goncalves de Oliveira nach Kopfballablage von Benny Jerichow das Remis.

Als John Mäder in der 41. Minute die überfällige Polzer Führung erzielte, schien der Bann endlich gebrochen. Aber eine unkonsequente Polzer Abwehr ermöglichte nur eine Minute später den 1:1 Ausgleichstreffer durch Fabian Hegner. Nach dem Benny Jerichow in der 44. Minute seine Torschussqualität unter Beweis stellen konnte und die Gastgeber mit einem sehenswerten Fernschuss wieder in Führung brachte, hofften die Zuschauer auch angesichts der Überlegenheit der Heimelf in der zweiten Halbzeit auf weitere Tore.

Aber die bis dahin wenig präsente TSG Elf wurde offensiver und forderte die Polzer Defensive bei einigen Aktionen. So nahm erneut Fabian Hegner die Einladung zum erneuten Ausgleich dankend an (49. Min.). Insgesamt konnte man den Eindruck gewinnen, dass sich die Polzer Defensivabteilung zu sehr auf die starke Offensivqualität verlassen wollte.       Nach 73. Minuten forderten die Polzer bei einem Foul an Thilo Wilkens Elfmeter während im Gegenzug die Gäste nur knapp das Polzer Tor verfehlten. Wie dann aber weitere gute, der insgesamt über 10 klaren Einschussmöglichkeiten vergeben wurden, war im negativen Sinne beeindruckend. Sogar ein Elfmeter, von Benny Jerichow an die Unterkante der Latte geschossen, konnte nicht verwandelt werden. Wenn dann nicht die eigene Unkonzentriertheit im Wege stand, zeigte der Gadebuscher Torwart sein vorhandenes Können und parierte z.B. in der 82. Min. einen schönen Fernschuss von John Mäder.

Die Gastgeber wurden nun immer Offensiver und wollten sich den hoch verdienten Sieg doch noch sichern. Eine weitere unzureichende Abwehraktion bescherte dem Gast in der 90. Minute zum Entsetzen aller Fans den glücklichen 2:3 Siegtreffer für Gadebusch durch Jahn Christoph Israel. Beim Gastgeber blieb nur die nüchterne Erkenntnis, dass beim Fußball allein Tore zählen und schöne Spielzüge nicht gewertet werden. 

SV Blau Weiß Polz: Weiland – Schult, Neumann, Becker, Uller, Möller (ab 65. Lechleitner) ,Wallbaum, Mäder, Jerichow, de Oliveira, Wilkens

 

 

25.08.13 - Aus Sicht der Polzer Fußballer war dieses Wochenende eins zum komplett vergessen.
Für die erste Mannschaft kam es mehr oder weniger knüppeldick. Nicht nur, dass man wiederum an der eigenen katastrophalen Chancenverwertung scheiterte. Sondern kurz vor Schluss erzielte der Gast aus Gadebusch auch noch den Siegtreffer und entführte alle drei Punkte aus Polz. Die Treffer beim 2:3 erzielten John Mäder und Benny Jerichow.

Auch für die zweite Vertretung verlief das Punktspiel in Vellahn alles andere als optimal. Tore von Philip Awe (2) und Stevie Wurch reichten leider nicht aus. Nach 90 Minuten hieß es 4:3 für den Gegner, wobei ein doch sehr zweifelhafter Elfmeter den Sieg des Gastgebers einleitete.

Kopf hoch, Männer! Nächstes Wochenende kann es eigentlich nur besser werden! 

 

 

Polzer Sturmlauf blieb ohne Torerfolg

SV Blau Weiß Polz verliert trotz zahlreicher Hochkaräter mit 0:1

SVZ vom 19.08.2013 - Im Lübzer Fünfmeterraum sahen die Zuschauer im Rudolf - Harbig Sportplatz kurz nach dem Schlusspfiff nur noch ein Knäuel ihrer Spieler über dem Helden der Schlusssekunden, Daniel Groth, liegen. Der zeigte auch gleich seinen stark geröteten Bauch mit dem Abdruck des Balls. Er war es, der sich in den letzten Schuss der Polzer hineinwarf und so seinem Lübzer SV den 1:0 Sieg rettete.

Allein in den letzten zehn Minuten hatten die Polzer bestimmt sechs gute Einschussmöglichkeiten. Aber der Ball blieb entweder in der Lübzer Abwehr hängen oder verfehlte knapp das Ziel. Es war zu erkennen, dass die Gäste mit der Brechstange den späten Ausgleich erzielen wollten, obwohl Trainer Bodo Mönke an der Seitenlinie immer wieder den geordneten Spielaufbau forderte.

In der ersten Halbzeit sah die Partie noch ganz anders aus. Zwar benötigten die Lübzer knapp eine Viertelstunde Zeit, ehe sie Gäste um Mannschaftskapitän Thilo Wilkens und den Wirbelwind im Sturm, de Oliveira in den Griff bekamen. Da die Sonderbewacher einen guten Job machten, gewannen die Lübzer leicht Oberwasser und wurden mit dem Führungstreffer von Christopf Klaiber belohnt (35.). Der Youngster brachte nach einem Lupfer von Alexander Hinz über den Polzer Schlussmann nur noch den Fuß hinzuhalten. Die Polzer machten nur mit einigen sehenswerten Fernschüssen auf sich aufmerksam. Nach dem Seitenwechsel zogen sie dann aber ein richtiges Powerplay auf. „Ich glaube es waren die längsten 45 Minuten, die ich je erlebt habe“, so Remo Sahm, dem nicht entgangen war, dass wohl die Hälfte seiner Männer in der Schlussviertelstunde quasi auf dem Zahnfleisch kroch.

Ärgerlich aus der Sicht der Polzer war, dass sie trotz der jetzt haushohen Überlegenheit bis in die vierte Minute der Nachspielzeit kein Mittel fanden, um die LSV – Abwehr zu knacken.

SV Blau Weiß Polz: Kopischke – Bekcer, Schult, Neumann, Uller, Ranft (28. Möller), Mäder, (77. Awe), Wallbaum, Jerichow, Wilkens, de Oliveira

 

 

 

1. Blau Weiß Polz Fanclub im Rheinland

 

...viele Grüße an Gerd und Martin

 

 

 

Torfestival in Polz

SV Blau Weiß Polz  -  SpVgg Cambs/Leezen 8:3 (3:1)

10.08.13 - In beeindruckender Art und Weise setze der SV Blau Weiß Polz im Spiel des Tabellenzweiten gegen den Tabellendritten der Vorsaison ein Achtungszeichen. Nach der ersten vergebenen Tormöglichkeit, als Goncalves de Oliveira frei am Gästekeeper scheiterte, dauerte es bis zur 25. Minute als Robert Wallbaum aus Nahdistanz zum wichtigen 1:0 Führung einschoss.

Fast im Gegenzug hätte der wenig geprüfte Mario Kopischke bei einem abgewehrten, an die Latte und auf die Linie geprallten Fernschuss fast das Nachsehen gehabt.

Nach 30 Minuten legte Goncalves de Oliveira auf John Mäder auf und es stand 2:0. Mit dem 3:0 durch den überragenden Polzer Mannschaftskapitän Thilo Wilkens in der 43. Minute  schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein.. Das 3:1 kurz vor der Pause zwang jedoch die spiel und laufstarken Gastgeber auch mit Beginn der zweiten Halbzeit nochmals zu hoher Konzentration.

Wie die Polzer jetzt die Konterräume nutzten und den als spielstark eingestuften Gast „abfertigten“ war schon beeindruckend.

Einmal mehr war Thilo Wilkens von den Gästen in diesem fairen Spiel unter guter Schiedsrichterleistung nicht zu stoppen. Seine Tore zum 4:1 (45.Min) und 5:1 ( 51. Min) bedeuteten dann doch die Spielentscheidung.

In der 60. und 70. Minute legte er mustergültig auf Marco Ranft zum 6:1 und Kevin Lechleitner zum 7:1 auf. Jetzt schien sich ein Debakel für die Gäste anzubahnen. Aber im Gefühl des sichern Vorsprungs gestatten die überlegenen Polzer den Gästen zwei Tore zur Ergebniskosmetik (73. und 85. Min.). Mit dem Kopfballtor zum 8:3 (87. Min.) krönte der vierfache Torschütze Thilo Wilkens seine überragende Leistung und lässt die zahlreichen Zuschauer berechtigt auf eine erfolgreiche Saison hoffen.

Blau Weiß Polz: Kopischke – Ranft (ab 70. Awe), Schult, Mäder, Jerichow, Neumann, Meyer, (ab 60. Becker), de Oliveirea (ab 54. Lechleitner), Wilkens, Uller, Wallbaum  

Mannschaftskapitän Thilo Wilkens als vierfacher Torschütze

 

 

Pokalüberraschung in Polz

SV Blau Weiß Polz  -  FC Mecklenburg Schwerin 1:0 (0:0)  Tor: Gonzalves de Oliveira   55. Min.  

03.08.13 - Das mit Spannung erwartete Pokalspiel gegen den neu formierten FC Mecklenburg Schwerin wurde zu einem echten Gradmesser für den Gastgeber. Ausgeglichen besetzt und spielstark auftretend übernahm der Gast sofort die Initiative und zwang die taktisch klug eingestellte, aus einer verstärkten Defensive agierendes Polzer Mannschaft von Beginn an zu höchster Konzentration.

Außer einem Kopfball aus Nahdistanz knapp über des Tor und zwei vom gut aufgelegten Polzer Keeper Mario Kopischke parierten Möglichkeiten passierte in der ersten Hälfte nicht viel. In die Offensive traute sich der Gastgeber auch angesichts der taktischen Marschroute noch sehr wenig zu und konnte die Gäste kaum in Gefahr bringen.

Dies änderte sich mit Beginn der zweiten Halbzeit und die Polzer erzielten spielerische Ausgeglichenheit. Goncalves de Oliveira versetzte nach 55 Minuten seinen Gegenspieler und schoss eindrucksvoll zum vielumjubelten Führungstreffer ein. Damit war die erhoffte Ausgangsposition in einem hart umkämpften aber nicht unfairen, vom Schiedsrichter leider nicht konsequent genug geleiteten Spiel geschaffen. Die Gäste stemmten sich mit mehr Offensivbemühungen gegen die drohende Niederlage aber die Polzer Defensive stand sicher.

Bei zwei Schweriner Großchancen stand dem aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber auch das Glück zur Seite.

Die Schlussphase hatte es dann in sich. Der Schiedsrichter hätte bei einem Revanchefoul an Lukasz Polak auf Platzverweis und Elfmeter für Polz entscheiden müssen. Zwei weitere Polzer Konterchancen blieben ungenutzt und Mario Kopischke musste den möglichen Überraschungssieg mehrmals retten. So bleib es bis zum Schlusspfiff spannend. Mit diesem, von vielen erhofften, dank einer taktischen Meisterleistung nicht unverdienten Sieg, setzt die Polzer Mannschaft ein erstes Achtungszeichen und lässt auf eine erfolgreiche Saison hoffen. Leider zeigten sich die Gäste insgesamt auch „dank“ einiger Auffälligkeiten schon vor dem Spiel als schlechte Verlierer.

SV Blau Weiß Polz: Kopischke – Ranft (ab 11. Mäder), Uller, Schult, Neumann, Meyer, (ab 80. Möller), Wallbaum, Jerichow, Wilkens, Goncalves de Oliveira, Polak (ab 90. Awe)     

                             

Foto: Der goldene Torschütze Goncalves de Oliveira in Aktion

      

 

19.07.13  -  SV Blau Weiß Polz  -  Malchower SV 90   2:6  (1:2) 

21.07.13  -  SV Blau Weiß Polz  -  SV Einheit Perleberg  4:1  (2:0)

26.07.13  -  SV Blau Weiß Polz  -  SV Eiche Weisen  3:1 (1:0)

 

U 16 Junioren des Hamburger Sportvereins  zu Gast bei Blau Weiß Polz

SV Blau Weiß Polz   -   Hamburger SV  0:3  (0:1)

Beim Rückspiel gegen die in der Regionalliga spielenden Talente des Hamburger Sportvereins hatten sich die Junioren des SV Blau Weiß Polz viel vorgenommen und wollten dem Favoriten mehr Paroli bieten als beim Hinspiel in Hitzacker (0:9).

Dies gelang mit einer guten kämpferischen Leistung recht gut wenn auch ein angestrebter eigener Torerfolg versagt bleib.

Angesichts der großen Ausgeglichenheit der Gäste spielerisch zwar unterlegen, verengten die Polzer lange Zeit erfolgreich die Räume und ließen wenig Torchancen zu. Im Polzer Tor hatte Jonas Becker wie so oft in der vergangenen Saison einen guten Tag und verhinderte mit Glanzparaden bis zur kurz vor Ende der ersten Halbzeit die Hamburger Führung.

Die hochmotivierten Gäste ließen auch nach der Halbzeitführung nicht nach und zeigten bis zum Schluss hohen körperlichen Einsatz. Die Tore zum 0:2 (58.) und 0:3 Endstand (70.) bedeutete am Ende ein achtbares Ergebnis für den Vertreter der Landesliga.

Schade, dass z.B. Fabian Weidmann bei einem Kopfball nur knapp das Tor verfehlte. Dieses Erfolgserlebnis war eigentlich der fehlende I-Punkt eines gelungenen Fußballnachmittags, der die stattliche Kulisse von über 200 Zuschauern auch verdient hatte.

Die Gäste zeigten sich nach Spielende angenehm beeindruckt  und zogen ebenfalls ein positives Fazit.

Die Fotos zeigen beide Mannschaften vor dem freundschaftlichen Vergleich und bei einer Polzer Abwehraktion.

 

 

Fußballhöhepunkt der U 16 Junioren

Hamburger SV   -   SV Blau Weiß Polz  9:0 (6:0)

Rückspiel am Sonntag, den 21. Juli 2013 16.00 Uhr Waldstadion Polz                

Am heutigen Mittwoch zogen sich die U 16 Junioren des SV Blau Weiß Polz trotz einer zu erwartenden 9:0 (6:0) Niederlage gegen den gleichaltrigen Nachwuchs des Hamburger Sportvereins achtbar aus der Affäre.

Beim vereinbarten Rückspiel am Sonntag im heimischen Waldstadion wollen die Polzer Nachwuchsspieler dem Favoriten wieder Paroli bieten und einen eigenen Torerfolg anstreben.

 

 

SV Blau Weiß Polz  -  SV Lemgow-Dangenstorf  (Bezirksliga Lüchow/Dannenberg)   5:0  (2:0)  

Tore: Lukasz Polak, Benny Jerichow 2, Goncalves de Oliveira 2

 

14.07.13 - Nach anfänglichen Großchancen der Gäste bestimmten die Gästegeber, bei denen 16 Spieler aus dem erweiterten Kader zum Einsatz kamen, das Geschehen und schossen den ungefährdeten Sieg heraus.

 

Saisonvorschau Landesliga 2013/14

Vorbereitung auf nächste Saison bereits angelaufen  

Als homogene Einheit aufgetreten

SVZ 05.07.13 - Der Saisonausklang verlief für die Landesliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Polz schon etwas ungewöhnlich. Das abschließende Derby gegen den Hagenower SV konnte am vorgesehenen Termin auf Grund der Hochwasserproblematik nicht ausgetragen werden. Der Landesfußballverband setzte das Spiel neu an und wertete es dann zum Unverständnis des HSV, der signalisiert hatte, zu diesem Termin keine Mannschaft zusammen zu bekommen, als "Gast nicht angetreten" mit 3:0 für Polz. Durch diesen Sieg am grünen Tisch schoben sich die Blau-Weißen noch vom fünften auf den zweiten Platz in der Abschlusstabelle vor: "Ob wir nun Zweiter oder Fünfter sind - wir hätten auch gut damit leben können, wenn der Landesverband das Spiel mit einem Unentschieden gewertet hätte -, ist letztlich egal. Wir haben eine gute Saison hinter uns, in der wir spielerisch überzeugender als im Vorjahr aufgetreten sind, auch weil wir eine bessere taktische Linie gefunden haben", blickt man im Polzer Lager gerne zurück.

Großen Anteil an der taktischen Ausrichtung hatte zweifellos Steffen Willuweit, der einen sehr guten Einstieg als neuer Cheftrainer erwischte. Eine seiner maßgeblichen Philosophien baute ganz simpel auf den Erfahrungen vergangener Jahre auf: "Wenn du wenig Gegentore kassierst, bist du immer oben mit dabei." Dass die Mannschaft diese Vorgabe gut umsetzen konnte und mit 37 Gegentreffern die Nummer zwei der Liga stellte, was so gar nicht dem Polzer "Standard" vergangener Jahre entsprach - im positiven Sinne -, war ein Verdienst der stabilen Abwehrkette, in der sich der 18-jährige Neuzugang Stefan Uller schnell zu einem echten Zugewinn entwickelte, und der zwei zuverlässigen Torhüter im Rücken. Ein weiteres Pfund, mit dem die Blau-Weißen wuchern konnten, war das bestens harmonierende Offensivduo Thilo Wilkens und Benny Jerichow, das zusammen am Ende 28 der 55 Polzer Tore erzielt hatte. Mannschaftskapitän Wilkens hätte sicher noch mehr als zwölf Treffer für sich verbucht, wäre er nicht nach einem bösen Foul mehrere Wochen mit Wadenbeinbruch zum Zuschauen verurteilt gewesen.

Im Waldstadion gab es für Gästeteams in der Hinrunde so gar nichts zu holen. Sechs Spiele, sechs Siege lautete die makellose Bilanz. "Wir hätten diese Serie natürlich gerne fortgesetzt, doch da haben die Gegner nicht mitgespielt." Teilweise scheiterte man aber auch an eigener Dummheit. So gab man gegen den Lübzer SV eine überlegen herausgespielte 3:0-Führung noch aus der Hand und stand nach dem 3:3 ziemlich bedröppelt da. Generell war längst nicht alles Gold, was glänzte: "Das ein oder andere Mal hatten wir schon das Glück auf unserer Seite, nimmt man etwa die Siege gegen Ludwigslust/Grabow und Boizenburg. Das gehört nun mal dazu." Es gab aber auch andere Extreme. Das Lübz-Beispiel war da nur eines. Weitere Aussetzer sind in Erinnerung geblieben: "Was wir in Parchim, Roggendorf und vor allem beim 1:2 in Neukloster an klaren Chancen liegen gelassen haben, das ging so gar nicht mehr." Und genau diese mangelnde Effektivität und Abgeklärtheit vor dem gegnerischen Tor muss Ansatzpunkt Nummer eins für die neue Saison sein - allerdings nicht als Aufgabe für Steffen Willuweit.

"Willu" hat sich für einen Trainerwechsel zum MTV Dannenberg entschieden. Seinen Platz nimmt Bodo Mönke vom TSV Hitzacker ein, der sich auf die reizvolle Aufgabe freut, mit einem Landesligisten zu arbeiten, wie er bei seiner Vorstellung betonte. Mönke kommt nicht alleine. Er hat gleich vier Spieler vom niedersächsischen Kreisligisten mit im Gepäck. Und die sind nicht ohne. Die Top-Torjäger Goncalves de Oliveira (24 Jahre/Portugal) und Lukasz Polak (26/Polen) brachten es in der abgelaufenen Saison zusammen auf stolze 91 Treffer, so dass sich für den neuen Übungsleiter in der Offensive fast schon so etwas wie ein Luxusproblem andeutet. Auch Verteidiger Gracijan Gorski (24/Polen) ist ein gestandener Fußballer. Das TSV-Quartett wird durch den zentralen Mittelfeldspieler Sebastian Heuer (26) komplettiert. Als fünften Neuzugang werden die Polzer Fans Verteidiger Kevin Lechleitner (25/SV Wittenberge/ Breese) begrüßen können. Auf der anderen Seite wollen Daniel Hoppe und Enrico Knaack ins zweite Glied rücken. Beide stehen der Mannschaft aber für Aushilfsfälle weiter zur Verfügung.

Natürlich wecken die für Polzer Verhältnisse ungewöhnlich gravierenden personellen Veränderungen einige Erwartungen. Mit den Neuzugängen, die man schon als Verstärkung einstuft, soll fußballerisch noch eine Schippe draufgelegt werden. Angestrebt wird ein Platz unter den ersten Drei, nach Möglichkeit soll der Staffelsieg herausspringen. Zu den zentralen Aufgaben vor allem für das Trainerteam und den Mannschaftsrat gehört es, die neuen Spieler möglichst schnell und dabei so gut zu integrieren, dass man weiterhin die homogene Einheit bildet, die die Mannschaft in der zurückliegenden Saison ausgezeichnet hat.

14. Juli, 14 Uhr: Polz - SV Lemgow-Dangensdorf

19. Juli, 19.30 Uhr: Polz - Malchower SV

21. Juli, 14 Uhr: Polz - Einheit Perleberg

26. bis 28. Juli: Trainingslager im Waldstadion

26. Juli, 19.30 Uhr: Polz - SV Eiche Weisen

27. Juli, 14 Uhr: Polz - Anker Wismar II

Trainerwechsel notwendig

Der Paukenschlag der noch nicht beendeten, harmonisch verlaufenen Saison versetzte  Verantwortliche und Spieler gleichermaßen in Erstaunen: Nach nur einem Jahr auf der Trainerbank gibt Steffen Willuweit den Trainerposten beim Landesligisten auf und wechselt zum MTV Dannenberg. Der SV Blau Weiß Polz hatte eigentlich für längere Zeit mit der Aktivität eines Trainers Steffen Willuweit, der sich in Polz zweifellos große Verdienste als Spieler erworben hat, gerechnet. Aber plötzlich stand der Vorstand völlig überraschend vor diesem Problem.

Schnell musste reagiert werden um die Mannschaft nach dem ausgefallenen letzten Spiel gegen Hagenow, nachdem ein würdiger Abschluss „gefeiert“ werden sollte, nicht ins ungewisse und mit ungeklärter Trainerfrage in die Sommerpause zu verabschieden.

So saßen die Verantwortlichen und Hauptsponsoren mehrmals zusammen um mögliche Optionen auszuloten.

Am 22.6.13 konnte dann mit dem Sportfreund Bodo Mönke (siehe Foto Mitte) ein neuer Trainer präsentiert werden. Ihn unterstützen der verdienstvolle Sportfreund Otto Ohnesorge (Foto rechts), Alf Busacker (Foto links) als Mannschaftsleiter und Fred Nowe (ohne Foto) als Torwarttrainer.

                        

Nachdem der TSV Hitzacker den Aufstieg in die Bezirksliga des Landes Landkreises Lüchow/Dannenberg verpasst hatte, beendete der Sportfreund Mönke dort mit Ablauf der vergangenen Saison sein Engagement und suchte eine neue Herausforderung.

Kontakte des 57 jährigen, in Tießau wohnenden Mönke zu den Verantwortlichen aus Polz gab es schon eine etwas längere Zeit. Die reizvolle Aufgabe, in neuer Umgebung, neuer Spielklasse und mit einer neuen Mannschaft bei einem „Traditionsverein“ wie in Polz tätig zu werden, interessierte den aus Berlin stammenden und früher als Spieler u.a. bei Lok/Armaturen Prenzlau und 1. FC Union Berlin II aktiven Bodo Mönke schon länger.

Daniel Hoppe verlässt aus privaten Gründen die Mannschaft, steht aber für personelle Notfälle zur Verfügung.

Enrico Knaack will sein Engagement für die Mannschaft aus beruflichen Gründen reduzieren, steht bei dringendem Bedarf aber ebenfalls zur Verfügung.

Vier Neuzugänge, die mit dem Spfr. Mönke vom TSV Hitzacker nach Polz folgen,  sollen die Polzer Mannschaft nicht nur komplettieren sondern auch verstärken. 

Neuzugänge 1. Männermannschaft

Goncalves de Oliveira 24 Jahre vom TSV Hitzacker (Foto links)

Gracjan Gorski          24 Jahre vom TSV Hitzacker (Foto Mitte)

Lukasz Polak            26 Jahre vom TSV Hitzacker (Foto rechts)

Sebastian Heuer        26 Jahre vom TSV Hitzacker (ohne Foto)

Kevin Lechleitner       25 Jahre vom SV Wittenberge/Breese (ohne Foto)

                        

Wünschen wir dem neuen Trainer einen guten Start in die neue Saison.

Saisonvorbereitung 2013/14

Trainingsauftakt:     Freitag, 12.07.13   19.oo Uhr

Vorbereitungsspiele

Sonntag       14.07.13   14.00 Uhr SV Blau Weiß Polz    -   SV Lemgow-Dangensdorf

Freitag,        19.07.13   19.30 Uhr SV Blau Weiß Polz    -   Malchower SV I

Sonntag,      21.07.13   14.00 Uhr SV Blau Weiß Polz    -   SV Einheit Perleberg

Trainingslager im Waldstadion Polz: Freitag, 26.07. - Sonntag 28.07.13

Freitag,        26.07.13   19.30 Uhr SV Blau Weiß Polz    -   SV Eiche Weisen

Sonnabend,  27.07.13   14.00 Uhr SV Blau Weiß Polz    -   FC Anker Wismar II

In der ersten Pokalrunde am 03./04.08.2013 trifft Blau-Weiß auf den neu gegründeten FC Mecklenburg Schwerin! Viel Glück!

 

 

Saisonbilanz Landesliga West Saison 2012/13

Nachdem am 9. Juni der Hagenower SV als Gegner des letzten Punktspiels mit vielen Spielern in einer bemerkenswerten Geste Hand in Hand mit den Fußballern des SV Blau Weiß Polz die Tätigkeiten des Hochwasserschutzes in Dömitz verstärkte, wurde das ausgefallene Spiel für den 22.06.13 neu angesetzt. Da sich dann schon einige Gästespieler im Urlaub befinden, steht dem Hagenower SV an diesem Tag keine Mannschaft zur Verfügung. So rutschte die Polzer Mannschaft noch auf denn 2. Tabellenplatz und das Saisonziel mindestens Platz 5 wurde noch überschritten.

Ungeachtet dieser Tatsache können die Polzer eine erfreuliche Saisonbilanz ziehen.

Nach einer gelungenen Startphase konnte sich das Team von Beginn an im oberen Tabellendrittel behaupten und lange um den Meistertitel mitspielen. Maßgeblich dafür verantwortlich ist die hervorragende Heimbilanz.

Neben den gewohnt zuverlässigen Leistungen der erfahrenen Stammspieler ist besonders die Einsatzbereitschaft des eigentlichen „Aushilfetorwarts“ Stefan Dröge zu erwähnen. Er musste den lange verhinderten Mario Kopischke vertreten und machte dies sehr gut.

Der talentierte Außenverteidiger Stefan Uller musste auf der linken Seite von Beginn mehr als geplant ran und entwickelte sich schnell zum Stammspieler.

Neben Mannschaftskapitän Thilo Wilkens, der mit seiner Torgefahr wie gewohnt viele Räume für seine Nebenleute schuf und selbst 12 Tore erzielte, sind die 16 Tore des besten Polzer Torschützen Benny Jerichow erwähnenswert. Überhaupt funktionierte dieses Polzer Angriffsduo fast ausnahmslos hervorragend.

In der Abwehr bildeten Ronny Schult und Christoph Neumann eine zuverlässige Innenverteidigung. Dies spiegelt sich auch in der verringerten Zahl an Gegentoren wieder.

Marco Ranft, John Mäder, Robert Wallbaum und Sascha Meyer trugen mit ihren Leistungen wie alle anderen, hier nicht namentlich genannten Spieler, zu der fast immer erreichten geschlossenen Mannschaftsleistung bei.

An der erfolgreichen Bilanz der vergangenen Saison hat natürlich das verdiente Trainerduo Steffen Willuweit und Fred Nowe  einen großen Anteil.

Der Vorstand und die Sponsoren schufen auch unter den nicht leichter werdenden Bedingungen, die für so einen Erfolg erforderlichen Rahmenbedingungen.

Der Vorstand wünscht allen Aktiven und Funktionären eine erholsame Sommerpause und ein gesundes Widersehen zum Auftakt in eine, hoffentlich nicht minder erfolgreiche Saison 2013/14.

 

 

Sandsack füllen statt geplanter Torejagd

 

SVZ - 11. Juni 2013



Die Polzer und Hagenower Fußballer bildeten beim Sandsack befüllen eine starke Einheit.privat/Michael Sehan
Eigentlich sollten die Landesliga-Fußballer von SV Blau-Weiß Polz und Hagenower SV am Sonntag beim letzten Punktspiel der Saison im Polzer Waldstadion die "Klingen kreuzen". Auf Grund der aktuellen Situation gab es für die Polzer aber weit wichtigeres, als einer sportlichen Freizeitbeschäftigung nachzugehen. Schon seit Tagen hatten sich die Spieler der ersten und zweiten Mannschaft an den Aktivitäten des Hochwasserschutzes beteiligt, um eigenes Eigentum zu schützen, aber auch, um uneigennützig die Einsatzkräfte von Bundeswehr und THW sowie die vielen weiteren freiwilligen Helfer zu unterstützen. Dass die Partie dann am Sonnabend, als die Prognose nach oben korrigiert werden musste, offiziell abgesagt wurde, war nur eine logische Folge. Obwohl also feststand, dass es keine Torejagd geben würde, reisten die Hagenower am Vormittag an, um ihre Solidarität zu zeigen und ebenfalls tatkräftig mit anzupacken. Seite an Seite wurden auf dem alten Dömitzer Sportplatz bis zum Abend hin Sandsäcke befüllt und verladen. Eine schöne Geste, die vom guten Verhältnis beider Vereine zeugt. Die Polzer bedanken sich noch einmal für diese Unterstützung, auch im Namen der Stadt Dömitz.

Der Fußball soll aber nicht unter den Tisch fallen: "Wir werden das Spiel definitiv neu ansetzen und schnellstmöglich nachholen. Wir richten uns da ganz nach der aktuellen Entwicklung", erklärte der zentrale Ansetzer des Landesfußballverbandes, Sebastian Turowski, auf SVZ-Anfrage.

 

 

Polzer Fußballer und Spieler vom Hagenower SV beim Hochwassereinsatz in Dömitz

09.06.13 - Schon mehrere Tage sind die Polzer Landesliga - und Kreisligafußballer des SV Blau Weiß Polz aktiv an den Aktivitäten des Hochwasserschutzes beteiligt. Um ihr eigenes Eigentum zu schützen aber auch völlig uneigennützig unterstützen sie die Bundeswehr, den THW und die zahlreichen freiwilligen Helfer beim Befüllen und auch beim „Einbauen“ der vielen tausend Sandsäcke für die gefährdeten Bereiche der Schutzdeiche.

Nachdem die heutigen Punktspiele in der Landesliga und Kreisliga für heute abgesagt wurden, ließen es sich auch die Spieler vom eigentlichen Punktspielgegner des Hagenower SV nicht nehmen, die Reise nach Dömitz trotzdem anzutreten und aktive  Unterstützung zu leisten. Eine schöne Geste, die auch vom guten Verhältnis beider Vereine, nicht nur unter den Spielern zeugt. Vielen Dank dafür auch im Namen der Stadt Dömitz.

Fotos: Die Fußballer des SV Blau Weiß Polz und des Hagenower SV auf den alten Dömitzer Sportplatz beim Befüllen und Verladen der Sandsäcke.

 

 

SG Groß Stieten   -   SV Blau Weiß Polz  1:2 (0:0)

01.06.13 - Trotz der Favoritenrolle wurde es für Blau Weiß Polz beim Tabellenvorletzten das erwartet schwere Spiel. Der defensiv eingestellte Gastgeber zog sich weit zurück und ließ die Gäste kommen. Doch das wichtige Führungstor wollte trotz guten Chancen lange nicht fallen.

So stand es trotz mehrer guter Möglichkeiten bis zur 75. Minute torlos. Dann konnte Benny Jerichow einen Elfmeter nach Foul an Thilo Wilkens zur wichtigen 1:0 Führung sicher verwandeln. Nach dem unglücklichen wie überflüssigen Ausgleichstreffer für den Gastgeber

kurz vor Abpfiff haderten schon viele mit dem Ergebnis. Sollten die Mannschaft angesichts der vielen vergebenen Torchancen erneut Punkte verschenken ?

Doch auf Mannschaftskapitän Thilo Wilkens war erneut Verlass. Er sicherte mit seinem Treffer zum 2:1 den verdienten Sieg, zu dem eine durchschnittliche Leistung reichte.

Nun kommt es am nächsten Sonntag ab 14.00 Uhr gegen den Hagenower SV zum mit Spannung erwarteten Derby, bei dem sich die Blau Weißen mit einem Sieg den „Titel der besten Mannschaft des Landkreises“ sichern können.

Die Polzer Zweite bestreitet, nach dem bereits am drittletzten Spieltag ereichten Klassenerhalt, ebenfalls ihr letztes Saisonspiel ab 11.00 Uhr gegen Germania Kummer. Sie könnte mit einem Sieg den guten 8. Tabellenplatz eventuell noch verbessern und die ebenfalls erfolgreiche Saison mit einem Sieg abschließen.

 

 

Ball erneut nicht im gegnerischen Netz versenkt  

SVZ vom 27.05.2013 - Im Verfolgerduell der Landesliga musste sich  der SV Blau Weiß Polz einer starken Elf der Spielvereinigung Cambs/Leezen unglücklich mit 0:1 geschlagen gegeben.

In der ersten Hälfte stellen die Gäste gegen die oft zu hektisch agierenden Gäste die bessere Mannschaft. Als Sebastian Grün einen hohe Ball sehr gut verarbeitete und auf Tor zulief, konnte er noch im letzten Moment noch entscheidend gestört werden (20.). Ähnlich erging es auf der anderen Seite Thilo Wilkens, der nach guter Vorarbeit von Marco Ranft einen Tick zu lang zögerte, so dass ein Abwehrbein zur Ecke klären konnte (30.).

Wenig später rutschten zwei Polzer bei einem gegnerischen Konter ins Leere. Der Cambser Stürmer schien über so viel Freiraum überrascht und verzog (35.).

Nach dem Seitenwechsel erarbeiten sich die Blau Weißen Vorteile und kamen zu eineigen guten Chancen. Benny Jerichow traf nur den Pfosten, den Abpraller jagte John Mäder knapp über das Tor (52.). Fast im Gegenzug war Mario Kopischke gefordert, klärte bei einem geradlinig vorgetragenen Cambser Konter mit glänzender Fußabwehr (55.).

Sein Gegenüber, Christoph Woelk, stand dem Polzer Keeper aber in nichts nach, war bei einem Jerichow Schuss blitzschnell mit der Hand unten. Der Nachschuss von John Mäder war erneut zu hoch angesetzt (58.). das Tor des Tages ging von einem Polzer Einwurf aus, der auf dem falschen Kopf landete. Sebastian Grün deckte den Ball im Laufduell mit Ronny Schult hervorragend ab und traf mit sehenswertem Schlenzer ins lange Eck (63.).

In der offen geführten Schlussphase ging es hin und her. Die Heimelf hatte mehrfach die Ausgleichschance, war dem 1:1 insbesondere vor dem Abpfiff ganz nahe. Bei einem Jerichow-Kopfball fehlten die berühmten Zentimeter (90.), eine Volleyabnahme von Enrico Knaack lenkte Christian Woelk in Klassemanier über die Latte (90.+1.).

Blau Weiß Polz: Kopischke – Uller, Schult, Neumann, Becker (69. Knaack), Möller, Ranft, Meyer, Mäder, Wilkens, Jerichow

 

 

SG Aufbau Boizenburg   -   SV Blau Weiß Polz  1:1 (0:1)

1:0 John Mäder      15. Min

1:1 Marco Krause  78. Min

18.05.13 - Mit einem verdienten Punktgewinn kehrte die  ersatzgeschwächte Polzer Mannschaft aus Boizenburg zurück.

Hauptanteil am Punktgewinn hat die gut stehende Defensive des Teams, an dem auch der kurzfristig eingesprungene Richert Wacker seinen Anteil hatte. Das frühe Führungstor brachte die Mannschaft in eine ideale Ausgangsposition. Aber die Mannschaft konnte auch im Spiel nach vorne überzeugen und sah bis lange nach der Pause wie der mögliche Sieger aus.

Als nach einer eigenen vergebenen Großchance fast im Gegenzug der, in Art und Weise kuriose wie vermeidbare  Ausgleich fiel, war die Punkteteilung perfekt.

Damit verteidigt die Polzer Mannschaft weiterhin den zweiten Tabellenplatz und rückt dem Saisonziel „beste Mannschaft des Kreises“ einen weiteren Schritt näher.

 

 

11.05.13 - SV Blau Weiß Polz  -  SG Dynamo Schwerin  3:1 (0:0)        

Tore  1:0 Jerichow, 2:0 Meyer, 3:0 Wilkens, 3:1 Krämer  

Polzer nehmen erst sehr spät Fahrt auf

13. Mai 2013 | Von: Thomas Willmann

Es war sicher kein fußballerischer Leckerbissen, den die Landesligateams von SV Blau-Weiß Polz und SG Dynamo Schwerin da im Polzer Waldstadion ablieferten. Am Ende hatten die Blau-Weißen aber alles richtig gemacht, ein Geduldsspiel mit 3:1 für sich entschieden und so den zweiten Tabellenplatz behauptet.

Insbesondere in der ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer über weite Strecken fußballerische Magerkost geboten. Beide Mannschaften schienen sich zu belauern und auf gegnerische Fehler zu warten. Die Folge waren ein überschaubares Tempo und viele Querpässe im Mittelfeld. Dass die Polzer Offensive nicht so richtig in Gang kam, lag vor allem an mangelnder Präzision beim Spiel in die Spitze. Auf der anderen Seite versuchten es die Schweriner immer wieder über lange Bälle auf Enrico Palletschek. Doch der zumeist auf sich alleine gestellte Dynamo-Stürmer wurde gut markiert und blieb an diesem Tag weitgehend wirkungslos. Die einzige nennenswerte Aktion für die Heimelf leitete Thilo Wilkens mit starkem Einsatz ein. Auch John Mäder machte alles richtig und setzte Benny Jerichow in Szene, dessen über den herauslaufenden Torwart gehobener Ball aber neben dem Pfosten landete (25.). Die beste Schweriner Chance vereitelte Mario Kopischke, indem er einen Schuss von Andre Liebl reaktionsschnell zur Ecke abwehrte (38.).

Nach dem Wiederanpfiff änderte sich zunächst wenig. Die größte Gefahr ging noch von Standards der Gäste aus. In der 47. Minute klärten die Polzer in höchster Not. Ein weiterer Freistoß klatschte an die Torlatte, der Nachschuss konnte geblockt werden (60.). Beim 1:0 für Blau-Weiß war eine gehörige Portion Glück im Spiel. Als eine Ecke nur ungenügend abgewehrt wurde und Benny Jerichow von der linken Strafraumgrenze einfach einmal draufhielt, "tunnelte" er gleich zwei Abwehrspieler. Deshalb gab es für Dynamo-Keeper Michael Lehner nichts zu halten (66.). Mit der Führung im Rücken nahm das Polzer Spiel deutlich Fahrt auf. Eine scharfe Wilkens-Flanke erwischte John Mäder nicht richtig (70.). Doch als sich Marco Ranft den Ball erkämpfte und ihn über die gegnerische Abwehr auf den zweiten Pfosten zog, war der durchgelaufene Sascha Meyer zur Stelle und nickte mühelos zum 2:0 ein (78.). Die Schweriner gaben sich noch nicht geschlagen. Marcel Grube verlängerte einen Freistoß per Kopf. Der Ball senkte sich kurz hinter der Latte aufs Tornetz (82.). Für die endgültige Entscheidung war der Polzer Kapitän zuständig. Von Benny Jerichow präzise in Szene gesetzt, erhöhte Thilo Wilkens mit einem Schlenzer ins lange Eck auf 3:0 (84.). Angesichts dieses komfortablen Vorsprungs konnten es die Blau-Weißen verschmerzen, dass die Gäste das letzte Wort hatten und durch einen Kopfball des ehemaligen Grabowers Daniel Krämer noch zum Ehrentreffer kamen (87.).

SV Blau-Weiß Polz: Kopischke - Uller, Schult, Neumann, Becker, Möller (75. Wallbaum), Ranft, Mäder, Meyer, Wilkens, Jerichow.

 

 

09.05.13  Blau Weiß Polz - Neumühler SV  5:1 (0:1)  

Erst nach der Pause kam Feiertagsstimmung auf  

Der zünftigen Herrentagsfeier im Polzer Waldstadion stand nichts mehr im Wege: Wie erhofft, sorgten die Fußballer des SV Blau Weiß Polz gestern Vormittag nach zuvor fünf sieglosen Spielen mit Ihrem 5:1 über den Neumühler SV für die passende Einstimmung.

Dass dieses Nachholspiel trotz des klaren Ergebnisses kein Selbstläufer war, macht die Statistik deutlich. Nach einer weitgehend ereignislosen ersten Halbzeit hieß es 0:1. „Geht das denn genauso weiter ?“, dürfte man sich im Lager der Blau Weißen in Erinnerung an die erfolglosen Auftritte der Vorwochen gefragt haben. Die Heimelf erarbeitete sich in der ersten  Halbzeit optische Vorteile, von zwingenden Offensivaktionen konnte aber nicht wirklich die Rede sein. Und als auf der anderen Seite nach einem Einwurf ein von gleich drei Verteidigern bedrängter Neumühler  Stürmer zu Boden ging, zeigte der Schiedsrichter sofort auf den Elfmeterpunkt. Volker Stüwe verwandelte sicher (30.) und so lagen die Gäste aus dem berühmten Nichts heraus zur Pause vorne.

Nach der Pause legten die Polzer auf „ihr“ Tor spielend eine Schippe drauf. Scheiterte Stephan Uller noch am gut reagierenden Neumühler Keeper (48.) und verfehlte Marco Ranft knapp das Ziel (49.), so war der Knoten in der 54. Minute geplatzt. Mit einer sehenswerten Volleyabnahme erzielte Benny Jerichow zunächst den Ausgleich und wenig später nach guter Vorarbeit von Marco Ranft und Thilo Wilkens  das 2:1 (57.). Einem Jerichow Hattrick stand der Pfosten im Wege (65.). Es ging munter weiter in Richtung Neumühler Tor. Thilo Wilkens schnappte beim 3:1 Phillip Awe den Ball gewissermaßen  weg (79.), und auch das 4:1 bereitete der eingewechselte Awe vor. Seinen Querpass konnte John Mäder zwar nicht mit der Hacke verwerten, doch Sascha Meyer stand nach dem auf der Linie klärten Ball goldrichtig (84.). In der vorletzten Minute kam Benny Jerichow zu seinem dritten Treffer, in den er einen an Thilo Wilkens verschuldeten Elfmeter verwandelte.

In morgigen Heimspiel gegen die SG Dynamo Schwerin wollen die Polzer nachlegen und mit einem weiteren Sieg den eroberten zweiten Tabellenplatz verteidigen.

Blau Weiß Polz: Dröge- Uller, Schult, Hoppe, Becker, Ranft, Mäder, Knaack, (46. Meyer), Wallbaum (60. Awe), Wilkens Jerichow

 

 

Polzer im Abschluss erneut wenig effektiv

Die Polzer „Seuche“ setzte sich beim Gastspiel in Parchim nahtlos fort: „Wir sind derzeit wohl einfach zu blöd zum Gewinnen“, hieß es im Umfeld der Blau Weißen angesichts der Vielzahl guter Möglichkeiten, die auch in diesem Spiel ausgelassen wurden.

Schon in der Anfangsphase erarbeiteten sich die Gäste einige Hochkaräter. Aber entweder der Pfosten oder ein auf der Linie klärendes Parchimer Abwehrbein standen der Polzer Führung im Wege. In der 26. Minute war es endlich doch soweit. John Mäder tanzte gleich mehrere Gegenspieler aus und vollendete sicher zum 1:0. Der PFC hatte kurz  zuvor mit einem Freistoß von Paul Völker, der abgefälscht an der Torlatte landete, seinerseits ein Achtungszeichen gesetzt. Es blieb das Einzige vor der Pause. Dagegen boten sich den Blau Weißen noch zwei weitere Möglichkeiten, und so war die magere 1:0 Führung gemessen an den Spielanteilen eindeutig zu wenig. Die miserable Chancenverwertung sollte sich an diesem Tag rächen. Denn während John Mäder freistehend vor dem gegnerischen Tor vergab, glich auf der anderen Seite der gerade eingewechselte  Sebastian Mörer per Flugkopfball zum 1:1 aus (67.). Nach 78. Minuten war die Partie völlig auf den Kopf gestellt. Ein weiter Ball von Andrey Neugebauer erreichte Michael Hans Mischlewski, der sich gegen zwei Verteidiger durchsetzte und eiskalt zum 2:1 vollendete. Die Polzer versuchten in der Schlussphase noch einmal alles. Aber nachdem Ronny Schult und Benny Jerichow innerhalb einer Szene auch eine letzte Einschussmöglichkeit verpassten, war die bittere Niederlage beim Schlusslicht perfekt.

Im Nachholspiel am Donnerstag um 10.00 Uhr gegen den Neumühler SV gilt es zum einen, konzentrierter abzuschließen und zum anderen, die wenigen, aber entscheidenden Böcke in der Abwehr zu vermeiden.

 

 

Mit viel Dusel einen Punkt gerettet

 

02. Mai 2013 | Von: Thomas Willmann 

 

"Das war ja wohl der Super-Dusel", war gestern Nachmittag nach dem Abpfiff des Landesliga-Derbys zwischen der SG 03 Ludwigslust/Grabow und dem SV Blau-Weiß Polz einstimmig zu hören. Die SG-Fans feierten noch minutenlang lautstark ihren "Helden" Philip Harder. Der hatte nämlich mit der allerletzten Aktion des Spiels das aus Sicht der Heimelf überaus glückliche 2:2 erzielt.

 

Es herrschte Volksfeststimmung im Grabower Waldstadion. Die Parkplatzsuche gestaltete sich ungewöhnlich schwierig, und am Einlass war Schlangestehen angesagt. In der Halbzeitpause konnte der Stadionsprecher stolze 400 Zuschauer als neuen Saisonrekord verkünden. Auf dem Platz war deutlich zu sehen, dass sich beide Mannschaften mit Respekt begegneten. Trotz der ein oder anderen Gelben Karte ging es sehr fair zu. Der Schiedsrichter griff erstmals nach zehn Minuten ins Geschehen ein, indem er ein Handspiel pfiff. Und daraus resultierte zugleich die erste nennenswerte Szene. Aber mehr als ein Eckball für die SG 03 sprang letztlich nicht heraus. Die Gastgeber waren bemüht, dass Spiel breit zu machen, entwickelten aus ihrem optischen Übergewicht jedoch nur wenig Torgefahr. Die Polzer zogen sich in die eigene Hälfte zurück, mit Thilo Wilkens und Benny Jerichow als "Störenfrieden". Dieses Konzept ging zunächst voll auf. Gleich der erste vernünftige Konter der Blau-Weißen führte zum Erfolg (26.). "Wie kann das nur sein, dass ein Thilo Wilkens völlig allein gelassen wird und sich die Ecke praktisch aussuchen kann", raufte sich Co-Trainer Dierk Schütz noch nach dem Abpfiff über die Entstehung des 0:1 die Haare. Im Gegenzug prüfte Bodo Piotrowski den gut reagierenden Stefan Dröge (27.). Mehr brachte der Tabellenzweite offensiv bis zur Pause nicht zu Stande. Vom schnörkellosen Polzer Konterspiel ging da deutlich mehr Gefahr aus. Zog Thilo Wilkens in einer 1:1-Situation gegen Kay Roby noch den Kürzeren (33.), so setzte er wenig später mustergültig Benny Jerichow in Szene, der wenig Mühe hatte, das 2:0 zu markieren (37.).

 

Das Angriffsspiel der Gastgeber wirkte auch in der zweiten Halbzeit oft regelrecht hilflos, so dass die Polzer zumeist mühelos klären konnten. Die Balu-Weißen taten ihrerseits allerdings kaum noch etwas, um vielleicht durch einen dritten Treffer die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Den frühen verletzungsbedingten Ausfall des idealen Konterspielers Thilo Wilkens als alleinige Begründung anzuführen, wäre zu billig. So kämpfte die SG 03 um ihre Chance und durfte wieder hoffen, als Robert Radeck nach einer langezogenen Ecke freistehend zum 1:2 einköpfte (76.). Viel Aufregendes passierte anschließend nicht mehr, bis zu der eingangs erwähnten Szene. Nach einer kurz ausgeführten Ecke landete der Ball beim eingewechselten Philip Harder, und der traf per Flachschuss zum 2:2 - Abpfiff.

 

Die altgedienten Grabower Fans, die ihren angestammten Platz neben der Trainerbank der Gäste haben, verfolgten das Geschehen übrigens sitzend. Nachdem das über einige Jahre nicht möglich war, hatte Platzwart Dierk Schütz auf einen entsprechenden Hinweis umgehend reagiert: "Ein Dankeschön an Dierk. Das ging jetzt schnell und ganz unbürokratisch."

 

SG 03 Ludwigslust/Grabow: Roby - Boeckmann, Podlipnik, Krogmann (63. Giencke), Feldmann, Lietz, Wascher, Lüdeke, Radeck, Kretschmer (30. Zukowski), Piotrowski (74. Harder).

 

SV Blau-Weiß Polz: Dröge - Uller, Schult, Hoppe, Ranft, Möller, Knaack, Mäder, Meyer (86. Becker), Wilkens (47. Awe), Jerichow.

 

 

Gegnerisches Tor schien für Polzer erneut wie vernagelt

27.04.12 - SVZ - Die Blau Weißen aus Polz sind in diesen Wochen nicht gerade mit Fortuna  im Bunde. Schon beim letzten Spieltag in Roggendorf  schien das gegnerische Tor wie vernagelt. So gab es eine Steigerung bei der ersten Heimniederlage der Saison. Taktisch gut eingestellte Gadebuscher entführten durch einen 2:1 Erfolg drei Punkte aus dem Waldstadion.

Es hatten noch gar nicht alle Zuschauer ihre Plätze eingenommen, da hieß es schon 0:1 (2.). Ein Polzer Verteidiger vertändelte den Ball und David Habel nahm die Einladung dankend an. An diesem Auftakt hatten die Gastgeber einige Minuten zu knacken, um sich dann aber klare Chancen zu erarbeiten. Einen Kopfball von Benny Jerichow konnte TSG Keeper Max Hemping nur abklatschen, der Nachschuss wurde auf der Linie geklärt (23.):.

Ronny Schult traf mit einer satten Direktabnahme nur die Lattenunterkante (16.). Als Benny Jerichow im Strafraum zu Fall gebracht wurde, gab es an der Elfmeterentscheidung  nichts zu deuteln. John Mäder verwandelte im Nachschuss (33.). Der nächste schön vorgetragene Angriff hätte eigentlich die Führung bedeuten müssen. Doch Thilo Wilkens verzog freistehend (33.). Wie aus dem Nichts heraus schlugen die Gäste zu. Die Szene schien bereits geklärt, da nutzte Stefan Rose einen präzisen Pass zum 2:1 (45.). Thilo Wilkens hatte die direkte Antwort auf dem Fuß. Der Blau-Weiß-Kapitän setzte sich gut gegen zwei  Verteidiger durch, brachte den Ball aber nicht an Max Hemping vorbei..

Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufgehört hatte, mit dem nächsten Hochkaräter. Ronny Schult köpfte aus Nahdistanz am Tor vorbei (46.). In der 75. Min war Thilo Wilkens eher am Ball als der TSG- Keeper. Aber erneut klärte ein Abwehrspieler auf der Linie. Auch John Mäder machte bei einem Kopfball eigentlich alles richtig. Doch diesmal war es wieder Max Hemping, der mit einer Glanzparade einem Polzer Torerfolg im Wege stand.

Die einzige Gadebuscher Chance nach dem Seitenwechsel machte Stefan Dröge zunichte (86.).

Blau Wie Polz: Dröge - Uller, Schult, Neumann, Becker, Ranft, Möller (53. Meyer), Mäder, Knaack (62. Awe), Wilkens, Jerichow

 

 

Trotz guter Chancen erneut nur Remis gespielt          

SG Roggendorf  -  SV Blau Weiß Polz 1:1

20.04.13 - Wie schon in der Vorwoche gegen den Lübzer SV gingen die Spieler des SV Blau Weiß Polz etwas bedröppelt vom Platz. Das 1:1 war aus ihrer Sicht fraglos ein unbefriedigendes Ergebnis. Zum einem ließen die Blau Weißen einfach zu viele Chancen aus, zum anderen fehlte ab und an auch das nötige Quäntchen Glück.

Auf dem schwer bespielbaren  Platz kontrollierten die Gäste weitgehend das Geschehen. Von Roggendorf kam offensiv sehr wenig. Bis zur ersten, richtig knackigen Chance dauerte es eine halbe Stunde. Im Anschluss an eine Ecke setzte Robert Wallbaum den Ball an den Pfosten, sein Nachschuss wurde von einem Abwehrspieler vor die Füße von John Mäder geklärt, der am Roggendorfer Keeper scheiterte. Die Blau Weißen haderten ein wenig mit dem ansonsten guten Schiedsrichter, der den Tatort nach einem Foul an Thilo Wilkens aus dem Strafraum heraus verlegte (36.). Bei einem Freistoß von Benny Jerichow rettete ein Verteidiger auf der Linie (24.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit ging die Gastgeber überraschend in Führung. Der nicht konsequent angegriffene Kai Militz traf den Ball optimal, der zum 1:0 einschlug (50.).

Einmal tief durchatmen hieß es als ein Roggendorfer kläglich das mögliche 2:0 vergab (60.).

Viel Belebung brachte der eingewechselte Philipp Awe ins Polzer Spiel. Fehlten ihm bei zwei platzierten Kopfbällen noch die berühmten Zentimeter, so jagte er wenig später einen schlecht abgewehrten Ball volley in die Maschen (68.). Die Gäste machten weiter Druck. Thilo Wilkens hatte den späten Siegtreffer auf dem Fuß. Doch zum zweiten Mal klärte ein Abwehrspieler auf der Linie für seinen schon geschlagenen Torwart (87.).

SV Blau Weiß Polz: Knaack, Hoppe (72. Möller), Schult, Neumann, Uller, Ranft, Meyer, (57.Awe), Mäder, Wallbaum, Wilkens, Jerichow

 

 

SV Blau Weiß Polz  -  Lübzer SV 3:3 (1:0)  

13.04.13 - Nach Halbzeitführung durch einen gekonnten Freistoß von Benny Jerichow und einer 2:0 Führung, die Thilo Wilkens vorbildlich vorbereitete (Foulelfmeter von Robert Wallbaum) und selbst erzielte reichte es dennoch nur zu einem 3.3 Remis. Eine Nachlässigkeit und  ein unberechtigter Elfmeter brachten die jetzt sehr körperbetont spielenden Lübzer wieder ins Spiel. Logische Folge war das Tor zum 3:3  Endstand. Nach der zwar etwas überraschenden Führung gegen die starken Gäste hätte der Vorsprung eigentlich für den 8. Heimsieg rechen müssen.  

Polzer Heimserie gerissen: Trotz 3:0 Führung nur remis gespielt

SVZ - Durch das 3:3 gegen den Lübzer Sv hat die bislang blütenweiße Heimweste des SV Blau weiß Polz einen ersten Flecken bekommen. Dass man auf dem Wege dorthin eine 3:0 Führung aus der Hand gab, macht den Punktverlust besonders ärgerlich. Dass der Schiedsrichter mit einigen, aus Polzer Sicht umstrittenen Entscheidungen seinen Teil zum Kippen des Spiels beitrug, wäre als alleinige Entschuldigung zu billig. Anders als noch in der Vorwoche, als die Blau Weißen gegen Neukloster trotz einer komfortablen Führung weiter Torhunger bewiesen und ein 5:0 herausschossen, schienen sie diesmal zu früh mit dem Erreichten zufrieden.

Die erste gute Chance leitete der Polzer Torwart Stefan Dröge mit einem weiten Abschlag bis an den gegnerischen Strafraum ein. Thilo Wilkens legte quer auf Sturmpartner Benny Jerichow, dessen Direktabnahme LSV-Keeper Tim Schröder in Klassemanier zur Ecke abwehrte (9.). Die Heimelf hatte das Spiel im Griff, von Lübz ging relativ wenig Torgefahr aus. Die einzige brenzlige Situation beschwor Daniel Hoppe herauf, der den eigenen Torwart per Hinterkopf forderte. Doch Stefan Dröge bestand die Prüfung reaktionsschnell (18).

In jeden Fall sehenswert war der Polzer Führungstreffer. Benny Jerichow zirkelte einen Freistoß ins linke obere Toreck (30.). Die Blau Weißen blieben tonangebend, ohne aber entsprechend nachzusetzen. Dennoch schien die Sache dank eines Doppelschlages zu Beginn der zweiten Halbzeit früh entschieden. Nach einem Foul an Thilo Wilkens gab es keine Diskussionen, Robert Wallbaum zeigte sich als sicherer Elfmeterschütze (51.). Im nächsten Angriff setzte Benny Jerichow den Ball an den Pfosten, den Abpraller verwertete Wilkens im zweiten Nachsetzen. Als der Polzer Kapitän wenig später rüde von den Bienen geholt wurde, gab es bei den Blau Weiß Anhängern keine zwei Meinungen: “Das war Rot“. Doch der Schiedsrichter beließ es bei einer gelben Karte. Als auf der anderen Seite Manuel Zschimmer hoch angespielt wurde und die Zeit bekam, den Ball zu verarbeiten, hieß es nur noch 1:3 (63.). Völliges Unverständnis löste der Unparteiische mit einem Elfmeterpfiff nach normalen Zweikampf aus. Thomas Müller, der nach seiner Einwechslung viel Schwung ins Lübzer Spiel brachte, verwandelte souverän (72.). Auch die Freistoßsituation, die zum 3:3 führte, hatte man im Polzer Lage anders gesehen. Unstrittig war, dass es an der nötigen Aufmerksamkeit fehlte, als Matti Krohn in die scharfe Flanke hechtete und unhaltbar einköpfte (80.). Das war zugleich die letzte nennenswerte Szene.            

Blau Weiß Polz: Dröge – Becker, Schult, Neumann, Ranft, Hoppe, Meyer (67. Knaack), Mäder, Wallbaum, Wilkens, Jerichow

 

 

SV Blau Weiß Polz - SV Blau Weiß Neu Kloster  5:0  (1:0)

06.04.13 - Nach verteiltem Spiel in der Anfangsphase brachte die Halbzeitführung von John Mäder die erhoffte Sicherheit und eine gute Ausgangsposition für einen weiteren Heimsieg. Das Tor des Tages, von Benny Jerichow per Dropkick Fernschuss unter die Latte erzielt, bedeutete schon eine Vorentscheidung.

Noch einmal Benny Jerichow, Thilo Wilkens und Robert Wallbaum besiegelten den höchsten Sieg der Saison, gegen die in der zweiten Halbzeit ungefährlichen Gäste. Einen hoffnungsvoller Einstand gelang Neuzugang Phillip Awe nicht nur wegen seiner couragierten Kopfballtorvorlage.  

 

In Halbzeit zwei lief der Polzer Ball

 

08. April 2013 | Von: Thomas Willmann 

 

Dass Fußball-Landesligist SV Blau-Weiß Polz für das Heimspiel gegen den VfL Neukloster gezwungen war, aus seinem "Wohnzimmer" auf den Nebenplatz auszuweichen, weil sich im Stadion der Schnee zumindest stellenweise noch hartnäckig hielt, mag zwar der Atmosphäre ein wenig geschadet haben, sportlich lief aber alles rund. Die Polzer gewannen auch ihr siebtes Heimspiel in dieser Saison, und das überaus deutlich mit 5:0.

 

Dass die Gäste am Ende noch so untergehen würden, war in der ersten Halbzeit nicht abzusehen. Neukloster überraschte den Gegner mit einer aggressiven und sehr körperbetonten Spielweise. Schon am eigenen Strafraum unter Druck gesetzt, unterliefen den Blau-Weißen im eigenen Spielaufbau viele Stockfehler, die der Tabellenzehnte nutzte, um schnell umzuschalten. Marco Ranft musste in höchster Not zur Ecke klären ( 12.), bei einer scharf in den Strafraum gezogenen Flanke fehlte nur der Abnehmer (14.). In der 26. Minute riss Stefan Dröge gegen Kevin Zeller noch rechtzeitig die Fäuste hoch, und wenig später bekam VfL-Kapitän Michael Koch den Ball in zentraler Position nicht unter Kontrolle (28.). Die Heimelf brauchte ihre Zeit, um Produktives zu Stande zu bringen. Die erste nennenswerte Szene führte dann aber gleich zum 1:0. Der sehr agile Benny Jerichow bereitete überlegt vor, John Mäder köpfte über den herauslaufenden VfL-Keeper hinweg ein (38.). Auf der anderen Seite parierte der ruhig und abgeklärt wirkende Stefan Dröge einen platzierten Flachschuss und hielt so die knappe Führung fest (40.).

 

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Jetzt spielte eigentlich nur noch eine Mannschaft, und das waren die Blau-Weißen. Benny Jerichow nahm einen verlängerten Ball mit der Brust an und ließ Ronny Pieper mit sattem Schuss keine Abwehrchance (55.). Der Gäste-Torwart stand weiter im Mittelpunkt. Sascha Meyer fehlte nur die berühmte Fußspitze (59.). Dafür passte alles, als der kurz zuvor eingewechselte Philip Awe einen missglückten Pieper-Abschlag sofort in Richtung gegnerischer Strafraum zurückbeförderte. Benny Jerichow reagierte am schnellsten, ließ auch noch den Torwart aussteigen und machte aus spitzem Winkel das 3:0 (67.). Von Neukloster kam offensiv nichts mehr. Dagegen schienen die Polzer auf den Geschmack gekommen. Nach gelungenem Doppelpass mit Benny Jerichow erhöhte Thilo Wilkens auf 4:0 (80.). Eigentlich hätte der Kapitän der Blau-Weißen auch den Schlusspunkt setzen müssen. Frei auf das Tor zulaufend, missglückte zunächst sein uneigennütziger Querpass, nach der sich anschließenden tumultartigen Strafraumszene verfehlte er das leere Gehäuse. Das war aber nicht weiter tragisch, weil der Schiedsrichter ein Foul an John Mäder ahndete und Elfmeter pfiff. Robert Wallbaum schickte den Keeper in die falsche Ecke - 5:0 (88.). Als absolut überflüssig muss man die letzte Szene bewerten. Thilo Wilkens war schon an seinem Gegenspieler vorbei, als dieser die "Sense" auspackte. Diese Aktion hätte statt der Gelben Karte durchaus glatt Rot verdient gehabt.

 

"Wenn man mich nach einer halben Stunde gefragt hätte, wäre ich auch mit einem knappen Sieg einverstanden gewesen. Wir hatten Probleme mit der groben Gangart des Gegners. Dass wir das Spiel in der zweiten Halbzeit so gut in den Griff bekommen haben, lag daran, dass der Ball bei uns viel besser lief und Neukloster seinem hohen Tempo Tribut zollen musste", fasste ein zufriedener Polzer Trainer Steffen Willuweit die 90 Minuten zusammen.

 

Blau-Weiß Polz: Dröge - Uller, Hoppe, Ranft, Schult, Becker, Meyer (64. Awe), Mäder, Wallbaum, Wilkens, Jerichow.

 

 

 

SG Einheit Crivitz  -  SV Blau Weiß Polz  1:0  (0:0)

Selbst im Überzahl nicht getroffen

09.03.13 - Die Landesliga-Fußballer des SV Blau Weiß Polz sind mit einer 0:1 Niederlage bei der SG Einheit Crivitz gestartet und verpassten so den möglichen Sprung auf Platz eins. Die Gäste kamen schnell zu einer vielversprechenden Szene. Benny Jerichow setzte einen von Thilo Wilkens verlängerten Ball per Direktabnahme nur knapp über die Latte (3.).

Der vor allem kämpferisch  überzeugende Aufsteiger sorgte nach einer zu kurz geratenen Abwehr erstmals für Torgefahr. Daniel Janiska versuchte es mit einem schönen Schlenzer, fand aber im noch besser parierenden Stefan Dröge seinen Meister. Auch dessen Gegenüber bewies Klasse, als er eine Flanke von Enrico Knaack, die sich zum tückischen Torschuss entwickelte, mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte. Kurz vor der Pause hätte eine Doppelchance die Führung für Blau Weiß bringen können. Benny Jerichow rutschte beim Schussversuch weg, den von Crivitzer Keeper abgeklatschte Ball versprang so unglücklich, dass Robert Wallbaums Nachsetzen aus kurzer Distanz zu drucklos geriet (44.).

Der gefrorene Boden wurde unmittelbar nach Wiederanpfiff auch Benny Jerichow zum Verhängnis. Eine weitere mustergültige Verlängerung von Thilo Wilkens brachte Ihn in allerbeste Schussposition. Doch der Ball sprang ihm ans Standbein und trudelte von da am Pfosten vorbei (47.). Besser machten es die Crivitzer. Ein Klärungsversuch wurde auf den durchgelaufenen Paul Rathke weitergeleitet. Der rechte Verteidiger, für den sich offensichtlich niemand verantwortlich fühlte, schloss abgeklärt zum 1:0 ab (56.). Fast hätte Daniel Janiska nachgelegt. Sein platzierter Freistoß verfehlte nur knapp das Ziel. Das war zugleich die letzte Tormöglichkeit der Gastgeber, die sich die ein oder anderen dumme gelbe Karte einhandelten. Eine führte zum Platzverweis (Gelb/Rot). Doch die Polzer verstanden es nicht, ihre Überzahl spielerisch umzusetzen. Sie kamen zwar noch zu einigen Chancen, wirklich zwingendes war aber nicht mehr dabei.

Blau Weiß Polz: Dröge – Ranft, Neumann, Uller (70. Hoppe), Becker, Möller, Mäder, Wallbaum, Knaack (69. Awe), Wilkens, Jerichow

 

 

Zweiter Platz als Lohn für Teamstärke

 

22. Januar 2013 | Von: Thomas Willmann 



"Ich bin mit dem bisher Erreichten hoch zufrieden und denke, das sehe nicht nur ich so, sondern auch die Mannschaft und das gesamte Umfeld einschließlich unserer Fans." Dass das Halbzeit-Resümee des Polzer Trainers Steffen Willuweit so positiv ausfällt, ist nicht weiter verwunderlich. Der SV Blau-Weiß hat die Hinrunde in der Fußball-Landesliga West auf dem zweiten Tabellenplatz abgeschlossen. Nur auf Grund des schlechteren Torverhältnisses musste man sich hinter dem punktgleichen Spitzenreiter SG 03 Ludwigslust/Grabow einreihen. Acht Siegen und zwei Unentschieden standen lediglich drei Niederlagen gegenüber, was in der Summe 26 Punkte bedeutete. Das gute Abschneiden ist vor allem auf die makellose Heimbilanz zurückzuführen. Im Waldstadion gab es für die Gastmannschaften in der ersten Halbserie bei sechs Auftritten noch absolut nichts zu holen.

 

"Ganz ehrlich, ich hatte schon ein bisschen Bedenken, nachdem es in der Vorbereitung so schlecht gelaufen war", gibt Willuweit, der in dieser Saison erstmals als verantwortlicher Trainer auf der Bank sitzt, offen zu. Als "Zündfunken zur rechten Zeit" stuft der 43-Jährige, der häufiger als ihm eigentlich lieb war, noch selbst auf dem Platz aushelfen musste, das Pokalspiel gegen den MSV Pampow ein. Dass man dem ambitionierten Verbandsligisten erst nach harter Gegenwehr knapp mit 0:1 unterlag, habe der Mannschaft gezeigt: Halt, stopp, da geht doch was. Eine nächste Bestätigung lieferte der Meisterschaftsstart, der mit den Siegen in Neumühle (3:0) und über die SG 03 Ludwigslust/ Grabow (4:3) optimal verlief.

 

Am weiteren Verlauf fiel besonders auf, dass die Polzer gleich fünfmal mit einem Tor Differenz gewannen - darunter alle drei Derbys gegen die SG 03, Aufbau Boizenburg (2:1) und Hagenower SV (1:0) - und auf der anderen Seite die Niederlagen ebenso knapp ausfielen (1:2 in Neukloster und jeweils 2:3 in Gadebusch und bei der SpVg Cambs-Leezen). Das sah in den vergangenen Jahren oft ganz anders aus. Die Offensivstärke der Blau-Weißen kam nicht so entscheidend zum Tragen, wie erhofft und möglich, weil es immer wieder negative Ausreißer gab, wo man den Gegner förmlich zum Toreschießen einlud. "Deshalb lautete die klare Devise, wir müssen die Anzahl der Gegentreffer minimieren. Und weil uns das gelungen ist, stehen wir so gut da." Ein dickes Lob verteilt Willuweit an Daniel Hoppe, Christoph Neumann, Ronny Schult und den erst 18-jährigen Stephan Uller, die der Mannschaft als stabile Viererkette die nötige Sicherheit gegeben hätten. Eine blitzsaubere Hinrunde attestiert er auch Torwart Mario Kopischke, der immer mehr Ruhe ausstrahle und so manchen Punkt festgehalten habe. Er denke da vor allem an den knappen Erfolg gegen Boizenburg. Auf den zweiten Keeper, Stefan Dröge, könne man sich trotz aller beruflichen Eingespanntheit ebenfalls immer verlassen, wenn Not am Mann sei.

 

"Not am Mann" ist ein passendes Stichwort. Dass die Blau-Weißen so gut dastehen, erstaunt vor dem Hintergrund der prekären Personalsituation schon ein wenig. Von einer Ersatzbank konnte oft kaum die Rede sein. Die Liste der Langzeitverletzten fiel mit Thilo Wilkens, Robert Wallbaum, Maik Becker, Maik Trinowitz und Oliver Möller unerfreulich üppig aus. "Wir haben die Zeiten, in denen Spieler der Truppe krankheitsbedingt fehlten, einmal aus Spaß zusammengerechnet und kamen dabei auf rund 50 Wochen." Gerade als Mannschaftskapitän Wilkens nach einem harten Einsteigen schon in der Anfangsphase der Saison von Bord gehen musste, schwante den Blau-Weiß-Anhängern nichts Gutes. Doch genau das scheint das wichtigste Polzer Qualitätsmerkmal in dieser Saison zu sein. Anders als noch in den Jahren zuvor, war man in der Lage, den Ausfall von Leistungsträgern als Team aufzufangen. So sprang ein auf den Punkt topfitter Enrico Knaack nahtlos in die Bresche und erzielte spielentscheidende Tore. Letzteres galt in gleichem Maße für Benny Jerichow, mit sieben Treffern erfolgreichster Polzer Torschütze. Der Stürmer war sich für keinen Weg zu schade und machte als Dauerläufer reichlich Meter. Konnte man in der Defensive und in vorderster Spitze auf eine gewisse Kontinuität bauen, so hatte das Mittelfeld die Hauptlast der ständigen Ausfälle zu tragen. Dort gab es kaum feste Positionen, jeder musste immer wieder an anderer Stelle aushelfen und sich neuen Aufgaben stellen. Das ging fast zwangsläufig zu Lasten der spielerischen Kreativität.

 

Nicht zuletzt deshalb wünscht sich Steffen Willuweit für die zweite Halbserie, dass seine Jungs von schweren Verletzungen verschont bleiben, so dass er endlich einmal aus dem Vollen schöpfen kann: "Wenn du nur elf Leute zur Verfügung hast, tust du dich als Trainer mit der Aufstellung natürlich leicht, brauchst niemandem ,weh’ zu tun. Ich freue mich aber auf einen hoffentlich kompletten Kader, der mir die Qual der Wahl lässt." Mit voller "Kapelle" traut er seiner Mannschaft noch einiges zu. Die Blau-Weißen wollen sich in der Spitze festsetzen und weiterhin eine gewichtige Rolle spielen, wenn es um die Vergabe des Staffelsieges geht. Am 1. Februar wird das Training wieder aufgenommen. Im Rahmen der Vorbereitung sind aus heutiger Sicht drei Testspiele geplant. Zum Rückrundenauftakt müssen die Polzer am 9. März beim neuntplatzierten Aufsteiger SG Einheit Crivitz antreten.

 

Testspiele des SV Blau-Weiß Polz

 

9. Februar, 14 Uhr: Einheit Perleberg - BW Polz

 

16, Februar, 14 Uhr: BW Polz - Aufbau Parchim   14:0

 

22. Februar, 19 Uhr: BW Polz - Malchower SV

 

 

Vorbreitungsspiele für die 2. Halbserie 2012/13

 

12.01.2013 Hallenturniere um den Allianz-Cup in Lenzen                        9 Uhr  2. Mannschaft

                                                                                                        13 Uhr 1. Mannschaft

09.02.2013 Einheit Perleberg   -   Blau Weiß Polz                                14 Uhr

16.02.2013 Blau Weiß Polz     -   Aufbau Parchim                                14 Uhr   14:0

22.02.2013 Blau Weiß Polz     -   Malchower SV                                  19 Uhr

 

 

 

 

 

Innendesigner...

Nach einer Idee von Lutz Meinecke und Bearbeitung der Fotos von Sabine Jaworski durch die Wittenberger Werbeagentur "Create Print" entstand eine neue, gelungene Neugestaltung der Flure in den Sozialräumen des Polzer Waldstadions. Sie zeigt alle zurzeit aktiven Sportgruppen und Mannschaften der SV Blau Weiß. Auf dem Foto präsentiert sich der Ideengeber stolz vor der neuen Sponsorentafel. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Beteiligten für Ihre hervorragende Arbeit.

 

 

 

Winterimpressionen...

 

 

 

Bilanz der 1. Halbserie in der Landesliga

Überraschender 2. Tabellenplatz

10.12.12 - Unter dem neuen und doch altbekannten Trainerspann Steffen Willuweit und Fred Nowe ging es in die Saison 2012/13. Beiden und den weiteren Verantwortlichen muss an dieser Stelle für die gute und erfolgreiche Arbeit gedankt werden.

Unsere Mannschaft startete wesentlich besser als im Vorjahr mit einem Auswärtssieg in die Saison. Mit einem Auswärtssieg in Neumühle und einem Heimsieg gegen Ludwigslust/Grabow setzte sich unser Team sofort im oberen Tabellendrittel fest. Als im dritten Saisonspiel beim vorjährigen Staffelfavoriten Lübzer SV unser Mannschaftskapitän und Torschützenkönig der letzten Saison Thilo Wilkens schwer verletzt wurde und weitere 6 Spiele total ausfallen sollte, kamen leichte bis ernste Bedenken auf. Doch die Mannschaft bewies Moral und andere Leistungsträger  steigerten sich, so dass die entstandene Lücke fast vollständig geschlossen werden konnte. In dieser Phase zeigt sich die Notwendigkeit einer unterstützenden zweiten Mannschaft. Die Spieler aus ihren Reihen erfüllten ihre Aufgaben in der Ersten durchgängig gut. Die Abwehr bewies in der meistens konstanten und wohl stärksten Besetzung mit Daniel Hoppe, Christoph Neumann, Ronny Schult und Stephan Uller sowie dem starken Mario Kopischke im Tor, dass sie „eine Bank“ für weitere Erfolge bilden kann. Auch Stefan Dröge, der in einigen wichtigen Spielen mehr als nur ein Ersatz war, hat einen maßgeblichen Anteil an der erfreulichen Halbserienbilanz.

„Ersatzkapitän“ Ronny Schult schwang sich zum Kopf der Mannschaft auf uns strahlte sogar noch Torgefahr aus (3 Tore). Die Nachwuchstalente Stephan Uller und Sascha Meyer spielten sich gut in die Mannschaft hinein und mussten notgedrungen viele volle Spiele bestreiten.

Das Mittelfeld hatte am meisten unter den Ausfällen zu leiden auch wenn z.B. Marco Ranft  eine gute Hinrunde spielte fehlte hier doch manches mal die erhoffte spielerische Überlegenheit. So wirkte die Mannschaft spielerisch das ein oder andere Mal unterlegen, was durch die Ausfälle nur allzu erklärlich ist. Aber die Offensivkräfte Benny Jerichow, John Mäder und Enrico Knaack sorgten mit ihren Toren für so manchen kaum erwarteten Punktgewinn. In dieser Phase war die intakte Moral des Teams oftmals der Matchwinner. Dass uns das nötige Glück (des Tüchtigen) in der Hinrunde so manches Mal hold war, soll dabei nicht verschwiegen werden. Nachdem Thilo Wilkens, Robert Wallbaum und Maik Becker zum Ende der Halbserie wieder vollständig zur Verfügung standen und sich die fast durchgängig angespannte Personalsituation entspannte, sorgten zwei Siege zum Abschluss der Halbserie für eine kaum zu erwartende positive Bilanz mit einem 2. Tabellenplatz.

Der Vorstand und die Redaktion von blauweisspolz.de wünschen allen Mitgliedern, Fans und Sponsoren frohe Feiertage und einen guten Rutsch in ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2013!

 

 

SV Blau Weiß Polz  -  SG Crivitz  2:1 (0:1)

01.12.12 - SVZ - Mit einem schwer erkämpften, aber dank einer deutlichen Steigerung letztlich verdienten Sieg haben die Polzer in der Hinrunde im heimischen Waldstadion in sechs Spielen nicht einen Punkt abgegeben. Gegen den Aufsteiger verloren sie allerdings nach zehn ordentlichen Minuten den Faden. Es entwickelte sich eine zerfahrene, bis zur Pause regelrecht langweilige Partie. Die erste nennenswerte Szene führte zum 0:1. da waren bereits 37. Minuten gespielt. Ein Einwurf wurde in den Strafraum auf Daniel Janiska verlängert, der genau die Lücke traf.

Die Blau Weißen wollten die direkte Antwort. Nach mustergültiger Vorarbeit von Thilo Wilkens rutschte Robert Wallbaum auf dem glitschigen Rasen das Standbein weg, so dass er freistehend verzog (39.). In der zweiten Halbzeit legte die Heimelf deutlich zu, hatte allerdings Glück, dass Mario Kopischke sein Team bei einem Freistoß von Denny  Timmermann mit glänzender Parade vor dem 0:2 bewahrte (60.).

Stattdessen erzielte Benny Jerichow auf Vorarbeit von Enrico Knaack volley den sehenswerten Ausgleich (63.). Der Torschütze bereitete wenig später präzise für Robert Wallbaum vor, der die Fans mit überlegtem Abschluss das 2:1 bejubeln ließ (74,.). Thilo Wilkens hätte alles klar machen können, als er freistehend in den Rasen haute (77.), am reaktionsschnellen Robert Eckert (81.) bzw. bei der anschließenden Ecke an einem, auf der Torlinie klärenden Abwehrspieler scheiterte. In der Schlussphase setzte Benny Jerichow den Ball an die Latte.

Blau Weiß Polz: Kopischke – Schult, Neumann, Uller, Ranft, Becker, Mäder, Wallbaum, (85. Willuweit), Knaack, Wilkens, Jerichow

 

 

 

24.11.12 - Die Grundlage für eine schöne Weihnachtszeit ist gelegt! Blau-Weiß holt einen wichtigen Dreier im Derby beim Hagenower SV. Das Tor des Tages erzielte Joker Thilo Wilkens per Kopf. Damit ist man nun punktgleich mit Tabellenführer Lulu/Grabow. Weiter so!  

Ein Kopfball reicht Blau-Weiß

   

Packende Laufduelle gab es im Hagenower Nebel so einige, wie hier zwischen Einrico Knaack (l.) und HSV-Kapitän Christian Tügel.

24.11.12 - SVZ - Die Stimmung im Lager der Landesliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Polz auf der sonnabendlichen Vereinsweihnachtsfeier dürfte bestens gewesen sein. Dank des 1:0-Derbyerfolges zuvor in Hagenow zogen sie nach Punkten mit Tabellenführer SG 03 Ludwigslust/Grabow gleich, der beim Neumühler SV nicht über ein 0:0 hinauskam.

Bei "schönstem" November-Nebel-Wetter entwickelte sich auf dem tiefen, etwas rutschigen Platz eine Partie, die spielerisch auf überschaubarem Niveau stand. Beide Mannschaften begannen sehr verhaltend. Insbesondere der HSV schien in erster Linie darauf bedacht, keine Fehler zu machen. Man agierte vor allem mit langen Bällen. Und da die nur selten einen Abnehmer fanden, hielt sich die Torgefahr sehr in Grenzen. Die Polzer legten etwas mehr Aggressivität an den Tag und erarbeiteten sich optische Vorteile. Wirklich Zwingendes gelang aber auch ihnen kaum einmal. Als nach einer Ecke gleich mehrere Spieler über den Ball schlugen und Benny Jerichow zum Schuss kam, rettete HSV-Kapitän Christian Tügel zur Ecke (22.). Kopfbälle von Christian Tügel (24.) und Johannes Klose (45.) auf der einen und Enrico Knaack (27.) auf der anderen Seite fanden nicht ins Ziel. Als die Hagenower dann doch trafen, war die Freude nur von kurzer Dauer. Der Assistent hatte eine Abseitsstellung signalisiert (40.).

Nach dem Seitenwechsel ging es insgesamt munterer und auch körperbetonter zu. Die Heimelf investierte jetzt mehr. Peter Opitz erwischte eine Flanke von Marco Schwabe per Direktabnahme nicht richtig (47.), ein Kopfball von Pierre Kaatz rauschte am Torwinkel vorbei (54.). Bei der spielentscheidenden Szene sah HSV-Keeper Ronny Unger nicht sehr glücklich aus. Er ging nicht entschlossen genug an eine Knaack-Flanke heran und zog gegen den kurz zuvor eingewechselten Thilo Wilkens den Kürzeren, der zum 1:0 für die Gäste einköpfte (62.). In der Folge verpassten die Blau-Weißen durch Enrico Knaack (64. und 67.) und Benny Jerichow (68.) eine mögliche Vorentscheidung. So blieb es bis zum Schluss eng. Allerdings konnten die Hagenower trotz allen Einsatzes und einiger Standards keine klare Torchance mehr herbeiführen.

Hagenower SV: Unger - Tügel, Klose, Tallig, Ch. Steinhauer, Geese, Wojatzky (46. Schwabe), Pippirs, Kaatz, Opitz (68. Grabowski).

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Hoppe, Neumann, Schult, Uller, Ranft, Mäder, Meyer (55. Wilkens), Wallbaum, Knaack, Jerichow.

 

 

SV Blau Weiß Polz  -  SG Groß Stieten 2:1 (1:1)

17.11.12 - Durch einen Arbeitssieg kletterte der SV Blau Weiß sensationell auf den 2. Tabellenplatz. Gegen die über weite Strecken des Spiels harmlosen Gäste fanden die Blau Weißen lange nicht zu ihrem Spiel. Der überraschende Rückstand, schon in der Anfangsphase mit einem Fernschuss erzielt, tat ein übriges. Nach dem Ausgleich durch John Mäder zum Halbzeitstand schien  der angestrebte Sieg möglich zu werden. Aber auch die drückende Überlegenheit und die wenigen Torchancen brachten zunächst nichts Zählbares. Als dann Enrico Knaack mit einem schulbuchmäßigen Kopfball gegen die Laufrichtung des Gästekeepers die Führung gelang, war der Gastgeber auf der Siegerstrasse. Da das dritte Tor z.B. bei zwei Torschüssen von Benny Jerichow nicht gelang, war die Abwehr bis zum Abpfiff zu höchster Konzentration gezwungen. Echte Torgefahr konnten die Gäste aber kaum noch heraufbeschwören.

 

 

 

10.11.12 - Schade, schade, schade! Blau-Weiß heute ohne Glück in Leezen. Einen 0:2-Rückstand kann zwar durch Benny Jerichow und Johnny Mäder noch ausgeglichen werden. Doch ein Freistoßhammer in der 86. Minute besiegelte das Schicksal der Polzer Mannen. Nächste Woche zu Hause gegen Groß Stieten dann auf Neues!

 

 

Sieg im Derby!

03.11.12  Blau Weiß Polz - Aufbau Boizenburg  2:1 (1:0)  -  Tore: Knaack, Jerichow

Glücklicher Polzer Last–Minute–Sieg

SV Blau Weiß Polz  -  SG Aufbau Boizenburg 2:1 (1:0)

3.11.12 – SVZ - Durch ein Tor in der Schlussminute konnten die Landesliga – Fußballer des SV Blau -Weiß Polz  das Derby gegen Aufbau Boizenburg mit 2:1 für sich entscheiden und so in der Tabelle ihren sehr guten dritten Platz behaupten. Nicht nur auf Grund des späten Treffers war es ein glücklicher Sieg. In der zweiten Halbzeit hatten die Boizenburger das Spiel fast komplett in die gegnerische Hälfte verlagert, ohne sich für den großen Aufwand zu belohnen.

Die ersten Möglichkeiten in einer chancenarmen Halbzeit gehörten den Gästen.

Michael Hardik (13.) und Daniel Kruse (15.) scheiterten jeweils an Mario Kopischke. Der Polzer Keeper hatte einen glänzenden Tag erwischt und maßgeblichen Anteil am Erfolg seines Teams. Die Blau Weißen sorgten ihrerseits durch zwei Standards für Torgefahr.

Landete ein erster Versuch von Benny Jerichow noch an der Unterkante der Latte (18.), so passte in der 34. Minute alles. Aufbau - Keeper Jens  von Severen machte einen Schritt in die falsche Richtung und hatte dadurch keine Chance mehr, an den im langen Eck landenden Ball heranzukommen. Durch konzentrierte Defensivarbeit schaffte es die Heimelf zumeist denn Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Die Boizenburger taten sich sehr schwer, fanden selten eine Lücke in der dicht gestaffelten Abwehr. Und gelang es doch einmal, fehlte der Abschluss (41.). Die Pausen – Ansprache bei den Gästen schien gesessen zu haben. Die Mannschaft kam mit viel Dampf aus der Kabine und setzte die immer noch ersatzgeschwächten Blau-Weißen unter Druck. Die konnten sich kaum noch befreien, auch weil sich mit nachlassender Kraft die Anzahl der Fehler und unpräzisen Anspiele häufte. Mario Kopischke stand jetzt immer wieder im Mittelpunkt und war mit zahlreichen guten Paraden zur Stelle. So reagierte er erstklassig gegen den allein auf ihn zulaufenden Sebastian Brandt, konnte allerdings nur in die Mitte abwehren, wo Daniel Hoppe in allerhöchster Not klärte (72.). Ein weiterer Boizenburger Hochkaräter wurde noch mit vereinten Kräften vereitelt (76.), bevor es doch passierte.

Michael Hardik zog einen Freistoß in den Polzer Strafraum. Der nur ungenügend abgewehrte Ball landete bei Johannes Bülow, der ihn freistehend hoch zum verdienten Ausgleich ins Netz jagte (80.). Frank Owe hätte den Doppelschlag perfekt machen können, legte sich den Ball aber zu weit vor – Endstation Kopischke (82.). Die Elbestädter schienen nur noch eine Richtung zu kennen und wurden in der Defensive eiskalt erwischt.

Der kämpferisch erneut überzeugende Benny Jerichow  zog nach einem Einwurf bis zur Grundlinie durch und legte schulmäßig auf Enrico Knaack zurück, der völlig unbedrängt das 2:1 markierte (90.). Entschieden war damit aber noch nichts. Fabian Lamer hätte fast postwendend den erneuten Ausgleich erzielt, doch Mario Kopischke lenkte den platzierten Kopfball über die Latte (90.+1). Auch zwei Ecken und ein Freistoß verhalfen den Boizenburgern nicht mehr zum Punktgewinn.

„Wir waren heute sicher ein glücklicher Sieger“, deckte sich die Einschätzung  des Polzer Trainers Steffen Willuweit  wohl mit allen Zuschauern im Waldstadion: „In der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel gut im Griff, danach fehlte uns einfach die Kraft, um weiter entsprechend dagegenzuhalten. Mario war heute eindeutig der beste Mann, er hat uns den Sieg festgehalten.“

Die Enttäuschung im Boizenburger Lager war verständlich: “Ich denke wir hatten keine Niederlage verdient“, urteilte etwa der geknickte Fußball-Abteilungsleiter  Jens Anderson. „Kämpferisch kann man der Mannschaft insbesondere in der zweiten Halbzeit keinen Vorwurf machen. Wir hatten genügend Chancen, letztlich fehlte auch das nötige Glück.“

SV Blau Weiß Polz: Kopischke – Uller, Neumann, Schult, Wacker (58.Booth), Hoppe, Ranft, Mäder, Meyer (83. Willuweit), Knaack, B.Jerichow

SG Aufbau Boizenburg: von Severen – Kunrede, Alisch, Stopienski, Bülow, Hardick, Lamer, Owe, Hirdina (46. Skornik), Brandt, Kruse

 

 

 

Doppelschlag kostet Polz Triumph im Verfolgerduell

 

In der Schlussphase wurde es einige Male turbulent im Polzer Strafraum: Hier hindern Mario Kopischke und Christoph Neumann Dynamos Christian Klingenberg (v.r.) am Abschluss. Thomas Willmann

27.10.12 - SVZ - So ein bisschen hin und her gerissen war man im Polzer Lager nach dem Abpfiff schon. Sicher, das 2:2 im Landesliga-Verfolgerduell bei der SG Dynamo Schwerin war zweifellos ein ordentliches Ergebnis. Aber vor dem Hintergrund, dass man, obwohl stark ersatzgeschwächt, bis weit in die zweite Halbzeit mit 2:0 führte, hätten es gerne auch drei Punkte sein dürfen.

Nach je einer kleineren Chance auf beiden Seiten gingen die Blau-Weißen in Führung. Bei einem Konter visierte Enrico Knaack das rechte untere Toreck an. Der Schuss hätte vermutlich das Ziel verfehlt, doch Dynamo-Keeper Daniel Leistikow griff ein und klatschte den Ball vor die Füße von Benny Jerichow, der sich nicht zweimal bitten ließ - 0:1 (13.). Die Heimelf bemühte sich zwar bei zunehmend ungemütlichen äußeren Bedingungen, der einsetzende Regen ging zwischenzeitlich in ein Hagelschauer über, brachte aber abgesehen von zahlreichen Eckbällen bis zur Pause nicht viel zustande. Gefährlich für das Polzer Tor wurde es lediglich in der 27. Minute, als Ronny Schult in höchster Not für seinen bereits geschlagenen Torwart retten musste.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte fiel den Schwerinern offensiv nicht viel ein. Sie stellten die gegnerische Abwehr vor keine ernsthaften Probleme. Und als sich Enrico Knaack auf der anderen Seite im Zweikampf behauptete und den zu weit vor seinem Tor stehenden Daniel Leistikow mit einem 30-m-Schuss überraschte, hieß es 2:0 (55.). Die Gäste hätten vielleicht alles klar machen können, wäre Benny Jerichow mit seinem Querpass nicht hängen geblieben (69.). Dynamo steckte nicht auf. In der 77. Minute kam ein langer Pass tatsächlich einmal an. Enrico Palletschek traf zunächst nur den Pfosten, war aber im Nachsetzen den entscheidenden Tick schneller als Mario Kopischke und verkürzte. Praktisch im nächsten Angriff machte Christian Klingenberg den Doppelschlag perfekt. Die Blau-Weißen konnten eine präzise Flanke nicht verhindern. In der Mitte kam der Stürmer ungehindert zum Kopfball. Mario Kopischke war noch mit den Fingerspitzen dran, das reichte aber nicht, um das 2:2 zu verhindern (79.). Der Ausgleich blieb zugleich die letzte nennenswerte Szene.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Hoppe, Schult, Neumann, Wacker, Ranft, Willuweit, Mäder, Meyer (54. Freitag), Knaack, Jerichow.

 

 

Blau Weiß Polz - Dynamo Schwerin 2:2

27.10.12 - Einen Punkt gewonnen oder zwei verloren? Ca. bis zur 80. Minute führte Blau-Weiß durch Treffer von Benny Jerichow und Enrico Knaack mit 2:0 bei Dynamo Schwerin. Leider konnte diese Führung - trotz aufopferungsvollen Kampfes - nicht über die Zeit gebracht werden, da sich der Gastgeber nie aufgab und das Unentschieden erzwang. Angesichts der wieder einmal weniger optimalen Personalbedingungen kann das Ergebnis aber definitiv als Erfolg verbucht werden.

Blau-Weiß spielte mit:
Kopischke - Hoppe, Neumann, Schult, Wacker - Ranft, Willuweit, Mäder, Meyer (60. Freitag), Jerichow, Knaack

 

 

20.10.12  -  Klasse!!  Blau Weiß Polz - Parchimer FC 4:1 

durch Tore von Schult, Knaack (2x) und Mäder!!

SVZ - Gegen den Tabellenletzten aus Parchim wirkte der, unter verletzungsbedingten Ausfällen geschwächte Gastgeber plan - und konzeptlos. Die Gäste hatten das Spiel in der ersten Halbzeit unter Kontrolle und gingen in der 40. Minute verdient in Führung. Ein abgefälschter Freistoß, den der Polzer Kapitän Ronny Schult über die Linie stocherte, brachte den glücklichen Ausgleich. Zwischen der 60. und 75. Minute hatten die Gäste genug Möglichkeiten erneut in Führung zu gehen und das Spiel zu entscheiden. In dieser Phase rettete Mario Kopischke im Polzer Tor mit einigen Glanzparaden das zwischenzeitliche Remis. Mit der Einwechslung von Coach Steffen Willuweit kam endlich System ins Polzer Spiel. Eine gute Vorlage von ihm verwandelte Enrico Knaack in Klosemarnier zum Führungstor. Der gleiche Spieler erhöhte wenig später auf das vorentscheidende 3:1. Das 4:1 durch John Mäder in der Nachspielzeit bescherte den Fans einen glücklichen Polzer Sieg gegen entnervte Parchimer Gäste.

 

 

 

Einladung zur Jahreshauptversammlung und Vorstandswahl 

am 12. Oktober 2012 um 20.00 Uhr 

in den Vereinsräumen des SV Blau Weiß Polz

Tagesordnung:

  1. Eröffnung und Begrüßung

  2. Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung der Versammlung

  3. Bericht des Vorstandes durch den Vorsitzenden

  4. Bericht des Kassenwartes

  5. Bericht der Revisionskommission

  6. Entlastung des Vorstandes und der Revisionskommission

  7. Wahl des neuen Vorstandes

  8. Wahl der neuen Revisionskommission

  9. konstituierende Sitzung des neuen Vorstandes

Verschiedenes und Diskussion

 

Polz...

 

 

TSG Gadebusch  -  SV Blau Weiß Polz  3:2 (0:0)

SVZ 8.10.12 - Bei aller Enttäuschung herrschte im Polzer Lager doch Stolz über die gezeigte Leistung. Die ohnehin angespannte personelle Lage hatte sich kurzfristig noch weiter zugespitzt. 

In der Startelf standen notgedrungen zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft, die in der Kreisliga bisher eine sehr gute Saison spielt. Sie machten ihre Sache sehr gut und zeigten, dass man sich auf die „Reserve“ verlassen kann.

Die Gäste überließen den Gadebuschern praktisch das Mittelfeld und erwarteten den Gegner aus einer sicheren Abwehr. Damit kam die TSG nicht zurecht, blieb in der ersten Halbzeit ohne wirkliche Torchance.

Auf der anderen Seite fehlte nicht viel und der erneut lauf – und kampfstarke Benny Jerichow hätte die Polzer Führung erzielt  (8. und 22.).

Zum Knackpunkt des Spiels entwickelte sich die Phase direkt nach dem Seitenwechsel, die die Blau Weißen total verschliefen. So kassierten sie nach einer eigenen guten Szene im direkten Gegenzug das 0:1 (47.). Neidlos anerkennen musste man die sehenswerte Direktabnahme zum 2:0 (52).

Doch die Gäste kämpften sich zurück. Ronny Schult war nach Kopfball- Ablage von Christoph Neumann zum 2:1  zur Stelle (60.). Daniel Hoppe (67.) und Ronny Schult (69.) verpassten jeweils aus kurzer Distanz den Ausgleich.

Stattdessen fiel das 3:1 (74). Die Polzer glaubten weiter an ihre Chance. Ronny Schult, der seine Mitspieler als vorbildlicher Kapitän immer wieder pushte, erkämpfte den Ball und bediente den mitgelaufenen John Mäder – 3:2 (78.).

Und es wäre noch mehr drin gewesen: Als der ansonsten bei hohen Bällen sichere TSG Keeper einmal vorbeigriff, köpfte der überraschte Christoph Neumann am leeren Tor vorbei (85.). In der Nachspielzeit traf, der sich überzeugend in die Mannschaft hineingespielte Stephan Uller volley nur das Lattenkreuz.

SV Blau Weiß Polz:  Dröge – Neumann, Schult, Hoppe, Uller, Möller, Schlaffke, Freitag, Mäder, Meyer, Jerichow

 

 

29.09.12 - Hart erkämpfter Sieg!   -   SV Blau Weiß Polz -  SG Roggendorf 96  4:2 (1:0)

Nach einer hervorragenden kämpferischen und spielerischen Leistung sowie einer Halbzeitführung durch den erneut lauf – und einsatzstarken Marco Ranft kämpfte sich die stark ersatzgeschwächte Polzer  Mannschaft nach dem zwischenzeitlichen 1:2 Rückstand zurück ins Spiel. Enrico Knaack erzielte den Ausgleich nach Flanke des agilen Benny Jerichow. Ronny Schult, Teil der mit Christoph Neumann, Stefan Uller und Daniel Hoppe in der Abwehr erneut überzeugen konnte erzielte die vielumjubelte Führung zum 3:2. Gegen die aufgerückte Abwehr markierte Benny Jerichow den 4:2 Endstand gegen den Spitzenreiter.

Eine Top Leistung des Polzer Team die mit dem 2.Tabellenplatz belohnt wird.

Polzer Notelf siegt dank guter Moral

01.10.12 - SVZ - Thomas Willmann - "Wenn wir vorne mitmischen wollen, müssen wir auch so ein Spiel gewinnen, egal in welcher Besetzung", hatte es aus dem Polzer Lager in Einstimmung auf den Auftritt des bis dato verlustpunktfreien Spitzenreiters aus Roggendorf im Waldstadion geheißen. Gesagt, getan: Obwohl die Blau-Weißen weit von ihrer Wunschformation entfernt waren, zwangen sie einen allerdings auch ziemlich enttäuschenden Tabellenführer mit 4:2 in die Knie.

Auf der Polzer Bank kam es zu einem Wechselspiel. Während der verletzte Kapitän Thilo Wilkens notgedrungen als Trainer fungierte, stand Steffen Willuweit in der Startelf. Und der 43-Jährige zog die 90 Minuten komplett durch, nicht zuletzt mangels personeller Alternativen. Über weite Strecken der ersten Halbzeit regnete es kräftig, was sich auf die Standfestigkeit des ein oder anderen Spielers sichtbar negativ auswirkte. Die Blau-Weißen hatten das Geschehen von Beginn an recht gut im Griff und gingen nach der dritten Ecke in Führung. Der Ball landete aus einem Gewühl heraus bei Marco Ranft. Dessen Abschluss konnte ein Roggendorfer nur noch ins eigene Tor befördern (19.). Die Gäste zeigten kaum eine Reaktion, blieben auffällig blass. Stattdessen kam Polz zu Konterchancen. Eine Eingabe von Steffen Willuweit (32.) landete ebenso genau in den Armen von SG-Keeper Eric Hamann, wie ein Schuss von Enrico Knaack (33.). Nur eine weitere Minute später verfehlte Knaack mit spektakulärem Seitfallzieher das Ziel.

Nach dem Wiederanpfiff zeigte der Tabellenführer mit einer Aktion, die am Außennetz endete, ein offensives Lebenszeichen (49.). Und der eigentlich erste wirklich flüssig vorgetragene Roggendorfer Angriff brachte sofort den Ausgleich. Patrick Mitzka traf aus relativ spitzem Winkel am herauslaufenden Mario Kopischke vorbei ins lange Eck (60.). Derselbe Spieler unterstrich in der 75. Minute, was Effektivität bedeutet. Gegen zwei Polzer behielt er im "Luftduell" die Oberhand und köpfte zum 2:1 ein. "Wie sollen wir das denn in dieser Besetzung noch einmal umbiegen", machte sich unter den Anhängern der Blau-Weißen Frust breit. Doch sie hatten die kämpferischen Qualitäten ihre Mannschaft unterschätzt. Mit der nötigen Aggressivität wurde der Ball in der gegnerischen Hälfte erkämpft und mit großem Einsatz von Ronny Schult ins Netz befördert (81.). Der einsetzende Hagelschauer schien nur ein Team anzustacheln. Enrico Knaack verwertete die punktgenaue Vorarbeit von Benny Jerichow per Direktabnahme zum 3:2 (88.). Die Roggendorfer versuchten die drohende Niederlage abzuwenden. Bei einer Ecke in der Nachspielzeit zog es auch Torwart Eric Hamann mit in den gegnerischen Strafraum. Doch statt des erhofften Ausgleichs fingen sich die Gäste den endgültigen K.-o-Schlag ein. Der hohe Ball wurde geklärt, Enrico Knaack bewies Auge und setzte Benny Jerichow präzise in Szene, der aus rund 40 Metern ins verwaiste Tor traf und den 4:2-Endstand perfekt machte (90.).

Tief durchpustend, aber hoch zufrieden zeigte sich Trainer Steffen Willuweit nach dem Schlusspfiff: "Wir sind eben ein Team. Deshalb können wir auch Tiefschläge wegstecken und gegen so eine Mannschaft dagegenhalten, die aus meiner Sicht eine sehr harte Gangart an den Tag gelegt hat. Ein großes Lob an unsere beiden Stürmer: Benny (Jerichow, d.R.) und Enrico (Knaack, d.R.) sind unheimlich viel gelaufen, um immer wieder früh zu stören und haben dann auch noch ihre Tore gemacht.

SV Blau-Weiß Polz: Kopischke - Uller, Schult, Neumann, Ranft, Hoppe, Wacker, Willuweit, Möller, Knaack, Jerichow.

Marco Ranft (vorne) erzielte das 1:0.

 

 

 

22.09.12 - Die erste Mannschaft holt mit viel Moral einen Punkt beim Lübzer SV. Nachdem es durch ein Tor von Kapitän Wilkens mit einer Führung in die Pause ging, geriet man in der zweiten Hälfte ins Hintertreffen. Doch Christoph Neumann's Tor in der Schlussminute rettete das Unentschieden! 

 

 

Punktgewinn mit Ausfall des Kapitäns teuer erkauft

SVZ - Mit einem verdienten 2:2 Unentschieden  meisterte der SV Blau Weiß Polz die hohe Auswärtshürde beim Lübzer SV.

Allerdings wurde der Punktgewinn teuer erkauft, denn Mannschaftskapitän Thilo Wilkens musste nach einem harten Einsteigen des Gegners verletzungsbedingt ausscheiden und wird wohl mehrere Wochen fehlen. Das tut angesichts seiner schon erzielten 5 Tore und seiner Führungsrolle im Polzer Team besonders weh. „Da stimmt einfach die Verhältnismäßigkeit nicht. Auf der einen Seite gibt es bei wenig souveränen Schiedsrichtern für angebliches Kommentieren Verwarnungen, auf der anderen Seite werden Spieler mit spielerischen und läuferischen Vorteilen wie beim Polzer Kapitän oft viel zu wenig geschützt.

In Lübz kamen die Gäste aus Polz gut ins Spiel und hatten durch Benny Jerichow mit einem Lattenfreistoß die erste Chance (4.). Der nächste Freistoß brachte die Polzer Führung  als Thilo Wilkens schneller war als Sebastian Hase im Lübzer Tor und mühelos zum 1:0 einschob (10.).

Es folgte die Szene , die zum Ausscheiden des Polzer Kapitäns führte. Auf das gegnerische Tor zulaufend  bekam er einen Tritt in die Wade und rettete sich humpelnd in die Pause. Immerhin konnte er den Ball auf Sascha Meyer ablegen , der klar festgehalten wurde und zu Boden ging. Der Schiedsrichter pfiff Elfmeter, verlegte den Tatort  nach einen  Hinweis des Assistenten an die Strafraumgrenze. Die Korrektur war berechtigt aber die gelbe Karte blieb unverständlicher Weise aus.

Ein Freistoß führte zum Ausgleich (52.) und eine weitere Großchance vereitelte Mario Kopischke im Polzer Tor (62.).

Nach der gelb-roten Karte für Sascha Meyer besaßen die Polzer trotz Unterzahl in der 78. Min durch einen Kopfball von Benny Jerichow eine weitere gute Tormöglichkeit, als ein Abwehrspieler auf der Linie retten konnte.

Auf der anderen Seite fiel das 2:1 für Lübz nach einen Schuss an den Innenpfosten (82.).

Die Gäste zeugten eine hervorragende Moral und wurden zum vielumjubelten 2:2 Ausgleich als Innenverteidiger Christoph Neumann im Nachsetzen traf.

SV Blau Wie Polz: Kopischke – Hoppe, schult, Neumann, Uller, Ranft; Möller, Meyer, Mäder, Wilkens (ab 46. wacker), B. Jerichow

 

 

Gegnerisches Tor schien in Neukloster wie vernagelt

15.09.12 - „ So etwas passiert eben, wir haben uns gut präsentiert und jede Menge Chancen erarbeitet doch das gegnerische Tor schien wie vernagelt.“

Die erste nennenswerte Szene führte gleich zum Führungstreffer für den Gastgeber (17.). Ein Freistoß auf der Gegenseite hätte eigentlich den Ausgleich bringen müssen. Doch John Mäder köpfte freistehend an die Latte (22.).

Eine ähnliche Situation verwertete Thilo Wilkens zwei Minuten später mit einem wuchtigen Kopfball zum überfälligen Ausgleich. Benny Jerichow hatte die Gästeführung auf dem Fuß, verfehlte aber das Tor (29.). Für Neukloster standen zwei Konter zu Buche, die aber nicht zwingend abgeschlossen wurden.

Ein weiterer Hochkaräter leitete die zweite Halbzeit ein. Doch ein weiter Abschlag, der einmal verlängert wurde, sowie ein gekonnter Drehschuss vom  Kapitän der Gastgeber  beschwerte das 2:1 für Neu Kloster (54.). So etwas nennt man effektiv. In der Folge lief das Spiel nur noch in eine Richtung. Selbst wenn man sich auf die absoluten Hochkaräter beschränkt, hätte es alle mal zum Polzer Sieg reichen müssen. Schade, dass sich die Mannschaft für eine gute Leistung nicht selbst belohnt hat.

 Blau Weiß Polz: Kopischke – Schult, Neumann, Hoppe, Ranft, Uller, Möller, Meyer (70. Knaack), Mäder, Wilkens, B. Jerichow

 

 

01.09.12 - Derby gewonnen!!! - Polz  gegen Ludwigslust/Grabow  4:3 (2:1)

Tore: Benny Jerichow, John Mäder, 2 x  Thilo Wilkens  

 

Derby nahm noch gewaltig Fahrt auf


SVZ vom 03.09.12 - Da passiert heute nicht viel, das wird nicht mehr als ein ,schmutziges’ 1:0", hörte man nach rund einer halben Derby-Stunde mehr als einmal enttäuscht vom Spielfeldrand im Polzer Waldstadion. Wie man sich doch täuschen kann: Das bis dahin weitgehend ereignislose und regelrecht langweilige Spiel entwickelte plötzlich und aus dem Nichts heraus eine Dynamik, die noch zu sieben Toren führte. Das bessere Ende hatte die Heimelf für sich: SV Blau-Weiß Polz, 4, SG 03 Ludwigslust/Grabow, 3, hieß es nach 90 Minuten.

Den Stein ins Rollen brachte ein ansatzloser 30-m-Schuss von Alois Lietz, der über den sich vergeblich streckenden Mario Kopischke zum 1:0 für die Gäste einschlug (31.). Die Blau-Weißen kamen auch nach dem Rückstand nur schwer in die Gänge. Bis Robert Wallbaum einen Freistoß in den gegnerischen Strafraum zog und John Mäder am langen Pfosten aus kurzer Distanz einköpfte (41.). Es kam aus Sicht der Heimelf noch besser: Mit einem weiteren langen Ball suchte und fand John Mäder seinen Kapitän. Thilo Wilkens war den berühmten Tick schneller, als der herauslaufende SG-Keeper Tim Richert, überlupfte diesen und vollendete dann mit dem Kopf (45.).

In der zweiten Halbzeit brauchte das Spiel keine lange Anlaufphase. Tim Lüdeke zog einen Freistoß aus zentraler Position in Richtung Abwehrmauer, die sich genau an dieser Stelle öffnete - 2:2 (47.). Wenig später nahm Michael Krogmann Maß. Die Distanz war wohl noch größer als beim Lietz-Tor, der Effekt aber der gleiche: Obwohl ziemlich lange unterwegs, kam Mario Kopischke nicht mehr an den Ball heran - 2:3 (50.). Fast wäre aus dem Doppel-, sogar ein Dreifachschlag geworden. Doch der Polzer Keeper lenkte den Schuss von Johannes Ernst über die Latte (53.). Dafür klingelte es auf der anderen Seite. Thilo Wilkens setzte sich in einem Kopfball-Gewühl durch. Weder ein SG-Verteidiger noch der Torwart konnten das "Unheil" verhindern - 3:3 (55.).

In dieser Phase ging es munter hin und her. Kopischke "kratzte" einen platzierten Kopfball-Aufsetzer von Ernst von der Linie, bei der anschließenden Ecke scheiterte Bodo Piotrowski am Pfosten (58.). Jetzt waren wieder die Polzer an der Reihe und hatten allen Grund zum Jubeln, als Benny Jerichow einen Freistoß zum 4:3 ins Netz schnippelte (65.). Angesichts weiterer guter Chancen auf beiden Seiten hätte das noch nicht der Schlusspunkt sein müssen. Ein Polzer Abwehrspieler rettete in höchster Not per Kopf (72.), Thilo Wilkens schlug nach schön vorgetragenem Konter im Abschluss ein Luftloch (75.), und auch John Mäder verpasste in einer 1:1-Situation gegen Tim Richert die endgültige Entscheidung (88.). Und so durften die Blau-Weißen und ihre Anhänger erst die Arme in die Höhe recken, nachdem Kopischke nochmals gegen Ernst pariert hatte, ein Schuss bei der anschließenden Ecke gegen die Latte abgelenkt worden war und Bodo Piotrowski einen letzten Kopfball in der Nachspielzeit nicht mehr aufs Tor brachte.

"So spannend wollten wir es natürlich nicht machen", atmete ein erleichterter Polzer Trainer Steffen Willuweit nach dem Schlusspfiff erst einmal tief durch. "Beide hätten einen Punkt verdient gehabt in diesem Duell zweier ebenbürtiger Mannschaften, in dem wir am Ende vielleicht die etwas Clevereren waren. Die beiden 35-m-Tore, die wir gefangen haben, kannst du kaum verteidigen, wobei ich denke, dass dem 1:0 ein Foul vorausging, das man hätte pfeifen müssen."

Sein Gegenüber, Andreas Reichardt, war verständlicherweise leicht angefressen: "Wir haben insbesondere in der ersten Halbzeit über weite Strecken nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten, sind nach der Pause allerdings gut zurückgekommen. Was mich an dieser Niederlage maßlos ärgert, ist, dass wir zum einen eigentlich die bessere Spielanlage hatten und sich zum anderen die Fehler aus der Vorwoche wiederholt haben. Das kann nicht sein, ändert aber nichts daran, dass ich nach wie vor von meiner Truppe überzeugt bin."

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Neumann, Schult, Ranft, Uller, Möller, Meyer (75. Knaack), Mäder, Wallbaum, Wilkens, Jerichow.

SG 03 Ludwigslust/Grabow: Richert - Krogmann, Podlipnik, Lau (46. Boeckmann), Harder (81. Wischnat), Lietz (67. Thießen), Radeck, Lüdeke, Kretschmer, Piotrowski, Ernst.

SR: Diana Räder-Krause (Rebelow)

 

 

25.08.12 - Ein Auftakt nach Maß gelingt den Mannen um Neu-Trainer Steffen Willuweit beim Auswärtsspiel in Neumühle. Nach Toren von Robert Wallbaum, Thilo Wilkens und Benny Jerichow gewinnt Blau-Weiß auf der Ranch mit 3:0. Bemerkenswert hierbei war der gehaltene Elfmeter von Mario Kopischke Mitte der zweiten Hälfte. 

Polzer Auswärtssieg zum Auftakt 

Gehaltener Elfmeter entwickelte sich zur Schlüsselszene

Die Landesliga Fußballer des SV Blau Weiß Polz haben mit dem 3:0 Auswärtssieg beim Neumühler SV einen gelungenen Auftakt nach Maß hingelegt.

So eindeutig wie das Ergebnis vermuten lässt, war die Angelegenheit allerdings nicht.

Es gab für die Gäste einige kritische Momente zu überstehen.

So war der Polzer Keeper Mario Kopischke in der 38. Minute zum ersten Mal gezwungen einen Rückstand zu verhindern indem er einen Neumühler Stürmer nach außen abdrängte.

Die Heimelf ließ auch in der 48. Minute eine Torchance aus und geriet stattdessen nach einer Stunde ins Hintertreffen.

Robert Wallbaum führte einen an ihm selbst verschuldeten Freistoß aus, der abgefälschte Ball landete zum 1:0 im Netz.

Die Schlüsselszene folgte wenig später auf der anderen Seite. Mario Kopischke parierte den zentral ausgeführten Elfmeter  und verhinderte so den Ausgleich (61.).

Die Gäste, die den fitteren Eindruck machten, zogen aus der Konterstellung jetzt einige gefällige Spielzüge auf.

Thilo Wilkens traf nach Doppelpass mit Benny Jerichow zum 2:0 (77.) und auch bei Benny Jerichows 3:0 in der 82. Minute, das Enrico Knaack vorbereitete, lief der Ball schnell und flüssig durchs Mittelfeld.

SV Blau Weiß Polz: Kopischke – Schult, Neumann, Hoppe, Uller, Ranft, Möller (73. Knaack), Meyer (63. Mäder), Wallbaum, Wilkens, B. Jerichow

 

 

„Altstars“ der Polzer Fußballgeschichte kickten im Waldstadion

Ein Großteil der erfolgreiche Polzer Kicker, die dem Vereich in seiner nun 91 jährigen Geschichte insgesamt 10 Jahre in der höchsten Spielklasse Mecklenburg Vorpommerns bescherten, trafen sich erneut zu einem freundschaftlichen Vergleich im Polzer Waldstadion. Die vom Polzer Torwart Fred Nowe aufgestellte Studentenauswahl der Ingenieurschule Neustrelitz (DDR Studentenpokalsieger) und der TSG Neustrelitz folgte gern der Einladung zu diesem nun schon traditionellen Freundschaftsspiel.

Ein Anlass mehr für dieses Treffen der „Altstars“ ist der 70. Geburtstag vom ehemaligen Trainer Helmut Weidmann am 20. August 2012. ER ist mit seinem Partner Otto Ohnesorge untrennbar mit dem Aufstieg des Polzer Fußballs in, damals nicht erahnte Höhen verbunden. 

Auch fast 20 Jahre nach den erstmaligen Aufstieg in die höchste Klasse konnte der Verein den heutigen weitaus schwierigeren Bedingungen trotzen und ist in der Landesliga „angekommen“.

Dass die Polzer „Altstars“ den Vergleich gegen die Neustrelitzer Auswahl in einem fairen Vergleich mit 5:2 (2:0) gewannen, war angesichts des Wiedersehens alter Fußballkameraden aus 20 vergangenen Jahren und der guten Stimmung an diesem gelungenen Fußballnachmittag zweitrangig.

 

Es wirkten folgende Spieler mit:

Fred Nowe, Olaf Warnke, Heiko Hünber, Andres Golke, Peter Löbel, Steffen Gottschalk, Thomas Scharnewski, Andre Schröder, Bodo Klan, Rene Brommel, Frank Rosenow, Andres Herrmann, Olaf Koslowski, Thomas Stark, René Holm, Michael Schröder, Michael Sohst, Volker Lange, Matthias Richter, Jens Hundertmark, Steffen Willuweit, René Weidmann, Peter Kies, Andres Baginski, Sven Möller, Hansi Renger, (Dennis Kampf)

 

 

 

18.08.12 - Pokal: Blau Weiss Polz - MSV Pampow 

0:1

Spielbericht vom Pokalspiel gegen den MSV Pampow am 18.08.2012 (entnommen der Schweriner Volkszeitung vom 20.08.2012, Thomas Willmann)

Ein Freistoß machte Unterschied aus

Dass für die Landesliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Polz schon in der ersten Runde des Landespokals Endstation war, stellte keine große Überraschung dar. Immerhin ging es gegen den MSV Pampow, der nach zwei Spieltagen die Verbandsliga-Tabelle anführt. Aber der Außenseiter verkaufte sich teuer und dürfte die knappe 0:1-Niederlage als gelungene Generalprobe für den Meisterschaftsauftakt am kommenden Wochenende auswerten.

Als die Gäste direkt nach dem Anpfiff ihren ersten Torschuss abgaben und gleich in der gegnerischen Hälfte blieben, um Druck auszuüben, schwante dem ein oder anderen Polzer Fan nichts Gutes. Doch ihre Mannschaft stand defensiv gut geordnet und ließ nur wenig zu. Die Pampower machten es den Blau-Weißen allerdings auch relativ leicht. Sie besaßen zwar ein deutliches Übergewicht, es mangelte aber an Dynamik und Überraschungsmomenten. So dauerte es bis zur ersten nennenswerten Szene mehr als eine halbe Stunde. Mario Kopischke war schon ausgespielt, das Polzer Tor verwaist, doch Ronny Schult konnte den Schluss von Marcel Wulff blocken (33.). Die bis dahin größte Chance hatte sogar der Außenseiter. Ein Kopfball von Thilo Wilkens senkte sich auf die Latte (41.). Die letzte Aktion vor der Pause gehörte dem Verbandsligisten. Der agile Christopher Schmandt hob den Ball gekonnt von der Grundlinie über Mario Kopischke hinweg. Christoph Neumann rettete in höchster Not per Kopf zur Ecke (44.).

In der zweiten Halbzeit dauerte es immerhin auch wieder bis zur 59. Minute, bevor Christopher Schmandt mit einem Schuss aufs kurze Eck für Torgefahr sorgte. Als Robert Wallbaum MSV-Keeper Sven Teufert testete und der den Ball nur nach vorne abwehren konnte, setzte Benny Jerichow nach, schloss aus vollem Lauf aber zu hoch ab (64.). Ärgerlich war aus Polzer Sicht der Freistoß an der eigenen Strafraumgrenze, der zum Tor des Tages führte. Christopher Schmandt zog den Ball um die offensichtlich nicht sonderlich gut postierte Mauer, und auch Mario Kopischke hatte in diesem Spiel sicher bessere Szenen (68.). Die Blau-Weißen waren um eine Antwort bemüht. Benny Jerichow fehlten gegen den zu zögerlich herauslaufenden Sven Teufert die berühmten Zentimeter (79.). Wenig später hätte Paul Groth alles klar machen können, scheiterte aber am gut reagierenden Polzer Keeper (81.). Die Heimelf mobilisierte die letzten Kräfte. Zum Ausgleich reichte es aber nicht. Thilo Wilkens setzte einen Kopfball zu hoch an (87.), John Mäder verfehlte nach gut vorgetragenem Angriff das lange Eck (88.). 

Nach seinem ersten Pflichtspiel als verantwortlicher Polzer Trainer zeigte sich Steffen Willuweit sehr zufrieden: "Wir haben uns gut verkauft, sowohl kämpferisch als auch spieltaktisch. Und hätten wir unsere kurzen offensiven Momente, die ja da waren, nutzen können, dann wäre hier auch eine Überraschung drin gewesen." Sein Gegenüber, Mario Kuska, sah es pragmatisch: "Das war ganz sicher nicht der Fußball, den wir spielen wollten. Wir haben viel zu langsam agiert, nur selten das Spiel über die Außen aufgezogen und die Stürmer schlecht eingebunden. Aber am Ende stehen wir in der zweiten Runde, und das ist das, worauf es ankommt."

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Schult, Neumann, Ranft, Hoppe, Uller, Möller, Meyer (55. Knaack), Wallbaum (70. Mäder), Wilkens, Jerichow.

MSV Pampow: Teufert - Krischkowski, Hecht, Grewe, Brickwedde, Drews, Reis, Groth, Schmandt, Wulff, Thomas (87. Rieling).

 

 

Vereinsvorsitzender und Allianz Sponsor Peter Franke sowie Uwe Mäder – Geschäftsführer der Eldenaer Landwirtschaftsbetriebe übergeben die neue Spielkleidung an Mannschaftskapitän  Thilo Wilkens. Sie wünschen der Mannschaft unter dem Trainerteam Steffen Willuweit und Fred Nowe eine erfolgreiche Saison.

 

 

Toller Teamgeist ein großes Polzer Plus

Stabilität wird in Polz groß geschrieben: Mit nahezu identischer Mannschaft, die die vergangene Spielzeit als Meisterschaftsfünfter abschloss, wollen die Blau-Weißen in der neuen Landesliga-Saison möglichst viele Akzente setzen. Thomas Willmann

14.08.12 - SVZ - "Viel besser durften wir ja gar nicht abschneiden, sonst hätten wir am Ende noch aufsteigen müssen", betrachtete man es beim Fußball-Landesligisten SV Blau-Weiß Polz von der humorvollen Seite, dass das Spitzentrio der Liga am Ende der vergangenen Saison auf den Verbandsliga-Aufstieg verzichtete und der viertplatzierte Schweriner SC die Gelegenheit beim Schopfe packte, um in diesem Spieljahr in der höchsten Landesspielklasse mitzumischen. Mit dem fünften Platz konnten die Blau-Weißen das gesteckte Ziel erfüllen und insofern durchaus zufrieden sein - was eine selbstkritische Einschätzung ja keinesfalls ausschließt: "Was die fußballerische Qualität betrifft, sind wir allzu oft hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben. Da gab es noch viel Luft nach oben."

Und genau diese Lücke zu schließen, das haben sich die Polzer für die am kommenden Wochenende mit dem Landespokal beginnenden Saison 2012/2013 vorgenommen. Optimistisch stimmt dabei die Tatsache, dass der Kader der Mannschaft komplett zusammenbleibt, es keinen Abgang zu verzeichen gab: "Das zeigt doch auch, dass sich die Spieler ganz offensichtlich bei uns wohlfühlen." Von der Rückkehr Robert Wallbaums von der SG 03 Ludwigslust/Grabow erhofft man sich eine qualitative Ergänzung. Einen sehr guten Eindruck hinterließ bisher Stephan Uller. Das 18-jährige Talent kommt aus Wittenberge und könnte als gelernter Linksverteidiger für eine echte Bereicherung im Polzer Spiel sorgen. 

Konstanz und Konkurrenz sorgten für starke Rückrunde

Eine Menge wird davon abhängen, wie konstant wichtige Leistungsträger wie Thilo Wilkens oder John Mäder zur Verfügung stehen. Die fast durchweg angespannte Personalsituation war sicher nicht ausschließlich, aber doch als maßgeblicher Grund für die über weite Strecken schwache Hinrunde anzuführen. Das ging auf der Torwartposition los, wo zeitweise sogar Stürmer Enrico Knaack aushelfen musste. Ständige Umstellungen in der Defensive machten den Gegnern das Toreschießen in so manchem Spiel allzu leicht. So klingelte es zu Saisonbeginn sowohl in Boizenburg (1:6/3. Spieltag), als auch in Leezen (3:6/5. Spieltag) gleich ein halbes dutzend Mal im Polzer Netz. Mit der 0:1-Niederlage beim Parchimer FC war am neunten Spieltag der Tiefpunkt erreicht, Blau-Weiß zierte das Tabellenende. "Diese Misserfolge haben die Jungs nur noch mehr zusammengeschweißt. Dass gestandene Spieler die zum Teil gravierenden Schnitzer auf ihre Kappe genommen haben, zeigt, welcher ,Geist’ in der Mannschaft steckt." Und man kriegte rechtzeitig die Kurve. Beim 6:1-Auswärtserfolg im Kellerduell erwies sich der Neumühler SV als zumindest an diesem Tag dankbarer "Aufbaugegner". Weitere Dreier gegen Roggendorf (2:0) und in Hagenow (3:1) verhalfen den Polzern zur Winterpause noch auf den zehnten Platz und sorgten im Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf für Entspannung.

Die Rückrunde lief wesentlich erfreulicher ab. In der Statistik der zweiten Halbserie brachten es die Blau-Weißen immerhin auf die viertbeste Bilanz in der 14er-Staffel. "Da hatten wir eben häufiger alle Mann zusammen." Die positiven Folgen äußerten sich in mehr Stabilität und sich befruchtenden Konkurrenzsituationen. Ganz deutlich wurde das auf der Torwartposition, wo sich Mario Kopischke und Stefan Dröge ganz augenscheinlich gegenseitig pushten, wie ihre starken Leistungen belegten. Auch die Ruhe, die Ronny Schult und Christoph Neumann als Abwehrorganisatoren ausstrahlten, sorgten für die nötige Sicherheit. Obwohl in der Offensive noch jede Menge Hochkaräter ausgelassen wurden, zählte man mit 55 Toren zu den treffsichersten Teams. Großen Anteil daran hatten Thilo Wilkens (21 Treffer), der gemeinsam mit dem Boizenburger Frank Owe die Torschützenliste anführte, und Benny Jerichow (11).

Während es auf Spielerseite wenig Bewegung im Polzer Lager gibt, hat sich auf der Trainerbank einiges getan. Roland Meyer, der eigentlich nur eine Saison aushelfen wollte, wurde nach dann doch zwei Jahren schon vor dem letzten Heimspiel gegen den Hagenower SV mit einem herzlichen Dankeschön verabschiedet, ebenso wie Siegmar Willers, der überall anpackte, wo Not am Mann war. Aus gesundheitlichen Gründen muss man auch auf eine Institution im Polzer Fußball, Otto Ohnesorge, als Co-Trainer zumindest vorerst verzichten. Neuer "Chef" wird mit Steffen Willuweit ein weiteres Blau-Weiß-Urgestein. "Willu" hat schon angekündigt, durchaus neue Duftmarken setzen zu wollen. Dabei stehen ihm in bewährter Manier Alf Bußacker (Betreuer) und Fred Nowe (Torwarttrainer) zur Seite.

Als Saisonziel streben die Polzer wieder einen Platz unter den ersten Fünf an. Sie möchten dabei fußballerisch den ein oder anderen Akzent mehr setzen, als das in der abgelaufenen Spielzeit der Fall war. Wie weit man auf diesem Weg ist, zeigt sich vielleicht schon am nächsten Sonnabend, wenn der ambitionierte Verbandsliga-Spitzenreiter MSV Pampow im Waldstadion zu Gast ist. Diese Partie der ersten Landespokalrunde wird um 15 Uhr angepfiffen. Der Verein lädt seine Anhänger an diesem Tag zu einem attraktiven Fußball-"Paket" ein. Die B-Junioren der SG Neu Kaliß/Polz machen um 10 Uhr mit ihrem Landesliga-Punktspiel gegen den Schweriner SC den Anfang. Um 12 Uhr kommt es zu einem Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern, wenn sich die "Helden" des ersten Polzer Landesliga-Aufstiegs mit einer Auswahl von TSG Neustrelitz und Ingenieur-Schule Neustrelitz (DDR-Studentenpokalsieger) messen.

 

 

 

C-Junioren der SG Neu Kaliß/Polz eindrucksvoll

Landesliga-Meister

Fabian Weidmann mit 33 Toren Torschützenkönig 

 

Nach dem Trainingsauftakt startet Blau Weiß Polz I mit folgenden Vorbereitungsspielen in die neue Saison:

Samstag, den 21.07.12   15 Uhr   Blau Weiß Polz  -  VfL Breese/Langendorf

Samstag, den 28.07.12   15 Uhr   Ausdauertraining im Waldstadion 

Samstag, den 04.08.12   15 Uhr   Blau Weiß Polz  -  Eichtracht Mechau

Samstag, den 11.08.12   15 Uhr   Schwarz Weiß Eldena   -   Blau Weiß Polz

 

Am Samstag, den 18.08.12 um 15.00 Uhr hat unsere Mannschaft in der 1. Runde  mit dem leistungsstarken Verbandsligisten vom Pampower SV einen äußerst attraktiven Gegner zugelost bekommen.

An diesem Tag treffen sich zum wiederholten Male verdiente Fußballer des SV Blau Weiß Polz aus vergangenen Zeiten zu einem traditionellen Wiedersehen, bei dem sie aber auch ihr fußballerisches Können aufblitzen lassen wollen.

Der Punktspielauftakt sieht folgende erste Begegnungen vor:

1. Punktspiel Samstag, den 25.08.12  15 Uhr   Neumühler SV   -   SV Blau Weiß Polz

2. Punktspiel Samstag, den 01.09.12  15 Uhr   SV Blau Weiß Polz   -   SG 03 Ludwigslust/Grabow

3. Punktspiel Samstag, den 15.09.12  15 Uhr   Blau Weiß Neukloster   -   SV Blau Weiß Polz

 

Abschlusstabelle Landesliga Saison 2011/12

 

 

 

Derby erfreute nur die Polzer Fans

 

12. Juni 2012 | Von: Thomas Willmann

 

Das abschließende Derby zwischen Blau-Weiß Polz und Hagenower SV hatte nur wenig von der erhofften Spannung. Die Heimelf sicherte durch ein klares 5:0 den fünften Meisterschaftsplatz ab. Was der HSV anbot, war absolut enttäuschend (SVZ berichtete).

 

Polz erwischte einen Auftakt nach Maß. Einen lang herausgeschlagenen Ball ließ Benny Jerichow einmal aufprallen, um ihn dann direkt über Ronny Unger hinweg zum 1:0 zu versenken (4.). Das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten. Jerichow lag angeschlagen am Boden. Das Spiel lief aber weiter, und der Ball landete über Umwege bei John Mäder, der freistehend, überlegt flach ins rechte Eck abschloss (19.). Von den Gästen war offensiv wenig zu sehen. Außerdem leisteten sie sich in der Defensive eklatante Fehler. Einer führte zu einem Foul an Thilo Wilkens. Der Polzer Kapitän trat selber zum Elfmeter an und verwandelte sicher (28.). Auch beim 4:0 war die Hagenower Abwehr nicht im Bilde. John Mäder verlängerte einen Einwurf per Kopf auf Thilo Wilkens, der unbedrängt seinen zweiten Treffer markierte (32.). Ein Freistoß von Jan Geese, den Marco Schwabe verfehlte (36.), war die einzige nennenswerte HSV-Aktion.

 

In der Pause gab es Blumen, Malzbier und als wichtigstes Utensil einen Pokal. Den überreichte Uwe Ohlrich in seiner Funktion als Staffelleiter der Landesliga an die C-Junioren der SG Neu Kaliß Polz. Die hatten sich eine Woche zuvor durch einen 4:1-Sieg im Spitzenspiel beim MSV Pampow den Titel in der West-Staffel gesichert.

 

Die zweite Halbzeit entwickelte sich, wie von vielen befürchtet, zum Sommerfußball. Die Heimelf agierte im Gefühl des sicheren Sieges nicht mehr so zielstrebig, Hagenow kam dadurch etwas besser ins Spiel, ohne Bäume auszureißen. Stefan Dröge im Polzer Tor war lediglich bei zwei Schüssen aufs kurze Eck gefordert (49. und 71.). Die besseren Chancen besaßen weiterhin die Blau-Weißen. Thilo Wilkens verpasste nach guter Einzelaktion den Abschluss (73.), um wenig später beim 5:0 wieder im Mittelpunkt zu stehen. Unstrittig ein zweites Mal im Strafraum gefoult, trat er erneut selbst an und schickte den chancenlosen Ronny Unger wieder in die falsche Ecke (78.). Der inzwischen für Stefan Dröge eingewechselte Mario Kopischke konnte sich noch zweimal als Torwart beweisen (85. und 88.). Auf der anderen Seite bewahrte Christian Tügel sein Team auf der Torlinie rettend vor dem drohenden halben Dutzend (87.). Die Gelb/Rote-Karte, die sich Sascha Meyer kurz vor dem Abpfiff wegen Meckerns einhandelte, war sicher überflüssig und musste in diesen letzten Minuten der Saison wohl auch nicht mehr zwingend verhängt werden.

 

Der Polzer Trainer Roland Meyer, der aus beruflichen Gründen ausscheidet und vor dem Spiel ebenso wie im übrigen Co-Trainer Otto Ohnesorge und Betreuer Siegmar Willers mit einem Blumenstrauß verabschiedet wurde, äußerte sich nach dem Abpfiff hoch zufrieden: "Die Jungs wollten mir zum Abschied einen Sieg schenken und das haben sie in überzeugender Manier getan." Ganz anders sah da das Stimmungsbild bei seinem Gegenüber Eike Lenz aus: "Ich bin mächtig sauer. Sicher, man kann verlieren, aber doch nicht so. Das war gar nichts, wie wir hier aufgetreten sind." Blau-Weiß Polz: Dröge (76. Kopischke) - Hoppe, Schult, Ranft, Neumann, Trinowitz, Möller, Mäder, Meyer, Wilkens, B. Jerichow (28. Wacker).

 

Hagenower SV: Unger - Späth, Tügel, Gebert (Klose), Ch. Steinhauer, Geese, Pippirs, Banthin, R. Steinhauer, Wojatzky (51. Grewe), Schwabe.

 

 

Polzer 5:0 Sieg gegen den Hagenower SV zum Abschluss einer erfolgreichen Saison

09.06.12 - Unerwartet klar mit 5:0 besiegten die Polzer im Kreisderby die schwachen Gäste vom Hagenower SV. Begünstigt durch die Führung von Benny Jerichow und einer klaren 4:0 Pausenführung deutete sich ein Debakel für die Gäste an.

Doch nach den 3 Toren vom Torschützenkönig Thilo Wilkens (insgesamt 21 Tore) und John Mäder ließ es der Gastgeber ruhiger angehen und ließ die erfolgreiche Saison ausklingen.

 

 

Nach erfolgreichen Jahren im Polzer Trainerteam wurden Roland Meyer, Otto Ohnesorge und Siegmar Willers verabschiedet. Ihnen gilt ein großes Dankeschön für die aufopferungsvolle Arbeit. Zukünftig wird Steffen Willuweit, einer der erfolgreichsten Polzer Fußballer vergangener Jahre, dessen Name unmittelbar mit den sensationellen Verbandsligazeiten verbunden ist, mit seinem Team die Geschicke der ersten Mannschaft leiten.

 

 

Verdienter Auswärtssieg für die Blau Weißen

03.06.12 - Der Gewinn der Landesliga bei den C-Junioren, mit einem 4:1 Sieg in Pampow motivierte die Blau Weißen Männer offensichtlich für das letzte Auswärtsspiel in Roggendorf.

Ihre klare Überlegenheit schlug sich schließlich in einem ungefährdeten 3:0 Sie nieder.

Allerdings dauerte es bis zur 41. Minute als Thilo Wilkens, von Maik Trinowitz in Szene gesetzt, zum 1:0 traf. In der zweiten Halbzeit sorgten die Blau Weißen innerhalb von 10 Minuten für klare Verhältnisse. Thilo Wilkens zum wiederholten Mal mit einem langen Ball auf die Riese geschickt  leistete die Vorarbeit für den mitgelaufenen John Mäder, der zum 2:0 traf. Nach dem 3:0 durch Thilo Wilkens, der sein 18. Saisontor erzielte (69.), hatten die Gäste noch zwei weitere Hochkaräter.

Blau Weiß Polz: Dröge – Neumann, Schult, Trinowitz, Hoppe, Möller (80.Wacker), Ranft, Mäder, Wilkens, Meyer, B.Jerichow

 

 

„Neumühler Beton“ bescherte Polzer Heimniederlage

SV Blau Weiß Polz  -  Neumühler SV 0:1 ( 0:1)

Die 0:1 Heimniederlage gegen den abstiegsgefährdeten Neumühler SV war verständlicherweise gar nicht nach dem Geschmack der Blau Weißen aus Polz. Die Fans erwarteten eine, ohne Erfolgsdruck aufspielende Polzer Elf. Stattdessen fabrizierte das Team unverständlich viele Fehler und verstand es nicht im Mittelfeld Regie zu führen und die Neumühler Abwehrriegel zu knacken.. Hier stand der sich mühende Marcon Ranft zu oft allein auf weiter Flur. Zur Steigerung der spielerischen Komponente wurde ein spielstarker John Mäder deutlich vermisst.

Das letztendlich entscheidende Tor in der 9. Spielminute spielte dem, gehörig unter Erfolgsdruck stehenden Gast natürlich hervorragend in die Karten und bedeutete für ihn eine ideale Ausgangsposition um sein Defensivkonzept zu verwirklichen.

Beim Gegentor wollte Stefan Dröge eine auf den kurzen Pfosten gezogene Ecke wegfangen, klatschte den Ball aber nach oben ab. Eine ideale Vorlage für Neumühles Kapitän Stefan Apitz, der aus Nahdistanz das 0:1 markierte.

Die Blau Weißen fanden in der Folge kein geeignetes Mittel gegen die körperlich starken, sich weit zurückziehenden Gäste. So dauerte es bis zur 42. Minute, bevor Enrico Knaack den ersten Hochkaräter auf dem Fuß hatte. Er legte den Ball schön am Gegenspieler vorbei, um dann aber zu unplatziert abzuschließen.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit wollten die Gastgeber mit Macht das nachholen, was sie bis dahin versäumt hatten. Wenn die Neumühler in dieser Phase etwas geschickter zu Werke gegangen wären, hätten sie sich das spätere Zittern leicht ersparen können. Gleich dreimal scheiterten sie aus allerbester Konterposition am allerdings auch glänzend reagierenden Stefan Dröge (48./55./57.).

Nach gut einer Stunde schien der Neumühler Akku leer zu sein. Jetzt stimmte auch die Polzer Einstellung und es ergaben sich endlich Torchancen. Doch der torgefährlichste Polzer Stürmer Thilo Wilkens wurde zumeist „gedoppelt“ und damit konsequent beschattet.

Er und der immer mehr aufrückende Ronny Schult fanden mit platzierten Abschlüssen im starken Neumühler Keeper ihren Meister (67./72./80.). Nicht unterschlagen werden soll der zwischenzeitliche Kopfballtreffer den Neumühler Gäste, der wegen einer vom Assistenten sofort angezeigten  Abseitsstellung keine Annerkennung fand (73.).

Blau Weiß Polz: Dröge – Neumann, Ranft, Becker (73. Hoppe), Trinnowitz, Schult, Meyer, Knaack, Wilkens, B. Jerichow

 

 

 

Polzer Chancen hatten Seltenheitswert

 

14. Mai 2012 | Von: Thomas Willmann

 

"Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten gespielt. Schwerin ist der verdiente Sieger", fasste der Polzer Trainer Roland Meyer die 0:2-Niederlage seiner Blau-Weißen im Landesliga-Punktspiel beim Schweriner SC in wenigen Worten zusammen und gab damit die 90 Minuten ziemlich treffend wieder.

 

Da die Gäste kurzfristig einige Leistungsträger zu ersetzen hatten, gingen sie sehr zurückhaltend in die Partie. Sie überließen dem Gegner von Anfang an die Initiative und agierten nach dem Motto: Ohne großes Risiko schnell die Bälle hinten herausbefördern. Der starke, böige Wind tat ein übriges. Von einem kontrollierten Spielaufbau konnte kaum einmal die Rede sein. Bei den wenigen Konterchancen fehlte es an der nötigen Präzision. Die einzige nennenswerte Szene resultierte aus einem langen Pass auf Benny Jerichow, der mit seinem Schuss das Ziel knapp verfehlte (28.), Auf der anderen Seite wusste der SSC seinerseits mit den sich bietenden Räumen wenig anzufangen. Man kontrollierte zwar das Geschehen, entwickelte jedoch kaum einmal wirklich Torgefahr. Christoph Wegner verfehlte das Ziel (11.), Patrick Breß setzte einen Kopfball über die Latte (28.). Breß, der in der vergangenen Saison im Trikot der SG 03 Ludwigslust/Grabow noch treffsicherster Spieler der Liga war, stellte in der 38. Minute allerdings seine Torjägerqualitäten unter Beweis, als er nach einem Freistoß zur Stelle war und aus kurzer Distanz zum 1:0 abstaubte.

 

Die Polzer sparten sich in der Pause den relativ weiten Weg bis zur Kabine, versammelten sich stattdessen an der Trainerbank, wo Roland Meyer seine Jungs noch einmal "einnordete". Die erste Chance nach dem Wiederanpfiff gehörte den Gästen. Benny Jerichow scheiterte an Michael Heuser (48.). Es sollte die einzige Szene bleiben, in der der SSC-Keeper sich beweisen konnte. Das Spiel lief in der Folge weitgehend in Richtung Polzer Tor. Nachdem Felix Michalski völlig freistehend vorbeigeköpft hatte (52.), sorgte Christoph Wegner wenig später für die frühe Vorentscheidung. Nicht entschlossen genug angegriffen, ließ er Stefan Dröge mit platziertem Schuss keine Abwehrchance (56.). Den Blau-Weißen fehlten an diesem Tag die Mittel, um die drohende Niederlage abwenden zu können. Der Polzer Torwart verhinderte gegen Marco Gruen das 0:3 (75.), bei einem Freistoß von SSC-Kapitän Steve Svenßon, der vom Innenpfosten ins Feld zurücksprang (79.), hatte er das nötige Glück auf seiner Seite. Als der Schiedsrichter die jederzeit fair geführte Partie abpfiff, gab es am hoch verdienten Sieg des Tabellenvierten nichts zu deuteln.

 

Blau-Weiß Polz: Dröge - Neumann, Ranft (77. Chr. Jerichow), Trinowitz, Wacker, Becker, Möller, Meyer, Knaack, Mäder, B. Jerichow.

 

 

Polzer Kabinenpredigt zeigte gewünschte Wirkung

SV Blau Weiß Polz  -  Parchimer FC 4:1 (1:1)

05.05.12 - Durch eine klare Steigerung in der zweiten Halbzeit verdiente sich der SV Blau Weiß Polz den 4:1 Sieg gegen den Parchimer FC. Am Ende wäre eigentlich sogar ein noch höheres Ergebnis Pflicht gewesen.

Was der Gastgeber vor der Pause zeigte , war schwach. Die Parchimer taten nur wenig für das Spiel und warteten auf fehler des Gegners. Dieses Konzept ging in der 10. Minute auf.        Ein langer Ball landete gegen die, zu weit aufgerückte Polzer Viererkette  bei Hans - Michael Mischlewski, der alleine auf Tor zulaufend Stefan Dröge  „ausguckte“ und überlegt zum 0:1 einschoss.

Die Blau Weißen fanden nur langsam in die Spur.  Mit einem Kopfball an den Pfosten setzte Maik Trinnowitz ein erstes Achtungszeichen (19.). Es dauerte aber fast bis zum Halbzeitpfiff und bedurfte eines Elfmeters zum Ausgleich. Benny Jerichow wurde zu Fall gebracht, Thilo Wilkens verwandelte sicher (45.).

In der Kabine durfte sich die Mannschaft dann über ein paar passende Worte des Trainerduos Meyer/Ohnesorge „freuen“. Die zeigten  in jedem Fall Wirkung . Endlich legten die Blau Weißen ihre Schlafmützigkeit ab.

Und als Thilo Wilkens  auf der rechten Seite zwei Gegenspieler stehen ließ und eien Ball präzise  über die Abwehr hob, köpfte der durchlaufende Benny Jerichow zum 2:1 ein (60).

Eine Kopie dieser Szene hätte wenig später Treffer Nummer drei bringen können.

Diesmal zog der Blau Weiß Kapitän links auf und davon, John Mäder erwischte die Flanke  aber nur mit dem Knie und produzierte den zweiten Aluminiumtreffer der Partie (62.)

Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, hätte der Parchimer Torschütze den Ball im Gegenzug nicht freistehend über die Latte gejagt (63.).

So aber sorgte Benny Jerichow für entspannte Polzer Mienen, indem er  den PFC-Keeper  zum 3:1 tunnelte (65.). Endgültig gelaufen war die Sache als John Mäder nach einer schönen Kombination  ins kurze Eck traf (70.). Dass man in der Schlussphase einige Hochkaräter liegen ließ, sorgte Mannschaftsintern für Diskussionsstoff.

Blau Weiß Polz: Dröge – Hoppe (ab 46. M. Becker), Schult, Neumann, Ranft, (83. Wacker), Möller, Trinnowitz, Mäder, Meyer (58. Knaack), Wilkens, B. Jerichow

 

 

SV Blau Weiß Polz  -  Parchimer FC   4:1  (1:1)

05.05.12 - Nach der Führung der Gäste , begünstigt durch Abstimmungsfehl in der Polzer Defensive brachte ein Elfmeter,  von Thilo Wilkens sicher verwandelt, den Ausgleich für den siegeswilligen Gastgeber. Mit Beginn der zweiten Halbzeit ließen die Polzer keine Zweifel aufkommen, wer den Platz ais Sieger verlassen würde.

Die Tore vom spielstarken Benny Jerichow (2) und John Mäder, nach uneigennütziger Ablage von Thilo Wilkens, sorgten für den klaren 4:1 Sieg der Blau Weißen.

 

 

Mit großer Moral einen Punkt in Groß Stieten erkämpft

28.04.12 - Wenn man bedenkt, mit welchem Aufgebot der SV Blau weiß Polz in Groß Stieten antreten musste, so war das verdient erkämpfte 1:1 ein sehr ordentliches Ergebnis.

Für den angeschlagenen Mario Kopischke rückte der vielseitige Enrico Knaack ins Tor und machte seine Sache gut. Die Polzer Führung war ein Tor aus dem Kuriosenkabinett. Ein langer Schlag des erneut starken Ronny Schult überraschte den zu weit vor den Tor stehenden Kepper. Die Gäste jubelten schon da sprang der Ball auf dem holprigen Rasen noch einmal auf und gegen die Latte. Für den letzten Tick sorgte der vergeblich hinterherhechtenden Schlussmann (34.).  Und wieder lag der Ball im Netz. Diesmal hatte der Assistent allerdings eine angebliche Torwartbehinderung gesehen. Gegen die nun Elf Polzer tat die Heimelf in der zweiten Halbzeit offensiv etwas mehr. Zum Ausgleich bedurfte es allerdings schon eines Foulelfmeters (65.). Mit diesem Ergebnis schienen beide Team zufrieden zu sein so dass sie sich mehr und mehr   darauf beschränkten, keine Fehler zu machen um den Punktgewinn zu sichern.

 

 

Späte Tore im Polzer Regen-Derby

 

24. April 2012 | Von: Thomas Willmann



Die Torhüter hatten es bei dem Dauerregen besonders schwer, wussten aber zu überzeugen: Hier verhindert Blau-Weiß-Keeper Mario Kopischke mit Unterstützung von Christoph Neumann den erfolgreichen Abschluss von Robert Wallbaum (v.r.n.l.). Willmann/privat


Mit einem 1:1 endete am Sonntag das Derby der Fußball-Landesliga zwischen SV Blau-Weiß Polz und SG 03 Ludwigslust/Grabow. Insbesondere für die Gäste war dieser Punkt eigentlich zu wenig im Kampf gegen den Abstieg. Sie halten weiter die ungeliebte rote Laterne.

Spielerisch hielt sich das Niveau in Grenzen. Über weite Strecken glich die Partie einem ziemlichen "Gebolze". Das mag einerseits an der Nervosität und Spannung gelegen haben, die immer über diesem Duell liegt. Aber auch das April-Wetter trug sicher seinen Teil dazu bei. Abgesehen von kurzen trockenen Abschnitten schüttete es kräftig vom Himmel. Viele der gut 300 Zuschauer, die keinen überdachten Tribünenplatz ergattert hatten, flüchteten auf der Suche nach einem halbwegs trockenen Plätzchen immer wieder vom Spielfeldrand.

Die erste nennenswerte Szene leitete Thilo Wilkens ein. Die Hereingabe des Polzer Kapitäns setzte Enrico Knaack in die Wolken (11.). In der Folge brachte die Heimelf immer weniger Konstruktives zu Stande. Die SG 03 erarbeitete sich Feldvorteile, torgefährlich wurde es allerdings nur selten. Als Mario Kopischke einen Schuss von Johannes Ernst prallen lassen musste, rettete Christoph Neumann im letzten Moment (24.). Wenig später reagierte der Blau-Weiß-Keeper erstklassig bei einer Direktabnahme von Robert Wallbaum (26.). Ein Freistoß von Tim Lüdeke zischte von Freund und Feind unberührt durch den Polzer Strafraum (36.). Die besten Chancen der ersten Halbzeit gehörten dann doch den Gastgebern. Benny Jerichow hielt den Fuß in eine Wilkens-Flanke. Kay Roby warf sich davor, der Abpraller tippte zweimal auf die Latte (37.). Auch in der 39. Minute hatte Jerichow das 1:0 auf dem Fuß. Frei auf das Tor zulaufend, brachte er den Ball aber nicht am SG-Schlussmann vorbei, der ebenso wie sein Gegenüber eine starke Leistung zeigte.

Roby stand nach dem Seitenwechsel sofort wieder im Mittelpunkt. Er wehrte gegen Thilo Wilkens glänzend ab. Doch als der Polzer Stürmer im zweiten Anlauf zu Fall kam, zeigte der Schiedsrichter ohne zu zögern auf den Elfmeterpunkt. Benny Jerichow wollte es wohl zu genau machen und traf nur den Pfosten (47.). Den nächsten Hochkaräter vergab Wilkens. Erneut tauchte er völlig frei vor dem Tor auf, verfehlte aber das Ziel (50.). Auf der anderen Seite landete ein Drehschuss von Robert Radeck auf der Latte (55.). Ein planvoller Spielaufbau war beiderseits selten zu erkennen. So kam John Mäder eher durch Zufall zu einer weiteren Polzer Großchance. Sein Heber wurde von Philip Wischnat vor der Linie geklärt (72.). Johannes Ernst prüfte Mario Kopischke, der mit tollem Reflex zur Ecke abwehrte (77.).

Es schien auf ein torloses Derby hinauszulaufen, als ein Polzer Abwehrspieler bei einem langen Ball wegrutschte. Johannes Ernst behielt die Übersicht und legte quer auf Pierre Kaatz, der den Ball aus kurzer Distanz zum 0:1 über die Linie beförderte (80.). Die Gäste durften aber nur für drei Minuten vom für sie so wichtigen Auswärtssieg träumen. Ein Schuss, der das Tor weit verfehlt hätte, wurde abgeblockt und geriet erst so zur Vorlage für Thilo Wilkens, der aus rund elf Metern den umjubelten Ausgleich markierte (83.).

Das Derby war zwar umkämpft, lief aber angesichts der schwierigen äußeren Bedingungen, die durch Ausrutscher auch so manches eher zufällige Foul beförderten, insgesamt sehr fair ab. Das ließ sich erfreulicherweise auch außerhalb des Platzes konstatieren. Auf Grund zurückliegender Erfahrungen wurde das Spiel von einem großen Polizeiaufgebot begleitet. Die Einsatzkräfte konnten sich aber ganz auf die Zuschauerrolle beschränken.

 

 

Schwache Vorstellung beendet Polzer Serie

TSG Gadebusch – SV Blau Weiß Polz 3:0 (2:0)

14.04.12 - Jede Serie reißt einmal: Nach 9 Spielen in Folge ohne Niederlage hat es die Landesliga Fußballer vom SV Blau Weiß Polz erwischt.

Bei der TSG Gadebusch mussten sie sich mit 0:3 geschlagen geben. „Das war ein Tag, an dem einfach nichts geht“, sprach der Polzer Mannschaftsbetreuer Alf Busacker von einer berechtigten Niederlage. Es sei eine relativ ereignislose, ja langweilige Partie gewesen, in der bezeichnender Wiese 3 Standardsituationen den Ausschlag gegeben hätten.

Die Gäste erwischten einen ordentlichen Start und kamen durch Marco Ranft auch zur ersten Chance. Der Abwehrspieler nahm einen kurz abgewehrten Ball volley, scheiterte aber am TSG- Keeper (5.). Polz erarbeitete sich optische Vorteile, ohne allerdings große Torgefahr auszustrahlen. Das lag auch daran, dass die Heimelf ihre „Hausaufgaben“ ordentlich gemacht hatte. So wurde zum Beispiel Thilo Wilkens konsequent gedoppelt, so dass der Kapitän der Blau Weißen nicht wie gewohnt zur Entfaltung kam. Parktisch aus dem Nichts heraus fiel das 1:0. Nach einer Ecke konnten die Gäste nur ungenügend klären. Der Ball wurde postwendend in den Strafraum zurückbefördert und von Fabian Hegner unhaltbar verarbeitete (23.).

Wenig später musste Hegner eigentlich auf  2:0 erhöhen, verzog aber frei auf das gegnerische Tor zulaufend knapp (28.). Dafür passte in der 40. Minute wieder alles. Marco Stern lief in eine, auf den kurzen Pfosten gezogenen Ecke und ließ Mario Kopische mit platziertem Kopfball erneut keine Abwehrchance – 2:0.

Die Polzer wollten nach dem Seitenwechsel noch einmal ordentlich Gas geben und übernahmen die Initiative. Vielleicht wäre ja tatsächlich noch etwas gegangen, wenn ein Wilkens – Tor Anerkennung gefunden hätte. Der war in einen  eigentlich verunglückten Schuss von Maik Becker gerutscht und hatte den Ball über die Linie befördert. Doch der Assistent hob die Fahne – aus Sicht der Blau Weißen eine krasse Fehlentscheidung. „Das war nie und nimmer Abseits. Thilo ist von ganz hinten reingelaufen.“ Alle Proteste halfen nichts, der Schiedsrichter gab den Treffer nicht.

Die Gäste mühten sich weiter, hatten auch mehr von Spiel aber der durchschlagende Erfolg bleib aus. Stattdessen fing man sich noch das 3:0 ein. Das musste Mario Kopischke wohl auf seine Kappe nehmen. Er klatschte den Ball bei einem Freistoss aus 35 Metern nach vorne ab. Fabian Hegner reagierte am schnellsten und markierte per Abstauber seinen zweiten Treffer

(85.). Durch diese Niederlage mussten die Polzer den 6. Tabellenplatz an die SG Roggendorf abtreten.

 

 

Mario Kopischke erneut ein starker Rückhalt

31.3.12 - Der Polzer Höhenflug geht weiter. Mit dem unerwartet deutlichen 3:0 gegen den Tabellenzweiten der SpVgg. Cambs/Leezen blieb die Mannschaft im 9. Spiel in Folge ungeschlagen ( 5 Siege).

Dabei war der Sieg gar nicht so deutlich wie es das Ergebnis erahnen lässt. Schon in der Anfangsphase mussten Mario Kopischke  (15.) und Enrico Knaack auf der Linie (19.) einen Rückstand verhindern. Das 1:0 durch einen Schienbeinschuss von Thilo Wilkens (26.) bedeutete dann eine hervorragend Ausgangsposition für den Gastgeber.

Kurz vor der Pause erhöhte der torgefährliche Polzer Kapitän nach einer abgesprochenen Variante eines Freistoßen, als er mit einem platzierten Schuss ins Ecke traf (42.). 

Auch die zweite Halbzeit begann vielversprechend für die sich gegen die drohende Niederlage stemmenden Gäste. Einen Flatterball, den der Polzer Keeper relativ spät sehen konnte, wehrte er glänzend zur Ecke ab (49.). Bei der einzigen umstrittenen Entscheidung in einer fairen Partei, erkannte der Schiedsrichter nach Anzeige des Linienrichters auf Abseits von Benny Jerichow, so dass das angestrebte, weil vorentscheidende 3:0 noch auf sich warten ließ. In der 59. Minute zeigte dann John Mäder seine Qualitäten als sich an der Strafraumgrenze durchsetzte, mit links abzog und den Ball neben dem  Pfosten einschlagen ließ (67.).

Als der Tabellenzweite wenig später mit einem Heber an Mario Kopischke scheiterte (67.) schien der Widerstand zu erlahmen. Die Polzer brachten den Vorsprung relativ sicher nach Hause.

 

 

Erneuter Auswärtssieg! 

24.03.2012 - Dynamo Schwerin - Blau-Weiß 2:4. Polz ist nun schon 8 Spiele in Serie ungeschlagen. Macht weiter so! 

Polzer auswärts erneut bärenstark

Blau Weiß siegt mit 4:2 bei Dynamo Schwerin zum vierten Mal in Folge auf gegnerischem Platz

24.03.12 - Die Polzer Serie hat auch in Schwerin gehalten. Nach dem verdienten 4:2 Sieg bei der SG Dynamo sind die Polzer auf den 6. Tabellenplatz geklettert.

Die Anfangsphase hatte etwas Einschläferndes. Erst als Enrico Pelletschek den Ball an den Pfosten setzte und Christian Klingenberg den Abpraller zum 1:0 verwandelte (15.), schienen die Gäste aufzuwachen. Sie zeigten in der Folge die klar bessere Spielanlage, benötigten zum Ausgleich allerdings einen Elfmeter. Thilo Wilkens wurde zu Fall gebracht, Benny Jerichow verwandelte sicher (30.). Beide Mannschaften ließen bis zur Pause je noch eine gute Chance aus, so dass es mit dem 1:1 in die Kabinen ging.

„Leute, hier müssen wir voll auf Sieg gehen“, war man sich im Polzer Lager über die Linie der zweiten Halbzeit einig. Und die Mannschaft setzte das Vorhaben konsequent um.

Einen Querpass von Thilo Wilkens konnte Sascha Meyer zwar nicht verwerten, aber die zu kurze Abwehr nahm Enrico Knaack volley. Der Ball entwickelte sich zur Bogenlampe und schlug ein (52). Wenig später setzte Sascha Meyer nach Jerichow – Schuss entschlossen nach und markierte das 3:1 (58.).

Die Blau Weißen schienen sich ihrer Sache jetzt allerdings zu sicher und bettelten förmlich um den Anschlusstreffer. Ein Schlenzer von Marcel Grube landete am Außenpfosten (60.).

Enrico Pelletschek verzog nur knapp (65.). Als derselbe Spieler regelwidrig zu Fall gebracht wurde, trat Grube zum Elfmeter an. Doch der Dynamo Kapitän scheiterte am wieder sehr guten Mario Kopischke, in den Nachschuss warf sich Christoph Neumann (67.).

Als der Polzer Keeper auch einen Freistoß parierte (75.), hatten die Gäste ihre Schwächeperiode schadlos überstanden. Ein gelungener Angriff über die rechte Seite sorgte für die endgültige Entscheidung. Der eingewechselte Matthias Becker flankte präzise und Thilo Wilkens köpfte zum 4:1 ein (79.).

Dass Enrico Pelletschek im Nachschuss noch das 2:4 gelang (84.), musste nicht sein, war für die Blau Weißen am Ende aber gut zu verschmerzen.

Als mehr als grenzwertig empfanden es die Gäste, dass sie nach diesem absolut fairen Spiel im Sozialtrakt von einigen „Dynamo-Anhängern“ angepöbelt wurden.

 

 

"Typischer Wilkens" rettet Polzer Punkt

 

19. März 2012 | Von: Thomas Willmann

Letzter Akt: Der Polzer Kapitän Thilo Wilkens steigt am höchsten und köpft in der Nachspielzeit zum 2:2 ein. Thomas Willmann

 

Emotionen pur: Nach seinem 2:2 hätte Thilo Wilkens (11) wohl die ganze Welt umarmt.


Wenn in der Fußball-Landesliga die Kicker von Blau-Weiß Polz und Aufbau Boizenburg aufeinandertreffen, dann kommt in der Regel keine Langeweile auf. Das aktuelle Duell machte da keine Ausnahme. Nach packenden 93 Minuten trennte man sich im Polzer Waldstadion mit einem leistungsgerechten 2:2. Insbesondere die Schlussphase hatte es mit drei Treffern in sich.

 

Obwohl die erste Halbzeit torlos blieb, wurden die 170 Zuschauer bei schönstem Frühlingswetter gut unterhalten. Stefan Hirdina und Patrick Alisch ließen die Polzer Defensive ziemlich schlecht aussehen, der Abschluss verfehlte knapp das Ziel (7.). Auf der anderen Seite nutzte Sascha Meyer mehrere Gegenspieler als Slalomstangen. Bei seinem Querpass stand Thilo Wilkens dann allerdings im Abseits (22.). Zwei Szenen machten deutlich, dass die Abwehr der Blau-Weißen an diesem Tag bei hohen Bällen anfällig war (23. und 25.). Die bis dahin größte Chance hatte Thilo Wilkens. Der Polzer Kapitän rechnete wohl nicht damit, dass eine butterweiche Flanke von Benny Jerichow ihn tatsächlich erreichen würde und erwischte den Ball nur mit der Schulter (30.). Ein Lattenschuss von Aufbaus Stefan Hirdina (34.), vor einigen Jahren selbst ein Blau-Weißer, unterstreicht den offenen Schlagabtausch. Viel Glück hatte Kevin Vogt. Bei einem Foul des bereits gelb-verwarnten Boizenburgers drückte der Schiedsrichter beide Augen zu (36.). Die Gäste hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn sie ab diesem Zeitpunkt nur noch zu zehnt gewesen wären.

 

Die zweite Halbzeit begann mit einem gut vorgetragenen Polzer Angriff, den Enrico Knaack sehenswert mit der Hacke abschloss. Doch Alexander Lamer wehrte reflexartig ab (49.). Frank Owe musste eigentlich für das 0:1 sorgen, als er nach perfekter Kopfball-Ablage von Patrick Alisch aus kurzer Distanz vergab (56.). Fabian Lamer manövrierte gleich drei Abwehrspieler aus, verfehlte aber ebenfalls knapp das Ziel (58.). Dann waren wieder die Gastgeber an der Reihe. Nach Balleroberung von Christoph Neumann wollte es Thilo Wilkens zu mannschaftsdienlich machen. Anstatt selber abzuschließen, suchte er den Querpass und blieb hängen (64.). Im Gegenzug holte Frank Owe nach, was er noch kurz zuvor versäumt hatte. Nach Zuspiel in die Spitze ließ er Abwehrspieler und Torwart aussteigen und brachte die Boizenburger in Führung (65.). Eine mögliche Vorentscheidung für die jetzt optisch überlegenen Elbestädter verhinderte der Polzer Keeper Stefan Dröge, indem er sich entschlossen in einen Schuss warf (76.).

 

Laut wurde es auf den Rängen, als der Schiedsrichter den vermeintlichen Ausgleich nicht gab, weil sein Assistent den eingewechselten John Mäder im Abseits gesehen hatte (80.). Alle Empörung war schnell vergessen. Thilo Wilkens setzte sich auf der rechten Seite durch. Seine Flanke nahm der wie Mäder nach gut einer Stunde ins Spiel gekommene Steven Wurch volley - 1:1 (85.). "Diesen einen Punkt mitnehmen", war der fast einmütige Tenor der eingefleischten Blau-Weiß-Fans. Doch der Teilerfolg schien in weite Ferne zu rücken, als Christopher Muuß eine Unentschlossenheit in der Polzer Abwehr nutzte und aus dem Gewühl heraus das 1:2 markierte (88.). Aber es gab ja noch einen letzten Akt. In der Nachspielzeit bekam die Heimelf einen Freistoß zugesprochen. Steven Wurch zog den Ball hoch in den Strafraum, Thilo Wilkens war zur Stelle und köpfte zum 2:2 ein (90.+3). Der Schlusspfiff ging im Polzer Jubel fast unter.

 

 

Auswärtssieg! 

10.03.2012 - Blau-Weiß holt einen ganz wichtigen Dreier in Grevesmühlen. Die beiden Tore zum 2:0-Sieg erzielte Benny Jerichow. Polz ist nun schon 6 Spiele in Serie ungeschlagen. Weiter so! 

2:0 Auswärtssieg in Grevesmühlen

Beim relativ sicheren 2:0 Erfolg in Gadebusch erspielten sich die Gäste aus Polz in der 1. Halbzeit viele gute Tormöglichkeiten, benötigten aber einen klaren Foulelfmeter zur 1:0 Führung (36.). Nachdem Benny Jerichow sicher verwandelt hatte, war eine optimale Ausgangsposition vorhanden um des eigen Konterspiel aufzuziehen.

Zu Beginn der 2. Halbzeit hatte der Gastgeber die besseren Szenen und forderte den Polzer Keeper Mario Kopische, der an diesem Tag ein starker Rückhalt seiner Mannschaft war.

Er strahlte viel Ruhe aus und trug maßgeblich dazu bei diese Phase zu überstehen.

Nach einer vergebenen Möglichkeit vom Mannschaftskapitän Thilo Wilkens (78.) flankte er auf Benny Jerichow, der den herauslaufenden Keeper überlupfte und zum entscheidenden 2:0 einköpfte (84.)

 

 

Punktgewinn gegen Tabellenführer

 

SV Blau Weiß Polz  -  Lübzer SV 2:2 (2:0)

 

03.03.2012 - SVZ - Mit dem Minimalziel Punktgewinn und angesichts der ernüchternden Vorbereitungsspiele war es schon beeindruckend wie der Gastgeber nach der ausgeglichenen Anfangsphase das Spielgeschehen in der ersten Halbzeit bestimmte und dem Gast in dieser Phase keine Torchance ermöglichte. Aus einer sicheren Abwehr agierend bleiben trotz einiger verheißungsvolle Aktionen  Tormöglichkeiten Mangelware. Ein Freistoß von Benny Jerichow, dem nach Ansicht vieler Zuschauer eine Tätlichkeit an Thilo Wilkens vorausging, verfehlte das Tor nur knapp. Bei einem nicht anerkannten Tor der Gäste hatten die Polzer zweifellos das Glück auf Ihrer Seite. Half der Gast bei der Polzer Führung durch ein Eigentor in der 30. Minute der Gast noch kräftig mit, so war die 2:0 Führung durch Thilo Wilkens per Kopfball nach Ecke von Enrico Knaack ein mustergültiger Spielzug. Angesichts dieser verdienten Halbzeitführung schien ein Auftaktsieg gegen den unangefochtenen Tabellenführer greifbar nahe.
Doch der Lübzer SV stemmte sich mit Beginn der 2. Halbzeit gegen die drohende Niederlage und drängte die Polzer Elf in die eigene Hälfte. Die erhofften Konterräume ließen nicht lange auf sich warten und das wohl vorentscheidende 3. Polzer Tor war möglich. Aber Thilo Wilkens versprang nach schöner Einzelleistung der Ball und Benny Jerichow wurde in aussichtsreicher Position nicht angespielt.
Doch dieses Tor fiel nicht und nach 61 und 65 Minuten wurde die Polzer Defensive, begünstigt durch individuelle Fehler überlaufen und Lübz glich durch Alexander Hinz und Sebastian Schemmert zum 2:2 aus.
Jetzt musste man im Polzer Lager sogar um den einen Punkt bangen. Doch die Polzer Mannschaft fing sich wieder, erreichte wieder mehr Ausgeglichenheit und auch er Gast schien mit dem Remis zufrieden zu sein.
Einige der wenigen Polzer Offensivaktionen wurden brachten keinen weiteren Erfolg, einzig zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen, der in dieser hart umkämpften aber nicht unfairen Partie 8 gelbe Karten verteilte (3 für Polz und 5 für Lübz), sorgten für Aufregung auf den Rängen. Erwähnenswert auf Polzer Seite war das verheißungsvolle Debüt von Neuzugang  Sascha Meyer.

 

Trainerstimme Roland Meyer SV Blau Weiß Polz: „Eine starke 1. Halbzeit und verdiente Führung unserer Mannschaft. Nach dem nicht erzielten dritten und vielleicht vorentscheidendem dritten Tor haben wir, durch individuelle Fehler begünstigt den Gast zu den Ausgleichstoren eingeladen. Am Ende müssen wir mit dem gerechten Remis zufrieden sein.“

 

SV Blau Weiß Polz: Kopischke – Hoppe, Schult, Neumann, Trinowitz, Ranft, Meyer (ab 75. Renell), Möller, Wilkens, Knaack, B. Jerichow   

 

Sponsor Uwe Mäder (Geschäftsführer der Genossenschaft für landwirtschaftliche Produktion Eldena e.G.) bei der Übergabe von Trainingsbällen an Mannschaftskapitän Thilo Wilkens  

Sponsoren des SV Blau Weiß Polz vorgestellt - Uwe Mäder beispielhafter Sponsor

Die Bedeutung der Sponsorentätigkeit für Sportvereine ist hinlänglich bekannt und gewinnt angesichts der zurückgehenden Zuwendungen von den Verbänden immer mehr an Bedeutung.

So freut man sich auch beim SV Blau Weiß Polz über jeden unterstützungswilligen Geschäftsführer oder Firmeninhaber, der sich den Verein materiell oder finanziell unterstützt. Nur mit tatkräftigen Sponsoren kann der  Spielbetrieb mit den notwendigen äußeren Bedingungen für die beiden Landesligamannschaften und der Kreisligamannschaft in der bekannten Qualität ermöglicht werden.

Neben der Hauptvertretung der Allianz AG in Dömitz mit Herrn Peter Franke an der Spitze ist auch Uwe Mäder, Geschäftsführer der Genossenschaft für landwirtschaftliche Produktion e.G. in Eldena einer der aktivsten Sponsoren für den SV Blau Weiß Polz. Nach vielfältigen Aktivitäten übergab Uwe Mäder, der im „All-Star Team“ des Vereins selbst noch aktiv ist,  dem Kapitän der 1. Fußballmannschaft Thilo Wilkens ein Netz voller Trainingsbälle. (siehe Foto Mitte, rechts Peter Franke)  Und auch die neue Spiel – und Trainingskleidung  ist schon bestellt.

Nicht nur für diese, sondern auch für die bisherige hervorragende gilt Ihm stellvertretend für alle aktiven Sponsoren ein großen Dankeschön. Die Spieler haben versprochen, es ihm als Fan und Sponsor des SV Blau Weiß Polz zu danken.

 

 

 

Knoten platzte im Kellerduell

 

Hinrunde des SV Blau Weiß Polz 2011/12 - SVZ vom 10.02.2012


Auch für die Landesliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Polz hat die Vorbereitung auf die Rückrunde begonnen. Die Mannschaft steigt mit dem guten Gefühl wieder ein, sich mit drei Siegen in Folge in die Winterpause verabschiedet zu haben. Diese kleine Serie war allerdings auch bitter nötig. Denn über weite Strecken lief es in der Hinrunde alles andere als wunschgemäß.

Nach ohnehin schon holprigem Start rutschte man durch einen Negativlauf von fünf verlorenen Spielen hintereinander in den Tabellenkeller. Der Tiefpunkt war am 9. Spieltag erreicht. Nach dem 0:1 bei Aufsteiger Parchimer FC fanden sich die Polzer auf dem letzten Tabellenplatz wieder. "Vielleicht war dieser Schock genau der letzte Anschub, den der ein oder andere gebraucht hat", mutmaßt Mannschaftsbetreuer Alf Bußacker, warum es von da an leistungsmäßig doch stetig aufwärts zu gehen schien und sich die Blau-Weißen so zumindest aus dem größten Schlamassel herausziehen konnten.

Wobei im Polzer Lager niemand ein Hehl daraus macht, dass 18 Punkte und ein zehnter Platz ganz sicher nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen. "Wir haben den Abgang von vier Stammspielern nicht wie erhofft verkraftet, die Zugänge aus der zweiten Mannschaft brauchten verständlicherweise ihre Zeit, zudem sind unsere beiden Torhüter nacheinander verletzungsbedingt ausgefallen", gibt es aus Sicht von Alf Bußacker durchaus objektive Gründe für die sehr mäßige erste Halbserie. Verstärkt wurde die allgemeine Verunsicherung durch einige wirklich indiskutable Auftritte: "Heimniederlagen, wie die gegen Gadebusch oder Groß Stieten haben am Selbstvertrauen genagt, da war keiner, der den nötigen Elan und Biss gezeigt hat."

Während die Polzer mit 28 geschossenen Toren offensiv sehr ordentlich dastehen, sieht es defensiv schon fast traditionell düster aus. 29 Gegentreffer sind im Ligavergleich der drittschlechteste Wert. "Zum einen mussten wir in der Abwehr dauernd umstellen, zum anderen war es unser großes Manko, dass nach zwei Gegentoren die Köpfe ganz schnell nach unten gingen. Da fehlte es dann am Biss, noch Schlimmeres abwenden zu wollen." Böse individuelle Schnitzer taten ein übriges, und so gerieten die Polzer sowohl in Boizenburg (1:6), als auch bei der SpVg Cambs/Leezen (3:6) zur "Schießbude".

Dass die Mannschaft die Kurve kriegte, führen die Verantwortlichen neben dem bereits erwähnten psychologischen Moment ("Ach du Sch…, jetzt sind wir tatsächlich Letzter") maßgeblich auf die Tatsache zurück, dass sich zum Ende der Hinrunde eine gewisse personelle Stabilität einstellte. Trainer Roland Meyer betont in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass er da verstärkt auf seinen "Leitwolf" zurückgreifen konnte. Diese Rolle nimmt ganz ohne Zweifel und ohne jegliche "Heldenverehrung" Thilo Wilkens ein. Der Mannschaftskapitän besitzt die intern anerkannte Autorität, auch einmal laut werden zu dürfen, trieb an und riss mit. Außerdem genießt er bei der Konkurrenz einen Stand, der seinen Nebenleuten mehr Freiräume gibt.

Auf das nötige Quäntchen Glück des Tüchtigen konnte man ebenfalls bauen. Nachdem schon das 2:2 gegen den Schweriner SC und der Pokalauftritt gegen den Verbandsligisten FC Schönberg trotz der 0:2-Niederlage einen fußballerischen Aufwärtstrend erkennen ließen, kam das Kellerduell beim Neumühler SV genau zum richtigen Zeitpunkt. Der 6:1-Kantersieg gab sichtbar Auftrieb. Und die Blau-Weißen schafften es, aus diesem "Wir-können-es-ja-doch" mehr zu machen. Das gewachsene Selbstvertrauen bekam sowohl der starke Aufsteiger SG Roggendorf (2:0), als auch der zu den positiven Überraschungen zählende Hagenower SV beim 3:1-Auswärtssieg zu spüren.

Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass die Winterpause aus Polzer Sicht zum falschen Zeitpunkt kam: "Wir hoffen aber, verletzungsfrei durch die Vorbereitung zu kommen und diesen Schwung dann nahtlos wieder aufnehmen zu können. In Bestbesetzung brauchen wir kein Landesligateam zu fürchten." Wie könnte man wohl eine bessere Bestätigung der eigenen Qualitäten abliefern, als gegen den Spitzenreiter. Mit keinem geringeren hat man sich zum Rückrundenauftakt zu messen. Am 3. März wird der Lübzer SV im Waldstadion zu Gast sein.

Testspiele Blau-Weiß Polz

11. Februar, 14 Uhr: Einheit Perleberg - BW Polz (Kunstrasen); 18. Februar, 15 Uhr: Malchower SV II - BW Polz; 24. Februar: BW Polz - SVF Neustadt-Glewe (Ort und Zeit noch offen); 25. Februar, 15 Uhr: BW Polz - MTV Dannenberg

 

Spielplan Vorbereitung 1. Mannschaft

 

Dienstag, 31.01.2012  

Trainingsbeginn

 

Sonnabend, 4.02.12 14:00 Uhr

BW Polz – Fortschritt Neustadt-Glewe - abgesagt!

 

Sonnabend, 11.02.2012  14:00  Uhr

Einheit Perleberg – BW Polz  2:2

 

Sonnabend, 18.02.12   15:00 Uhr

Malchower SV II - BW Polz

 

24.02.2012 – 26.02.2012

Trainingslager in Schwerin

 

25.02.12        16:15 Uhr

BW Polz – MTV Dannenberg    in Plate

 

Sonnabend, 03.03.2012  15:00 Uhr  1. Punktspiel

BW Polz – Lübzer SV

 

Landesliga West Saison 2011/12  1. Halbserie
Saisonbilanz SV Blau Weiß Polz

  
Spiele  13        Heim 6  Ausw. 7
gewonnen  5           3           2
unentsch    1          1           0
verloren     7           2           5
Punkte     16          10           6
Tore 28:29           13:09     15:20

Torschützen:                   

Thilo Wilkens                 9
Benny Jerichow              5
John Mäder                   4
Enrico Knaack                3
Ronny Schult                 2
Daniel Hoppe                 1
Maik Trinowitz               1
Marco Ranft                  1
Eigentore                      2

 

Von Polzern mit englischen Wurzeln
- Blau-Weiß holt beim Budenzauber 2012 in Dannenberg den 2. Platz -

Fußball ist ein toller Sport, der wirklich uneingeschränkt weiterempfohlen werden kann. Er ist emotionsgeladen und verbindet Menschen, die sonst eigentlich recht wenig miteinander zu tun haben, wie – einmal mehr – vom BreePoWitzer Sportverein am ersten Wochenende des Weltuntergangsjahres 2012 beim alljährlichen Budenzauber in Dannenberg eindrucksvoll unter Beweis gestellt wurde. Fußball kann aber auch ein extrem hässliches Ding sein, weil er Dir immer wieder vor Augen führt, wie nah Freud und Leid beieinander liegen können. Eben führst Du im Neunmeterschießen des Finales noch mit 2:0 und hast Deine Wichsgriffel schon am verdammten Pott, um ihn dann kurze Zeit später wieder entrissen zu bekommen. Scheiße! Kurva! Oder wie auch immer...
Blau-Weiß geht ob des starken Teilnehmerfeldes mit doch recht gemischten Gefühlen an den Start. Mit Stefan Dröge im Tor, der in der Halle als vorzüglich mitspielender Torwart gilt, und Sascha Meyer hatte man zwar zwei „Debütanten“ am Start, aber ebenso auch die geballte Erfahrung eines Thilo Wilkens und eines Oliver Möllers an Bord. Das erste Spiel sah ein Aufeinandertreffen gegen Treubund Lüneburg vor, das – Oh Wunder! – doch tatsächlich mit 3:1 gewonnen wurde. Auftaktspiele bei Hallenturniere und der SV Blau-Weiß Polz sind nomalerweise zwei Dinge, die man eigentlich nur sehr schwer in einen sinnvollen Zusammenhang bekommt. Aber dieses Mal sollte es halt ein wenig anders kommen. Zudem währte die Freude eh nicht lange, da das zweite Gruppenspiel völlig unnötig mit gleichem Ergebnis an den FC Eintracht Schwerin abgeschenkt wurde. Der alte Bekannte aus glorreichen Verbandsligazeiten führte sich mal wieder als Spielverderber auf und spuckte einem so richtig in die Suppe. Drinnen-Trainer Alf Bußacker verstand dies jedoch als einen Dämpfer zur richtigen Zeit. Denn nun war jedem klar, dass die letzten beiden Spiele gewonnen werden mussten. Aber was soll’s . . . unter Druck lässt es sich ja für gewöhnlich besser arbeiten. Nachdem man sich also berappelt und einen Spieler „aussortiert“ hatte, ging es wieder bergauf. Im dritten Gruppenspiel fegte man die TuS Woltersdorf mit 5:0 vom Parkett und löste deren Heimticket. Endlich nahm nun auch Kapitän Wilkens, der sich in den ersten beiden Spielen toretechnisch vornehmlich zurücknahm, am Spielgeschehen teil. So kam es dann zum Showdown gegen den Gastgeber MTV Dannenberg. Der konnte aus seinem Heimvorteil allerdings kein Kapital schlagen. Da halfen auch die aus dem Nachbarland stammenden Sikorski und Andruszko, die Blau-Weiß aus Verbandsligazeiten ebenso noch bestens bekannt waren, herzlich wenig.
Im darauffolgenden Halbfinale wartete mit dem VfL Breese/Langendorf nicht nur der Gruppensieger der Staffel A, sondern eben auch jener Verein, zu dem man schon länger ein mehr als freundschaftliches Verhältnis pflegt. Diese Spiele sind eigentlich viel zu schade, um als Halbfinale verbraten zu werden. Mittlerweile hatte sich die Halle nämlich merklich mit Anhängern der FG BreeWitz gefüllt und sorgte für beste Stimmung. Für beide Mannschaften wohlgemerkt! Und so war das Spiel dann wieder mal wie ein Aufeinandertreffen zweier Geschwister für die es nur einen Lolli gab. „Nimm Du ihn!“, „Nein, nimm Du ihn! Ich hab Dich doch so lieb!“. So war es auch nicht wirklich verwunderlich, dass es nach 13 Minuten noch immer 0:0 stand und das Spiel erst 5 Sekunden vor Schluss durch einen Konter entschieden wurde. Der VfL wollte das Spiel in der regulären Spielzeit entscheiden und warf kurz vor Schluss in Unterzahl alles nach vorne und stand hinten völlig „blank“. Über den Umweg Stefan Dröge kam der Ball dann zu Enrico Knaack, der sich plötzlich zusammen mit Thilo Wilkens auf’s VfL-Tor zulaufen sah. Ersterer stolperte den Ball zu Zweiterem. Zweiterer bugsierte den Ball irgendwie ins Tor und erstmals seit Ewigkeiten hieß es für Blau-Weiß mal wieder: Finaaaaalöööö!
In diesem bat der polnische Sechstligist FC Pom. Przybiernow zum Tanz. Da das einfach viel zu kompliziert zu schreiben ist und der Verein außer dem „Bier“ im Namen sonst recht wenig Sympathisches an sich hat, einigen wir uns hier auf den FC Kurva. Der FC Kurva hatte sich bis zum Finale recht locker durchgezockt und
ließ Eintracht Schwerin im Halbfinale mit 4:0 nicht den Hauch einer Chance. Und während sich auf Polzer Seite schon das ein oder andere Wehwehchen eingestellt hatte, wirkten die kurvanischen Spieler noch blutfrisch. Als hätte man gerade erst angefangen zu spielen. Die polnische Führung ließ dann auch nicht lange auf sich warten und wurde per Neumann-Dröge-Doppeltunnel schon in der ersten Minute erzielt. Das konnte ja heiter werden. Aber Blau-Weiß wäre nicht Blau-Weiß, wenn man nicht wenigstens versuchen würde zu antworten. Angetrieben durch die Ein-Mann-Armee Thilo Wilkens sollte dann auch tatsächlich nicht nur der Ausgleich sondern auch das Tor zur Führung folgen. Die Halle stand aber wirklich nur kurz Kopf, weil Polz in der Lage war, prompt das gute, alte und vor allem falsche Gesicht zu zeigen. Das 2:2 war einfach nur dumm und fiel in einem Moment des kollektiven Tiefschlafes. Aber der FC Kurva merkte jetzt, dass hier ein ernstzunehmender Gegner auf dem Feld stand und bemühte sich vor allem um die Defensive. So schloss man einen Nichtangriffspakt, der die Verlängerung überdauerte und das Neunmeterschießen zur Folge hatte. Von den Anstrengungen stark gezeichnet stritt man sich im Polzer Lager förmlich um die Funktion des Nichtschützen. Schließlich fiel die Wahl auf Cäpt’n Wilkens, Enrico Knaack und Marco Ranft. Nachdem Kurva den ersten 9er neben das Tor semmelte und Wilkens und Knaack sicher verwandelten, war das Ding eigentlich schon gegessen. Marco hätte „nur“ noch treffen müssen. Letztlich entdeckte er den Engländer in sich und schoss den liegenden Keeper an. Das Unheil nahm damit seinen Lauf: Micha Jenrich – scheinbar ebenfalls mit englischem Blut bestückt – versagten die Nerven, Kurva traf glücklich und siegte doch noch. Die großzügige Siegprämie von 500,- € wurde innerhalb weniger Sekunden halbiert. Aber was soll’s . . . scheiß doch drauf! Man hatte ein super und irgendwo doch recht unerwartetes Turnier gespielt und stellte zudem immerhin den besten Spieler. Kapitän Thilo Wilkens hatte es mal wieder allen gegeben . . . aber so richtig! 34?! Pfffff . . . für jemanden, der weiß, wo der Frosch die Locken hat, ist das doch kein Alter! Zumindest nicht bis zum Aufwachen am Morgen danach, gelle Thilo?! Außerdem zeigte sich eben jetzt mal wieder die Besonderheit des BreePoWitzer Sportvereins. Der kann sich selbst eben nämlich auch in Niederlagen feiern. Während es recht schnell ruhig um die polnischen Mannen wurde, versammelte sich der Rest vor dem BreePoWitzer Block zum üblichen UFFTA. Nachdem der erste Versuch ein echter Rohrkrepierer wurde, ergriff Dirk „Tyrannosaurus Rex“in das Megaphon und brachte die Meute zum Springen. Anschließend traf man sich wie üblich zur Aftershow-Party in der VIP-Lounge des VfL Breese/Langendorf und wertete das Turnier bei Wein, Weib und vor allem Gesang aus. Ein Schlager jagte den nächsten. Ronny Jung, der Pavarotti unter den Fußballern, erzählte den gespannten Zuhörern nochmal die Geschichte vom Hund, der in die Küche kam. Allein bei der „Bernhardiner“-Stelle stellen sich einem die Haare auf und man stammelt insgeheim die Telefonnummer des ortsansässigen Hausexorzisten vor sich hin. Die „Böööhörnadiiiiienööö!!!“. Was wären er und Alex „Roger Whittaker“ Köhn für ein prächtiges Duo gewesen?! Nachts um eins wurde man dann freundlich aus der Halle gebeten, um sich bei der letzten noch offenen Lokalität zu treffen: der Szene-Kneipe „Hannoveraner“, wo man die Nacht gegen vier Uhr früh ausklingen ließ. Irgendwann fällt man dann ins Bett. Aber statt zu schlafen, ist da immer dieser Ohrwurm . . . „BreePoWitzer Sportvereeeeein . . . wir werden immer bei Dir seeeeein!“.

P.S.: Schöne Grüße an die, die nicht da waren!

Enrico Knaack

(Der Inhalt dieser Geschichte ist frei nacherzählt. Zufällige Parallelen mit realen Personen und Namen sind wirklich rein zufällig. Ungereimtheiten und Falschaussagen liegen irischer Cola zu grunde. Und, ach ja: Selbst Chuck Norris findet BreePoWitz geil!)

 

 

Super! - Hagenower SV  -  Blau Weiß Polz   1:3


03.12.2011 - Grund zum Feiern im Hause Polz! Nach Toren von Kapitän Thilo Wilkens (2) und John Mäder setzte sich Blau-Weiß beim Hagenower SV mit 3:1 durch. Nach nunmehr 10 Punkten aus den letzten vier Spielen hat man sich Luft zur Abstiegszone verschafft und hat nun allen Grund zu Feiern bei der heutigen vereinsinternen Weihnachtsfeier! Denn man tau! :-)
 
Polzer setzen Serie auch im Derby fort

05. Dezember 2011 Von: thow

Fußball-Landesligist SV Blau-Weiß Polz hat seinen Aufwärtstrend auch im letzten Spiel des Jahres bestätigt. Zum Abschluss der Hinrunde feierte die Mannschaft mit dem verdienten 3:1 beim Hagenower SV ihren dritten Sieg in Folge. Während die Polzer als Zehnter den Anschluss an das Tabellenmittelfeld herstellen konnten, rutschte de...r HSV nach einer insgesamt dennoch starken ersten Halbserie auf den vierten Platz ab.

Den Blau-Weißen war das neugewonnene Selbstvertrauen, das sie sich in den vergangenen Wochen hart erarbeitet haben, deutlich anzumerken. Die Hagenower schienen von der aggressiven Spielweise des Gegners überrascht. Es dauerte nur fünf Minuten, da hieß es 0:1. Nach einem Freistoß von Oliver Möller kam Thilo Wilkens völlig unbedrängt zum Kopfball und ließ sich diese Chance aus kurzer Distanz nicht entgehen. Die Gäste blieben tonangebend. Benny Jerichow "fackelte" zweimal nicht lange, verfehlte aber jeweils das Ziel (7. und 14.). Mehr als ein Freistoß von Steven Gellert, der aber keine Gefahr brachte (17.), stand für die Heimelf in der Anfangsphase nicht zu Buche. Und als Thilo Wilkens in ein missglücktes Abspiel von HSV-Kapitän Stephan Späth lief und John Mäder mit Querpass in Szene setzte, schloss dieser ganz überlegt zum 2:0 ab (24.). Eine Standardsituation sorgte für neue Hoffnung im Hagenower Lager. Sebastian Pippirs schlug eine Ecke auf den zweiten Pfosten, der mit aufgerückte Johannes Klose markierte freistehend das 1:2 (32.).

Aber trotz des Anschlusstreffers blieben die Polzer auch nach dem Seitenwechsel das aktivere Team. Ein Fehler in der gegnerischen Abwehr hätte ihnen fast zu einer weiteren Großchance verholfen (47.), bei einer halbhohen Hereingabe von Thilo Wilkens verhinderte HSV-Keeper Ronny Unger mit guter Parade Schlimmeres (58.). Erst in der Schlussphase zeigten die Gastgeber die Entschlossenheit, die man eigentlich von Anfang an erwartet hatte. Und als der kurz zuvor gelb-verwarnte Christian Jerichow nach einem taktischen Foul mit Gelb/Rot vom Feld musste (73.), schien in Überzahl noch alles drin. Doch nur zwei Minuten später war das numerische Gleichgewicht wieder hergestellt. Auch Johannes Klose sah nach einer 1:1-Situation die Ampelkarte. Die Hagenower versuchten sich in der gegnerischen Hälfte festzusetzen. Die beste Ausgleichschance hatte Jan Geese, der aber im entscheidenden Moment wegrutschte, so das sein Schuss von der Strafraumgrenze zu hoch geriet (86.). Gelaufen war die Partie, als Thilo Wilkens in der Schlussminute den Ball in Höhe der Mittellinie aufnahm, einen letzten Gegenspieler abschüttelte, auch noch an Ronny Unger vorbeizog und das 3:1 erzielte.

Hagenower SV: Unger - Klose, Späth, Gebert (67. Grewe), Ch. Steinhauer, Geese, Pippirs, R. Steinhauer, Höhn, Gellert, Lenz.

Blau-Weiß Polz: Dröge - Neumann, Schult, Ch. Jerichow, Trinowitz, Ranft, Möller, Mäder, Knaack, Wilkens, B. Jerichow.

SR: Markhoff (Sukow)

Quelle: SVZ
  
 
Klasse! - Blau Weiß Polz - SG Roggendorf  2:0 
26.11.2011 - Torschützen: Marco Ranft, Benny Jerichow


Polzer dank zweitem Sieg in Folge im Aufwind

 
POLZ Genauso hatte man sich das im Lager des SV Blau-Weiß Polz vorgestellt:
Dem 6:1-Auswärtssieg aus der Vorwoche ließ die Mannschaft im heimischen
Waldstadion einen ebenso ungefährdeten 2:0-Erfolg gegen die SG Roggendorf
folgen und hat damit den Anschluss an das Tabellenmittelfeld hergestellt.
Der Sieg war hochverdient. Er hätte gegen einen in der Offensive ausgesprochen
harmlosen Aufsteiger eigentlich noch deutlicher ausfallen müssen. Die
Gastgeber zogen ihr Spiel immer wieder über die Flügel auf. An einem ersten gut
getimten Rückpass von Thilo Wilkens rutschte Benny Jerichow knapp vorbei
(10.), bei der nächsten Vorarbeit seines Kapitäns scheiterte Jerichowmit der Picke
am starken Roggendorfer Keeper (15.). Eine Volleyabnahme vonWilkens
landete an der Latte (21.). Das Erfolgschema des Tages führte dann zumüberfälligen
1:0. Thilo Wilkens zog bis zur Grundlinie durch und fand diesmal in
Marco Ranft einen entsprechenden Abnehmer (29.). Dass es bis zur Pause bei
einem Gegentreffer blieb, hatten die Gäste ihrem Torwart zu verdanken, der
gegen Enrico Knaack erstklassig reagierte (45.).
Die zweite Halbzeit begann mit dem nächsten Polzer Hochkaräter. Thilo
Wilkens konnte nur auf Kosten eines Elfmeters amTorschuss gehindert werden.
John Mäder wollte es zu präzise machen. SeinSchuss sprang vomInnenpfosten
an den Kopf des SG-Keepers und von da ins Aus (51.). Die Blau-Weißen
konnten es an diesem Tag verschmerzen. Wenig später nutzte Benny
Jerichow eine erneute Wilkens-Vorarbeit zum 2:0 (62.). Bei einem Kopfball
verpasste der Polzer Mannschaftsführer nur knapp einen eigenen Treffer
(70.). Es dauerte bis zur 87.Minute, bis auch der Aufsteiger zu einer nennenswerten
Chance kam. Ein Kopfball segelte haarscharf amTor vorbei (87.). thow
Blau-Weiß Polz:Dröge –Neumann,Ch. Jerichow, Trinowitz, Becker (26. Hoppe), Ranft, Möller,
Mäder, Knaack,Wilkens, B. Jerichow. SR: Männer (Parchim)
 


 
Neumühler SV - Blau Weiß Polz  1:6 (0:0) 


19.11.2011 - Nach einer in jeder Hinsicht überzeugenden Leistung kehren unsere Jungs mit
drei Punkten im Gepäck aus Neumühle zurück. Die Tore beim 6:1-Sieg besorgten
Thilo Wilkens (3), Maik Trinowitz, Enrico Knaack und ein Neumühler Spieler.
Jetzt gilt es nächste Woche nachzulegen!
Polzer schießen sich Frust von der Seele
Neumühler SV – SV Blau-Weiß Polz 1:6 (0:0) / Nach der 66. Minute ging es Schlag auf Schlag
19.11.11 - SCHWERIN/POLZ War das der lang ersehnte Befreiungsschlag? In jedem Fall
gingen die Landesliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Polz aus dem Kellerduell
beim Neumühler SV als klarer Sieger hervor und schossen sich mit sechs Toren
den Frust von der Seele. Dass es ein verdienter Erfolg war, stand außer Frage.
Mit dem halben Dutzend wurde das neue Schlusslicht allerdings etwas zu
hart bestraft, zumal alle Treffer erst nach dem Seitenwechsel fielen.
Aber schon in der ersten Halbzeit stellten die Gäste das eindeutig bessere
Team. Von den ausfallbedingten Umstellungen in der Abwehr war nichts zu
sehen. Dagegen merkte man der Neumühler Offensive deutlich an, dass sie
ohne gelernte Stürmer auskommen musste. Mehr als der Ansatz einer Chance
war bis zur Pause nicht zu notieren – Christoph Neumann klärte souverän gegen
Christian Schröder (16.). Anders die Blau-Weißen, die schnell deutlich
machten, dass sie unbedingt gewinnen wollten. Benny Jerichow zwang NSV Keeper
Henry Starck zu einer ersten Glanzparade (17.). Der agile Polzer Angreifer
hatte weitere gute Szenen (33. und 38.). In der 24. Minute überzeugte
er auch als Vorbereiter. John Mäder scheiterte an Henry Starck, den Abpraller
konnte Thilo Wilkens per Kopf nicht verwerten. Der Neumühler Torwart war
wenig später mit Fortuna im Bunde, als er einen Schuss von Steffen Willuweit
im„Tunnel“ einklemmte (27.). Dass zudem in zwei Situationen ein Verteidiger
in höchster Not klären musste (40. und 42.), unterstreicht, dass die Neumühler
Fans mit ihrer Einschätzung goldrichtig lagen: „Das Beste am Spiel ist, dass es
noch 0:0 steht.“ Die Polzer arbeiteten nach dem Seitenwechsel
fleißig daran, diesen Zustand zu ändern. Damit der Knoten
platzte, bedurfte es allerdings schon eines kapitalen gegnerischen Schnitzers.
Thilo Wilkens ließ sich frei vor dem Tor auftauchend, diese Chance nicht entgehen
(66.). Und als die Neumühler Abwehr nach einer Ecke erneut patzte, legte Maik
Trinowitz mit energischem Einsatz nach (68.). Es lag sogar das 3:0 in
der Luft (70. und 75.), doch stattdessen fiel durch einen von Nils Grünthal flach
ins rechte Eck gesetzten Freistoß der überraschende Anschlusstreffer (77.).
Die Ernüchterung für die Heimelf und ihre Anhänger folgte auf dem Fuße. Vom
Anstoßpunkt weg landete der Ball mit ganz einfachen Mitteln bei Thilo Wilkens
– 3:1 (78.).Wenig später nutzte der Polzer Kapitän eine Kopfballverlängerung
von John Mäder zu seinem dritten Treffer (82.). Jetzt ging auf Neumühler
Seite gar nichts mehr. Nachdem Henry Starck noch gegen Benny Jerichow parieren
konnte, landete der anschließende Klärungsversuch von Steffen Knispel
im eigenen Netz (85.). Den 6:1-Schlusspunkt setzte Enrico Knaack, der eine gefühlvolle
Wilkens-Flanke freistehend einköpfte (89.). Thomas Willmann
Blau-Weiß Polz: Dröge – Becker, Ch. Jerichow, Neumann, Trinowitz, Möller, Willuweit, Mäder,
Knaack, Wilkens, B. Jerichow.


 

Umstrittener Elfmeter leitet Polzer Achtelfinalaus ein 



Zumindest in der ersten Halbzeit konnten die Polzer auch offensiv einige Akzente setzen.


12.11.2011 - POLZ - Eine weitere Pokalüberraschung ist den Landesliga-Fußballern des SV Blau-Weiß Polz nicht gelungen, aber sie haben sich beim 0:2-Achtelfinalaus gegen den klassenhöheren FC Schönberg sehr ordentlich aus der Affäre gezogen.
Der Verbandsligist erarbeitete sich zwar von Beginn an ein optisches Übergewicht. Doch die ersten Chancen gehörten den Blau-Weißen. Enrico Knaack lief einem Rückpass zum Schönberger Torwart nach. Es kam zum Pressschlag, der Ball landete im Toraus (7.). Nach einem langen Pass setzte sich Benny Jerichow auf der rechte Seite sehr gut durch und legte auf den mitgelaufenen John Mäder ab. Dessen Heber war dann etwas zu hoch angesetzt, verfehlte um rund einen Meter das Ziel (13.). Die Gäste verlagerten das Geschehen zunehmend in die gegnerische Hälfte, spielten „Handball“ um den Polzer Strafraum herum. Echte Torgefahr entstand aber nur selten. Die wenigen Szenen löste Keeper Stefan Dröge sicher (15. und 34.).Auf der anderen Seite kam John Mäder bei einem Konter zwar zum Abschluss, konnte Gabor Ruhr im FC Tor mit seinem Schuss aufs kurze Eck aber nicht wirklich in Verlegenheit bringen (25.).

In der zweiten Halbzeit nahm der Schönberger Druck zu. Der Favorit war bemüht, den Ball schnell laufen zu lassen. Zum Führungstreffer bedurfte es allerdings schon einer nicht unumstrittenen Elfmeterentscheidung. Niwar Jasim wurde in der Spitze angespielt, legte den Ball an Stefan Dröge vorbei und ging zu Boden. Alle Unschuldsbeteuerungen des Torwarts waren umsonst. Der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt, und Florian Zysk verwandelte sicher (58.).Wenig später war die Partie gelaufen. Den schönsten Spielzug schloss Sahid Wahab nach präziser Flanke von Sascha Wölki mühelos zum 2:0 ab (65.).
Die letzte nennenswerte Möglichkeit gehörte der Heimelf, die sich nach dem Seitenwechsel nur noch selten konstruktiv aus der eigenen Hälfte lösen konnte. Benny Jerichow ließ zwei Verteidiger ziemlich schlecht aussehen, jagte den Ball dann aber weit über die Latte (78.). thow Quelle: SVZ

Blau-Weiß Polz:  Dröge – Schult, Hoppe (77. Ch. Jerichow), Neumann, Ranft, Möller, Becker, Trinnowitz, Mäder, Knaack, B. Jerichow.
SR: Thieme (Gielow)
 


 
Traumtor brachte Polz den verdienten Punktgewinn 


SV Blau Weiß Polz – Schweriner SC 2:2 (1:1)


05.11.2011 - Mit dem späten 2:2 Ausgleichstor  gegen den Schweriner SC belohnte sich der SV Blau Weiß Polz für die an diesem Tag vorbildliche Moral mit der jederzeit an einen Erfolg geglaubt wurde. Die rassige, hart umkämpfte aber nie unfaire Partie litt unter einem Schiedsrichter, der wenig Fingerspitzengefühl bewies und viel zu früh gelbe Karten ( insgesamt 9 gelbe und 2 gelb-rote Karten) zeigte, auf der anderen Seite mit fortlaufender Spieldauer klare Fouls ungeahndet ließ. Die erste nennenswerte Szene war ein Schuss von Benny Jerichow, den der SSC-Torwart nur abklatschen konnte. John Mäder traf in Nachsetzen  nur das Außennetz. (17.).
Auf Vorarbeit von John Mäder ließ Benny Jerichow einen Verteidiger aussteigen und jagte den Ball in einer sehenswerten Aktion zum 1:0 ins Netz. Eine entscheidende Schwächung ereilte die Polzer nach 37 Minuten als der bis dahin äußerst auffällige Marco Ranft nach einer vorherigen gelben Karte wegen „Ballwegschlagens“ mit gelb-rot bedacht wurde. Die Aufregung hatte sich noch nicht gelegt da fiel begünstigt durch einen Fehler des ansonsten sichern Torwarts Stefan Dröge der in der Entstehung bitter Ausgleich. Abgesehen von diesem „Luftloch“ feierte der Lenzener einen gelungenen Einstand im Polzer Tor. Fast wäre John Mäder postwendend die erneute Führung gelungen. Sein Freistoß landete am Außennetz (42).
Der SSC, spielerisch wie erwartet überlegen hatte den besseren Start in die zweite Halbzeit. Stefan Dröge klärte mit toller Parade (49.). Beim 1:2 ins lange Eck durch viele Abwehrbeine hindurch war auch er machtlos (68.).
Das jetzt zerfahrene Spiel mit einem optisch überlegenen Gast war von vielen Unterbrechungen geprägt, die in einer ebenfalls überzogenen Hinausstellung eines Schweriners gipfelten (90). Alles nach vorne lautete das Polzer Motto. Als ein letzter hoher Ball zu kurz abgewehrt wurde und Daniel Hoppe aus vollen Lauf abzog landete der ball als Traumtor und unhaltbar zum 2:2 im Winkel (90.+2). Danach kannte der Jubel keine Grenzen: Dieser eine Punktgewinn sollte der Mannschaft Selbstvertrauen geben und zeigte eindeutig was bei einer entsprechenden Moral und taktischen Einstellung möglich ist.
SV Blau Weiß Polz: Dröge - Williweit, Hoppe, Ranft, Neumann, Trinowitz, Schult, Becker, (50. Wilkens), Mäder, Knaack, B.Jerichow
 



Parchimer FC – Blau-Weiß Polz 1:0 (1:0)

29.10.2011 - Im dritten Heimspiel in Folge empfing der Parchimer FC die Mannschaft von Blau-Weiß Polz am neunten Spieltag der Landesliga.
Nachdem die Gäste die erste kleine Möglichkeit mit einem gefährlich durch den Strafraum segelnden Freistoß hatten (3.), kam der PFC zu einer Doppelchance. Zunächst scheiterte Tom Suhrke mit einem Freistoß an der Parade von Blau-Weiß-Keeper Knaack (10.) Zwei Minuten später setzte sich Andrey Neugebauer herrlich im Strafraum durch und bediente Christian Wahls, dessen Schuss abgeblockt wurde (12.).
Anschließend hatten die Gäste noch eine Möglichkeit mit einem Kopfball von Wilkens, den Kurt Broczinski im PFC-Tor abfing (20.). Es folgte jedoch eine starke Phase des PFC.
In der 23. Minute setzte Hans-Michael Mischlewski eine weite Freistoßflanke von Tom Suhrke per Kopf an den Pfosten (23.). Den anschließenden Eckball schoss Tom Suhrke dann direkt (!) in die Maschen zum 1:0 (24.).
Nach einer halben Stunde bereits die große Gelegenheit zum zweiten Treffer. Nach einer Kombination über Andrey Neugebauer und Hans-Michael Mischlewski kam Christian Wahls aber nicht am Polzer Keeper vorbei (30.).
Anschließend besaßen die Gäste zwei Möglichkeiten. Zunächst ein überhasteter Abschluss von B. Jerichow (35.). In der 40. Minute konnte Kurt Broczinski im PFC-Tor einen Schuss von Wilkens aus 10 Metern parieren.
Die Gastgeber hatten noch einen Distanzschuss von Matthias Großmann zu verzeichnen (45.), mit dem 1:0 ging es aber in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel merkte man Polz an, dass sie mehr für das Spiel tun wollten. Dies ließ den Platzherren Raum zum Kontern. Die ganz große Chance besaß Hans-Michael Mischlewski, der nach Zuspiel von Andrey Neugebauer frei durch war und zunächst an der Parade von Blau-Weiß-Keeper Knaack scheiterte. Auch den Nachschuss konnte der PFC-Stürmer nicht im Netz unterbringen (54.).
Nach einer Stunde war es wieder Hans-Michael Mischlewski, der sich gegen zwei Spieler durchsetzte, den Abschluss aber verzog (60.).
Die Polzer kamen in der Folge immerhin zu drei Schusschancen für B. Jerichow (63., 65., 71.). Es fehlten aber Durchsetzungskraft und Präzision.
In der Schlussphase wurde das Spiel dann ruppiger. Die Gäste kamen trotz aller Bemühungen nicht mehr zu wirklich zwingenden Aktionen.
So blieb es schließlich bei einem knappen, aber verdienten Heimsieg für den Parchimer FC.
Tor: 1:0 Tom Suhrke (24.)
Quelle: nordostfussball.de

 


 
Erneute Niederlage


SV Blau Weiß Polz  -  SG Groß Stieten 1:4 (1:2)


22.10.2011 - Auch wenn die Polzer Mannschaft  nicht so unterlegen war wie es das ernüchternde Ergebnis darstellt, an der Enttäuschung über das Ergebnis gab es keine Zweifel.  Ohne den etatmäßigen Kapitän konnte viel zu wenig Torgefahr entwickelt werden. Hinzu kamen wieder viele Fehler in der Abwehrarbeit, die es dem keineswegs überragenden Gästen leicht machten, Tore zu erzielen.
Bereits nach 10 Minuten vergaben die Gäste freistehend bevor Benny Jerichow mit einem Distanzschuss Torgefahr andeutete. Das 0:1 nach Flanke und ungehindertem Kopfball brachten die Gäste in eine vorzügliche Ausgangsposition (21). Der Wille, das Blatt zu wenden kann dem Gastgeber nicht abgesprochen werden, doch es fehlten die Mittel für ein druckvolles Angriffsspiel. Der im Mittelfeld äußerst bemühte Ronny Schult hatte nach einem schönen Spielzug den Ausgleich auf dem Fuß. Er wurde jedoch abgedrängt und traf nur das Außennetz (35.).
Beim 0:2 schalteten die Gäste erneut schneller und setzten ihren torgefährlichsten Stürmer Dirk Reifmann in Szene, der frei durchlaufend vollendete. Schon jetzt konnte man den fehlerfrei agierenden und bei allen Toren chancenlosen Polzer Keeper Enrico Knaack bedauern. Hoffnung keimte auf als sich Steffen Willuweit in das Angriffsspiel einschaltete und John Mäder aus Nahdistanz zum 1:2 Anschluss vollendete (44.). Nach einem Fehler der Gästeabwehr eröffnete sich gleich darauf Maik Becker die Ausgleichschance (45.). Frei auf den Torwart zulaufend konnte dieser den Schuss jedoch zur Ecke ablenken.
Nach dem Seitenwechsel versuchte der Gastgeber weiter das Blatt noch zu wenden doch Torgefahr blieb Mangelware. Für die Gäste schlug Dirk Reifmann nach Flanke unbedrängt zum 3. Mal zu und zerstörte die aufgekommenen Polzer Hoffnungen auf mindesten einen Punktgewinn.
Ein Distanzschuss, den der Gästetorwart parierte, blieb eine der wenigen torgefährlichen Polzer Szenen der zweiten Halbzeit. Angesichts der komfortablen Führung sah auch der Gast keine Veranlassung mehr Risiko einzugehen. Das 1:4 in der Nachspielzeit war dann noch eine unnötige Zugabe gegen eine, jetzt völlig verunsicherte Polzer Mannschaft.
SV Blau Weiß Polz: Knaack – Trinowitz, Willuweit, Neumann, Hoppe, Ranft, Schult, Mäder, Möller, Becker (ab 66. Chr. Jerichow), B. Jerichow

 


Gastgeber siegte im Ortsderby


SG 03 Grabow/Ludwigslust  -  SV Blau Weiß Polz 3:1 (1:0)

16.10.2011 - Das stets brisante Derby der Fußball-Landesliga zwischen der SG 03 Ludwigslust/Grabow und dem SV Blau Weiß Polz war anders als in vergangenen Duellen diesmal eine klare Angelegenheit. Die SG 03 setzte sich im heimischen Waldstadion verdient mit 3:1 durch.
Die 280 Zuschauer erlebten einen flotten Beginn. Einem ersten flüssigen Spielzug der Heimelf schloss sich postwendend ein Polzer Konter an (2.).
Bei einem über die Mauer gezirkelten Freistoß lenkte Enrico Knaack den Ball über die Latte. Der etatmäßige Stürmer musste aushelfen, da beide Keeper der Blau Weißen  Mario Kopischke und Fred Nowe verletzungsbedingt ausfielen. Die Gäste agierten aus einer Konterstellung und hätten bei einem Schuss aus kurzer Distanz durch John Mäder fast die Führung erzielt (21.). Abgesehen von dieser Szene gab aber die Heimelf den Ton an.
Auffallend war die „robuste Spielweise“ vor allem gegen den Polzer Mannschaftskapitän Thilo Wilkens, die schon in der Anfangsphase mit Gelb hätte geahndet werden müssen. Aus einem abgefangenen Polzer Angriff entwickelte sich dann ein Grabower Konter gegen die entblößte Polzer Abwehr und es hieß 1:0 (34.). Auch die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehöret eindeutig dem Gastgeber. Die Gäste strahlten nur durch Thilo Wilkens, der oft regelwidrig gestoppt wurde, Torgefahr aus. Nach einer Ecke und einem Zusammenprall zweier Polzer in der engeren Abwehr fiel mit dem 2:0 bereits eine Vorentscheidung (51.).
Auch das 3:0 ließ nicht lange auf sich warten und brachte nach 55 Minuten die vermeintlich endgültige Entscheidung. Doch endlich reagierte der Gast aus Polz. Wie wenig souverän auch die Abwehr des Gastgebers wirkte, zeigte sich in mehreren folgenden Szenen.
Der beste weil vorbildlich kämpfende und stets Torgefahr ausstrahlende Polzer Thilo Wilkens erzielte nach schöner Einzelleistung das 3:1 (64.). Angetrieben vom Polzer Kapitän nahm die Mannschaft jetzt den Kampf an, wirkte aggressiver, gewann Zweikämpfe und war endlich im Spiel. Leider gelang ihm bei einem Kopfball, der um Zentimeter das Ziel verfehlte nicht der Anschlusstreffer. Bei einer weiteren guten Einzelleistung von Kapitän in der 78. Min, die der Grabower Torwart parierte und einem Lattentreffer von Oliver Möller (80.) war der Anschlusstreffer möglich. Da auch ein Konter der Gastgeber ungenutzt blieb änderte sich jedoch nichts mehr am Spielstand.
Die Polzer Elf musste am Ende das Fazit ziehen, dass die spielerischen Mittel der ersatzgeschwächten Mannschaft und ein herausragender Thilo Wilkens nicht ausreichen, um beim keineswegs übermächtigen Gegner zu punkten.
SV Blau Weiß Polz: Knaack – Neumann, Ranft (90+2 Freitag), Becker, Renell, (68. Willuweit), Trinowitz, Möller, Mäder, Wurch, Wilkens, B. Jerichow
Roland Meyer (Trainer Polz): Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen, waren viel zu ängstlich und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Das 2:0 war noch mal ein Schock, das 3:0 folgerichtig. Und da erst sind wir wach geworden, haben uns Chancen erarbeitet. Warum so spät, kann ich auch nicht erklären. Das Ergebnis geht so in Ordnung.
 
 


Elfmeterheld „Oldie“ Fred Nowe parierte Polz in die nächste Runde


08.10.2011 - Im Waldstadion Polz fiel die Entscheidung im Pokalspiel gegen den Verbandsligisten FSV Malchin erst im Elfmeterschiessen. Dabei wurde mit Fred Nowe der Torwart zum Matchwinner. Die personelle Situation ließ im Vorfeld schlimmes befürchten. So wurde Christian Jerichow nach langer Verletzungspause praktisch ohne Training ins kalte Wasser geworfen. Mit Steven Wurch  musste ein Leistungsträger der Zweiten die vollen 120 Minuten durchziehen. Beide machten Ihre Sache ausgezeichnet. Zur Entschuldigung der Gäste kann man anführen, dass auch sie äußerst dünn besetzt waren und in Trainer und Co-Trainer ihre einzigen Wechselmöglichkeiten hatten. Dennoch trat Malchin immerhin als Verbandsligist an. Ein Klassenunterschied war aber zu keinem Zeitpunkt zu erkennen.
Die einzige nennenswerte Szene einer ansonsten ereignisarmen ersten Halbzeit führte zum 1:0. John Mäder setzte sich gut durch und traf im zweiten Anlauf, nachdem sein erster Schuss noch vom Torwart pariert wurde (31.).
Dem schönsten Spielzug der gesamten Partie blieb die Krönung verwehrt. Steven Wurch setzte Benny Jerichow per Hacke in Szene. Dessen Flanke nahm Thilo Wilkens volley, sein Schoß verfehlte das Tor jedoch knapp (52.).
In der 63. Min. rettete Normen Renell auf der Linie und nur eine Minute später schien Fred Nowe unfreiwillig die überraschende Spielwende einzuleiten. Er schätzte einen klärenden Schlag aus der gegnerischen Hälfte falsch ein und musste tatenlos zusehen  wie der aufspringende Ball über ihn hinweg im Tor landete. Damit nicht genug: Ein abgefälschter Schuss machte den Malchiner Doppelschlag binnen einer  Minute perfekt (65). Wie aus dem Nichts hieß es 1:2. Die Polzer versuchten alles, bei mehreren gut vorgetragenen Angriffen fehlte aber die letzte Präzision. Bis Steven Wurch in der 89. Minute eine Flanke in den Strafraum zog und Enrico Knaack zum 2:2 einköpfte.
In der Verlängerung ließen beide Team je eine klare Torchance aus. Nach 120 Minuten pfiff der Schiedsrichter zum Elfmeterschiessen. Nachdem Thilo Wilkens getroffen hatte parierte Fred Nowe und verschaffte seiner Mannschaft einen großen Vorteil. Der hielt bis Christian Jerichow verschoss und die Gäste ausglichen. John Mäder als letzter Polzer Schütze bewies gute Nerven und traf zur erneuten Führung. Malchin musste wieder nachziehen, was nicht gelang. Fred Nowe war zum zweiten Mal zur Stelle und sorgte für allerbeste Stimmung im Waldstadion.
Blau Weiß Polz: Nowe – Neumann, Chr. Jerichow, Becker, Renell, Ranft, Wilkens, Mäder, Wurch, Knaack, B. Jerichow
 

 


Fußballgott trug an diesem Tage ganz sicher kein Polzer Trikot


1.10.2011 - Gar nicht einmal schlecht gespielt und dennoch verloren: Diese Resümee zog man im Lager des SV Blau Weiß Polz nach der 1:3 Heimniederlage gegen dien TSG Gadebusch. Während die Heimelf zahlreiche Chancen ausließ, genügten den cleveren Gästen wenige Möglichkeiten, um drei Treffer zu erzielen.
Den ersten Hochkaräter hatte John Mäder auf dem Fuß, der anstatt das freie lange Eck anzuvisieren einen Gegenspieler anschoss (5.). Als auf der anderen Seite die Polzer Defensive einen langen Pass unterschätzte und der Ball überlegt zurückgespielt wurde, traf Tim Theis aus vollem Lauf sehenswert rechts oben in den Winkel (10.). Blau Weiß antwortete prompt. Thilo Wilkens setzte sich gekonnt im Mittelfeld durch, ließ zwei Verteidiger und den Torwart aussteigen und schob zum 1:1 ein (17.). Bei einem weiteren schnell vorgetragenen Angriff geriet Benny Jerichow im letzten Moment ins Straucheln, so dass der Schuss vom Torwart pariert werden konnte (25.). Die erneute Gadebuscher Führung ließe sich mit „dümmer geht’s nimmer“ umschreiben. Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke landete ein missglückter Schussversuch der Gäste genau auf dem Fuß von TSG-Kapitän, der sich diese Chance aus kurzer Distanz nicht entgehen ließ (39.).
Nach dem Wiederanpfiff schien der Ausgleich angesichts der Polzer Überlegenheit nur eine Frage der Zeit. Thilo Wilkens scheiterte jedoch am stark reagierenden Michael Schulz (47.). Der Gäste Keeper stand auch beim großen Aufreger des Tages im Mittelpunkt. Als ihm ein Schuss über die Hand rutschte, sah praktisch das gesamte Waldstadion den Ball hinter der Linie. Doch der gute Schiedsrichter folgte seinem, aus Sicht der Blau Weißen nicht nur in dieser Situation indisponierten Assistenten und entschied auf weiterspielen (65.).
Auch bei einem  Freistoß von Benny Jerichow war die Heimelf nicht mit Fortuna im Bunde. Der Ball sprang vom Pfosten zurück ins Feld (68.). Wenig später klärte Eric Rehberg für seinen schon geschlagenen Schlussmann (70.). So kam was kommen musste: Statt des überfälligen  Ausgleichs schoss Nico Lüth einen Konter zum spielentscheidenden 3:1 ab (78.).
Blau Weiß Polz: Nowe – Neumann, Trinowitz, Ranft, Möller, Schult, Becker (ab 60. Hoppe), Mäder, Knaack (ab 80. Renell), Wilkens, B. Jerichow (ab 71. Willuweit)



Polzer in Torlaune


SV Blau Weiß Polz  -  SG Dynamo Schwerin 4:0 (1:0)


17.09.2011 - Die Polzer Elf zeigte sich gut erholt von der Schlappe der Vorwoche, begann hoch konzentriert und hatte in der Anfangsphase durch Ronny Schult, Benny Jerichow und Thilo Wilkens die frühe Führung aus dem Fuß. Die überfällige 1:0 Führung erzielte Thilo Wilkens als er nach Querpass von Enrico Knaack ungehindert vollendete (20.). Danach setzet auch der Gast erste Akzente und forderte den erneut überzeugenden Fred Nowe im Polzer Tor zu mehreren guten Reaktionen (28. +42.).  Der Gast versuchte nach dem Wechsel mehr Offensivspiel zu entwickeln und öffnete damit zwangsläufig Polzer Konterräume. Wurde ein Schuss von Ronny Schult nach Vorarbeit von Thilo Wilkens noch abgefälscht (49.), verwertete John Mäder nach einem Solo vom starken Thilo Wilkens mustergültig zu Überfälligen 2:0 (52.). Nur eine Minute später krönte Benny Jerichow seine gute Leistung mit dem 3:0 als er nach guter Einzelleistung von Halblinks perfekt in den Winkel traf. Dynamo hatte jetzt nichts mehr entgegenzusetzen und entging einer höheren Niederlage nur durch die vergeben Polzer Torchancen. So landete ein Schuss, des sich häufig in den Angriff einschaltenden Ronny Schult nach Eingabe von Marco Ranft am Pfosten (54.). Einen Schuss von John Mäder aus Nahdistanz konnte der Gästekeeper parieren (68.). Eine Rettungstat auf der Linie verhinderte ein weiteres Gegentor. Den 4:0 Endstand erzielte Enrico Knaack in der 81. Minute und sicherte dem Gastgeber eine gelungene Wiedergutmachung gegen einen dankbaren Gegner.
Blau Weiß Polz: Nowe – Möller, Trinowitz, Becker (ab 64. Hoppe), Neumann – Mäder, Ranft, Schult, Wilkens – Knaack, B. Jerichow (ab 86. Willuweit)
 



Bittere Auswärtsschlappe

 
SG Aufbau Boizenburg  -  SV Blau Weiß Polz  6:1 (4:0)
 

10.09.2011 - Eine bittere Niederlage musste der Gast aus Polz in Boizenburg einstecken. Noch schwerer dürfte allerdings die Verletzung von Stammkeeper Mario Kopischke wiegen. Er ist in der noch jungen Saison schon der zweite Langzeitverletzte. Schnell über die Außenbahnen vorgetragene Angriffe des Gastgebers führten schon früh zu guten Tormöglichkeiten. Bei der ersten Boizenburger Tormöglichkeit reagierte Mario Kopischke  nach einem Schuss von Stafan Hirdina glänzend (8.). Beim Führungstreffer allerdings vertändelten die Blau Weißen den Ball und halfen so tatkräftig mit (10.).
Nach dem furiosen Auftakt kamen die Gäste aus Polz besser ins Spiel und hatten durch Thilo Wilkens die erste Torchance.

Dem gut herausgespielten 2:0 in der 30. Minute folgte das 3:0, bei dem ein Polzer Abwehrspieler noch die Möglichkeit hatte die Situation zu klären. Er traf aber nicht den Bal, so dass dieser ins Tor trudelte. Bei dieser Rettungsaktion verletzet sich Mario Kopischke, ihm gelten die Genesungswünsche der Mannschaft. Mit dem 4:0 Halbzeitstand war das Spiel praktisch entschieden. Dass an diesem Tag nicht einmal ein, an Thilo Wilkens verursachter Fouelfmeter verwandelt wurde, passt zum Spiel der Gäste (48.). Der Polzer Ehrentreffer von Jon Mäder nach Vorarbeit von Thilo Wilkens sollte angesichts des 6:1 Endstandes nur eine kleine Ergebniskosmetik sein.

SV Blau Weiß Polz: Kopiscke (39. Renell), Schult, Ranft, Neumann, Mäder, B. Jerichow, Knaack, Möller, Trinowitz, Becker, Wilkens

 



Polzer machten erst in der Schlussphase alles klar


Blau Weiß Polz – Grevesmühlener FC  3:0 (1:0)


27.08.2011 - Das Ergebnis täuscht ein wenig über den Spielverlauf hinweg. Die Angelegenheit war keineswegs eindeutig, die Entscheidung fiel erst durch einen Doppelschlag in  den Schlussminuten. Gerade spielerisch ließ der Auftritt der Blau Weißen noch viel Luft nach oben. In der ersten verheißungsvollen Polzer Szene erkämpfte sich Thilo Wilkens, war aber mutterseelenallein auf weiter Flur (3.), Jon Mäder übersah bei seinem harmlosen Abschluss den besser platzierten Mitspieler (4.). Ein einfacher langer Pass stelle die Polzer Defensive vor arge Probleme. Letztlich trudelte der Ball am Pfosten vorbei (8.). Beide Hintermannschaften wirkten nicht immer sattelfest. Bei einem gefährlichen Distanzschuss war der wie schon in der Vorwoche Stammkeeper Mario Kopische vertretende und stark haltende  Fred Nowe erstmals gefordert (17.). Auf der anderen Seite sorgte ein überzeugender Benny Jerichow für Jubel im Polzer Lager. Von Thilo Wilkens in Szene gesetzt. Traf der Stürmer sehenswert mit einem Direktschuss unter die Latte 26.). Wirklich durchdachte Angriffe blieben die Ausnahme. Gegen Ende der ersten Halbzeit ging es hektisch zu, bestimmten kleine Fouls das Spiel. Hier ließ der Schiedsrichter Durchsetzungsvermögen vermissen. Nach einer kurz abgewehrten Ecke stellte der 46- jährige Nowe seine nach wie vor  guten Reflexe unter Beweis (40.). Aber für ihn hätte es kurz nach dem Seitenwechsel wohl wenig zu halten gegeben. Als Zwei Abwehrspieler einen Freistoss verpassten, jagte ein Grevesmühlener den Ball freistehend an den Pfosten (48.). Auch in der Folge ging die größte Torgefahr von Standardsituationen aus. Thilo Wilkens scheiterte am Grevesmühlener Keeper (50.), Marco Ranft verfehlte nur knapp das Ziel(54.). fast im Gegenzug  bewahrte Fred Nowe in einer 1:1 Situation dien Ruhe und behielt die Oberhand (56.). Dass sein Gegenüber ebenfalls zu den Guten seiner Zunft zählt, bewies er bei dem bis dahin wohl besten Polzer Angriff. John Mäder legte genau im richtigen Moment auf Ronny Schult ab, doch dessen Direktabnahme parierte GFC Keeper Hannes Sikora mit tollem Reflex. (65.). In dieser Phase ging es hin und her. Steffen Trettin musste eigentlich den Ausgleich markieren, kam aber nicht an Fred Nowe vorbei (68.). Ein Distanzschuss war die letzte vielversprechende Aktion der Gäste (72.). Grevesmühlen verschob in der Schlussphase gezwungenermaßen weiter nach vorne und öffnete dadurch Räume. Die Blau Weißen wussten damit relativ wenig anzufangen bis „ein typischer Wilkens“ das umjubelte 2:0 und damit die Vorentscheidung brachte. Aus der eigenen Hälfte in Szene gesetzt, ging der Polzer Kapitän auf und davon, ließ Gegenspieler und Torwart aussteigen und schob ein (87.).Durch diesen Treffer offensichtlich auf den Geschmack gekommen, düpierte Thilo Wilkens in der Schlussminute gleich mehrere Gegenspieler und hatte auch noch denn Blick für den mitgelaufenen Benny Jerichow, der mit seinem ersten Doppelpack den 3:0 Endstand markierte. Blau Weiß Polz: Nowe – Hoppe, Ranft, (88. Renell), Neumann, Trinowitz, Schult, Möller, Mäder, Knaack (71. Becker), Wilkens, B. Jerichow

 

 

Ordentlicher Auftritt zu wenig für Punktgewinn
 
Lübzer SV  -  SV Blau Weiß Polz  2:1 (1:0)
Krasser Abwehrfehler kostete mögliches Unentschieden

22.08.2011 - „Die Mannschaft hat sich angesichts der vier zu ersetzenden Stammspieler wacker geschlagen, aber wenn man das gesamte Spiel betrachtet , geht der Lübzer Sieg vollkommen in Ordnung“, schätzte man im Lager der Blau Weißen die 1:2 Auftaktniederlage beim letzt- jährigen Staffelprimus realistisch ein.
Die Anfangsphase gehörte eindeutig der Heimelf, die schon in der 6. Minute von der fehlenden Abstimmung in der gegnerischen Hintermannschaft profitierte. Andre Ohlrich zog eine Flanke flach vor das Tor, wo der durchgelaufene Florian Schwarz praktisch nur noch den Fuß hinhalten brauchte – 1:0.
In der Folge versäumten es die Lübzer die Führung auszubauen, was nicht zuletzt an Fred Nowe im Polzer Tor lag. Der 46 jährige parierte z.B. eine Volleyabnahme in Klassemanier (9.). Von den Blau Weißen war in der ersten Halbzeit offensiv nur bei Standardsituationen etwas zu sehen. Im Anschluss an eine Ecke wurde ein Kopfball von Ronny Schult auf der Linie geklärt, bei seinem zweiten Versuch war Sebastian Haase reaktionsschnell im bedrohten Eck und hielt (14.). Einen halbhoch in den gegnerischen Strafraum gezogenen Freistoß verpassten Enrico Knaack und John Mäder nur knapp (19.).
Auf der anderen Seite durften sich die Gäste bei Fred Nowe bedanken, dass es zur Pause beim 0:1 blieb. Zunächst fischte der Polzer Keeper einen platzierten Freistoß von Andre Olrich aus dem Winkel (30.), und als seine Vorderleute praktisch mit dem Halbzeitpfiff bei einem hohen Ball total verschätzten, war er erneut zur Stelle (45.).
Ihre stärkste Phase hatten die Polzer direkt nach dem Seitenwechsel. Als Sebastian Haase den Ball bei einem Freistoß nur abklatschen konnte, staubte Ronny Schult zum 1:1 ab (51.).
Die Lübzer erarbeiteten sich zwar schnell wieder ein spielerisches Übergewicht, gingen aber oft zu hektisch vor oder fanden in Fred Nowe ihren Meister.
Erst ein krasser Schnitzer ermöglichte der Heimelf den Siegestreffer.  Ein hoher Ball wäre ohne die unfreiwillige Mithilfe eines Abwehrspielers wohl ungefährlich im Toraus gelandet.
Stattdessen missglückte sein Kopfballversuch zur perfekten Vorlage für Alexander Hinz, der wenig Mühe hatte das 2:1 zu erzielen (76.).
Den Gästen fehlten die Möglichkeiten zu einer erneuten Antwort. Ein Freistoß von John Mäder, der über die Latte strich, bot die letzte Ausgleichschance. (89.).   Blau Weiß Polz: Nowe – Hoppe, Schult, Ranft, Trinowitz, Renell, Mäder, Wacker, B. Jerichow, Becker, Knaack

 

 

SV Blau Weiss Polz - Landesliga - Saison 2011/12

Name

(Alter)

Name

(Alter)

Tor: Mario Kopischke ( 24 ) Tor: Fred Nowe ( 46 )
Tor: Stefan Dröge ( 31 ) John Mäder ( 25 )
Ronny Schult ( 32 ) Enrico Knaack ( 27 )
Christian Jerichow ( 27) Steffen Willuweit

Co-Trainer

( 42 )
Thilo Wilkens ( 34 ) Marco Ranft ( 22 )
Oliver Möller 33 ) Richert Wacker ( 29 )
Daniel Hoppe ( 29 )

Norman Renell

( 27 )
Maik Becker ( 21 )

Christoph Neumann

( 23 )
Michael Jennrich ( 27 )

Maik Trinowitz

( 26 )
Benny Jerichow ( 24 ) Sascha Meyer ( 22 )
Steven Wurch ( 22 )

Roland Meyer

Trainer

Otto Ohnesorge

Co-Trainer

Alf Busacker

Betreuer

Andreas Hermann

Stadionsprecher

Siegmar Willers

Trainer-Assistent

 

Ewige Tabelle Verbandsliga

 

SV Blau Weiß Polz  2010/2011

 

Hinten v.l.  Ronny Schult, Thilo Wilkens, Oliver Möller, Steffen Willuweit, Robert Wallbaum, Enrico Knaack, Daniel Hoppe, Jens Hundertmark

Mitte v.l.  Roland Meyer (Trainer), Otto Ohnesorge (Trainer), Fred Nowe, Sebastian Müller, Marco Ranft, Richert Wacker, John Mäder, Patrick Kürschner, Siegmar Willers (Betreuer), Alf Busacker (Betreuer), Peter Franke (Vorsitzender)

Vorne v.l.  Stefan Brinkmann, Benny Jerichow, Mario Kopischke, Maik Becker, Hannes Leppin, nicht auf dem Bild: Christian Jerichow 

 

 

 

 

Festlichkeiten -  90 Jahre SV Blau-Weiß Polz  

Zwei Vereinsidole mit Gold geehrt

 

01. August 2011 | von Harald Schulz   -   Die Chronik Blau Weiss Polz unter  » Geschichte

  

 

Foto1: Die Ehrennadel in Gold erhielt Vereinsidol Otto Ohnesorge (rechts) aus den Händen von KFV-Vorsitzenden Wolfgang Gottschling (Mitte). Vorsitzender Peter Franke gratulierte.

Foto2: Besondere Stützen des Vereins sind Ingo Runow, Manuela Schult und Jörg Jahncke (von links). Sie erhielten Ehrennadeln des Kreissportbundes. Fotos: Harald Schulz

 

POLZ - Der Sportverein Blau Weiß Polz besteht seit 90 Jahren. Die Mitglieder dieser von Laudator und Chronisten Theo Mundt vergangenen Freitagabend auf der Festveranstaltung als ländlichen Sportverein bezeichneten Gemeinschaft zeigten an diesem Abend, wie vor neun Jahrzehnten ihr Verein überregional eine Ausnahmestellung einnimmt: Ein einzigartiger Zusammenhalt im sportlichen wie kameradschaftlichen Sinne über die Jahre. Dem SV-Vorsitzenden Peter Franke fiel es dann auch leicht, allen Mitgliedern, Freunden, Sponsoren und nicht zuletzt den Fans der Fußballsparte für ihre Verbundenheit zu danken. Einen besonderen Dank schickte der Vorsitzende in Richtung Minister Till Backhaus, mit dessen Unterstützung es gelang, das Gemeinschaftshaus im Jahre 2002 zu bauen. Das dieses Schmuckstück zu einem solchem wurde, dafür hatten viele freiwillige Polzer SV-Anhänger tatkräftig in ihrer Freizeit angepackt.

 

Das nicht nur der Rasen auf dem Sportplatz besondere Pflege bedarf, diese Aufgabe nahm der Vorsitzende auch für die Pflege der Sponsoren in Anspruch. Ohne diese stetige Unterstützung könne der derzeitige finanzielle hohe Aufwand nicht gehalten werden. Ein zweites Faustpfand für die kommenden zehn Jahre sei das gute Miteinander mit der Amts- und Stadtverwaltung. Hier habe es in den vergangenen Jahren ein spürbares Miteinander gegeben. Ein Lob, das Bürgermeisterin Renate Vollbrecht gern bestätigte. Nichts desto trotz, so ihre loyale Einstellung als Bürgermeisterin gegenüber beiden Sportvereinen im Bereich Dömitz, müsse ausgewogen mit den finanziellen Zuwendungen umgegangenen werden. Dass diese unter dem Druck der Politik immer knapper werden, monierte auch Amtsvorsteher Burkhard Thees. Die Zusage beider kommunalpolitischen Spitzenvertreter, für den Sport und den Nachwuchs die freiwilligen Leistungen offen zu halten, gab es großen Applaus.

 

Den ernteten dann ebenso verdiente Vereinsmitglieder, deren Spuren bis in die jüngste Zeit des gleich in mehreren Sparten erfolgreichen Vereins zu finden sind: Otto Ohnesorge ist solch ein Blau Weiß-Haudegen. Ihm verlieh der Vorsitzende des Kreisfußballverbandes (KFV) Westmecklenburg, Wolfgang Gottschling, die KFV-Ehrennadel in Gold. Die Ehrennadel des Kreissportbundes (KSB), Manfred Siemer, verlieh dem unermüdlichen Sportkameraden Ingo Runow diese Auszeichnung in Gold. Die KSB-Ehrennadel in Silber erhielt Manuela Schult, die seit 30 Jahren die Frauen-Gymnastikgruppe als Leiterin sportlich ein Vorbild ist. Die Ehrennadel in Bronze wurde Fußball-Sektionsleiter Jörg Jahncke ans Revers geheftet. Für ihre Verdienste um das Vereinswohl ehrte der Blau Weiß-Vorstand die Mitglieder Annette Fentzahn sowie Leonhard und Helmut Weitmann.

 

Das 90-jährige Bestehen wurde am Sonnabend und Sonntag ebenfalls im besonderen Maße gefeiert. Höhepunkt war Sonnabend der Tanzabend, in dessen Verlauf Radio-Moderator und Comedian Leif Tennemann mit humoristischen Lob und Seitenhieben auch die vielen SV-Gäste begeisterte.

 

Begeistert waren auch die Kicker von "Sauerland-Event" vom fußballerischen Können der ersten Elf des Gastgebers. So lernten die Box-Stars und WM-Größen Sebastian Sylvester, Sebastian Zbik und Jürgen Brämer, dass es beim Kampf auf dem Rasen wenig hilft, in Gedankenblitze schnelle Fäuste einzusetzen. Viel besser sind dabei ein helles Köpfchen, schnelle Beine und ab und zu ein fairer Stopp ohne Körperkontakt.

 

29.07.2011 - Die Festsitzung zum 90 jährigen Bestehen war mit über 100 Gästen sehr gut besucht und wurde zu einer gelungenen Veranstaltung des Gastgebers.

In einem gutklassigen Spiel gegen die Prominentenauswahl von Trainer Karsten Röwer, bei der u.a. die Ex-Weltmeister Sebastian Sylvester, 

Sebastian Zbik und Jürgen Brähmer mitwirkten, setzen sich die Blau Weißen erwartungsgemäß durch.

Boxtrainer führte Regie im Mittelfeld

04. August 2011

POLZ - Sportlicher Höhepunkt und zugleich würdiger Abschluss der Feierlichkeiten zum 90-jährigen Bestehen des SV Blau Weiß Polz bildete am vergangenen Wochenende das mit Spannung erwartete Fußballspiel gegen die Prominentenmannschaft von Box Trainer Karsten Röwer.

 

Wer gedacht hatte, den Blau-Weißen steckt noch der 4:2-Sieg des Vortages gegen den Landesligisten Malchower SV II und die vorabendliche Feier noch erheblich in den Knochen, sah sich getäuscht. Gegen die mit den Ex-Boxweltmeistern Sebastian Sylvester, Sebastian Zbik und Jürgen Brähmer angereisten Gäste erspielten sich die Polzer nach kurzer Phase des Abtastens zur Halbzeit einen 6:1-Vorsprung.

 

In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste um den spielstarken Karsten Röwer, der im Mittelfeld Regie führte, besser ins Spiel. Jetzt zeigte sich ihre bessere Kondition. Bei Jürgen Brähmer blitzte dagegen nur ansatzweise sein fußballerisches Talent auf. Im Tor der "Promielf" wurde Ralf Stamer zum besten Spieler seiner Mannschaft und zeigte, dass er einmal das Torwartspiel erlernt hat. Er vereitelte etliche gute Polzer Chancen. So gewann der Gastgeber die zweite Halbzeit nur knapp. Der 9:3-Endstand - Tore von Thilo Wilkens 3, Michael Jennrich 3, Benny Jerichow, John Mäder und Enrico Knaack auf Polzer Seite und durch der agilen Enad Licina 2 sowie Sebastian Sonntag für die Boxer - war am Ende zweitrangig. Am Ende stellt diese Begegnung für alle Beteiligten, vor allen aber für die Polzer Spieler und Zuschauer ein einmaliges Erlebnis dar.

 

Dafür gilt dem Freund und Trainer Karsten Röwer sowie seinem Team ein herzliches Dankeschön, denn sie bescherten den Polzern einen weiteren Höhepunkt in der Vereinsgeschichte. Ganz nebenbei dürften alle Gästespieler einige neue Fans dazu gewonnen haben.

 

 

 

 

Eine Erfolgsgeschichte unseres Sportvereins begeht sein 90-jähriges Jubiläum. Für ein umfangreiches und anerkanntes, 

kulturelles und sportliches Leben ist unser Verein mit seinen Mitgliedern in vielen Bereichen ein beliebter Anlaufpunkt.

Projekte wie unser Dorfgemeinschaftshaus und unsere siegreichen Fußballmannschaften lassen uns auf eine erfolgreiche 

Vereinsgeschichte zurückblicken.

Feiern Sie mit uns gemeinsam!

Wir laden Sie herzlich zu unserem Festwochenende ein.

Erlebnisreiche und sportliche Tage finden statt:

 

29.07.2011

-         Festveranstaltung für geladene Gäste

    Ehrungen langjährig, aktiver Mitglieder

 

30.07.2011

-         Breitensport für Jedermann ab 11.00 Uhr

    z. B. Kegeln, Schießen, Angelspiel (mit Gewinnpreisen)

    Hüpfburg, Ponyreiten für Kinder

    Großkickeranlag

 

-         Fußballspiele         

                                           11.00 Uhr C-Junioren Blau Weiß Polz – Hagenower SV  

                                           13.00 Uhr Blau Weiß Polz II  -  SG Breese/Langendorf

 

                                           15.00 Uhr Blau Weiß Polz   -   Malchower SV II  

-         Tanz für alle ab 19.30 Uhr

    Augen- und Ohrenschmaus

 

31.07.2011

-        Fußballspiel D- Junioren ab 11.00 Uhr

 

-        Frühschoppen mit Blasmusik ab 11.00 Uhr

    Kinderschminken

 

 -    Fußballspiel – 13.00 Uhr Blau Weiß Polz  -  Prominentenauswahl „Sauerland Event“ 

                                 (z.B. J. Brähmer, S. Sylvester) Berlin mit Boxtrainer Karsten Röwer

 

Für das leibliche Wohl ist vielfältig gesorgt.

 

Wir freuen uns sehr Sie begrüßen zu dürfen!

 

Der Vorstand

Änderungen vorbehalten!

 

 

 

 

Vorbereitungsspiele Saison 2011/12

Sonnabend,   den 23.07.11  15.00 Uhr Blau Weiß Polz   -   Einheit Perleberg  

Sonnabend,   den 23.07.11  15.00 Uhr Schwarz Weiß Eldena   -   Blau Weiß Polz II

Sonntag,  den 24.07.11  15.00 Uhr Blau Weiß Polz II   -   SV Groß Buchholz

Sonnabend,   den   6.08.11  14.00 Uhr Reckenziener SV  -  SV Blau Weiß Polz

 

 

 

 

SV Blau Weiß Polz - Landesliga West Mecklenb./Vorp. 2010/2011

 
Statistik Stand 26. ST

 

 

 

 

SV Blau Weiß Polz - Groß Stieten  2:0 (1:0)
Versöhnlicher Saisonabschluss


29.05.2011 - Einen versöhnlichen Saisonabschluss hatten sich die Polzer zum Ziel gesetzt und der gelang nach einer überzeugenden Leistung.
Zu kritisieren war lediglich wieder einmal die unzureichende Chancenauswertung.
Nach guter Vorarbeit scheiterte der Kapitän ebenso wie Benny Jerichow am starken Gäste- Keeper (26. und 36.). Kurz vor der Pause war es dann endlich soweit: Einen mustergültig vorgetragenen Angriff schloss Sebastian Müller zum 1:0 ab (43.). Mit einer weiteren Glanzparade scheitere Benny Jerichow erneut am Stietener Torwart (45.+1).
Auch die 2. Halbzeit gestalteten die Gastgeber hoch überlegen. Ronny Schult setzte einen Schuss aus zentraler Position über das Tor (57.).
Nur zwei Minuten später markierte Maik Becker nach guter Ablage von Thilo Wilkens das überfällige 2:0 (59.).
Warum ein klares Foul an Steffen Brinkmann nicht zum Elfmeter führte, war allen unklar. Weitere gute Chancen von Enrico Knaack, Thilo Wilkens und Ronny Schult blieben ungenutzt, so dass der Gast noch gut bedient war. Lediglich in der 75. Minute konnte Mario Kopischke seien derzeit gute Form nachweisen.
Blau Weiß Polz: Kopischke – Willuweit, Hoppe, Schult, Ranft, Leppin (55.Wacker), Müller, Becker , Wilkens, Brinkmann (68, Knaack), B. Jerichow

 

Keeper im Polzer Waldstadion die besten Spieler auf dem Platz 


14.05.2011 - Blau Weiss Polz - SpVgg Cambs-Leezen 1:1 (1:0)


Dass die Partie zwischen dem SV Blau Weiß Polz und der SpVgg. Cambs/Leezen 1:1 endete, lag nicht zuletzt an den starken Keepern auf beiden Seiten.
Auf Grund klarer Chancenvorteile war das für die Blau Weißen in jedem Fall ein unbefriedigendes Resultat.
Nach mustergültiger Vorarbeit von Stefan Brinkmann köpfte Benny Jerichow gekonnt zum frühen 1:0 für den Gastgeber ein (17.). Doch auch der Gast zeigte Offensivqualitäten, denn wenig später bewahrte Mario Kopischke sein Team mit zwei Glanzparaden vor Gegentoren.
Der Cambser Schlussmann tat es ihm bei zwei platzierten Schüssen der Polzer gleich (30. und 32. ). Es entwickelte sich ein Offener Schlagabtausch und die Angriffsreihen sowie die Torhüter standen weiter im Mittelpunkt. Es entwickelte sich ein Polzer Chancenübergewicht aber auch der heute glänzend aufgelegte Mario Kopischke musste mehrfach glänzen.
Sein Gegenüber behielt gegen Benny Jerichow  (55.) und Enrico Knaack (80.) die Oberhand. Warum bei einem Foul an Stefan Brinkmann der Elfmeterpfiff ausblieb war allen Zuschauern ein Rätsel. Hier hatte der Schiedsrichter wohl einen „Blackout“, so dass den Polzern die mögliche Spielentscheidung versagt blieb. So fiel statt des 2:0 auf der anderen Seite nach einer Ecken das 1:1 (83.). Und da auch Thilo Wilkens am Keeper scheitere und Steffen Willuweit aus der Drehung verzog (87.) war das zugleich der Endstand. Eine alte Weisheit fand erneut ihre Bestätigung: Wenn du vorne die Tore nicht machst, wirst du hinten bestraft.
Blau weiß Polz: Kopischke – Möller, Hope (46. Ranft), Chr. Jerichow, Leppin, Becker, Mäder (65. Knaack), Wallbaum, Brinkmann (76. Willuweit), Wilkens, B.Jerichow



 

Polzer zeigen im Derby große Moral

 

10. Mai 2011 | von Thomas Willmann

Vor den Toren herrschte Hochbetrieb: Hier muss sich der Polzer Routinier Steffen Willuweit gegen das SG-Duo Steffen Kretschmer (16) und Jens Richter behaupten.  Willmann

GRABOW - Es ist vollbracht: Das Kreis-Derby der Fußball-Landesliga zwischen SG 03 Ludwigslust/Grabow und SV Blau-Weiß Polz, das im Vorfeld für so viel Diskussionsstoff gesorgt hatte, ist am Mittwochabend im Grabower Waldstadion absolut reibungslos über die Bühne gegangen. Und die Partie hatte fußballerisch eine Menge zu bieten. Vor 320 Zuschauern behielten die Polzer wie schon im Hinspiel mit 4:3 die Oberhand. Wer bei Buchmachern nach 40 Minuten auf dieses Ergebnis getippt hätte, wäre reich geworden. Denn da hatte die SG 03 gerade das 3:0 erzielt.

Die bereits zweimal verlegte Partie schien zunächst auch weiterhin unter keinem guten Stern zu stehen. Ein Zuschauer brach kurz vor Spielbeginn zusammen, Notarzt und Rettungshubschrauber kamen zum Einsatz. Letztlich konnte der Mann vor Ort stabilisiert und per Rettungswagen ins Krankenhaus nach Ludwigslust gebracht werden. Da sich der Anpfiff um eine halbe Stunde verzögerte, es also erst um 19.30 Uhr losging, mutmaßte der ein oder andere schon, dass es mit den Lichtverhältnissen eng werden könnte. Schließlich gibt es im Grabower Waldstadion kein Flutlicht. "Nur die Ruhe, wir ziehen das in jedem Fall durch", hielt man von offizieller Seite sofort dagegen.

Polzer Tor in Nachspielzeit leitete die Wende ein

Nach nervösem Beginn führte gleich der erste Angriff der SG 03 zum Torerfolg. Der völlig freistehende Patrick Breß setzte den Ball an den Pfosten, den Abpraller drückte Steffen Kretschmer über die Linie (8.). Auf der anderen Seite konnte John Mäder aus einer missglückten Abseitsfalle kein Kapital schlagen (10.). Alles schien frühzeitig für die Heimelf zu sprechen, als Patrick Breß nach mustergültigem Konter Jens Richter in Szene setzte und der überlegt zum 2:0 abschloss (13.). Für ein erstes Polzer Lebenszeichen sorgte John Mäder, der SG-Keeper Steffen Schlichting zu einer Parade zwang (22.). Als aus einer Ecke für die Blau-Weißen ein weiterer schneller Gegenzug resultierte, lag das 3:0 in der Luft. Tim Lüdeke verzog nur knapp (25.). Beide Teams verpassten in der Folge bei gut vorgetragenen Angriffen je einmal den Abschluss, bevor es erneut laut auf der Tribüne wurde. Oliver Bahls lief in eine von Jens Richter auf den kurzen Pfosten gezogene Ecke und nahm das Tempo mit, so dass sein Kopfball zum unhaltbaren "Torpedo" wurde (40.). Die Gastgeber hätten in einer Überzahlsituation sogar weiter erhöhen können, brachten sich durch einen Fehlpass aber selbst in Bedrängnis. Beim anschließenden langen Schlag in die Polzer Spitze schien man gedanklich schon in der Kabine. Nicht so Thilo Wilkens, der den Ball mit rechts annahm und mit sehenswertem Linksschuss zum 1:3 ins Netz setzte.

Es war jedem im Stadion klar, dass dieser Treffer in der Nachspielzeit den Gästen Aufwind für die zweite Halbzeit geben würde. Und so traten sie dann auch auf. Unverständlich war allerdings, warum auf der anderen Seite die SG 03 trotz der nach wie vor glänzenden Ausgangssituation das Fußballspielen einstellte. Man überstand die kritische Phase nach dem Wiederanpfiff zwar schadlos, konnte aber kaum noch für konstruktive Entlastung sorgen. Vom planvollen Konterspiel der ersten 45 Minuten war nichts mehr zu sehen. Polz übernahm eindeutig das Kommando auf dem Platz, und die Chancen häuften sich. Konnte Steffen Schlichting sein Team mit zwei starken Aktionen zunächst noch vor dem Anschlusstreffer bewahren (59. und 61.), so war auch er geschlagen, als John Mäder auf Vorarbeit von Robert Wallbaum frei vor ihm auftauchte (66.). Für viel Aufregung sorgte das 3:3, das nur drei Minuten später fiel. Zum wiederholten Mal zog Stefan Brinkmann auf und davon und passte flach in die Mitte zu Thilo Wilkens, der eigentlich einen Haken zu viel machte. Doch ein Verteidigerbein beförderte den Ball in Richtung Tor. Der anschließende Rettungsversuch kam aus Sicht der SG 03 noch rechtzeitig, während die Polzer jubelten und dabei die entscheidende Unterstützung vom Schiedsrichterassistenten bekamen, der "Tor" sig nalisierte.

Die Blau-Weißen wollten die gegnerische Verunsicherung natürlich nutzen, um das Spiel komplett zu drehen und mehr als einen Punkt mitzunehmen. Die Möglichkeiten waren auch da. Allerdings schien Thilo Wilkens schon fast zu verzweifeln, als er drei Kopfbälle innerhalb kürzester Zeit nicht ins Ziel brachte. Ein Drehschuss des eingewechselten Matthias Zimmermann sorgte auch auf der anderen Seite noch einmal für Torgefahr, wurde aber von Mario Kopischke pariert (82.). Wie schnell ein Torwart zur tragischen Figur eines Fußballspiels werden kann, machte die 87. Minute deutlich. Steffen Schlichting, der bis dahin eine starke und absolut fehlerfreie Partie abgeliefert hatte, ließ sich von Robert Wallbaum überraschen. Der schlug einen Freistoß nicht wie allgemein erwartet hoch in den Strafraum, sondern zog ihn flach aufs Tor. Der Ball rutschte "Schlicke" durch - 3:4.

Auch die letzten Szenen dieses turbulenten Spiels gehörten den Gästen. Ein weiterer Wallbaum-Freistoß zischte knapp vorbei (90.), Maik Becker schloss einen Konter mit Schuss an den Außenpfosten ab (90.+2). Das störte im Polzer Lager niemanden mehr, als der Schiedsrichter wenig später abpfiff. Spieler und Betreuer lagen sich jubelnd in den Armen, während die Enttäuschung auf der anderen Seite riesengroß war.

Zu den aufmerksamen Beobachtern zählte die Polizei. Man sei gut aufgestellt gewesen, es habe aber keine polizeirelevanten Ereignisse gegeben, resümmierte Polizeioberrat Christian Eichwitz. Es sei allerdings schon notwendig gewesen, präventiv Präsenz zu zeigen, betonte der Einsatzleiter. Erfreulicherweise konnten sich die Einsatzkräfte an diesem Abend auf die reine Zuschauerrolle beschränken.

SG 03 Ludwigslust/Grabow: Schlichting - M. Duske, Diehn, Radeck, J. Duske, Feldmann, Lüdeke (79. Kaatz), Richter, Kretschmer, Bahls (79. Zimmermann), Breß.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hoppe, Ch. Jerichow, Leppin, Müller, Mäder (88. Becker), Wallbaum, Brinkmann (90.+2 Jenrich), Wilkens, Knaack (53. B. Jerichow).

 

 

Gemessen am Spielverlauf – Remis nur ein Trostpreis

PSV Wismar – SV Blau Weiß Polz 1:1 (1:1)

07.05.2011 - Hätte man den Polzer Landesliga-Fußballern vor dem Anpfiff angeboten, einen Punkt vom Tabellendritten mitzunehmen, hätten die Blau-Weißen vielleicht angenommen. Gemessen am Spielverlauf war das erreichte 1:1 dann aber definitiv zu wenig.

Die Gäste erwischten einen Traumstart. Thilo Wilkens eroberte in Höhe der Mittellinie den ball, marschierte in unnachahmlicher Art bis zum gegnerischen Strafraum durch und erzielte mit platziertem Flachschuss das 0:1 (5.).

In einer an Höhepunkten armen ersten Halbzeit reichte einem, ansonsten in der Offensive harmlose agierenden PSV ein durchdachter Spielzug zum Ausgleich. Die Polzer Abwehr sah bei dem über die linke Seite vorgetragenen Angriff nicht gut aus. Nach mustergültiger Vorarbeit brauchte ein Spieler nur noch den Fuß hinzuhalten (23.). John Mäder hätte die Gäste wieder in Führung bringen müssen, schoss aber nach flüssiger Kombination freistehend den Torwart an (42.).

Im zweiten Abschnitt hatte Blau Weiß eindeutig mehr vom Spiel und auch weitere gute Chancen. Sebastian Müller verzog knapp (48.), bei einem Zuspiel in die Spitze war der PSV- Keeper den berühmten Tick schneller als Stefan Brinkmann (58.). Thilo Wilkens kam nach einem Freistoß unbedrängt zum Kopfball, der aber zu ungefährlich wurde. Nur eine Minute später strich ein Müller – Schuss am Lattenkreuz vorbei. Wenn es ganz dumm gekommen wäre, hätte man sogar den einen Punkt eingebüßt. Ein hoch in Richtung Polzer Strafraum geschlagener Ball sprang auf dem Kunstrasen auf und entwickelte sich zur tückischen Bogenlampe (72.), die nur knapp das Ziel verfehlte.

Blau Weiß Polz: Kopischke – Möller, Chr. Jerichow, Hoppe, Ranft (40. Leppin), Wallbaum, (87. Becker), Müller, Wilkens, Mäder, Brinkmann, Knaack (63. B.Jerichow)

 

 

Erneute Polzer Niederlage


02.05.2011 - Es passte zur derzeitigen Situation, dass es für die Polzer trotz einer deutlichen Leistungssteigerung nicht zum verdienten Punktgewinn gegen Dynamo Schwerin reichte. Die Chancen waren da, in der einen oder anderen Szene fehlte auch das nötige Glück.
In einer relativ ereignisarmen Anfangsphase erwischte die Heimelf einen Auftakt nach Maß. Als Benny Jerichow zu Fall kam, war der Elfmeterpfiff unumstritten. Jon Mäder verwandelte sicher (10.). Gleich die erste nennenswerte Schweriner Offensivaktion endete mit dem Ausgleich. Ein unnötiges Foul bescherte den Gästen einen Freistoß am rechten Strafraumeck. Maik Berndt flankte scharf in Richtung Tor, weder Freund noch Feind kamen heran.  Torwart-Routinier war offensichtlich so irritierte, dass er dem Ball nur hinterher schaute und ihn anschließend aus dem Netz holen musste (20.).


Die nächste Szene für die Polzer resultierte aus einem abgefälschtem Schuss den John Mäder gut annahm aber am Tor vorbei schob (25.). Nach einer gewissen Anlaufzeit entwickelte sich die spielentscheidende Schlussphase. Sebastian Müller wurde im letzen Moment abgeblockt (68.), beim anschließenden Konter war Fred Nowe gefordert und reagierte gut. Eine Einzelaktion, die Marcel Grube gekonnt gegen den rauslaufenden Torwart  vollendete, brachte die Spielentscheidung (73.). Jetzt musste der Gastgeber seine Offensive verstärken. Endlich wurden Torchancen herausgespielt. Steffen Brinkmann zwang Daniel Leistikow zur Glanzparade (85.). Der Schweriner Keeper behielt auch gegen Steffen Willuweit gekonnt die Oberhand (87.) und hatte zudem das Glück des Tüchtigen, als ein Kopfball von Robert Wallbaum die Latte touchierte. Die letzte Torchance bot sich erneut Steffen Willuweit, der nach Flanke von Enrico Knaack einnicken wollte, das Tor aber knapp verfehlte (90.+1).

SV Blau Weiß Polz: Nowe – Möller, Hoppe (81. Knaack), Chr. Jerichow, Ranft, Leppin, Müller, Mäder, Wallbaum, Brinkmann, B. Jerichow (72. Willuweit)

 

 

SC AWO verschafft sich etwas Luft

18. April 2011 | von thow

HAGENOW - Während sich im Lager des SC AWO Hagenow Freude und Zufriedenheit über den wichtigen Derby-Sieg gegen den SV Blau-Weiß Polz breit machten, kommentierten die Gäste-Fans das 0:2 mit einem ratlosen Kopfschütteln: "Wie kann das sein. In der Vorwoche schießen sie noch sechs Tore und heute so etwas?"

Die Anfangsphase war von Nervosität und wenig durchdachten Aktionen auf beiden Seiten geprägt. Für die erste nennenswerte Szene sorgte Julian Höhn, der Mario Kopischke von der Strafraumgrenze vor leichte Probleme stellte (14.). Wenig später musste derPolzer Keeper den Ball aus dem Netz holen. Ein verdeckter Schuss von Marco Schwabe wurde zum Aufsetzer und ließ Kopischke schlecht aussehen (23.). Einem schnell ausgeführten AWO-Konter fehlte es an der nötigen Präzision (30.). Auf der anderen Seite zog Stefan Brinkmann eine Flanke schön auf den zweiten Pfosten, doch die Direktabnahme von Robert Wallbaum missglückte (33.). Die größte Polzer Chance resultierte aus einem 20-m-Schuss von Sebastian Müller, der über die Latte strich (38.). Der Verbandsliga-Absteiger agierte ansonsten aber viel zu passiv, so dass die Hagenower Führung völlig in Ordnung ging. Kurz vor der Pause hatte Frank Lüdemann das 2:0 auf dem Fuß, wurde aber im letzten Moment noch geblockt (40.).

In der Kabine der Blau-Weißen schienen deutliche Worte gefallen zu sein. Die Gäste gingen nach dem Seitenwechsel wesentlich entschlossener zu Werke und versuchten den Gegner früh unter Druck zu setzen. Daraus ergab sich eine optische Überlegenheit. Mehr als ein verunglückter Wallbaum-Abschluss (49.) und eine schöne Direktabnahme von Maik Becker, die knapp das Ziel verfehlte (59.), sprang aber nicht heraus. Ab der 64. Minute mussten die Hagenower mit einem Spieler weniger auskommen. Christian Tügel sah Gelb/Rot. Es war eine von vielen Karten, in einer trotzdem keineswegs unfair geführten Partie. Die Gäste versuchten diese Überzahl auszunutzen, indem sie den Ball laufen ließen. Ihre Angriffe waren aber oft zu umständlich angelegt, um den Gegner ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Da ging von den jetzt nur noch seltenen Hagenower Kontern mehr Torgefahr aus. Bei einem Dropkick von Marcel Luttermann musste sich Mario Kopischke schon mächtig strecken, um den Ball noch über die Latte zu befördern (72.).

Das spielentscheidende 2:0 war zweifellos in die Kategorie kurios einzuordnen. Die weit aufgerückten Polzer leisteten sich im Spielaufbau einen Ballverlust und luden den Gegner so zum Kontern ein. Danny Gebert lief alleine auf das linke Strafraumeck zu und wollte wohl einen Mitspieler in Szene setzen. Darauf spekulierte auch Mario Kopischke und orientierte sich in Richtung Mitte. Die Flanke geriet aber zum überraschenden Torschuss, der als Kullerball im kurzen Eck landete (78.). Den Hagenowern war das natürlich völlig egal, sie feierten ihren Torschützen. Die Blau-Weißen steckten zwar nicht auf. Es reichte aber nur noch zu einer brenzligen Situation im AWO-Strafraum, die letztlich im Toraus endete.

Nach dem Schlusspfiff verabschiedeten die Hagenower Christian Friedrich, den es aus beruflichen Gründen für vier Monate nach Australien verschlägt. "Frieder" hat aber angekündigt, seinem Verein treu zu bleiben und anschließend wieder die Fußballschuhe schnüren zu wollen.
SC AWO Hagenow: Többen - Tügel, Bone-Winkel, Schwabe, Luttermann, Friedrich, Rudolf (46. Kuckling), Lüdemann, Höhn, Gebert, Dietrich.

SV Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Ch. Jerichow, Möller, Becker, Leppin (73. Knaack), Müller, Ranft, Brinkmann, Wallbaum, B. Jerichow.

SR: Streich (Rostock)


 

Kantersieg für Blau Weiß Polz


SV Blau Weiß Polz – Grevesmühlener FC 6:0 (4:0)  

09.04.2011 - „Na bitte, geht doch“, dürfte man im Polzer Lager gesagt haben. Nach den zuletzt so enttäuschenden Vorstellungen haben die Blau Weißen zu einem Befreiungsschlag ausgeholt. Leittragender war der Grevesmühlener FC, der im Polzer Waldstadion an diesem Nachmittag sechs Tore „eingeschenkt“ bekam.Dass die Partie mit einer hochkarätigen Möglichkeit für die Gäste begann (2.), schien für den Gastgeber wie ein Weckruf zu wirken. Es dauerte allerdings bis zur 20. Minute, bevor Stefan Brinkmann die erste nennenswerte Polzer Torchance hatte. Missglückte der Abschluss in dieser Szene noch, so passte schon im nächsten Anlauf alles. Brinkmann lief seinem Gegenspieler davon, legte den Ball am Torwart vorbei und markierte das 1:0 (21.).


Das 2:0 war fast eine Kopie des Führungstreffers. Dabei  profitierte der Stürmer von einem schnell ausgeführten Freistoß (27.). Ein Grevesmühlener Verteidiger erwies sich als Spielverderber, in dem er auf der Linie klärend einen Brinkmann- Hattrick verhinderte (35.). Wenig später sorgte Marco Ranft per Volleyabnahme für das schönste Tor des Tages (37.). Praktisch mit dem Halbzeitpfiff kam der agile Stefan Brinkmann doch zu seinem dritten Tor. Die perfekte Vorarbeit lieferte Robert Wallbaum.
„Leute, ich möchte, dass wir zu null aus dem Spiel gehen, das hat jetzt oberste Priorität“, gab Roland Meyer seinen Jungs in der Kabine mit auf den Weg. Wohl ahnend, dass sich jetzt ein Schlendrian einschleichen könnte. Aber natürlich war es dem Polzer Trainer auch recht, dass Thilo Wilkens die zweite Halbzeit nach Doppelpass mit Stefan Brinkmann mit dem 5:0 eröffnete (47.). In der Folge schlichen sich dann doch einige Unkonzentriertheiten  bis hin zu krassen Fehlern in das Spiel der Blau Weißen ein, aus denen der schwache Gegner aber kein Kapital schlagen konnte. Als Robert Wallbaum einen, an Benny Jerichow verschuldeten Elfmeter zu ungenau abschloss, so dass der Grevesmühlener Keeper parieren konnte, hielt sich der Ärger in Grenzen (57.). Zumal Benny Jerichow in Erwartung seines ersten Tores mitgelaufen war, und die uneigennützige Ablage von Enrico Knaack zum halben Dutzend vollendete (86.).

Blau Weiß Polz:  Kopischke – Möller, Hoppe, Chr. Jerichow, Leppin, Ranft, (66. Maik Becker), Müller, Wallbaum (76. Knaack), Wilkens, Brinkmann, B. Jerichow (90. Wachker)                        

 

 

In Schlussminuten alles klar gemacht


04. April 2011 | von Thomas Willmann


Turbulenz im Polzer Strafraum: In dieser Szene können die Blau-Weißen noch mit vereinten Kräften retten, doch der anschließende Eckball führt zum Boizenburger 1:0.


BOIZENBURG - Im sechsten Anlauf hat es endlich geklappt: Die Landesliga-Fußballer der SG Aufbau Boizenburg feierten mit dem 3:0 im Kreisderby gegen den SV Blau-Weiß Polz ihren ersten Erfolg nach der Winterpause und schoben sich wieder auf den vierten Tabellenplatz vor. Dagegen ging es für den Verbandsliga-Absteiger runter auf Rang elf.

Der Aufsteiger war an diesem Tag sicher nicht um drei Tore besser als die Gäste, der Sieg ging aber alles in allem in Ordnung. Spielerisch bekamen die 100 Zuschauer keinen Leckerbissen geboten. Allzu oft bestand der Spielaufbau aus lang in die Spitze geschlagenen Bällen. Polz schien zunächst besser in die Partie zu finden und hatte auch die erste klare Chance. Nach einer Ecke schoss Enrico Knaack aus kurzer Distanz Aufbau-Keeper Alexander Lamer mehr oder weniger an, der Abpraller landete auf der Torlatte (11.). Auf der anderen Seite "wackelte" Fabian Lamer einen Gegenspieler aus, traf dann aber nur das Außennetz (25.). In der 32. Minute wurde es turbulent im Gäste-Strafraum. Mario Kopischke parierte gegen Stefan Beilfuß, der zweite Versuch wurde abgeblockt, der dritte von Christian Jerichow auf der Linie geklärt. Allerdings auf Kosten eines Eckballs, den Stefan Beilfuß relativ unbedrängt zum 1:0 einköpfte (33.). Durch ein Zufallsprodukt bekam Marco Ranft die Möglichkeit, fast postwendend auszugleichen. Seinem Kopfball fehlte es aber am nötigen Druck (35.). Auf Vorarbeit von Thilo Wilkens geriet Benny Jerichow in zentraler Position in Rücklage, so dass sein Schuss weit über das Aufbau-Tor ging (38.).

Die erste nennenswerte Aktion nach dem Seitenwechsel musste eigentlich den Ausgleich bringen. Zwei Boizenburger Abwehrspieler behinderten sich gegenseitig und legten mustergültig für Thilo Wilkens auf. Doch dessen Heber über Alexander Lamer hinweg verfehlte das Ziel (50.). Der Blau-Weiß-Kapitän setzte auch weiterhin die Akzente seines Teams. Er legte nach gutem Einsatz für Benny Jerichow auf, der verzog (58.). Bei einem Wilkens-Kopfball stand ein Aufbau-Verteidiger goldrichtig am Pfosten und klärte für seinen geschlagenen Keeper (62.).

Das war’s aber auch schon von Polzer Seite. In der Schlussphase kam nur noch die Heimelf zu Chancen. Stefan Beilfuß köpfte freistehend über das Tor (67.), und auch Gunnar Kunzig verfehlte das Ziel, nachdem Mario Kopischke eine Ecke gegen die tiefstehende Sonne falsch eingeschätzt hatte (74.). Fabian Lamer verpasste nach guter Vorarbeit von Stefan Hirdina zunächst noch die Vorentscheidung (84.), machte aber wenig später das 2:0 (87.). Mit der letzten Aktion erhöhten die Boizenburger auf 3:0. Stefan Hirdina, der auch schon für Polz auf Torejagd gegangen ist, profitierte von einem gegnerischen Abspielfehler und setzte Michael Hardik in Szene. Der laufstarke Aufbau-Kapitän schloss überlegt ins lange Eck ab (90.).


Aufbau Boizenburg: A. Lamer - Weißhaupt, Pfeifer, Muuß, Bülow (59. Kunrede), Owe, Hardik, Kunzig, F. Lamer, Hirdina, Beilfuß (80. Gellert).

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Möller, Hoppe (46. Becker), Ch. Jerichow, Leppin, Ranft, Mäder (71. Müller), Brinkmann, B. Jerichow, Knaack, Wilkens.

SR: Voß (Schwerin)

Übergabe eines neuen Spielballs und mehrerer Trainingsbälle durch den Sponsor und Geschäftsführer der Genossenschaft für landwirtschaftliche Produktion Eldena e.G., Herrn Uwe Mäder – vielleicht ein gutes Zeichen für glücklichere Spiele der Blau Weißen.

 

 

Polz eine Halbzeit lang erschreckend schwach

SV Blau Weiß Polz – SV Plate 2:3 (0:2)

19.03.2011 - „Verheerend“: Anders lässt sich die Leistung der Polzer Landesligafußballer bei der 2:3 Heimniederlage gegen den SV Plate kaum erklären. Zwei Tormöglichkeiten, die aus Standards resultierten (6. und 35. ), mehr brachte der Gastgeber bis zur Pause nicht zu Stande.

Der Tabellenvorletzte glänzte fußballerisch auch nicht gerade, zeigte sich aber in der Ausnutzung seiner Chancen sehr effektiv. Zentrale Anspielstation war Matthias Richter. Beim frühen 0:1legte Richter mustergültig auf (8.) und beim 0:2 ging ein mustergültiger Konter voraus (43.). Vielleicht hatten die Polzer in dieser Szene darauf spekuliert, dass ein Gegner  den Ball angesichts eines verletzt auf dem Boden liegenden Spielers ins Aus befördern würde.

Trainer Roland Meyer und Routinier Steffen Willuweit fanden in der Kabine deutliche Worte. Und die schienen  bei der Mannschaft angekommen zu sein. Der aufgerückte Libero Willuweit sorgte mit dem Anschlusstreffer selbst für neue Hoffnung (52.). Wenig später sah der bereits verwarnte Plater Kapitän die Gelb/Rote Karte (55.).

Doch die Heimelf machte zu wenig aus ihrer Überzahl und hatte zudem auch noch Pech sowie bei zwei strittigen Strafraumszenen nicht den Schiedsrichter auf seiner Seite. So traf Robert Wallbaum zweimal nur das Aluminium (56. und 79.). In der 84. Minute besiegelte dann  Matthias Richter mit dem im dritten Anlauf erzielten 1:3 die Polzer Niederlage. Dass Robert Wallbaum in der Nachspielzeit einen an Sebastian Müller verschuldeten Strafstoß sicher verwandelte, war reine Ergebniskosmetik.

Bleibt die ernüchternden Erkenntnis, dass auch gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner die Einstellung stimmen muss, dass  einige Stammspieler ihrer Form hinterher laufen und die Ausgeglichenheit des Mannschaftskaders nach wie vor zu wünschen übrig lässt.

Blau Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Chr. Jerichow, Maik Becker (65. Freitag), Leppin, Möller, Müller, Wallbaum, Brinkmann, B. Jerichow, Knaack

 

 

Polzer können mit Remis gegen Spitzenreiter leben
 
12.03.2011 - Blau Weiss Polz - Lübzer SV  1:1

„Wir hatten vielleicht leichte Vorteile, aber alles in allem hatte das Spiel keinen Sieger verdient. Beide Mannschaften haben sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert“, hieß es im Lager der Blau Weißen. Ihre fußballerischen Höhepunkte hatte die Partei in der Anfangsphase. Die Polzer erwischten einen Auftakt nach Maß. Robert Wallbaum bekam die zweite Chance, nachdem er den Ball an den Pfosten gesetzt hatte, und die nutzte er abgeklärt zum 1:0 (6.). Die Führung hatte allerdings nicht lange Bestand. Ein missglückter Klärungsversuch im Anschluss an eine Ecke geriet zur perfekten Vorlage für Frank Kaltenstein, der aus kurzer Distanz vollendete. Das Geschehen spielte sich in der Folge zumeist im Mittelfeld ab mit vielen verbissenen, aber nicht überhart geführten Zweikämpfen.


Vor diesem Hintergrund war es für beide Seiten absolut unverständlich, dass der Schiedsrichter „nur so mit Karten um sich geworfen hat“. Die daraus resultierende Unterzahl für den Gast ergab die danach folgende taktische Ausrichtung für die zweite Halbzeit. Der Tabellenführer versuchte es überwiegend mit langen Bällen und setzte auf Standardsituationen. Die Blau Weißen wollten dagegen über Konter zum Erfolg kommen. In der 65. Minute verpassten John Mäder und Benny Jerichow eine scharfe Eingabe nur um Zentimeter. Auf der anderen Seite bewahrte Mario Kopischke seine Elf mit einer Glanzparade vor einem Rückstand (76.). Fast hätte es für die Polzer doch noch zum Dreier gereicht. Enrico Knaack ließ eine hoch in den Strafraum gezogene Flanke klug passieren. Steffen Willuweit nahm den Ball freistehend mit der Brust an, sein zu schwacher  Abschluss landete aber genau in den Armen des Lübzer Keepers.


Blau Weiß Polz: Kopischke – Möller, Hoppe, Leppin, Becker, Müller, Mäder (ab. 80. Ranft), Wallbaum, Brinkmann (86. Willuweit), Wilkens, B. Jerichow (71. Knaack)

 

 

Verdienter Polzer Auswärtssieg
                         

Neumühler SV -  SV Blau Weiß Polz 0:2 (0:0)
 
05.03.2011
- Mit dem festen Vorsatz, die Heimniederlage der Hinrunde auszugleichen trat die Polzer Mannschaft selbstbewusst in Neumühle an. Doch die vom Gastgeber äußerst kurzfristig auf 16.00 Uhr veränderte Anstoßzeit sorgten nicht nur für Unruhe sonder auch arbeitsbedingt für notwendige Änderungen der geplanten Mannschaftsaufstellung.
So hatte die Polzer Abwehr anfangs mit Abstimmungsschwierigkeiten zu kämpfen, konnte sich aber im Verlaufe des Spieles deutlich steigern.
Höhepunkte der 1. Halbzeit waren aus Polzer Sicht zwei Aluminiumtreffer und eine Großchance vom freigespielten Sebastian Müller, der am Neumühler Torwart scheitere.
Aber auch der Gastgeber hatte bei einem Aluminiumtreffer die Möglichkeit der Halbzeitführung. So ging es nach verteiltem Spiel in die Pause.
Im Verlauf der zweiten Halbzeit verdiente sich der Gast aus Polz den Auswärtssieg durch mehr Initiative und Chancenvorteile. Vorentscheidend war die, von Sebastian Müller in der 67. Minute nach Vorarbeit von John Mäder erzielte Polzer Führung.
Jetzt waren die Gäste auf der Siegerstrasse und der eingewechselte Enrico Knaack hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß.Aber auch die jetzt stabiler wirkende Polzer Abwehr musste volle Konzentration aufbringen und der Polzer Keeper Mario Kopischke konnte seine Fähigkeiten unter Beweis stelle, indem er eine Großchance des Gastgebers vereitelte und damit die Führung sicherte.
Die Verantwortlichen wussten, dass ein 2:0  die Spielentscheidung bedeuten und eine hektische Schlussphase verhindern würde. Konterräume sollten sich angesichts des Spielstandes zwangsläufig ergeben.
Das Tor zum erhofften 2:0 fiel schließlich in der 84. Minute.  Thilo Wilkens „startete“ an der Mittellinie, ließ alle Gegner stehen und legte uneigennützig auf den mitgelaufenen Stefan Brinkmann ab, der sicher vollendete.
Damit gelang die Revanche für die Heimniederlage und die Mannschaft tankte weiter Selbstvertauen und sollte für das Heimspiel gegen den Spitzenreiter am nächsten Samstag gerüstet sein.
SV Blau Weiß Polz: Kopischke - Möller – Chr. Jerichow, Maik Becker (ab 82. Kürschner), Wallbaum, Leppin, Müller, Mader, Brinkmann, Wilkens, B.Jerichow (ab 74. Knaack) 

 

 

Polz fehlte Konzentration vor dem gegnerischen Tor

Fußball – Landesliga West:   SV Blau Weiß Polz – Schweriner SC 0:0

26.02.2011 - Polz: „Das war ein ordentlicher Rückrundenauftakt. Bei ein bisschen mehr Konzentration im Abschluss hätten wir allerdings einen Sieg erarbeiten müssen“, fasste der Polzer Trainer Roland Meyer das 0:0 seiner Mannschaft gegen den Schweriner SC ziemlich treffend zusammen.

Wie angekündigt wurde das Spiel nicht im Polzer Waldstadion, sondern auf dem Polzer Trainingsplatz ausgetragen, der sich bei strahlendem Sonnenschein in ordentlichem Zustand präsentierte. Optimale Bedingungen hatte sicher niemand erwartet.

Alle Akteure waren auf dem harten Untergrund in erster Linie um Ballkontrolle bemüht und versuchten die Fehlerquote möglichst gering zu halten. Nennenswerte Torchancen blieben die Ausnahme. In der 28. Minute setzte der Polzer Keeper Mario Kopischke mit schnellem Abwurf John Mäder in Szene. Dessen langen Pass nahm Benny Jerichow sehr gut mit. Doch der Abschluss missglückte. Auf der anderen Seite verzog Enrico Mario in aussichtsreicher Position (34.). Praktisch mit dem Halbzeitpfiff hätte Matthias Genzler den SSC in Führung bringen können. Er hechtete in eine auf den kurzen Pfosten gezogenen Flanke, brachte den Kopfball aber nicht ins Tor.

Nach dem Seitenwechsel wirkten die Gäste zunächst optisch leicht überlegen, was in erster Linie daran lag, dass die Blau Weißen zu zögerlich agierten, wie Roland lautstark monierte: “ Mensch, wir müssen doch mal zum Ball gehen.“

Vor den gegnerischen Tor brachte der SSC aber wenig zu Stande. Da hatten die Polzer deutlich mehr zu bieten. Robert Wallbaum bediente Enrico Knaack mustergültig. Der verfehlte das Ziel nach gewonnenem Laufduell allerdings weit.( 58.).

In der 71. Minute profitierte Wallbau seinerseits von einer Knaack – Vorarbeit, scheiterte aber am gut reagierenden Schweriner Keeper Christian Maaske.

Als sich Stefan Brinkmann auf der rechten Seite gut durchsetzte und mit Übersicht zurückspielte, war Robert Wallbau erneut zur Stelle, um den Ball aus kurzer Distanz über die Latte zu jagen (79.). Wenig später wurde Benny Jerichow, der nach langer Verletzungspause ein vielversprechendes Debüt im Polzer Trikot ablieferte, im letzten Moment entscheidend gestört (81.). Die einzige größere Möglichkeit für den Tabellenzweiten resultierte aus einer Unstimmigkeit in der Hintermannschaft der Gastgeber. Eine missglückte Abseitsfalle ließ Felix Michalski völlig frei vor dem Tor auftauchen. Doch sein Kopfball ging deutlich    vorbei. (83.).

Die Einschätzung von SSC- Trainer Jörg Schröder deckte sich weitgehend mit der seines Gegenüber: „Obwohl wir über weite Stecken mehr von Spiel hatten, müssen wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Am Ende war das angesichts der klaren Polzer Chancen ein Punktgewinn.“

Blau Weiß Polz: Kopischke – Willuweit, Hoppe, Leppin, Möller, Müller, Mäder Brinkmann, Wallbaum, Benny Jerichow (ab 84. Becker), Knaack

SR: Bergmann (Karft)

 

 

Blau Weiß Polz Sieger beim Jägercup 2011

12.02.11 - Nachdem der SV Blau-Weiß Polz II an diversen Hallenturnieren  mit unterschiedlichem Erfolg teilgenommen hatte, wurde ihr eigenes Turnier am 5. Februar 2011 ein großer Erfolg. Gleichzeitig bildete es den Abschluss der Hallensaison. Durch die kurzfristige Absage einer Mannschaft spielte man nicht mehr in zwei Staffeln, sondern jeder gegen jeden. Das sollte sich als glücklich erweisen, denn das allerletzte Spiel sollte das Turnier entscheiden. Da der SV Blau-Weiß Polz II über genügend Spieler verfügt, wurden zwei Mannschaften gebildet. Diese beiden Mannschaften sowie Uenze und Eldena lieferten sich einen großen Kampf um die ersten vier Plätze. Da der bis dahin ungeschlagene TSV Uenze gegen die bis zu diesem Spiel sieglosen Kicker aus Karstädt mit 2:5 verloren hat, war der Weg frei für den SV Blau-Weiß Polz II. Mannschaft. Ein Unentschieden gegen den SV Lanz genügte und aufgrund des besseren Torverhältnisses wurde die Mannschaft Sieger beim Jägercup 2011. Der Sieger stellte mit Maik Becker (8 Tore) den besten Torschützen und mit Daniel (Kalle) Kröplin den besten Torhüter des Turniers. Wir möchten uns hiermit recht herzlich beim Getränkeshop Jäger aus Lenzen und bei Malermeister Mike Heinrich aus Dömitz für die gesponserten Pokale und Preise bedanken. Großer Dank gilt auch den Spielerfrauen des SV Blau-Weiß Polz II, welche für das gastronomische Wohl gesorgt haben und allen, die dazu beitrugen, dass es ein gutes und unvergessliches Turnier wurde.  

 

Abschlusstabelle:

 

1.

SV Blau-Weiß Polz II

7

13

13:6

2.

TSV Uenze

7

13

15:10

3.

SV Blau-Weiß Polz I

7

12

18:10

4.

Schwarz-Weiß Eldena II

7

12

12:11

5.

SV Lanz

7

6

8:8

6.

Blau-Weiß Lenzen

7

4

5:15

7.

Hertha Karstädt II

7

3

11:22

 

Weitere Hallenturniere; Samstag 05.02.2011     9.00 Uhr Blau Weiß Polz II

                                  Samstag 05.02.2011   13.00 Uhr Blau Weiß Polz C-Jugend

 

Vorbereitungsspiele:

Samstag 29.01.2011   14.00 Uhr Einheit Perleberg  – Blau Weiß Polz                   2:0

Samstag   5.02.2011   14.00 Uhr  Eintracht Mechau – Blau Weiß Polz                  ausgef.

10.-13.02.2011 Trainingslager in Dortmund  

 

Hacke, Spitze falsches Rezept

27. Januar 2011 | von Thomas Willmann

POLZ - "Allein mit Hacke, Spitze, eins-zwei-drei geht auch in der Landesliga nichts. Das musste bei dem ein oder anderen Spieler erst einmal im Kopf ankommen", lautet einer der Erklärungsversuche, mit dem man beim Verbandsliga-Absteiger SV Blau-Weiß Polz Ursachenforschung für die sehr holprige Hinrunde betrieben hat. Der achte Tabellenplatz, auf dem die Mannschaft überwintert, stellt für alle Beteiligten eine ziemliche Enttäuschung dar. "Wir sind eben nicht zu Unrecht abgestiegen. Wenn gleich mehrere Leistungsträger ausfallen, haben wir zu wenig Qualität in unserem kleinen Kader", geht die kritische Selbsteinschätzung weiter. Die Verletzungsmisere zog sich wie ein roter Faden durch die bisherige Saison und machte dem neuen Trainer, Roland Meyer, das Leben schwer. Von Kontinuität konnte keine Rede sein, Umstellungen waren die Regel.

Erst zum Ende der Hinrunde, mit nahezu allen Mann an Bord, schienen die Polzer besser in Tritt zu kommen. Bis dahin hatten sie aber schon jede Menge Punkte liegen gelassen. Gerade einmal 16 Zähler stehen nach 13 Spielen auf der Habenseite. Was außerdem ins Auge fällt, ist die Diskrepanz zwischen Offensive und Defensive. Die 33 erzielten Tore gehören zu den Spitzenwerten der Liga, genauso wie auf der anderen Seite im negativen Sinne die 31 Gegentreffer.

Man müsse einer neuformierten Abwehr immer eine gewisse Zeit einräumen, sich einzuspielen. Aber gerade der absolute Tiefpunkt, das 1:4 in Grevesmühlen, habe allerbesten Anschauungsunterricht in Sachen haarsträubende individuelle Fehler geliefert. Und derartige "Böcke" leisteten sich die Polzer allzu oft. "Es fehlte an Fitness und Dynamik, diese Mängel müssen wir definitiv abstellen."

Maßstab für die Rückrunde soll der fußballerische Aufwärtstrend sein, der in den letzten Partien vor der Winterpause zu erkennen war. Wolfgang Meyer möchte bei seiner Mannschaft wieder den Spaß am Fußball spielen sehen, der dann über entsprechende Ergebnisse ansteckend wirken soll. Denn die Zuschauer im heimischen Waldstadion wurden bisher nun wirklich nicht verwöhnt. Als Ziel peilen die Blau-Weißen einen Platz unter den ersten Fünf an - nach eigener Einschätzung ein realistisches Vorhaben.

In Sachen Personal gibt es nichts Neues. Man hofft, das Maß an langwierigen Verletzungen für diese Saison schon voll zu haben und auf alle Leistungsträger bauen zu können. In der "Warteschleife" befindet sich Ronny Schult. Der Routinier möchte nach seiner Knieoperation in jedem Fall noch einmal angreifen. Auf seine Premiere im Polzer Trikot brennt Benny Jerichow. Der junge Stürmer hatte sich beim Aufwärmen vor dem ersten Testspiel einen Achillessehnenriss zugezogen und ist bislang nicht über die Zuschauerrolle hinausgekommen.

Ihr erstes Vorbereitungsspiel bestreiten die Polzer am Sonnabend in Perleberg. Eine Woche später misst man sich mit Eintracht Mechau, und vom 10. bis 13. Februar geht es ins Trainingslager nach Kaiserau: "Das ist für alle eine völlig neue Erfahrung. Wir freuen uns riesig darauf." Neben mehreren Trainingseinheiten und dem Testspiel gegen einen höherklassigen Gegner ist auch der gemeinsame Besuch des Bundesligaspiels des FC Schalke 04 gegen den FC Freiburg geplant. Um die ersten Meisterschaftspunkte kämpfen die Blau-Weißen voraussichtlich am 26. Februar, zu Hause gegen den Schweriner SC.

 

 

Polzer Doppelerfolg beim Allianz Cup

Bei den erfolgreich verlaufenden Hallenfußballturnieren um den "Allianz Cup" der Hauptvertretung Peter Franke in Dömitz sicherten sich die Mannschaften des SV Blau Weiß Polz die jeweiligen Siegerpokale.

Die Polzer „Alten Herren“ gewannen mit 2 Siegen und 2 Unentschieden vor dem Dömitzer SV, Rotation Neu Kaliß, Pritzwalker SV und dem Polzer „All Star Team“. Leider hatte der tapfer kämpfende Tabellenletzte, der den beiden Erstplatzierten ein Remis abrang, zwei schwere Verletzungen zu verzeichnen. An dieser Stelle gute Besserung an die beiden Spieler. Bester Torschütze wurde Frank Klakow vom Pritzwalker SV nach Stechen mit Ingolf Schwaß vom Dömitzer SV.

Der SV Blau Weiß Polz I dominierte das Turnier zunächst mit lauf- und einsatzstarken Spiel. Doch nach 2 Remis gegen das, in der Anfangsphase des Turniers starke Team vom SV Fortschritt Neustadt-Glewe und  dem SV Vietlübbe war man plötzlich auf Schützenhilfe angewiesen. Als Breese/Langendorf  den Polzern diese „bescherte“ trumpfte die Mannschaft noch einmal auf, blieb mit 4 Siegen und 2 Unentschieden am Ende als einziges Team ohne Niederlage und sicherte sich verdientermaßen den Turniersieg vor den Teams vom Mensakeller Wismar, SV Forschritt Neustadt Glewe, SG Breese Langendorf, TSV Vietlübbe, Blau Weiß Polz II und Blau Weiß Lenzen.

Bester Torschütze wurde Maik Becker von Polz II. Zum besten Torwart wählten die Mannschaften André Jorzik aus Wismar und zum besten Spieler John Mäder aus Polz.

Der Veranstalter dankt allen Verantwortlichen und Schiedsrichtern für Ihr Engagement beim erfolgreich verlaufenden Turnier.

 

Der Sieger - Blau Weiss Polz I                                      Bester Spieler John Mäder   

   

 

Bester Torschütze Maik Becker Polz II                                   Bester Torwart A. Jorzik Wismar

 

Hallenturnier des SV Blau Weiss Polz                                um den „Allianz Cupin Lenzen:

Sieger Hallenturnier Blau Weiss Polz Alte Herren: SV Blau Weiss Polz

 

 

Saisonbilanz Landesliga 2010/2011

1. Halbserie

Nachdem der SV Blau Weiß Polz nach insgesamt 8 Jahren Verbandsligazugehörigkeit (1999 bis 2005 und 2007 bis 2009) zum zweiten Mal den Abstieg nicht verhindern konnte, war allen Verantwortlichen klar, dass auch ein „erfolgreiches Bestehen“ in der Landesliga nicht zu einem Selbstläufer werden würde. Für viele Gegner ging es darum, mit großer Motivation gegen den „Absteiger“ aus Polz zu punkten.

Der ohnehin kleine Kader konnte lediglich durch die beiden Neuzugänge Benny und Christian Jerichow vom Reckenziener SV verstärkt werden. Während sich Christian gut in die Mannschaft integrierte und auf Anhieb einen Stammplatz erkämpfte, verletzte sich Benny vor dem ersten Vorbereitungsspiel schwer und kann erst zur Rückrunde sein zweifellos vorhandenes Spielvermögen nachweisen.

Weiterhin wirkte sich  das studienbedingte Fehlen von Thilo Wilkens, der Ausfall des langzeitverletzten Ronny Schult  sowie Verletzungen von Sebastian Müller und Daniel Hoppe sowie die lange Sperre von Robert Wallbaum leistungsmindernd aus. So musste auf die, sich in vielen Jahren  große Verdienste erworbenen erfahrenen Spieler Fred Nowe, Jens Hundertmark und Steffen Willuweit zurückgegriffen werden. Alle stellten bei ihren Einsätzen eine wertvolle Stütze für die Mannschaft dar. „Heimkehrer“ John Mäder war im zentralen Mittelfeld die Schaltstation, aber angesichts mangelnder Unterstützung zu oft auf sich alleine gestellt. Dieses Manko konnten auch die, sich stets bemühenden Ergänzungsspieler aus der erfolgreichen Polzer Zweiten nicht auffangen.

Keinerlei Probleme gab es nach der Zusammenstellung des neuen Trainerteams. Roland Meier, Otto Ohnesorge und Sigmar Willers machten ihre Sache gut, was auch eine gute, leider arbeitsbedingt noch verbesserungsfähige Trainingsbeteiligung zur Folge hatte. In 14 Spielen bis zur Winterpause wurde die zufriedenstellende Anzahl von 33 Toren erzielt. Von den 31 Gegentoren dagegen wären so manche bei konsequenterer Spielweise, besonders in der engeren Abwehr leicht zu vermeiden gewesen. Besonders bei einigen Heimspielen wurden die treuesten Fans nicht gerade begeistert. Sie sollten mit ihrer Mannschaft aber angesichts der vorhandenen Besetzungsprobleme nicht zu hart ins Gericht gehen. Nachdem auch Robert Wallbaum wieder zur Verfügung stand wurden die Alternativen hinsichtlich der Besetzung endlich größer und mit zwei Unentschieden und zwei Siegen aus den letzten vier Spielen wurde ein versöhnlicher Abschluss der Hinrunde erreicht. Beim 2:0 Auswärtssieg in Groß Stieten gelang eine der besten Saisonleistungen und gegen Ludwigslust/Grabow konnte auf schwierigem Geläuf bis zur 3:0 Führung nach ca. einer Stunde überzeugender Fußball geboten werden.

Die Anzahl von 22 eingesetzten Spielern zeigt einmal mehr die zeitweise personellen Probleme, aber auch wie wichtig eine möglichst noch spielstärkere zweite Mannschaft ist. In der Rückrunde, bei hoffentlich weiter gelichteter Verletztenliste, müssen mehr Erfolge angestrebt werden. Bei dem „überschaubaren Niveau“ der Landesliga sollte das auch möglich sein und der Mannschaft gelingen. Damit kann sich das Team den geplanten fußballerischen Höhepunkt im Rahmen der Feiern zum 90 – jährigen Bestehen des Sportvereins Polz verdienen. 

In Februar steht aber erst einmal die Vorbereitung zur Rückrunde mit einem Trainingslager bei Dortmund mit einem Besuch des Bundesligapunktspieles Schalke 04 gegen Freiburger SC auf dem Programm.

Statistik: Spiele 13 (Heim 6, Ausw.7)           davon gewonnen 4   ( Heim2, Auswärts 2)

                                                              davon verloren 5     ( Heim 2,Auswärts 3)  

                                                              davon unentsch. 4   ( Heim 2,Auswärts 2)

                             Tore   33:31                davon bei Heimspielen         18:17

                                                              davon  bei Auswärtsspielen  15:14

Torschützenliste:    Enrico Knaack      11

                             John Mäder           7

                             Thilo Wilkens         6

                             Stefan Brinkmann   2

                             Marco Ranft          2

                             Maik Becker          2

                             Robert Wallbaum    2

                             Sebastian Müller    1

 

 

 

Spieler lebten Fairness auf Platz vor

27.11.2010  -  Blau Weiss Polz - SG 03 Ludwigslust / Grabow   4:3 (2:0)  -  Thomas Willmann 

POLZ - "Keine besonderen Vorkommnisse." Diese am späten Sonnabend seitens der Polizei getätigte Aussage fasst die große Erleichterung aller Beteiligten in wenigen nüchternen Worten zusammen. Das Landesliga-Derby zwischen dem SV Blau-WeißPolz und der SG 03 Ludwigslust/ Grabow, das mit einem 4:3-Sieg der Blau-Weißen endete, war zwar trotzdem kein "normales" Fußballspiel, aber es ging im Umfeld friedlich über die Bühne. "Es ist ohne Schäden abgelaufen", so die positive Bestandsaufnahme aus dem Polzer Waldstadion. Man braucht sich allerdings nichts vorzumachen: Die unübersehbare Präsenz der Polizei, die mit 20 Einsatzkräften und Hunden vor Ort war, hatte auf den Ablauf einen maßgeblichen Einfluss. Genauso hatte sich das der Einsatzleiter, Polizeioberrat Christian Eichwitz, auch vorgestellt: "Das ist in erster Linie eine präventive Maßnahme. Wir sind entsprechend aufgestellt, hoffen aber, dass die angekündigten rund 70 Personen aus dem Grabower und Ludwigsluster Umfeld, die hier gleich mit dem Bus eintreffen werden, ein friedliches Fußballfest mit den Polzer Fans feiern wollen." Das war auch der Tenor der knappen Ansprache, die SG-Übungsleiter Jörg Schwanbeck, der bei Ankunft kurz in den Bus stieg, per Mikro an die Gruppe richtete.

Alle Busreisenden wurden beim Einlass einer Leibesvisitation durch professionelle Ordner unterzogen. Trotzdem flogen insbesondere in der Pause Knallkörper, hüllten bengalische Feuer und andere pyrotechnische Erzeugnisse einen Teil der Tribüne kurzzeitig in Rauch ein. Nicht unerwähnt bleiben sollen auch die Übergriffe einiger Chaoten: So wurden Polzer Spieler bespuckt und mit Bier begossen, erhielt jemand aus dem Trainerstab der Blau-Weißen einen Schlag ins Gesicht. In diesem Fall nahm die Polizei, die sich sehr zurückhielt, aber bei Bedarf sofort zur Stelle war, die Personalien auf.

Polzer gerieten trotz 3:0-Führung noch einmal ins Schwimmen

Fußball gespielt wurde in diesem doch etwas gespenstischen Rahmen übrigens auch. Die beiden Mannschaften taten durch einen ausgesprochen fairen Umgang alles dafür, die Atmosphäre nicht zusätzlich anzuheizen. Dabei passierte in den 90 Minuten eine Menge, wie die sieben Tore unterstreichen.

Die Spieler hatten es auf dem mit einer dünnen Schneeschicht überzogenen Platz nicht leicht. Gleiches galt für den Schiedsrichter, der in vielen Situationen zwischen Foul und bloßem Ausrutscher entscheiden musste. Er machte seine Sache aber insgesamt sehr ordentlich. Nennenswerte Strafraumszenen blieben in der ersten Halbzeit Mangelware. Das 1:0 wurde vielleicht durch die widrigen Bodenverhältnisse begünstigt. Eine von Sebastian Müller halbhoch vor das Tor geschlagene Ecke beförderte Mark Kunert per Kopf ins eigene Netz (13.). Die Gäste brachten in der Offensive nicht viel zu Stande. Auf der anderen Seite verhinderte Kay Roby gegen Robert Wallbaum einen höheren Rückstand (27.). Wenig später musste der SG-Keeper aber doch zum zweiten Mal hinter sich greifen. Nach Zuspiel von Daniel Hoppe ließ Marco Ranft die gegnerische Abwehr schlecht aussehen. Seinen überlegten Querpass verwertete Robert Wallbaum (33.). John Mäder hatte kurz vor der Pause das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte aber am erneut gut reagierenden Kay Roby (40.).

Das Spiel schien vorzeitig entschieden, als der eingewechselte Thilo Wilkens den Ball in den Strafraum zog und Robert Wallbaum goldrichtig stand, nachdem Stefan Brinkmann noch verpasst hatte (53.). Vielleicht fühlten sich die Polzer mit dem 3:0 im Rücken zu sicher. In jedem Fall dachten die Gäste gar nicht daran, sich geschlagen zu geben. Sie wirkten jetzt deutlich präsenter, als noch in der ersten Halbzeit, und als im Anschluss an einen Eckball ein Spieler zu Boden ging, zeigte der Unparteiische sofort auf den Elfmeterpunkt. Tim Lüdeke verwandelte sicher (61.). Steffen Kretschmer brachte die SG 03 mit dem 2:3 nur wenig später endgültig zurück (64.).

Die Polzer Defensive wirkte alles andere als sattelfest. Nach einer weiteren heiklen Situation (67.) konnten die Blau-Weiß-Fans unter den rund 450 Zuschauern aber durchatmen. John Mäder setzte bei einem Konter Thilo Wilkens präzise in Szene, der freistehend das 4:2 markierte (72.). Doch die Gäste bewiesen Moral und deckten die unübersehbaren Schwächen in der gegnerischen Hintermannschaft auf (76. und 78.). Nach einer der vielen "Kerzen" hatte ein ungeschicktes Zweikampfverhalten einen weiteren Strafstoßpfiff zur Folge. Wieder schickte Tim Lüdeke den Polzer Keeper Mario Kopischke in die falsche Ecke - 4:3 (82.).

In der verbleibenden Zeit konnte sich die SG bei allem Bemühen aber keine klare Chance mehr erarbeiten. Stattdessen bejubelte die Heimelf das vermeintliche 5:3. Nach einem Freistoß von Sebastian Müller konnte Kay Roby den Ball nicht festhalten. Thilo Wilkens stocherte erfolgreich nach. Der Schiedsrichter zeigte schon zur Mitte, folgte zum Unwillen der Blau-Weißen letztlich aber seinem Assistenten, der die Fahne gehoben hatte (87.). Es war die letzte nennenswerte Szene. Für den Geschmack der Gäste hätte man allerdings deutlich mehr als drei Minuten Nachspielzeit draufpacken müssen.

Am nächsten Wochenende gibt es im Grabower Waldstadion bereits ein Wiedersehen. Denn der Spielplan sieht ungewöhnlicherweise vor, dass diese letzte Paarung der Hinrunde mit getauschtem Heimrecht die Rückserie eröffnet.

Roland Meier (Blau Weiß Polz): Ich muss das erst einmal sacken lassen. Für mich ging es um die drei Punkte, und die haben wir geholt. Wir haben uns durch eigene Fehler zum wiederholten mal selbst in die Bredouille  gebracht. Aber es war eine kämpferisch gute und vor allem sehr faire Partie. Deshalb freuen wir uns auf die nächste Woche, wo ja bereits das Rückspiel ansteht.

Jörg Schwanbeck (SG 03 Ludwigslust/Grabow): Zunächst einmal Glückwunsch an Polz. In der zweiten Halbzeit hat meine Mannschaft sehr gut gespielt und viel investiert. Also konditionell sind wir voll auf der Höhe. Dafür war ich mit der ersten Halbzeit überhaupt nicht zufrieden. Das Eigentor hat dem Gegner natürlich optimal in die Karten gespielt, und beim zweiten Gegentor waren wir hinten komplett offen.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Möller, Hoppe, Jerichow, Ranft, Leppin, Mäder, Wallbaum, Müller, Brinkmann, Knaack (46. Wilkens).

SG 03 Ludwigslust/Grabow: Roby - Kunert, J. Duske, Diehn (62. Wischnat), Radeck, Feldmann, Zantow, Lüdeke, Kretschmer, Richter, Breß.

 

 

 

Blau Weiß Polz endlich spielerisch überzeugend auswärts erfolgreich

13.11.2010 - SVZ - Mit einem hoch verdienten 2:0 Sieg kehrte der SV Blau Weiß Polz aus Groß Stieten zurück. Die Gäste legten gleich gut los. Jon Mäder passte mustergültig quer auf Enrico Knaack, der  den Pfosten traf (12.). Bei einem weiteren, über die rechte Seite gut vorgetragenen Angriff nahm Thilo Wilkens den Ball sehr gut mit der Brust mit, verfehlte dann aber knapp das Ziel (26.).

Die einzige eklatante Fehlentscheidung des ansonsten souveränen Schiedsrichters brachte die Blau Weißen kurzzeitig in Rage. Die Situation schien schon geklärte , da „klaute“ Stefan Brinkmann einem unaufmerksamen  Abwehrspieler den Ball und schob ein (28.). Der Treffer zählte aber nicht: „Wie das Abseits gewesen sein soll, muss mir mal jemand erklären.“ Auf der anderen Seite konnte Fred Nowe einen scharf auf das Tor gezogenen Freistoß gerade noch zur Seite wegklatschen (33.). Das 0:1 resultierte aus einer Kopie der ersten Szene des Spiels, mit dem entscheidenden Unterschied, dass Enrico Knaack diesmal Treffsicherheit bewies (35.). Der Stietener Libero verhinderte das 0:2, als er einen Heber von Thilo Wilkens für seinen geschlagenen Keeper von der Linie grätschte (38.).

Die Heimelf bleib nur bei Standards gefährlich. So musste Fred Nowe bei einem Kopfball sein ganzes Können abrufen (67.). Wenig spätersorgte Thilo Wilkens für die erhoffte Nervenberuhigung. Nach präziser Vorarbeit von Stefan Brinkmann  traf er den Ball so gut, dass der Torwart die Arme gar nicht mehr hoch bekam (70.). Ein weiterer gut angesetzter Heber, diesmal von Stefan Brinkmann, wurde auf der Linie geklärt (72.). Kurz vor Schluss musste Enrico Knaack eigentlich das 3:0 machen. Doch er schoss freistehend nacheinander zunächst den Keeper  und dann einen Abwehrspieler an (87.).

Blau Weiß Polz: Nowe – Möller, Chr. Jerichow, Hoppe, Leppin, Ranft, Mäder, Wilkens, Wallbaum (80. Müller), Knaack (87. Maik Becker), Brinkmann

 

 

Polzer treten weiter auf der Stelle

Die Szene, die zum 1:1 führte: Weder der Polzer Keeper Fred Nowe noch Abwehrspieler Daniel Hoppe (2.v.r.) können bei einer scharf vor das Tor gezogenen Ecke klären. Am zweiten Pfosten befördert TSG-Kapitän Daniel Bendlin den Ball ins Netz.  Thomas Willmann

06.11.2010 - Polz - Es geht einfach nicht vorwärts für die Landesligafußballer des SV Blau Weiß Polz. Nach dem 2:2 in der Vorwoche in Leezen  reichte es auch gegen die TSG Gadebusch nur zu einem unbefriedigenden 3:3 Unentschieden. Wie so oft im bisherigen Saisonverlauf kamen die Polzer gut aus den Startlöchern. Marco Ranft hatte die frühe Führung auf dem Kopf, setzte den ball aber aus kurzer Distanz über die Latte (5.). Einem Schuss von Enrico Knaack fehlte es am nötigen Druck (8.).

Auf der anderen Seite wurde es nach einem Eckball richtig eng denn ein Kopfball von Daniel Bendlin streifte die Latte (17.). Der Gadebuscher Kapitän setzte sich auch bei weiteren Duellen immer wieder durch und besaß eindeutig die „Lufthoheit“. Das 1:0 resultierte aus einem Zufallsprodukt. Ein Ball in die Spitze fiel, durch einen Polzer Fuß abgelenkt als Bogenlampe genau vor die Füße von Stefan Brinkmann der den Torwart aussteigen ließ und einschob 19.). Wieder einmal war die Polzer Freude nur von kurzer Dauer. Eine Ecke rutschte durch den Polzer Strafraum. Daniel Bendlin drückte den Ball, den schon im Aus schien, am zweiten Pfosten über die Linie – aus Polzer Sicht eindeutig mit dem Arm (23.). Die Blau Weißen agierten bei Ihren Offensivaktionen zu hektisch und unpräzise. Dennoch reichte es zur erneuten Führung. Nach einem Gadebuscher Abspielfehler im Mittelfeld wurde schnell umgeschaltet und er freistehenden Enrico Knaack gefunden, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und mit seinem 10. Saisontor die erneute Führung erzielte. Fast wäre diese wertvolle Pausenführung noch egalisiert worden denn ein abgefälschter Schuss landete am Pfosten und dann in den Armen von Keeper Fred Nowe (44.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit löste der, mit seinem Gespann nicht überzeugende Schiedsrichter helle Aufregung im Polzer Waldstadion aus. Nach einem gut vorgetragenen Konter wurde der frei aufs Tor zulaufende John Mäder vom Torwart „ausgebremst“ (53.). Wenig später lag Mäder nach einer Flanke von Sebastian Müller erneut am Boden (56.). In beiden Situationen bleib der Elfmeterpfiff aus. Dafür unterbrach der Unparteiische bei einem Gadebuscher Handspiel  und nahm Enrico Knaack dadurch den klaren Vorteil (58.). Das war es aber auch mit der kurzen Polzer Drangphase. Die Gäste wirkten insgesamt homogener und nutzten die reichlich angebotenen Räume. Den Ausgleich markierte Daniel Bendlin nach einem ungehinderten Doppelpass mit einem platzierten Schuss ins lange Eck (67.).  Wenig später landete  der starke TSG-Kapitän seine dritten Streich. Ein Gästestürmer über lief seinen Gegenspieler auf der linken Seite und nach der Fußabwehr von Fred Nowe hatte Daniel Bendlin wenig Mühe  (73.). Statt der möglichen Vorentscheidung für die Gäste fiel doch noch der verdiente Ausgleich. Ein abgewehrter Ball wurde hoch in den Gadebuscher Strafraum zurückbefördert. Und als John Mäder zum dritten Mal in dieser Partie zu Fall gebracht wurde, hatte der Schiedsrichter ein Einsehen und „musste“ auf den Punkt zeigen. Der gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher zum 3:3 (82.). 

Der sichtlich unbefriedigende Polzer Übungsleiter Roland Meyer musste nach dem Schlusspfiff erst einmal durchatmen: „Ich kann verstehen, dass die Mannschaft aufgebracht ist. Da ist doch viel gegen uns entschieden worden. Dennoch müssen wir uns in erster Linie an die Nase fassen. Uns sind wieder entscheidende individuelle  Fehler unterlaufen. Wen ich da an das 2:3 denke , das war doch ein kollektiver Tiefschlaf“.

Blau Weiß Polz: Nowe – Möller, Hoppe, Jerichow, Ranft, Leppin, Mäder, Maik Becker, (52. Müller), Brinkmann, Wallbaum, Knaack

 

 

 

Polzer mit kleinem Schritt in die richtige Richtung

30.10.2010 - Das 2:2 bei der SpVgg  Cambs / Leezen wertete man im Polzer Lager als kleinen Schritt in die richtige Richtung, auch wenn der ärgerliche Ausgleich in letzter Minute zwei Punkte kostete. In der ersten Halbzeit lief bei Blau Weiß nicht viel zusammen, nachdem man durch einen Konter in der 7. Minute in Rückstand geraten waren.

Der zweite Abschnitt kann dann den eigenen spielerischen Erwartungen schon deutlich näher. Einen schnell über die linke Seite vorgetragenen Angriff verwertete Enrico Knaack mit seinem 9. Saisontor zum 1:1 (47.). Die Gäste blieben am Drücker und kamen durch den nach langer Verletzung erstmals wieder eingewechselten Sebastian Müller zu zwei guten Chancen. Einmal landete der Ball am Innenpfosten, in der anderen Szene, in der anderen Szene konnte der Keeper eine sich zum Torschuss entwickelnde Flake mit Mühe parieren.

Nichts zu halten gab es in der 77. Minute. Hannes Leppin setzte Marco Ranft in Szene, der nur auf Kosten eines Elfmeters gestoppt werden konnte. Der laufstarke John Mäder verwandelte sicher. Beim späten Ausgleich agierten die Blau Weißen zu halbherzig. Sie hatten sich offensichtlich aufs Fairplay des Gegners verlassen, als Robert Wallbaum nach einem nicht geahndeten Foul verletzt liegen bleib. Doch der Gastgeber spielte den Ball lang in die Spitze und die Polzer Abwehr stand Pate beim vermeidbaren 2:2 Ausgleich (90.).

Blau Weiß Polz:  Kopischke – Hoppe, Möller, Chr. Jerichow, Ranft, Leppin, Wallbaum, Mäder, Renell (72. Müller), Maik Becker (77. Hundertmark), Knaack

 

 

Bittere Polzer Heimniederlage

23.10.2010 - Der SV Blau Weiß Polz ging mit hohen Erwartungen in das erste Punktspiel gegen den PSV Wismar und musste dennoch eine enttäuschende Heimniederlage hinnehmen. Das Spiel begann temporeich mit ausgeglichenen Anteilen, wobei der Gast angesichts der Polzer Besetzungsprobleme überraschenderweise nicht spielerisch ausgeglichener wirkte.

Die erste wirkliche Torchance hatte der Gastgeber, als nach 8 Minuten Enrico Knaack von John Mäder freigespielt wurde, aber verzog. Im weiteren Verlauf zeigte sich, dass der laufstarke Polzer Kapitän wenig Unterstützung bekam um mit den beiden sich bemühenden Sturmspitzen für Torgefahr zu sorgen. Bis zur 22. Minute passierte folgerichtig nicht viel, bis die Polzer Mannschaft, durch mehrere Fehler begünstigt, den Wismeranern die 1:0 Führung  ermöglichte.

Dieser Schock saß tief  und verursachte beim Gastgeber noch mehr Unsicherheit. Das Bemühen, dem Spiel jetzt seinen Stempel aufzudrücken, war zweifellos vorhanden, doch es fehlte der Polzer Mannschaft offenbar an spielerischen Möglichkeiten. Für den Gast war diese Führung schon die halbe Miete zum Sieg. Das 0:2 in der 35. Minute, nach einem Konter gegen eine offene Polzer Abwehr erzielt, bedeutete nun eine Vorentscheidung.

Hoffnung keimte noch einmal auf, als John Mäder nach 37 Minuten eine Flanke von Enrico Knaack per Kopf abschließen und den 1:2 Anschlusstreffer erzielen konnte. Die Zuschauer erwarteten in der 2. Halbzeit eine sich gegen die Niederlage stemmende Polzer Mannschaft. Doch bis auf eine Möglichkeit, bei der John Mäder den Ball nach Vorarbeit von Richert Wacker direkt nahm aber leider das Tor verfehlte, passierte nicht viel. Im weiteren Verlauf schien die Polzer Mannschaft ihr Pulver verschossen zu haben. Das spielentscheidende 1:3 nach 70 Minuten fiel dann fast folgerichtig gegen die sich der Niederlage ergebenden Gastgeber.

Trotz dieser bitteren Niederlage bleibt die Hoffnung und Gewissheit, dass mit der Rückkehr von Leistungsträgern in die Polzer Mannschaft die notwendigen Erfolge zurückkehren.

SV Blau Weiß Polz: Kopischke – Ch. Jerichow, Hoppe, Kürschner, Möller, Maik Becker, Ranft, Leppin (46. Wacker), Mäder, Knaack, Brinkmann

 

 

Doppelschlag bringt Polz auf die Verliererstraße

09.10.2010 – Polz - Der SV Blau Weiß Polz hat sich mit einer anständigen Vorstellung aus dem diesjährigen Pokalwettbewerb verabschiedet. In einer sehr fair geführten Partie zog man im heimischen Waldstadion gegen den klassenhöheren Sievershäger SV mit 0:2 den Kürzeren.

In der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams fast vollständig. Das Geschehen spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab. Der Verbandsligist zeigte zwar die bessere Spielanlage, doch die Blau Weißen nahmen die Zweikämpfe sehr gut an, verschoben immer wieder geschickt und schafften es so, den Gegner zumeist vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Bei einem Kopfball von Thilo Wilkens (23.) wäre sogar die Führung möglich gewesen.

Verärgerung kam im Polzer Lager auf, als der Schiedsrichter, der zuvor zwei klare Fouls an Polzer Spielern nicht geahndet hatte, ein klares Handspiel in Sievershäger Strafraum übersah und der Heimelf so einen Elfmeter versagte (31.). Die Gäste reagierten in der Pause und wechselten zwei Spieler ein, die tatsächlich ordentlich Dampf machten. Ein ersten Warnschuss landete am Pfosten, bei der anschließenden Ecke brannte s lichterloh im Polzer Strafraum (48.). Aber auch die Blau Weißen hatten Ihre Chancen. Thilo Wilkens überwandt per Heber den Keeper , doch der Ball landete auf dem Tornetz (57.), Stefan Brinkmann scheitere am gut reagierenden Schlussmann (63.).

Ein Doppelschlag entschied die Partie zu Gunsten des Verbandsligisten. Dem 0:1 ging ein hoch vor das Tor geschlagener Ball voraus, der nicht konsequent genug geklärt und schließlich per Kopf ins Netz befördert wurde 66.). Der zweite Treffer resultierte aus einer Situation, die eigentlich harmlos erschien. Bis ein Sievershäger dem ihm gewährten Freistoß  nutzet um aus 24 m ansatzlos abzuziehen und das 0:2 zu erzielen (69.). In der Schlussphase passierte nicht mehr viel. Die Gäste brachten den Vorsprung souverän über die Zeit.

Blau Weiß Polz: Kopischke – Möller, Christian Jerichow, Ranft, Kürschner, Leppin , Wilkens, Wurch, Maik Becker, Brinkmann, Knaack

 

 

Beste Fußball-Unterhaltung im Polzer Waldstadion – Zuschauer bekommen acht Tore

02.10.2010 - Thomas Willmann

Polz  Das Polzer Waldstadion scheint in dieser Saison für beste Fußballunterhaltung zu stehen. Bein Kreisderby gegen den SC AWO Hagenow, welches am Ende 4:4 endete, gingen die Blau Weißen früh in Führung. Auf Pass von Benny Jerichow tauchten gleich zwei Polzer frei vor den gegnerischen Tor auf. John Mäder hätte quer legen können, machte es aber selbst sehr gut und erzielte in der 5. Minute die Führung. Die erhoffte Ruhe brachte dieses Tor aber nicht in die Polzer Reihen. Im Gegenteil, die Gäste gewannen an Sicherheit und glichen durch eine platzierten Freistoß in der 25. Minute aus.

Nur vier Minuten später hatten die Fans der Blau Weißen erneut Grund zum jubeln. Nach einer abgewehrten Ecke wurde der ball hoch vor das Tor geschlagen und Marco Ranft setzet sich trotz Größennachteilen gegen den Gästekeeper durch und köpfte zur erneuten Polzer Führung ein. Doch erneut brachte die Führung keine Sicherheit für den Gastgeber und die Hagenower zeigten weiter das flüssigere Spiel. Das 2:2 ging allerdings von einer Standardsituation  aus. Nach einem Eckball war ein Hagenower in zweiten Versuch aus spitzem Winkel erfolgreich. (41.). Und Hagenow legte nach. Bei einem schnell vorgetragenen Angriff wirkten die Polzer Abwehrspieler wie Statisten. Nach einem Doppelpass hieß es 3:2 für den Gast.

Nach dem Wiederanpfiff war sofort spürbar, dass die Heimelf sich etwas vorgenommen hatte. Man erhöhte den Druck und kam schon in der 56. Minute durch ein sehenswertes Tor von Enrico Knaack zum erneuten Ausgleich. Das vermeintliche 4:3 durch Stefan Brinkmann in der 61. Minute fand keine Anerkennung weil der Assistent zum Entsetzen aller eine Abseitsstellung gesehen hatte. Stattdessen klingelte s auf der anderen Seite (70.). Nach einem Foul an der Strafraumgrenze – Reaktion von der Polzer Bank:“ So darf man das einfach nicht hingehen.“ Doch der Gastgeber zeigte Moral. Thilo Wilkens drückte eine Flanke per Kopf zum 4:4 Endstand ins Netz.

Auf der Trainerseite war man sich einig. Roland Meyer (Polz) und Eike Lenz (Hagenow) sprachen übereinstimmend von einem leistungsgerechten Ergebnis. Meyer: „Wir haben nach 20 Minuten den Faden verloren, sind dann aber mit erhobenen Köpfen aus der Kabine gekommen und haben an uns geglaubt. In der zweiten Hälfte war das spielerisch und kämpferisch überzeugend." 

Lenz: "Ich denke wir waren in der ersten Halbzeit das spielerisch etwas bessere Team. Nach dem Wechsel hat Thilo Wilkens den Unterschied zu Gunsten der Polzer rausgemacht."

Blau Weiß Polz:  Nowe – Möller, Jerichow, Hundertmark, Ranft, Wacker, Mäder, Leppin, Brinkmann, Maik Becker (50. Wilkens), Knaack (70. Jenrich)

 

 

Polzer von zwei schwachen Teams noch das schlechtere

27.09.2010 - Statt gegen den Grevesmühlener FC den angestrebten dritten Sieg in Folge zu landen, ging Blau Weiß Polz beim bisherigen Tabellenletzten als 1:4 Verlierer vom Platz. „Von zwei schlechten Teams waren wir noch das schlechtere. Wenn du die Zweikämpfe nicht annimmst, kann nichts Anderes dabei herauskommen“, so die nüchterne Analyse.

Das 0:1 resultierte aus einem Torwartfehler. Mario Kopischke lenkte einen hohen Ball, der zum Torschuss geriet, ins eigene Netz (10.). Ein „niveauloses Gegurke“ prägte in der Folge das Bild. Der einzige gelungenen Polzer Angriff der ersten Halbzeit führte zum Ausgleich. Stefan Brinkmann ließ mit hohem Tempo zwei Gegenspieler stehen und hatte den Blick für Enrico Knaack, der mühelos ins leere Tor einschob (39.). Auch in der ersten nennenswerten Szene nach der Pause war Stefan Brinkmann beteiligt. Diesmal suchte er selbst den Abschluss. Der Grevesmühlener Keeper parierte mit dem Fuß, der anschließende Brinkmann-Kopfball wurde zur Ecke geklärt (53.). Dem 2:1 gingen gleich mehrere Fehler voraus. Mario Kopischke bediente nach einem Rückpass ohne Not einen gegnerischen Stürmer. Oliver Möller „klärte“ die Situation auf Kosten eines Elfmeters, der sicher verwandelt wurde (60.). Als die Heimelf wenig später einen Konter erfolgreich abschloss (69.), war die Partie gelaufen. Ein abgefälschter Schuss sorgte für die herbe 4:1 Zugabe. 

Blau Weiß Polz: Kopischke – Möller, Jerichow, Hundertmark, Willuweit (66. Wacker), Ranft, Leppin, Mäder, Maik Becker (82. Matthias Becker), Brinkmann, Knaack

 

 

Absteiger hat sich langsam warmgeschossen - Dreierpack von Enrico Knaack beim Polzer Sieg

 

20.09.2010 - Polz - von Thomas Willmann - Auch wenn der deutliche 5:2 Sieg der Blau Weißen anderes vermuten lässt: Auch die  Gäste aus Boizenburg hatten die Chance das Kreisderby zu gewinnen. Eine klare Angelegenheit wurde es erst in der Schlussphase.

Nach einer Halbzeit, die magere Fußballkost geboten hatte, wurden die Zuschauer im Waldstadion reichlich entschädigt. Bis zur Pause passierte auf beiden Seiten herzlich wenig. Enrico Knaack musste die Heimelf früh in Führung bringen, als er einem Abwehrspieler im Strafraum den Ball abnahm. Er scheitere aber fei vor dem Tor am Aufbau- Keeper (8.). Wesentlich besser machte es der Polzer Stürmer in der 40. Minute in einer ähnlichen Situation. Diesmal suchte er direkt den Abschluss und vollendete zum 1:0.

Auf der anderen Seite musste Daniel Hoppe nach einem Missverständnis per Kopf zur Ecke klären (12.). In der 38. Minute verfehlte ein abgefälschter Schuss knapp das Ziel. Nach dem Seitenwechsel nahmen sich die Blau Weißen ihre schon fast obligatorische Auszeit und wurden prompt mit dem Ausgleich durch Christopher Muuß bestraft (53.). Doch vom Anstoßpunkt fiel das 2:1. Thilo Wilkens wurde regelwidrig zu fall gebacht und John Mäder zeigte sich als sicherer Elfmeterschütze (54.).

Dass der Aufsteiger noch einmal ins Spiel zurückfand, musste Mario Kopischke auf seine Kappe nehmen. Der Polzer Keeper wollte eine Freistoß, der wohl im Toraus gelandet wäre, fangen, ließ den Ball stattdessen genau vor die Füße von Fabian Lammer prallen, der dankend einschob. In der Folge waren die Gäste bei zwei weiteren Hochkarätern dem Führungstreffer nahe. Stattdessen gerieten sie wieder ins Hintertreffen, als sich Enrico Knaack auf der linken Seite durchsetzte  und aus spitzem Winkel Jens Severen schlecht aussehen ließ (72.).John Mäder hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, fand aber beim glänzend reagierenden Keeper seinen Meister (74.).

Mit mehreren starken Paraden hielt Mario Kopischke die Führung fest. Und als Thilo Wilkens, der an allen Polzer Toren in der 2. Hälfte maßgeblich beteiligt war, einen Konter zum 4:2 abschloss (83.), ließen die Aufbau- Kicker die Köpfe hängen. In der Schlussminute stellte der von Wilkens mustergültig bediente Enrico Knaack mit seinem dritten Treffer den Endstand her.

Blau Weiß Polz: Kopischke, Hoppe (73. Hundertmark), Jerichow, Möller, Willuweit, Ranft, Mäder, Maik Becker (77.Wacker), Leppin , Knaack, Wilkens

Trainer Roland Meyer: „Wir sind schwer ins Spiel gekommen. Nach den verflixten zehn Minuten zu Beginn der 2. Halbzeit hat die Mannschaft allerdings Präsens. Wir wollen den Ball flach halten, aber auch nicht zu flach, 6:0 in der Vorwoche, heute ein 5:2 – wir sind auf einem guten Weg. Das ist in die Gesichter der Spieler zurückgekehrt. Wir müssen jetzt nur auf uns schauen und nicht darauf, was die Konkurrenz macht.“

 

 

Balsam für Polzer Fußballseele

13. Sepember 2010 | von Thomas Willmann

Die Polzer Blau Weißen schienen sich den Frust über den verkorksten Saisonstart von der Seele schießen zu wollen. Nach den beiden Niederlagen der vergangenen Wochen feierte der Verbandsliga-Absteiger gegen ein schwaches Plater Team einen klaren 6:0-Auswärtssieg.

Hatte Stefan Brinkmann in der 2. Minute nicht genau genug gezielt, so passte wenig später alles. Zentral angespielt, drehte er sich und überwandt aus 22 Metern den wohl etwas zu weit vor dem Tor stehenden Plater Keeper. (5.)

So weit so gut: In allen anderen Spielen waren die Polzer früh in Führung gegangen. Weitere Parallelitäten zeichneten sich ab, als John Mäder eine Riesenchance zum 2:0 (9.) vergab und auch Hannes Leppin freistehend nur das Außennetz traf (26.). Den Blau Weiß-Fans schwante beim bis dahin einzigen vielversprechenden Plater Angriff Böses. Doch Mario Kopischke war zweimal zur Stelle (32.). Regelrecht befreiend auf das Polzer Spiel wirkte sich das 2:0, das Marco Ranft nach schnell und konzentriert vorgetragenem Konter erzielte (57.).

Gegen ein aufsteckendes Plater Team setzten  die Gäste konsequent nach. Thilo Wilkens köpfte zum 3:0 ein (64.) und erhöhte fünf Minuten später. Indem er einen Abwehrspieler und den Torwart aussteigen ließ. Die Treffer Nummer fünf und sechs gingen auf das Konto des eingewechselten Enrico Knaack, der den ball  nach einer Ecke freistehend volley in die Maschen setzet (75.), um dann in Abstaubermanier das halbe Dutzend voll zu machen 81.).

SV Blau Weiß Polz:  Kopischke – Möller, Hoppe, Jericho, Ranft, Wacker, (72. Knaack), Leppin, Mäder, Maik Becker (83. Matthias Becker), Wilkens, Brinkmann

 

 

Lübzer Kunstschütze bezwingt Blau-Weiß fast im Alleingang

6. Sepember 2010 | von Thomas Willmann

Lübz/Polz Den Saisonstart hatte man sich beim SV Blau Weiss Polz sicher ganz anders vorgestellt. Der Verbandsliga-Absteiger wartet nach drei Spieltagen noch auf den ersten Sieg. Beim Lübzer SV kassierte die Mannschaft gestern eine 2:5-Niederlage. In einer relativ ausgeglichenen Partie machte André Ohlrich den Unterschied aus. Der Lübzer Mittelfeldspieler setzte den Blau-Weißen drei Freistöße ins Netz.

Der Auftakt hätte aus Polzer Sicht nicht besser laufen können. Maik Becker nutzte einen Abspielfehler des Lübzer Keepers zur schnellen Führung (1.). In der 20. Minute folgte der erste Ohlrich-Auftritt. Bei dem über die Mauer gezirkelten Ball gab es für Mario Kopischke nichts zu halten. Mit dem 1:1 ging es in die Kabine.  Schon zu diesem Zeitpunkt zeigten sich die Gäste mit der Leistung des jungen Schiedsrichters alles andere als zufrieden: „Er hat mit gelben Karten nur so um sich geworfen. Das war schon inflationär.“

Die zweite Halbzeit begann mit einem gefährlichen Konter auf beiden Seiten. Beim 2:1 wählte André Ohlrich das andere Eck. Das Ergebnis war das gleiche – 2:1 (64.). Und auch das 3:1 resultierte aus einem Ohlrich-Freistoß (69.), dem allerdings aus Polzer Sicht ein klare Foul an Thilo Wilkens vorausgegangen war. Maik Becker brachte die Gäste mit seinem zweiten Treffer noch einmal ins Spiel zurück (74.). Um den Druck zu erhöhen, mussten die Blau-Weißen zwangsläufig weiter aufrücken und liefen in einen Konter, den Steffen Mescke mit sattem Schuss abschloss (84.). Die Partie war damit gelaufen, das 5:2 durch André Hackbusch nicht mehr als eine unnötige Zugabe (87.).  thow

Blau Weiß Polz: Kopischke – Möller, Hundertmark, Ranft, Kürschner, Leppin, Wilkens, Mäder, Brinkmann, Maik Becker (80. Matthias Becker), Knaack.

  

 

Heimpremiere endet mit kalter Dusche

 

30. August 2010 | von Thomas Willmann


In der Anfangsphase versäumten es die Polzer (in Weiß), aus ihrer Überlegenheit mehr als eine knappe 1:0-Führung zu machen. Auch dieser Kopfball von John Mäder verfehlt das Ziel. Thomas Willmann


POLZ - "Das ist ja eine Strafe", kommentierten maßlos enttäuschte Polzer Fans die Leistung, die ihre Mannschaft im ersten Heimspiel der Saison ablieferten. Nach 90 Minuten musste sich der Verbandsliga-Absteiger dem Neumühler SV nicht einmal unverdient mit 1:2 geschlagen geben.

Die Anfangsphase verlief noch vielversprechend. Mit schnörkellosem, direktem Spiel setzten die Blau-Weißen den Gegner unter Druck. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß hob Thilo Wilkens den Ball in den Lauf von Enrico Knaack, der überlegt zum frühen 1:0 abschloss (6.). Wenig später verhinderte der gut reagierende Neumühler Keeper einen zweiten Knaack-Treffer (8.). Auch ein einsetzender Platzregen schien die Heimelf nicht aus dem Tritt zu bringen. Kopfbälle von Thilo Wilkens (10.) und Patrick Kürschner (12.) strichen jeweils knapp am Pfosten vorbei. Als Stefan Brinkmann einen langen Ball erlief und klug zurückpasste, musste Maik Becker eigentlich das 2:0 machen. Doch der junge Stürmer geriet in Rücklage und verfehlte das Ziel deutlich (19.).

 

In der Folge schlief das Polzer Spiel mehr und mehr ein. Die Gäste wurden mutiger und deckten mit relativ einfachen Mitteln große Lücken in der gegnerischen Defensive auf. Bis zur 36. Minute ging alles noch gut. Doch dann setzte sich Florian Hempel durch und ließ Mario Kopischke mit einem platzierten Schuss hoch ins kurze Eck keine Abwehrchance. Neumühle verdiente sich bis zur Pause den Ausgleich, hatte zwei weitere Möglichkeiten (40. und 44.), denen nur eine verzogene Direktabnahme von Enrico Knaack gegenüberstand (43.).

 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war ein krampfhaftes Bemühen der Blau-Weißen zu erkennen. Mehr als zwei erfolglose Abschlüsse von John Mäder sprangen dabei aber nicht heraus (47. und 52.). Niemand schien Verantwortung übernehmen zu wollen, auch die Leistungsträger "versteckten" sich. Entweder der Ball wurde hin- und hergeschoben oder planlos nach vorne geschlagen. Die Gäste merkten, dass im Waldstadion mehr als ein Punkt drin war. Stefan Brinkmann rettete in höchster Not zur Ecke (60.), bei zwei Distanzschüssen kurz hintereinander fehlte jeweils nicht viel (61./62.). Die Szene, die zum Neumühler Siegtreffer führte, war bezeichnend. Florian Hempel konnte den Ball gegen zwei sich gegenseitig behindernde Polzer Abwehrspieler behaupten und den mitgelaufenen Nils Grünthal in Szene setzen. Gegen dessen angeschnittenen Schlenzer gab es für Mario Kopischke, wie schon beim ersten Gegentor, nichts zu halten (65.).

 

Die Ausgleichsbemühungen der Heimelf wirkten hilflos. Nennenswerte Chancen blieben die Ausnahme. Nach Einzelaktionen von Thilo Wilkens und Stefan Brinkmann brachten Steffen Willuweit (71.) und Enrico Knaack (80.) den Ball nicht aufs Tor. In der letzten Szene des Spiels fehlte auch das nötige Glück. Ein Kopfball landete auf der Neumühler Torlatte (90.+3).

 

Der Polzer Trainer Roland Meyer analysierte nüchtern: "Wer seine Chancen nicht nutzt und hinten Fehler macht, gibt so ein Spiel eben aus der Hand. Ich muss meiner Mannschaft den Vorwurf machen, die Verantwortung immer weitergeschoben zu haben. Diese Niederlage schmerzt, aber wir müssen und werden daraus unsere Lehren ziehen und in der nächsten Woche in Lübz beweisen, dass es deutlich besser geht."

 

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Möller, Jericho (46. Hoppe), Ranft, Leppin, Kürschner, Brinkmann, Mäder, Wilkens, Maik Becker (59. Willuweit), Knaack.

 

SR: Bergmann (Karft)

 

 

Polz kann mit Remis beim hoch gehandelten Schweriner SC leben

 

SVZ 23.08.2010 - Das mit Spannung erwartete Kräftemessen zwischen Verbandsliga-Absteiger Blau Weiß Polz und dem zu den Meisterschaftsfavoriten zählenden Schweriner SC endete mit einem leistungsgerechten Remis. „Das geht schon in Ordnung so. In der ersten Halbzeit hatten wir Vorteile, in der zweiten war der SSC die bessere Mannschaft“, konnten die Polzer mit dieser Punkteteilung zufrieden sein.

Mario Kopischke hält Blau Weiß mit guten Paraden im Spiel

Die Gäste erwischten einen guten Start. Thilo Wilkens setzte sich auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe verwertet John Mäder direkt, doch der SSC Keeper konnte zur Ecke klären.(5.) Ebenso wie 5 Minuten später in einer ähnlichen Situation, diesmal hieß der Schütze Maik Becker. Aber auch die Heimelf hatte ihre Chancen. Nach einem überlegten Rückpass von der Grundlinie kam ein SSC Spieler frei zum Abschluss. Er scheiterte am reaktionsschnellen Mario Kopischke (20.).Der Polzer Torwart stand erneut im Mittelpunkt, als er nach einem Pfostenschuß seine Mannschaft in glänzender Manier vor einem Rückstand bewahrte(22.). Abgesehen von diesen Hochkarätern hatten die Blau Weißen den Gegner aber recht gut im Griff.

Kurz vor der Pause leisteten sich die Schweriner einen Fehler im Spielaufbau. John Mäder ging dazwischen, legte sich den Ball vor und erzielte mit einem platzierten Schuß von der Strafraumgrenze das 0:1 (42.)

Woran die Polzer in jedem fall arbeiten müssen, ist die Phase direkt nach dem Wiederanpfiff.

Wie schon beim 3:1 Pokalsieg in Hagenow schienen sie gedanklich noch in der Kabine.

Ein unhaltbarer Distanzschuss landete zum 1:1 im Netz(47.). Und der SSC legte nach. Stefan Brinkmann traf nach einem Klärungsversuch seinen Gegner. Die Elfmeter-Entscheidung des Schiedsrichters war unstrittig, die Ausführung souverän. – 2:1 (52.) Die Blau Weißen schwammen weiter, waren bei einem Pfostenschuss im Glück (57.) und durften sich zudem bei Mario Kopischke bedanken, der sie durch gute Paraden im Spiel hielt. „ In der vergangenen Saison wären wir da wohl untergegangen“, mutmaßte Mannschaftsbetreuer Alf Busacker.

John Mäder per Direktabnahme zum zweiten Treffer

Doch im Gegensatz zur Verbandsliga, wo derartige Schwächephasen in der Regel eiskalt zur Spielentscheidung ausgenutzt wurden, bekamen die Polzer die Gelegenheit, sich wieder zu fangen. Sie befreiten sich vom gegnerischen Druck und entwickelten selbst wieder Initiative.

Stefan Brinkmann wartete mit einer Ecke nicht bis sich Freund und Feind im Strafraum versammelt hatten, sondern zog den Ball scharf und flach vor das Tor. Mit einer erfolgreichen Direktabnahme stellte John Mäder das 2:2 her (63.).

Die Gäste standen jetzt sicher, riskierten in der Schlussphase nicht mehr alles. Da auch der SSC mit dem Ergebnis zufrieden schien, verstrichen die letzten Minuten ohne größere Höhepunkte.

Blau Weiß Polz:  Kopischke, Möller, Ranft (87.Hundertmark), Chr. Jericho, Kürschner, Brinkmann, Leppin, Mäder, Wilkens, Maik Becker (87. Pille), Knaack

 

 

24. Juli 15.00 Uhr        SV Blau Weiß Polz   -   Eintracht Mechau  1:1
31. Juli 15.00 Uhr        SV Blau Weiß Polz   -   Einheit Perleberg   1:7
07.August 15.00 Uhr    SV Blau Weiß Polz   -   SV Plate              2:2

14. August 1. Pokalrunde  14:00 Uhr  AWO Hagenow - SV Blau Weiß Polz  1:3
21. August 1. Punktspiel    LINK

Blau Weiss Polz im NDR 8.11.09

Rückblick auf das insgesamt 9. Jahr in der höchsten Spielklasse von M/V und Ausblick auf die kommende Landesligasaison

Polz - Dass sich niemand über einen eigenen sportlichen Abstieg freut, steht außer Frage. Das gilt natürlich auch für die Fußballer des SV Blau Weiß Polz. Bis zum letzten Spieltag hat die Mannschaft um die weitere Verbandsligazugehörigkeit gekämpft. Anders als in den Jahren zuvor hat es diesmal am Ende aber nicht gereicht. Nach 28 Spieltagen standen 15 Punkte und 30:87 Tore zu Buche. Das war der sportlich schlechteste Wert in der 16 er Staffel und bedeutete Platz 15 und damit den Abstieg in die Landesliga.
Das wohl entscheidende Polzer Problem lässt sich relativ leicht darstellen. Der ohnehin kleine Kader schrumpfte durch Verletzungen und Abgänge auf ein Minimum zusammen. Gerade in der zweiten Halbserie wurde man mehrfach nur dank der Unterstützung der zweiten Mannschaft, die trotz dieser personellen Schwächung den Aufstieg in die Kreisliga schaffte, überhaupt spielfähig. Der Zweiten gilt neben dem herzlichen Glückwunsch ein großes Dankeschön.
Dass man mit John Mäder, der in der Oberliga beim Malchower SV Fuß fassen wollte, und Arne Pätzold, der sich aus beruflichen Gründen einem Hamburger Verein anschloss, für die Rückrunde zwei Leistungsträger verlor, tat richtig weh. Mit dem langzeitverletzten Ronny Schult, dessen Knie auch jetzt noch nicht wieder in Ordnung ist, fiel eine weitere Stütze aus.
Und spätestens als sich dann auch noch der absolute Schlüsselspieler und Kapitän Thilo Wilkens im Kellerduell beim Pasewalker FV einen Kieferbruch zuzog, war selbst den größten Optimisten klar: “Das ist kaum zu packen.“  Dass sich diese “Orakel“ bewahrheitete wollten die Polzer Verantwortlichen der Mannschaft nicht zum Vorwurf machen. Die Spieler hätten alles versucht, um ihr Leistungsvermögen abzurufen. Andere seinen eben besser gewesen, so die nüchterne Analyse. Man konnte zwar den ein oder anderen „Großen“ ärgern und eine ganze Reihe achtbarer Ergebnisse erzielen. In Gegensatz zu den Jahren zuvor gelang es aber nicht in ausreichendem Maße, die wichtigen Punkte gegen die direkten Konkurrenten  einzufahren. Die gewohnte Heimstärke im Waldstadion kam zu selten zum Tragen. Bei den Blau Weißen muss  es nicht nur spielerisch sondern auch menschlich passen. Das Beispiel John Mäder zeigt, dass man da nicht so verkehrt liegen kann. Der Mittelfeldspieler und eine der tragenden Säulen hat schnell gemerkt, dass es in Malchow nicht passt und steigt am 16. Juli wieder in das Polzer Mannschaftstraining ein. Die verantwortlichen werten das als ein wichtiges Signal im Sinne eines schlagkräftigen Landesliga-Teams. Thilo Wilkens wird in der neuen Saison auch wieder an Bord sein, studienbedingt aber mit Einschränkungen.
Nach langwierigen Knieverletzungen kehren die Becker-Zwillinge Mathias und Maik in den Kader zurück. Bei Ronny Schult sieht es im Moment noch etwas kritisch aus. Routinier Jens Hundertmark  hat signalisiert, wie schon in der vergangenen Rückrunde im Notfall auf Abruf bereitzustehen.
Spektakuläre Neuzugänge haben die Blau Weißen auch diesmal nicht zu verkünden. Mit den Brüdern Benny und Christian Jericho wechseln zwei junge Spieler vom Reckenziner SV nach Polz. Auch auf der Torwartposition bekommt man Zuwachs aus der Prignitz, genauer gesagt vom SV Jahn Lanz.
Die gravierendste Veränderung wird es auf der Trainerbank geben. Rene Weidmann gibt das Amt aus gesundheitlichen Gründen auf. Dafür möchte sich Steffen Willuweit, der bisher kaum als Co-Trainer in Erscheinung trat, weil er auf dem Feld benötigt wurde, künftig mehr auf die Übungsleitertätigkeit konzentrieren. Otto Ohnesorge stellt weiterhin seine ganze Erfahrung zur Verfügung. Komplettiert wird das Trio von Roland Meyer, der aus Lenzen zu den Mecklenburgern stößt.
Als Saisonziel peilt man eine Platz unter den ersten Fünf an: „Das sollte realistisch sein. Als Absteiger werden wir sicher überall als einer der Favoriten gehandelt. Das macht es uns nicht leichter. Dennoch sollten wir in der Lage sein, den Ton in der Landesliga mit anzugeben.“
Die Spieler wollen gerne mehr Initiative zeigen und offensiver auftreten als das in der Verbandsliga zumeist der fall gewesen sei. „Dort haben wir nur reagiert und uns gezwungenermaßen auf Konter beschränkt“. Man freue sich auf die Derbys und die tolle Atmosphäre, die diese in der Regel brächten – vorausgesetzt es laufe alles in einem fairem Rahmen ab. Am 16. Juli steigen die Blau Weißen ins Training ein.

Blau Weiss Polz im Fairplay 2009/10

 

 

 

Die D-Junioren von Blau Weiß Polz/Rotation Kaliß sicherten sich durch ein schwer erkämpftes 3:3 Unentschieden im Polzer Waldstadion den Kreismeistertitel. Das Hinspiel hatten die talentierten Nachwuchskicker nach 3:0 Rückstand mit 5:4  beim Gegner Marnitz/Suckow gewonnen. Überlegen beendeten die D-Junioren aus Polz und Kaliß die Saison und steigen in die Landesliga auf.

 

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 7. Juni 2010


Polzer Fußball-Wunder bleibt aus

07. Juni 2010 | 00:10 Uhr | von Thomas Willmann

Hochbetrieb im Polzer Strafraum: In dieser Szene versucht Jens Hundertmark (r.), Eintracht-Stürmer Mathias Wenger noch entscheidend zu stören. Oliver Möller kann nicht mehr eingreifen. Thomas Willmann


POLZ - Das Kapitel Verbandsliga geht für die Fußballer des SV Blau-Weiß Polz vorerst zu Ende. Durch die abschließende 1:5-Heimniederlage gegen den FC Eintracht Schwerin beenden die Polzer die Saison auf dem 15. Tabellenplatz, was gleichbedeutend mit dem Abstieg in die Landesliga ist. Natürlich reagierten die Spieler mit Enttäuschung. Da alle Beteiligten die Chancen aber von vorn herein realistisch eingeschätzt hatten, hielt sich der Frust in Grenzen. Zumal die routinemäßige Abfrage der anderen Ergebnisse zeigte, dass es selbst bei einem Sieg nicht gereicht hätte. Zwar verlor auch der eine Mitkonkurrent, der Pasewalker FV (2:7 in Schönberg), doch der andere, der TSV Friedland, der maximal einen Punkt hätte holen dürfen, feierte einen überraschenden 3:2-Erfolg über den Meisterschaftsdritten aus Sievershagen.

Vor gut 200 Zuschauern begann die Heimelf druckvoll. Stefan Brinkmann verzögerte gekonnt, seinen Rückpass nahm Enrico Knaack direkt. Doch Eintracht-Keeper Jesse-Ben Bochert und die Latte verhinderten eine frühe Polzer Führung (3.). Nur eine Minute später war Knaack wieder zur Stelle, verfehlte nach einer Kopfballverlängerung nur knapp das Ziel. Und auch die dritte Chance gehörte Blau-Weiß. Erneut setzte sich Stefan Brinkmann auf der rechten Seite durch. Diesmal konnte Sebastian Müller die Vorarbeit nicht entsprechend verwerten (5.).

Mit dieser kurzen Drangperiode hatten die Gastgeber ihr Pulver allerdings verschossen. Die Schweriner kontrollierten zunehmend das Geschehen und brachten ihre spielerischen Vorteile zur Geltung. Tino Witkowski verfehlte zweimal knapp das Tor (7. und 26.), nach einem Doppelpass konnte Mario Kopischke per Fußabwehr klären (27.), und nur eine Minute später traf der agile Christopher Schmandt das Außennetz. Bei Polzer Befreiungsversuchen kamen die Bälle in der Regel postwendend zurück.

Eine nicht alltägliche Szene verdeutlicht, wie fair es in diesem Spiel zuging. Bei einem Schuss von Eintracht-Kapitän Sebastian Schiewe sah der Linienrichter wohl als einziger Mario Kopischke mit den Fingerspitzen am Ball. Schiewe wies den Schiedsrichter auf die Fehlentscheidung hin, der daraufhin auf Abstoß korrigierte (32.). Es sah so aus, als ob die Blau-Weißen ein 0:0 in die Kabine retten könnten. Doch kurz vor der Pause bekam Schwerin einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen. Tino Witkowski zirkelte den Ball über die Mauer, und es hieß 0:1(43.). Dass es kein Doppelschlag wurde, war Mario Kopischke zu verdanken, der einen Lupfer von Andy Beckerwerth über die Latte lenkte (44.).

Nach dem Seitenwechsel wurde die Überlegenheit der Gäste noch offensichtlicher. Und jetzt nutzten sie ihre Chancen auch aus und führten den Gegner zeitweise regelrecht vor. Das galt insbesondere für die Phase zwischen der 49. und 59. Minute. Dem 0:2 ging ein Polzer Ballverlust am gegnerischen Strafraum voraus. Den anschließenden Konter schloss Philipp Maschler mit einem gefühlvollen Heber ab (49.). Steffen Willuweit klärte in höchster Not (52.), doch schon in der nächsten Szene hoppelte der Ball unglücklich zum 0:3 über die Linie (54.). Mario Kopischke behielt in einer 1:1-Situation die Oberhand (55.). Er musste in den nächsten Minuten aber noch zweimal hinter sich greifen. Eine Flanke von der linken Seite beförderte Sebastian Schiewe mühelos ins Netz (57.), und als der Ball wenig später von der rechten Seite vors Tor gezogen wurde, hatte auch Christoph Wegner per Kopf leichtes Spiel (59.).

Einige enttäuschte Fans hielt es nicht mehr im Stadion. Sie verpassten u.a. einen vom kurz zuvor eingewechselten Fred Nowe glänzend parierten Elfmeter (70.) - es war nach Aussage eines Eintracht-Betreuers der erste Strafstoß in dieser Saison, den Christopher Schmandt nicht verwandelte - und den Polzer Ehrentreffer. Denn was man der Heimelf zu Gute halten musste: Sie steckte nicht auf. Nachdem Enrico Knaack (66.) und Steffen Willuweit (79.) noch gescheitert waren, klappte es in der Kombination. Auf Willuweit-Vorarbeit traf Knaack sehenswert zum 1:5 ins kurze Eck (84.). Blau-Weiß Polz: Kopischke (68. Nowe) - Willuweit, Hoppe, Ranft, Möller, Hundertmark, Leppin, Jenrich (68. Kürschner), Müller, Brinkmann (75. Renell), Knaack.

SR: Hübner (Güstrow)

Übungsleiter René Weidmann: Sicherlich sind wir enttäuscht, dass wir unser Ziel nicht erreicht haben. Aber wenn man gesehen hat, was wir in den letzten Monaten an Aufstellungen aufbieten konnten, so ist es aller Ehren wert, die Entscheidung bis zum letzten Spieltag offen gehalten zu haben. Es war wichtig, dass wir das gemeinsam durchgezogen haben, auch dank der großen Unterstützung unserer zweiten Mannschaft.

Mannschaftsbetreuer Alf Bußacker: Wir haben einen verdienten Sieger und einen verdienten Verlierer gesehen. Was uns auf der Bank stört und ärgert, ist die Unordnung, die auch heute wieder den ein oder anderen Gegentreffer begünstigte. Aber es hat sich keiner aufgegeben, kämpferisch kann man niemandem einen Vorwurf machen. Betrachtet man die ganze Saison, so steigen wir sicher mit einer gewissen Berechtigung ab.

Kapitän Thilo Wilkens (verletzt): Schade, dass es einfach nicht mehr reicht. Es war ja verdient so. In den vergangenen Jahren haben wir das immer noch irgendwie über unsere Heimstärke hingekriegt. Davon konnte in dieser Saison leider keine Rede sein. Aber jedes Ende ist zugleich auch ein Anfang. Und genau so müssen wir versuchen, das zu sehen.

Steffen Willuweit: Wir haben auf ein Wunder gehofft, das Schwerin aber nicht zugelassen hat. Wir müssen jetzt die Chance nutzen, in der Landesliga eine neue, schlagkräftige Mannschaft zu formen. Dann kommt auch der Spaß wieder.

Fred Nowe: Wir müssen uns eingestehen, dass da nicht mehr drin war. Trotzdem, mir macht der Fußball nach wie vor großen Spaß. Die Sonne scheint, der Platz ist einfach nur geil. Ich freue mich, mit 46 Jahren noch dabei sein zu dürfen und zu können.

 

FC Eintracht schießt BW Polz aus der Liga

07. Juni 2010 | 00:10 Uhr | von tied

Eintracht-Spieler Mathias Wenger sorgt hier für Druck im Polzer Strafraum. Thomas Willmann


POLZ - Am letzten Spieltag in der Fußball-Verbandsliga hat der FC Eintracht Schwerin mit einem 5:1-Sieg bei Blau-Weiß Polz die Saison auf Platz 5 abgeschlossen und mit diesem Sieg gleichzeitig die letzte Hoffnung der Kicker von der Elbe auf den Klassenerhalt zunichte gemacht.

Polz begann stark und zwang FCE-Keeper Bochert zu einer frühen Großtat (3.). Nach einer Viertelstunde kam Eintracht besser ins Spiel und kontrollierte nun die Partie. Ein direkter Freistoß in den Winkel von Witkowski brachte die Pausenführung (43.). Nach zwei dicken Chancen von Ostrowitzki und Schiewe veredelte Maschler einen Konter von Schmandt zum 2:0 (49.). Nur fünf Minuten später sorgte der spielfreudige Schmandt mit einem Sololauf durch die Polzer Hintermannschaft mit dem 3:0 für die Vorentscheidung (54.). Eintracht spielte nun wie im Rausch. Eine Flanke von Maschler drückte Schiewe mit der Hacke zum 4:0 über die Linie (57.). Schließlich bedankte sich Wegner für eine Traumflanke von Beckerwerth mit dem 5:0 (59.). Einwechsler Looks holte einen Foulelfmeter raus, aber Beckerwerth scheiterte erstmals vom Elfmeterpunkt und konnte das halbe Dutzend nicht voll machen. Die Polzer sorgten nun auch wieder für ein wenig Entlastung und kamen zu zwei guten Möglichkeiten. Kurz vor Spielende gelang noch der 1:5-Ehrentreffer (85.). 

FCE Schwerin: Bochert - Beckerwerth, Wenger, Ostrowitzki, Maschler, Wegner (65. Stephan), Schwarz, Witkowski (60. Looks), Rieling, Schiewe (62. Rickler), Schmandt.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 31. Mai 2010


Polzer müssen sich an die eigene Nase fassen

31. Mai 2010 | von Thomas Willmann

MALCHIN/POLZ - "Wenn man sieht, wie dieses Spiel gelaufen ist, insbesondere was für Chancen wir ausgelassen haben, kommt fast automatisch die Frage auf, ob du in dieser Spielklasse richtig aufgehoben bist", war im Lager des Fußball-Verbandsligisten Blau-Weiß Polz der Ärger über die sonnabendliche 2:4-Niederlage in Malchin auch gestern noch nicht verraucht. "Freistehend ein leeres Tor zu verfehlen, das geht doch gar nicht", löste vor allem eine Szene ungläubiges Kopfschütteln aus, die kurz vor der Pause die Polzer 2:1-Führung hätte bedeuten müssen. Für zusätzlichen Diskussionsstoff sorgte eine völlig überflüssige Gelb/Rote-Karte.

Gäste übernehmen nach 20 Minuten die Spielkontrolle

Da die Malchiner auf ihrem neu angelegten Hauptplatz Rasenprobleme haben, trägt der FSV seine Heimspiele seit einiger Zeit auf Kunstrasen aus. Das war schon länger bekannt und auch kein Problem. Es entwickelte sich eine faire Partie, in der die Gäste die Anfangsphase verschliefen. Gleich der erste vielversprechende Angriff führte zum 1:0 (6.). Der antrittsschnelle und technisch starke David Schawaller ließ zwei Abwehrspieler schlecht aussehen und überwandt Fred Nowe mit platziertem Schuss. Wenig später traf Schawaller aus klarer Abseitsposition erneut. Und auch wenn dieser Treffer nicht anerkannt wurde, so machte die Szene doch deutlich, dass die Blau-Weißen bis dahin viel zu passiv agierten.

Sie wussten sich aber zu steigern, bestimmten ab der 20. Minute das Geschehen und erarbeiteten sich eine Reihe guter Chancen. Einen Schuss von Sebastian Müller klärte der Malchiner Keeper auf Kosten einer Ecke. Die wurde präzise in den Strafraum geschlagen, doch Steffen Willuweit kam nicht richtig hinter den Ball (29.). Gleiches galt für Florian Schuldt nach einer Flanke von Robert Wallbaum. Die Gefahr war damit aber nicht gebannt. Doch Hannes Leppin fehlte die nötige Ruhe. Seine Direktabnahme landete in den Wolken (35.). In der 37. Minute passte es besser. Florian Schuldt erzielte im Nachsetzen den verdienten Ausgleich. Es folgte der eingangs schon erwähnte Hochkaräter. Gegen völlig unsortiert wirkende Malchiner wurde Robert Wallbaum mustergültig freigespielt und brachte das Kunststück fertig, unbedrängt von der Strafraumgrenze am verwaisten Tor vorbeizuschießen (42.).

Schubser gegen Schiedsrichter nach Gelb/Roter-Karte

Offensichtlich hatten die Gäste aus dem Spielbeginn keine Lehren gezogen. Auch nach dem Wiederanpfiff schienen sie zunächst nicht im Bilde. David Schawaller markierte seinen zweiten Treffer (49.). Und als Malchin nach einem ungeahndeten Foul schnell umschaltete, nutzte Tom Lucka einen präzisen Pass zum 3:1 (54.). Fast wäre Hannes Leppin die direkte Antwort gelungen. Er scheiterte an der Fußspitze des FSV-Torwarts (57.). In der Folge blieben beide Mannschaften ohne größere Torgelegenheiten.

Einen Aufreger gab es dennoch. Robert Wallbaum beschwerte sich über ein Foul und sah Gelb. Seine kommentierende Geste - Daumen nach oben - wurde mit Gelb/Rot "honoriert". Dass er sich dann noch zu einem Schubser gegen den Schiedsrichter hinreißen ließ, dürfte weitere Sanktionen nach sich ziehen. "So etwas fällt auf die ganze Mannschaft zurück", gab es auch in den eigenen Reihen wenig Verständnis.

Dass die Gäste selbst in Unterzahl zu Chancen kamen, verdeutlicht, was an diesem Tag möglich gewesen wäre. Landete ein Kopfball von Steffen Willuweit noch am Lattenkreuz (86.), so konnte Enrico Knaack, ebenfalls per Kopf, auf 2:3 verkürzen (88.). Zu mehr reichte es allerdings nicht. Den Schlusspunkt setzte Malchin, mit einem Kopfball von Christoph Burmeister zum 4:2 (90.).

Somit kommt es am nächsten Wochenende zu einem echten Showdown. Da auch die Konkurrenten leer ausgingen - Friedland 0:5 in Neubrandenburg und Pasewalk 0:6 gegen Anker Wismar -, können die Polzer mit einem abschließenden Heimsieg gegen Eintracht Schwerin immer noch die Klasse halten, vorausgesetzt Pasewalk verliert in Schönberg (4.) und Friedland holt gegen Sievershagen (3.) nicht mehr als einen Punkt. 

Blau-Weiß Polz: Nowe - Willuweit, Hoppe, Ranft, Hundertmark (71. Knaack), Möller, Leppin (77. Wacker), Brinkmann, Schuldt, Müller, Wallbaum.

SR: Söllig (Braunschweig)

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 25. Mai 2010


Gegner war einfach eine Klasse besser

25. Mai 2010 | von Thomas Willmann

Die Polzer Defensive stand in Neubrandenburg unter Dauerdruck. Aber selbst ein glänzend aufgelegter Mario Kopischke konnte nicht verhindern, dass die Blau-Weißen eine herbe 0:7-Niederlage einstecken mussten.

NEUBRANDENBURG/POLZ - "Das ist eine super Truppe, die waren definitiv eine Klasse besser", erkannte man im Lager von Fußball-Verbandsligist SV Blau-Weiß Polz neidlos an, dass der FC Neubrandenburg eine Nummer zu groß war. Die Überlegenheit drückte sich auch in Zahlen aus. Nach 90 Minuten hieß es 7:0 für den Tabellenzweiten.

Die Polzer, die sich ein achtbares Ergebnis zum Ziel gesetzt hatten, gerieten sofort unter Druck. Eine erste Großchance vereitelte Mario Kopischke in glänzender Manier. Auch bei der anschließenden Ecke war der Blau-Weiß-Keeper zur Stelle (7.). Insbesondere das spielstarke Neubrandenburger Mittelfeld setzte immer wieder Akzente. Bei einem schnell über die linke Seite vorgetragenen Angriff, der mit einem Kopfball abgeschlossen wurde, zeigte Kopischke einen weiteren herausragenden Reflex. Der Abpraller fiel allerdings Ronny Strübing genau vor die Füße, der mühelos zum 1:0 einschob (14.). Die einzige nennenswerte Möglichkeit für die Gäste hatte Enrico Knaack, der, von Robert Wallbaum mit langem Ball geschickt, das Außennetz traf (23.). In der Folge setzte sich das Duell Neubrandenburger Stürmer contra Polzer Torwart fort. Dabei stellte nur ein sehenswerter Schlenzer aus 25 m Letzteren vor unlösbare Probleme (37.).

Mit dem 0:2 zur Pause waren die Blau-Weißen in jedem Fall gut bedient: "Bisher hat nur Mario uns im Spiel gehalten. Alle müssen versuchen, noch eine Schippe draufzulegen", motivierte Trainer Rene Weidmann in der Kabine. Das klappte zumindest eine weitere Viertelstunde. Dann markierte Michael Gaede, der kurz zuvor noch am Pfosten gescheitert war (57.), mit unhaltbarem Flachschuss das 3:0 (61.). Es folgte der einzige Gegentreffer, der Weidmann auf die Palme brachte. Zweimal versäumten es die Gäste, zu klären. Es passte zu dieser Szene, dass die scharf vor das Tor gezogene Flanke dann auch noch vom Rücken eines Polzer Abwehrspielers ins eigene Netz gelenkt wurde (65.). Das 5:0 wurde dagegen sehr schön über die linke Seite vorbereitet. Für den erfolgreichen Abschluss war Marc Neumann zuständig (73.). Beim 6:0 setzte sich der kurz zuvor eingewechselte Steven Deerberg in zentraler Position gegen zwei Abwehrspieler durch und ließ Mario Kopischke keine Chance (84.). Auch beim letzten Tor des Tages gab es für den Polzer Keeper nichts zu halten. Im Anschluss an einen Freistoß kam Denis Schmidt, den Oliver Möller abgesehen von dieser Szene gut im Griff hatte, frei zum Kopfball (87.).

Beide Mannschaften trugen mit ihrer fairen Spielweise entscheidend dazu bei, dass der Schiedsrichter ein leichtes Amtieren hatte. Die Polzer empfanden die gesamte Atmosphäre als sehr angenehm - von Neubrandenburger Arroganz trotz der klaren Überlegenheit keine Spur. Das galt sowohl für die Mannschaft, als auch für die Zuschauer. Und FC-Trainer Jürgen Decker versicherte, dass man am kommenden Wochenende gegen den TSV Friedland, einen direkten Konkurrenten der Blau-Weißen im Kampf um den Klassenerhalt, genauso engagiert auftreten werde, wie in diesem Spiel.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Hoppe, Hundertmark, Wacker (49. Renell), Maik Becker, Möller, Leppin, Müller, Wallbau, Jenrich (73. Kürschner), Knaack.

SR: Minx (Papendorf)

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 14. Mai 2010


Diese Polzer Niederlage tut richtig weh

SV Blau Weiß Polz – SV Warnemünde 2:4 (1:3)

Wichtige Punkte im Kampf um Klassenerhalt eingebüßt

Polz: Kopischke - Willuweit, Hoppe, Ranft, Leppin, Möller, Wallbau (78. Wacker), F. Schuldt, Müller, Brinkmann, Knaack

Nach Herrentagsfeier dürfte den Verbandsligafußballer des SV Blau Weiß Polz nicht zumute gewesen sein, nachdem sie das wichtige Nachholspiel gegen den direkten Konkurrenten aus Warnemünde verloren ging.

Dabei fing alles vielversprechend an. Enrico Knaack nahm ein Zuspiel von Stefan Brinkmann mit der Brust an und traf sehenswert zum 1:0. (5. Min.).

Die Führung gab dem Spiel der Blau Weißen aber keine Sicherheit. Von den Defensivqualitäten der vergangenen Woche war nichts zu sehen .Zwar ging dem Ausgleich ein nicht geahndeter Körpereinsatz  hart an der Grenze voraus. Dennoch hätte man vorher klären müssen. Auch beim 1:2 und beim 1:3 (22.) agieren die Polzer viel zu passiv.

Die Gegentreffer konnten den Polzer Fanklub aus dem Niedersächsischen Breese-Langendorf und Karwitz  nicht schocken. Die etwa 20 Mann starke Truppe feuerte die Blau Weißen lautstark an. Diese Unterstützung war beachtenswert und wurde von Polzer Vereinsseite dankend gewürdigt.

Auf dem Platz war die Heimelf um den Anschlusstreffer bemüht. Ein Freistoß von Sebastian Müller, den der Warnemünder  Keeper zur Ecke lenkte (44.) und zwei Großchancen in den Nachspielzeit, bei denen der Ball einfach nicht ins Tor wollte machte deutlich: Hier geht noch was.

Das unterstrich auch die erste Szene der 2. Halbzeit. Steffen Willuweit schien von dem durchrutschenden Freistoß überrascht. Der Ball sprang ihm zu weit vom Fuß.(46.)Enrico Knaack verpasste zweimal das Ziel. (65. und 67.), bevor auf der anderen Seite der endgültige Entscheidung fiel. Martin Bartsch lief in eine scharfe Hereingabe  und es hieß 1:4 (75.).

Die Polzer steckten zumindest nicht auf. Robert Wallbaum setzte einen Freistoß an den Pfosten. Enrico Knaack verwandelte einen an Florian Schuldt  verschuldeten Elfmeter sicher zum 2:4 (85.). In der Nachspielzeit wurde ein Kopfball von Steffen Willuweit auf der Torlinie geklärte.

Die besten Genesungswünsche gelten einem Warnemünder Spieler, der sich eine Schnittwunde am Arm zuzog.

Der Fanclub Breese - Langendorf, Karwitz feiert trotz der bitteren Niederlage gegen Warnemünde mit den Spielern des SV Blau Weiß Polz.

 

1. Mai 2010  -  Polz - Drögeheide   ...schade: 0:1

Polzer Bollwerk hielt 84 Minuten

SV Blau Weiß Polz – Vorwärts Drögeheide 0:1 (0:0)

Der Fußballgott scheint zur Zeit mit den Verbandsligakickern des SV Blau Weiß Polz zu grollen. Die unglückliche Niederlage gegen Sievershagen (1:2) und Pasewalk (0:2) fanden im 0:1 gegen Drögeheide ihre nahtlose Fortsetzung. 84 Minuten stemmten sich die tapfer kämpfenden Polzer  dem Tabellenfünften erfolgreich dagegen um durch eine Standardsituation doch noch auf die Verliererstrasse zu geraten.

Bei einem Blick auf die Aufstellung  schwante den Blau Weiß Anhängern nichts Gutes.

Dass neben dem langzeitverletzten Ronny Schult auch Thilo Wilkens ausfallen würde war von vorne herein klar. (der Mannschaftskapitän ließ es sich trotz des vor einer Woche erlittenen Kieferbruchs nicht nehmen mit „dicker Backe“ auf der Polzer Bank Platz zu nehmen). Darüber hinaus musste Trainer Rene Weidmann mit Florian Schuldt (verletzt), Robert Wallbaum und Stefan Brinkmann (beide gelbgesperrt) aber noch drei weitere Stammspieler ersetzten. Der ohnehin kleine Kader wurde durch Spieler aus der Zweiten (Kreisklasse) aufgefüllt. So durfte Michael Jenrich bei seinem Verbandsliga- Debüt gleich durchspielen. Vor diesem Hintergrund war klar: Es kann heute nur darum gehen, zu kämpfen, alles zu geben und möglichst wenig zuzulassen.

Mit dieser sehr defensiven Grundhaltung schienen die Gäste so ihre Probleme zu haben. Sie besaßen zwar klare Feldvorteile und verlagerten das Spiel schnell in die gegnerische Hälfte. Doch nenneswerte Chancen resultierten daraus nicht. Abgesehen von einem Schuss in der 2. Minute, der relativ knapp das Ziel verfehlte, drohte dem Polzer Tor in der 1. Halbzeit nicht wirklich Gefahr. Dafür agierte Drögeheide selbst bei den zahlreichen Standards zu unpräzise.

Die beste Szene auf der anderen Seite war eine Direktabnahme von Sebastian Müller, der zwei gewonnen Kopfbälle vorausgingen. (24).

Nach dem Seitenwechsel nahm der Druck des Tabellenfünften aber doch zu und die brenzlichen Situationen häuften sich. Mario Kopischke stand jetzt immer mehr im Mittelpunkt und erwies sich mehrfach als sicherer Rückhalt (46./51./53./68.).In der 69. Minute klärte Sebastian Müller per Kopf auf der Linie, wenig später rettete der greade eingewechselte Normen Renell für deinen schon geschlagenen Keeper (75.). Von Entlastung der Blau Weißen konnte in dieser Phase keine Rede sein.

Drögeheide bekam immer wieder Freistöße in Strafraumnähe zugesprochen. Und als eine dieser Freistöße scharf vor das Tor gezogen wurde, war es Passiert. In den noch verbleibenden Minuten fehlte nach dieser kämpferisch einwandfreien Leistung ganz einfach die Kraft für eine Schlussoffensive.

Blau Weiß Polz: Kopischke – Willuweit, Hundermark, Hoppe, Ranft, Wacker (86. Kürschner), Möller, Leppin (77.Renell), Müller, Knaack, Jenrich.

Fotos: Vorwärts  ...Danke!

 

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 25. April 2010


Rabenschwarzer Tag für Blau Weiß

Pasewalker FV - SV Blau Weiß Polz 2:0 (1:0) / Gegentore in der Nachspielzeit

Thilo Wilkens mit Kieferbruch ins Krankenhaus

Dass die Verbandsligafußballer des SV Blau Weiß Polz das Kellerduell beim Pasewalker FV durch Gegentorein der 45.+2 und 90.+1 Minute mit 0:2 verlor war bitter genug. Viel mehr auf die Stimmung drückte aber dien schwere Verletzung von Thilo Wilkens. Der Kapitän zog sich in der 26. Minute einen Kieferbruch zu und wurde noch am Abend in Neubrandenburg operiert – gute Besserung .

Dass auch der für Ihn eingewechselte Matthias Becker in der Schlussphase mit Verdacht auf Muskelfaserriss raus musste, passte ins Bild. Die Pasewalker leiteten ihre besten Szene über die linke Seite ein. Marco Ranft klärte im letzten Moment zur Ecke (8.). Wenig später parierte Mario Kopischke (11.). hach dem unglücklichen Zusammenprall ihres Kapitäns brauchten die Polzer einige Minuten, bevor sie ihrerseits mit Distanzschüssen von Sebastian Müller Akzente setzten (31.). Sebastian Müller war auch auch, der einen gut vorgetragenen Konter über Robert Wallbaum und Steffen Brinkmann mit einem Schuss an das Außennetz abschloss(44).

Mario Kopischke konnte sich ein weiteres mal auszeichnen (45.).

Nichts zu halten gab es allerdings als Matthias Rösler praktisch mit dem Halbzeitpfiff den Torwinkel anvisierte.

Nach dem Seitenwechsel verlegte sich die Heimelf mehr und mehr aufs Kontern. Die Blau Weißen standen aber gut, so dass sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld abspielte. Bei einer Kopfballverlängerung an die Latte und einer kläglich vergebenen Großchance lag aber das 2:0 in der Luft. In den Schlussminuten mobilisierte Polz noch einmal alle Kräfte Als Oliver Möller einen Einwurf in den Strafraum beförderte und Jens Hundertmark den von Robert Wallbaum verlängerten Ball direkt nahm, wackelte die Latte (90.).Die anschließende Ecke wurde abgewehrt , den daraus eingeleiteten Konter  schloss wiederum Matthias Rösler platziert ab (90.+1).

Obwohl das Spiel für sie so unglücklich verlaufen war, attestierten sie dem jungen Schiedsrichter eine tadellose Leistung.

Blau Weiß Polz: Kopischke – Hoppe, Ranft, Hundertmark, Leppin, Wacker, Möller, Brinkmann,  Müller, Wilkens, (26. Becker,78.Renell), Wallbaum

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 18. April 2010


Nur Zentimeter fehlten an Polzer Überraschung

         Fußball-Verbandsliga: SV Blau Weiß Polz – Sievershäger SV 1:2 (0:1)

         In der Nachspielzeit Kopfball an den Pfosten gesetzt

„Mensch, das ist am Ende ganz schön eng geworden. Wir hätten allerdings vorher alles klar machen müssen,“ fasste der Sievershäger Trainer die Partie im Polzer Waldstadion treffend zusammen. In  einem ansehnlichen Spiel waren die Polzer nahe dran dem Favoriten und Tabelledritten einen Punkt abzunehmen.

In der Anfangsphase passierte abgesehen von kleinen Chancen nicht viel. Die erste nennenswerte Szene gehörte den Gästen, doch Markus Thoms schob Fred Nowe, der den beruflich verhinderten Mario Kopischke im Polzer Tor vertrat, den Ball genau in die Arme (28.). Auf der anderen Seite geriet eine verunglückte Eingabe zum Torschuss der am Außennetz landete (30.).

Das 0:1 für den gast kam für die Polzer unglücklich zu Stande. Steffen Willuweit köpfte schulbuchmäßig nach außen weg. Robert Wallbaum wollte endgültig klären und bediente stattdessen den freistehenden Alexander Fogel, der mühelos vollendete (33.).

Von einem Polzer Schock konnte keine Rede sein. Thilo Wilkens verfehlte nach einem beeindruckend gewonnenen Sprintduell nur knapp (365.).Einer weiteren Sievershäger Chance  (43.) folgten zwei Aufreger vor dem Gästetor. Thilo Wilkens wurde in die Zange genommen und unsanft gestoppt, was selbst die Gäste anerkannten. (44.). Kurz darauf bediente er Enrico Knaack mustergültig, der unbedrängt das Tor verfehlte.

Dem 0:2 ging fehlende Aggressivität der Polzer Abwehr, in der Daniel Hoppe schmerzlich vermisst wurde, voraus. So hatte Christopf Kaminski im Abschluß leichtes Spiel (56.).

Bei einem Konter verpasste der Tabellendritte recht kläglich die Vorentscheidung. Stattdessen gelang Polz der Anschlußtreffer. Als der laufstarke Thilo Wilkens ein weiteres mal im Strafraum zu Fall gebracht wurde verwandelte Robert Wallbaum sicher (74.). Fred Nowe hielt sein Team mit einer guten Parade im Spiel (80.).

Analog zur ersten Halbzeit hatten es die letzten Minuten in sich. Ein platzierter Kopfball von Thilo Wilkens wurde auf der Linie geklärt (90.) und  bei einem Kopfball vom Polzer Kapitän rette der Pfosten für den Sievershäger Keeper. (90.+2.).

Polz: Nowe - Willuweit, Ranft, Leppin, Hundertmark, Möller, F.Schuldt, Müller, Wallbaum, Wilkens, Knaack (61. Meier)

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 12. April 2010


Durch Aussetzer guten Eindruck kaputt gemacht

FC Schönberg – Blau Weiß Polz 6:0 (1:0) / wieder drei Gegentreffer in nur vier Minuten

Wenn man nur das Endergebnis betrachtet könnte man vielleicht von einem standesgemäßen Sieg ausgehen. Aber das Spiel besaß zwei grundverschiedene Halbzeiten. Die Blau Weißen verkauften sich in den ersten 45 Minutenmehr als ordentlich. Sie ließen wenig zu und durften angesichts eines nur knappen 0:1 Rückstandes zu Recht sehr zufrieden sein.

Wie schon gegen Wismar machten sie sich diesen guten Eindruck innerhalb weniger Minuten selbst kaputt. So wurde aus dem 0:1  binnen vier Minuten ein 0:4. Der Rest war reine Formsache.

Erwartungsgemäß stellten die Schönberger von Anfang an das optisch überlegene Team.

Aus den klaren Feldvorteilen resultierten aber kaum nenneswerte Torchancen weil die Polzer die Räume geschickt zustellten.

Und auch das 0:1 war zwar schön vorbereitet, im Resultat aber ein glückliches Tor. Die beste Polzer Szene machte der FC Schlussmann zunichte indem er den entscheidenden Bruchteil schneller war als Thilo Wilkens.

Das Unheil nahm zwischen der 57. und 61. Minute seinen Lauf. Robert Wallbau hatte den Polzer Ehrentreffer auf dem Fuß, verzog aber knapp. (65.)

Stattdessen konnte Schönberg nach guter Parade von Mario Kopischke  per Abstauber auf 5:0 erhöhen (70.) um durch einen weiteren Konter auch noch dass halbe Dutzend voll zu machen (84.)

Polz: Kopischke – Willuweit, Wallbau (75. Wacker), Ranft, Möller, Brinkmann, F. Schult, Müller, Leppin, Wallbaum, Wilkens, Knaack

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 6. April 2010


Sechs-Punkte-Spiel geht an Polzer

Fußball-Verbandsligist Blau Weiß Polz gewinnt Kellerduell gegen Friedland

Das Kellerduell entschieden die Polzer mit einem 1:0 Zittersieg für sich. Das Spiel lebte in erster Linie von der Spannung. Tief durchatmen hieß es in der 12. Minute als Mario Kopischke erst im Nachfassen sichern konnte. Auf der anderen Seite sorgte Thilo Wilkens mit einem Kullerball an den Pfosten für Aufregung ( 17.). Zwei brenzliche Situationen gab es für die Heimelf zu überstehen (22.+24.) bevor der Führungstreffer bejubelt werden konnte. Nach Kopfballablage wurde ein abgefälschter Schuß von Thilo Wilkens vom Wind heruntergedrückt und senkte sich zum 1:0 ins Netz (28.).

Die Polzer hätten nachlegen können, ja müssen. Enrico Knaack jagte den Ball freistehend aus kurzer Distanz in die Wolken. (32.). Auch am nächsten Hochkaräter war er beteiligt. Statt selbst abzuschließen leitete er auf Thilo Wilkens weiter, dessen Kopfball zu drucklos geriet. (36.). 

Die Blau Weißen agierten nach dem Seitenwechsel nicht mehr so entschlossen wie zuvor. Dennoch hätten sie vorzeitig für klare Verhältnisse sorgen können, eigentlich müssen. Thilo Wilkens erlief einen schon verlorenen geglaubten ball und setzet Enrico Knaack mustergültig in Szene. Doch der zögerte zu lange mit dem Abschluß (56.). Einen platzierten Freistoß von Robert Wallbaum lenkte der Keeper über die Latte. Bei der anschließenden Ecke köpfte Wallbaum knapp über die Latte (59.). Sebastian Müller spielte im richtigen Moment auf Thilo Wilkens, der den ball maßgerecht zurückservierte. Der Keeper konnte nicht mehr eingreifen doch Müller über das leere Tor (69.). Das war zugleich die letzte nenneswerte Polzer Szene. In der Schlussphase ließ sich die Mannschaft mehr und mehr zurückdrängen – Entlastung Fehlanzeige.  Nach einer scharf vor das Tor gezogenen Ecke klärte der erneut zweikampfstarke Daniel Hoppe auf der Linie(72.) und bei einem Freistoß behinderten sich zwei Friedländer gegenseitig. Als die Gäste eines der wenigen Male ihre Vorteile in der Körpergröße nutzen konnten war Mario Kopischke mit einer starken Parade zur Stalle (85.).Unverständliches Kopfschütteln lösten die vier Minuten Nachspielzeit auf der Polzer Bank aus. Mit der letzten Aktion hätte man den so wichtigen Sieg fast noch aus der Hand gegeben. Der Ball landete im Tor doch der Schiedsrichter entschied zum entsetzen der Friedländer auf Stürmerfoul und pfiff kurz darauf ab. Große Erleichterung aber auch intensive Diskussionen über die ausgelassenen Torchancen bestimmten die Fangespräche.

Beim Rostocker FC kassierte man eine 2:6 Niederlage. Thilo Wilkens hatte noch per Kopf (6.) für einen Start gesorgt. Doch innerhalb von 10 Minuten machte die Gastgeber aus dem Rückstand eine 3:1 Führung (20.+28.+30. Min.). Dem Treffer zum 2:1 ging jedoch eine Reihe von Fehlentscheidungen voraus. Das 4:1 resultierte aus einem unhaltbaren Freistoß (55.). Thilo Wilkens konnte noch einmal verkürzen bevor zwei gut vorgetragene Konter zum 6:2 Endstand sorgten (65.+79. Min.). Am Ende fiel der Verdiente Sieg jedoch zu hoch aus.

 Polz gegen Friedland: Kopischke - Willuweit.Hoppe,(85.Kürschner), Ranft, Möller, Leppin, 

                                     Brinkmann, Müller, Wallbaum 90. Becker), Wilkens, Knaack 

                                     (57. Wacker) 

 Polz gegen Rostock:  Kopischke – Willuweit, Ranft, F.Schuldt 81. Becker), Möller,

                                    (84. Hundertmark), Leppin, Brinkmann (82. Wacker), Müller,

                                    Wallbaum, Wilkens, Knaack              

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 29. März 2010


Vier Minuten besiegelten Polzer Niederlage

SV Blau Weiß Polz – FC Anker Wismar 0:3

Viel vorzuwerfen hatten sich die Verbandsligafußballer des SV Blau Weiß Polz nach der 0:3 Niederlage gegen Tabellenführer Anker Wismar nicht. Wenn da nur nicht diese ärgerlichen 4 Minuten von der 58. bis 61. gewesen wären, indenen man sich schließlich alle 3 Gegentore einfing.

In der ersten Halbzeit setzten die Blau Weißen sehr diszipliniert die Vorgaben von der Trainerbank um. Die Gäste besaßen zwar erwartungsgemäß spielerische Vorteile ohne aber daraus Kapital schlagen zu können. Torgefahr resultierte eigentlich nur aus zumeist scharf in den Strafraum gezogene Standards. Der Polzer Keeper Mario Kopischke war erstmals in der 17. Minute bei einem Kopfball gefordert. Mit einem Schuß, der den Winkel verfehlte setzte Thilo Wilkens auf der anderen Seite das Offensivsignal ( 27.) Vor der Pause sah die Heimelf nur einmal schlecht aus. Ankers Moussa Sissoko hatte eine Kopfballrückgabe erahnt. Der irritierte Mario Kopischke ließ den Ball verspringen, der gegen den Pfosten hoppelte. Sissoko konnte den Abpraller nicht verwerten.(34.)

Auch nachdem Seitenwechsel machte die Polzer Defensive zunächst einen sattelfesten Eindruck. Bis zur 58. Minute: Andre Hildebrandt lief in einen Freistoß und köpfte zum 0:1ein.

Dieser Gegentreffer war aus Sicht der Blau Weißen wie ein Genickbruch einzuordnen. Zwei gefühlte Eigentore im Minutentakt unterstrichen die Schockwirkung. Sowohl dem 0:2 durch Fabian Bröcker als auch dem 0:3 von Dennis Martens gingen kapitale Schnitzer voraus. In der Folge ging es der Heimelf in erster Linie darum nicht unnötig unter die Räder zu kommen, was gegen ein zurückschaltendes Anker Team gelang.

Nicht nachvollziehen konnten die Polzer warum der Schiedsrichter, dem in der ersten Halbzeit eine sehr gute Leistung bescheinigt  werden konnte, stark abbaute. Das war zwar nicht spielentscheidend aber die Freistoßauslegung in der zweiten Halbzeit  fiel sehr einseitig zu Gunsten von Wismar aus.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 15. März 2010


Polzer Jubel in der Schlussminute

15. März 2010 | von Thomas Willmann

Steffen Willuweit (l.) und Sebastian Müller (2.v.l. - hier in einem früheren Spiel) zählten beim verspäteten Rückrundenauftakt zu den Leistungsträgern in einer kampfstarken Polzer Mannschaft.  Thomas Willmann

POLZ - Einen Punkt gewonnen, oder doch eher zwei verloren? Diese Frage ließe sich sowohl aus Sicht des SV Blau-Weiß Polz, als auch der HSG Greifswald nach dem 1:1 in ihrem Vergleich der Fußball-Verbandsliga stellen. Die Blau-Weißen hätten auf Grund ihrer Vorteile in der zweiten Halbzeit durchaus einen Sieg verdient gehabt. Andererseits gelang ihnen der Ausgleich erst in der Schlussminute, so dass man von einem glücklichen Remis sprechen konnte.

Der Polzer Nebenplatz war komplett aufgetaut und trotz aller Unebenheiten in jedem Fall bespielbar. Was beiden Mannschaften an diesem Tag viel mehr zusetzte, war der starke, böige Wind, der gerade hohe Bälle unberechenbar machte. So entstand auch der frühe Greifswalder Führungstreffer eher als Zufallsprodukt. Ein Distanzschuss entwickelte sich zum gefährlichen Flatterball für Mario Kopischke, der nur kurz abwehren konnte. Die Gäste setzten nach, und im dritten Anlauf passte es. Vom Innenpfosten sprang der Ball ins Netz (9.).

Die Zuschauer bekamen in der Folge nur wenig Torraumszenen zu sehen. Beide Mannschaften waren in erster Linie auf eine sichere Defensive bedacht. Die schwierigen äußeren Bedingungen taten ein Übriges, ließen keinen wirklichen Spielfluss zustande kommen. Lange, hohe Bälle schienen das probate Mittel. Bei einem Konter über die rechte Seite verhinderte Mario Kopischke mit guter Parade das drohende 0:2 (30.). Die beste Polzer Szene vor der Pause ging von Steffen Willuweit aus, der den Ball perfekt mitnahm und sofort abzog, aber knapp das Lattenkreuz verfehlte (39.).

Nach dem Seitenwechsel gab die Heimelf eindeutig den Ton an. Die kämpferische Einstellung stimmte, die ausgegebene Taktik wurde sehr gut umgesetzt. Was lange fehlte, war das nötige Quäntchen Glück. Die größte Torgefahr ging von Standards aus. So verpassten Steffen Willuweit (61.), Enrico Knaack (66.) und Robert Wallbaum (79.) mit platzierten Kopfbällen den Ausgleich jeweils um die berühmten Zentimeter. Auf der anderen Seite war Mario Kopischke nur ein einziges Mal gefordert. Nach einem Distanzschuss konnte er die Situation in Zusammenarbeit mit Marco Ranft klären (84.).

Obwohl den Blau-Weißen die Zeit weglief, steckten sie nicht auf und wurden doch noch belohnt. Der Jubel war riesengroß, als Steffen Willuweit auf Florian Schuldt ablegte und sich dessen Schuss hinter dem Gäste-Keeper zum 1:1 ins Netz senkte (90.). Dass die Greifswalder beim wenig später ertönenden Schlusspfiff mit dem Fußballgott haderten, war verständlich.

Auf der Polzer Bank zeigte man sich positiv überrascht von diesem mannschaftlich geschlossenen Auftritt nach der ungewollt langen Winterpause und einer Vorbereitung, die diese Bezeichnung kaum verdiente. Bestnoten hatten sich Routinier Steffen Willuweit und Sebastian Müller verdient, der seine neue Position im zentralen Mittelfeld sehr gut ausfüllte. 

Blau-Weiß Polz: Kopischke -Willuweit, Hoppe, Ranft, Möller, Leppin, Müller, Schuldt, Brinkmann, Knaack (85. Kürschner), Wallbaum.

SR: Semrau (Goldenstädt)

 

 

Auf gemeinsame Linie eingeschworen

Fußball-Verbandsligist Blau Weiß Polz auch in dieser Saison vor schwerer Rückrunde

Angesichts der anhaltenden winterlichen Verhältnisse ist es kaum vorstellbar, dass die Mannschaft am 13.Februar 2010 beim FC Neubrandenburg zum Nachholespiel antreten soll.

Aber da die Vier-Tore-Städter über einen von den Blau Weißen ungeliebten Kunstrasenplatz verfügen, geht man in Polz davon aus dass das Spiel auch planmäßig stattfindet.

Für die Polzer wäre es auf jeden Fall ein Kaltstart, denn von einer normalen Vorbereitung kann keine Rede sein. „Wir haben angefangen, aber die Möglichkeiten sind sehr eingeschränkt, im Wesentlichen Lauftraining, alles andere müssen wir in der Halle machen“.

Dabei wäre ein guter Auftakt angesichts der Tabellensituation sehr wichtig. Auch der Rückzug des Greifswalder FC II ändert wenig an der Situation ,da ein Abstieg der Greifswalder Ersten wohl kaum unausweichlich ist.

Die Hinrunde verlief wenig berauschend, den 3 Siegen standen 12 Niederlagen gegenüber. Die Überraschung hielt sich in Grenzen: Natürlich würden wir gerne besser dastehen. Aber es war von vornherein klar dass wir wieder gegen den Abstieg spielen würden, das aber im nun schon 9. Jahr als einziger Verein der Region in der höchsten Spielklasse von Mecklenburg/Vorpommern.

Das Kardinalproblem ist seit Jahren das gleiche: Der Polzer Kader ist für diese Spielklasse eindeutig zu klein. Die Last ruht auf den Schultern weniger, und wenn diese Leistungsträger ausfallen wird es gleich eng. Es fehlt an der Dichte um für gleichwertigen Ersatz sorgen zu können. Die großen Unterschiede sind auch durch die schwierige Trainingssituation zu  begründen. Was bei regelmäßigem Training möglichst ist, zeigt das Beispiel Stefan Brinkmann. Der junge Neuhauser zählt inzwischen zu den wichtigen Stützen den Teams: „Stefan ist ein echter Lichtblick. Er hat sich toll entwickelt und in der Hinrunde konstant gute Leistungen gezeigt.“

In  einer unzereichenden Anfangsphase, freilich mit dem etwas überraschenden Auswärtssieg in Warnemünde ging die Mannschaft oft mit fliegenden Fahnen unter. Auch naives Verhalten und  taktisches Fehlverhalten führten dazu. Insbesondere die taktischen Aussetzet brachte Rene Weidmann gehörig auf die Palme. „ Wenn ihr meint anders spielen zu müssen als vorher abgesprochen  ist das o.k. aber dann bitte ohne mich,“ lautete die klare Aussage vor den Pokalspiele in Lübtheen. „ Wir müssen aus einer massiven Abwehr und schnellen Kontern unser Heil suchen“ Lautet auch in Zukunft die Polzer Marschroute. Auch wenn sich das gegen Ende der Saison noch nicht sonderlich in Punkten niederschlug, es ist wieder ein System im Polzer Spiel zu erkennen. Zumindest gelang danach der so wichtige Dreier gegen den Pasewalker FV und da 2:0 gegen Malchin. Nicht nur in diesen Partien zeichnete sich eine Stabilisierung der Defensive ab. Mario Kopischke, der einige Gegentreffer auf seine Kappe nehmen musste, steigerte sich erheblich und strahlte Ruhe und Sicherheit aus , die man in der Rückrunde dringend benötigt. Auch seine Vorderleute leisteten sich teilweise haarstreubende Fehler. Das mangelhafte Abwehrverhalten setzt oft schon weit vor der Abwehr ein: „Wir haben drei Treffer nach eigenen Einwürfen in der gegnerischen Hälfte durch Konter kassiert“, nannte Alf Bußacker als ein Beispiel aus seinen Aufzeichnungen.

In der Offensive bietet das eigene Spielsystem generell wenig Möglichkeiten zu glänzen. Es gelte, die Taktik auf dien zur Verfügung stehenden Spieler zuzuschneidern. Mit langen Bällen in die Spitze müssen es eben immer wieder die individuellen Stärken einzelner richten.

„ Wer würde nicht gerne zaubern. Aber das einstudierte Spielzüge und blindes Spielverständnis voraus. Und das erreicht man nur über eine Trainingskontinuität die wir nicht leisten können.

An den grundlegenden Bedingungen wird sich zukünftig in Polz auch nichts ändern. Neuzugänge sind nicht in Sicht, im Gegenteil: John Mäder ist zum Malchower SV gewechselt um sich in der Oberliga zu probieren. „Das trifft uns hart, wir brauchen wirklich jeden Mann , von der Nummer eins bis zur Nummer achtzehn.“ Man ist freundschaftlich auseinandergegangen: „Wir wünschen ihm alles Gute, und wenn es nicht klappt, findet er im Waldstadion immer eine offene Tür.“ Die dadurch entstandene Lücke muß mit den vorhandenen personellen Möglichkeiten gestopft werden. Die Mannschaft muß eben noch enger zusammenrücken. Die Polzer hoffen von großen Verletzungsproblemen verschont zu bleiben um mi voller Kraft den erneuten Klassenerhalt ansteuern zu können.

„Wir nehmen jeden Punkt mit und wollen unseren treuen Fans insbesondere im Waldstadion kämpferisch , aber auch spielerisch attraktiven Fußball bieten.“ Nach der schweren Auswärtsaufgabe in Neubrandenburg schließen sich Heinspiele gegen die direkten Konkurrenten Warnemünde ( 20. Februar) und Friedland (27. Februar) an. Hinter diesem Terminplan steht allerdings noch ein dickes winterliches Fragezeichen.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 7. Dezember 2009


Blau-Weiß in Schwerin kämpferisch auf der Höhe

07. Dezember 2009 | 00:10 Uhr | von Thomas Willmann


Die Polzer machten die spielerischen Vorteile der Schweriner Eintracht durch großen Einsatz wett. In dieser Szene versucht Steffen Willuweit mit langem Bein zu klären. Daniel Hoppe kann nicht mehr eingreifen. Dietmar Albrecht/Thomas Willmann


SCHWERIN/POLZ - "Wir hätten duchaus höher verlieren, andererseits aber auch mit einem Punkt nach Hause fahren können", war die Stimmungslage bei den Verbandsliga-Fußballern des SV Blau-Weiß Polz nach der 2:3-Niederlage in Schwerin etwas zwiegespalten.

Unstrittig war, dass sich die Polzer an diesem Tag sehr ordentlich verkauften. John Mäder sorgte für einen Auftakt nach Maß, als er die gute Vorarbeit von Thilo Wilkens und Arne Pätzold per Direktabnahme zum 0:1 verwertete (7.). Wenig später deutete die Heimelf erstmals ihre Konterqualitäten an. Dass Mario Kopischke den platzierten Schuss festhalten konnte, gab nicht nur dem Polzer Keeper, sondern auch seinen Vorderleuten Sicherheit. Dennoch kassierte man in der 17. Minute den Ausgleich. Die Situation ähnelte der beim Führungstreffer der Blau-Weißen. Ausgangspunkt war ein per Kopf abgelegter hoher Ball.
 
Mit viel Einsatz immer noch Fuß dazwischen

In der Folge wussten die Schweriner durch technisch sauberen Fußball zu gefallen und hätten aus ihren klaren Chancen eigentlich  einen zweiten Treffer erzielen müssen. Doch entweder bekamen die kämpferisch überzeugenden Gäste noch ein Abwehrbein dazwischen, oder die Aktion endete bei Mario Kopischke. Kurz vor der Pause konnten sich die Polzer etwas befreien, ohne allerdings ihrerseits zu klaren Torgelegenheiten zu kommen.

Auf der Gäste-Bank sah man sich zu zwei frühen Wechseln gezwungen. Robert Wallbaum  war  gelb/rot-gefährdet, Arne Pätzold klagte nach einem Zusammenprall über starke Kopfschmerzen und blieb in der Kabine. Trotzdem hielt der Tabellenvorletzte auch in der zweiten Halbzeit lange Stand. Bis zur 70. Minute: John Mäder wurde aus Polzer Sicht eindeutig regelwidrig in die Zange genommen.

Entscheidung durch blitzsaubere Konter 

Doch der erwartete Pfiff blieb aus, und während die Gäste noch lammentierten, schaltete Schwerin schnell um und trug einen Konter vor, der inklusive des erfolgreichen Abschlusses lehrbuchreif war. Gleiches galt für das ebenso blitzsauber herausgespielte 3:1 (78.).

Mit dem Vorsprung im Rücken ließen es die Eintrachtler etwas ruhiger angehen. Einigen kleineren Chancen stand ein gefährlicher Kopfball von Thilo Wilkens gegenüber. Der mit in die Spitze aufgerückte Steffen Willuweit leitete den späten Anschlusstreffer ein. Thilo Wilkens grätschte in den per Kopf verlängerten Ball und schloss per Schlenzer zum 2:3 ab (90.). Mehr ging aber aus Sicht der Blau-Weißen nicht.

Natürlich wäre man gerne mit einem Erfolgserlebnis bei der abendlichen Weihnachtsfeier aufgelaufen. Aber angesichts der ansprechenden 
Leistung kam doch Stimmung auf. Ein Dankeschön der Mannschaft gilt Peter Franke für die gute Organisation der Feier.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Hoppe, Willuweit, Schult, Möller, Mäder, Wallbaum (36. Knaack), Schuldt (82. Wacker), Pätzold (46. Leppin), Wilkens, Brinkmann.

  Der starke Polzer Schlussmann hielt seine Elf auf der Paulshöhe gegen den FC Eintracht Schwerin lange im Spiel. Dietmar Albrecht

 

 

Klasse!! Blau Weiss Polz - FSV Malchin  2:0 (1:0)

Engagierter Auftritt mit drittem Saisonsieg belohnt

30. November 2009 | von Thomas Willmann

Die Polzer, in dieser Szene Arne Pätzold, erarbeiteten sich gegen Malchin eine Vielzahl guter Torchancen.

POLZ - Die Verbandsliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Polz haben das Siegen nicht verlernt. Gegen den FSV Malchin feierten sie einen hoch verdienten 2:0-Erfolg. Angesichts des einseitigen Spielverlaufes musste man sich die Frage stellen, wie die Malchiner eigentlich zu ihren bereits 20 Punkten gekommen sind. Die Gäste fielen vor allem durch Meckern und Monieren auf, was sich am Ende in fünf Gelben - und einer Gelb/Roten-Karte widerspiegelte.
 
Von Anfang an spielte nur eine Mannschaft, das waren die Blau-Weißen, die schon in der 3. Minute ihre erste hochkarätige Chance besaßen. Nach einem Querschläger in der Malchiner Abwehr, legte Thilo Wilkens per Kopf optimal für Arne Pätzold auf. Der schien von so viel Freiraum überrascht und setzte den Ball weit neben das Tor. Das Geschehen spielte sich auch in der Folge zumeist in der FSV-Hälfte ab. Bei gut vorgetragenen Angriffen wurden Florian Schuldt (18.) und Thilo Wilkens (23.) jeweils im letzten Moment abgeblockt. Einen Drehschuss des Polzer Kapitäns parierte der Gäste-Keeper (35.). Die nächste Szene war zum Jubeln "freigegeben". Die Malchiner Abwehr sah im Anschluss an eine Ecke ganz schlecht aus. John Mäder passte aus kurzer Distanz noch einmal quer, und der mit aufgerückte Steffen Willuweit drückte mühelos zum 1:0 ein (38.).

Auch die zweite Halbzeit begann mit einem Polzer Hochkaräter. Nach einem scharf in den Strafraum gezogenen Freistoß legte John Mäder mustergültig auf Thilo Wilkens zurück, der wegrutschte und verzog (48.). Wenig später das gleiche Bild, nur mit vertauschten Rollen. Wilkens bereitete glänzend für Mäder vor, der den Ball in Rücklage ebenfalls über das Tor setzte (53.). Beim nächsten Versuch näherte sich der Mittelfeldspieler noch weiter an. Seine sehenswerte Direktabnahme landete auf der Latte (62.).

Mit zunehmender Spielzeit kamen die Skeptiker unter den Zuschauern zu Wort: "So viele Chancen ausgelassen, wenn sich das man nicht wieder rächt." Es wurde tatsächlich eng. Zweimal verhinderte ein Abwehrbein den Ausgleich (65. und 67.), und in der 77. Minute hatte Mario Kopischke endlich einmal das Glück des Tüchtigen. Als der bis dahin souverän agierende Blau-Weiß-Keeper den Ball bei einem lang geschlagenen Freistoß nicht zu packen bekam, rettete der Pfosten.

Das war’s dann aber auch aus Malchiner Sicht. Die Schlussphase gehörte wieder der Heimelf. Die Kopfballstärke von Thilo Wilkens schien in Malchin unbekannt zu sein. So viel Freiraum, wie nach einem Freistoß von Ronny Schult in der 84. Minute, bekommt der Polzer Kapitän nur selten - 2:0. FSV-Torjäger Tom Rzeszutek, von dem an diesem Tag keinerlei Gefahr ausging, machte seinem Frust Luft und sah Gelb/Rot (85.).

Die Freude über den dritten Saisonsieg blieb allerdings nicht ungetrübt. Stefan Brinkmann spielte seine Schnelligkeit aus und wurde im Strafraum zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt (87.). Arne Pätzold trat an, rutschte beim Schuss aber weg. Dass der Ball das Ziel weit verfehlte, konnte man angesichts der 2:0-Führung verschmerzen. Schwerer wog die Tatsache, dass sich der Schütze unglücklich das Knie verdrehte. "Wir hoffen, dass es nur eine Innenbanddehnung ist. Das Knie ist jedenfalls nicht weiter angeschwollen", gab es gestern eine vorsichtige Entwarnung aus dem Polzer Lager.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hoppe, Schult, Wallbaum (69. Knaack), Möller, Schuldt (75. Leppin), Mäder (86. Wacker), Pätzold, Wilkens, Brinkmann.

 

 

Ludwigslust/Grabow  -  Polz  (Pokal)

23. November 2009 | von Thomas Willmann

GRABOW - Die Entscheidung fiel im Elfmeterschießen.

Die Heimelf hatte zunächst  optische Vorteile gegen zurückhaltend agierende Polzer. Oliver Bahls verzog knapp (5.), Patrick Breß verfehlte eine Bahls-Flanke mit dem Kopf (7.), und in der 16. Minute verpassten die SGler im gegnerischen Strafraum mehrfach den Abschluss. Der erste Auftritt der Blau-Weißen hatte es dafür gleich in sich. Eine verunglückte Rückgabe konnte Kay Roby nur auf Kosten einer Ecke klären. Robert Wallbaum brachte den Ball vor das Tor, Arne Pätzold sprang am höchsten, und es hieß 0:1 (19.). 

Polz schien nach Doppelschlag  lange auf der Siegerstraße
 
Die Antwort des Landesligisten ließ nicht lange auf sich warten. Per Lupfer glänzend in Szene gesetzt, musste eigentlich schon Patrick Breß den Ausgleich erzielen. Er scheiterte am gut reagierenden Mario Kopischke. Doch der Abpraller landete bei Tim Lüdeke, der dem Polzer Keeper mit einem Sonntagsschuss in den oberen rechten Torwinkel keine Abwehrchance ließ (28.). Auch die letzte Chance vor der Pause gehörte den Gastgebern. Ein Abwehrbein verhinderte im letzten Moment den Torerfolg (32.).

Die zweite Halbzeit begann mit zwei gut vorgetragenen Kontern der SG 03. Verfehlte Patrick Breß beim ersten Mal noch knapp das lange Eck (46.), so passte wenig später alles. Über die Stationen Marc Feldmann und Jens Richter landete der Ball erneut bei Breß, der per Direktabnahme das 2:1 markierte (55.). Der Landesligist schien jetzt alles im Griff zu haben. Allerdings nur bis zur nächsten Polzer Standardsituation. Erneut bereitete Robert Wallbaum per Ecke vor. Diesmal fand er in Mannschaftskapitän Thilo Wilkens einen dankbaren Abnehmer (62.). Nach dem Anstoß verlor die Heimelf sofort wieder den Ball und produzierte vor dem eigenen Tor einen katastrophalen Fehlpass. Nutznießer war Stefan Brinkmann. SG-Keeper Kay Roby warf sich dazwischen, konnte das "Unheil" aber nicht mehr verhindern - 2:3 (63.). 

In der Folge hatten die Polzer mehrfach die Gelegenheit, durch ihren vierten Treffer für eine Vorentscheidung zu sorgen. Aber es schien auch so zu reichen. Ein taktischer Wechsel brachte weitere Zeit. Die 89. Minute lief, da startete die SG 03 noch einmal einen Angriff über die starke rechte Seite. Der Ball wurde flach in den Strafraum gezogen, wo der agile Oliver Bahls mit dem umjubelten 3:3 zur Stelle war. 

In der Verlängerung merkte man beiden Mannschaften an, dass diese intensiv und dennoch ausgesprochen fair geführte Partie, viel Kraft gekostet hatte. Es zeichnete sich schnell ab, dass  die Zuschauer im bestens gefüllten Waldstadion auch noch ein Elfmeterschießen geboten bekommen würden. Während Jens Richter, Patrick Breß und Tim Lüdeke für die SG 03 sicher verwandelten, traf auf Polzer Seite lediglich John Mäder. Thilo Wilkens scheiterte an Kay Roby, Steffen Willuweit traf ans Lattenkreuz. Und so gab es für Spieler und Anhänger der Gastgeber kein Halten mehr, als auch der vierte SG-Schütze, Oliver Bahls, den Ball ins Netz setzte.

Apropos Fans: Das wichtigste zuerst: Obwohl die Tribüne zeitweise einem Tollhaus glich, blieb es friedlich. Aber was sich der größtenteils alkoholisierte Teil der "Fans", die sich  im Jahresverlauf glücklicherweise kaum einmal auf den Fußballplatz "verirren", an verbalen Entgleisungen gegenüber den Polzern leistete, ging weit unterhalb die Gürtellinie und hat auf einem Sportplatz nichts verloren.

SG 03 Ludwigslust/Grabow: Roby - Kunert, Krogmann (71. Zimmermann), Diehn, Feldmann (103. Radeck), Zantow, Bahls, Richter, Lüdeke, Wischnat (80. Zachhuber), Breß.

Blau-Weiß Polz: Kopischke -Willuweit, Hoppe, Schult, Möller, Wallbaum (88. Leppin), Möller, Mäder, Pätzold (81. Schuldt), Wilkens, Brinkmann.

SR: Hübner (Güstrow)

Jörg Schwanbeck (SG 03 Ludwigslust/Grabow): ich freue mich riesig für die Mannschaft und das Umfeld. Natürlich ist eine Entscheidung im Elfmeterschiessen immer glücklich. Aber ich denke wir haben über die 120 Minuten gesehen, mehr investiert und uns den Sieg verdient. Insbesondere läuferisch war das top. Bei aller Euphorie müssen wir aber auch über die zwei Minuten reden, in denen wir uns durch individuelle Fehler fast selbst um den Lohn gebracht hätten.

Rene Weidmann (Blau Weiß Polz): Ich denke man kann Zuschauern nicht mehr bieten als es beide Mannschaften in diesem Derby getan haben. Das war Spannung bis zuletzt. Glückwunsch an Grabow, das war eine starke Leistung.  Wir haben uns angesichts unserer schwierigen Situation in der Verbandsliga aber ebenfalls gut verkauft. Deshalb bin ich nicht unzufrieden. Enttäuschend ist für mich nur, dass wir so spät noch den Treffer zum 3:3 kassiert haben.

 

14.11.09  -  Klare Niederlage  im Kellerduell

Polz: Kopischke, Willuweit, Schuld, Ranft, ab 65. Wallbaum, Möller, Mäder, schult, Müller, Patzold, ab 75. Leppin, Wilkens, Brinkmann

Die Polzer Fußballer hatten sich für das Kellerduell im Greifswald viel vorgenommen doch statt dessen setzet es eine ernüchternde 1:5 Niederlage.“ Nach den guten Leistungen der letzten Wochen war dieser totale Absturz für alle eine negative Überraschung. Was wir angesichts der Bedeutung dieses Spiels geboten haben war viel zu wenig.“ Fasste ein enttäuschter Rene Weidmann zusammen. Alle Gegentreffer seien direkt auf individuelle Fehler zurückzuführen.

Nach dem frühen Rückstand in der 5. Min brachte Stefan Brinkmann zunächst ins Spiele zurück als er nach guter Vorarbeit von John Mäder und Thilo Wilkens per Direktabnahme das 1:1 erzielte. (14.) Die Heimelf wirkte gedanklich schneller und legte die nötige Aggressivität an den Tag, Der Gegner half allerdings weiter kräftig mit. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und einem unhaltbaren Freistoß heiß es in der 23. Min 3:1.Es folgte die beste Phase der Polzer Thilo Wilkens kam nach einer scharfen Eingabe von Arne Pätzold den berühmten Tick zu spät (27.) und setzte in der nächsten Szene den Ball an die Latte. Einen Lupfer von John Mäder lenkte der Keeper mit den Fingerspitzen über die Latte (32.) Und wäre Thilo Wilkens zu Beginn der 2. Halbzeit der Ball nicht versprungen hätte es durchaus 3:3 stehen können.(55.) Stattdessen fielen nach einer Standardsituation und einem Fehler des Polzer Keepers die Tore zum ernüchternden1:5 Endstand.

„Wir sind völlig zu Recht Tabellenletzter. Jetzt gilt es: zusammenraufen und durch“, gibt Rene Weidmann als Devise für die kommenden Wochen aus

 

 

07.11.09 - Polzer durch bittere Niederlage wieder am Tabellenende

SV Blau Weiß Polz – SV Waren 0: 2 ( 0:1)

Polz: Kopischke, Willuweit, Hoppe, Ranft, Möller (65. Schult F.) R.Schult, Wallbaum, (65. Müller) Mäder, Pätzold, Wilkens Brinkmann, (79. Knaack)

Die 0:2 Heimniederlage, die Polzer Verbandsligafußballer gegen den SV Waren kassierten war schon fast typisch für die Situation eines Tabellenletzten. Auf Grund der starken 1. Halbzeit hatten die Polzer zumindest einen Punktgewinn verdient. Bei entsprechender Chancenverwertung war sogar eine Überraschung möglich. Die ersten nennenswerten Situationen gehörten der Heimelf. Stefan Brinkmann setzte den Ball knapp über das Tor.(6.) Wenig später hatte Ronny Schult wohl zuviel Zeit zum Überlegen. Auf der anderen Seite zwang Ronny Schlüter Mario Kopischke zu einer Glanzparade (23.) Dann waren aber die Polzer an der Reihe Einen Kopfball von Steffen Willuweit fischte der starke Gästetorwart aus dem Winkel (33.). Bei der anschließenden Ecke köpfte Thilo Wilkens den Ball an die Latte. Bei einem unglücklich abgefälschten Distanzschuß fiel dann das sehr glückliche Führungstor für den Gast. Fast wäre den Blau Weißen die sofortige Antwort gelungen. Von Thilo Wilkens glänzend in Szene gesetzt scheiterte Steffen Brinkmann zweimal am Warener Keeper  und schob beim 3. Versuch den Ball am Tor vorbei. (40.) Die größte Chance hatte John Mäder bei einem an Thilo Wilkens verwirkten Elfmeter. Doch der Torwart hatte richtig spekuliert und behielt auch hier die Oberhand. Nach dem Wechsel passiere vor beiden Toren nicht mehr viel. Das 0:2 in der 77. Min durch einen schulbuchmäßigen Kopfball war dann die fast logische Folge gegen einen nun aufgebende Polzer Mannschaft die dieses Spiel in der 1. Halbzeit verloren hat.

 

 

31.10.09 - Gute Polzer Moral blieb unbelohnt

SV Vorwärts Drögeheide – SV Blau Weiß Polz 1:0

Polz: Kopischke, Willuweit, Möller, Schult, Ranft, Brinkmann, Mäder, Wallbaum, Wilkens, Knaack, M. Becker

Der verdiente Punktgewinn blieb den Verbandsligafußballern aus Polz bei der unglücklichen Niederlage in Drögeheide zwar verwehrt. Aber wie sich die ersatzgeschwächte Mannschaft auf dem ungeliebten Kunstrasenplatz verkaufte, lässt für die kommenden Spiele hoffen. In einer ausgeglichenen 1. Halbzeit hatte John Mäder nach Freistoß von Robert Wallbaum die Polzer Führung auf dem Kopf. Das Tor des Tages fiel wenig später auf der anderen Seite. Weine scheinbar harmlose Szene  auf Höhe der Mittellinie nutzet der Gastgeber zu einer Steilvorlage . Gegen den folgenden Kopfball war der erneut gut haltende Mario Kopischke  machtlos (19. Min.) Auch die Blau Weißen erzielten einen Treffer, den der Schiedsrichter aber nicht anerkannte weil Thilo Wilkens knapp im Abseitsstand (35.)

Nach dem Wechsel verpasste Drögeheide zunächst das mögliche 2:0 (51.) Mitte der 2. Hälfte wurden die Blau Weißen spielbestimmend . Enrico Knaack scheiterte zweimal am guten Vorwärts Keeper  der in der 86. Min auch das Glück auf seiner Seite als sich 2 Polzer beim Abschluss gegenseitig behinderten, so dass es beim glücklichen Heimsieg bleib.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 24. Oktober 2009


Blau Weiss Polz - Pasewalker FV  3:0 (2:0)

24. Oktober 2009

Ersehnter 1. Heimsieg der Saison gegen Mitkonkurrenten

Vorentscheidung schon nach schneller Führung gegen spielerisch guten Gegner

Polz: Kopischke, Ranft, Willuweit, Hoppe (F.Schult), R.Schult, Möller (Wacker), Mäder, Müller, Wilkens, Pätzold, Brinkmann

Im 5. Heimspiel gelang den Polzer Verbandsligafußballern  endlich der erste Heimsieg  und dass im wichtigen Spiel gegen einen der vermeintlichem direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt.

Mit dem Bewusstsein, dass in diesem Spiel kein Schönheitspreis vergeben wird und nur das Ergebnis zählt begann die Polzer Elf mit einer Offensivaktion, wurde dann aber gleich in der Abwehr zu höchster Konzentration gezwungen.

Nach einem Handspiel eines Pasewalkers in der 14. Minute eröffnete sich die Möglichkeit zum so wichtigen Führungstreffer. John Mäder verwandelte sicher. Als Kapitän Thilo Wilkens mit  einer schönen Einzelleistung nur Minuten später aus Nahdistanz auf 2:0 erhöhen konnte schien der wichtige Sieg greifbar nahe.

Jetzt hatte der heute vorbildlich kämpfende Gastgeber eine ideale Ausgangsposition um sein schnelles Konterspiel aufzuziehen und spielerische Nachteile zu kompensieren.

Es entwickelte sich ein trotz seiner Bedeutung bemerkenswert faires Spiel mit einem guten Nachwuchsschiedsrichter, in dem jetzt Pasewalk notgedrungen spielerisches Übergewicht erlangte, die Polzer Hintermannschaft aber selten in Verlegenheit bringen konnte.

Doch in der 42. Minute bewahrte der heute fehlerfreie Mario Kopischke seine Elf bei einem Freistoß, den er gekonnt über die Latte lenkte, vor dem Anschlusstreffer.  Kurz nach der Pause  war ein abgefälschter Schuss der Pasewalker das Signal für den Gastgeber, sich nicht auf der scheinbar sicheren Führung auszuruhen sondern das entscheidende 3:0 anzustreben. Jetzt endlich sahen die heute zufriedenen Fans die lang ersehnten druckvollen Konterangriffe ihrer Elf und es kam die Zeit des starken Pasewalker Torwarts.

Nach 53 Minuten parierte er einen Schuss von Thilo Wilkens nach Vorarbeit von John Mäder. 5 Minuten später flankte  wieder John Mäder auf den erneut lauf - und einsatzstarken Stefan Brinkmann. Seinen Kopfball holte der Gästekeeper mit toller Reaktion aus dem Torwinkel. In der 62. Minute war er bei einem Kopfball des aufgerückten Steffen Willuweit zur Stelle und verhinderte die jetzt überfällige Spielentscheidung. In der 75. Minute war es dann endlich soweit. Stefan Brinkmann bediente nach erneut tollem Einsatz Thilo Wilkens und dieser ließ dem herauslaufenden Torwart diesmal keine Chance und verwandelte zum entscheidenden 3:0 Siegtreffer.

Dieser wichtige, durch die eindeutigen Chancenvorteile hochverdiente Sieg sollte der Mannschaft das notwendige Selbstvertrauen geben, auch wenn man in den nächsten zwei Spielen wieder nur Außenseiter zu sein scheint. 

Ingo Runow

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 12. Oktober 2009


Das Siegen noch nicht verlernt

12. Oktober 2009 | von Thomas Willmann


Entschlossene Polzer Offensivaktionen, wie dieser Schuss von Mannschaftskapitän Thilo Wilkens, besaßen in der ersten Halbzeit Seltenheitswert. Thomas Willmann/Thomas Zenker


LÜBTHEEN - Als "Angsthasenfußball" stufte Mannschaftsbetreuer Alf Bußacker die in den ersten 45 Minuten gezeigte Leistung der Blau-Weißen ein. Das traf es ziemlich genau. Im Dauerregen auf dem Lübtheener Jahn-Sportplatz war fast jeder Polzer Aktion das fehlende Selbstvertrauen anzumerken. Da wurde immer wieder der Weg zurück gesucht. In Richtung gegnerisches Tor lief kaum etwas zusammen. 

Die kampfstarke Heimelf nutzte die Verunsicherung, hielt die Partie völlig offen und hatte sogar Chancenvorteile. Als der schnelle Kai Banowski scharf in den Strafraum flankte, konnte ein Polzer Abwehrspieler den Ball mit Mühe noch über die Latte befördern (6.). In der 21. Minute bejubelten die Con corden-Fans das 1:0. Florian Lüders versuchte es aus der Distanz, Mario Kopischke  wehrte zu kurz und nach vorne ab, und Chris Brennenstuhl  ließ sich diese  Chance nicht entgehen. Auch bei einem Schuss von Kai Banowski hatte der Blau-Weiß-Keeper einige Probleme (25.). Thomas Hogh-Predatsch im Lübtheener Tor verlebte dagegen eine geruhsame erste Halbzeit. Er musste nicht einmal ernsthaft eingreifen. Die einzigen brenzligen Situationen bereinigten seine Vorderleute, indem sie sich in Schüsse von Thilo Wilkens (39.) und Sebastian Müller (43.) warfen.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild.  Die auf zwei Positionen umgestellte Polzer Mannschaft zeigte sich wesentlich entschlossener und hatte auch das Glück, zu zwei schnellen Toren zu kommen. Zunächst verwertete Enrico Knaack eine präzise Flanke von Stefan Brinkmann per Kopf (47.). Nur zwei Minuten später setzte Arne Pätzold den Ball im Anschluss an eine Ecke zum 1:2 ins Netz.

Mit der Führung im Rücken wirkten die Aktionen des Verbandsligisten wesentlich durchdachter, was nicht heißen soll, dass alles rund lief. Es schlichen sich immer wieder einfache Ballverluste ein, die ein kollektives Kopfschütteln auf der Bank auslösten. Doch als John Mäder nach einer weiteren mustergültigen Brinkmann-Flanke das 3:1 markierte (74.), war das Spiel entschieden.

Stefan Brinkmann und Thilo Wilkens hätten den Vorsprung in der Schlussphase leicht ausbauen können. Der von Oliver Müller mit einem Traumpass in Szene gesetzte Brinkmann verfehlte knapp das Ziel, (80.), der Polzer Kapitän suchte nach sehenswertem Solo nicht selbst den Abschluss, sondern legte auf den klar im Abseits stehenden Arne Pätzold ab (85.).

Nicht ins Bild einer ansonsten von beiden Seiten sehr fair geführten Partie passte die unnötige Rote Karte für Rene Seemann. Erst kurz zuvor eingewechselt, ließ sich der Concorde nach einem klaren Foul verbal in Richtung Schiedsrichter aus und konnte duschen gehen.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Möller, Hoppe, Leppin (78. Wacker), Ranft, Mäder, Müller, Brinkmann, Pätzold, Wilkens, Knaack (63. Becker).

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 28. September 2009


Fitness reicht nicht für 90 Minuten

28. September 2009 | von Thomas Willmann


In der zweiten Halbzeit geriet die Polzer Abwehr in Wismar gehörig unter Druck. In dieser Szene kann Daniel Hoppe vor dem lauernden Anker-Stürmer Marcel Heine klären. Dirk Maronn

WISMAR/POLZ - Auch wenn die Niederlage vielleicht etwas zu hoch ausfiel, weil sich die Polzer bei einigen Gegentreffern "wirklich dumm angestellt haben" (O-Ton Mannschaftsbetreuer Alf Bußacker), so gab es an der Überlegenheit der Anker-Elf nichts zu deuteln. Mit zunehmender Spielzeit wurden vor allem die physischen Vorteile des Meisterschaftsaspiranten immer deutlicher: "Wenn wir in Sachen Fitness nicht gründlich an uns arbeiten, sind wir in der Verbandsliga nicht konkurrenzfähig", stellte Übungsleiter Rene Weidmann unmissverständlich klar. "Und da sollte sich jeder Einzelne einmal an die eigene Nase fassen."
 
Schon vor dem Anpfiff waren die Gäste zu einer Umstellung gezwungen. Der gesundheitlich angeschlagene Mario Kopischke signalisierte beim Warmmachen, dass er passen musste. An seiner Stelle zog der eigentlich als Stürmer vorgesehene Enrico Knaack die Torwarthandschuhe an. "Enrico hat seine Sache trotz der sieben Gegentreffer sehr gut gemacht", gab es ein Sonderlob vom Trainer.

In der Anfangsphase, als die Kraft noch reichte, sah das gar nicht schlecht aus, was die Blau-Weißen zeigten. Wismar kombinierte zwar gefällig, ließ den Gegner aber mitspielen. Der nahm die Einladung an und zog seinerseits einige schöne Angriffe auf. So konnte ein Kopfball von Thilo Wilkens noch so gerade zur Ecke geklärt werden (18.). Und auch die brachte Gefahr. Anker-Keeper Johannes Höcker hatte große Mühe, den von Stefan Brinkmann mit viel Effet nach innen gezogenen Ball aus dem Torwinkel zu fischen.

Die Partie nahm dann aber doch den erwarteten Verlauf, als Wismar innerhalb weniger Minuten mit 2:0 in Führung ging. Beide Treffer erzielte Kapitän  Fabian Bröcker, der zunächst aus der Drehung genau die Lücke fand (28.) und dann einen unstrittigen Foulelfmeter verwandelte (32.).

Dem endgültigen "Genickbruch" zu Beginn der zweiten Halbzeit (53.) ging eine kuriose Szene voraus.  Bei einem Freistoßpfiff war man sich im Lager der Blau-Weißen sicher: Ballbesitz für uns. Doch bevor 

Steffen Willuweit reagieren konnte, führte ein Wismaraner in die andere Richtung aus. Der Schiedsrichter ließ das Spiel weiterlaufen. Tumultartige Szenen und ein Freistoß an der Polzer Strafraumgrenze waren die Folge. Marcel Heine traf zum 3:0.

Danach brach das Schlusslicht regelrecht ein und bekam durch André Hildebrandt (60.), Fabian Bröcker (77.), David Rosinski (79.) und Marcel Wulff (82.) noch vier weitere Tore "eingeschenkt". Nur ein Sieg und ein Torverhältnis von 9:27, so lautet die doch etwas deprimierende Polzer Zwischenbilanz nach sieben Spieltagen.

Blau-Weiß Polz: Knaack - Willuweit, Hoppe, Ranft, Möller (86. Wacker), Brinkmann, Mäder, Müller (59. Leppin), Pätzold, Wilkens, Schuldt.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 31. August 2009


Am Ende völlig eingebrochen

31. August 2009 | von Thomas Willmann


Selbst in Unterzahlsituationen sorgten die spielstarken Rostocker (in Rot-Weiß) immer wieder für viel Torgefahr am und im Polzer Strafraum. Thomas Willmann


POLZ - An dem Ergebnis gibt es nichts zu deuteln. Die Rostocker stellten die klar bessere Mannschaft. Dennoch, der kuriose Spielverlauf ließ die Polzern zwischenzeitlich sogar berechtigt auf einen eigenen Erfolg hoffen. Sie glichen zweimal einen Rückstand aus und gingen mit 3:2 in Führung, um dann in der Schlussphase völlig einzubrechen.
 
Spielerisch lief bei der Heimelf an diesem Tag gar nichts, das wurde schon in der Anfangsphase deutlich. Die Polzer ließen aber auch die nötige Zweikampfstärke vermissen, um die junge Rostocker Mannschaft - der älteste Spieler im RFC-Kader war 23 Jahre alt - zumindest auf diesem Weg zu beeindrucken. Die Gäste gingen wesentlich aggressiver zu Werke und erarbeiteten sich schnell deutliche Feldvorteile. Das 0:1 resultierte aus einem Foulelfmeter, den Tobias Kirschnik sicher verwandelte (16.). Vorausgegangen war ein Ballverlust der Blau-Weißen am gegnerischen Strafraum. Ein Freistoß brachte die Gastgeber zurück ins Spiel. Ronny Schult schlug den Ball scharf in den Strafraum, Thilo Wilkens war mit dem Kopf zur Stelle (22.).

Der Ausgleich änderte nichts am grundlegenden Bild. Der RFC zog ein flüssiges Spiel auf, dem die Polzer wenig entgegenzusetzen hatten. Waren sie bei einem Pfostenschuss von Steffen Evers noch mit Fortuna im Bunde (28.), so fiel in der 41. Minute doch das 1:2. Wieder wurde es den Gästen sehr leicht gemacht. Thomas Schöllkopf nahm den Ball freistehend auf und "tunnelte" Mario Kopischke. Die erste Halbzeit war praktisch gelaufen, da sorgte John Mäder per Handelfmeter für einen aus Sicht der Heimelf schmeichelhaften Zwischenstand (45.).

Und es kam noch besser: Der erste wirklich gelungene Polzer Angriff nach dem Seitenwechsel führte zum 3:2. Eine von Stefan Brinkmann scharf vors Tor gezogene Flanke lenkte ein Rostocker Abwehrspieler unhaltbar ins eigene Netz ab (70.). Was sich in der Folge abspielte, löste ein allgemeines Kopfschütteln im Waldstadion aus. Mühelos kombinierte sich der RFC bis an den gegnerischen Strafraum durch, genauso mühelos brachte Robert Wullwage den Ball zum 3:3 unter (72.). Wenig später schienen die Polzer gedanklich noch bei einer strittige Abseitsentscheidung, durch die Thilo Wilkens um eine klare Chance gebracht wurde (77.). In jedem Fall sahen sie tatenlos zu, wie der Gegner einen Abschlag abfing, schnell umschaltete und aus relativ spitzem Winkel zum dritten Mal in Führung ging (79.). Die Blau-Weißen waren nicht mehr in der Lage, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen und kassierten noch zwei weitere Gegentreffer (83. und 90.) zum deprimierenden 3:6-Endstand.

Der Polzer Übungsleiter richtete den Blick bei aller Enttäuschung gleich wieder nach vorne: "Das Ergebnis geht völlig in Ordnung. Zumal unsere Tore zwar irgendwie schon erzwungen, aber doch eher Zufallsprodukte waren. Wir haben uns wohl selbst zu hoch eingeschätzt und gegen diese spielstarken jungen Burschen die nötige Robustheit vermissen lassen. Was positiv ist: Wir haben unsere Mannschaft jetzt so weit zusammen und ich denke, unsere Zeit wird noch kommen."

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hoppe (75. Schuldt), Ranft, Schult, Möller (80. Wallbaum), Brinkmann, Leppin (84. Leppin), Mäder, Pätzold, Wilkens.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 25. August 2009


Polzer Lehrstunde, wie man es nicht macht

24. August 2009 | von thow

Viel vorgenommen, nichts umgesetzt: So könnte man den Auftritt der Polzer Verbandsliga-Fußballer beim TSV Friedland in wenigen Worten zusammenfassen. Die 0:2-Niederlage beim Aufsteiger hinterließ einen sprachlosen Übungsleiter Rene Weidmann: "Am liebsten würde ich gar nichts sagen. Das war so krass, an dieser Vorstellung kann ich kein gutes Haar lassen." 

Völlig unverständlich war aus Weidmanns Sicht der totale Gegensatz zur starken Leistung der Vorwoche (2:1-Sieg in Warnemünde). Seine Mannschaft habe taktisch und technisch alles an Fehlern gemacht, was man in einem Spiel nur erzeugen könnte. Und das gegen einen Gegner, dem die Verunsicherung nach seinen beiden Auftakt-Niederlagen deutlich anzumerken gewesen sei. "Wenn man sich nur aufs Tore verhindern beschränkt hätte, wäre hier mit relativ einfachen Mitteln zumindest ein 0:0 drin gewesen."

Durch einen leichtfertig vertändelten Ball im Mittelfeld spielte man dem Aufsteiger optimal in die Karten. Es wurde nicht energisch nachgesetzt und der Schuss aus spitzem Winkel passte genau ins lange Eck (13.). Dem 2:0 gingen mehrere "Korken" in der Blau-Weiß-Abwehr voraus. Ein Friedländer traf freistehend die Latte. Der Abpraller sprang einem Mitspieler mehr oder weniger unfreiwillig auf den Fuß und trudelte ins Netz (76.).

Das Spiel zeigte von der gesamten Anlage deutliche Parallelen zur Vorwoche auf - allerdings mit vertauschten Rollen. Diesmal waren es die Polzer, die konzeptlos anrannten. Weidmanns Versuche, schon früh von außen einzuwirken - "macht euch doch das Leben leicht, schlagt lange Bälle in die Spitze und habt Geduld" - verpufften ungehört: "Es war so, als wenn ich überhaupt nicht da gewesen wäre."

Somit ist genau das eingetreten, was die Blau-Weißen unbedingt verhindern wollten. Sie haben die Chance verpasst, Friedland erst einmal auf Abstand zu halten und stattdessen einem vermeintlich direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt Aufbauhilfe geleistet: "Das waren drei verschenkte Punkte, ohne Wenn und Aber. So eine Mannschaft musst du in jeder Aufstellung schlagen, wenn du bestehen willst."

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 17. August 2009


Taktisches Konzept ging voll auf

17. August 2009 | von thow
 
Die Verbandsliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Polz wollten beim SV Warnemünde eigentlich "nur" ein achtbares Ergebnis erzielen, in jedem Fall ein 0:5 wie zum Saisonauftakt in der Vorwoche gegen Neubrandenburg vermeiden. Dass man nach 90 Minuten drei Punkte von der Ostsee mitnahm, löste natürlich großen Jubel im Lager der Blau-Weißen aus. "Das war von der ersten bis zur letzten Minute eine starke Leistung. Wir haben kaum Chancen zugelassen und immer wieder schnell gekontert. Unser taktisches Konzept ist zu hundert Prozent aufgegangen", kommentierte ein sehr zufriedener Übungsleiter Rene Weidmann den verdienten Auswärtssieg.

Die Polzer agierten abwartend und ließen die Heimelf bewusst das Spiel machen. Warnemünde konnte aus der optischen Überlegenheit aber kein Kapital schlagen und strahlte nur bei einigen Eckbällen ansatzweise Torgefahr aus. 

Nach eigener Großchance in Rückstand geraten
Dennoch gerieten die Blau-Weißen ärgerlicherweise in Rückstand. Ausgangspunkt war ein eigener Angriff, bei dem John Mäder zurückgepfiffen wurde. "Das war nie und nimmer abseits", ereiferte man sich auf der Polzer Bank. Der schnell ausgeführte Freistoß landete wieder bei den Gästen. Arne Pätzold, der an diesem Tag ein riesiges Laufpensum absolvierte, tauchte frei vor dem Tor auf. Er wollte uneigennützig ablegen, doch aus dem missglückten Querpass entwickelte sich ein Gegenangriff, der mit einem aus Polzer Sicht ebenfalls fragwürdigen Freistoßpfiff an der Strafraumgrenze endete. Christian Wilms setzte den Ball zum 1:0 ins Netz (24.).

Die Gäste wichen auch nach diesem Gegentreffer nicht von ihrer Taktik ab und kamen kurz vor der Pause zur großen Ausgleichschance. Nach mustergültiger Vorarbeit von Thilo Wilkens schob Arne Pätzold den Ball aus kurzer Distanz am Tor vorbei (40.). Am grundlegenden Bild änderte sich in der zweiten Halbzeit wenig. Warnemünde rannte an, fand aber keine geeigneten Mittel gegen gut stehende Blau-Weiße. Die fingen immer häufiger Bälle ab und starteten schnelle Konter. Scheiterte Hannes Leppien noch am stark reagierenden Warnemünder Keeper (48.), so krönte John Mäder seine Leistung, indem er den Torwart ausspielte und zum überfälligen Ausgleich verwandelte (68.). Bei einigen im Ansatz ähnlichen Aktionen fehlte in der Folge oft die nötige Präzision, um eine mögliche Vorentscheidung herbeizuführen.

Kopfballstärke des Kapitäns drei Punkte wert
Am Ende stand den Polzern das Glück des Tüchtigen zur Seite. In der vorletzten Minute spielte Kapitän Thilo Wilkens bei einer Ecke seine Kopfballstärke aus, und es hieß 1:2. Die kurze Nachspielzeit überstanden die Gäste, ohne noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu geraten.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hoppe, Ranft, Möller, Mäder, Schult, Brinkmann (Wacker), Leppien, Wilkens, Pätzold (Maik Becker).

SR: Haack (Anklam)

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 10. August 2009


Gegen effektive Gäste in der Besetzung chancenlos

 

 

 

 

 

 

 

11. August 2009 | von Ingo Runow/thow

 
POLZ - Auch wenn die Niederlage am Ende vielleicht um das ein oder andere Tor zu hoch ausfiel, dass die Polzer leer ausgingen, stellte für Insider keine große Überraschung dar. Angesichts der eigenen Aufstellungsprobleme hatten sich von vorn herein nur die größten Optimisten im Polzer Lager gegen den ambitionierten FC Neubrandenburg einen Punktgewinn ausgerechnet. Gleich fünf Stammspieler inklusive des Kapitäns mussten ersetzt werden. Ein achtbares Resultat sollte trotzdem herausspringen.

 
Schon nach fünf Minuten musste der an diesem Tag fehlerfreie Blau-Weiß-Keeper Mario Kopischke mit einer guten Reaktion einen Rückstand verhindern. Wenig später war es dann doch passiert. Ronny Strübing brachte den Favoriten in Führung (13.). Die Polzer zeigten sich nicht geschockt und brachten kurz darauf das Gästetor erstmals in Bedrängnis, als ein Abwehrspieler vor der Linie klären musste. John Mäder hatte die große Ausgleichschance auf dem Fuß, scheiterte per Foulelfmeter aber am Gästetorwart (17.). Nach dem 0:2 per Kopfball (21.) hätte Enrico Knaack nach schöner Flanke eine der wenigen Polzer Torchancen ebenfalls per Kopf verwandeln und den Anschlusstreffer erzielen können. Doch auch er fand im Neubrandenburger Schlussmann seinen Meister.

 

So ein Erfolgserlebnis hätte bei der Heimelf vielleicht notwendige Kräfte freigesetzt, um sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Aber der Gast war weit ausgeglichener besetzt und kam zu verhältnismäßig leichten Toren. Spätestens mit dem 0:3 (38.) und 0:4 (55.) war die Sache gelaufen, und die Polzer Mannschaft ergab sich dem jetzt zurückschaltenden Gegner fast kampflos. Das 0:5 in der 83. Minute war der Schlusspunkt in einer im Verlauf des Spiels einseitig gewordenen Partie, die wieder einmal deutlich machte, dass Stammspieler in der Polzer Mannschaft nur schwer oder gar nicht zu ersetzen sind. Einziger Lichtblick war die couragierte Leistung des 20-jährigen Neuzugangs Hannes Leppin.

 

Für den einzigen wirklichen "Aufreger" sorgte die Verletzung von Schiedsrichter Ludwig, der von seinem Assistenten Söllig ersetzt wurde, für den wiederum Klaus Borowski dankenswerter Weise in der zweiten Halbzeit an der Linie einsprang.

 

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Hoppe, Schult, Ranft, Mäder, Leppin (80. Kürschner), Hundertmark (70. Wacker), Brinkmann, Knaack (75. Maik Becker), Möller, Pätzold.

 

 

 

Allianz-Cup des SV Blau Weiss Polz II

Torschützenkönig: Gorden Amling SV Cumlosen  10 Tore

 

 

Endstand:   1. Reckenziner SV                 18:7 Tore      18 Punkte

                 2. SV Blau Weiß Polz II          17: 9            15

                 3. SV Cumlosen                    18:17           15

                 4. SV Blau Weiß Lenzen         13:14           15

                 5. SV Jahn Lanz                   12:12            7

                 6. SV Blau Weiß Polz I          12:13            7

                 7. SV Schwarz Weiß Eldena   9:20             4

                     8. SC Hertha Karstädt                 2:21             1 

 

 

 

 

 

Juli 2009: Verabschiedung Jens Hundertmark

 

 

17.07.2009  Trainingsbeginn

18.07.2009    15.00 Uhr Blau Weiß Polz     – Einheit Perleberg   2:0

24.07.2009    19.00 Uhr SV Cumlosen        – Blau Weiß Polz   3:7

25.07.2009  14.00 Uhr  Eintracht Mechau  – Blau Weiß Polz   6:0

31.07.2009  19.30 Uhr Blau Weiß Polz     – SV Plate   3:0

01.08.2009      weiteres Vorbereitungsspiel

08.08.2009   1. Punktspiel  Spielplan Polz

 

 

Stolz auf weiteres Verbandsliga-Jahr

SV Blau Weiß Polz freut sich auf neue Saison in höchster Landesspielklasse

Von der Ausgangssituation her waren die Verbandsligafußballer des SV Blau Weiß Polz eigentlich abgestiegen. Dennoch werden sie im August in der höchsten Landesligaspielklasse auflaufen.

Durch den, lange als Absteiger platzierten Torgelower SV in der Oberliga wären aus der Verbandsliga zwei Mannschaften abgestiegen und damit nach der insgesamt achten Verbandsligasaison den SV Blau Weiß Polz erwischt. Eine bis zum Abpfiff spannende Saison beendeten die Polzer auf dem vorletzten Tabellenplatz. Für den Rettungsanker sorgte der FSV Bentwisch,  der seine Oberligamannschaft freiwillig zurückzog. Dadurch  blieb Torgelow der Oberligaabstieg und Polz der Verbandsligaabstieg erspart und es erwischte den Lübzer SV.

„Natürlich war das zum  Ende hin ein Zufallsprodukt. Ich möchte unseren Klassenerhakt trotzdem nicht als glücklich bezeichnen. Solche Regelungen gehören nun einmal zum Fußball“, stellte der Polzer Übungsleiter Rene Weidmann klar. Man sei in erster Linie stolz auf das Erreichte, das man als verdienten Lohn für das große Engagement begreife.

Es deutete sich früh an, dass die Blau Weißen vor einer ganz schwierigen Saison stehen würden. Anders als im Vorjahr, als dem damaligen Aufsteiger ein Traumstart gelang, wartete die Mannschaft diesmal nach fünf Spieletagen noch auf den ersten Punktgewinn und stand so von Anfang an unter Druck. „Einige Spieler fehlten urlaubsbedingt. Daneben galt es Sperren aus der Vorsaison abzusitzen. Und was uns besonders schwer getroffen hat war die Verletzungsmisere.“ Allein sechs Knochenbrüche hatte die Mannschaft im Verlaufe der Saison zu verkraften. Ständige Umstellungen waren nötig und von einem eingespielten Team konnte kaum einmal wirklich die Rede sein.

Die Hypothek der anfänglichen Niederlagenserie erwies sich als schwer verdaulich. Das 0:1 am ersten Spieltag in Malchin tat besonders weh, weil absehbar war, dass man gleich Punkte gegen einen direkten Konkurrenten liegen gelassen hatte - Rene Weidmann saß selbst als einziger Auswechsler auf der Bank.

Die Polzer kamen im Verlaufe der Saison nie über den 12. Tabellenplatz hinaus. Zusätzlichen Druck übte die Tatsache aus, dass anders als in der Vorsaison , mit dem SV Pastow schon zur Winterpause weit abgeschlagen mehr oder wenige der einzige Absteiger feststand, diesmal keine Mannschaft leistungsmäßig abfiel. Jeder Punkt musste hart erkämpft werden.

Ein Blick in die Statistik macht deutlich, wo das größte Problem der Blau Weißen lag. Auswärts bekam man kein Bein an die Erde. 14 Niederlage standen nur ein, wenn auch ein sehr wichtiger 2:1 Sieg in Lübz gegenüber. (Torverhältnis 12:44), das war die schlechteste Bilanz aller Verbandsligisten. Die nur als katastrophal einzustufende Ausbeute lag nicht etwa  an durchgehen schwachen Leistungen. Einmal abgesehen von den Spielen in Waren (1:6), Malchow (0:6) und Neubandenburg (0:5) schnupperte man oft zumindest am Teilerfolg, um letztendlich doch mit leeren Händen  und hängenden Köpfen die Heimreise anzutreten.

Rene Weidmann steht diesem Phänomen ziemlich ratlos gegenüber: Ich bin jetzt zwei Jahre auf der Trainerbank dabei. Wenn ich mir unsere Auswärtsschwäche erklären könnte, hätten wir das längst abgestellt.“

Ganz anders sah das im heimischen Waldstadion aus, wo die Polzer mit einer positiven Bilanz aufwarten konnten. Sechs Siege und fünf Unentschieden hielten die Mannschaft „im Geschäft.“ Nur viermal konnten die Gäste drei Punkte entführen. Selbst die Großen der Liga  wie Meister FC Schönberg oder der drittplatzierte FC Anker Wismar mussten beim 2:2 und 1:1 erkennen, wie schwer es ist im Waldstadion zu bestehen. „Wir haben eine der schönsten Anlagen, (was übrigens auch von Gastmannschaften zu hören ist),  und die Fans sind für uns wirklich s der zwölfte Mann. Gerade die jungen Spieler brauchen diese Atmosphäre als Kick, können dann offensichtlich noch das ein oder andere Prozent mehr herausholen.

Die Leistung einzelner Mannschaftsteile oder gar Spieler auszuwerten würde aus Weidmanns Sicht wenig Sinn machen. Man sie als Team aufgetreten, mit allen Stärken und Schwächen. Entgegen seiner Gewohnheit wollte er aber Thilo Wilkens doch ein Sonderlob aussprechen. „Er Hat als Kopf der Mannschaft herausragendes geleistet, seine Rolle als Mannschaftskapitän mehr als nur ausgefüllt. An Ihm Bauen sich alle auf.“

Auf diese Qualitäten möchten die Blau Weißen auch künftig bauen. Was den Kader für die nächste Saison betrifft, tut sich wieder einmal recht wenig. Im Optimum stehen Rene Weidmann 19 Spieler zur Verfügung. Auf der Habenseite ist mit dem 19 jährigen Hannes Leppin aus Neuhaus letztlich ein Neuzugang für den Defensivbereich zu verzeichnen. Allerdings gilt es den Abgang einer Polzer Institution zu verkraften. Nach 19 Jahren (!) Zugehörigkeit zur ersten Mannschaft zieht Jens Hundertmark einen Schlussstrich.“ Er war über all die Jahre ein Muster an Zuverlässigkeit, hat eine ungeheure Konstanz bewiesen.“

Dass man praktisch mit identischer Aufstellung antritt, ist aus Sicht der Verantwortlichen als durchaus positiv zu bewerten. Alle Spieler haben ein gemeinsames Jahr Verbandsliga auf dem Buckel und sich, insbesondere  was die jungen Spieler betrifft fußballerisch enorm weiterentwickeln können. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass es für den SV Blau Weiß Polz ab dem 8. August (Punktspielstart) wieder „nur um den Klassenerhalt“ gehen kann. „Ich befürchte fast, dass es noch eine Spur härter wird“, mutmaßt René Weidmann.

Die Ambitionen des FC Anker Wismar sind klar in Richtung Oberliga formuliert. Daneben erwartete er auch die Teams von FC Schönberg, SV waren uns FC Neubrandenburg weit vorne. Der Sievershäger SV soll ebenfalls erheblich aufgerüstet haben uns Vereine wie Pasewalker FV und FSV Malchin hätten schon in der Rückrunde mit zum Teil ziemlich umgekrempelten Aufstellungen gezeigt, dass sie offensichtlich über andere finanzielle Möglichkeiten verfügen. „Das ist ganz sicher nicht unser Weg. Aber es wäre schön, wenn der Verein zusätzlich vielleicht für ein bisschen zusätzliche Motivation sorgen könnte, zum Beispiel indem die Spieler mit Hilfe von Sponsoren etwas mehr Kilometergeld bekämen. Sie betreiben ohnehin schon einen hohen persönlichen Aufwand.“

In der am 17.07.09 beginnenden Saisonvorbereitung soll nach Möglichkeit dreimal pro Woche trainiert werden.

Das Auftaktheimspiel gegen den  FC Neubrandenburg wird am 8. August gleich zu einer echten Herausforderung. Nicht nur hier bauen  die Blau Weißen  auf ihr begeisterungsfähiges Publikum und die Unterstützung ihrer treuen Sponsoren.

SVZ am 16.07.2009

Rückblick auf die vergangene Saison                   

              Saisonziel erreicht – Klassenerhalt gesichert

 

Zwar bedurfte es diesmal zum Erreichen des Saisonziels Klassenerhalt des „Rückzuges“ vom Bentwischer SV aus der Oberliga aber dennoch ist die Leistung des Polzer Teams in der Verbandsliga nicht hoch genug einzuschätzen. Reserven sind natürlich vorhanden aber allgemein konnten die Erwartungen erfüllt werden. Keiner darf vergessen auf welch hohem Niveau sich der kleine SV Blau Weiß Polz seit vielen Jahren bewegt.

Vor allem auf die erfahrenen Spieler war in fast allen Spielen der vergangenen Saison Verlass. Auch einige junge Spieler konnten sich weiterentwickeln oder zumindest ihr Potenzial andeuten. Leider bleibt wohl der zu kleine Kader und der Mangel an gleichwertigen Ergänzungsspielern ein Dauerthema.

Auf jeden Fall startet die Mannschaft im nächsten Jahr in die 3. Saison seit dem Wiederaufstieg 2007 und insgesamt zum  9. Mal als höchstplatzierte Mannschaft des Landkreises LWL in eine Verbandsligasaison.

Dass die nächste Saison nicht leichter wird als die vergangene und nicht nur der Mannschaft wieder viel Kraft kosten wird, sollte jedem Spieler, Funktionär und Fan klar sein.

Denn zweifellos notwendige Verstärkungen für alle Mannschaftsteile sind nur schwer zu realisieren. Dennoch können sich die treuen Fans wie in der vergangenen Saison auf spannende und gutklassige Spiele vor allen vor dem heimischen Publikum freuen.

Hier lieferte die Mannschaft in der letzten Saison fast ausnahmslos starke Leistungen ab und ließ nur wenige „ Punkte liegen“.

Die Auswärtsbilanz dagegen war dürftig und bei einigen guten Auswärtsspielen brachte sich die Mannschaft durch zu wenig Cleverness und auch mangels fehlenden Glücks oft in der Schlussphase der Spiele um den verdienten Lohn. (siehe Saisonbilanz)

Vor allem in taktische Hinsicht wurden Fortschritte erzielt. Zwangsläufig mussten zwar bei den oft ausgeglichener besetzten Gegnern eine Feldüberlegenheit akzeptiert werden um dann ergebnisorientiert mit den eigenen Stärken wie schnelles schnörkelloses Angriffsspiel den Erfolg zu suchen.

Die physische Verfassung der Spieler spielt auch weiterhin eine entscheidende Rolle. Dabei wirkt sich die teilweise arbeitsbedingte Verhinderung einer besseren Trainingsbeteiligung natürlich negativ aus. Aber ohne diese eigenen Stärken werden Erfolge in der Verbandsliga noch schwerer zu erreichen sein.

In der nächsten Saison muss unbedingt ein besserer Start gelingen, denn im Vorjahr wurden erst am 6. Spieltag die ersten Punkte eingefahren.

Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft keine weiteren Abgänge zu verkraften hat und die eine oder andere personelle Verstärkung gelingt.

Wünschen wir allen Spielern eine, wenn auch kurze aber erholsame Sommerpause um dann „fußballhungrig“ auf den gepflegten Rasen des wieder „gefürchteten“ Polzer Walstadions zurückzukehren.                                                                                                          Ingo Runow

 

 

Blau Weiss Polz - Verbandsliga MV - Saison 2009/10

Name

(Alter)

Name

(Alter)

Tor: Mario Kopischke ( 22 ) Tor: Fred Nowe ( 44 )
Oliver Möller ( 31 ) Robert Wallbaum ( 22 )
Ronny Schult ( 30 ) Jens Hundertmark ( 36 )
Hannes Leppin ( 20 ) Arne Pätzold ( 24 )
Robert Mielke ( 25 ) Steffen Willuweit

Co-Trainer

( 40 )
Sebastian Müller ( 24 ) Thilo Wilkens ( 32 )

Stefan Brinkmann

( 25 ) Marco Ranft ( 20 )
Florian Schuldt ( 21 ) Richert Wacker ( 27 )
Daniel Hoppe ( 26 )

Matthias Becker

( 18 )
Maik Becker ( 18 )

Trainer:  René Weidmann

Co-Trainer: Otto Ohnesorge Fotos: Torsten Gottschalk / Andreas Runow
Mannschaftsbetreuer: Alf Busacker

 

Abschlusstabelle Verbandsliga M/V Saison 2009/10:

 

Abschlusstabelle Verbandsliga M/V Saison 2008/09:

 

Abschlusstabelle Verbandsliga M/V Saison 2007/08:

 

Abschlusstabelle Landesliga West M/V Saison 2006/07:

Pl. Mannschaft Sp. G U V T+ T- Diff Pkt.
1.  SV Blau Weiß Polz 26 19 1 6 84 41 43 58
2.  AWO Hagenow 96 26 15 4 7 54 40 14 49
3.  SG 03 Ludwigslust / Grabow 26 12 7 7 64 46 18 43
4.  TSV Bützow 1952 26 12 5 9 49 51 -2 41
5.  VfL Blau-Weiß Neukloster 26 10 7 9 48 42 6 37
6.  SV Warnemünde Fußball 26 9 8 9 46 48 -2 35
7.  Bad Doberaner SV 90 26 9 8 9 47 50 -3 35
8.  Kröpeliner SV 47 26 10 3 13 47 49 -2 33
9.  FC Eintracht Schwerin II 26 9 6 11 40 47 -7 33
10.  SpVgg Cambs-Leezen Traktor 26 8 8 10 44 50 -6 32
11.  SV Bad Kleinen 26 8 8 10 43 50 -7 32
12.  Grevesmühlener FC 26 8 7 11 28 49 -21 31
13.  FC Anker Wismar 1997 II 26 8 2 16 33 49 -16 26
14.  Parchimer FC 92 26 6 4 16 32 47 -15 22

Abschlusstabelle Landesliga West M/V Saison 2005/06:

Pl. Verein Sp. g u v Torverh. Diff. Pkt.
1 SV Pastow 26 16 6 4 68 : 37 +31 54
2 SpVgg Cambs-Leezen Traktor 26 12 9 5 49 : 38 +11 45
3 Grevesmühlener FC 26 11 11 4 47 : 31 +16 44
4 FC Anker Wismar 1997 II 26 13 4 9 45 : 38 +7 43
5 SV Blau Weiß Polz 26 11 6 9 55 : 45 +10 39
6 SG 03 Ludwigslust / Grabow 26 10 9 7 44 : 37 +7 39
7 AWO Hagenow 96 26 11 6 9 43 : 39 +4 39
8 Kröpeliner SV 47 26 7 12 7 43 : 47 -4 33
9 TSV Bützow 1952 26 7 10 9 42 : 43 -1 31
10 SV Warnemünde Fußball 26 8 4 14 53 : 55 -2 28
11 FC Eintracht Schwerin II 26 8 4 14 38 : 50 -12 28
12 SV Bad Kleinen 26 7 6 13 35 : 49 -14 27
13 Parchimer FC 92 26 7 5 14 31 : 61 -30 26
14 Sievershäger SV 1950 II 26 5 6 15 31 : 54 -23 21

 

Tabellen-Barometer "SV Blau Weiß Polz"

Spieltage ...
  1   3   5   7   9   11   13   15   17   19   21   23   25        
Pl.   2   4   6   8   10   12   14   16   18   20   22   24   26 Mannschaft Heim Ausw.
1.                                                     SV Pastow 3 : 1 3 : 4
2.                                                     SpVgg Cambs-Leezen Traktor 2 : 2 1 : 1
3.                                                     Grevesmühlener FC 4 : 0 1 : 2
4.                                                     FC Anker Wismar 1997 II 0 : 1 0 : 1
5.                                                   3 - 0 gegen Parchimer FC 92   1 - 3 gegen Kröpeliner SV 47 SV Blau Weiß Polz
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6.                                                 4 - 0 gegen Grevesmühlener FC     SG 03 Ludwigslust / Grabow 3 : 4 2 : 2
7.                                           4 - 1 gegen SV Bad Kleinen   2 - 0 gegen Sievershäger SV 1950 II   2 - 2 gegen SG 03 Ludwigslust / Grabow       AWO Hagenow 96 4 : 1 1 : 2
8.   3 - 3 gegen Kröpeliner SV 47                               1 - 0 gegen TSV Bützow 1952   3 - 4 gegen SV Pastow   3 - 2 gegen FC Eintracht Schwerin II   0 - 1 gegen FC Anker Wismar 1997 II   2 - 1 gegen SV Warnemünde Fußball             Kröpeliner SV 47 1 : 3 3 : 3
9.     2 - 2 gegen SpVgg Cambs-Leezen Traktor               4 - 2 gegen SV Bad Kleinen             4 - 1 gegen AWO Hagenow 96                       TSV Bützow 1952 1 : 0 1 : 1
10.         1 - 1 gegen TSV Bützow 1952   3 - 1 gegen SV Pastow       2 - 1 gegen SV Warnemünde Fußball     1 - 4 gegen Sievershäger SV 1950 II   3 - 4 gegen SG 03 Ludwigslust / Grabow       1 - 1 gegen SpVgg Cambs-Leezen Traktor                         SV Warnemünde Fußball 2 : 1 2 : 1
11.       1 - 2 gegen AWO Hagenow 96       1 - 3 gegen FC Eintracht Schwerin II             1 - 2 gegen Grevesmühlener FC   3 - 3 gegen Parchimer FC 92                           FC Eintracht Schwerin II 3 : 2 1 : 3
12.                                                     SV Bad Kleinen 4 : 2 4 : 1
13.               0 - 1 gegen FC Anker Wismar 1997 II                                       Parchimer FC 92 3 : 3 3 : 0
14.                                                     Sievershäger SV 1950 II 2 : 0 1 : 4

 

 

 

 

Abschlusstabelle Verbandsliga M/V Saison 2002/03:

 

1.

Sievershäger SV

30

62:26

63

2.

FCT Neubrandenburg

30

76:43

63

3.

Anker Wismar

30

51:29

59

4.

Torgelower SV

30

73:45

55

5.

SV Waren 09 (N)

30

54:37

51

6.

Hafen Rostock

30

45:31

51

7.

Papendorf

30

64:47

50

8.

Greifswald (A)

30

62:44

46

9.

FC Pommern Stralsund

30

53:62

35

10.

Rostocker FC 1895

30

48:68

35

11.

Schönberg II (N)

30

49:78

34

12.

Malchower SV 90

30

40:52

30

13.

SV Emco Strasburg

30

34:47

30

14.

SV Blau-Weiß Polz

30

42:63

30

15.

FSV Malchin

30

46:70

26

16.

SV Warnemünde

30

32:89

13

 

Abschlusstabelle Verbandsliga M-V Saison 2001/02:

1.

TSG Neustrelitz

30

77:24

72

2.

Anker Wismar (A)

30

71:24

72

3.

FCT Neubrandenb.

30

77:26

62

4.

Papendorf

30

54:39

60

5.

Stralsund

30

58:46

51

6.

Malchower SV 90

30

50:42

46

7.

SV Emco Strasburg

30

37:41

45

8.

Torgelower SV

30

62:47

40

9.

Sievershäger SV

30

50:52

38

10.

Rostocker FC 1895

30

60:44

36

11.

Hafen Rostock (N)

30

47:63

32

12.

SV Blau-Weiß Polz

30

35:66

30

13.

SV Warnemünde

30

40:76

30

14.

FSV Malchin (N)

30

47:88

28

15.

Parchimer FC 1992

30

41:75

20

16.

Greifswalder SC II

30

43:96

16

 

Abschlusstabelle Verbandsliga M-V Saison 2000/01:

 

Verbandsliga Saison 1999/2000

  Sp. s u n   Tore Diff.   Pkt.
1 FC Anker Wismar       30 20 7 3   80 : 23 57   67
2 FC Tollense Neubrandenb.       30 18 8 4   69 : 30 39   62
3 FC Pommern Stralsund       30 18 4 8   70 : 41 29   58
4 TSV 1814 Friedland       30 17 7 6   53 : 34 19   58
5 Sievershäger SV       30 16 7 7   64 : 45 19   55
6 Parchimer FC 92       30 14 7 9   36 : 33 3   49
7 Rostocker FC 95       30 14 6 10   66 : 51 15   48
8 FV Lok Anklam       30 10 15 5   69 : 52 17   45
9 Malchower SV 90       30 10 13 7   59 : 44 15   43
10 Torgelower SV Greif       30 13 4 13   51 : 58 -7   43
11 SV Blau-Weiß Polz       30 10 7 13   59 : 59 0   37
12 SV Emco Strasburg       30 8 9 13   53 : 63 -10   33
13 Eintracht Schwerin II       30 8 6 16   47 : 71 -24   30
14 RW Trinwillershagen       30 4 5 21   33 : 90 -57   17
15 PSV Rostock       30 4 3 23   42 : 89 -47   15
16 VfL Bergen 94       30 0 4 26   33 : 101 -68   4
 

 

Blau Weiss Polz II - Saison 2009/10

Die 2. Mannschaft des SV Blau Weiß Polz in der neuen Spielkleidung mit den Sponsoren Erhard Neumann (links) und Peter Franke (rechts)  

 

 

Freundschaftsspiel  Polz II - Hamburg


 

Die 2. Mannschaft Blau Weiss Polz - 2007/08 

Der SV Blau Weiß Polz II in den neuen, vom Tischlermeister Erhard Neumann (mittlere Reihe links), dem Malerbetrieb Heinrich (mittlere Reihe dritter v.l.) und der Allianz-Hauptvertretung Peter Franke Dömitz gesponserten neuen Trainingsanzügen.

 

Hinten v.l.n.r.: Trikotsponsor E. Neumann, Übungsleiter M. Dartsch, M. Heinrich, O. Both, M. Tefke, M. Heine, S. Frähmke, K. Junge, M. Runow, S. Busacker

Vorne v.l.n.r.: S. Wurch, M. Trinowitz, P. Lobeck, V. Neumann, C. Dartsch, M. Albs, P. Albs, D. Meier, S. Köhn

 

    SV Blau Weiss Polz - 2. Mannschaft 05/06

Hinten von links: Michael Dartsch, Martin Rietz, Marco Manns, Peer Lobeck, Oliver Mühlsteph, Maik Trinowitz, Mathias Heine, Stefan Busacker, Dino Meier, Christian Dartsch, Andre Krüger

Vorne von links: André Bunge, Marius Runow, Volker Neumann, Martin Albs, Thorsten Staggenbeck, Daniel Schmidt, Pedro Albs, Daniel Freitag

Liegend: Kandy Junge, Michelle Tefke       Nicht auf dem Foto: Stefan Frähmke

 

 

SV Blau Weiss Polz - D und E Jugend 08/09

hinten von links: Tobias Greulich, Benny Zadow, Paul Radtke, Jannis Wichmann, Kai Thonagel, Patrick Kempe
mitte von links: Marcel Sawatztki, Philipp Kies, Fabian Weidmann, Heiner Richter, Carl Schinkel
vorne von links: Tom Nowe, Nick-Ole Mühlsteph

 

 

      SV Blau Weiss Polz - F-Jugend 05/06

Hintere Reihe von links: Paul Radtke, Philipp Kies, Tobias Greulich, Fabian Sell, Kai Thonnagel, 

                                          Felix Wacker.

Vordere Reihe von links: Carlo Behrend, Heiner Richter, Marcel Sawatzki, Tom Nowe, Eric Schult, 

                                          Friedrich Wilhelm.

Rechtes Foto: Nick Ole Mühlsteph, Benny Zardow, Eric Zimmermann.

 

Alte Herren

 

 

 

FC 95 patzt bei Blau-Weiß Polz

25. Mai 2009 | von Maik Freitag


SCHÖNBERG / POLZ - Trainer Dinalo Adigo war natürlich nicht zufrieden mit der Leistung seiner Elf, die jetzt sogar nur noch vier Punkte Vorsprung auf dem Malchower SV hat und nach dem nächsten Heimspiel (6. Juni) gegen den FC Anker Wismar eigentlich die Meisterschaft feiern wollte. Dazu müssen die Kicker jetzt aber gewinnen, ein Unentschieden reicht nicht zum vorzeitigen Titelgewinn.
 
Das entwickelte sich schnell zu Gunsten der Gäste. Lediglich fünf Minuten hielten die Gastgeber das Spiel offen. Trotz Kampfgeist kam der Tabellendrittletzte nicht weit. Denn der FC Schönberg kombinierte flüssig und wurde schon nach 28 Minuten mit einem Tor belohnt. In der 28. Minute bediente Andre Kalbau Mannschaftskollegen Marko Riegel mit einem Pass in den Lauf. Der Oldie der Verbandsliga-Mannschaft zog aus knapp 30 Metern ab, der Ball landete an der Unterkante der Latte und sprang von dort ins Tor zur Führung für die Grün-Weißen. Jasim und der Torschütze hätten noch vor der Halbzeit für klare Verhältnisse sorgen können, doch weder der Fallrückzieher von Jasim noch der Aufsetzer von Riegel fanden ihr Ziel im Polzer Gehäuse. Die Gastgeber hatten im ersten Durchgang kaum einen nennenswerte Chance. Erst in der zweiten Halbzeit sollten sich die leichtfertig vergebenen Chancen der Schönberger dann rächen. Nach gut einer Stunde traf Pätzold zum überraschenden 1:1. Die Gäste mühten sich zwar danach redlich, blieben aber über weite Strecken wirkungslos. Auch wenn es durch Fogel, Riegel und Rinal weitere guter Chancen gab, gelang der Siegtreffer nicht mehr.

 

Somit haben die Schönberger es allerdings immer noch selbst in der Hand, Landesmeister zu werden. Allerdings steht mit dem FC Anker Wismar in zwei Wochen eine Mannschaft im Jahnstadion auf dem Rasen, dass unter Trainer Timo Lange noch nie verloren hat und das sicher auch in Schönberg nicht vor hat.

 

 

RFC trifft in der Nachspielzeit

 

18. Mai 2009 | von gklo
 
In der Nachspielzeit traf Thomas Schölkopf für den Rostocker FC gegen Polz und sorgte somit für den späten Sieg seines Teams am 27. Spieltag der Fußball-Verbandsliga.

 

Rostocker FC - SV Blau-Weiß Polz 1:0 (0:0)

 

Tor: 1:0 Schölkopf (90.+2). Schiedsrichter: Haack (Anklam).

 

Polz verliert in Nachspielzeit

 

18. Mai 2009 | von thow
 
Während in Lübz der Kantersieg gefeiert wurde, ging im Lager von Liga-Konkurrent Blau-Weiß Polz der Frust um. Bis in die Nachspielzeit hielt der Tabellenvorletzte beim Rostocker FC ein torloses Unentschieden, um dann doch noch den entscheidenden Gegentreffer zum 0:1 zu kassieren. Ein Punkt hätte den Polzern gereicht, um auf Grund des besseren Torverhältnisses in der Tabelle am Pasewalker FV vorbeizuziehen. So aber bleiben die Blau-Weißen auf dem

 

15. Platz kleben. Der Dreikampf zwischen Pasewalker FV (25 Punkte), Blau-Weiß Polz (24) und Lübzer SV (23) geht weiter.

 

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 20. April 2009


Kellerduell an Brisanz kaum zu überbieten 

17. April 2009 | von Thomas Willmann

Ein Bild, an das man sich im Polzer Lager gerne erinnert: Nach 0:1-Rückstand konnten die Blau-Weißen im Hinspiel einen 3:1-Sieg feiern.


Wenn ein Schlusslicht auf den Tabellenvorletzten trifft, so braucht man über diesen Vergleich nicht viele Worte zu verlieren. Das morgige Derby der Fußball-Verbandsliga zwischen Lübzer SV und Blau-Weiß Polz ist an Brisanz kaum zu überbieten. "Die aktuelle Situation in der Oberliga lässt vermuten, dass bei uns wieder nur eine Mannschaft absteigen muss. Dadurch gewinnt dieses Spiel zusätzlich an Bedeutung", hebt der Polzer Übungsleiter Rene Weidmann hervor. "Beiden Mannschaften ist nur mit einem Sieg geholfen." Entsprechend entschlossen wollen die Blau-Weißen zu Werke gehen. Sie könnten sich auf fünf Punkte vom Konkurrenten absetzen, läuft es allerdings nicht wunschgemäß, droht die rote Laterne. Obwohl es um so viel geht, hofft Weidmann auf ein faires Spiel und "dass das gute Verhältnis zwischen beiden Vereine auch nach dem Abpfiff weiter Bestand hat."

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 6. April 2009


Polzer Freude hielt sich sehr in Grenzen

06. April 2009 | von thow

Ein typisches Bild für die zweite Halbzeit: Bei hohen Bällen in den Strafraum behielt der Drögeheider Keeper immer die Oberhand.

POLZ - "Ein Punkt ist eigentlich zu wenig": Diese Einschätzung vieler Polzer Fans nach dem 1:1 ihrer Mannschaft gegen Vorwärts Drögeheide scheint in den übrigen Ergebnissen des 22. Verbandsliga-Spieltages eine Bestätigung zu finden. Mit FSV Malchin, Rostocker FC und Pasewalker FV gingen gleich drei Konkurrenten als Sieger vom Platz. Besonders weh tat das 4:2 des bisherigen Schlusslichtes Pasewalk in Greifswald. Dadurch sind die Polzer auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht.

Gegentreffer erneut durch präzisen Freistoß kassiert

Es ging vielversprechend los. Spektakulär von Alexander Köhn per Hacke in Szene gesetzt, brachte Thilo Wilkens die Blau-Weißen früh in Führung (8.). Für viel Aufregung bereits in der Anfangsphase sorgte der Schiedsrichter, der offensichtlich nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Bei zwei klaren Fouls an Thilo Wilkens in aussichtsreicher Position ließ er ebenso weiterlaufen, wie auf der anderen bei einem Bodycheck gegen einen Drögeheider Stürmer.

Ein Abspielfehler am eigenen Strafraum leitete die erste Gäste-Chance ein. René Thiel zwang Mario Kopischke mit schönem Schlenzer zu einer Großtat (29.). Praktisch mit dem Halbzeitpfiff entschied der Polzer Keeper dieses Duell mit einer weiteren Glanzparade erneut für sich. Zuvor fehlte bei zwei gut vorgetragenen Angriffen der Heimelf der präzise Abschluss (39./43.).

Einmal abgesehen von einer Schrecksekunde, als sich zwei Abwehrspieler nacheinander in Schuss und Nachschuss warfen (55.), hatten die Polzer gleich nach dem Wiederanpfiff ihre besten Szenen. Wäre ihnen da ein zweiter Treffer gelungen, so hätte das gegen die spielerisch zwar gefällig agierenden, aber vor dem gegnerischen Tor relativ ungefährlichen Gäste schon eine Vorentscheidung bedeuten können. Doch ein Schuss von Arne Pätzold wurde im letzten Moment abgeblockt, und bei der anschließenden Ecke fand der Polzer Mittelfeldspieler mit platziertem Kopfball im Drögeheider Schlussmann seinen Meister (62.).

Waren die Blau-Weißen bei einem Zweikampf noch im Glück, dass nicht auf Elfmeter entschieden wurde (65.), so glich der Unparteiische das wenig später durch einen überraschenden Freistoßpfiff aus. Norman Lenz zirkelte den Ball über die Mauer, Mario Kopischke streckte sich vergeblich - 1:1 (68.). "Das war schon das dritte oder vierte Freistoßtor, das wir so kassieren. Ich stand außen in der Mauer. Der Ball flog genau über meinen Kopf. Da gab es nichts zu halten", schilderte der Polzer Kapitän Thilo Wilkens nach dem Schlusspfiff mit gehörigem Frust den Ausgleich.

Den Blau-Weißen fehlte in der Schlussphase offensichtlich die Kraft, um noch einmal wirklich Druck in Richtung gegnerisches Tor aufzubauen. Und wären die Gäste ihrerseits in der ein oder anderen Situation entschlossener zu Werke gegangen, hätten die Polzer am Ende leicht leer ausgehen können.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willu weit, Hoppe, Ranft, Möller, Müller, Brinkmann, Mäder, Pätzold, Wilkens, Köhn.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 9. März 2009


So darf es gerne weiter gehen

09. März 2009 | von Thomas Willmann

Stefan Brinkmann (l.) bot auf der rechten Polzer Seite eine engagierte Vorstellung und setzte auch immer wieder Akzente im Spiel nach vorne. Thomas Willmann


POLZ - "Ich bin mit der Leistung sehr zufrieden. Greifswald war mit seiner zurückhaltenden Spielweise ein dankbarer Gegner. Da konnten wir mit unserem Ehrgeiz und Engagement trumpfen", freute sich der Polzer Übungsleiter Rene Weidmann über den gelungenen Jahresauftakt.

Die Heimelf erarbeitete sich schnell eine optische Überlegenheit. Greifswald begann abwartend und überließ dem Gegner die Initiative. Ein erstes Zeichen setzte Sebastian Müller, der den GSV-Keeper mit einem Schlenzer prüfte (10.). Wenig später wurde es zum ersten Mal laut auf den Rängen. Bei einem lang in den Strafraum geschlagenen Freistoß war die Gäste-Abwehr nicht im Bilde. Der Ball landete in Billardmanier bei Florian Schuldt, der aus kurzer Distanz mühelos einschob (13.).
 
Trotz des Rückstandes hielt der Tabellenachte an seiner defensiven Grundhaltung fest und blieb bis zur Pause im Spiel nach vorne absolut wirkungslos. Die Blau-Weißen konnten ihre Angriffe immer wieder ruhig aufbauen, machten aber zu wenig daraus. An den beiden besten Szenen war Sebastian Müller maßgeblich beteiligt. Nach guter Ballannahme war sein Heber etwas zu hoch angesetzt (32.), in der Nachspielzeit scheiterte er nach gelungenem Doppelpass am Torwart, der sich in den Laufweg warf und zur Ecke klärte.

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte eindeutig den Gästen. Die Blau-Weißen schienen gedanklich noch nicht wieder auf dem Feld und wurden in die eigene Hälfte gedrängt. Bei zahllosen Standards hielten die Fans die Luft an. Wirklich gefährlich wurde es allerdings nur zweimal. Beide Situationen konnten in höchster Not bereinigt werden (52. und 55.). In dieser Drangperiode hätte Alexander Köhn für Nervenberuhigung sorgen können, er setzte den Ball aber frei auf das Tor zulaufend am langen Pfosten vorbei (56.).

Das 2:0 nach gut einer Stunde fiel eher überraschend. Thilo Wilkens setzte sich nach einem Freistoß gegen mehrere Abwehrspieler durch. Er bekam den Ball postwendend wieder von Alexander Köhn serviert und ließ dem GSV-Keeper keine Chance (65.). Ab diesem Zeitpunkt hatten die Polzer Spiel und Gegner im Griff. Einer Schrecksekunde nach einem Querschläger im eigenen Strafraum (72.) standen mehrere hochkarätige Chancen gegenüber. Alexander Köhn (73./74.) und John Mäder (75.) mussten eigentlich auf 3:0 erhöhen. Das blieb dem Kapitän vorbehalten. Thilo Wilkens "tunnelte" einen Gegenspieler, legte den Ball am Torwart vorbei und verwandelte sicher (77.). Damit war die sehr fair geführte Partie endgültig gelaufen. Immerhin kamen die Greifswalder in der Schlussminute durch Karsten Schmidt noch zum Ehrentreffer.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hoppe, Schult (85. Ranft), Brinkmann, Möller, Mäder, Schuldt, Müller (65. Wallbaum), Wilkens, Köhn (80. Maik Becker).

SR: Dittrich (Parchim)

 

 

Sieger Allianz Cup 2009 der 1. Mannschaft:

MSV Pampow

    

Der MSV Pampow ist der strahlende Sieger des diesjährigen Turniers um den Allianz Cup der Hauptvertretung Dömitz mit Herrn Peter Franke unterstützt von der Vertriebsdirektion Berlin (Nord Ost). 

Wie auch der zweite  Finalist vom FC Eintracht Schwerin gewann der Landesligavierte alle Vorrundenspiele und auch das Halbfinale gegen den Reckenziner SV (7:0). Die Schweriner Junioren hatten sich im Halbfinale mit 4:1 gegen den ESV Hagenow durchgesetzt. In einem spannenden Finale musste nach dem 2:2 Endstand schließlich ein 9 m Schießen den Sieger ermitteln. Dabei hatte Pampow mit 2:1 das glücklichere Ende für sich. Im Spiel um Platz drei behielt der Reckenziener SV mit 5:2 die Oberhand über den ESV Hagenow. 

Enttäuschend verlief das Turnier für den Gastgeber Blau Weiß Polz. Für viele Fans enttäuschend nicht mit der bestmöglichen Besetzung antretend war der Auftakt mit dem 2:1 Sieg gegen den TV Neuhaus noch vielversprechend. Aber die schnelle 2:0 Führung gegen den späteren Turniersieger aus Pampow verlieh der Polzer Mannschaft wohl zuviel Selbstsicherheit. Folgerichtig wurde das Spiel noch mit 3:2 verloren. Im letzten Vorrundenspiel gegen Hagenow erwarteten nicht nur die Polzer Anhänger eine Trotzreaktion des Gastgeberteams. Nach desolater Leistung wurde jedoch nicht einmal das notwendige Remis gegen die tapfer kämpfende Hagenower Mannschaft erreicht. Einziger Lichtblick war dann der 2:1 Sieg gegen den VfL Breese/Langendorf im 9 m schießen um Platz 5. Hierbei parierte Torwart Enrico Knaack 2  Strafstöße und die jungen Polzer Schützen Maik und Matthias Becker verwandelten sicher. 

Platz 7 belegte der MTV Dannenberg nach einem 2:1 Sieg im 9 m Schießen gegen den TV Neuhaus. Als bester Torwart wurde Tommy Schuldt vom Reckenziener SV geehrt und den Pokal des besten Torschützen sicherte sich nach einem spannenden Stechen Ferdinand Zink vom FC Eintracht Schwerin. Insgesamt fielen in den 16 Spielen 78 Tore. Zum guten Gelingen des Turniers trugen auch die Sportfreunde Henning und Bernowitz als Schiedsrichter und die Lübtheener Hallenssprecher und Organisatoren bei.

Dem Kassierer Gebhardt Bernburg und dem Team der Küche gilt ebenfalls ein herzliches Dankeschön vom Veranstalter.

Ingo Runow

 

Sieger Allianz Cup 2009 der 2. Mannschaft

      

Veritas-Nachwuchs und Lenzener Altherren vorn

14. Januar 2009 | 00:05 Uhr | von togo

LENZEN - Hoch her ging es bei den Hallen-Fußballturnieren des SV Blau-Weiß Polz in der Lenzener Mehrzweckhalle. Zwei der drei Siegerpokale holten Prignitzer Teams.

Zum Auftakt waren die D-Junioren von Veritas Wittenberge-Breese nicht zu stoppen. Die jungen Elbestädter gewannen drei Partien und gaben nur beim 3:3 gegen Neu-Kaliß Punkte her. Am Ende gewannen sie das Turnier mit 10 Punkten vor Concordia Lübtheen (7), Neu-Kaliß (7) und Polz (4). Ohne Punktgewinn blieb für Blau-Weiß Lenzen nur Rang 5. Hans Scholz (Lübtheen, 8 Treffer) erhielt den Pokal als bester Torschütze.Ungeschlagen gewann Lenzen das Viererturnier der Altherren. Das Team um Keeper Holger Böwe begann mit einem mühsamen 2:1 gegen den SV Sülte. Mit dem gleichen Ergebnis besiegten die Blau-Weißen den Neumühler SV. Den Turniersieg machte Lenzen mit 5:1 gegen Polz perfekt. Platz 2 ging an Neumühle (6 Punkte) vor Sülte (1) und Polz (1). Mit fünf Treffern wurde Ronald Rumsch bester Torschützen. 

Beim Herrenturnier von B-W Polz II mit sieben Teams sicherte sich Titelverteidiger Polz I den Sieg. Die Blau-Weißen gewannen fünf der sechs Spiele und mussten sich nur Blau-Weiß Lenzen mit 0:3 geschlagen geben. Platz zwei (11 Punkte) ging an den ESV Hagenow II. 

Die Lenzener spielten zu unbeständig, so dass für den Kreisligisten nicht mehr als Platz 3 heraussprang. Nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen Fleestedt verloren die Blau-Weißen gegen Polz II 0:4. Nach Siegen gegen Reckenzin II (1:0) und Polz I mussten die Prignitzer ihre Titelambitionen nach dem 1:4 gegen Hagenow ablegen. Nach dem 1:1 gegen Sückau beendete Blau-Weiß das Turnier mit zehn Punkten auf Rang 3vor Polz II (9), Sückau (7) und Fleestedt (7). Für den Reckenziner SV II, immerhin Teilnehmer der VR-Masters, reichte es mit vier Zählern (0:0 gegen Hagenow, 3:2 gegen Polz II) lediglich zu Rang 7. 

Bester Torschütze wurde der Sückauer Andreas Kappler, der sieben Treffer erzielte.

 

 

07.02.2009  14.00 Uhr MTV Lüneburg - Blau Weiß Polz        ausgef.
13.02.2009  19.00 Uhr Blau Weiß Polz - Pritzwalk                  3:2
14.02.2009  14.00 Uhr Einheit Perleberg - Blau Weiß Polz      3:4 
21.02.2009  14.00 Uhr Blau Weiß Polz - SV Cumlosen            9:1
27.02.2009 bis 01.03.2009 Trainingslager in Schwerin (Spiele geplant gegen den Schweriner SC und den SV Plate)

 

 

Saisonrückblick: Nach miserablem Start gefangen

22. Dezember 2008 | von Thomas Willmann

Eine Trainerbank unter "Strom". An der Anspannung in den Polzer Mienen wird sich wohl bis zum Saisonende wenig ändern.

Mit dem 4:1-Sieg gegen Eintracht Schwerin sandten die Polzer am 6. Spieltag ein erstes Lebenszeichen aus. Blau-Weiß-Kapitän Thilo Wilkens (r.) führt mit acht Treffern die vereinsinterne Torschützenliste an. Thomas Willmann

POLZ - "Wir stehen nicht auf einem Abstiegsplatz. Angesichts der enormen Probleme, die wir zu Beginn hatten, werte ich unser Abschneiden als durchaus positiv", zeigt sich der Polzer Übungsleiter Rene Weidmann mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht unzufrieden. Die Liga habe sich fast erwartungsgemäß wieder als Zwei-Klassen-Gesellschaft dargestellt. Dabei scheint sich der Kampf um den Klassenerhalt auf fünf bis sechs Mannschaften zu beschränken.

Im Gegensatz zum Aufstiegsjahr 2007/2008 erwischten die Blau-Weißen einen miserablen Start, fanden sich nach fünf Spielen noch ohne jeglichen Punktgewinn am Tabellenende wieder. "Besonders bitter war, dass wir dabei auch gegen Mannschaften Punkte liegen gelassen haben, von denen schon damals absehbar war, dass sie sich zu direkten Konkurrenten entwickeln würden."

Auf fremden Plätzen noch ohne Punktgewinn

Negativ wirkte sich zum einen aus, dass der Saisonstart mit Anfang August noch mitten in die Urlaubszeit fiel. Schwerer wogen allerdings die verletzungsbedingten Ausfälle, die sich in dieser Phase wie ein roter Faden durchzogen. Die Polzer hatten in der ersten Halbserie nicht weniger als fünf Knochenbrüche zu beklagen, zum Teil bei Stammspielern."Und du kannst nicht erwarten, dass diese nach bis zu sechs Wochen Pause dann gleich wieder ihre Rolle als Leistungsträger ausfüllen", betont Weidmann, der weiterhin mit Otto Ohnesorge das Trainergespann auf der Polzer Bank bildet.

Keine wirkliche Erklärung finden die Verantwortlichen für eine offensichtliche Diskrepanz, die ein Blick in die Statistik aufzeigt. Die Blau-Weißen holten ihre 14 Punkte - vier Siege, zwei Unentschieden - ausschließlich im heimischen Waldstadion. Mögliche Ursachenforschung: "Der Sieg am sechsten Spieltag gegen Eintracht Schwerin war für uns ein großer Hoffnungsschimmer. Das war Wille pur." Diesen immensen kämpferischen Aufwand habe die Mannschaft in der Folge in jedes Heimspiel gelegt und dann auswärts vielleicht als Ausgleich eine gewisse Entspannung gesucht.

Die Unterstützung der Fans, die ganze Atmosphäre im eigenen Stadion scheint zusätzliche Kräfte freizusetzen. Aus Sicht der Polzer Trainer hat sich im Laufe der Hinrunde einiges getan: "Die Zuschauer haben gesehen, dass spielerisches Potenzial in der Mannschaft steckt. Das waren keine Brecherspiele mehr, wie gegen Schwerin oder Lübz, die nur über den Kampf gewonnen wurden." Die Integration der verletzten Spieler habe bei diesem Prozess eine große Rolle gespielt. Ein gutes Beispiel, was Spielpraxis ausmacht, ist für Rene Weidmann der junge Torwart Mario Kopischke: "Mario hat einen großen Schritt nach vorne getan, ist mit jedem Einsatz sicherer geworden."

Die Stärke der Blau-Weißen liegt nach Einschätzung der Verantwortlichen in der Geschlossenheit, im Zusammenhalt. Man versteht sich auch außerhalb des Rasens, aus dieser Harmonie schöpfe jeder Einzelne Kraft. Was die einzelnen Mannschaftsteile betrifft, so ist Weidmann mit der Defensive "absolut zufrieden". Er beschränkt diese Aussage allerdings auf die Verteidigung. Ausrutscher, wie die in Malchow und Waren (jeweils 0:6) könnten immer passieren, sprächen aber eine deutliche Sprache. "In solchen Spielen fehlt uns die Entlastung, um ordentlich über die Zeit zu kommen." Der bisherige Saisonverlauf habe auch gezeigt, dass man auf die Routine eines Steffen Willuweit nach wie vor nicht verzichten könne.

Was die Offensivleistung betrifft, so sieht der Trainer zumindest zu Hause alles im grünen Bereich, wenn man einmal die Chancenverwertung ausnimmt. "Wir können das sicher besser und haben das auch schon besser gemacht. Aber das, was manchmal wie ein klägliches Scheitern aussieht, ist zumindest teilweise aus der begrenzten Trainingsintensität zu erklären." Man müsse sich auf die allgemeinen Dinge beschränken, habe nicht die Zeit, spezielle Einheiten dem Torschusstraining zu widmen. Außerdem habe gerade der Angriff unter ständigen Umstellungen gelitten.

Personell wird es bei den Blau-Weißen im zweiten Saisonabschnitt keine großen Veränderungen geben. Fest steht lediglich, dass Marco Schwabe den Verein aus beruflichen Gründen wieder verlässt.

Zum Wintertraining gehören auch vier Hallenturniere

Auch die grundsätzliche Polzer Zielstellung bleibt die gleiche und lautet Klassenerhalt: "Natürlich hatten wir gehofft, nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Aber das ist nun einmal so. Wir wollen weiter in der Verbandsliga spielen und das ist auch realistisch." Rene Weidmann ist allerdings überzeugt, dass es ein hartes Stück Arbeit und bis zuletzt eng bleiben wird, erst recht, wenn es zwei Absteiger geben sollte.

Die Mannschaft setzt weiterhin auf ihre Heimstärke, will im Waldstadion auch dem ein oder anderen Großen ein Bein stellen. Ausschlaggebend könnten am Ende aber die Auswärtsspiele bei den direkten Konkurrenten sein: "Wenn wir beim Rostocker FC und in Lübz vergeigen, wird es umso schwieriger." Bauen können die Blau-Weißen auf ihr treues Publikum - bisher kamen im Schnitt 180 Zuschauer ins Waldstadion - und ihre zuverlässigen Sponsoren, wie Weidmann betont: "Dass der Verein jetzt zu Weihnachten noch Unterstützung von diversen Sponsoren erhalten hat, ist eine schöne Sache und für uns gleichzeitig ein Beweis, dass Leistung anerkannt und honoriert wird."

Eine längere Pause wird es in Polz nicht geben. Zum Wintertraining gehört auch die Teilnahme an vier Hallenturnieren. "Die Jungs haben Spaß daran. Die nehmen wir mit." Zumal man bei entsprechendem Abschneiden die Mannschaftskasse aufbessern kann. Im ersten Anlauf hat das nicht so recht geklappt. Beim gestrigen Turnier des VfL Breese/Langendorf in Dannenberg kamen die Blau-Weißen nicht über Platz vier hinaus.

Als weitere Hallentermine sind der 27. Dezember in Pampow, wo voraussichtlich eine Polzer Reserve starten wird, und der 3. Januar 2009 erneut in Dannenberg (diesmal beim MTV) geplant. Zum Abschluss treten die Blau-Weißen am 25. Januar in Lübtheen beim Allianz-Cup als Gastgeber auf.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 8. Dezember 2008


Polz erneut mit Punktlandung

08. Dezember 2008 | 00:10 Uhr | von Thomas Willmann


Wie schon in der Vorwoche war Arne Pätzold (l.) auch gegen Malchin an beiden Polzer Toren maßgeblich beteiligt. Thomas Willmann

POLZ - "Obwohl der Gegner nicht ansatzweise so stark war wie zuletzt Anker Wismar, haben wir uns fast erwartet schwer getan. Das ist letztlich aber egal, es zählt nur der Sieg," verweist Rene Weidmann auf die so wichtigen drei Punkte. Malchin habe sich nicht eine echte Torchance erarbeitet und sei dennoch dem Unentschieden sehr nahe gewesen, ergänzte der Polzer Übungsleiter mit einem Kopfschütteln.

Seine Mannschaft begann konzentriert und erarbeitete sich schnell erste Möglichkeiten. Thilo Wilkens scheiterte nach guter Einzelleistung am Malchiner Keeper (3.), John Mäder verpasste per Direktabnahme das Ziel (9.). In der 16. Minute fiel als fast logische Folge der Polzer Überlegenheit das 1:0. Nach mustergültiger Vorarbeit von Arne Pätzold brauchte Thilo Wilkens nur noch einzuschieben. Wenig später hätte sich Pätzold fast selbst in die Torschützenliste eingetragen. Doch sein Kopfball wurde von einem Verteidiger auf der Linie geklärt (24.). Die Gäste tauchten bis zur Pause nur einmal im gegnerischen Strafraum auf. Und selbst diese Szene war ungefährlich, da der Angreifer zwar frei, aber klar im Abseits stand.

"Wir müssen unbedingt ein zweites Tor nachlegen", herrschte in der Polzer Kabine Einigkeit. Das Bemühen war auch da, doch es fehlte im Abschluss oft an der Konsequenz. Thilo Wilkens nahm einen zu kurz abgewehrten Ball volley. Der FSV-Keeper parierte, den Abpraller setzte Arne Pätzold per Kopf an die Latte des praktisch verwaisten Tores (50.). Die Malchiner hielten weiter an ihrer sehr defensiven Spielweise fest und forderten den Gegner kaum. Der tat daraufhin aber auch nicht mehr, als nötig. "Jeder wusste worum es geht und konnte dennoch seine Leistung nicht zu einhundert Prozent abrufen. Genau darin liegt die Gefahr in so einem Spiel", nahm Weidmann die Befürchtung der Fans auf, die sich in der 79. Minute bewahrheitete. Ein unhaltbar abgefälschter 25-m-Schuss landete zum 1:1 im Netz.

Alles deutete auf eine Punkteteilung hin, als die Blau-Weißen noch einen unstrittigen Freistoß zugesprochen bekamen. "Er sollte ihn hart und flach an der Mauer vorbeiziehen", gibt Mannschaftsbetreuer die interne Absprache wieder. Doch Arne Pätzold hatte sich das anders überlegt. Und das war in diesem Fall gut so. Er zirkelte den Ball über die Mauer genau ins rechte obere Toreck - 2:1 (90.).

Eigentlich hätte die Partie 3:1 enden müssen. Die Malchiner warfen in der Nachspielzeit verständlicherweise alles nach vorne. Selbst der Torwart rückte bei einer Ecke mit in den gegnerischen Strafraum auf. Der Ball wurde abgewehrt. John Mäder brachte das Kunststück fertig, im Gegenzug nur den Pfosten des leeren Tores zu treffen. Als kleine Erinnerungshilfe an diesen Moment bekam er auf der anschließenden Weihnachtsfeier - die Stimmung war nach diesem Sieg natürlich bestens - einen in aller Schnelle selbstgebastelten Pfosten geschenkt.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Schult (75. Schwabe), Hoppe, Willuweit, Möller, Ranft (82. Wallbaum), Brinkmann, Mäder, Müller, Pätzold, Wilkens.


SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 8. Dezember 2008


Polz erneut mit Punktlandung

08. Dezember 2008 | 00:10 Uhr | von Thomas Willmann


Wie schon in der Vorwoche war Arne Pätzold (l.) auch gegen Malchin an beiden Polzer Toren maßgeblich beteiligt. Thomas Willmann

POLZ - "Obwohl der Gegner nicht ansatzweise so stark war wie zuletzt Anker Wismar, haben wir uns fast erwartet schwer getan. Das ist letztlich aber egal, es zählt nur der Sieg," verweist Rene Weidmann auf die so wichtigen drei Punkte. Malchin habe sich nicht eine echte Torchance erarbeitet und sei dennoch dem Unentschieden sehr nahe gewesen, ergänzte der Polzer Übungsleiter mit einem Kopfschütteln.

Seine Mannschaft begann konzentriert und erarbeitete sich schnell erste Möglichkeiten. Thilo Wilkens scheiterte nach guter Einzelleistung am Malchiner Keeper (3.), John Mäder verpasste per Direktabnahme das Ziel (9.). In der 16. Minute fiel als fast logische Folge der Polzer Überlegenheit das 1:0. Nach mustergültiger Vorarbeit von Arne Pätzold brauchte Thilo Wilkens nur noch einzuschieben. Wenig später hätte sich Pätzold fast selbst in die Torschützenliste eingetragen. Doch sein Kopfball wurde von einem Verteidiger auf der Linie geklärt (24.). Die Gäste tauchten bis zur Pause nur einmal im gegnerischen Strafraum auf. Und selbst diese Szene war ungefährlich, da der Angreifer zwar frei, aber klar im Abseits stand.

"Wir müssen unbedingt ein zweites Tor nachlegen", herrschte in der Polzer Kabine Einigkeit. Das Bemühen war auch da, doch es fehlte im Abschluss oft an der Konsequenz. Thilo Wilkens nahm einen zu kurz abgewehrten Ball volley. Der FSV-Keeper parierte, den Abpraller setzte Arne Pätzold per Kopf an die Latte des praktisch verwaisten Tores (50.). Die Malchiner hielten weiter an ihrer sehr defensiven Spielweise fest und forderten den Gegner kaum. Der tat daraufhin aber auch nicht mehr, als nötig. "Jeder wusste worum es geht und konnte dennoch seine Leistung nicht zu einhundert Prozent abrufen. Genau darin liegt die Gefahr in so einem Spiel", nahm Weidmann die Befürchtung der Fans auf, die sich in der 79. Minute bewahrheitete. Ein unhaltbar abgefälschter 25-m-Schuss landete zum 1:1 im Netz.

Alles deutete auf eine Punkteteilung hin, als die Blau-Weißen noch einen unstrittigen Freistoß zugesprochen bekamen. "Er sollte ihn hart und flach an der Mauer vorbeiziehen", gibt Mannschaftsbetreuer die interne Absprache wieder. Doch Arne Pätzold hatte sich das anders überlegt. Und das war in diesem Fall gut so. Er zirkelte den Ball über die Mauer genau ins rechte obere Toreck - 2:1 (90.).

Eigentlich hätte die Partie 3:1 enden müssen. Die Malchiner warfen in der Nachspielzeit verständlicherweise alles nach vorne. Selbst der Torwart rückte bei einer Ecke mit in den gegnerischen Strafraum auf. Der Ball wurde abgewehrt. John Mäder brachte das Kunststück fertig, im Gegenzug nur den Pfosten des leeren Tores zu treffen. Als kleine Erinnerungshilfe an diesen Moment bekam er auf der anschließenden Weihnachtsfeier - die Stimmung war nach diesem Sieg natürlich bestens - einen in aller Schnelle selbstgebastelten Pfosten geschenkt.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Schult (75. Schwabe), Hoppe, Willuweit, Möller, Ranft (82. Wallbaum), Brinkmann, Mäder, Müller, Pätzold, Wilkens.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 1. Dezember 2008


Belohnung in der Nachspielzeit

01. Dezember 2008 | von Thomas Willmann

Die richtige Einstellung hatte der Polzer Übungsleiter Rene Weidmann gefordert. Und die zeigte seine Mannschaft, die in der Defensive sehr gut stand und mit der nötigen Entschlossenheit zu Werke ging, wie z.B. Stefan Brinkmann, der fast jeden Zweikampf gewann.

Die Blau-Weißen kamen früh zu einer Großchance. Einen Flachschuss von Thilo Wilkens wehrte Johannes Höcker mit dem Fuß ab. Und der Anker-Keeper war schnell genug wieder oben, um den anschließenden Fallrückzieher von Alexander Köhn zu parieren (5.). Auf der anderen Seite setzte Fabian Bröcker einen Freistoß ans Lattenkreuz (10.).

Große Ausgleichschance vom Elfmeterpunkt vergebenEine Standardsituation war es auch, die die Gäste-Führung einleitete. Nach einer Ecke von Rene Rydlewicz köpfte Andre Hildebrandt unhaltbar ein (26.). In dieser Szene stimmte die Zuordnung in der Polzer Hintermannschaft nicht. Wenig später landete der Ball nach einer weiteren Rydlewicz-Ecke erneut im Tor. Doch der Schiedsrichter hatte zuvor ein Offensivfoul gesehen (32.). Bis zum Seitenwechsel passierte nicht mehr viel. Wismar verwaltete das Ergebnis, die Gastgeber wirkten leicht geschockt.

Die Pause hatte den Polzern ganz offensichtlich gut getan. Als Thilo Wilkens einem verlorenen Ball nachsetzte und zu Fall kam, entschied der Unparteiische auf Elfmeter. Alle Anker-Proteste halfen nichts. John Mäder lief an, scheiterte aber an Johannes Höcker (50.). Blau-Weiß blieb am Drücker. Es wurde hektischer.

Der kurz zuvor wegen Meckerns verwarnte Steffen Hildebrandt foulte Thilo Wilkens und sah Gelb/Rot (65.). Nach einem gewonnenen Kopfballduell des Polzer Kapitäns verfehlte Alexander Köhn das Ziel (68.). Zwei Minuten später war es aber soweit: Arne Pätzold gab einem Freistoß von Ronny Schult per Kopf die entscheidende Richtungsänderung - 1:1. Sebastian Müller vergab bei einer überhasteten Volleyabnahme im Strafraum die mögliche Führung für Blau-Weiß (72.).

Die Gäste mussten ab der 77. Minute mit neun Mann auskommen. Der Schiedsrichter zeigte Lars Kanter nach einem Foul an Steffen Willuweit die Rote Karte. Der aufgebrachte Polzer Routinier konnte froh sein, beim anschließenden Gerangel mit Gelb davonzukommen. Die Heimelf wollte jetzt unbedingt den Sieg und wirkte in der Defensive unorganisiert. Das wurde bitter bestraft. Nach einem Ballverlust ergab sich für Wismar unverhofft eine Überzahlsituation. Der kurz zuvor eingewechselte El Moudan Charaffe ließ Mario Kopischke per Heber keine Chance (85.).

Engagierte Vorstellung jetzt gegen Malchin wiederholenDen Blau-Weißen drohte eine bittere Niederlage, zumal auch das Glück zu fehlen schien. Thilo Wilkens traf nur das Lattenkreuz (88.). In der Nachspielzeit hatten die Polzer Fans aber doch noch Grund zum Jubeln. Nach glänzender Vorarbeit von Arne Pätzold setzte Florian Schuldt den Ball volley zum 2:2 ins Netz.

Rene Weidmann sah das Unentschieden mit einem lachenden und einem weinenden Auge: "Natürlich ist das ein gutes Ergebnis. Aber ich ärgere mich schon auch ein wenig über verschenkte zwei Punkte. Wir standen sehr gut und hatten die besseren Chancen. In jedem Fall haben die Zuschauer ein Klassespiel gesehen. Diese Leistung müssen wir jetzt in der nächsten Woche gegen Malchin bestätigen."

Die mitgereisten Anker-Fans zeigten sich nicht eben von ihrer besten Seite, traten in der Schlussphase des Spiels eine Werbebande kaputt.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hoppe (85. Schuldt), Schult, Brinkmann, Ranft, Mäder, Müller (81. Möller), Pätzold, Wilkens, Köhn (79. Wallbaum).

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 17. November 2008


Pasewalker FV - SV Blau-Weiß Polz 2:1

17. November 2008 | von thow

Die Enttäuschung im Lager des SV Blau-Weiß Polz war groß. Der Fußball-Verbandsligist hatte sich für das Auswärtsspiel beim bisherigen Schlusslicht viel vorgenommen und stand nach 90 Minuten doch mit leeren Händen da. Die Niederlage war in jedem Fall unnötig. Der späte Siegtreffer für die Heimelf resultierte aus einem krassen Fehler der Blau-Weißen bei einer Standardsituation.

"Obwohl das aus meiner Sicht der bisher schwächste Gegner war, haben wir es leider nicht verstanden zu punkten", ärgerte sich der Polzer Übungsleiter Rene Weidmann. In puncto Einsatz wolle er seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, man habe aber in der Abwehr durchgängig schlecht gestanden und das eigene spielerische Potenzial nicht abrufen können. Die auf Kunstrasen ausgetragene Partie stand auf keinem sonderlich hohen Niveau. Beide Seiten versuchten es zumeist mit langen Bällen. Nach verhaltenem Beginn nutzte Pasewalk gegnerische Abstimmungsprobleme zum frühen Führungstreffer (8.). Bei einem Konter verhinderte Blau-Weiß-Keeper Mario Kopischke das drohende 0:2 (22.). Die Gäste, die bis dahin in der Offensive nicht über Ansätze hinausgekommen waren, fanden zunehmend besser ins Spiel. Schon bei drei kleineren Kopfballchancen wurde ihre körperliche Überlegenheit deutlich. Es war dann auch ein hoch in den Strafraum geschlagener Ball, der den Ausgleich einleitete. Thilo Wilkens setzte erfolgreich nach (42.). Die Polzer waren jetzt am Drücker, und so ertönte der Pausenpfiff für sie zum falschen Zeitpunkt.

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel nicht besser. Die Gäste agierten insgesamt zu hektisch, ließen immer wieder kleinere Möglichkeiten zu. Andererseits waren aber auch die Chancen da, um die Partie für sich zu entscheiden. Thilo Wilkens setzte einen Kopfball über das Tor (49.), Arne Pätzold traf, ebenfalls per Kopf, nur die Oberkante der Latte (55.) und scheiterte in einer anderen Situation aus spitzem Winkel am Pfosten (75.). Eine der wenigen herausgespielten Chancen ging von Thilo Wilkens aus. Doch seine mustergültige Vorarbeit konnte weder Arne Pätzold noch John Mäder nutzen (70.). Das Pasewalker 2:1 musste Mario Kopischke wohl auf seine Kappe nehmen. Bei einem Freistoß hatte er die Mauer einfach schlecht gestellt und streckte sich vergeblich nach dem 20-m-Schuss ins kurze Eck (82.). Die Blau-Weißen setzten alles auf eine Karte und bekamen tatsächlich noch die große Ausgleichschance. Arne Pätzold setzte sich in der Nachspielzeit gut durch, schob den Ball dann aber alleine auf das Tor zulaufend vorbei.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hoppe, Hundertmark, Schult, Möller, Müller, Pätzold, Mäder, Brinkmann, Wilkens.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 10. November 2008


Drei Punkte, aber kein überlegener Sieg

10. November 2008 | von Thomas Willmann

Die Polzer (weiß-blau) hatten jede Menge Abwehraufgaben zu erledigen. Zwei Mal kamen sie zu spät. Karl-Ernst Schmidt

SCHÖNBERG/POLZ - Die erste Halbzeit gehörte eindeutig den Schönbergern. Sie spielten ihre technischen Qualitäten aus, sahen sich aber trotzdem immer wieder zu Distanzschüssen gezwungen, da die Gäste in der Defensive sehr gut standen. Im Polzer Tor bekam Mario Kopischke reichlich Gelegenheit, sich zu bewähren. Er glänzte sowohl bei einem abgefälschten Ball (19.), als auch bei einer Direktabnahme von Florian Zysk (21.). Als es Zysk aber erneut von der Strafraumgrenze probierte, und auch dieser Schuss abgefälscht wurde, gab es für Kopischke nichts zu halten (26.). Wenig später musste er erneut hinter sich greifen. Niwar Jasim setzte sich bei einer Flanke entschlossen in Szene und köpfte zum 2:0 ein (32.).

Möglichen Befürchtungen, das 0:8-Debakel aus dem Vorjahr könnte sich jetzt wiederholen, begegneten die Blau-Weißen mit konzentriertem Defensivverhalten. Als Thilo Wilkens bei einem Konter per Bodycheck um eine klare Chance gebracht wurde, wäre aus Polzer Sicht statt der Gelben durchaus auch eine Rote Karte berechtigt gewesen (35.).

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste einen Auftakt nach Maß. Thilo Wilkens wurde im Strafraum festgehalten, der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt, und John Mäder verwandelte sicher (48.). Trotz des Anschlusstreffers hielten die Polzer an ihrer Linie fest und setzten auf Konter. In der 75. Minute wurde Alexander Köhn nach einer Kopfball-Verlängerung von Thilo Wilkens zurückgepfiffen, sehr zum Ärger der Polzer: "Das war genau auf Höhe unserer Bank und nie und nimmer abseits." Doch alles ärgern half nichts, denn am Ende siegten die Schönberger dank ihrer beiden Tore und haben weiter neun Punkte Vorsprung auf die Verfolger. Das ist jetzt allerdings der FC Anker Wismar, denn die profitierten nach ihrem 2:1-Sieg beim Rostocker FC vom 1:1 des bisherigen Tabellenzweiten Malchower SV gegen die VSG Weitenhagen. So kommt es jetzt am kommenden Sonnabend um 13.30 Uhr zu einem echten Spitzenspiel im Kurt-Bürger-Stadion Wismar, wenn der FC Schönberg dort antritt.

 

 

Blau Weiss Polz - Rostocker FC  3:0 (0:0)

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 3. November 2008


Die Verbandsligafußballer von Blau Weiß Polz haben im Kellerduell gegen den Rostocker FC mit einem am Ende klaren 3:0 Sieg drei ganz wichtige Punkte geholt. Beiden Teams war klar, dass es sich um ein sogenanntes 6-Punkte Spiel handelt, und so neutralisierten sich Gastgeber und Gast in der 1.Halbzeit im Mittelfeld. Aus diesem Mittelfeldgeplänkel entwickelten sich hüben wie drüben kaum echte Chancen. Die einzige erarbeitet sich Alexander Köhn, der aus dem Mittelfeld heraus drei Rostocker in Klasse Manier aussteigen ließ, dann aber am glänzenden Keeper scheiterte (35.). Nach dem Seitenwechsel mußten die Polzer eine Schrecksekunde überstehen, als ein aufgerückter Rostocker Verteidiger gefährlich vor dem Tor auftauchte (48.). Aber schon im Gegenzug konnte Rostock nach einer Ecke nicht richtig klären und aus dem Gewühl heraus schaffte der unermüdlich rackernde Mannschaftskapitän Thilo Wilkens den Führungstreffer (49.).Das brachte bei den Platzherren Ruhe ins Spiel, weil Rostock nun kommen und das Spiel machen mußte. Polz gab sich keine Blöße und lag in Lauerstellung. So kam John Mäder nach Vorarbeit von Thilo Wilkens zur nächsten guten Einschußmöglichkeit, die aber wieder der gute Rostocker Schlußmann zunichte machte (55.). Als Alexander Köhn nach schöner Vorarbeit von John Mäder den RFC Keeper doch einmal ausnehmen  und in eine sehenswerten Aktion das 2:0 erzielte war das Spiel im Grunde gelaufen (72.). Die Hanseaten versuchten sich zwar an einer Resultatsverbesserung , so richtig Torgefahr konnten sie jedoch nicht entwickeln.  Den 3:0 Schlußpunkt setzet wieder Kapitän Wilkens , und das erneut aus  einer unübersichtlichen Situation vor dem Gästetor heraus.(85.).

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 20. Oktober 2008


Beste Saisonleistung bleibt ungekrönt

20. Oktober 2008 | von thow

POLZ - "Das war nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch eine ganz starke Vorstellung. Schade, dass die nicht mit einem Sieg belohnt wurde", sprach der Polzer Übungsleiter Rene Weidmann seiner Mannschaft nach dem 1:1 gegen die VSG Weitenhagen ein großes Lob aus. Es gab allerdings einen entscheidenden Schönheitsfehler, die Chancenverwertung. "Das war schon zum Haare raufen, was wir da liegen gelassen haben."

Es ging gleich gut los. Der nach vierwöchiger Pause (Zehenbruch) erstmals wieder eingesetzte Alexander Köhn passte auf Thilo Wilkens, dessen Flanke John Mäder aus vollem Lauf neben das Tor köpfte (3.). Als Marco Ranft den Ball nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß direkt nahm, stand der Pfosten im Weg (12.). Doch die anschließende Szene führte zum 1:0. Thilo Wilkens traf nach Vorarbeit von John Mäder links oben ins Eck (13.). Diese beiden waren auch an der nächsten Szene beteiligt. Mäder spielte präzise in den Lauf seines Mannschaftskapitäns. Der kam zwar nicht durch. Dafür aber der Nachschuss, der erneut am Aluminium landete (17.).

In der 18. Minute deuteten die Gäste ihre Torgefahr bei Standardsituation an. Martens zierkelte einen Freistoß über die Mauer. Torwart-Routinier Fred Nowe, der viel Ruhe ausstrahlte und seinem Team ein sicherer Rückhalt war, spekulierte richtig und klärte zur Ecke. Tonangebend blieben aber eindeutig die Blau-Weißen. Bei einem schnell vorgetragenen Konter rutschten John Mäder und Thilo Wilkens um Zentimeter an einer Eingabe von Alexander Köhn vorbei (26.). "Alex" hatte das 2:0 auf dem Fuß. Doch sein Schlenzer nach schöner Kombination verfehlte knapp das Ziel (33.).

Das "weiter so", das die Polzer aus der Kabine mitnahmen, konnten sie zunächst nicht in die Tat umsetzen. Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte den Weitenhagenern, die auch im Waldstadion einen Beweis für ihre effektive Spielweise ablieferten. Nach Zuspiel von Martens schirmte Riechert den Ball gut ab, drehte sich und traf zum 1:1 (56.).

Die Blau-Weißen zeigten sich nur kurz beeindruckt, ergriffen nach rund 70 Minuten wieder die Initiative und hätten die Partie eigentlich zu ihren Gunsten entscheiden müssen. Bei einem Kopfball von Thilo Wilkens hatten viele Fans schon zum Jubeln angesetzt. Doch der nicht immer sicher wirkende VSG-Keeper war in dieser Szene mit einer Glanzparade zur Stelle (73.). Den letzten Hochkaräter besaß Alexander Köhn, dessen Schuss der Gäste-Schlussmann mit dem Fuß abwehrte. Der Ball landete auf dem Tornetz (80.).

"Das war unsere bisher beste Saisonleistung. Wenn wir die konstant abrufen können, dann werden wir in der Tabelle noch ein paar Plätze gut machen", überwog im Polzer Lager trotz der verpassten Siegchance der Optimismus.

Blau-Weiß Polz: Nowe - Willuweit, Schult, Möller, Ranft, Schuldt (62. Schwabe), Mäder, Brinkmann, Pätzold, Köhn, Wilkens.

 

 

Pokal: Ein Spiel mit hohem Unterhaltungswert

13. Oktober 2008 | von thow

"Das war eine Wende um 180 Grad und genau die Reaktion, die ich nach der schwachen Leistung in Waren erwartet hatte", zeigte sich der Polzer Übungsleiter Rene Weidmann mit dem Pokalauftritt seiner Mannschaft hoch zufrieden, auch wenn es letztlich nicht reichte, um gegen den Malchower SV ins Viertelfinale einzuziehen. Die Blau-Weißen waren ganz nahe dran, zwangen den Favoriten in die Verlängerung.

Die Fans im Waldstadion sahen eine Heimelf, die von der ersten Minute an engagiert zu Werke ging und der spielerischen Überlegenheit der Gäste mit Kampf und großem läuferischen Einsatz begegnete. Stefan Brinkmann sorgte für einen Auftakt nach Maß, indem er, von John Mäder glänzend in Szene gesetzt, das 1:0 erzielte (7.). Die Malchower Antwort ließ nicht lange auf sich warten, wobei der Torschütze nach Meinung vieler vorher die Hand zu Hilfe genommen hatte (15.). Alle entsprechenden Proteste blieben aber ungehört. Bis zur Pause entwickelte sich dann ein ausgeglichenes Spiel ohne nennenswerte Torszenen.

Großen Ärger löste das 1:2 auf der Polzer Bank aus. Ein eigener Einwurf landete direkt beim Gegner, der blitzschnell umschaltete und aus zentraler Position traf (59.). Doch die Blau-Weißen ließen sich nicht hängen. Enrico Knaack vergab in aussichtsreicher Position den Ausgleich (71.), auf der anderen Seite hatte man bei einem Malchower Schuss an den Innenpfosten das nötige Glück (75.). Wenig später wurde es laut im Stadion. Thilo Wilkens köpfte nach präziser Flanke von Arne Pätzold zum 2:2 ein (78.).

Auch die ersten Chancen in der Verlängerung gehörten den Gastgebern. Ein Wilkens-Kopfball wurde auf der Linie von einem Abwehrspieler geklärt (98.), der gerade erst 18-jährige Maik Becker traf aus der Distanz nur das Lattenkreuz (100.).

Am Ende gaben die größeren Kraftreserven den Ausschlag zu Gunsten des Verbandsligazweiten. Sowohl beim 2:3 (103.), als auch beim 2:4 (116.) waren die Polzer nicht mehr in der Lage, dem schnellen Konterspiel des Gegners zu folgen.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Hundertmark, Willuweit, Hoppe, Möller, Pätzold, Müller (64. Knaack), Mäder, Wilkens, Brinkmann (110. Mathias Becker), Wallbaum (71. Maik Becker).

 

 

27.09.08   HEIMSIEG!!!  - Blau Weiss Polz  -  Lübzer SV - 3:1 (0:1)

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 29. September 2008


Mit Traumtoren zum zweiten Sieg

29. September 2008 | von Thomas Willmann

Arne Pätzold (l.) konnte sich gegen Lübz gleich zweimal entscheidend in Szene setzen. Den Ausgleich bereitete er vor, den Polzer Führungstreffer erzielte er mit einem Sonntagsschuss. Thomas Willmann

POLZ - Dank des wichtigen Dreiers sieht die Polzer Fußballwelt schon wesentlich freundlicher aus, ging es in der Tabelle vom 15. auf den 12. Platz hoch.

Bevor die Blau-Weiß-Fans jubeln konnten, mussten sie allerdings durch ein Wellenbad der Gefühle gehen. In der Pause hatte sich die Stimmung noch eher zwischen Enttäuschung und Erschrecken eingepegelt. So wenig hatten sie von ihrer Mannschaft lange nicht mehr geboten bekommen.

Die Lübzer bestimmten von der ersten Minute an eindeutig das Geschehen. Sie störten die Heimelf schon in der eigenen Häfte. Die schien mit so einer aggressiven Spielweise nicht gerechnet zu haben und reagierte mit langen Bällen, die sofort wieder zurückkamen, weil der LSV aus den meisten Zweikämpfen als Sieger hervorging.

Die erste brenzlige Situation hatten die Polzer bereits in der Anfangsphase zu überstehen. Mario Kopischke bekam bei einer flachen Eingabe noch die Hand an den Ball, so dass zwei Lübzer Angreifer ins Leere liefen (6.). In der 23. fiel das verdiente 0:1. Nach einem abgewehrten Freistoß schalteten die Gäste schnell um und der gut in Szene gesetzte Jan Kaltenstein war den berühmten Schritt schneller als der herauslaufende Blau-Weiß-Keeper.

Auch in der Folge wartete man vergeblich auf Offensivaktionen der Heimelf, die von Glück sagen konnte, dass Hannes Salewski den Ball nach einem groben Abwehrfehler freistehend nicht zum 0:2 verwandelte (31.). Ein etwas zu hoch angesetzter Kopfball von Ronny Schult war die einzige nennenswerte Polzer Szene (43.).

"Es kann eigentlich nur besser werden", lautete der allgemeine Tenor im Waldstadion. Und es wurde besser. Ein Freistoß von John Mäder sprang von der Unterkante der Latte ins Feld zurück (51.). Insbesondere kämpferisch legten die Blau-Weißen deutlich zu. So hatte Thilo Wilkens nach starkem Einsatz von Arne Pätzold wenig Mühe, aus kurzer Distanz den Ausgleich herzustellen (62.). Eng für das Polzer wurde es noch einmal bei einer Direktabnahme von Jan Kaltenstein. Der Ball senkte sich auf das Tornetz (67.).

Die Lübzer konnten sich aber nicht mehr so in Szene setzen, wie noch in der ersten Halbzeit. Sie waren jetzt viel stärker in der eigenen Defensive gebunden und gerieten durch ein "Tor des Monats" in Rückstand. Viele rechneten wohl mit einer Flanke, da nahm Arne Pätzold Maß und traf genau oben links ins Eck (75.). Der eingewechselte Steffen Willuweit verpasste die Entscheidung, als er im Strafraum nicht zum Abschluss kam (85.). Dafür kannte der Jubel in der Nachspielzeit keine Grenzen. John Mäder zirkelte einen Freistoß über die Mauer zum 3:1 ins Netz.

Auch der Polzer Übungsleiter Rene Weidmann musste nach diesem Kraftakt erst einmal tief durchatmen: "Ich bin glücklich und zufrieden mit der Reaktion, die die Mannschaft gezeigt hat. Denn so wie wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, geht’s nicht. Da waren wir mit dem 0:1 gut bedient. Gegen einen anderen Gegner wäre vielleicht schon alles gelaufen gewesen. Der Ausgleich war genau das Erfolgserlebnis, was wir in der Phase brauchten. Das hat den nötigen Schub gegeben."

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Schult, Hoppe, Hundertmark, Möller (71. Willuweit), Ranft, Müller, Mäder, Pätzold (90. Brinkmann), Wilkens, Wallbaum (89. Knaack).

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 22. September 2008


Polzer fühlten sich regelrecht verschaukelt

22. September 2008 | von thow

"Ich denke, wir hätten in jedem Fall verloren. Jede enge Aktion ist gegen uns gepfiffen worden, der Schiedsrichter ist uns gegenüber in einer unbeschreiblichen Arroganz aufgetreten. Das war die pure Provokation. So hat das übrigens selbst der gegnerische Trainer empfunden", ereiferte sich der Polzer Übungsleiter Rene Weidmann nach der knappen Auswärtsniederlage des Verbandsligisten bei Vorwärts Drögeheide.

Aus Weidmanns Sicht lief vom Spielverlauf her alles auf ein Unentschieden hinaus. Die Partie war völlig ausgeglichen, mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Nach anfänglichem Abtasten besaßen die Blau-Weißen durch einen Distanzschuss von Enrico Knaack die erste Möglichkeit. Die Heimelf erarbeitete sich in der Folge ein leichtes Übergewicht, kam aber ihrerseits ebenfalls nur zu einer gefährlichen Szene. Trotz der ein oder anderen harten Aktion ging es in keiner Phase wirklich unfair zu.

In der 35. Minute gingen die Polzer in Führung. Obwohl Marco Ranft gefoult wurde, konnte er auf Arne Pätzold passen, der freie Bahn gehabt hätte. Doch der Unparteeische pfiff die Vorteilsituation ab. Den anschließenden Freistoß verlängerte Thilo Wilkens per Kopf auf Sebastian Müller, der noch die Zeit hatte, den Ball anzunehmen und überlegt abzuschließen.

Die zweite Halbzeit begann denkbar ungünstig. Nach einer Polzer Standardsituation fingen die Gastgeber den Ball ab, schalteten schnell um und konterten den Gegner klassisch aus (48.). Nach rund einer Stunde mussten die Blau-Weißen einen Torwartwechsel vornehmen. Fred Nowe übernahm die Handschuhe von Mario Kopischke, der über Schwindelgefühle klagte. Außer dem Routinier saßen auf der Polzer Bank nur noch zwei Spieler aus dem Kreisklassenteam.

Die Entscheidung fiel durch einen abgefälschten Distanzschuss, bei dem es für Nowe nichts zu halten gab (70.). Die Schlussphase entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Angesichts der vielen Möglichkeiten hätten auf beiden Seiten leicht weitere Treffer fallen können. Letztlich blieb es beim 2:1 für Drögeheide.

"Ich möchte meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen. Zum einen hat sie nie aufgegeben, zum anderen sind alle Spieler fair geblieben und nicht ausfallend geworden, so dass wir ohne Platzverweis aus der Sache rausgekommen sind", konnte Rene Weidmann der Niederlage am Ende zumindest einen positiven Aspekt abgewinnen.

Blau-Weiß Polz: Kopischke (60. Nowe) - Schult, Hoppe, Hundertmark, Ranft, Pätzold, Müller, Mäder, Möller, Wilkens, Knaack.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 15. September 2008


 Polzer Trainer gefühlte 10 Kilo leichter

15. September 2008 | von thow

Thilo Wilkens (am Ball) auf dem Weg zum 2:0. Der Polzer Kapitän ließ Eintracht-Keeper Ronny Losereit in dieser Szene keine Abwehrchance.

POLZ - Jubelgesänge in der Polzer Kabine und hängende Köpfe bei den Spielern des FC Eintracht Schwerin: Nach dem Schlusspfiff im Polzer Waldstadion war unschwer zu erkennen, welche Mannschaft das Kellerduell der Fußball-Verbandsliga für sich entschieden hatte. Die gastgebenden Blau-Weißen feierten mit dem 4:1-Erfolg ihren ersten Punktspielsieg und reichten gleichzeitig die rote Laterne an die Schweriner weiter.

Der Spielverlauf war allerdings keineswegs so eindeutig, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Beide Teams begannen der Bedeutung dieser Partie entsprechend sehr nervös. Die Polzer versuchten es in erster Linie mit langen Bällen, von denen aber kaum einer beim Mitspieler ankam bzw. behauptet werden konnte. Die jungen Eintrachtler - der erfahrenste im Kader war 24 Jahre alt - zeigten zwar zunächst die bessere Spielanlage, leisteten sich aber andererseits sehr viele "Stockfehler".

Ein erster Torschuss stellte Mario Kopischke vor wenig Probleme (10.), bei einem abgefälschten Ball musste sich der Blau-Weiß- Keeper allerdings schon gehörig strecken (16.). In der 20. Minute wurde es laut im Waldstadion. Arne Pätzold zog eine Flanke scharf in den gegnerischen Strafraum, Alexander Köhn war zur Stelle und markierte per Volleyabnahme das 1:0 (20.). Die Führung sorgte jedoch nicht für spürbar mehr Sicherheit im Polzer Spiel. In der 36. Minute setzte sich Eintracht-Kapitän Mark Eberst im gegnerischen Strafraum durch. Sein Kopfball-Aufsetzer sprang von der Torlatte ins Feld zurück. Ohne Abwehrchance war Mario Kopischke bei einem mustergültigen Kopfball des freistehenden Christoph Drewes (38.). Zum Glück für die Heimelf signalisierte der Assistent an der Linie eine Abseitsstellung, an der es wohl auch keinen Zweifel gab.

Den ersten Aufreger nach dem Seitenwechsel lösten die Unparteiischen aus, indem sie ein Schweriner Handspiel im Strafraum übersahen (54.). Tief durchatmen hieß es im Gegenzug. Daniel Hoppe verlor den Ball, doch Mario Kopischke bügelte den Schnitzer aus, verkürzte geschickt den Winkel.

Ausgangspunkt des zweiten Polzer Treffers war der kurz zuvor eingewechselte Steffen Willuweit, der noch in der eigenen Hälfte einen Konter über John Mäder einleitete. Dessen klugen Rückpass nahm Thilo Wilkens auf, zog in den Strafraum und ließ Eintracht-Keeper Ronny Losereit keine Abwehrmöglichkeit (69.).

Von einem beruhigenden Vorsprung konnte trotz des 2:0 keine Rede sein. Es ging munter hin und her. Ein Polzer Abwehrspieler klärte auf der Linie für seinen schon geschlagenen Schlussmann (71.), auf der anderen Seite verpasste John Mäder mit platziertem Flachschuss nur um Zentimeter das mögliche 3:0 (73.). Im Bemühen, die endgültige Entscheidung herbeizuführen, agierten die Blau-Weißen jetzt zu hektisch. Sie leisteten sich im Spielaufbau einige Ballverluste. Einen davon bestrafte Sebastian Schiewe mit dem 2:1 (78.). Der Jubel im Schweriner Lager hatte sich noch nicht gelegt, da klingelte es schon wieder auf der anderen Seite. Mit seinem Kopfballtor nach Mäder-Freistoß gab Thilo Wilkens die goldrichtige Antwort.

In der Schlussphase lagen auf beiden Seiten weitere Tore in der Luft. So bewahrte Mario Kopischke sein Team mit glänzendem Reflex vor dem erneuten Anschluss (81.). Nach einem Foul an Steffen Willuweit sah der bereits verwarnte Paul Hellriegel Gelb/Rot (85.). In der Nachspielzeit drückte Alexander Köhn den Ball zum 4:1-Endstand über die Linie.

Mit dem Abpfiff fiel auch von Blau-Weiß-Übungsleiter Rene Weidmann, den man selten zuvor so emotional gesehen hat, die ganze Last ab: "Ich fühle mich jetzt zehn Zentimeter größer und zehn Kilogramm leichter. Es war von vorn herein klar, dass das hier heute kein spielerischer Leckerbissen werden würde. Ich denke, wir haben den Sieg einen Tick mehr gewollt und sind dafür belohnt worden."

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Schult, Hoppe, Ranft, Möller, Müller (90. Hundertmark), Mäder, Pätzold (46. Wallbaum), Schuldt (64. Willuweit), Wilkens, Köhn.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 1. September 2008


Mit Polzer Nervenkostüm steht es nicht zum Besten

01. September 2008 | von thow

Auch im fünften Anlauf hat es nicht geklappt: Fußball-Verbandsligist SV Blau-Weiß Polz musste beim Sievershäger SV mit einem am Ende deutlichen 1:4 vom Platz gegen. Es war eine weitere Niederlage der ganz bitteren Art. Bis zur 66. Minute hatten die Blau-Weißen noch mit 1:0 geführt.

Dieser Umstand war allerdings keineswegs auf eine bis dahin gute Polzer Leistung zurückzuführen. Aus Sicht von Übungsleiter Rene Weidmann gab es am eigenen Auftritt nichts zu beschönigen: "Angesichts der Vielzahl katastrophaler Böcke, die wir uns geleistet haben, fehlen einem die Worte. Das wurde schon nach rund einer Viertelstunde richtig krass und hat sich wie ein roter Faden bis zum Schlusspfiff durch unsere Aktionen gezogen." Fehlpässe auf kurzer Distanz, verlorene Zweikämpfe und "Luftlöcher" kennzeichneten das Polzer Spiel. Man sei nicht in erster Linie am Gegner, sondern vielmehr an den eigenen Nerven gescheitert.

Wieder einmal besaßen die Polzer die erste Chance des Spiels. Alexander Köhn, dem als einzigem Blau-Weißen Normalform bescheinigt wurde, kam nach einem Abpraller nicht mehr zum kontrollierten Abschluss (4.). Als der nicht immer sicher wirkende Sievershäger Torwart einen weiteren Ball abklatschen ließ, war Robert Wallbaum zur Stelle. Ein Abwehrspieler blockte den Schuss im letzten Moment noch ab (21.).

Drei Gegentreffer innerhalb weniger MinutenAuf der anderen Seite verhinderte Mario Kopischke zweimal einen möglichen Rückstand (5. und 29.). Der bis dahin schönste Angriff verschaffte Blau-Weiß eine glänzende Ausgangsposition. Das Mittelfeld wurde schnell überbrückt, nach Doppelpass mit Alexander Köhn traf Sebastian Müller zum 0:1 ins lange Eck (44.).

"Gefühlsmäßig hatten wir die Partie im Griff", umschrieb der Polzer Mannschaftsbetreuer Alf Bußacker die Anfangsphase der zweiten Halbzeit. Das galt allerdings nur bis zur 66. Minute. Nach einer hoch in den Strafraum gezogenen Flanke konnte ein Sievershäger Stürmer völlig unbedrängt zum 1:1 einköpfen.

Eine gelungene Einzelaktion von Alexander Köhn, der sich gegen drei Gegner durchsetzte, dann aber am Keeper scheiterte (68.), blieb die letzte nennenswerte Polzer Aktion. Im Gegenzug traf die Heimelf im Nachschuss zum 2:1 (69.). Und als den Blau-Weißen nur vier Minuten später ein Ballverlust in der eigenen Hälfte unterlief und der Gegner schnell umschaltete, hieß es 3:1 (73.). Das Spiel war entschieden, das 4:1 durch einen Konter nur noch eine "Zugabe" (88.).

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Schult, Hundertmark, Möller (62. Wilkens), Ranft, Mäder, Müller, Schuldt, Köhn, Wallbaum.

SR: Diana Räder (Penzlin)

 

  

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 25. August 2008


Fußball-Glück sieht anders aus

25. August 2008 | von Thomas Willmann

Kämpferisch war den Polzern trotz der 0:2-Niederlage absolut nichts vorzuwerfen. Hier versucht Florian Schuldt (r.), Neubrandenburgs Christoph Fischer entscheidend zu stören (links Sebastian Müller).

POLZ - Wie schon in den vorangegangenen Partien waren die Blau-Weißen nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft. Aber gerade im Abschluss fehlte oft der letzte Tick. Hinzu kam, dass einige wichtige Entscheidungen gegen sie gefällt wurden.

In der Anfangsphase lief spielerisch auf beiden Seiten wenig zusammen. Neubrandenburg wirkte optisch überlegen, nicht zuletzt, weil der Gegner im Aufbau zu hektisch agierte und viele Bälle schnell wieder verlor.  

Neubrandenburger Führung "roch" nach Abseits

Die größte Gefahr für das Polzer Tor ging von Standardsituationen aus. Drei Freistöße innerhalb kürzester Zeit verfehlten knapp das Ziel (9./14./16.). Einen platzierten Flachschuss konnte Mario Kopischke zur Ecke abwehren (22.). Wenig später musste der Polzer Keeper doch hinter sich greifen. Im Anschluss an eine Ecke zogen die Gäste unbedrängt eine Kopfballstafette im Strafraum auf. Letzte Station war Ronny Strübing, der mühelos vollendete (25.). Da der Torschütze aber fast auf der Torlinie stand, rechnete zumindest im Lager der Blau-Weißen alles mit einem Abseitspfiff. Doch die Fahne des Assistenten blieb unten, der Treffer zählte.

Nach rund einer halben Stunde entwickelte die Heimelf erstmals wirklichen Angriffsdruck. Man schaffte es, sich in der gegnerischen Hälfte festzusetzen. Die Folge war eine ganze Serie von Eckbällen, die jedoch nichts einbrachten. Einer Volleyabnahme von Sebastian Müller konnte der Torwart nur hinterherschauen, doch der Ball senkte sich etwas zu spät (37.). Die größte Chance besaß John Mäder. Der Mittelfeldspieler hatte schon zum Jubeln angesetzt, doch sein Kopfball wurde noch von der Torlinie geschlagen (40.). Anderseits hätte bei einem artistischen Hechtkopfball von Ronny Strübing leicht auch das 0:2 fallen können (36.).

Die zweite Halbzeit begann mit einer Schrecksekunde. Bei einem Freistoß war Mario Kopischke gleich zweimal gefordert (46.). Der Gegenzug löste helle Aufregung im Waldstadion aus. Nach einem hohen Ball in den Strafraum wurde Steffen Willuweit umgestoßen. Der Schiedsrichter schaute zum Assistenten, der erneut keine Reaktion zeigte - kein Elfmeter (47.). Bei einem schönen Distanzschuss von John Mäder lag der Ausgleich in der Luft. Doch der erst 19-jährige FC-Keeper Marco Henze parierte glänzend (49.). Sebastian Müller schloss eine gelungene Einzelaktion mit einem Schuss ans Außennetz ab (56.). Eine weitere gute Möglichkeit hatte Steffen Willuweit, der sich im Strafraum behauptete, im Fallen aber nicht mehr richtig an den Ball kam und ihn über die Latte setzte (71.). Das waren die besten Gelegenheiten für die Blau-Weißen, die nach dem Seitenwechsel eindeutig die größeren Spielanteile besaßen.

Positive Ansätze mit ins nächste Spiel nehmen

Neubrandenburg beschränkte sich weitestgehend darauf, den knappen Vorsprung zu verteidigen - mit Erfolg. Die erste nennenswerte Gäste-Szene war gleich ein Hochkaräter, der Ball sprang vom Pfosten zurück (75.). Und als die Polzer in der Schlussphase alles nach vorne warfen, sorgte ein Konter für die endgültige Entscheidung. Nach einem Foul im Strafraum verwandelte Christoph Fischer den Elfmeter sicher zum 0:2 (88.).

"Natürlich wächst mit jeder Niederlage der Druck. Doch wir müssen auch aus diesem Spiel das Positive mitnehmen und dann eben in der nächsten Woche in Sievershagen punkten", blickte der Polzer Übungsleiter Rene Weidmann gleich wieder nach vorne.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Schult, Hoppe, Hundertmark, Müller, Mäder, Ranft, Pätzold (74. Wilkens), Schuldt, Wallbaum (14. Willuweit), Köhn.

SR: Dittrich (Parchim)

Mehr Bilder: Homepage FC Neubrandenburg

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 18. August 2008


Polz geht wieder leer aus

18. August 2008 | von Hans-Georg Taken

POLZ - Mit hängenden Köpfen verließen die Kicker von BW Polz am Samstag das Spielfeld in Greifswald. So lange hatte sie geführt, doch am Ende hatten sie erneut das Nachsehen.

"Wir hätten doch zur Halbzeit schon mit 2:0 oder 3:0 führen müssen", ärgerte sich Co-Trainer Otto Ohnesorge nach der Begegnung. Dass die Polzer in Greifswald nicht mit solch einem Vorsprung in die Kabine gingen, das lag daran, dass Köhn in der Anfangsphase gleich zwei Großchancen nicht verwerten konnte. Zuerst kam der Stürmer einen Schritt zu spät, danach zog er das Leder aus vollem Lauf über das Gehäuse. Doch ein Erfolgserlebnis hatte der Polzer doch noch vor dem Wechsel. Einen Freistoß aus der eigenen Hälfte verlängerte Pätzold mit dem Kopf, und Köhn drosch den Ball mit voller Wucht ins Netz. Führung für Polz in der 40. Minute. Das musste doch Sicherheit geben.

Im zweiten Abschnitt machten die Gastgeber mehr Druck. Die Belohnung folgte in der 70. Minute. Blau-Weiß-Keeper Kopischke verschätzte sich bei einem Eckball, und Rohrbach drückte das Spielgerät über die Linie. Die Polzer hatten den Schock noch nicht verdaut, da setzte es den nächsten Nackenschlag. Ein Greifswalder Kicker setzte zum Alleingang an, konnte eine Flanke schlagen und fand in Tschirner einen Mitspieler, der aus sechs Metern Torentfernung den Treffer zur 2:1-Führung markierte.

Die Polzer, die mittlerweile mit Wilkens den einzigen Ersatzspieler eingewechselt hatten, wehrten sich. Aber Wilkens und Köhn schafften es mit ihren Chancen nicht, den Ausgleich herzustellen. So blieb es bis zum Schlusspfiff beim 2:1 für die Platzherren, während die Polzer weiter auf ein Erfolgserlebnis warten müssen.

Dies können sie sich am kommenden Samstag, Anstoß 14 Uhr, im Heimspiel gegen den FC Neubrandenburg holen. "Dann wird es aber auch langsam Zeit", sagt Co-Trainer Ohnesorge.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 11. August 2008


Kein Remis: Polz unterliegt Malchow mit 1:3

11. August 2008 | von krei

Irgendwie hatten die Fußballer von Blau-Weiß Polz beim Spiel in der Verbandsliga gegen den Malchower SV auf ein kleines Wunder gehofft. Es ist jedoch am Sonnabend ausgeblieben, obwohl der Trainer der Gäste nach dem Abpfiff sehr realistisch einschätzte, dass die Malchower sicherlich einen wichtigen Sieg errungen hätten, es dabei aber alles andere als einfach hatten. Doch der Reihe nach.

Malchow kam als Favorit nach Polz. Der Vorjahresdritte der Verbandsliga hatte gerade hier auch schon so manche Federn (sprich Punkte) gelassen. Kurz vor dem Anpfiff atmeten die Malchower erstmals auf. Ein Blick auf die aufgelaufene Elf der Gastgeber bestätigte, was zuvor in Fußballkreisen kursierte. Blau-Weiß Polz fehlten wichtige Stammspieler.

Ersatzgeschwächt wählten sie die defensive Taktik, versuchten so, wie Teambetreuer Alf Busacker sagte, hinten dicht zu machen und mit langen Bällen vielleicht zum Torerfolg zu kommen. Natürlich hatten die Gäste daher erheblich mehr Spielanteile, allerdings ging das Konzept bis zur 39. Minute auf. Da wehrte Torwart Mario Kopischke, der sonst eine Super-Partie ablieferte, einen Freistoß von der linken Seite nicht weit genug ab, ein gegnerischer Stürmer war zur Stelle und staubte zum 1:0 für Malchow ab.

So ging es in die Kabinen. In der 71. Spielminute führte ein schöner Spielzug der Gäste über die rechte Seite zum, zu diesem Zeitpunkt verdienten, 2:0. Grund zum Jubeln und zur Hoffnung auf mehr gab es bei den Polzern mit dem Anschlusstreffer in der 83. Minute. Gegen Ende der Partie schienen sie noch einmal die zweite Luft bekommen zu haben und warfen alles nach vorn. Das Ende war ein clever ausgespielter Konter der Malchower, die als 3:1-Sieger den Platz verließen.

09.08.08 - Blau Weiss Polz  -  Malchower SV   -   Leider nur ein 1:3

Das erste Saisontor 2008/09 für Polz:

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 4. August 2008


Für ein Team hat es gerade gereicht, für einen Punkt nicht - 0:1

Für den Fußball-Verbandsligisten BW Polz war es kein Auftakt nach Maß:

Die erste Begegnung der Saison 08/09 verloren die Blau-Weißen mit 0:1 beim FSV Malchin.

Hans-Georg Taken

Polz - Sie hat sich gewehrt und gegen die drohenden Niederlage gestemmt: Doch letztendlich fehlten der Mannschaft von BW Polz die Kraft und die Spieler, um beim Saisonauftaktspiel Zählbares zu erreichen. Zwei Urlauber, dazu fünf Verletzte – personell brachten es die Blau-Weißen gerade einmal auf elf Akteure. Und als dann auch noch Hoppe nach einer Notbremse in Minute 26 vom Feld musste, wurde es noch schwieriger. Dabei hatten die Polzer die erste Chance des Spiels, doch der Kopfball von Mäder ging übers Gehäuse des Malchiner Keepers. Im ersten Abschnitt brachte es der Gastgeber vom FSV nur zu einer echten Tormöglichkeit, doch die konnte Kopischke parieren. Nach dem Wechsel erhöhten die Platzherren den Druck. Polz verließ die Kraft, aber noch nicht das Glück. Gleich dreifach endeten die FSV-Versuche am Pfosten. Eine Viertelstunde vor Spielende machten die Malchiner dann doch noch den Treffer. Langer Ball in den Strafraum, Kopfball, Tor.

„Wir hätten durchaus höher verlieren können", sagte Mannschaftsbetreuer Alf Bußacker nach der Begegnung. Am kommenden Spieltag steht für die Vertretung von Rene Weidmann das erste Heimspiel an. Dann ist am Samstag, Anstoß 14 Uhr, der Titelanwärter SV Malchow zu Gast. „Ob sich die personelle Lage bis dahin verbessert, das ist eher unwahrscheinlich", vermutet Bußacker. Eine prekäre Situation, denn auch Rotsünder Hoppe könnte noch gesperrt werden.

FSV Malchin- BW Polz 1:0

Polz: Kopischke- Willuweit, Hoppe, Hundertmark, Schult, Ranft, Wallbaum, Mäder, Pätzold, Wille, Köhn

Tor: 1:0 Rümker (74.)

 

Saisonbilanz der 1. - Verbandsliga 2007/08:

Mit der Saisonbilanz von 8 Siegen, 6 Unentschieden und 16 Niederlagen, das entspricht 30 Punkten bei einem Torverhältnis von 53:78 landeten die Polzer bei einer 16 er Staffel auf dem 13 Tabellenplatz. "Es ist hervorragend gelaufen wobei ich die Leistungsentwicklung der Mannschaft, die kontinuierliche Leistungssteigerung vom ersten bis zum letzen Spiel als besonders positiv hervorzuheben sind, zeigte sich Übungsleiter René Weidmann rundum zufrieden mit den Verlauf des Aufstiegsjahres. Dabei herrschte zu Beginn des Jahres durchaus eine gewisse Skepsis , mußte man doch mit einer ganz anderen Besetzung als der erhofften in die höhere Spielklasse gehen. "Der Abgang unseres besten Torschützen Thomas Frieauf und die Langzeitverletzungen von Arne Pätzold und Robert Mielke haben uns doch ein bißchen Qualität gekostet.

Aber mit den Siegen über Anker Wismar und den SV Pastow legten die Blau Weißen einen Traumstart hin. Und auch im weiteren Saisonverlauf punkteten sie immer im richtigen Moment. "Wir sind nie wirklich unter Druck geraten, haben es gar nicht erst soweit kommen lassen. "Was besonders auffiel, war die Tatsache, dass die Mannschaft im Gegensatz zu vergangenen Verbandsligajahren gerade gegen die direkten Konkurrenten konstant punktete. da von vornherein feststand, dass es nur einen Absteiger geben würde, hatte sich das Thema Klassenerhalt schon im ersten Spiel nach der Winterpause mit dem schwer erkämpften 5:3 Sieg gegen den SV Pastow im positiven Sinne erledigt. Die Postower fielen gegenüber der Konkurrenz doch deutlich ab und konnten keines ihrer 30 Punktspiele gewinnen. Diese Sicherheit tat der jungen Mannschaft natürlich gut. Es gab wenige echte Enttäuschungen, wie das 0:8 in Schönberg, das sich natürlich ausgesprochen negativ auf das Torverhältnis auswirkte. "Unnötige Punkte liegengelassen haben wir eigentlich nur zum Saisonende bei der 1:2 Niederlage gegen Lübz und dem 2:2 Unentschieden in Sievershagen.", spricht Rene Weidmann von einer konzentriert gespielten Saison. Abgesehen von dem Schönberg Ausrutscher zog man sich gegen die stärksten Teams der Liga zunehmend achtbar aus der Affäre: "Höhepunkt war das 3:3 gegen Malchow. Das bittere Nachspiel hat uns allerdings die ganze Freude genommen. Vom sportlichen Hoch sind wir in ein finanzielles Tief gefallen. Ein Blick auf das Torverhältnis macht deutlich, dass die Polzer mit ihren 53 erzielten Treffern in Liga Vergleich sehr gut dastehen (9.Platz), mit ihren 78 Gegentoren allerdings hinter Pastow und Lübz die rittschlechteste Bilanz vorzuweisen haben. "Wir wissen, dass es bei uns Schwächen im Defensivverhalten gibt. Aber das liegt auch an der allgemeinen Ausrichtung und den Spielcharakteren. Sie wollen nach vorn spielen , wir haben ein paar Talente die auch in der Verbandsliga positiv auffallen. Die Erfahrungen die junge Spieler auf diesem Niveau sammeln konnten seien in fußballerischer Hinsicht unheimlich wichtig. Da würden viele erst gar nicht hinkommen, betonte der Blau Weiß Übungsleiter.

Dass die Polzer Talente eine so tolle Entwicklung genommen haben, war nicht zuletzt der unfreiwilligen Rotation zu verdanken. Die vielen verletzungsbedingten Ausfälle führten dazu, dass praktisch alle Spieler im Kader zum Einsatz kamen. Das wirkte sich letztlich sowohl auf die Gesamtleistung als auch auf die Stimmung ausgesprochen positiv aus. Es "passt" einfach innerhalb der Mannschaft und das soll natürlich so bleiben. Abgänge hat man keine zu verzeichnen. Routenier Jens Hundertmark hängt noch ein weiteres Jahr dran, was die Stabilität in Defensivbereich mit Sicherheit gut tut. Und was den bereits verabschiedeten und dennoch wieder einmal zu den Stützen zählenden Steffen Willuweit betrifft: "Wir wollen versuchen Willu mehr in Richtung Trainerposten zu drücken, aber er wird sicher das ein oder andere Spiel machen.", prophezeit René Weidmann.

Enrico Knaack kehrt nach einjährigem Gastspiel in Hagenow nach Polz zurück und bringt gleich noch Robert Wallbaum mit. Außerdem werden zwei A-Junioren von Rotation Neu Kaliß mittrainieren. "Es ist gerade für die Perspektive sehr wichtig, dass wir junge Leute aus der Region integrieren. Zu den unverzichtbaren Größen am Spielfeldrand werden mit dem ersten Anpfiff auch wieder Physiotherapeutin Annette Fenzahn, Mannschaftsbetreuer Alf Busacker als "Mädchen für alles" und Trainer Otto Ohnesorge zählen. Rene Weidmann: "Bei uns gibt es keinen Co-Trainer, alle sind gleichgestellt."

Das Team möchte sich an dieser Stelle recht herzlich bei allen Dreien für das große Engagement bedanken. Ein Dankeschön gilt natürlich auch allen Sponsoren und Fans, denen man ein weiteres Jahr unterhaltsame Fußballkost bieten will.

 

Verhandlung eher als Tribunal empfunden

10. Juli 2008 | von thow

Das Urteil des Sportgerichtes des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern liegt zwar schon gut einen Monat zurück. Verdaut hat man es beim SV Blau-Weiß Polz aber noch lange nicht. Der Verein und über Einzelstrafen drei seiner Mitglieder wurde in der Summe inklusive der Verfahrenskosten Anfang Juni in Banzkow zu einer Strafe von mehr als 1000 Euro verurteilt.

Auslöser war das Verbandsliga-Punktspiel der Blau-Weißen gegen den Malchower SV am 24. Mai: Die Partie endete 3:3. Es ging hoch her, weil sich die Polzer vom Schiedsrichter klar benachteiligt fühlten. Wer die Polzer Fans kennt, die teilweise schon seit Jahrzehnten ins Waldstadion kommen, der weiß, dass sie verbal schon mal auf die Palme gehen, sich die Gemüter aber schnell wieder abgekühlt haben und es noch nie zu Handgreiflichkeiten gekommen ist.

Dass sich der Stadionsprecher übers Mikro zu zwei als "unsportlich" eingestuften Äußerungen hinreißen ließ, wie vom Schiedsrichter im Spielproto koll vermerkt, war unbestritten und wurde von diesem in der mündlichen Verhandlung zugegeben. Schon bei einer weiteren Strafe gegen den langjährigen Polzer Trainer Helmut Weidmann wegen "beschimpfender Äußerungen" hört das Verständnis auf: "Emotionen gehören doch beim Fußball dazu. Wenn du die in so einer Situation nicht mal ein bisschen ausleben darfst, sondern jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird, dann kannst du gleich aufhören."

Aber es sollte noch dicker kommen. Was die fünf geladenen Polzer (drei davon als Beschuldigte) an weiteren Vorwürfen zu hören bekamen, ließ sie "aus allen Wolken fallen". Das Schiedsrichterkollektiv habe sich bedrängt gefühlt, der Ordnungsdienst sei nicht ausreichend gewährleistet gewesen und es sei zu rassistischen Äußerungen durch Zuschauer gekommen - der Schiedsrichter, der den Sonderbericht verfasst hatte, war übrigens selbst nicht in Banzkow zugegen.

"Von den angeblichen rassistischen Äußerungen haben wir in Banzkow zum ersten Mal gehört. Das können wir so nicht stehen lassen, ebenso wenig wie das gesamte Urteil. Aber was willst du machen. Bei einem Einspruch musst du erst einmal mit 300 Euro in Vorkasse gehen und erreichst letztlich gar nichts", sagte Übungsleiter Rene Weidmann mit gehörigem Frust. Die Polzer empfanden die Verhandlung nicht als faires Verfahren, sondern eher als Tribunal mit bereits feststehendem Urteil.

Sie vermissen jegliche Unterstützung von Seiten des Verbandes, der eigentlich eine Interessenvertretung aller Mitgliedsvereine, die ihn ja maßgeblich tragen, sein sollte. Vor dem Hintergrund des eigenen Strafmaßes wurde die Polzer Verbitterung durch ein aktuelles Urteil des gleichen Gremiums noch einmal verstärkt. Bei dem vom Landesverband verlegten Landesliga-Punktspiel zwischen TSV Bützow und Dynamo Schwerin kam es trotz massiven Polizeiaufgebotes zu Ausschreitungen. Es gab sogar einige verletzte Personen zu beklagen. Das Urteil des Sportgerichtes: Beide Vereine werden wegen "nicht ausreichenden Ordungsdienstes" zu einer Geldstrafe von je 200 Euro verurteilt werden.

Da muss die Frage nach der Verhältnismäßigkeit erlaubt sein. Wird hier noch mit gleichem Maß gemessen?

 

 

1. Mannschaft Saison 2008/09:

Vorbereitungsspiele   19.07.2008 Einheit Perleberg - Polz

                                  26.07.2008 Polz - SV Mechau (Landesliga Sachsen Anhalt)

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 9. Juni 2008


Sahnehäubchen auf eine tolle Saison

Polzer Fußballherz was willst du mehr: Der Verbandsligaaufsteiger schloß die Saison mit dem höchsten Sieg ab. Die begeisterten Zuschauer im Waldstadion kamen beim 6:1 gegen den Pasewalker SV voll auf Ihre Kosten.
Mit diesem Sieg rundeten die Blau Weißen eine aus Ihrer Sicht fast perfekt verlaufene Saison ab.
Die Gäste kombinierten in der Anfangsphase gefällig, doch Torgefahr resultierte daraus nicht.
Wesentlich effektiver agierten die Blau Weißen. Sebastian Müller setzte Thilo Wilkens in Szene. Der ließ zwei Gegenspieler schlecht aussehen, bevor er vom herauslaufenden Keeper zu Fall gebracht wurde. John Mäder verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 1:0 (7.)  Auf der anderen Seite konnte Fred Nowemit  Glück und Geschick klären. Der Torwart-Routenier leitete sofort den nächsten Angriff ein. Der führte zur Ecke in deren Folge die Pasewalker nicht im Bilde waren.  Arne Pätzold nahm die Einladung zum  2:0 an (10.) Thilo Wilkens hätte wenig später erhöhen müssen, brachte den Ball aber nicht im gegnerischen Tor wart vorbei (13.)
Die Gäste hatten in dieser Phase ebenfalls einige Chancen. Insbesondere bei zwei Freistößen wirkten sie gedanklich schneller. Die erste Situation endete mit einem Kopfball der knapp das Ziel verfehlte (28.), in der zweiten setzte Mafal Andruszko den Ball an die Unterkante der Latte. (38.)

Die klaren Vorteile lagen an diesem Tag auf Seiten der Gastgeber. Als sich Arne Pätzold zum wiederholten Mal durchsetzte und mit viel Übersicht zurücklegte, verwandelte John Mäder sicher  zum 3:0 (40.) Wenig später verloren die Pasewalker ihren besten Angreifer.  Marciej Bednarek diskutierte und meckerte nach einer Freistoßentscheidung so viel herum dass er innerhalb weniger Sekunden gelb und gelb/rot sah (42.).
Und als Arne Pätzold in der Nachspielzeit  eine weitere Schwäche in der Pasewalker Abwehr zum 4:0 nutzte, war das schon mehr als eine Vorentscheidung.

Wenn sich die Blau Weißen etwas vorwerfen lassen mußten, dann war es die Tatsache, dass sie es manchmal zu schön machen wollten - angesichts der klaren Führung allerdings eine verzeihliche Schwäche. Die Zuschauer bekamen in jedem Fall eine Vielzahl von Torchancen Ihrer Elf zu sehen.

Sebastian Müller zirkulierte den Ball an die Latte.(48.) Marco Schwabe schlentze ihn vorbei (54.) Außerdem tat der Gästekeeper sein möglichstes um eine Debakel zu verhindern. Sein Gegenüber, mittlerweile stand Mario Kopischke im Tor, hatte nur eine brenzliche Situation zu überstehen, als Mafal Andruszko mit einem sehenswerten Freistoß erneut  Aluminium traf. Dass sich die Polzer im Laufe der Saison spielerisch eindeutig gesteigert haben, machten die mustergültig vorgetragenen Angriffe zum 5:0 und 6:0 deutlich.

Marco Schwabe profitierte von der erstklassigen Vorarbeit von Thilo Wilkens und Steffen Willuweit (63.), das 6:0 ging von Daniel Hoppe und John Mäder aus.
Letzlich ließ "Willu "dem gegnerischen Schlußmann mit einem platzierten Schuß ins lange Eck keine Abwehrchance.(70.)

Wären die Blau Weißen in der Schlußphase nicht mehrfach ins Abseits gelaufen, hätte der Nachmittag für die Pasewalker leicht noch bitterer werden können. Stattdessen kamen sie durch Mathias Berger zum Ehrentreffer (87.). Der wurde von den Fans nur am Rande registriert und konnte ihnen die gute Laune nicht verderben.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 26. Mai 2008


Punktgewinn wie Sieg gefeiert

26. Mai 2008 | von Thomas Willmann


Obwohl eigentlich schon vor der Saison verabschiedet, ist Steffen Willuweit aus der Defensive der Blau-Weißen kaum wegzudenken, wie diese spektakuläre Rettungsaktion zeigt. Thomas Willmann

POLZ - Während die Spieler den Punktgewinn bejubelten, gab es für die Fans reichlich Diskussionsstoff. Der Adrenalinspiegel sank erst langsam wieder auf ein Normalmaß. Zum einen ging es natürlich um den starken Auftritt der eigenen Elf, zum anderen aber auch um die Schiedsrichterleistung, die man übereinstimmend als "unterirdisch" einstufte.

Erstes Verbandsligator für Polzer Neuzugang

Selbst Übungsleiter René Weidmann, der sonst diesbezüglich sehr zurückhaltend ist, kommentierte mit einem Kopfschütteln: "Angesichts einer derart einseitigen Regelauslegung kann ich verstehen, dass die Leute verbal auf die Barrikaden gehen. Ein Kompliment an die wirklich fairen Malchower, die nicht versucht haben, diese Tatsache auszunutzen." Insbesondere mit einer Vielzahl von Freistoßentscheidungen zu Gunsten der Gäste zog sich der Unparteiische den Unmut des Polzer Anhangs zu.

Schon in der Anfangsphase machte der Aufstieger deutlich, dass man dem Tabellendritten an diesem Tag durchaus Paroli bieten konnte. Alexander Köhn legte sich den Ball nach guter Mitnahme etwas zu weit vor (8.), bei eine Eingabe von Thilo Wilkens klärte ein Verteidiger vor dem einschussbereiten John Mäder (14.). Auch in der 19. Minute überbrückten die Blau-Weißen schnell das Mittelfeld. Ein gezielter Abschluss konnte zwar verhindert werden, aber nur auf Kosten einer Ecke. Den lang vor das Tor gezogenen Ball köpfte Marco Schwabe zu seinem ersten Verbandsligatreffer ein (20.).

Wenig später wurde es auch im Polzer Strafraum brenzlig. Mario Kopischke flog an einem Freistoß vorbei, ein Verteidiger klärte knapp vor der Linie (23.). Dafür konnte sich der Polzer Keeper bei zwei platzierten Schüssen auszeichnen (25.). Malchow machte jetzt viel Druck. Christian Urgast ließ gleich mehrere Gegenspieler schlecht aussehen. Sein Abschluss aus spitzem Winkel geriet jedoch zu hoch (27.). Auch bei einem abgefälschten Schuss, der am Pfosten vorbeitrudelte (31.), agierten die Blau-Weißen zu passiv. Da zwei weitere Freistöße, die die Gäste in aussichtsreicher Position zugesprochen bekamen, aber ebenfalls nichts einbrachten, ging es mit einer knappen Polzer Führung in die Kabine.

Dass es sich lohnt, entschlossen nachzusetzen, machte die 51. Minute deutlich. Alexander Köhn lief in einen Rückpass, hatte das Glück, dass der Ball nach Pressschlag mit dem Torwart genau vor seinen Füßen landete und schob aus kurzer Distanz ein. Doch die Malchower Antwort folgte prompt. Mario Kopischke parierte zunächst gut, war aber machtlos, als Dariusz Kostyk den Abpraller zum 2:1 über die Linie drückte (53.).

Nach gut einer Stunde doppelter RückschlagIn dieser Phase ging es hin und her. Ein ungeahndetes Foul an Thilo Wilkens, der den Ball bei einem Konter schon am Gegenspieler vorbeigelegt hatte, erhitzte die Gemüter (57.). Auf der anderen Seite verfehlte ein sehenswerter Seitfallzieher knapp das Ziel (62.). Ein Schwabe-Kopfball wurde sicher pariert (63.). Im Gegenzug zeigte der Unparteiische Oliver Möller nach einem Zweikampf die Gelbe Karte und "erhöhte" Sekunden später auf Gelb/Rot. "Ich habe nur gesagt, das ist doch lächerlich - zumal das überhaupt kein Foul war", reagierte der Herausgestellte mit Unverständnis. Es kam noch dicker. Mario Kopischke ließ den anschließenden Freistoß prallen, Christian Urgast bedankte sich mit dem 2:2 (65.).

Obwohl sich die Blau-Weißen in Unterzahl weiter zurückzogen, hatten sie durch Florian Schuldt (70.) und einen Heber von Marco Schwabe (71.) zwei gute Möglichkeiten. Ansonsten bestimmte Malchow aber das Geschehen. Bei einem Distanzschuss fehlten noch die berühmten Zentimeter. Doch als Christian Urgast in eine auf den kurzen Pfosten gezogene Eingabe lief, hieß es 2:3 (75.).

Wer befürchtet hatte, dass die Polzer angesichts der verspielten 2:0-Führung einbrechen würden, sah sich positiv überrascht. Eingeleitet durch einen Einwurf und zwei gewonnene Kopfballduelle traf Thilo Wilkens fast postwendend volley zum 3:3 (77.).

Routiniers gingen als kämpferisches Vorbild voran

Und mit dem nötigen Glück blieb es bei diesem Ergebnis. Ein schöner Malchower Kopfball sprang vom Innenpfosten ins Feld zurück (81.), ein Schuss von Robert Petzold "rasierte" die Latte (85.), und zweimal klärten die Gastgeber kurz vor der Linie(87./90.+1). Nach 95 Minuten - angezeigt worden waren drei Minuten Nachspielzeit - löste der Schiedsrichter mit seinem Pfiff eine Jubelwelle im Waldstadion aus.

Obwohl sich der SV Blau-Weiß Polz an diesem Tag durch eine geschlossene Mannschaftsleistung auszeichnete, hatten sich die einsatzstarken Routiniers Steffen Willuweit und Jens Hundertmark ein Sonderlob verdient. "Dieses Ergebnis ist gefühlt mehr als drei Punkte wert. Wie die Mannschaft alles weggesteckt hat, das war schon klasse. Wir waren in dieser Saison so oft nahe dran, einem Großen ein Bein zu stellen und heute hat es geklappt", freute sich Rene Weidmann.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Ranft, Hundertmark, Schult, Möller, Schwabe, Mäder (90.+2 Kürschner), Schuldt (75. Wacker), Wilkens, Köhn (89. Wille).

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 19. Mai 2008


Remis als Punktgewinn zu werten

19. Mai 2008 | von thow

"Das Ergebnis geht absolut in Ordnung. Beide Teams hatten die Möglichkeit, als Sieger vom Platz zu gehen", herrschte im Lager der Polzer Verbandsliga-Fußballer Zufriedenheit über den angestrebten Punktgewinn in Weitenhagen - zumal der Aufsteiger gleich mehrere Stammspieler ersetzen musste. Gar nicht einverstanden waren die Blau-Weißen dagegen mit dem aggressiven und oft übertrieben harten Zweikampfverhalten der Heimelf.

Alexander Köhn hätte fast für einen Auftakt nach Maß gesorgt, als er aus spitzem Winkel den Pfosten traf. Den Abpraller klärte der Torwart zur Ecke (1.). Auf der anderen Seite konnte sich Mario Kopischke erstmals bei einem platzierten Kopfball auszeichnen (14.). Und auch nach einer Ecke machte der Polzer Keeper mit seiner Faustabwehr zur Seite eigentlich alles richtig. Doch ein VSG-Stürmer erzielte per Direktabnahme aus der Drehung das 1:0 (26.). "Den trifft er wohl nur einmal in zehn Jahren so", kommentierte man auf der Gäste Bank diesen Sonntagsschuss.

Von einem Schock bei den Gästen konnte keine Rede sein. Im Gegenzug unterband ein Abseitspfiff eine vielversprechende Szene (27.). Nichts auszusetzen gab es, als Alexander Köhn von einem Fehler zweier Abwehrspieler profitierend den Ball aus vollem Lauf flach ins linke Toreck setzte (35.).

Tief durchatmen hieß es zu Beginn der zweiten Hälfte. Die Polzer Abwehr wirkte unorganisiert, die VSG vergab aber kläglich (48.). Zwei Ecken von John Mäder sorgten für Gefahr vor dem VSG-Tor. Scheiterte Arne Pätzold mit schönem Kopfball noch am erstklassig parierenden Schlussmann (58.), so brachte Ronny Schult die Gäste, ebenfalls per Kopf, in Führung (63.). Weitenhagen kurbelte mit zwei Spielerwechseln die eigene Offensive deutlich an. Dennoch hatte Alexander Köhn die Vorentscheidung auf dem Fuß. Ein Befreiungsschlag geriet zur idealen Vorlage. "Alex" setzte sich gut durch, vertändelte aber alleine auf das Tor zulaufend den Ball (69.). Auf der anderen Seite leitete eine zu kurz abgewehrte Flanke das 2:2 ein (77.).

Die Blau-Weißen hatten bange Schlussminuten zu überstehen. Mario Kopischke lenkte den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte (88.), der erst kurz zuvor eingewechselte Thilo Wilkens klärte auf der eigenen Torlinie (89.).

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hundertmark, Hoppe, Schult, Ranft, Pätzold, Mäder, Brinkmann (88. Wilkens), Köhn (89. Kürschner), Wille (73. Both)

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 5. Mai 2008


Blau-Weißen fehlte der letzte Biss

05. Mai 2008 | von Thomas Willmann

Von Thilo Wilkens Kopfbällen ging die meiste Gefahr für das Lübzer Tor aus. Doch dem Polzer Kapitän fehlte das nötige Quäntchen Glück, er scheiterte dreimal knapp. Thomas Willmann

POLZ - Der Sieg für den ersatzgeschwächten und mit einer ganz jungen Mannschaft angetretenen Tabellenvorletzten war nicht unverdient. Die Partie machte deutlich, dass sich beide Teams spielerisch auf dem gleichen Niveau bewegen. Doch der LSV investierte im kämpferischen Bereich einfach den entscheidenden Tick mehr, nahm dafür auch zwei Gelb/Rote-Karten in Kauf.

Nach früher Führung nicht entschlossen nachgesetzt

Die Anfangsphase gehörte eindeutig der Heimelf. Schon beim ersten Angriff hatten die Fans den Torschrei auf den Lippen. Nach guter Vorarbeit von Thilo Wilkens traf John Mäder den Pfosten (1.). Die erhoffte frühe Führung folgte wenig später. Ausgangspunkt war ein missglückter Pass aus der eigenen Abwehr, der durch tatkräftige Lübzer Unterstützung aber zur idealen Vorlage wurde. Alexander Köhn ließ Gäste-Keeper Mathias Peschmann mit überlegtem Heber keine Chance (15.).

Die Blau-Weißen setzten allerdings nicht energisch nach. Es häuften sich die kleinen Fehler. Ein erster Warnschuss des agilen Marcel Gieseler verfehlte noch das Ziel (22.), beim zweiten war Mario Kopischke ebenso gefordert (23.), wie in der nächsten Szene (25.). Das Polzer Tor stand weiter im Mittelpunkt (26./29./ 31.), was Übungsleiter Rene Weidmann auf die Palme brachte: "Bringt doch nicht noch mehr Hektik rein, spielt ruhiger."

Es dauerte lange, bis die Gastgeber sich wieder einmal befreien konnten. John Mäder rutschte der Ball in aussichtsreicher Position über den Fuß (34.). Das Spiel hätte wohl einen anderen Verlauf genommen, wenn der beste Polzer Angriff an diesem Tag von Erfolg gekrönt gewesen wäre. Thilo Wilkens zog den Ball flach in den Strafraum, Alexander Köhn war zur Stelle. Doch der Schiedsrichterassistent hob die Fahne, hatte den Torschützen im Abseits gesehen - aus Sicht der Blau-Weiß-Fans eine krasse Fehlentscheidung (37.).

Lübzer Torwart reagiert zweimal glänzend

Statt des möglichen 2:0 fiel auf der anderen Seite der Ausgleich (40.). Stefan Mescke setzte sich energisch durch und bediente Alexander Hinz. Der Rest war Formsache. Die Heimelf wollte sich die Führung unbedingt noch vor der Pause zurückholen. Eine ganze Serie von Ecken segelte in den Lübzer Strafraum. Mathias Peschmann reagierte bei Kopfbällen von Steffen Willuweit (42.) und Thilo Wilkens (44.) zweimal glänzend. Ein weiterer Wilkens-Kopfball wurde von einem Abwehrspieler auf der Linie geklärt(45.).

Nach dem Seitenwechsel setzte sich der grundlegende Eindruck der ersten Halbzeit fort. Die Gäste wirkten in den Zweikämpfen "bissiger", stoppten gegnerische Aktionen immer wieder auch einmal auf Kosten eines Foulspieles. Von den daraus resultierenden Standardsituationen ging auf Polzer Seite viel zu wenig Gefahr aus. Wie man es besser macht, zeigte der Lübzer Kapitän Alexander Hinz mit einem Freistoß aus zentraler Position. Mario Kopischke machte sich ganz lang, erreichte den aufs Torwarteck gezogenen Ball aber nur noch mit den Fingerspitzen - 1:2 (50.).

Mit der Führung im Rücken zog sich der LSV in die eigene Hälfte zurück. Den Blau-Weißen fehlte es an Ideen und Durchsetzungsvermögen, um die massierte Abwehr unter Druck zu setzen. Ein etwas zu hoch angesetzter Kopfball von Thilo Wilkens (65.) und eine verunglückte Flanke von Sebastian Müller, die auf dem Netz des in dieser Szene verwaisten Lübzer Tores landete (83.), blieben die einzigen nennenswerten Szenen. Farbe kam in der hektischen Schlussphase vor allem durch die Gelb/Roten-Karten für die Lübzer Matti Krohn (75.) und Marcel Gieseler (90.+4) ins Spiel.

Von Rückschritt kann keine Rede sein"Das war aus meiner Sicht kein Rückschritt", hielt sich Rene Weidmann in Sachen Kritik zurück. "Wenn wir dieses Spiel gewonnen hätten, wäre die Saison perfekt gelaufen. Wir haben bis hierher unsere Pflichtaufgaben sehr gut gelöst. Heute fehlte uns nach optimalem Beginn so ein wenig der nötige Biss."

Auch wenn es der Polzer Übungsleiter bewusst geheim gehalten hat und selbst gute Freunde erst vor dem Anpfiff davon erfuhren, so soll es an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben: Nach 22 gemeinsamen Jahren haben Rene Weidmann und "seine" Karina kürzlich geheiratet - herzlichen Glückwunsch.

Blau Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hoppe (74. Wacker), Schult, Schuldt (70. Schwabe), Möller (67. Ranft), Mäder, Müller, Pätzold, Wilkens, Köhn.

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 28. April  2008


Individuelle Fehler kosten Remis

28. April 2008 | von thow

"Ein Unentschieden war allemal drin", ärgerte man sich im Lager des SV Blau-Weiß Polz über die unnötige Niederlage beim Rostocker FC. Individuelle Fehler kosteten den Verbandsliga-Aufsteiger einen möglichen Punktgewinn.

Die Blau-Weißen starteten verheißungsvoll. Thilo Wilkens verlängerte einen weiten Einwurf von Oliver Möller. Die Ablage landete bei Marco Ranft, der den Ball nicht richtig traf (1.). Auf der anderen Seite strich ein sehenswerter Hechtkopfball über die Latte (6.). Die Rostocker stellten zwar erwartungsgemäß das spieltechnisch bessere Team und agierten auch optisch überlegen. Doch die Gäste verstanden es, die Räume vor dem eigenen Strafraum eng zu machen. So benötigten die Hansestädter schon eine Standardsituation, um in Führung zu gehen. Bei dem 20-m-Freistoß gab es für Mario Kopischke nichts zu halten. Der Ball schlug im oberen rechten Toreck ein (18.). Danach passierte bis zur Pause nicht mehr viel. Die Polzer machten zwar offensiv nur sehr wenig, ließen aber auf der anderen Seite keine hochkarätigen Chancen vor dem eigenen Tor zu.

Pfosten-Abpraller zum Ausgleich verwertet

Eine durch den verletzungsbedingten Ausfall von Marco Schwabe erzwungene Umstellung sorgte für mehr Schwung im Angriffsspiel der Gäste. Arne Pätzold spielte auf der rechten Seite seine läuferischen Qualitäten aus. John Mäder (47.) und Alexander Köhn (49.) verpassten noch knapp. Doch in der 55. Minute passte alles. Ausgangspunkt war eine erneute Kopfballverlängerung von Thilo Wilkens. Der freistehende John Mäder traf im ersten Versuch nur den Pfosten, köpfte den Abpraller dann aber zum 1:1 ein. Der Rostocker Keeper verletzte sich bei seinem Rettungsversuch so schwer, dass er ausgewechselt werden musste (gute Besserung).

Gleich in mehrfacher Hinsicht ärgerlich war aus Polzer Sicht die spielentscheidende Szene. Zunächst sprach der Schiedsrichter - zum Unverständnis der Gäste war ein Unparteiischer aus Rostock angesetzt worden - dem RFC sehr umstritten einen Freistoß zu. Dann senkte sich der wohl eher als Flanke gedachte Ball zum 2:1 ins Netz (66.). Die Blau-Weiß-Abwehr inklusive Mario Kopischke hatte den Ball falsch eingeschätzt. Insofern musste der junge Polzer Keeper diesen Gegentreffer auf seine Kappe nehmen.

In der Schlussphase erfolglos alles nach vorne geworfen

Die einzige ernsthafte Chance zum erneuten Ausgleich bot sich Marco Ranft, der nach Vorarbeit von Alexander Köhn zwar platziert, aber nicht hart genug abschloss. So sprang nicht mehr als ein Eckball heraus (74.). In der Schlussphase vergaben die Rostocker gegen weit aufgerückte Blau-Weiße recht kläglich zwei hochkarätige Kontermöglichkeiten (85. und 90.+1).

Blau Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Schult, Hoppe, Pätzold, Möller, Schwabe (40. Wacker), Mäder, Ranft, Wilkens, Köhn

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 21. April  2008


Polzer spielen erstmals zu Null

21. April 2008 | von thow

"Es war schon ein bisschen traurig, dass wir es versäumt haben, mehr für unser Torverhältnis zu tun", sagte der angesichts der geringen Malchiner Gegenwehr keinesfalls überschwänglich reagierende Polzer Übungsleiter Rene Weidmann nach dem verdienten Heimsieg seiner Blau-Weißen gegen den direkten Konkurrenten. Dank einer sicher stehenden Abwehr, dem an diesem Tag stärksten Mannschaftsteil, blieb der Verbandsliga-Aufsteiger erstmals in dieser Saison ohne Gegentreffer.

Angesichts einiger hochkarätiger Chancen hätte die Heimelf die Partie schon in der Anfangsphase zu ihren Gunsten entscheiden können. Nach einer Ecke hatten gleich mehrere Spieler die Möglichkeit, für das frühe 1:0 zu sorgen (4.). Bei einer Kopfballverlängerung von Alexander Köhn kam Marco Schwabe den berühmten Schritt zu spät (8.). Die bis dahin größte Chance bot sich Thilo Wilkens, der zunächst den gegnerischen Torwart anschoss und den anschließenden Kopfball an den Pfosten setzte. John Mäders Nachschuss wurde entscheidend geblockt (14.).

Nach diesem vielversprechenden Auftakt zog so ein wenig der Schlendrian ins Polzer Spiel ein. Den Aktionen fehlte es an der nötigen Präzision. So konnte man aus der optischen Überlegenheit kein Kapital schlagen.

Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. Fehlten bei einer Direktabnahme von Thilo Wilkens noch wenige Zentimeter am Erfolg (47.), so machte der Kapitän der Blau-Weißen wenig später alles richtig. Von Sebastian Müller mustergültig in Szene gesetzt, schloss er, alleine auf das Tor zulaufend, überlegt zum 1:0 ab (53.). Zehn Minuten später wurde den Gastgebern in einer ausgesprochen fairen Partie ein klarer Elfmeter verwehrt - das sahen selbst die Malchiner so. Diese Fehlentscheidung blieb allerdings ohne Folgen. Nicht zuletzt dank der sehenswertesten Szene des gesamten Spiels: Thilo Wilkens nahm den Ball nach einem Freistoß mit der Brust an und "nagelte" ihn dann volley in die gegnerischen Maschen (74.).

In der verbleibenden Zeit hätten die Blau-Weißen die Führung leicht ausbauen können, ließen im Abschluss aber die letzte Konsequenz vermissen. Stattdessen kamen die Gäste zu ihrer einzigen nennenswerten Chance. Der ansonsten relativ beschäftigungslose Mario Kopischke parierte den platziert getretenen Freistoß (85.).

Blau Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hundertmark (Ranft), Schult, Möller, Schwabe, Pätzold, Mäder, Müller, Köhn, Wilkens.

    

    Trotz guter Leistung:

    SV Blau Weiss Polz - FC Schönberg  

    0:2 (0:0)

         Mehr Bilder: Jens Upahl - Danke Jens!

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 14. April  2008


Favorit nutzt zwei Standards

14. April 2008 | von Thomas Willmann

Die Polzer waren bemüht, den Schönberger Angreifern wenig Raum zu lassen. In dieser Szene muss sich Alexander Fogel gegen Sebastian Müller und Jens Hundertmark (v.l.n.r.) behaupten.

POLZ - "Wenn das man nicht in die Hose geht." So mancher Fan im Polzer Waldstadion ahnte Böses mit Blick auf die eigene Aufstellung. Die Hiobsbotschaften für das Übungsleiterduo Weidmann/Ohnesorge hatten sich kurzfristig gehäuft. Keeper Mario Kopischke fehlte auf Grund von Rückenproblemen, Stellvertreter Fred Nowe lag grippeerkrankt im Bett. So musste Stefan Köhn, Torwart der in der Kreisklasse spielenden zweiten Mannschaft, zwischen die Pfosten. Um es vorwegzunehmen: Er machte seine Sache ordentlich. Damit aber noch nicht genug. Auch Kapitän Thilo Wilkens hatte die Grippe erwischt.

Diesmal konsequent an ausgegebene Taktik gehaltenDass diese Ausfälle im Spiel nicht sonderlich ins Gewicht fielen, lag zum einen daran, dass sich die Blau-Weißen, anders noch als in der Vorwoche in Bentwisch (1:3), diesmal von Anfang an konsequent an die ausgegebene Taktik hielten. Sie zogen sich weit zurück und versuchten, dem Gegner kaum Raum zum Kombinieren zu lassen. Unabhängig davon fiel den Schönbergern zum anderen spielerisch nicht viel ein. Sie erarbeiten sich zwar ein deutliches Übergewicht. Wirklich torgefährlich wurde es aber nur selten. Eine Direktabnahme von Christian Klinkenberg, die knapp das Ziel verfehlte, war noch die beste Gäste-Aktion (27.). Die größte Chance in der ersten Halbzeit besaßen die Polzer. Bei einem platzierten Kopfball von John Mäder musste sich Norman Köhlmann im FC-Tor schon enorm strecken (35.).

Bei beiden Gegentreffern fehlte Zuordnung Nach dem Seitenwechsel zunächst das gleiche Bild: Der Tabellendritte war klar überlegen, man vermisste aber die zündenden Ideen. Die Polzer konnten immer wieder klären, auch wenn von einer echten Entlastung keine Rede sein konnte. Alexander Köhn war in der Offensive zumeist auf sich allein gestellt.

Letztlich waren es zwei Standardsituationen, die innerhalb von nur vier Minuten die Entscheidung herbeiführten. Der kurz zuvor eingewechselte Yuzuru Okuyama kam relativ unbedrängt zum Kopfball und erzielte mit einem seiner ersten Ballkontakte das 0:1 (60.). Auch beim zweiten Gegentreffer schien die Polzer Hintermannschaft nicht im Bilde. Im Anschluss an eine Ecke hatte der mit aufgerückte Thomas Manthey wenig Mühe, freistehend volley zu vollenden (63.).

Vielleicht wäre es ja noch einmal spannend geworden, wenn Arne Pätzold oder Steffen Willuweit wenig später der Anschlusstreffer gelungen wäre (65.). Es blieb aber die einzige brenzlige Situation im Schönberger Strafraum. Den Blau-Weißen fehlten die Möglichkeiten, um den Gegner unter Druck zu setzen, und die Gäste schienen mit dem 2:0 zufrieden.

Blau-Weiß rutscht auf 14. Tabellenplatz abDer Polzer Übungsleiter Rene Weidmann zeigte sich trotz der Niederlage alles in allem nicht unzufrieden: "Das war schon in Ordnung. Wir konnten kaum einmal für Entlastung sorgen. Es ärgert mich allerdings schon, wie die Gegentreffer zu Stande gekommen sind. Die waren ja nicht herausgespielt, sondern resultierten beide aus individuellen Fehlern."

Jetzt ist leider genau das eingetreten, was Weidmann vor den Spielen gegen die Spitzenteams Waren, Bentwisch und Schönberg befürchtet hatte: Durch die eigenen drei Niederlagen hintereinander und die Erfolge der Konkurrenz an diesem 23. Spieltag - Drögeheide gewinnt 4:1 in Weitenhagen, Malchin bezwingt Anker Wismar mit 2:0 - ist der SV Blau-Weiß Polz auf den 14. Tabellenplatz abgerutscht.

Blau-Weiß Polz: St. Köhn - Willuweit, Hoppe, Hundertmark (79. Wacker), Müller, Schuldt (62. Ranft), Schwabe (85. Wille), Mäder, Pätzold, A. Köhn.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 7. April  2008


In der Anfangsphase Taktik vernachlässigt

07. April 2008 | von thow

Dass das Verbandsliga-Spitzenteam des FSV Bentwisch gegen den SV Blau-Weiß Polz als verdienter Sieger vom Platz ging, daran gab es keinen Zweifel. Aber ein eigener Torerfolg wäre für den Aufsteiger allemal drin gewesen.

Knackpunkt aus Polzer Sicht war schon die Anfangsphase. Gegen eine furios startende Heimelf schien die Mannschaft die ausgegebene Taktik vergessen zu haben. Man stand wenig solide und hatte schnell die ersten brenzligen Situationen zu überstehen. Insbesondere die Szene, die zum 0:1 führte, brachte Übungsleiter Rene Weidmann auf die Palme. Zu weit aufgerückt, klappte das Umkehrspiel nach Ballverlust nicht. Bentwisch spielte schnörkellos mit langem Pass in die Spitze. Den ersten Versuch konnte Mario Kopischke noch abwehren, gegen den Nachschuss war der Polzer Keeper machtlos (6.).

Auf der anderen Seite wurde Thilo Wilkens im letzten Moment am Kopfball gehindert (13.), verfehlte ein Freistoß von Oliver Möller knapp das Ziel (15.). Die Blau-Weißen agierten aus Sicht der eigenen Bank weiter viel zu offen. Das 0:2 resultierte allerdings aus einem Patzer von Mario Kopischke, der einen Eckball genau vor die Füße eines FSV-Spielers abklatschte. Der Rest war Formsache (24.). Erst nach diesem zweiten Gegentreffer brachten die Gäste mehr Ordnung in ihr Defensivspiel und kamen von da an wesentlich besser zurecht.

Ein Foul am kämpferisch überragenden Thilo Wilkens brachte gleich zu Beginn der zweiten Hälfte eine gute Chance (47.). Der FSV, der den Gegner zunehmend agieren ließ, hatte einige Mühe, nach dem flach ausgeführten Freistoß zu klären. Bei einem Hackentrick lag allerdings das 3:0 in der Luft. Mario Kopischke reagierte glänzend (54.). Thilo Wilkens setzte sich gut durch, traf den Ball aber nicht richtig und setzte ihn aus 14 m über das Tor (57.). Wenig später hätte sowohl Alexander Köhn als auch Sebastian Müller in aussichtsreiche Position gelangen können. Sie waren sich aber nicht einig, der FSV-Keeper sagte danke (62.).

Die Entscheidung in dieser fairen Partie fiel in der 80. Minute. Eingeleitet durch einen blitzsauber vorgeführten Angriff über die linke Seite und einen gekonnten Doppelpass, kam ein Bentwischer frei zum Abschluss und traf unhaltbar ins lange Eck.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hundertmark, Hoppe, Schult (86. Wille), Möller, Schuldt, Mäder, Müller (85. Schwabe), Wilkens, Köhn (80. Pätzold).

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 31. März  2008


Blau Weiß Polz – SV Waren 1:3 (1:1)

Polz (thom) - Das Ergebnis sagt zwar einen relativ klaren Sieg der Warener Verbandsligafußballer aus, im Polzer Lager aber spricht man von einem verschenkten Punkt, denn ein Remis wäre durchaus möglich gewesen.

Das Duell in Polz begann ohne großes Abtasten, beide Mannschaften suchten sofort die Offensive, brachten aber zunächst nichts Aufregendes zu Stande. In der 9. Minute hatte Mäder die erste Riesenchance der Gastgeber. Er köpfte aber das Leder zu unplatziert und zwar genau in die Arme des Gastkeepers. Dieser konnte sich übrigens in der gesamten Partie noch mehrfach auszeichnen.

In der 22. Minute zappelte der Ball erstmals im Netz, doch der Treffer der Warener wurde aufgrund einer passiven Abseitsstellung nicht gegeben. Nach einer halben Stunde machten es die Gastgeber besser. Einen verlängerten Einwurf drückte Köhn per Kopf zum 1:0 in die Maschen. Nur zwei Minuten später spielte Waren auf Abseits, Köhn schnappte sich erneut den Ball und lief auf das Tor zu. Das zu schwache Abspiel auf den mitgelaufenen Wilkens wurde aber Beute des Gastkeepers. Danach konnte sich Kopischke im Polzer Kasten auszeichnen, ehe er Glück hatte, als ein Kopfball der Warener an der Querlatte landete. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit fiel der 1:1-Ausgleich durch Schlüter. Vorausgegangen war eine Nachlässigkeit im defensiven Mittelfeld, sodass der Torschütze von seinem Mitspieler mustergültig bedient werden konnte.

In der zweiten Halbzeit landete der Ball wieder im Polzer Kasten und zum zweiten Mal zählte der Treffer nicht, da der Torwart der Blau-Weißen stark bedrängt wurde. Danach kam die Zeit der Großchancen der Polzer, die jedoch alle verpufften. Nach einem Freistoß von Mäder bekam Schult das Leder in aussichtsreicher Position, doch er verzog. Im Gegenzug machten die Warener das 1:2 per Kopfball durch Timper.

In der 72. Minute ist erneut der Gästetorwart Sieger gegen Wilkens, der zwar platziert schoss, aber die Parade war eben besser. Wieder bestraften die Warender das Auslassen der Polzer Chancen mit einem Gegentreffer. Gegen den Kopfball zum 1:3 hatte Kopischke keine Chance. Köhn versuchte es etwas später im direkten Duell mit dem Schlussmann aus Waren per Außenriss und vergab seine Chance kläglich. Das Szenario setzte sich in der 84. Minute fort, als Wilkens den Ball aus drei Metern über's Tor haute.

Am Ende hat die spielerisch bessere Mannschaft gewonnen, Polz aber nach den verspielten Chancen ein Remis verschenkt. Positiv war die Erkenntnis dass die Zuschauer bei dem gutklassigen und fairen Spiel voll auf ihre Kosten kamen.

Polz: Kopischke - Willuweit (83. Pätzold), Hoppe, Hundertmark, Möller (74. Ranft), R. Schult, Schwabe (61. F. Schult), Müller, Mäder, Köhn, Wilkens

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 17. März  2008


Im Aufsteigerduell "geschlossen schlecht"

17. März 2008 | von thow

"Das war eine geschlossen schlechte Mannschaftsleistung", wollte der Polzer Übungsleiter René Weidmann an der 1:4-Niederlage seiner Blau-Weißen beim Tabellenvorletzten Vorwärts Drögeheide nichts beschönigen. Einzig Torwart-Routinier Fred Nowe, der für Mario Kopischke zwischen den Pfosten stand, nahm er von dieser Kritik aus. "Fred hat super gehalten, sonst wären wir nicht mit einem 0:0 in die Kabine gegangen."

Die fünfstündige Busfahrt schien den Polzern in den Knochen zu stecken - O-Ton Weidmann: "Das müssen wir uns von Seiten der Leitung selbst ankreiden. Wir waren erst eine halbe Stunde vor Spielbeginn da. Das ist einfach viel zu spät. Daraus müssen wir unsere Lehren ziehen" - Die Blau-Weißen fanden auf dem gewöhnungsbedürftig kleinen Platz überhaupt nicht ins Spiel. Fred Nowe bewahrte sein Team mehrfach vor einem Rückstand (6./20./30./ 45.).

Zwei Doppelschläge sorgten für die Entscheidung

Trotz der Drögeheider Überlegenheit waren die Gäste in diesem Aufsteigerduell keineswegs chancenlos. John Mäder wirkte nach einem Abpraller zu überrascht, so dass sein Schuss zu einer besseren Rückgabe geriet (10.). Thilo Wilkens setzte einen Kopfball an den Pfosten, der Nachschuss von Ronny Schult wurde kurz vor der Torlinie abgeblockt (33.). Ein schöner Fallrückzieher von Alexander Köhn landete genau in den Armen des Torwarts (35.), und praktisch mit dem Pausenpfiff kam "Alex" den berühmten Tick zu spät.

Auch den Beginn der zweiten Halbzeit "verschliefen" die Polzer, nur dass es diesmal nicht folgenlos blieb. Ein verlorener Zweikampf im Mittelfeld wurde mit dem 0:1 bestraft (47.), nur drei Minuten später hieß es 0:2. Durch diesen Doppelschlag schienen die Gäste wachgerüttelt. Sebastian Müller erzielte aus einem Gewühl heraus den Anschlusstreffer (53.), bei zwei mustergültig vorgetragenen Angriffen hatte man auf der Polzer Bank schon den Torschrei auf den Lippen. Allerdings fehlten Oliver Möller (54.) bzw. Alexander Köhn (67.) im Abschluss die berühmten Zentimeter.

Trotz Niederlage gute Stimmung im Bus

Das war's dann aber auch mit dem "Zwischenhoch" der Blau-Weißen. Die mittlerweile nur noch zu zehnt agierenden Drögeheider - ein Spieler hatte in der ausgesprochen fairen und vom guten Schiedsrichter souverän geleiteten Partie Gelb/Rot gesehen (71.) - sorgten mit einem weiteren Doppelpack (74./77.) für die Entscheidung.

In der Schlussphase verstanden es die Gäste zumindest, nicht noch mehr zuzulassen. Einen platzierten Freistoß von Sebastian Müller lenkte der Drögeheider Keeper noch um den Pfosten (90.). Nach der anschließenden Ecke setzte der eingewechselte Erik Wille einen Kopfball neben das Tor.

Es spricht für den guten Zusammenhalt der Polzer Mannschaft, dass auf der langen Rückfahrt nicht etwa Trübsal geblasen und nach Sündenböcken gesucht wurde, sondern dass trotz der Niederlage eine gute Stimmung im Bus herrschte.

Blau-Weiß Polz: Nowe - Willuweit, Ranft, Hundertmark, Möller (78. Wille), Schult, Schwabe (78. Wacker), Müller, Mäder (70. Schuldt), Köhn, Wilkens

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 10. März  2008


Starke Leistung nicht belohnt

10. März 2008 | von thow


Die Polzer waren stets bemüht, dem spielstarken Neubrandenburger Kapitän Michael Gaede (2.v.l.) möglichst wenig Raum zur Entfaltung zu lassen.

POLZ - Ihre gewachsene Spielstärke stellten die Verbandsliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Polz auch gegen den FC Neubrandenburg (4.) unter Beweis. Zum Punktgewinn reichte es allerdings nicht.

Die Gäste erarbeiteten sich nach dem Anpfiff schnell eine optische Überlegenheit. Die erste Großchance besaßen aber die Polzer. John Mäder setzte Alexander Köhn mit langem Ball in Szene. Der spielte im Laufduell seine Schnelligkeit aus, schoss aber den Neubrandenburger Keeper an (14.). Auf der anderen Seite beschäftigte insbesondere der sehr bewegliche Ronny Strübing die Blau-Weiß-Abwehr (18./25.). Nichts zu halten gab es für Mario Kopischke in der 31. Minute. Nach einem Einwurf und einem unglücklichen Abpraller landete der Ball genau vor den Füßen des freistehenden Denis Schmidt, der sich diese Chance nicht entgehen ließ. Die Führung war verdient, zumal die ballsicheren Gäste noch zwei Hochkaräter besaßen. Ronny Strübing wurde im letzten Moment gestoppt (42.), Mario Kopischke rettete gegen FC-Kapitän Michael Gaede (43.).

"Die Partie ist nach wie vor völlig offen", so der Tenor in der Kabine. Was folgte, war eine der besten Polzer Halbzeiten. Im Anschluss an einen Freistoß setzte sich Steffen Willuweit gut durch und köpfte zum 1:1 ein (50.). Der Ausgleich leitete die stärkste Phase der Heimelf ein. Und so war der sehenswerte Angriff, der zum 2:1 führte (66.), kein Zufallsprodukt, sondern hatte sich förmlich angebahnt. Der wie schon in der Vorwoche glänzend aufgelegte Thilo Wilkens erkämpfte den Ball und setzte Alexander Köhn in Szene. Dessen präzise Flanke von der Grundlinie köpfte Marco Ranft aus vollem Lauf ein. Es war das erste Verbandsligator des jungen Mittelfeldspielers. Gerade einmal eine Minute hielt die Freude über die Führung. Eine auf den zweiten Pfosten gezogene Ecke konnte der mit aufgerückte Andreas Dreyer unbedrängt per Kopf zum 2:2 verwandeln. "Das war die einzige Szene, die mich richtig geärgert hat", sagte der Polzer Übungsleiter Rene Weidmann.

Der entscheidende dritte Neubrandenburger Treffer kam sehr unglücklich durch einen abgefälschten Schuss zustande (79.). Der Aufsteiger versuchte alles, hatte auch noch einige gute Möglichkeiten, die aber nicht mehr zum Erfolg führten.

"Natürlich waren die Jungs geknickt. Aber ich bin absolut nicht enttäuscht, und ich denke, unsere Fans sehen das ähnlich. Wir haben uns gegen Neubrandenburg top verkauft, nur leider stimmte das Ergebnis nicht", möchte Weidmann seiner jungen Mannschaft auf diesem Wege noch einmal ein Riesenkompliment aussprechen.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hundertmark (75. Wacker), Hoppe, Möller (83. Wille), Schult, Brinkmann (46. Ranft), Schwabe, Mäder, Köhn, Wilkens

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 3. März  2008


Kunstrasen-"Fluch" ist gebannt

03. März 2008 | von thow

Wie schon in der Vorwoche drehten die Polzer (hier Steffen Willuweit beim Kopfball) in der zweiten Halbzeit auf. Dietmar Albrecht

SCHWERIN/POLZ - "Auf Kunstrasen kann eine Polzer Mannschaft ohnehin nicht gewinnen." Diese Meinung vertraten nicht wenige Anhänger der Blau-Weißen angesichts der bisherigen Erfahrungen auf dem ungeliebten Untergrund. Doch mit dem gestrigen 4:2-Erfolg beim FC Eintracht Schwerin bewies der Verbandsligist das Gegenteil.

Wobei der Auftakt nicht gerade vielversprechend war. Nach einem nicht geahndeten Schweriner Handspiel wurde der Ball hoch in den Strafraum geschlagen und sprang vom Rücken eines Angreifers ins Polzer Tor (16.). Wenig später lag sogar das 2:0 in der Luft. Im Anschluss an eine Ecke landete der Nachschuss auf dem Netz (23.). Die beste Polzer Szene der ersten Halbzeit war ein Freistoß von John Mäder, den Thilo Wilkens per Kopf nicht mehr kontrolliert auf das gegnerische Tor bringen konnte (30.).

Der Ausgleich unmittelbar nach dem Seitenwechsel resultierte aus einem Ballgewinn von John Mäder. Sein Pass in den Lauf von Sebastian Müller kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Gegen dessen platzierten Schuss gab es nichts zu halten (47.). Die Eintracht wirkte geschockt und geriet nach einem über Thilo Wilkens und Marco Schwabe schön vorgetragenen Konter durch Stefan Brinkmann in Rückstand (60.).

Erst eine Viertelstunde vor Schluss fing sich die Heimelf wieder und hatte nach einem zu kurz abgewehrten Ball eine gute Ausgleichsmöglichkeit (80.). Der nächste Treffer fiel aber auf der anderen Seite. Thilo Wilkens wurde im Strafraum gefoult, den fälligen Elfmeter verwandelte John Mäder sicher (84.). Es ging turbulent weiter, zunächst mit einem Wermutstropfen für die Blau-Weißen. Der bereits verwarnte Sebastian Müller sah wegen angeblich verzögerten Einwurfes - Zeitspiel - Gelb/Rot (88.). Die Unterzahlsituation war aber nur von kurzer Dauer. Thilo Wilkens wurde ziemlich plump umgestoßen - Rote Karte und Elfmeter. John Mäder kam zu seinem zweiten Tor (88.). Auf der anderen Seite ging Steffen Willuweit in der Schlussminute ebenfalls etwas zu ungestüm zu Werke, so dass auch die Schweriner einen Strafstoß zugesprochen bekamen. Das 2:4 war aber nicht mehr als ein unnötiger Schönheitsfehler.

SV Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hundertmark, Hoppe, Ranft, Möller, Mäder, Schwabe, Müller, Wilkens (90. Wille), Brinkmann.

SR: Barsch (Wismar)

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 25. Februar  2008


Polzer drehen nach der Pause auf

Blau-Weiß Polz - SV Pastow  5:3 (1:2)

25. Februar 2008 | von Thomas Willmann


Insbesondere gegen den körperlich starken Pastower Kapitän Carsten Schmidt (2.v.r.) musste die Polzer Abwehr - hier Ronny Schult (l.) und Jens Hundertmark - schon alles geben. Thomas Willmann

Stefan Brinkmann (l.) musste ganz schön hoch springen, um nach seinem Treffer zum 4:2 gemeinsam mit Kapitän Thilo Wilkens feiern zu können. Dritter im "Jubel-Bunde" ist Sebastian Müller.

POLZ - Die gut 200 Zuschauer wurden in den 90 Minuten allerdings von ihrer Mannschaft durch ein wahres Wechselbad der Gefühle geschickt. Die Partie gegen den SV Pastow machte deutlich, dass man in der Verbandsliga selbst den noch sieglosen Tabellenletzten nicht mal eben mit "links" bezwingt.

Die ersten Minuten gehörten eindeutig der Heimelf. Die Spieler waren sichtlich bemüht, die Vorgabe des Übungsleiterduos Weidmann/Ohnesorge umzusetzen. Man übte sofort Druck auf den Gegner aus und kam schon früh zu einer Großchance. Als die über die gesamte Spielzeit sehr oft funktionierende Pastower Abseitsfalle ein erstes Mal nicht zuschnappte, lief Thilo Wilkens alleine auf das Tor zu, vergab aber recht kläglich, indem er den Ball ans Außennetz setzte (8.).

Pastower Konterfußball wie aus dem Lehrbuch

Wenig später folgte die kalte Dusche. Nach einem Ballverlust am gegnerischen Strafraum ging es blitzschnell. Pastow zog einen schulbuchmäßigen Konter auf, den David Hinzmann mit sehenswertem Schuss unhaltbar zum 0:1 abschloss (11.). Und es kam noch dicker. Auch der zweite Angriff der Gäste führte zum Erfolg. Wieder schalteten die sich in der Vorwärtsbewegung befindenden Polzer nicht schnell genug um. David Hinzmann zog zwei Abwehrspieler auf sich und setzte mit präzisem Querpass Ronald Pries in Szene. Der überwandt aus rund 25 m den wohl etwas zu weit vor seinem Tor postierten Mario Kopischke (19.).

Aus Polzer Sicht enorm wichtig: Der Schockzustand war nur von kurzer Dauer. Beim Anschlusstreffer half der Tabellenletzte kräftig mit. Der durch einen Rückpass unter Druck gesetzte Keeper konnte nicht klären, und auf Vorarbeit von Thilo Wilkens drückte Sebastian Müller den Ball mit langem Bein über die Linie (23.).

Auf die nächste Aufsehen erregende Szene mussten die Fans bis zur 42. Minute warten. Ein weiteres Mal zeigte sich, wie riskant es sein kann, auf abseits zu spielen. Aber wieder konnte Thilo Wilkens nicht von dem sich bietenden Freiraum profitieren. Diesmal scheiterte der Blau-Weiß-Kapitän am Torwart.

Doppelschlag brachte Blau-Weiß auf Siegerstraße

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie schnell wieder Fahrt auf. Die Polzer spielten jetzt auf "ihr" Tor, und diese psychologische Unterstützung schien sich auszuwirken. Nach einem weiten Einwurf von Oliver Möller und dem obligatorischen Geschiebe im Strafraum sprang der Ball Nico Didszilatis unglücklich ans Schienbein und von dort ins eigene Netz (52.). Auch dem umjubelten Führungstreffer der Gastgeber nur eine Minute später ging ein Einwurf voraus. Während sich die Abwehr noch formierte, brachte Stefan Brinkmann den Ball sofort wieder ins Spiel. Und auch Thilo Wilkens zeigte sich in dieser Szene gedanklich schneller als sein Gegenspieler. Er schloss sofort ab - Gordon Krüger im Pastower Tor hatte zum dritten Mal das Nachsehen.

Nach der erfolgreichen Aufholjagd schienen die Polzer erst einmal durchatmen zu müssen. In jedem Fall übernahmen die Gäste das Kommando, drängten den Gegner minutenlang in die eigene Hälfte. Bei einem Schuss von Carsten Schmidt (64.) fehlten ebenso nur die berühmten Zentimeter, wie bei einem Kopfball im Anschluss an eine Ecke (70.). Es dauerte bis zur 71. Minute, bis der Aufsteiger wieder einmal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Dafür war es dann aber auch gleich ein Hochkaräter, den Ronny Schult auf dem Fuß hatte. Unter Bedrängnis fiel sein Abschluss zu unpräzise aus, den Nachschuss setzte Marco Schwabe ans Außennetz des verwaisten Pastower Tores. Der Treffer wäre aber ohnehin nicht anerkannt worden, da der Assistent an der Linie sehr zum Unwillen der Zuschauer zum x-ten Mal eine Abseitsstellung signalisiert hatte. Nichts auszusetzen gab es wenig später, als Stefan Brinkmann nach einer Energieleistung von Thilo Wilkens aus kurzer Distanz flach zum 4:2 traf (73.).

Entschieden war trotzdem noch nichts. Die Heimelf zog sich zu weit zurück und musste im Anschluss an einen Freistoß durch Tom Augustin das 3:4 hinnehmen (84.). Es begann das große Zittern. Mit vereinten Kräften wurde in der Schlussminute der drohende Ausgleich verhindert. Erst als Stefan Brinkmann eine Wilkens-Ablage aus der Drehung zu seinem zweiten Treffer nutzte, wich die Anspannung, und der zweite Polzer Heimsieg der Saison war unter Dach und Fach.

Trainer stolz auf gute Moral der eigenen Mannschaft"

Entspannte Spiele werden wir hier in dieser Saison wohl nicht mehr erleben", orakelte Rene Weidmann nach dem Schlusspfiff mit einem Schmunzeln. "Ich bin in erster Linie stolz auf meine Mannschaft. Wie sie nach dem 0:2 zurückgekommen ist, das war schon stark."

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hoppe, Hundertmark, Schult, Müller, Schwabe (88. Ranft), Möller, Mäder, Brinkmann, Wilkens

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 3. Dezember  2007


Kunstrasen nicht Polzer "Geläuf"

10. Dezember 2007 | von thow

WISMAR/POLZ - Den fußballerischen Jahresausklang hatte man sich beim SV Blau-Weiß Polz schon etwas freundlicher gewünscht. Auf ungeliebtem Kunstrasen musste sich der Verbandsliga-Aufsteiger gestern bei Anker Wismar mit 0:3 geschlagen geben.

Schon früh auf die Verliererstraße geraten

"Das Spiel haben wir in der Anfangsphase verloren", ärgerte sich der Polzer Übungsleiter René Weidmann über eine schwache erste Halbzeit seiner Mannschaft. Die Heimelf schnürte den Gegner zunächst regelrecht in dessen Hälfte ein. Dem 1:0 ging ein zu kurz abgewehrter Ball voraus. Der folgende 22-m-Flachschuss war für Enrico Knaack nicht zu halten (9.). Und hätte der Polzer Keeper in der nächsten Szene nicht so gut reagiert, wäre gleich das 2:0 gefolgt (10.). Der zweite Gegentreffer ließ aber auch so nicht lange auf sich warten. Bei einem unnötigen Freistoß stimmte die Zuordnung nicht, und ein Anker-Spieler konnte völlig unbedrängt einköpfen (23.).

Von den Blau-Weißen war spielerisch vor der Pause nichts zu sehen. Wenn es einmal gefährlich wurde, dann nur nach Standardsituationen. So hatte Thilo Wilkens im Anschluss an einen Freistoß die bis dahin beste Polzer Chance. Doch sein Kopfball war etwas zu hoch angesetzt (30.).

Im Abschluss nicht mit Fortuna im Bunde

Gleich nach dem Wiederanpfiff lag das 1:2 in der Luft. Alexander Köhn konnte den Torwart aus spitzem Winkel nicht überwinden (46.), eine kurz gespielte Ecke sorgte für Verwirrung im Strafraum der Gastgeber. Der Ball sprang von der Latte genau auf die Torlinie und konnte dann herausgeschlagen werden (47.).

Die Polzer verstanden es auch weiterhin, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten und sich selbst die ein oder andere gute Szene zu erarbeiten. Zum erfolgreichen Abschluss reichte es aber nicht. Bei einem sehenswerten Kopfball von Steffen Willuweit zeigte der Anker-Schlussmann sein ganzes Können (70.), ein Freistoß von John Mäder verfehlte knapp den Torwinkel (75.). Statt des möglichen Anschlusstreffers versetzte ein Konter den Polzern den endgültigen K.o. (80.). Dass Steffen Willuweit bei einem Schuss von Sebastian Müller als unfreiwilliger Anker-Verteidiger klärte (86.), passte ins Bild eines insgesamt wenig geglückten Auftritts.

Blau-Weiß Polz: Knaack - Willuweit, Hoppe, Hundertmark, Möller, Mäder, Müller, Brinkmann (Wacker), Wilkens, Köhn, Hirdina (Ranft).

SR: Streich (Rostock)

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 3. Dezember  2007


Am Auswärtspunkt "geschnuppert"

03. Dezember 2007 | von thow

Wie in den meisten Auswärtsspielen zuvor brauchten sich die Polzer (hier Oliver Möller, M., gegen Waren) auch in Pasewalk mit ihrer Leistung nicht zu verstecken. Remo Drühl

PASEWALK/POLZ - Dass die Verbandsliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Polz nach einem langen Tag mit leeren Händen aus Pasewalk zurückkehrten, war schon ärgerlich. Der Aufsteiger hatte sich beim Tabellenfünften durchaus einen Punkt verdient. Am Ende hieß es aber 2:4. Die Heimelf wusste in der Offensive nicht zuletzt dank einer starken polnischen Fraktion zu überzeugen, wirkte dagegen im Defensivbereich nicht immer sattelfest.

Pasewalker klären zweimal auf eigener Torlinie

Die Partie begann für die Blau-Weißen denkbar unglücklich. Gleich der erste Pasewalker Angriff führte zum 1:0 (3.). Der Schiedsrichter ahndete zum Unwillen der Gäste eine Abwehraktion mit Freistoß, der aus 25 m sehenswert ins obere Toreck gezirkelt wurde. Dass die Polzer an diesem Tag nicht unbedingt mit Fortuna im Bunde waren, zeigte sich in der 17. Minute. Bei einem Schuss von Sebastian Müller klärte ein Feldspieler für seinen schon geschlagenen Torwart. Als wenig später ein Pasewalker beim Abspiel wegrutschte, bekam Alexander Köhn den Ball mehr oder weniger auf den Fuß geliefert. Er reagierte aber überhastet, sein Abschluss geriet zu hoch (20.). Besser passte es im Gegenzug. Auch hier eingeleitet durch einen missglückten Querpass, nutzte ein Pasewalker die Einladung und traf zum 2:0 ins lange Eck (21.). Gerade diese Szene brachte die Polzer Bank auf die Palme: "Wir hatten klar abgesprochen, dass auf diesem tiefen und rutschigen Boden vor dem eigenen Strafraum nicht quer sondern immer nach vorne heraus gespielt werden soll."

Ein berechtigter Foulelfmeter sorgte für neue Hoffnung. Der nachsetzende John Mäder wurde vom FV-Keeper von den Beinen geholt. Er trat selbst an und verwandelte sicher (29.). Bis zur Pause erarbeiteten sich beide Teams noch einige Konterchancen, ließen dabei aber die nötige Konsequenz vermissen.

Eine schöne Polzer Kombination, die Thilo Wilkens mit einem zu hoch angesetzten Schuss abschloss (53.), leitete die zweite Halbzeit ein. Auf der anderen Seite strich der Ball nach einer Direktabnahme über den rechten Torwinkel (57.). Als nur eine Minute später in der Hintermannschaft der Blau-Weißen die Zuordnung nicht stimmte, hieß es 3:1. In der insgesamt fairen Partie konnte der Aufsteiger die Schlussphase in Überzahl bestreiten, nachdem ein Pasewalker Gelb/Rot gesehen hatte (68.).

Vierten Gegentreffer erst in der Nachspielzeit kassiert

Der erneute Anschlusstreffer ließ nicht lange auf sich warten. Auf Vorarbeit von Thilo Wilkens legte John Mäder den Ball geschickt am Gegenspieler vorbei, wurde dann aber eindeutig festgehalten. Der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt, und Mäder verwandelte auch seinen zweiten Strafstoß souverän (77.). In der 80. Minute lag das 3:3 in der Luft. Der Pasewalker Keeper wehrte eine Freistoß nach außen ab und musste anschließend Thilo Wilkens schönem Heber tatenlos hinterherschauen. Doch wie schon in der ersten Halbzeit klärte ein Feldspieler auf der Torlinie.

Statt des möglichen Ausgleichs sorgten die Gastgeber durch einen Konter in der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung.

Blau-Weiß Polz: Knaack - Willuweit, Hoppe, Wacker, Möller, Mäder, Ranft, Wilkens, Müller, Hirdina, Köhn.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 19. November  2007


Viele Großchancen ausgelassen

19. November 2007 | von Thomas Willmann

Die Polzer (in Blau) mussten gegen die ballsicheren Sievershäger Stürmer stets auf der Hut sein. Hier versucht John Mäder (2.v.l.), am eigenen Strafraum zu klären.

POLZ - Nach anfänglichem Abtasten brachte der erste Polzer Angriff über die linke Seite gleich das 1:0. Eingeleitet durch eine gute Abwehraktion setzte Stefan Hirdina Sturmpartner Alexander Köhn in Szene, dessen präzise Flanke Ronny Schult freistehend verwertete (14.). Ein Schuss von Stefan Hirdina verfehlte nur knapp den rechten oberen Torwinkel (16.).

In der Folge ließen die Blau-Weißen den Gegner aber ins Spiel kommen. Sievershagen war jetzt das überlegene Team und erabeitete sich gute Chancen. Mario Kopischke parierte einen für ihn erst spät zu erkennenden Ball in Klasse-Manier (20.), bei der nächsten gefährlichen Szene fehlte der Abschluss (25.). Dafür passte es in der 28. Minute. Daniel Adler hechtete in eine Flanke und köpfte unhaltbar ein. Sievershagen blieb am Drücker. Ein wohl als Ablage gedachter Kopfball landete an Freund und Feind vorbei im Toraus (37.). Sarab Krieg "tanzte" zwei Gegenspieler aus, sein Schuss strich am Pfosten vorbei (43.). Aber auch die Heimelf hätte mit einer Führung in die Kabine gehen können. John Mäder stellte den Sievershäger Keeper mit einem Freistoß vor große Probleme (44.).

Die bis dahin intensiv aber fair geführte Partie erlebte in der 51. Minute einen unrühmlichen Höhepunkt. Sebastian Ebert sah für eine Tätlichkeit Rot und legte sich anschließend noch mit den Fans an. Die Polzer schienen die Überzahl nutzen zu können. Schon Stefan Hirdina (55.) und Steffen Willuweit (57.) hätten das 2:1 markieren können, das Hirdina wenig später nach einem auf den kurzen Pfosten gezogenen Mäder-Freistoß mit artistischer "Flugeinlage gelang (63.). Aber wie schon nach dem 1:0 setzten die Blau-Weißen nicht nach. Zwar hätte eine sehenswerte Direkt-Abnahme von Ronny Schult die Vorentscheidung bedeuten können (73.). Aber davon einmal abgesehen gab Sievershagen in dieser Phase den Ton an und kam nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß durch Christoph Lüth zum erneuten Ausgleich (77.).

In der Schlussphase mussten die Polzer gegen die ebenfalls auf Sieg spielenden Gäste alles klar machen. Alexander Köhn vergab zwei Hochkaräter (78./82.), nur eine Minute später warf sich der Sievershäger Keeper einem Blau-Weißen vor die Füße, den Abpraller konnte Oliver Möller in Rücklage nicht mehr ins leere Tor drücken. Stefan Hirdina rutschte auf dem glatten Rasen weg und verzog (88.), im nächsten Angriff konnte er sich nicht zwischen Schuss und Flanke entscheiden (89.). Steffen Willuweit verpasste bei der letzten Polzer Chance das mögliche 3:2 (90.), praktisch mit dem Schlusspfiff hätte es aber auch noch im Netz der Blau-Weißen "klingeln" können.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hoppe, Schult, Ranft, Möller, Mäder, Brinkmann, Müller, Hirdina, Köhn

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 12. November  2007


Beim Titelaspiranten gut verkauft

12. November 2007 | von thow

Trotz der Niederlage überzeugten die Polzer (hier in einem früheren Spiel) in Malchow durch großen läuferischen Einsatz.

MALCHOW/POLZ - Auch wenn der SV Blau-Weiß Polz erwartungsgemäß keine Punkte vom neuen Verbandsliga-Tabellenführer mitnehmen konnte, so bewies doch die Tatsache, dass selbst die Malchower Fans nach dem Schlusspfiff lobende Worte für den Gegner fanden, dass sich der Aufsteiger trotz der 0:3-Niederlage gut verkauft hat.

Die Heimelf begann sehr stark, setzte die Blau-Weißen sofort unter Druck und kam früh zu einer ersten Großchance. Mario Kopischke konnte den Ball nach einer Direktabnahme noch gerade über die Latte lenken (2.). Im Gegenzug setzten auch die Polzer mit einem 20-m-Flachschuss von Oliver Möller ein erstes Achtungszeichen. Wenig später hieß es allerdings 1:0 (6.). Ein schlecht ausgeführter Freistoß landete zwar weitab vom Tor. Doch der Unparteiische wertete einen leichten Schubser von Stefan Brinkmann gegen einen mehr als zwei Köpfe größeren Stürmer als elfmeterreifes Foul. Das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten. Mario Kopischke parierte einen Kopfball von Torjäger Müller in glänzender Manier, nur leider genau vor die Füße eines Malchowers, der einschob (10.).

Die Polzer resignierten aber nicht, sondern fanden kämpferisch in die Partie und erarbeiteten sich ihrerseits einige Möglichkeiten. John Mäder zirkelte einen Freistoß aufs obere Eck, doch der MSV-Keeper war zur Stelle (29.). Zehn Minuten später bot sich Florian Schuldt die Riesenchance zum Anschlusstreffer. Er kam im Fünfmeterraum überraschend freistehend an den Ball und setzte ihn per Außenrist am langen Eck vorbei (39.). Statt verkürzen zu können, fiel auf der anderen Seite durch einen schulbuchmäßig vorgetragenen Konter das 3:0 (40.). Die letzte Szene vor der Pause gehörte dem Aufsteiger. Alexander Köhn fehlte die nötige Ruhe, um einen langen Ball erfolgreich zu verarbeiten (43.).

"Wir wollen hier kein zweites Schönberg erleben (0:8, d.R.)", lautete die klare Ansage in der Polzer Kabine. Die Mannschaft antwortete mit großem Einsatz und ließ in der zweiten Halbzeit nur wenige Chancen zu. So standen für Malchow lediglich zwei gute Konter zu Buche. Ronny Müller verzog aus der Drehung knapp (65.). In der 75. Minute musste das 4:0 fallen. Nach einer weiteren Glanzparade von Mario Kopischke bekam der Stürmer eine zweite Chance, setzte den Ball aber an den Pfosten.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Schult, Hoppe, Ranft, Möller, Mäder, Müller (85. Wurch), Schuldt, Brinkmann (70. Albs), Hirdina (60. Wacker), Köhn

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 5. November  2007


Kuriose Treffer passten genau ins Bild

05. November 2007 | von thow

Die Polzer Aktionen im Spiel gegen Weitenhagen wirkten oft wenig durchdacht. Hier gehen gleich zwei Blau-Weiße zum Ball.

POLZ - Sein bisher wohl schwächstes Verbandsliga-Heimspiel nach dem Aufstieg lieferte der SV Blau-Weiß Polz beim 1:1 gegen den VSG Weitenhagen ab. Der eine Punkt war für die Blau-Weißen letztlich noch das Optimum, gelang doch der Ausgleich mit dem Schlusspfiff.

Die beste Polzer Szene der ersten Halbzeit resultierte aus einem von Sebastian Müller getretenen Eckball. Die Direktabnahme von Stefan Brinkmann landete auf dem Tornetz (3.). Der Aufsteiger ließ den Gegner in der eigenen Hälfte agieren, griff erst ab der Mittellinie an. Zwar fand Weitenhagen in der Offensive keine Mittel. Die größte Möglichkeit für die Gäste, die teilweise den Körpereinsatz übertrieben - ein mit Gelb geahndetes Foul an Thilo Wilkens war hart an der Grenze zum Platzverweis (27.) - ergab sich aus einem Fehlpass. Beim folgenden Schuss hatten einige VSGler schon die Arme zum Jubeln erhoben, doch der Ball verfehlte knapp das Ziel (34.).

Aber auch im Polzer Spiel nach vorne lief herzlich wenig. Erst ab der 40. Minute schien Besserung in Sicht. Stefan Hirdina traf zumindest das gegnerische Tor, auch wenn sein Aufsetzer für den Keeper kein Problem darstellte (40.). Thilo Wilkens sprang der Ball nach guter Vorarbeit von Sebastian Müller etwas zu weit vom Fuß (42.), in der nächsten Szene lief der Polzer Kapitän ins Abseits (43.). Mit einer guten Einzelaktion von Stefan Hirdina, dessen Flanke den freistehenden John Mäder aber nicht erreichte, ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel nicht besser. Das 0:1 passte genau ins Bild. Ein abgewehrter Freistoß geriet zur Kerze im Polzer Strafraum. Obwohl sich viele Spieler bemühten, kam keiner an den Ball, der kurz vor der Linie aufsprang und durch den Drall im Netz landete (55.). Ob es nun ein Eigentor war, oder doch ein Weitenhagener den letzten Impuls gegeben hatte, dürfte bestenfalls statistischen Wert haben.

Von einem Polzer Aufbäumen konnte in der Folge keine Rede sein. Selbst leichte Bälle kamen nicht beim Mitspieler an, den wenigen Standards fehlte es ebenfalls an Präzision.

Schiedsrichter pfiff Spiel nach Ausgleich gar nicht mehr an

Torgelegenheiten waren eher Zufallsprodukte, so als Ronny Schult aus kurzer Distanz frei zum Kopfball kam, diesen aber nicht platzieren konnte (72.). Im Gegenzug hätte Weitenhagen für die Entscheidung sorgen können. Der Schuss war aber um einiges zu hoch angesetzt (73.). Bei einem weiteren Konter verhinderte Mario Kopischke per Fußabwehr das drohende 0:2 (84.). Die Fans hatten sich schon mit der Niederlage abgefunden, da fiel doch noch der Ausgleich. Der längst in die Spitze aufgerückte Steffen Willuweit überwandt den VSG-Torwart fast von der Auslinie (90.+2.). Ob so gewollt, oder Resultat einer verunglückten Flanke, danach fragte niemand mehr. Der Schiedsrichter pfiff die Partie in jedem Fall gar nicht mehr an.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Schult, Ranft (46. Hoppe), Mäder, Schuldt, Müller, Möller, Wilkens, Brinkmann, Hirdina (70. Köhn)

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 29. Oktober 2007


Aufsteiger präsentiert sich in Torlaune

29. Oktober 2007 | von thow

Die Polzer ließen zwar in Lübz in der Defensive selbst einiges zu, zeigten sich aber im Angriff so durchschlagskräftig wie wohl noch nie in dieser Saison. Thomas Zenker

LÜBZ/POLZ - Einen Punkt wollte der SV Blau-Weiß Polz gerne aus Lübz mitnehmen. Dass es am Ende in der torreichsten Partie des 11. Verbandsliga-Spieltages sogar drei wurden, betrachtete man im Lager des Aufsteigers als angenehme Zugabe. Das 6:3 war der zweite Polzer Auswärtssieg in Folge.

Nach ereignisloser Anfangsphase setzten die Lübzer mit einem abgefälschten Freistoß, der knapp das Ziel verfehlte, den ersten Akzent (24.). Einen Konter schloss die Heimelf mit einem Schuss ans Außennetz ab (34.). Nur zwei Minuten später fiel das 1:0. Steffen Willuweit fälschte den Ball so unglücklich ab, dass sich dieser über Mario Kopischke hinweg ins Netz senkte (36.).

Kurzzeitigen Schock noch vor der Pause verarbeitetDie Polzer, die bis dahin eigentlich optische Vorteile besaßen, wirkten einen Moment geschockt und hätten fast das 0:2 kassiert. Ein Lübzer ließ gleich drei Gegner wie Slalomstangen stehen. Er suchte dann aber nicht selbst den Abschluss, sondern wollte einen freistehenden Mitspieler in Szene setzen. Ronny Schult konnte im letzten Moment klären (38.).

Statt des zweiten Gegentreffers fiel auf der anderen Seite der Ausgleich. Nach Zuspiel von Stefan Brinkmann nutzte Thilo Wilkens seine Schnelligkeit, legte den Ball per Kopf am Lübzer Keeper vorbei und vollendete ins leere Tor (40.). Und der Aufsteiger setzte nach. Als der LSV bei einem hoch in den Strafraum geschlagenen Ball nicht klären konnte, markierte Thilo Wilkens aus kurzer Distanz das 1:2 (42.).

"Hier ist heute auf alle Fälle mehr als ein Unentschieden drin. Wir dürfen die Punkte nicht liegen lassen", war man sich in der Polzer Kabine einig. Den Worten folgten Taten. Nach einem dummen Foul an Alexander Köhn verwandelte John Mäder sicher vom Elfmeterpunkt (51.) und bereitete sich damit selbst ein schönes Geburtstagsgeschenk. Dem 1:4 ging eine kuriose Szene voraus. Die Blau-Weißen schossen in kurzer Folge mehrfach aufs gegnerische Tor und bekamen den Ball immer wieder vor die Füße. Als der Lübzer Keeper, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte, nur noch abklatschen konnte, war Alexander Köhn per Abstauber zur Stelle (63.).

Bei allen drei Gegentreffern nicht konsequent gestörtBei aller Freude fand der Polzer Übungsleiter Rene Weidmann aber durchaus auch Kritikpunkte. So kam der Lübzer Torschütze zum 2:4 relativ unbedrängt zum Abschluss (67.). Ernsthaft in Gefahr geriet der Gäste-Sieg aber nicht mehr. Nach einem weiteren elfmeterreifen Foul, diesmal an Stefan Brinkmann, verwandelte John Mäder seinen zweiten Strafstoß (75.). Thilo Wilkens erhöhte per Direktabnahme gar auf 6:2 (85.). Dass man der Heimelf, wohl schon in Feierlaune, durch halbherziges Stören noch das 3:6 erlaubte (86.), war zwar unnötig, letztlich aber nur Ergebniskosmetik.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hundertmark (86. Mielke), Schult, Möller (81. Ranft), Mäder, Schuldt, Wilkens, Müller, Köhn, Brinkmann (84. Hirdina)

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 22. Oktober 2007


Kein Spaziergang für Favoriten

22. Oktober 2007 | von Thomas Willmann

Der Polzer Mittelfeldspieler John Mäder (l.) zeigte gegen den Rostocker FC läuferisch eine starke Leistung und sorgte per Elfmeter auch für den zwischentzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer. Thomas Willmann

POLZ - Die Heimniederlage zeigte allerdings auch, dass die Blau-Weißen die wenigen klaren Torchancen, die sich in einer solchen Partie ergeben, unbedingt nutzen müssen, wenn es zu einer Überraschung reichen soll. Das ist ihnen zumindest am Sonnabend nicht gelungen.

Die Partie begann mit einer Schweigeminute für den tödlich verunglückten Vorsitzenden des Polzer Fanclubs, Manfred Pulz.

Indirekter Freistoß auf der Torlinie geklärt

Mit zwei Kontern deutete die Heimelf in der Anfangsphase an, dass sie keinen Respekt vor dem Favoriten zeigen wollte. Dem entscheidenden Pass fehlte es aber an Präzision. Die erste echte Bewährungsprobe hatte der weitgehend beschäftigungslose RFC-Keeper Andre Krüger bei einem gefährlichen Rückpass eines Mitspielers zu bestehen (11.).

Auf der anderen Seite machten die Gäste deutlich, dass eine ihrer Qualitäten im schnellen Umkehrspiel liegt. Mehrfach ergaben sich dabei Überzahlsituationen, die aber nichts einbrachten. Daniel Laudan vergab freistehend die Rostocker Führung (26.), Mannschaftskapitän Christian Urgast verfehlte nach einem scharf in den Strafraum geschlagenen Freistoß per Kopf knapp das Ziel (32.).

Die Polzer liefen bei ihren Angriffsversuchen immer wieder ins Abseits. Sie schafften es aber mit großem läuferischen Aufwand, den Gegner zumeist vom eigenen Tor fernzuhalten. Bis zur 40. Minute: Der RFC fing den Ball im Mittelfeld ab. Ein präzises Zuspiel brachte Ringo Scholz in Position, und der bewegliche Rostocker Angreifer überwandt Enrico Knaack, der für den grippeerkrankten Mario Kopischke im Polzer Tor stand, zum 0:1. Alexander Köhn hatte die Chance, im Gegenzug den Ausgleich herzustellen. Anstatt selber abzuschließen, entschied er sich für einen Querpass, der geklärt wurde. Diese Szene war damit aber noch nicht abgeschlossen. Der Schiedsrichter verhängte gegen den RFC wegen Meckerns einen indirekten Freistoß im eigenen Strafraum. Den indirekten Freistoß aus kurzer Distanz klärte ein Feldspieler auf der Linie (41.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit drängten die Gäste auf die Spielentscheidung. Die Blau-Weißen kamen kaum aus der eigenen Hälfte. Und so war das 0:2 fast schon eine logische Folge. Ringo Scholz setzte sich gleich gegen drei Polzer durch, Tino Krasse vollendete (52.). Die Heimelf ergab sich aber nicht in die Niederlage. Alexander Köhn musste nach präziser Flanke von Thilo Wilkens eigentlich schon den Anschluss herstellen, setzte den Ball aber neben den Pfosten (61.). Wenig später hatten die Fans dann doch Grund zum Jubeln. Als Thilo Wilkens im Strafraum zu Fall kam, zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. John Mäder verwandelte sicher (67.). Mit ein bisschen Glück wäre sogar der Ausgleich möglich gewesen. Nach einem der schönsten Polzer Angriffe lief Alexander Köhn aus spitzem Winkel auf das Tor zu. Seinen Schuss konnte Andre Krüger parieren (75.).

Keine Kraft mehr, um noch einmal zu antworten

In der Schlussphase wurde deutlich, dass dieses Spiel die Blau-Weißen viel Kraft gekostet hatte. Die Rostocker ließen Ball und Gegner laufen. Und als der eingewechselte Jan Kowalke mit einem Schuss an den Innenpfosten das 1:3 (83.) erzielte, war die Entscheidung gefallen. Ein Freistoß von Sebastian Müller, der auf dem Tornetz landete, war die letzte Polzer Szene (87.). Demgegenüber stand ein von Christian Urgast sehenswert ans Lattenkreuz gezirkelter Schlenzer (89.).

Blau-Weiß Polz: Knaack - Willuweit, Schult, Hundertmark, Brinkmann, Mäder, Hirdina (64. Ranft), Müller, Möller (64. Schuldt), Wilkens, Köhn.

SR: Dittrich (Parchim)

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 8. Oktober 2007


Ein Erfolgserlebnis zur rechten Zeit

08. Oktober 2007 | von thow

Beim 2:1-Auswärtssieg in Malchin besaßen die Polzer in der ersten Halbzeit klare Vorteile. Hier sucht Stefan Hirdina (r.) den Weg zum gegnerischen Tor. Bert Burchett

MALCHIN/POLZ - Die Spiele gegen die direkten Konkurrenten gewinnen. Das ist der Schlüssel, wenn man als Aufsteiger eine höhere Spielklasse halten will. Und genau das scheinen die Verbandsliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Polz umsetzen zu können. Sie haben sich von der 0:8-Schlappe in Schönberg nicht verrückt machen lassen und mit dem 2:1-Erfolg in Malchin die richtige Antwort gefunden.

Die Gäste erwischten einen Traumstart. Nach handgestoppten 35 Sekunden hieß es 0:1. Stefan Brinkmann erkämpfte den Ball, spielte auf Thilo Wilkens, der nach Doppelpass mit Alexander Köhn per Linksschuss traf. "Alex" hätte für einen Doppelschlag sorgen können, rutschte aber um Zentimeter am frei liegenden Ball vorbei (2.).

Der FSV wirkte geschockt und brachte in der ersten Halbzeit kaum etwas zustande. Die Blau-Weißen konnten aus der gegnerischen Verunsicherung zunächst kein Kapital schlagen. Sebastian Müller verfehlte knapp das Ziel (15.), Stefan Brinkmann schien zweimal von dem sich bietenden Freiraum so überrascht, dass der Abschluss zu ungefährlich geriet (20./26.). Kurz vor der Pause war es dann aber doch soweit. Alexander Köhn spielte nach langem Pass von Oliver Möller seine Schnelligkeit aus und überwandt den in dieser Szene nicht sonderlich gut aussehenden Keeper zum 0:2 (42.).

Aus der Kabine kam eine stark verbesserte Malchiner Mannschaft. Die Heimelf vergab allerdings kläglich einen möglichen frühen Anschlusstreffer. Vorausgegangen war ein unnötiger Ballverlust in der Polzer Abwehr (53.). Auch in der 73. Minute, bei einer gefälligen FSV-Kombination, stimmte die Zuordnung nicht. Florian Schuldt klärte im letzten Moment, die Gastgeber reklamierten vergeblich einen Elfmeter. Die Partie wurde jetzt umkämpfter und ruppiger. Doch der gute Schiedsrichter unterband konsequent jegliche aufkommende Härte.

Alexander Köhn hatte die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, als er alleine vor dem Tor nur den Pfosten traf (75.). So wurde es in den Schlussminuten noch einmal eng. Malchin verkürzte durch eine gelungene Einzelaktion von Schlüter (85.), zwei Minuten später verpassten Freund und Feind den Ball, der aber im Toraus landete. Die Blau-Weißen überstanden auch die vierminütige Nachspielzeit, besaßen durch Thilo Wilkens sogar noch die Chance zum 1:3 (90.+1).

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Ranft, Schult, Hundertmark, Mäder, Möller, Brinkmann, Wilkens, Müller, Köhn (89. Knaack), Hirdina (65. Schuldt)

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SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 1. Oktober 2007


Schönberger spielten in einer anderen Liga

01. Oktober 2007 | von thow

Die Polzer sahen sich gestern zumeist in die Defensive gedrängt. Hier versucht Jens Hundertmark (l.), Schönbergs Christian Klingenberg entscheidend zu stören. Maik Freitag

SCHÖNBERG/POLZ - Der SV Blau-Weiß Polz war gestern in Schönberg angetreten, um ein achtbares Ergebnis zu erreichen. Mit dem 0:8 kam der Verbandsliga-Aufsteiger dann aber doch ziemlich unter die Räder.

Die Partie war bereits nach 20 Minuten gelaufen. Gleich die erste, schulbuchmäßige Ecke nutzte der FC durch einen Kopfball zum 1:0 (2.). Die einzige nennenswerte Szene der Blau-Weißen war ein Freistoß von Oliver Möller, bei dem sich der Schönberger Torwart strecken musste (5.). Auf der anderen Seite verhinderte Mario Kopischke zunächst mit einer Glanzparade das 2:0 (7.). Wenig später war es dann aber doch passiert. Dem zweiten Gegentreffer (11.) schloss sich in der 18. Minute schön herausgespielt gleich der dritte an (18.). Auch bei einem berechtigten Handelfmeter war der Polzer Keeper machtlos (34.).

Die klar überlegene Heimelf kannte auch nach dem Wechsel keine Gnade. Dem 5:0 (50.) ging eine schnell und direkt vorgetragene Kombination voraus (50.), beim 6:0 wähnten die Gäste den Torschützen im Abseits (55.). Selbst der Ehrentreffer blieb den Blau-Weißen verwehrt. Als Thilo Wilkens auf Alexander Köhn ablegte, wurde dessen Schuss im letzten Moment zur Ecke geklärt (56.).

Bei den Schönbergern lief es zwar nach einigen Auswechslungen nicht mehr so rund. Es reichte aber immerhin noch zu zwei weiteren Treffern, wobei der Strafstoß in der vorletzten Spielminute in die Kategorie "kann man geben, muss man aber nicht" einzuordnen war.

Für die Polzer gilt es, dieses Ergebnis gegen einen der großen Staffelfavoriten schnell abzuhaken und sich konzentriert auf die bevorstehende Aufgabe beim Tabellennachbarn in Malchin vorzubereiten.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Schuldt, Hundertmark, Möller, Mäder, Brinkmann, Wilkens, Müller (55. Renft), Hirdina, Köhn

 

30.09.2007     FC Schönberg  -  SV Blau-Weiß Polz  8:0 (4:0)

Foto: jens - Danke!     Quelle und mehr Bilder: jens

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 24. September 2007


Kämpferisch gut mitgehalten

24. September 2007 | von Thomas Willmann

Der junge Bentwischer Torwart machte in Sachen Strafraumbeherrschung nicht immer den sichersten Eindruck. Er geriet aber auch nur selten so unter Druck, wie in dieser Szene. Thomas Willmann

POLZ - Die 90 Minuten im Waldstadion unterstrichen die Einschätzung des Polzer Übungsleiters Rene Weidmann, dass sich die Verbandsliga in dieser Saison als Zwei-Klassen-Gesellschaft darstellt. Der FSV Bentwisch überzeugte über weite Strecken mit Tempo-Fußball auf hohem spielerischen Niveau. Aus Sicht der Blau-Weißen sollte optimistisch stimmen, dass man gegen dieses Spitzenteam läuferisch und kämpferisch mithalten konnte.

Die Gäste demonstrierten schon in der Anfangsphase ihre Eingespieltheit. Bei zwei schnellen Angriffen konnten Ronny Schult (6.) beziehungsweise Keeper Mario Kopischke (12.) im letzten Moment klären. Völlig überraschend fiel das 1:0. Steffen Willuweit schlug einen Freistoß aus gut 40 m in den FSV-Strafraum - eigentlich eine leichte Übung für den Torwart. Doch der gerade erst 19-jährige Toni Räth ließ den Ball durch die Hände rutschen (14.). Es fehlte nicht viel, und der Aufsteiger hätte sogar nachgelegt. Ein Schuss von Thilo Wilkens senkte sich etwas zu spät (22.). Statt des möglichen 2:0 fiel auf der anderen Seite der Ausgleich. Der agile Martin Becker zog in die Mitte und hatte den nötigen Platz zum Abschluss. Für Mario Kopischke gab es bei dem platzierten Flachschuss nichts zu halten (23.). Wesentlich ärgerlicher war das 1:2, das durch einen katastrophalen Querpass vor dem eigenen Strafraum eingeleitet wurde. Martin Becker ließ sich diese Chance zu seinem zweiten Treffer nicht entgehen (30.). Praktisch im Gegenzug traf Alexander Köhn, der ansonsten in der Spitze ziemlich abgemeldet war, nur das Außennetz (32.). Wenig später verpassten die Polzer bei einem gut vorgetragenen Konter den Abschluss (34.).

Die zweite Halbzeit begann mit einem Gäste-Freistoß, der auf der Torlatte landete (50.). Der FSV-Trainer forderte nach rund einer Stunde lautstark mehr Tempo von seiner Mannschaft. Dass diese nicht mehr so zielstrebig agierte, war auch ein Verdienst des Aufsteigers, der in dieser Phase die Zweikämpfe gut annahm. Dennoch kassierten die Blau-Weißen durch ein von Lars Rother gewonnenes Kopfballduell das 1:3 (66.). Einen gezielten Schlenzer desselben Spielers parierte Mario Kopischke glänzend (71.).

Wer vielleicht befürchtet hatte, dass die Heimelf auf Grund des hohen läuferischen Einsatzes in der Schlussphase einbrechen würde, sah sich positiv überrascht. Die Polzer bemühten sich um den Anschluss, und wer weiß, was noch möglich gewesen wäre, hätte der FSV-Keeper bei einem schönen Schuss von Stefan Brinkmann nicht mit gutem Reflex den Anschlusstreffer verhindert (80.). Die letzte Szene gehörte den Gästen. Mario Kopischke klärte per Fußabwehr (89.).

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Schult, Hundertmark (85. Ranft), Mäder, Möller, Schuldt (88. Hirdina), Müller, Wilkens, Brinkmann, Köhn

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 10. September 2007


Bei klarer Niederlage Moral gezeigt

10. September 2007 | von Thomas Willmann

In dieser Szene ist Florian Schuldt (l.) schneller am Ball als Christoph Knöll. Doch kurz nach der Pause erzielt der Warener Mittelfeldspieler das vorentscheidende 3:0. Remo Drühl

WAREN/POLZ - Obwohl Waren relativ schnell die Regie auf dem Platz übernahm, entstand aus den Feldvorteilen zunächst keine Torgefahr. Umso bitterer war es für die Polzer, dass gleich die erste nennenswerte Aktion das 1:0 bedeutete (10.). Ein Pass aus dem zentralen Mittelfeld erreichte zwar nicht die vorgesehene Anspielstation. Doch der durchrutschende Ball wurde zur idealen Vorlage. Auch das 2:0 entstand in einer aus Gäste-Sicht unglücklichen Situation. Unmittelbar nach einem erzwungenen Spielerwechsel - Daniel Hoppe hatte sich das Knie verdreht, die Diagnose steht noch aus (gute Besserung) - landete ein verdeckter Flachschuss genau im unteren Toreck (25.). Die Heimelf hatte in der Folge noch einige gute Szenen, die aber nichts einbrachten. Kurz vor der Pause verpasste auf der anderen Seite John Mäder nur knapp einen Freistoß von Steffen Willuweit (39.).

Die zweite Halbzeit begann mit einer kalten Dusche. Ein Warener kam unbedrängt zum Flanken und fand einen Mitspieler, der freistehend einköpfen konnte (49.). Wenig später vereitelte Mario Kopischke eine weitere Großchance, indem er einem frei vor ihm auftauchenden Stürmer den Ball vom Fuß fischte (52.).

Die Blau-Weißen machten in der Folge taktisch eigentlich alles richtig und kamen zu Möglichkeiten. Stefan Brinkmann war einen Schritt zu schnell, um eine scharfe Eingabe verwerten zu können (55.). Ein Kopfball von Thilo Wilkens war etwas zu hoch angesetzt (59.). Besser passte es bei den Gastgebern, die durch einen Sonntagsschuss aus gut 20 m auf 4:0 erhöhten (61.).

Für die Moral des Aufsteigers sprach, dass man sich gegen die etwas zurückschaltenden Warener nicht in die Niederlage ergab, sondern weiter um eine Ergebniskorrektur kämpfte. Thilo Wilkens traf nach Doppelpass mit Alexander Köhn nur das Außennetz (68.). Auch der verdiente Ehrentreffer resultierte aus einer Zusammenarbeit dieses Duos. Wilkens legte per Kopf in den Lauf von Köhn, der markierte das 4:1 (74.).

Nur zwei Minuten später verhinderte der Warener Keeper bei einem Schuss von Oliver Möller in glänzender Manier ein zweites Polzer Tor. Andererseits musste bei einem Konter eigentlich das 5:1 fallen. Der Ball landete am Außennetz (84.). Die letzte Szene gehörte den Gästen. Ein Freistoß von Oliver Möller strich über die Torlatte (90.+1).

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Hoppe (25. Wacker), Hundertmark, Mäder, Möller, Schuldt (83. Wurch), Ranft, Wilkens, Brinkmann (75. Knaack), Köhn.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 3. September 2007


Erlösender Ausgleich erst in der Schlussminute

03. September 2007 | von thow

Nach dem Schlusspfiff überwog zunächst einmal die Erleichterung im Lager des SV Blau-Weiß Polz. Im Duell der Verbandsliga-Aufsteiger hatte man gegen Vorwärts Drögeheide durch ein Tor in der letzten Spielminute zumindest einen Punkt gerettet. Andererseits hätten sich die Blau-Weißen diese Zitterpartie leicht ersparen können. Sie besaßen in der ersten Halbzeit ausreichend Chancen, um eine vorzeitige Entscheidung herbeizuführen.

Da sich beide Mannschaften völlig unbekannt waren, begann das Spiel verhalten. Die ersten nennenswerten Szenen hatten es allerdings gleich in sich. Alexander Köhn zwang den starken Gäste-Keeper zu Glanzparaden (12./15.). Im Anschluss an die zweite Rettungstat wurde der nachsetzende Sebastian Müller hart gefoult - Elfmeter. John Mäder trat an und scheiterte am Torwart, der auch bei einer sehenswerten Volleyabnahme von Oliver Möller sein Können unter Beweis stellte (26.). Stefan Hirdina hatte ebenfalls das 1:0 auf dem Fuß, sein Schuss wurde aber im letzten Moment abgeblockt (35.). Von Drögeheide ging bis zur Pause kaum Torgefahr aus.

"Macht weiter so. Das sah gut aus. Ihr müsst nur endlich mal ins Tor treffen", gab man den Polzern in der Kabine mit auf den Weg. An der Umsetzung haperte es dann aber gewaltig. Vom Spielfluss der ersten Halbzeit war nichts mehr zu sehen. Und als man sich in der Vorwärtsbewegung einen Ballverlust leistete, ohne entsprechend nach hinten abzusichern, hieß es 0:1. Die Gäste schlossen einen sauberen Konter mit platziertem Schuss von der Strafraumgrenze ab (57.).

Der Rückstand löste bei den Blau-Weißen eine unübersehbare Schockwirkung aus. Es hätte noch dicker kommen können. Mario Kopischke verhinderte in Klasse-Manier das 0:2, beim anschließenden Heber klärte Steffen Willuweit auf der Linie (72.). Erst als "Willu" in den Schlussminuten mit in die Spitze aufrückte, schienen die Polzer den Schalter urplötzlich noch einmal umlegen zu können. Enrico Knaack vergab die Riesenchance zum Ausgleich (85.). Im direkten Gegenzug mussten die Fans angesichts einens Lattentreffers tief durchatmen (86.), bevor sie doch noch jubeln durften. Freistehend besaß Steffen Willuweit die Ruhe, eine Flanke von Thilo Wilkens anzunehmen und den Ball unter die Latte zu setzen.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Hundertmark (65. Ranft), Hoppe, Willuweit, Mäder (85. Wacker), Möller, Müller, Wilkens, Brinkmann, Köhn, Hirdina (74. Knaack).

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 27. August 2007


Ganze Konzentration gilt direkten Konkurrenten

27. August 2007 | von thow

"Ich möchte da nichts schönreden. Neubrandenburg war stellenweise fast eine Klasse besser. Dennoch hätte es für uns sicher günstiger laufen können", so die nüchterne Analyse des Polzer Übungsleiters Rene Weidmann nach der 0:4-Niederlage der Blau-Weißen beim FC Neubrandenburg.

Vielleicht hätte es ganz anders ausgesehen, wenn der Aufsteiger in Führung gegangen wäre. Stefan Brinkmann passte im Fünfmeterraum noch einmal quer, anstatt selber abzuschließen. Ein Abwehrspieler klärte für seinen geschlagenen Torwart (1.). Eine Kopfballverlängerung von Alexander Köhn strich über den Torwinkel (5.). Das Neubrandenburger 1:0 hätte gute Chancen bei der Wahl zum Tor des Monats gehabt. Eine Volleyabnahme aus 25 m passte genau ins Dreieck (15.).

Mit der Führung im Rücken dominierte die Heimelf mehr und mehr das Geschehen, ohne sich aber hochkarätige Chancen zu erarbeiten. Bei einem gut vorgetragenen Konter wäre Alexander Köhn fast der Ausgleich gelungen. Der FC-Keeper rettete mit den Fingerspitzen (30.).

Nach dem Seitenwechsel fanden die Polzer gut wieder in die Partie. Und als Ronny Schult einen abgefälschten Schuss von John Mäder über die Linie drückte, schien das 1:1 perfekt. Doch der Assistent signalisierte eine Abseitsstellung (50.). Besonders bitter: Beim 2:0 im Gegenzug warteten die Gäste vergeblich auf ein Heben der Fahne (51.). Vorausgegangen waren mehrere eklatante Schnitzer in der eigenen Defensive. Dass der Neubrandenburger Torwart mit einer Klasse-Parade gegen Oliver Möller noch so gerade den Anschluss verhinderte (60.), konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass im unerfahrenen Polzer Team nach dem zweiten Gegentreffer einige Spieler die Köpfe doch ein bisschen hängenließen.

Ein Doppelschlag sorgte endgültig für klare Verhältnisse. Zunächst stand ein Neubrandenburger nach einem Pfostenabpraller goldrichtig (70.), beim 4:0 wurden die Blau-Weißen regelrecht schwindelig gespielt (71.).

"Dieses 0:4 wirft uns nicht um. Schon jetzt zeichnet sich in der Liga eine Zwei-Klassen-Gesellschaft ab. Wir müssen die notwendigen Punkte gegen unsere direkten Konkurrenten holen", betonte Rene Weidmann, der seiner ersatzgeschwächten Mannschaft trotz der Niederlage eine ordentliche Leistung attestierte.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Schult, Hundertmark (Wacker), Hoppe, Möller, Mäder, Ranft, Schuldt, Hirdina (Knaack), Brinkmann, Köhn.

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 20. August 2007


Aufsteiger verteilt "Geschenke"

Blau Weiss Polz - Eintracht Schwerin  1:4 (1:1)

Der Polzer Kapitän Thilo Wilkens (r.) fand nur selten Gelegenheit, sich so in Szene zu setzen, und nach einer dummen Gelb/Roten-Karte fehlte er seinem Team in der entscheidenden Phase. Thomas Willmann

POLZ - Die taktische Linie der Blau-Weißen wurde schnell deutlich. War der Gegner im Ballbesitz, zog man sich weit in die eigene Hälfte zurück und versuchte über Konter zum Erfolg zu kommen. Das Konzept schien zunächst aufzugehen. Schwerin war zwar wesentlich häufiger im Ballbesitz, agierte aber wenig effektiv. Dagegen besaßen die Polzer einige gute Chancen. Thilo Wilkens (2.) und Alexander Köhn (13.) segelten nach präziser Vorarbeit von John Mäder jeweils nur knapp am Ball vorbei, einen Seitfallzieher von Köhn parierte Eintracht-Keeper Paul Kornfeld sicher (6.).

Torhüter in turbulenter Schlussphase im Brennpunkt

In der Folge wirkte der Spielaufbau der Heimelf zunehmend planlos. Dennoch blieb es dabei: Die Schweriner wussten mit ihrer Überlegenheit im Mittelfeld nichts anzufangen und hatten auf der anderen Seite Glück. Stefan Hirdina verfehlte nach Ablage von Alexander Köhn in aussichtsreicher Position weit das Ziel (26.), bei einem als Heber angesetzten Köhn-Kopfball machte sich Paul Kornfeld ganz lang und klärte mit den Fingerspitzen (28.), und als der Ball eine Minute später doch im Netz lag, hatte der Assistent Alexander Köhn beim Torschuss im Abseits gesehen.

Die Schlussphase hatte es in sich. Die Gäste waren bei ihrer ersten nennenswerten Aktion gleich zweimal der Führung nahe. Zunächst schossen sie einen Abwehrspieler an, dann verkürzte Mario Kopischke gekonnt den Winkel (35.). Im Gegenzug fiel das 1:0. Von Florian Schuldt glänzend in Szene gesetzt, erzielte Neuzugang Stefan Brinkmann seinen ersten Treffer für Blau-Weiß, wobei der Flachschuss sicher haltbar war (36.). Der Jubel war kaum verklungen, da "klingelte" es auch auf der anderen Seite. Nach einer flüssigen Kombination, die nur halbherzig gestört wurde, landete der Ball beim freistehenden Philipp Maschler, der Mario Kopischke per Direktabnahme keine Chance ließ (38.). Der Ausgleich gab dem jungen Eintracht-Team Auftrieb. Die Polzer durften sich bei ihrem Torwart bedanken, der mit zwei Paraden einen Rückstand vor der Pause verhinderte (39./41.).

Fans im Waldstadion forderten Elfmeter

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte der Aufsteiger wieder die größeren Möglichkeiten. Bei einem lang in den gegnerischen Strafraum geschlagenen Freistoß wurde Thilo Wilkens umgestoßen. Florian Schuldt kam zum Kopfball, der auf der Linie geklärt wurde (60.). Die Fans im Waldstadion wollten von einer Vorteils auslegung nichts wissen: "Da hätte er doch Elfmeter pfeifen müssen", ereiferten sie sich in Richtung Schiedsrichter. Ein Aussetzer in der Schweriner Hintermannschaft brachte Thilo Wilkens in ausgezeichnete Schussposition. Er verzog knapp (65.).

Mit einem platzierter Freistoß an den Außenpfosten setzten die Eintrachtler ein deutliches Achtungszeichen (70.). Wenig später hieß es 1:2. Als die Blau-Weißen trotz mehrfacher Chance den Ball nicht wegbekamen, traf der aufgerückte Verteidiger Christoph Drewes aus kurzer Distanz (74.). In dieser schwierigen Situation erwies Thilo Wilkens seiner Mannschaft einen echten Bärendienst. Kurz zuvor für ein unnötiges Nachhaken bereits mit Gelb verwarnt, ließ sich der Polzer Kapitän nach einem harten Foul zu einem Umstoßen seines Gegenspielers hinreißen (78.). "Schon als ich die Hände dran hatte, habe ich gedacht, was machst du da. Das war ein klassischer Aussetzer, der mir natürlich nicht passieren darf. Mein Gegenspieler hätte allerdings für diese Attacke von hinten glatt Rot sehen müssen."

Abseitstor und Aussetzer sorgen für klare Verhältnisse

In Unterzahl fehlte den Gastgebern die Kraft, um sich noch einmal gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Und so geriet das Schweriner Tor mit Ausnahme einer verunglückten Flanke von Dustin Klüver, die Paul Kornfeld fast unterschätzt hätte (82.), nicht mehr in Gefahr. Dagegen musste sein Gegenüber in der Nachspielzeit noch zweimal hinter sich greifen. Beim 1:3 wunderte sich selbst Torschütze Christian Schwarz, dass der Abseitspfiff ausblieb. Das 1:4 ging zweifellos auf die Kappe des ansonsten stark haltenden Mario Kopischke. Fast auf der eigenen Torlinie stehend, legte er Gerald Gusche den Ball maßgerecht vor.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Schult, Hoppe, Hundertmark, Brinkmann, Möller, Mäder, Wilkens, Schuldt (77. Knaack), Hirdina (71. Klüver), Köhn.

Fotos: jepro - Danke!

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 13. August 2007


Initiative in 2. Halbzeit belohnt

Die Polzer (hier gegen Anker Wismar in der Defensive) erarbeiteten sich in Pastow viele Standards. Thomas Zenker

Tom Augustin (rechts) gelang am Sonnabend mit dem 1:0 gegen Polz der erste Saisontreffer für den SV Pastow. Am Ende reichte es aber trotzdem nicht zum Sieg. Die Rand-Rostocker unterlagen dem Aufsteiger mit 1:3. Georg Scharnweber

SV Pastow - SV Blau-Weiß Polz 1:3 (1:0)

Bis zur 68. Minute machte der SV Pastow eine gute Partie und führte verdient. Einziges Manko war die Chancenvertwerung.

Einen Ballverlust des SVP in der Vorwärtsbewegung bestrafte Polz mit dem Ausgleich. Die Gastgeber drängten anschließend mit aller Macht auf das 2:1, wurden jedoch von clever konternden Gästen eiskalt erwischt. 

Der Pastower David Hinzmann (r./hier im Duell mit dem Polzer John Mäder) Georg Scharnweber

POLZ - Besser kann eine Saisonstart für einen Aufsteiger nicht verlaufen: Sieg im Auftaktspiel in der Vorwoche gegen Wismar und jetzt Sieg im ersten Auswärtsduell beim SV Pastow.

Trainer René Weidmann war nach dem 3:1 in Pastow sehr zufrieden, vor allem über die Umsetzung der besprochenen taktischen Linie durch sein Team. Ein Wermutstropfen bleibt dennoch, denn Sebastian Müller fällt nach einer Fußverletzung (22. Minute) wahrscheinlich für längere Zeit aus.

Zu Beginn der 1. Halbzeit legte Pastow los, wie die Feuerwehr, die Polzer setzten erst nach acht Minuten, Wilkens nahm einen Freistoß von Mäder auf und verfehlte nur knapp den Kasten, ein Achtungszeichen. Der Rasen in Pastow war gut, aber lang, was den Ball langsamer machte und gewöhnungsbedürftig war. So kam es zu einigen Stockfehlern.
Nach guten Chancen von Alexander Köhn in der 16. und 25. Minute, klingelte es im Kasten von Mario Kopischke, der einen abgefälschten Schuss von Augustin (33.) zum 1:0-Halbzeitstand passieren lassen musste.

Die zweiten 45. Minuten begannen zerfahren mit vielen Fouls auf beiden Seiten. Die Blau-Weißen erarbeiteten sich immer wieder Freistöße, einer, von Mäder getreten, erreichte Ronny Schult, der aber frei stehend nicht einnetzen konnte. In der 68. Minute sorgte Tilo Wilkens im Nachschuss für das erlösende 1:1.

"Jetzt die Taktik einhalten und nichts mehr anbrennen lassen", dieses Ziel ging nur für die Polzer auf und ein bisschen Glück gehörte dazu: In der 83. Minute zog Oliver Möller vom linken Strafraum-Eck einfach mit dem Außenrist ab, das Leder passierte Freund und Feind und landete zur 2:1-Führung in den Maschen. Die Pastower, davon ziemlich überrascht, fingen sich eine Minute später noch das Kontertor nach einem 20-Meter-Solo von Köhn ein und das Spiel war gegessen.

Neben einer geschlossenen Leistung der Polzer Mannschaft, hat Trainer Weidmann in seiner Liste hinter Köhn ein dickes Plus gemacht. Die Gesamtleistung des Torschützen sei aller Ehren wert.

Am kommenden Sonnabend ist die Schweriner Eintracht in Polz zu Gast, ein Team, das wie Pastow noch mächtige Anlaufschwierigkeiten hat.

SV BW Polz: Kopischke, Schult, Hundertmark, Hoppe, Mäder, Möller, Schuldt (89. Hirdina), Müller (22. Knaack), Wilkens, Brinkmann, Köhn

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 6. August 2007


Start nach Maß im Waldstadion

Torwart Mario Kopischke

POLZ - Den Spielball zum Auftaktduell brachten nicht die Schiedsrichter mit auf das Spielfeld im Waldstadion, das Leder übergab Sponsor Uwe Marquardt (Malermeister) direkt vor dem Anpfiff an den Referee. Eigentlich sollte der Ball mit einem Ultraleicht-Flugzeug eingeflogen werden, doch technische Probleme verdarben den Plan.

Den Spielern war es egal, denn sie hatten nur eins im Sinn, eine gute Premiere nach dem erfolgten Wiederaufstieg in die Verbandsliga hinzulegen. Das gelang dem Gastgeber vor allem in der ersten Halbzeit, in der die Spielräume der Wismarer eng gehalten wurden und der FCA nur zu zwei nennenswerten Tormöglichkeiten kam. "In den ersten 45 Minuten ging unser taktisches Konzept voll auf", so Mannschaftsbetreuer Alf Busacker.

Hinten dicht machen und vorn die möglichen Chancen nutzen, hieß das Rezept gegen die spielstarke Anker-Elf. Das Halbzeitergebnis, 2:0 für Polz, konnte sich sehen lassen und überraschte auch die Kenner der Liga. Beide Treffer erzielte Alexander Köhn, den ersten mit einem Seitfallzieher im Nachsetzen (23. Minute), den zweiten per Kopf nach einer Flanke von Tilo Wilkens (44.).

Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurden aber die Karten neu gemischt - der FC Anker machte jetzt die Musik im Waldstadion und kam schon nach fünf Minuten zum Anschlusstreffer durch Heine. Bis etwa zur 80. Minute mussten sich die Polzer dem Angriffsdruck der Wismarer erwehren. In dieser Phase fuhr den heimischen Fans so manches Mal der Schreck durch die Glieder.

So knallte in der 66. Minute ein Kopfball der Gäste ans Lattenkreuz, etwas später setzte sich erneut der FCA-Torschütze Heine durch und verfehlte das Kopischke-Gehäuse nur um Zentimeter. Der Polzer Schlussmann rettete zehn Minuten vor Schluss bei einem abgefälschten Schuss mit einem Reflex die Führung.

"Vor allem in dieser Phase hatten wir mächtig Glück", ist Busacker glücklich über den Spielverlauf. Denn genau in dieser Zeit mussten zudem Florian Schuldt und Daniel Hoppe (verletzt) ersetzt werden, Umstellungen waren nötig. Die Schlussphase war jedoch wieder ausgeglichener. Die Wechselspieler hatten Fuß gefasst und die Gäste boten in ihren Offensivbemühungen mehr Räume für Konter an, die Polz nutzte. So hatte Knaack in der 87. Minute eine Chance, alles klar zu machen, schoss aber knapp übers Tor.

Zufrieden war auch Trainer René Weidmann, vor allem mit dem geschlossenen Auftreten seiner Jungs. "Wir haben jetzt einen Maßstab und müssen an der zweiten Halbzeit arbeiten. So wie heute darf man einen Gegner nach der Halbzeitführung nicht aufbauen", spricht er eventuelle konditionelle Probleme an. Positiv überrascht hat neben dem zweifachen Torschützen Köhn, Neuzugang Stefan Brinkmann (vom TV Neuhaus), der sein erstes Spiel in der Verbandsliga bestritt.

SV Blau-Weiß Polz: Kopischke, Hoppe (60. Knaack), Schult (86. Willuweit) Hundertmark, Mäder, Schuldt (52. Klüver), Müller, Brinkmann, Köhn, Möller, Wilkens

Nächstes Spiel: Sonnabend, 14 Uhr: SV Pastow - SV BW Polz

Nächstes Heimspiel: Sonnabend, 18. August, 14 Uhr: SV BW Polz - FC Eintracht Schwerin

 

 

SVZ - Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 24. Juli 2007


Aufsteiger muss noch gehörig zulegen

Alexander Köhn vergab in der ersten Halbzeit die größte Polzer Chance. Torsten Gottschalk

POLZ - Noch nicht so recht in Form präsentiert sich derzeit Verbandsliga-Aufsteiger Blau-Weiß Polz. Am Wochenende verloren die Weidmann-Schützlinge daheim gegen den VfL Reken mit 0:5.

Der westfälische Bezirksligist stellte sich als spielstarker Gegner im Waldstadion vor und führte bereits zur Pause mit 2:0. Vor allem im Angriff mangelte es den nicht in Bestbesetzung angetretenen Polzern an der nötigen Durchschlagskraft. Die beste Torchance für Blau-Weiß vergab Alexander Köhn, als er im Fünfmeterraum über den Ball schlug.

Im zweiten Spielabschnitt sorgte der eingewechselte Thomas Friauf zwar für mehr Belebung im Polzer Angriffsspiel, entscheidende Akzente konnte aber auch der Torjäger nicht setzen. Die Gäste, tags zuvor schon in Lenzen mit 5:1 siegreich, sicherten sich mit drei weiteren Treffern kurz vor Spielende den verdienten, wenn auch etwas zu hoch ausgefallenen Sieg.

"Das wir über dieses Ergebnis nicht glücklich sind, versteht sich von selbst. Davon einmal abgesehen war Reken aber ein guter Gradmesser, hat uns aufgezeigt, wo wir mit unserer Arbeit ansetzen müssen", wollte man die Niederlage auf der Polzer Bank nicht überbewerten. Bis zum Meisterschaftsauftakt bleiben den Blau-Weißen noch zwei Wochen. Als erster Punktspielgegner ist am 4. August der FC Anker Wismar im Waldstadion zu Gast.

 

 

Der neugewählte geschäftsführende Vorstand mit dem 1. Vorsitzenden Peter Franke (2. v.l.), dem 1. Stellvertreter Steffen Willuweit (links), dem 2. Stellvertreter Jörg Jahncke (rechts) und dem Kassenwart Doreen Runow (3. v.l.).

 

       

   Trotz guter Leistung:

   SV Blau Weiss Polz - FC Schönberg 

   0:2 (0:0)

      Mehr Bilder: Jens Upahl - Danke Jens!

   

 

    

      Die federführenden Vorstandsmitglieder Erhard Neumann (links) und Jörg Jahncke (rechts)

      um den amtierenden Vorsitzenden Peter Franke (Mitte).

 

   Trainer René Weidmann

    

      Foto: Jens Upahl - Danke Jens! => mehr Bilder =>...

 

Peter Franke - Allianz - übergibt die neuen Trikots

 

Helmut und Leonhard Weidmann - Die alten und neuen Platzwarte des SV Blau Weiß Polz

 

 

19.01.2008 - Allianz-Cup des SV Blau Weiß Polz in Lenzen

Der Sieger: SV Blau Weiß Polz I

Pokalüberreichung durch Vorstand Peter Franke

Gratulation für Torschützenkönig Benny Jerichow (Reckenziner SV)

 

Im Auftaktspiel trennten sich die beiden Polzer Teams in einem torreichen Spiel 5:5 unentschieden.

Auch in den folgenden Spielen blieben beide Teams zumeist ohne Punkteverlust.

Insgesamt sahen die diesmal nicht so zahlreichen Zuschauer 89 Tore und teilweise spannende, gutklassige und vor allem faire Spiele mit einem überraschenden Tabellenzweiten TSV Vietlübbe.

Insgesamt konnte der Gastgeber Blau Weiß Polz ein erfolgreiches Fazit ziehen, nicht nur weil drei der vier Turniere von eigenen Mannschaften gewonnen wurden.

Ein besonderes Dankeschön gilt den Schiedsrichtern, die die Spiele sicher leiteten, dem Team des Hallensprechers, den tüchtigen Frauen, die eine erneut gute Versorgung gewährleisteten und natürlich dem Turnierveranstalter Peter Franke mit seiner Allianz-Vertretung.

1. SV BW Polz I              23:10 11

2. TSV Vietlübbe 1990   11:6   10

3. SV BW Polz II            19:11   9

4. Reckenziner SV         16:17   7

5. MTV Dannenberg       7:21   3

6. SV Blau Weiß Lenzen  4:9    1

Torschützenkönig: Benny Jerichow (Reckenziner SV) 8 Tore

 

Doppelrunde alte Herren

1. Eldena 11:3 12

2. Lenzen 9:11  3

3. Polz     10:15 3

 

E-Jugend

1. SV Blau Weiß Polz       13:4 11

2. Rotation Neu Kaliß I     6:6   8

3. SV Blau Weiß Lenzen  11:4  7

4. Wittenberge/Cumlosen  9:11 6

5. Rotation Neu Kaliß II    5:8  6

6. Schwarz Weiß Eldena    4:13 4

Torschützenkönig: Alexander Bonatz (Lenzen) 7 Tore

Der Sieger der E-Jugend: SV Blau Weiß Polz

 

Turnier Blau Weiß Polz II

1. SV Blau Weiß Polz I     11:7 10

2. Siggelkower SV            13:9   7

3. Sückauer SV                15:10  6

4. SV Blau Weiß Lenzen   8:14  3

5. SV Blau Weiß Polz II    8:15  2

Torschützenkönig: Andreas Kappler 7 Tore

 

 

Der SV Blau-Weiß Polz wünscht Thomas Friauf viel Erfolg und alles Gute beim VfB Oldenburg

www.VfB-Oldenburg.de - Neuzugänge

 

 

1. Mannschaft zur Vorbereitung gegen Hansa II

Keine Angst vor der Verbandsliga

Polzer Fußballer freuen sich auf die Herausforderung

Von einer Sommerpause kann bei den Fußballern vom SV Blau Weiß Polz keine Rede sein. Mit einem Freundschaftsspiel gegen Hansa Rostock II ist der Verbandsligaaufsteiger fast nahtlos in die Saisonvorbereitung eingestiegen. Die rund 200 Zuschauer sahen eine 1.Halbzeit, in der ihre Elf sehr gut mithielt. Die Hanseaten agierten zwar erwartungsgemäß optisch überlegen, konnten sich aber kaum nennenswerte Chancen herausspielen. Im Gegenteil: Nach einer gelungenen Einzelleistung brachte Arne Pätzold die Blau Weißen mit einem Heber sogar in Führung (21.)Und zu mehr als dem Ausgleich (35.)reichte es für den Oberligisten bis zu Pause nicht. Nach der Pause spielten die Gäste, die sich bereits seit einer Woche voll im Training befinden, aber ihre deutliche läuferischen Vorteile aus. Hinzu kam dass die Polzer fünfmal ausgewechselt haben. Ein Eigentor brachte die Hanseaten auf die Siegerstrasse. Am Ende stand ein standesgemäßes Ergebnis. 

Polz spielte mit: Kopischke, Schult, Hoppe, Hundertmark, Mäder, Pätzold, Müller, Köhn, Hirdina, Ranft, Wacker, eigew.: Knaack, Brinkmann, Wurch, Jenrich, Möller

Saisonrückblick

Nach kurzen Anlaufproblemen dominierte die Mannschaft die Landesliga West. Mit 11 Punkten Vorsprung ging man in die Winterpause, am Ende waren es satte 9 Zähler.

Überaus aussagekräftig ist dabei die Tatsache dass gegen die unmittelbaren Verfolger AWO Hagenow und SG 03 Lulu/Grabow alle Spiele gewonnen wurden!

„Es ist wirklich optimal gelaufen, da gibt es kaum etwas zu bemängeln “fasst Trainer Rene Weidmann knapp zusammen. Die fast durchgängig komfortable Situation gab dem Trainerduo Weidmann/Ohnesorge die Möglichkeit praktisch alle Spieler einzubinden, was sich positiv auf die Leistungsdichte auswirkte. Die Grundlagen wurden in Training gelegt. “Die Beteiligung ist gegenüber den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Die Einstellung stimmte. Jeder wollte spielen. Das ist auch für den Trainer klasse ,da kannst du viel machen. “Der gesunde Konkurrenzkampf habe die Mannschaft, die seit 3 Jahren fast in identischer Zusammensetzung zusammen spiele zu einer echten Einheit zusammenwachsen lassen. Neben der Geschlossenheit lagen die großen Polzer Stärken zweifellos in der Offensive. Mit 84 Treffern erzielten die Polzer 20 mehr als die zweitbeste Mannschaft in dieser Rubrik. Dass man auf der anderen Seite 41 Gegentreffer kassierte, aber nur eine mehr als die beste Abwehr, war für Rene Weidmann nicht weiter verwunderlich: “Wenn du so offensiv ausgerichtet bist und alles nach vorne drängt gerätst du in der Abwehr mitunter zwangsläufig in Unterzahlsituationen. Die Gegentore haben uns i der Regel nicht sonderlich wehgetan.

In diesem Zusammenhang benannte der Übungsleite die einzige auffällige Schwäche des Defensivverhaltens bei gegnerischen Standards. Nicht zuletzt hat man sich aus diesem Grund gezielt nach gestandenen Abwehrspielern umgeschaut. “Die Suche ist aber leider erfolglos geblieben.“ Er setzt darauf dass Robert Mielke , der vor seiner Verletzung eine echte Bank war wieder ins Team zurückkehrt und für mehr Stabilität sorgt.

Personell gibt zwei Veränderungen. Der langjährige Kapitän Steffen Willuweit ist verabschiedet worden, bringt seine große Erfahrung als Co-Trainer weiter ein. Abzuwarten bleibt wie sich der Abgang von Thomas Friauf auswirkt. Auf der Habenseite steht mit Neuzugang Stefan Brinkmann ein talentierter Spieler der seine Chance erhalten soll. Reicht das vorhandene Potential dieser jungen Mannschaft (Durchschnittsalter des Kaders 23,5 Jahre) für die Verbandsliga?“ Natürlich werden die Anforderungen vor allen im physischen und taktischen Bereich höher. Aber wenn sich in der Verbandsliga in den letzten 2 Jahren nichts wesentliches getan hat, bin ich absolut optimistisch.“ gibt Rene Weidmann auch das Selbstbewusstsein seiner Mannschaft wieder. Einige Spieler hätten schon Verbandsligaerfahrung gesammelt, die anderen seien „heiß“ auf die neue Spielklasse und auch er freue sich auf die neue Herausforderung als Trainer.“ Ich denke wir haben gezeigt dass wir fußballerisch in diese Liga gehören und so werden wir uns auch präsentieren. Wir sind stark genug die Klasse zu halten.“

Das Auftaktprogramm hat es in sich. Los geht es am 4.August mir einem Heimspiel gegen den FC Anker Wismar. Der erste Auswärtstrip führt die Blau Weißen zum letztjährigen Aufsteiger SV Pastow (11. August) bevor mit Eintracht Schwerin (18. August) gleich der nächste Knüller im Waldstadion wartet.

 

Der SV Blau Weiß Polz möchte sich ganz herzlich beim Vielanker Brauhaus und vor allem beim „Chef“ Kai Hagen bedanken, der die Unterbringung der Rostocker Mannschaft übernahm und außerdem das Polzer Team mit einem neuen Trikot ausrüstete. (siehe Foto)

Letztes Spiel Saison 2006/07 - 17.06.2007

- Ehrung des Siegers Landesliga West durch den Staffelleiter Werner Timke

- Ehrung des Torschützenkönigs Thomas Friauf

- Verabschiedung des Schiedsrichters Sportfreund Oehnhausen durch den

  Schiedsrichteransetzer Sportfreund Setzkorn

- Ehrengäste: Manfred Wimmer - ehemaliger Präsident des FC Hansa Rostock

  und René Rydlewicz - FC Hansa Rostock

- Verabschiedung des Sportfreundes Steffen Willuweit

 

Aufstieg!!! Wir sind wieder da! 

SV Blau-Weiß Polz  -  Grevesmühlener FC   5:1 (2:1)

Jubelszenen... (3MB)

 

 

An dieser Stelle möchten wir uns im Namen aller Freunde des Vereins bei unserem langjährigen Trainer und Polzer Urgestein Helmut Weidmann bedanken und ihm viel Glück und Gesundheit wünschen! Danke Helmut!

Neuer Trainer der 1. Mannschaft ist René Weidmann. René, wir wünschen Dir viel Erfolg!

copyright: jens

 

Neu: Unser Waldstadion aus 1.100 m Höhe

 

Sigmund Böse, unser Busfahrer der Firma Busreisen Bode und Böse in Dömitz, hat bei den Auswärtsfahrten schon so manchen Erfolg mit den Polzer Kickern "eingefahren"

 

   

 

Sie sind schon der Besucher auf dieser Seite.

 

 

 

 

Mail: Andreas Runow

 

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 21. Mai 2007


„Nie wieder Landesliga...“

SV Blau- Weiß Polz – Grevesmühlener FC 5:1 (2:1) / Staffelsieg vorzeitig perfekt

Schon Minuten vor dem Abpfiff hielt es die Polzer Fans nicht mehr auf ihren Sitzen. Von Stadionsprecher Andres „Hermi“ Hermann per Megaphon animiert, skandierten sie „nie wieder Landesliga“. Mit einem 5:1- Sieg über den Grevesmühlener FC machten die Blau- Weißen- Fußballer den Verbandsliga-Aufstieg vorzeitig perfekt.

Polz  Thomas Willmann

„Das war für dieses Spiel genau richtig, hat die Jungs wachgerüttelt“ kommentierten einige Polzer Fans nach dem Abpfiff das frühe 0:1. Mit dem Wissen um das Ergebnis fiel diese Bewertung natürlich leicht. Als die Heimelf in der 4. Minute aber durch einen Kopfball von Christian Schröder in Rückstand geriet, hatte dem ein oder anderen schon der Atem gestockt. Doch der Tabellenführer reagierte im Stil einen Spitzenmannschaft. Nur zwei Minuten später erzielte Arne Pätzold im zweiten Anlauf den Ausgleich, nachdem sein erster Schuss noch glänzend pariert worden war (6.).

Gäste gaben sich nach drittem Gegentreffer auf

Die Blau- Weißen blieben am Drücker. Eine eher verunglückte Flanke von Alexander Köhn lenkte der gute Grevesmühlener Keeper auf die Latte, nach der anschließenden Ecke war er auch bei einem Köhn-Kopfball mit erstklassigem Reflex zur Stelle (8.). Beim 2:1 gab es allerdings nichts zu halten. Einen weiteren Abschlagt verlängerte Thomas Friauf zu Alexander Köhn, dessen optimal getimter Heber landete im Netz (13.).
In der Defensive wirkte die Heimelf nicht immer konzentriert. So kam ein Grevesmühlener ziemlich unbedrängt zum Schuss. Mario Kopischke bewahrte sein Team per Fußabwehr vor dem 2:2 (23.). In der Folge schlief das Spiel regelrecht ein. Die alles in allem enttäuschenden Gäste brachten wenig zustande, die Polzer schienen in dieser Phase mit dem knappen Vorsprung zufrieden. Erst kurz vor der Pause setzte John Mäder mit zwei guten Einzelaktionen noch einmal Akzente (41./44.). Der laufstarke Mittelfeldspieler war es auch, der für die vorzeitige Entscheidung sorgte. Er erkämpfte sich bei einem völlig missglückten Abspiel den Ball, zog in den Strafraum und schloss mit platziertem Flachschuss zum 3:1 ab (60.).
Nach diesem Treffer gab sich der GFC endgültig auf. Und hätten die Blau- Weißen im Abschluss etwas mehr Konsequenz bewiesen, so wäre es für die Gäste ein ganz bitterer Nachmittag geworden. Steffen Willuweit zögerte einen Moment zu lange, nachdem er von Alexander Köhn sehr gut freigespielt worden war (66.), Arne Pätzold scheiterte am erneut stark reagierenden Grevesmühlener Torwart (68.). Als der Ball eher zufällig bei John Mäder landete, schloss dieser überlegt zum 4.1 ab (71.).
Am Polzer Sieg gab es keinen Zweifel mehr. Ein berechtigter Elfmeter für den Tabellenneunten schien nicht mehr als ein Schönheitsfehler. Dass Mario Kopischke den halbhoch getretenen Ball mit einer Hand parierte (75.), passte dann erst recht ins Jubelbild.

Bei Fans mit Freibier aus Mannschaftskasse bedankt

In der 78. Minute feierten die Fans das 5:1, der Schiedsrichter ließ bei einem Schuss von Thomas Friauf aber weiterspielen. Selbst nach Einschätzung des GFC Keepers kam die Rettungstat zu spät, hatte der Ball die Torlinie im vollen Umfang überschritten. Absolut keinen Zweifel gab es daran, als Thilo Wilkens wenig später eine Flanke von Daniel Hoppe mit wuchtigem Kopfball verwerte (83.). Der kurz zuvor eingewechselte Stefan Hirdina musste eigentlich sogar das 6:1 machen, doch er setzte den Ball nach guter Vorarbeit von Thomas Friauf und Thilo Wilkens freistehend über das leere Tor (85.). Dass dieser Fauxpas von den Mitspielern nur mit einem breiten Lächeln kommentiert wurde, zeigte, wie gelöst die Stimmung im Polzer Lager war. Auf der Auswechselbank hatte man bereits nach dem 5:1 die Zeit gekommen gesehen, um das Meister- T- Shirt mit dem Aufdruck „Verbandsliga- Wir sind wieder da!!!“ überzuziehen.
Beim Schlusspfiff gab es kein Halten mehr. Spieler, Betreuer und alles was dazu gehört, lag sich in den Armen. Man hüpfte ausgelassen und laut jubelnd über den Rasen. Vom Meistersekt und auch dem ersten Bier, das sich die Mannschaft noch auf dem Platz in trauter Runde gönnte, floss nur relativ wenig die Kehlen hinunter - „duschen“ war angesagt. Die Mannschaft bedankte sich lautstark bei den Fans und spendierte ihren Anhängern zwei Fässer Freibier. Eine organisierte Meisterfeier war nicht vorbereitet. Die soll es erst nach dem offiziellen Saisonende geben.

Blau-Weiß Polz: Kopischke - Schult, Hundertmark, Hoppe, Willuweit (73. Möller), Mäder, Müller (77. Ranft), Wilkens, Pätzold, Friauf, Köhn (79. Hirdina).

SR: Erxleben (Pastin)

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 7. Mai 2007


Polzer dicht vor dem Aufstieg

SV Blau-Weiß Polz – SG 03 Ludwigslust/Grabow  3:1 (1:1)

Vor der tollen Kulisse von 540 Zuschauern zeigten die Landesliga- Fußballer von Blau- Weiß Polz und SG 03 Ludwigslust/ Grabow ein intensiv geführtes Spitzenspiel, aus dem der Tabellenführer als 3:1- Sieger hervorging.


Polz

Thomas Willmann


Die Voraussetzungen im Polzer Waldstadion waren wirklich erstklassig: Strahlender Sonnenschein und ein Platz, der sich wie ein grüner Teppich präsentierte. „Ich hab ihn an den vergangenen zwei Tagen von morgens bis abends gehegt und gepflegt. Das habe ich für meine Jungs gerne getan“, sagte der Polzer Ehrentrainer und langjähriger Platzwart Helmut Weidmann.
In der Anfangsphase sah es allerdings so aus, als ob die Gäste mit den hervorragenden Bedingungen mehr anzufangen wussten als der Spitzenreiter. Die SG 03 stand sehr gut und ließ nur wenig zu. Es entwickelte sich eine von der Taktik geprägte Partie. Keine Mannschaft wollte sich eine Blöße geben und den Gegner durch eine offensive Spielweise zum Konter einladen.

Mitte der ersten Halbzeit gewann spiel an Qualität

Die erste nennenswerte Szene resultierte aus einem ansatzlosen Schuss von Sebastian Müller, der, noch leicht abgefälscht, das Gäste-Tor knapp verfehlte (8.). Auf der anderen Seite sorgte ein Kopfball von Oliver Bahls nach einer einstudierten Ecke ansatzweise für Gefahr (12.). Dass vom SG- Anhang frenetisch bejubelte 0:1 resultierte aus einer Standardsituation (15.). Obwohl der Freistoß von Mark Kunert mitten durch die eher spärliche Abwehrmauer ging und der Ball noch einmal aufsetzte, musste Mario Kopischke diesen Gegentreffer auf seine Kappe nehmen.
Dass es der Polzer Keeper wesentlich besser kann, bewies er wenig später bei einem verdeckten Schuss von Oliver Bahls, den er mit guter Parade zur Ecke klärte (21.). Das Spiel gewann an Farbe. Thilo Wilkens setzte sich auf der rechten Seite durch. Seine Flanke über die Abwehr hinweg nahm Thomas Friauf direkt. Der Ball „rasierte“ die Latte (23.). Im Gegenzug konnte Tim Lüdeke noch im letzten Moment entscheidend gestört werden, so dass der Abschluss im Toraus landete.
Thilo Wilkens ließ die Blau- Weiß- Fans nach einem Freistoß jubeln (30.). Doch dem Kopfballtor blieb die Anerkennung versagt. Der Schiedsrichter, der für den Geschmack vieler Zuschauer zu kleinlich amtierte, das faire Spiel aber gut im Griff hatte, entschied in dieser Szene auf Stürmerfoul. Nichts auszusetzen gab es, als Arne Pätzold ein Kopfballduell im gegnerischen Strafraum gewann und John Mäder überlegt zum 1:1 verwandelte (38.). Kurz zuvor hatten die Polzer viel Glück gehabt. Ein Heber von Oliver Bahls landete auf der Latte (33.).
Auch in der zweiten Halbzeit erlebten die Zuschauer ein Spiel, dass in erster Linie von packenden Zweikämpfen lebte. Aber obwohl es zu einigen Verletzungsunterbrechungen kam und der ein oder andere Spieler sichtbare Blessuren davontrug, wurden die Grenzen nie überschritten.
Mit dem 2:1 in der 59. Minute bereitete sich Steffen Willuweit selbst ein schönes Geschenk zum 38. Geburtstag – auf entsprechende Nachfrage gab der Polzer Kapitän sein Alter übrigens mit „gefühlten 26 Jahren“ an. Dem platzierten Schuss war ein Ballverlust in der SG- Abwehr vorausgegangen.

Schiedsrichter hatte Freistoß angezeigt


Die Gäste mussten reagieren und taten das auch. Der eingewechselte Ricky Bernau übernahm den Liberoposten von Nico Jäckel, der in die Offensive aufrückte und dort tatsächlich Akzente setzte. Ein Jäckel-Kopfball bereitete Mario Kopischke wenig Probleme (65.). Anders sah es da schon bei einem 30-m-Schuss aus, der an die Torlatte klatschte (70.).
Nicht alltäglich war die Szene in der 77. Minute. Der Schiedsrichter entschied auf „gefährliches Spiel“ gegen Thomas Friauf . Der Gefoulte setzte den Ball flach ins Netz, übersah aber dabei den gehobenen Arm des Unparteiischen, der einen indirekten Freistoß signalisiert hatte. Die endgültige Entscheidung war damit allerdings nur aufgeschoben. Die Polzer bekamen in der Schlussphase zwangsläufig die erhofften Konterräume. Stefan Hirdina setzte Thomas Friauf in Szene, der nicht selbst den Abschluss suchte, sondern auf Thilo Wilkens ablegte. Und bei dessem platzierten Schuss gab es für Steffen Schlichting nichts zu halten (88.).


Blau-Weiß Polz: Kopischke- Schult, Hoppe, Hundertmark, Willuweit, Mäder, Pätzold (78. Möller), Wilkens (90. Schuldt), Müller, Köhn (71. Hirdina), Friauf
SG 03 Ludwigslust/Grabow: Schlichting- Jäckel, J. Duske, Lüdeke (62. Bernau), Feldmann, M. Duske, Kunert (81. Zachhuber), Drefahl (74. Timm), Kretschmer, Bahls, Thomas
SR: Dittrich (Parchim)

Trainerstimmen

Rene Weidmann (Blau- Weiß Polz):
Ich denke, der Sieg geht vollauf in Ordnung. Wir hatten mit noch etwas mehr Druck seitens der SG gerechnet und gehofft, dann unsere schnellen Konter setzen zu können. Den Gefallen haben sie uns nicht getan. Letztlich bin ich einfach nur stolz. Wie die Mannschaft den Rückstand weggesteckt und das Spiel für sich entschieden hat, das war schon klasse und sprich für sich.

Ulrich Lohmann (SG 03 Lulu/Grabow):
Es war ein intensives Spiel. Im Nachhinein betrachtet lief es anfangs fast zu gut für uns. Wir standen sehr sicher, sind dann aber vielleicht zu übermütig geworden und von unserer Linie abgewichen. Vorentscheidend war das 2:1, als wir in der Vorwärtsbewegung am eigenen Strafraum einen Ballverlust produziert haben. Wir mussten dementsprechend aufmachen. Und dass du dann gegen die konterstarken Polzer noch das 1:3 kassierst, das passiert.

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 23. April 2007


Torfestival im Spitzenspiel

SV Blau-Wei0 Polz – SC AWO Hagenow   6:3 (2:0)

Das Landesliga- Spitzenspiel im Polzer Waldstadion entwickelte sich zum Fußballfest. Vor 400 Zuschauen feierten die gastgebenden Blau-Weißen einen 6:3-Sieg gegen Verfolger AWO Hagenow und bauten ihren Vorsprung auf acht Punkte aus.

Polz  Thomas Willmann

Die Heimelf erwischte einen Traumstart. Oliver Möller beförderte einen abgewehrten Ball mit weitem Schlag in den gegnerischen Strafraum zurück. Gleich zwei Polzer standen frei, und der Spieler des Tages, Thomas Friauf, verwandelte sicher (4.). Aus Sicht der Hagenower Bank ging der Treffer aus einer Abseitsstellung hervor, doch sowohl der Schiedsrichter als auch seine Assistenten sahen keine Veranlassung, das Tor nicht zu geben.
Mit der Führung im Rücken wurde die Taktik der Blau- Weißen deutlich. Sie zogen sich weit zurück, überließen dem Gegner das Mittelfeld und lauerten auf Konterchancen. In der 17.Minute bewahrte Mario Kopischke sein Team vor dem Ausgleich, indem er einen Kopfball von Tobias Lenz aus dem Winkel „fischte“. Auf der anderen Seite ging es erneut ganz schnell. Thilo Wilkens spielte in den lauf von Sebastian Müller, der den in dieser Szene nicht gut aussehenden AWO- Keeper Maik Kirstein flach zum 2:0 überwandt (22.). Bei einem Schuss von Frank Lüdemann lag der Anschluss in der Luft. Doch Mario Kopischke beförderte den Aufsetzer per Fußabwehr über die Latte (27.).

Hagenower Bank zu früher Auswechslung gezwungen

Das AWO Übungsleiterduo Jörg Rühmling/Frank Schomann war noch vor der Pause zu einem Wechsel gezwungen. Christian Tügel hatte sich offensichtlich sehr viel vorgenommen. Bereits verwarnt, wandelte der Abwehrspieler mehrfach am Rande von Gelb/Rot und wurde durch Sebastian Pippirs ersetzt (39.).
Die zweite Halbzeit begann wie die erste- mit einem frühen Polzer Tor. Thomas Friauf schien den Ball bei einem Konter bereits vertändelt zu haben, kam dann aber doch noch zum Abschluss und traf flach ins Eck (53.). „Das war’s“, hakten viele Fans das Spiel nach dem 3:0 ab.
Die Hagenower gaben aber nicht auf und kamen durch einen Foulelfmeter zurück ins Spiel. Nach einem aus der Distanz eher harmlos erscheinenden Zweikampf zwischen Sebastian Müller und Frank Lüdemann zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Fast hätte Mario Kopischke gegen Jens Banthin die Oberhand behalten, doch der Ball rutschte ins Netz (57.). AWO blieb am Drücker und schien der Partie tatsächlich eine Wende geben zu können, als der kurz zuvor eingewechselte Marco Schwabe eine langgezogene Flanke volley zum sehenswerten 3:2 verwandelte (67.).
Doch postwendend folgte Thomas Friaufs dritter Streich. Der Top-Torjäger fing ein schlechtes Zuspiel ab, zog auf und davon und schloss überlegt ab (70.). Nur eine Minute später stand der Pfosten nach schöner Einzelleistung von John Mäder einem erneuten Drei- Tore- Abstand im Wege. Die Gäste bewiesen Moral und wurden für ihren Einsatz belohnt. Marcel Dyrba prüfte Mario Kopischke, bei der anschließenden Ecke beförderte Christian Friedrich den Ball zum 4.3 ins Polzer netz (82.).

Tabellenführer hatten immer richtige Antwort parat

Alle Hagenower Hoffnungen auf einen Punktgewinn wurden durch den nächsten Friauf- Auftritt endgültig zerstört. Nach einem lang in den Strafraum geschlagenen Freistoß sprang Thilo Wilkens am höchsten, dessen Ablage nutzte der Stürmer zu seinem insgesamt 21. Treffer (85.). Das 6:3 resultierte aus einer Co-Produktion zweier Einwechsler. Stefan Hirdina setzte nach guter Vorarbeit von Florian Schuldt den Schlusspunkt (88.) unter einen ausgesprochen unterhaltsamen Fußballnachmittag.

Blau-Weiß Polz: Kopischke- Schult, Hoppe (76. Klüver), Hundertmark, Mäder, Möller (65.Schuldt), Willuweit, Wilkens, Köhn (73. Hirdina), Friauf.
AWO Hagenow: Kristein- Pönisch, Tügel (39. Pippirs), Friedrich, Niemann, Dyrba, Banthin, Lüdemann, Wojatzky, Lenz (59. Wallbaum), Schwarz (59. Schwabe).
SR: Junker (Wismar)

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 16. April 2007


SVZ Bützow:

Tabellenführer eine Nummer zu groß

Landesliga: Bützow unterliegt Polz mit 1:4

Bützow (Mario Kuska) • Das Spitzenspiel der Landesliga West verlor der TSV Bützow (4.) am Sonnabend gegen Polz (1.) klar mit 1:4. Mit dem deutlichen Resultat kam der Gastgeber noch glimpflich davon. Zwischen beiden Teams war ein Klassenunterschied auszumachen, der sich in weiteren Treffern für die Gäste hätte widerspiegeln können.

Wieder standen die Vorzeichen für die Bützower schlecht. Wie schon im Hinspiel bei der 1:7-Klatsche fehlten dem TSV wichtige Stützen. Mit Haevernick und Kapitän Bradatsch (beide gelb gesperrt) stand die Innenverteidigung nicht zur Verfügung. Fust spielte unter Schmerzen.

Von Beginn hatten die Polzer das Zepter in der Hand. TSV-Keeper Ricardo Ott und der Pfosten verhinderten eine schnelle Führung des Tabellenführers. In Minute 16 musste Bützow dann aber das 0:1 hinnehmen. Mäder nutzte ein Zuspiel von Friauf zum Treffer. Fortan gab Polz weiter den Ton an. Nur Dinnebier (Direktschuss aus zehn Metern) und Winter (Kopfball) hatten Mini-Gelegenheiten zum Ausgleich.

Direkt nach der Pause markierte der Gastgeber aber doch den Ausgleich. Einen Freistoß aus etwa 20 Metern schoss Spielmacher Chris Koslow von halbrechts links ins Torwart-Eck. Die passende Antwort aber hatte der SV Blau-Weiß Polz parat. Einen Ballverlust im Mittelfeld der Bützower bestrafte der Liga-Primus prompt mit der erneuten Führung. Nur noch Runge hatte kurz darauf die Möglichkeit, dem Spiel mit Glück die Wende zu geben, doch sein Schussversuch scheiterte aus acht Metern kläglich. Auf der Gegenseite beging der bereits verwarnte Wallach an der Strafraumgrenze ein Foul, das gleich doppelt bestraft wurde. Zum einen musste der gerade erst wieder einsatzberechtigte Linksbeiner mit der gelb-roten Karte zum Duschen, zum anderen landete der Schuss von Friauf durch die Mauer im Tor des TSV. Beinahe im Minutentakt hatte Polz nun Chancen, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Es gelang aber nur noch das 1:4. Wieder war es der beste Spieler auf dem Feld, Thomas Friauf, der seine Mannschaft jubeln ließ.

Bützow: Ott, Fust, Winter, Dinnebier, Manzelmann, Bärmlich, Wallach, Runge, Koslow, Grabowski, Kühn, Kuchenbecker, Huep, Kuska

Polzer melden sich eindrucksvoll zurück

TSV Bützow – Blau-Weiß Polz  1:4 (0:1)

Bützow/Polz
(thow)  Die Polzer können es doch noch: Mit einem auch in dieser Höhe verdienten 4:1- Sieg beim TSV Bützow tat der Landesliga- Spitzenreiter zum einen etwas für das eigene Nervenkostüm und nahm zum anderen der Konkurrenz, die auf einen weiteren Ausrutscher gehofft hatte, den Wind aus den Segeln.
Schon in der Anfangsphase erspielten sich die Gäste ein deutliches Übergewicht. Ein Heber von Steffen Willuweit landete auf dem Tornetz (2.), bei einem Schuss von Thilo Wilkens war der gute Bützower Keeper zur Stelle (4.). John Mäder traf per Direktabnahme den Pfosten (13.), ein elfmeterreifes Foul an Sebastian blieb ungeahndet (15.). Wenig später war es dann soweit. Thomas Friauf erkämpfte sich nach einem Fehler der durch einige Ausfälle verunsicherten TSV- Abwehr den ball und bediente John Mäder, der überlegt zum 1:0 abschloss (18.)
Die Führung gab dem Spiel der Blau- Weißen noch mehr Sicherheit, ohne dass sie daraus allerdings weiteres Kapital schlugen. Die größte Möglichkeit zum 2:0 war ein Lattentreffer von Steffen Willuweit (45.). Abgesehen von einem Freistoß (34.) und einem gut vorgetragenen Konter (38.) war vom Tabellenvierten in der Offensive kaum etwas zu sehen. Und dennoch war Bützow nach dem Seitenwechsel wieder im Spiel. Ein direkter Freistoß landete als Aufsetzer zum 1:1 im Netz (48.). Von einem Schock auf Seiten der Gäste konnte jedoch keine Rede sein. Im Gegenteil: Der Ausgleich schien eher eine positive Reaktion auszulösen. Die Polzer besaßen in der Folge Hochkaräter fast im Minutentakt. U.a. sprang der Ball nach einem Freistoß von Sebastian Müller von der Querlatte zurück ins Feld (54.).
Es dauerte bis zur 62. Minute, bevor Alexander Köhn das 1:2 markierte. Vorausgegangen war ein schöner Spielzug. Als sich der TSV dann auch noch selbst dezimierte (70. Gelb/Rot), verschoben dich die Kräfteverhältnisse endgültig in Polzer Richtung. Zumal Thomas Friauf unmittelbar darauf einen Freistoß durch die Mauer ins Netz setzte (71.). Bei einem sehr gut vorgetragenen Angriff sorgte Friauf für Aluminiumtreffer Nummer vier (80.). Der Goalgetter konnte sich am Ende doch noch die Führung in der Torschützenliste zurückholen. Praktisch mit dem Abpfiff nutzte er eine Vorarbeit von Thilo Wilkens zum 1.4.
Blau- Weiß Polz: Kopischke- Schult, Hundertmark (40. Klüver), Hoppe, Willuweit (89. Hirdina), Mäder, Schuldt, Wilkens, Müller, Köhn (84. Knaack), Friauf

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 02. April 2007


Viel Sand im Polzer Getriebe

SV Blau-Weiß Polz - VfL Neukloster 2:5 (2:2) / Erste Heimniederlage für Tabellenführer

Es läuft nicht rund beim SV Blau- Weiß Polz. Der Landesliga-Spitzenreiter kassierte mit dem 2:5 gegen Aufsteiger VfL Neukloster seiner erste Heimniederlage in dieser Saison.

Polz  Thomas Willmann

Die Blau-Weißen können von Glück sagen, dass sie mit einem komfortablen Polster in die Rückrunde gegangen sind und die Konkurrenz ebenfalls schwächelt.. Die eigene Bilanz nach der Winterpause sieht mit drei Niederlagen aus vier Spielen alles andere als positiv aus.

Aufsteiger nutzt clever gegnerische Schwächen

Die Heimelf schien gedanklich noch gar nicht auf dem Platz, da hieß es schon 0:1. Nach einer missglückten Kopfballabwehr zögerte Kevin Zeller nicht lange und war mit platziertem Außenristschuss erfolgreich (2.). Wenig später musste Mario Kopischke zum zweiten Mal den Ball aus dem Netz holen. Andreas Schmidt überwandt den Polzer Keeper mit einem über die Mauer gezirkelten Freistoß (9.). Der Tabellenführer offenbarte große Probleme im Spielaufbau, fand aber mit freundlicher Unterstützung des Gegners nach einer halben stunde zurück in die Partie. Alexander Köhn profitiere von einem groben Schnitzer. Sein Versuch mit der Hacke wurde noch auf der Linie geklärt (29.). Doch direkt im Anschluss erkämpfte sich Oliver Möller den ball und spielte ihn wieder in die Spitze. Thomas Friauf war schneller als der heranlaufende VfL-Torwart – 1:2. Die Polzer übernahmen jetzt die Spielkontrolle und schafften noch vor der Pause den Ausgleich. Unbeeindruckt von dem vehement auf Foulspiel reklamierenden Gästen schloss John Mäder eine feine Einzelleistung zum 2:2 ab (43.). Dass die Blau- Weißen an diesem Tag in der Defensive sehr anfällig waren, machte die letzte Szene vor dem Halbzeitpfiff deutlich. Obwohl in der besseren Position, bekam man den Ball nicht weg- Ein einfacher Querpass eröffnete Kevin Wagenhausen eine Großchance. Doch der scheiterte freistehend am in dieser Szene gut reagierenden Mario Kopischke.
Nach dem Wiederanpfiff folgte die beste Polzer Phase. Insbesondere Alexander Köhn sorgte für viel Wirbel. Aber weder der Stürmer selbst (50., 57., 63.), der in der 63. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, noch die von ihm gut in Szene gesetzten John Mäder (48.) und Thomas Friauf (52.) konnten für die Führung sorgen. Eine Großchance von Florian Schuldt machte VfL- Keeper Stefan Becker mit tollem Reflex zunichte (62.).
Ein Ballverlust im Mittelfeld leitete dann die Niederlage ein. Neukloster schaltete blitzschnell um. Eine flache Eingabe drückte Kevin Zeller zum 2:3 ein (68.). Es war die erste nennenswerte Szene des Aufsteigers in der zweiten Halbzeit. Die Gäste zeigten sich auch weiterhin sehr konsequent im Ausnutzen gegnerischer Fehler. So traf Robert Lützow nach einem Aussetzer von Florian Schuldt ins lange Eck (76.).

Von Souveränität der Hinrunde weit entfernt

Spätestens nach dem 2:4 hatten die meisten Fans im Waldstadion die Hoffnung aufgegeben. Ihr Team kämpfte weiter. Aber mehr als ein Kopfball von Thilo Wilkens an den Außenpfosten (85.) sprang nicht heraus. Stattdessen brauchte auf der anderen Seite der eingewechselte Philipp Kiel gegen die weit aufgerückte Abwehr nur noch zum 2:5 einzuschieben.
Für den Polzer Übungsleiter Rene Weidmann war die Partie nur eine weitere Bestätigung: „Diese Niederlage spiegelt unsere aktuelle Situation deutlich wider. Die Mannschaft hat sich nach dem frühen 2:0 sehr gut ins Spiel zurückgekämpft. Es gab genügend Chancen, um dann selbst in Führung zu gehen. Doch es fehlt zur Zeit einfach die Souveränität, die uns in der Hinrunde ausgezeichnet hat.“

Blau-Weiß Polz: Kopischke- Hoppe, Schult, Hundertmark, Möller, Mäder, Schuldt (81. Knaack), Müller (74. Hirdina), Wilkens, Friauf, Köhn (63. Willuweit)
SR: Burghardt (Premnitz)

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 26. März 2007


Vom Spitzenreiter muss man mehr erwarten

Bad Doberaner SV - Blau-Weiß Polz   2:0 (0:0)

Bad Doberan/Polz (thow)  Der SV Blau- Weiß Polz kann auf Kunstrasen einfach kein Punktspiel gewinnen. Auch beim Aufsteiger Bad Doberan zog der Landesliga-Spitzenreiter den Kürzeren. Das ungeliebte „Geläuf“ für die 0:2-Niederlage verantwortlich zu machen, wäre aus Sicht von Übungsleiter Rene Weidmann allerdings zu billig: „Das kann ich als Entschuldigung nicht akzeptieren. Ich muss meiner Mannschaft den Vorwurf machen, dass der letzte Einsatz gefehlt hat.“
Die Polzer Analyse fiel sehr sachlich aus. In einer insgesamt schwachen Partie sei Bad Doberan genau um zwei Tore besser gewesen. Das Spiel der Heimelf krankte zunächst am mangelhaften Abschluss. Der Aufsteiger überbrückte gut das Mittelfeld. Vor dem gegnerischen Strafraum war aber immer wieder Schluss.

Beste Polzer Phase direkt nach dem Wiederanpfiff

Die Blau- Weißen hatten ihre erste gute Szene in der 18. Minute. Ein Kopfball von Florian Schuldt war nur um wenige Zentimeter zu hoch angesetzt. Auf der anderen Seite sorgten zwei Standards für Gefahr. Windböen machten den Torhüter das Leben schwer, ließen die Bälle gehörig „flattern“. Einen ersten Freistoß konnte Mario Kopischke um den Pfosten drehen (20.), ein zweiter verfehlte knapp das lange Eck (30.).
Die deutlichen Worte in der Polzer Kabine verfehlten ihre Wirkung nicht. Der Tabellenführer hatte unmittelbar nach dem Wiederanpfiff seine besten Szenen und hätte in dieser Phase auch in Führung gehen müssen. Die größte Chance bot sich Alexander Köhn, der frei auf das gegnerische Tor zulaufend zwei Mitspieler übersah und recht kläglich vergab (55.).

Von echtem Aufbäumen nur wenig zu spüren

Das 1:0 resultierte aus einem Freistoß-Aufsetzer, der für Mario Kopischke nicht zu halten war (63.). Nach dem Rückstand war kein richtiges Aufbäumen seitens der Gäste zu erkennen. Auch drei Spielerwechsel brachten keinen neuen Schwung. Und als Bad Doberan eine Inkonsequenz in der gegnerischen Defensive mit dem 2:0 bestrafte (82.), war die Partie gelaufen. Zumal es noch dicker für die Polzer kam. Die mussten die letzten Minuten zu zehnt bestreiten, nachdem Arne Pätzold in Folge eines Zweikampfes (kein Foul) unglücklich auf die Schulter gefallen war. Die musste im Krankenhaus erst wieder eingekugelt werden (gute Besserung).

Blau-Weiß Polz: Kopischke- Schult, Hundertmark, Klüver, Möller, Mäder (75. Hirdina), Schuldt, Wilkens, Pätzold, Friauf (83. Ranft), Köhn (70. Knaack).
SR: Lübke (Bützow)

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 19. März 2007


Polzer gaben Spiel auf „ihr Tor“ die Wende

BlauWeiß Polz – SpVg Cams/Leezen   3:2 (0:1)

Polz (thow) - Im ersten Heimspiel nach der Winterpause tat sich der Landesliga-Spitzenreiter Blau- Weiß Polz zwar noch etwas schwer. Am Ende reichte es aber doch zu einem verdienten Sieg.
Der Tabellenführer, der auf Kapitän Steffen Willuweit und Sebastian Müller (beide verletzt) verzichten musste, begann recht schwungvoll und zeigte einige gute Ansätze. Doch nach dem ersten Angriffsdruck ohne zählbares Ergebnis verpufft war, wurden die bis dahin sehr zurückhaltend agierenden Gäste mutiger.

Im zweiten Spiel in Folge Elfmeter verschossen

In der 19. Minute verhinderte Mario Kopischke mit einer glänzenden Parade das 0:1. Und auch bei der anschließenden Ecke war der Polzer Keeper zur Stelle. Nichts zu halten gab es aber für ihn, als Thilo Wilkens einen Freistoß falsch einschätzte, und Lars Kanter unbedrängt zum Kopfball kam (27.).
Der Rückstand zeigte Wirkung. Spielerisch lief bei den Blau- Weißen bis zur Pause nicht mehr viel zusammen, Cambs/Leezen zog sich geschickt zurück und lauerte auf Konterchancen.
An diesem Bild änderte sich auch zu Beginn der zweiten Halbzeit nichts. Die Polzer entwickelten, jetzt auf „ihr Tor“ spielend, zwar mehr Druck, konnten sich aber keine wirklich zwingenden Möglichkeiten erarbeiten. Bis sich Arne Pätzold auf der rechten Seite gut durchsetzte und Alexander Köhn aus einem Gewühl heraus den Ausgleich markierte (70.). Thomas Friauf hatte die Riesenchance, den Spitzenreiter in Führung zu bringen, scheiterte aber per Elfmeter am Gäste-Keeper (80.).
Die Schlussphase verlief aus Sicht des Tabellensiebten nicht sonderlich glücklich. Beim Bemühen, vor einem einschussbereiten Polzer Stürmer zu klären., lenkte ein Abwehrspieler eine scharf vor das Tor gezogene Flanke von Alexander Köhn ins eigene Netz (80.). Auch am dritten Treffer der Blau- Weißen war „Alex“ maßgeblich beteiligt. Gegen die weit aufgerückte Gäste-Abwehr zog Köhn auf und davon und schloss souverän ab (89.).
Der zweite Gegentreffer, den man in der doch ziemlich langbemessenen Nachspielzeit noch kassierte (90.+6), musste allerdings nicht mehr sein. Nach gelungenem Doppelpass nutzte Romano Frindt eine kollektive Unaufmerksamkeit in der gegnerischen Hintermannschaft.

Blau-Weiß Polz: Kopischke- Schult, Hundertmark, Klüver, Möller (75. Knaack), Mäder, Pätzold, Wilkens, Schuldt (87. Hirdina), Friauf, Köhn.
SR: Stolz (Pritzwalk)

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 12. März 2007


Spitzenreiter startet mit Niederlage

Warnemünde/Polz (thow) - Den Rückrundenauftakt hatte man sich beim SV Blau- Weiß Polz schon etwas anders vorgestellt. Der souveräne Landesliga-Tabellenführer musste sich in Warnemünde mit 0:1 geschlagen geben. Die erste Polzer Niederalge nach zuvor elf Siegen in Folge war in jedem Fall vermeidbar. Durch einen verschossenen Foulelfmeter in der Schlussminute vergab man den möglichen Punktgewinn.
Den ersten Dämpfer mussten die Gäste bereits vor dem Anpfiff hinnehmen. Obwohl der Hauptplatz gut bespielbar schien, wurde die Partie auf Kunstrasen ausgetragen – ein Belag, mit dem sich die Blau- Weißen noch nie sonderlich anfreunden konnten. In der ersten Halbzeit erarbeitete sich Warnemünde Vorteile. Die Polzer hatten ihre beste Phase zwischen der 25. und 35. Minute. Ein Freistoß von Thomas Friauf (26.) und ein Drehschuss von Alexander Köhn (28.) verfehlten jeweils nur knapp das Tor. Auf der anderen Seite musste nach einem Bilderbuchkonter eigentlich das 1:0 fallen. Ein Warnemünder vergab freistehend die Riesenchance (40.).
Dafür passte es praktisch mit dem Halbzeitpfiff. Obwohl der Ball nach einem direktem Freistoß im oberen Polzer Toreck landete, schien der Schuss durchaus haltbar.
„Es ist noch nichts verloren, aber ihr müsst schon deutlich mehr an Elan und Einsatz investieren“, versuchte Rene Weidmann seine Spieler in der Pause wachzurütteln. Mit Erfolg: Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich eine ganz andere Polzer Elf. Die nennenswerten Szenen ereigneten sich jetzt fast ausschließlich vor dem Warnemünder Tor. Bei einem schönen Kopfball von Thilo Wilkens fehlten nur Zentimeter (50.). Nachdem der bereits angeschlagen in die Partie gegangene Thomas Friauf passen musste, rückte Arne Pätzold in den Sturm auf und sorgte für viel Druck. So verhinderte der eigentlich bereits „getunnelte“ Warnemünder Keeper mit einem Reflex das 1:1 (60.). Er war auch zur Stelle, als Pätzold frei vor ihm auftauchte (68.). Als der sehr gute Schiedsrichter nach einem Foul an Steffen Willuweit auf den Elfmeterpunkt zeigte, übernahm Arne Pätzold Verantwortung, setzte den Ball aber links neben den Pfosten (90.).
„Ich denke in Warnemünde werden auch noch andere Punkte lassen, das ist eine spiel- und laufstarke Truppe. Das mit dem verschossenen Elfmeter, das passiert immer einmal und kann die gute Leistung, die Arne gerade in der zweiten Halbzeit geboten hat, nicht schmälern“, resümierte Rene Weidmann.

Blau-Weiß Polz: Kopischke- Schult, Hundertmark, Klüver (46. Hoppe), Willuweit, Mäder, Müller, Wilkens, Pätzold, Köhn (80. Schulst), Friauf (55. Möller)

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 8. Januar 2007


1800 Fans erlebten in Polz einen torhungrigen FC Hansa

Polz  - von Thomas Willmann - Im Polzer Waldstadion sorgte der Zweitligist gestern Nachmittag für einen würdigen Abschluss seiner „Mecklenburg- Festspiele“. Bei optimalen äußeren Bedingungen bekamen die gut 1800 Fans ein Hansa- Team in Torlaune zu sehen. Der gastgebende Landesliga- Spitzenreiter musste beim 0:15 neidlos den deutlichen Klassenunterschied anerkennen.
Der als Kapitän aufgebotene Enrico Kern traf per Strafstoß zum frühen 1:0 (6.). Es folgte eine Phase, in der die Polzer recht gut mithielten, ohne sich aber eine echte Torchance erarbeiten zu können. Zwischen der 29. und 39. Minute erhöhten Christian Rahn (29./33.), Marcel Schied (36.) und noch einmal Enrico Kern vom Elfmeterpunkt auf 5:0 (39.).
Nach dem Seitenwechsel ging es weitre Schlag auf Schlag. Hansa ließ Ball und Gegner laufen. Djordjije Cetkovic war alleine viermal erfolgreich (53./57./86./89.), erzielte mit sehenswerter Direktabnahme zum 15:0- Endstand auch den schönsten Treffer des Tages. Daneben trugen sich Kevin Hansen (58./59.), Marcel Schied (67./72.) und Tim Sebastian (77.(82.) jeweils zweimal in die Torschützenliste ein.
Hansa Trainer Frank Pagelsdorf war vor allem froh, zu dieser Jahreszeit überhaupt die drei Spiele in Lübz, Schönberg und Polz bestreiten zu können, zumal auf frostfreiem Boden. Das habe auch dazu beigetragen, dass man erfreulicherweise kaum verletzte Spieler zu beklagen habe.

Polz: Kopischke (65. Nowe)- Klüver (59. Wacker), Schult, Hundertmark, Möller (59. Hoppe), Müller (89. Hirdina), Mäder, Pätzold (65. Schuldt), Wilkens, Friauf (72. Willuweit), Köhn (72. Knaack)
Hansa: Hahnel (62. Klandt)- Langen (62. Gaede), Pohl, Wagefeld, Sebastian, Rahn, Hartmann, Cetkovic, Hansen, Schied, Kern


Hansa Profis schenken kräftig ein


SV Blau Weiß Polz - FC Hansa Rostock 0:15 (0:5) / Torfestival im Waldstadion

Das Polzer Waldstadion präsentierte sich gestern Nachmittag ganz in Blau- Weiß. 1824 Zuschauer machten das Gastspiel des FC Hansa Rostock zu einer stimmungsvollen Fußball-Party.

Polz
Von Thomas Willmann

Die Polzer Spieler bekamen in den 90. Minuten deutlich zu spüren, wie groß der Leistungsunterschied zwischen einem Landesliga- Tabellenführer und einer Spitzenmannschaft der zweiten Bundesliga.
„Eintracht Schwerin und Schönberg haben jeweils acht Gegentreffer kassiert. Wenn wir in diesem Bereich bleiben, ist das schon in Ordnung. Hansa hat ja ganz schön was aufgefahren“, hatte Co- Trainer Otto Ohnesorge beim Warmmachen mit leicht bangem Blick auf die Rostocker Aufstellung als grobe Richtung ausgegeben. Und auch Oliver Möller, der gestern seinen 29. Geburtstag feierte, wünschte sich als Vervollkommnung dieses einmaligen Geschenkes: „Wir wollen uns gut verkaufen und nicht allzu hoch verlieren.“

Zweitligist ging bis zum Schluss konsequent zu Werke


Doch diese Hoffnungen erfüllten sich nicht. Die Hanseaten kannten kein Pardon, gaben richtig Gas und hatten bis zum Abpfiff nicht weniger als 15-mal getroffen. Und auch in Sachen Ehrentreffer gab es von Seiten der Profis keinerlei Entgegenkommen. Man erlaubte dem Landeligisten kaum eine nennenswerte Torchance.
Die Rostocker hatten zwar trotz des frühen Führungstreffers durch einen von Enrico Kern verwandelten Foulelfmeter (6.) einige Anlaufschwierigkeiten. Doch mit zunehmender Spielzeit lief der Ball immer besser in ihren Reihen. Und so hieß es zur Pause bereits 5:0. „Das waren doch zwei Elfmetergeschenke“, ereiferte sich Helmut Weidmann. „Nach dem 1:0 sah das eine Zeit lang gar nicht schlecht aus. Aber jetzt ist es doch schon ein bisschen hoch“, schwante dem langjährigen Polzer Trainer nichts Gutes.
Dass die Partie zur erwartet einseitigen Angelegenheit wurde, tat der Stimmung keinerlei Abbruch. Die Fans genossen die Nähe zu ihren Idolen und freuten sich über schöne Tore. Erstmals mit Papa Frank und Bruder Leon live auf dem Fußballplatz dabei war Ben Tiede aus Göhlen. Trotz seiner erst zwei Jahre zeigte er mit Mütze und Schal schon eindeutig Flagge als Hansa-Fan. „Wenn es die zeit zulässt, fahren wir zu den Heimspielen ins Ostseestadion. Hansa schafft auf alle Fälle den Aufstieg. Ein Tor können sie den Polzern heute ruhig gönnen.“
Daraus wurde aber nichts. Der Zweitligist ging auch nach dem Seitenwechsel hoch motiviert zu Werke. Die Tore fielen wie am Fließband, wobei sich Djordjije Cetkovic mit vier Treffern als erfolgreichster Schütze auszeichnete.

Hansa- Spieler nach dem Schlusspfiff belagert
Trotz dieser am Ende herben „Packung“ hatten die Polzer Spieler ihren Humor nicht verloren. So flachste der in der 65. Minute beim Stand von 0:10 eingewechselte Torwart- Routinier Fred Nowe: „Als ich reinkam, wollten wir hinten alles dicht machen. Und 30 Sekunden hat das auch gut geklappt.“
Mit dem Schlusspfiff schlug die große Stunde der Autogrammjäger. Statt Auslaufen war von den Profis Ausdauer am Kugelschreiber gefordert. Beliebtestes „Opfer“ war Frank Pagelsdorf, der kaum einen Meter von seiner Bank in Richtung Kabine schaffte. Der Hansa- Trainer zeigte sich begeistert: „Wenn man das hier sieht. Um diese Jahreszeit mehr als 1800 Zuschauer, das ist doch phänomenal. Ich denke, wir werden Stammgast in Polz.“
Diese Aussage dürfte den Polzer Verantwortlichen heruntergegangen sein wie Öl. Restlos zufrieden äußerte sich dementsprechend auch der Vereinsvorsitzende der Blau- Weißen, Marcel Bartsch: „Ich möchte mich bei allen Helfern bedanken. Insbesondere bei denen, die die letzten Tage fast durchgängig hier im Stadion verbracht haben. Ein Dankeschön gilt auch unserer Mannschaft, die sich trotz der hohen Niederlage tapfer und vor allem fair geschlagen hat.“

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 11. Dezember 2006


Ziel kann nur Aufstieg heißen

SV Blau Weiß Polz – FC Eintracht Schwerin II 4:0 (1:0) / Vorsprung jetzt 11 Punkte

Die Landesliga-Fußballer von Blau Weiß Polz können ganz beruhigt in die Winterpause gehen. Durch ihren elften Sieg in Folge und die gleichzeitige Niederlage von AWO Hagenow liegt der Tabellenführer jetzt satte elf Punkte vor der Konkuttenz.

Polz  Von Thomas Willmann

Wenn man so einen Lauf hat, wie derzeit die Polzer, dann läuft eben auch an weniger guten Tagen alles rund. Einen Beleg dafür lieferte das 4:0 der Blau Weißen gegen den FC Eintracht Schwerin II. Denn vor den ca. 200 Zuschauern war die Leistung keinesfalls so überzeugend, wie es das Ergebnis vermuten lässt.
Dabei legte die Heimmannschaft im Stile einer echten Spitzenmannschaft los. Bevor Stadionsprecher Andreas „Hermi“ Hermann die Mannschaften namentlich vorstellen konnte, hieß es schon 1:0. Arne Pätzold verlängerte per Kopf auf Alexander Köhn, der Eintracht- Keeper Ronny Losereit mit einer Direktabnahme keine Abwehrchance ließ (1.). Ein Schuss von Thomas Friauf nach guter Vorarbeit von Oliver Möller (9.) und ein Friauf- Freistoß (18.), beide wurden von Ronny Losereit pariert, waren dann aber auch schon die letzten Offensiv- Akzente, die Blau- Weißen in der ersten Halbzeit setzten. Mit der frühen Führung im Rücken schienen die Spieler schon den „Winterschlaf“ eingeläutet zu haben. Man lief in der Folge zumeist den Schwerinern hinterher, ließ im Zweikampf jegliche Aggressivität vermissen. Die Gäste wurden zunehmend mutiger. Sie wussten durch eine gute Spielanlage zu gefallen. Es wurde aber auch schnell deutlich, warum die Mannschaft im Saisonverlauf erst 16 Treffer erzielt hat. Von Torgefahr konnte bis zur Pause keine Rede sein.
Der Beginn der zweiten Halbzeit versprach aus Polzer Sicht wenig Besserung. Man ging zwar entschlossener zu Werke, doch es fehlten die spielerischen Impulse. Erst mit den Kopfbällen von Alexander Köhn (55.) und Florian Schuldt (58.) nahm die Partie wieder Fahrt auf. Die Fans waren endgültig aufgewacht, als sich Arne Pätzold den Ball nur einen Tick zu weit vorlegte, nachdem er den Torwart schon ausgespielt hatte (60.).
Die Schweriner versteckten sich aber nicht. Der vor dem Seitenwechsel weitgehend beschäftigungslose Mario Kopischke im Polzer Tor bekam Gelegenheit sich auszuzeichnen. Er bewahrte sein Team gleich zweimal vor dem Ausgleich (63. und 71.), hatte zudem das nötige Glück, als ein Eintracht- Stürmer nach gelungener Ballstafette knapp verzog (73.). Sein Gegenüber hatte da weniger Fortune, war bei der Vorentscheidung im Gegenzug nicht ganz unschuldig. Er ging nicht entschlossen genug dazwischen. Alexander Köhn kam an den halbhohen Ball, seine Ablage köpfte der eingewechselte Enrico Knaack zum 50. Polzer Saisontor ein (74.).
Es sollte noch besser kommen. Thomas Friauf erahnte einen Querpass, spielte in den Lauf von Alexander Köhn, der wiederum Enrico Knaack mustergültig in Szene setzte – 3:0 (80.). Arne Pätzold rettete auf der anderen Seite für seinen Keeper, indem er sich in den Ball warf und zur Ecke klärte (82.). In der 85. Minute trat Thomas Friauf auf Höhe der Mittellinie an. Keiner der aufgerückten Schweriner Verteidiger konnte folgen, und vom Innenpfosten landete der Ball im Netz. Es war sogar noch das 5:0 möglich. Doch Ronny Losereit war schnell am Boden, als Alexander Köhn frei zum Schuss kam (90.). Selbst der Ehrentreffer blieb der bis zuletzt darum kämpfenden Eintracht- Reserve verwehrt. Christian Donner hatte alle, Zeit der Welt, fand aber in Mario Kopischke seinen Meister.
„Ich werde heute nichts kritisieren“, sagte der Polzer Übungsleiter Rene Weidmann, obwohl er das ein oder andere Mal ziemlich lautstark seinen Unmut kundgetan hatte. „Nach so einer Serie haben alle Spieler nur ein Riesenkompliment verdient. Jetzt wird gefeiert.“ Und dass die Stimmung bei der anschließenden Weihnachtsfeier der Blau- Weißen nicht besser hätte sein können, versteht sich von selbst.
In der Halbzeitpause wies der Stadionsprecher die Fans übrigens schon einmal auf einen echten Leckerbissen hin. Am 7. Januar 2007 wird Zweitliga-Spitzenreiter Hansa Rostock ein weiteres Gastspiel im Waldstadion geben. Nähere Details stehen noch nicht fest, SVZ berichtet.

Blau Weiß Polz: Kopischke- Klüver (Knaack), Schult, Hundertmark, Schuldt, Möller, Mäder, Pätzold, Müller, Friauf, Köhn.
SR: Schünemann (Siggelkow)

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 04. Dezember 2006


Polzer Routinier weit vom „Altenteil“ entfernt

Anker Wismar II – Blau Weiß Polz   0:6 (0:2)

Wismar/Polz (thow)- In eindrucksvoller Manier unterstrich der SV Blau Weiß Polz seine „Chefrolle“ in der Fußball-Landesliga. Mann des Tages beim 6:0 in Wismar war der vierfache Torschütze Steffen Willuweit.
Dabei sollte der leicht angeschlagene Kapitän eigentlich geschont werden, rutschte nur in die Anfangsformation, weil Enrico Knaack kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel. Da außerdem schon Thomas Friauf (Sperre) und Sebastian Müller (berufsbedingt) fehlten, blieb Übungsleiter Rene Weidmann kaum eine andere Wahl, als den Routinier aufzustellen- diesmal allerdings nicht als Libero sondern auf seiner alten Position im Angriff.
Der Tabellenführer brauchte eine gewisse Zeit, um auf dem tiefen und rutschigen Boden auf Betriebstemperatur zu kommen. Bei einem ersten Treffer von Alexander Köhn sah der Schiedsrichter ein Stürmerfoul, obwohl sich Anker-Keeper und Abwehrspieler gegenseitig behindert hatten (20.). In der 30. Minute war es dann aber soweit. Über die Stationen john Mäder und Thilo Wilkens landete der Ball bei Steffen Willuweit, der mühelos zum 1:0 vollendete. Bei einem schulbuchmäßig vorgetragenen Konter stand „Willu“ wenig später erneut goldrichtig (36.). Er hätte noch vor der Pause bereits seinen dritten Treffer markieren können, vergab nach einer Wilkens-Flanke aber ebenso wie Alexander Köhn (42.).
Direkt nach der Pause nahm das Unheil aus Sicht der Anker-Reserve seinen Lauf. Allerdings hatten die Gastgeber selbst durch eklatante Fehler ihren Anteil an der Torflut. Thilo Wilkens traf den Pfosten, der Abpraller landete genau vor den Füßen von Steffen Willuweit (49.). Das Tor war kaum notiert, da „klingelte“ es schon wieder. Das 0:4 war der Kategorie „kurios“ zuzuordnen. Der gefoulte Alexander Köhn trat selbst zum Elfmeter an, setzte den Ball an den Pfosten. Beim Nachschuss behindert, fiel er so glücklich mit dem Knie auf den Ball, dass dieser den Weg ins Netz fand (50.).
Spätestens zu diesem Zeitpunkt gab die Heimelf auch den letzten Widerstand auf. Beim 0:5 profitierte Arne Pätzold von einem weiteren Schnitzer der Ankert- Defensive (51.), das 0:6 war wieder eine Sache für Steffen Willuweit (55.). Ein mögliches 0:7 von Alexander Köhn blieb wegen vermeintlicher Abseitsstellung die Anerkennung verwehrt (73.). Auf der anderen Seite verpasste Wismar zweimal recht kläglich den Ehrentreffer (70. und 80.).
Trotz dieser Demonstration war Rene Weidmanns Freude nicht ungetrübt. Der Polzer Übungsleiter war ziemlich sauer darüber, dass sich zwei seiner Spieler beim Stand von 6:0 noch eine Gelbe Karte und Thilo Wilkens sogar eine Gelb/Rote einhandelte.

Blau Weiß Polz: Kopischke- Schult, Hundertmark, Klüver, Möller, Mäder, Pätzold, Wilkens, Schuldt, Willuweit (58. Wacker), Köhn
SR: Krampikowski (Rostock)

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 20. November 2006


Nach Blitzstart zählten kämpferische Tugenden

SV Blau Weiß Polz - Parchimer FC  4:1 (2:1)

Polz (thow)- Die „Torfabrik“ der Fußball-Landesliga setzte ihre Produktion weiter fort. Wie in der Vorwoche in Grevesmühlen feierte der SV Blau Weiß Polz auch im Derby gegen den Parchimer FC einen 4:1-Erfolg.
Der Tabellenführer legte los, als ob er die Gäste förmlich überrollen wollte. Eine Eingabe von Thilo Wilkens nahm der freistehende Thomas Friauf direkt, und es hieß nach dem ersten Angriff 1:0 (1.). Der nächste Streich ließ nicht lange auf sich warten. Eigentlich musste schon Arne Pätzold das 2:0 machen. Der Ärger über die vergebene Großchance hielt sich in Grenzen, denn im Nachsetzen traf Sebastian Müller flach ins Netz (10.).

Beim 3:1 ließ Blau Weiß spielerische Klasse erkennen
Auf diesem Vorsprung ruhten sich die Blau Weißen erst einmal aus. Es gab viele Unterbrechungen, nicht zuletzt, weil der Schiedsrichter insgesamt sehr kleinlich pfiff und praktisch jeden Körperkontakt unterband. Die Parchimer erarbeiteten sich du Aggressivität und Zweikampfstärke in der Folge im Mittelfeld optische Vorteile. Ein abgefälschter Schuss verfehlte nur knapp das Polzer Tor (25.). Die Heimelf ließ einige Freistöße in Strafraumnähe zu. Einen davon verwandelte Torsten Köhler zum 2:1 (40.). Er zog den Ball an der Mauer vorbei ins Torwarteck und ließ Keeper Mario Kopischke nicht sonderlich gut aussehen. Nur zwei Minuten später Thilo Wilkens den alten Abstand herstellen können. Er schien aber zu überrascht, als Christian Papenfuß einen Freistoß prallen ließ und scheiterte am PFC- Schlussmann.
Die Gäste waren als erste wieder auf dem Platz und signalisierten damit, dass sie sich für die zweite Halbzeit einiges vorgenommen hatten. Die hielten konsequent an ihrer kämpferischen Linie fest, mussten aber durch den wohl schönsten Spielzug des Tages den dritten Gegentreffer hinnehmen. Thilo Wilkens „bediente“ Sebastian Müller, der genau im richtigen Moment auf Arne Pätzold passte. Dieser ließ Christian Papenfuß aussteigen und vollendete sicher (54.). Thilo Wilkens hätte für einen Doppelschlag sorgen können. Von Enrico Knaack gut in Szene gesetzt, rutschte ihm der Ball beim Abschluss aber über den Fuß (55.).
Was beim PFC gefiel, war die Tatsache, dass die Mannschaft auch diesen Rückschlag wegsteckte und weiter an ihre Chance glaubte. Lautstark angetrieben von den eigenen Fans, kam man zu einigen Chancen. Michaal Jaap (62.), Marcel Brockmann (65.) und Bert Freitag (80.) verzogen knapp, Thomas Zühlsdorf traf mit einem Kopfball nur die hintere Torstange (75.). Das gewohnt Konterspiel des Spitzenreiters kam nicht so recht in Gang, blieb oft schon im Ansatz stecken. Entweder den Pässen fehlte es an Präzision oder der Unparteiischen hatte, sehr zum Missfallen der Zuschauer und der Polzer Bank.

Parchimer Keeper stand dicht vor Platzverweis
An dem Elfmeterpfiff in der Schlussminute gab es keinerlei Zweifel. Der Parchimer Keeper konnte von Glück sagen, dass sein Foul an Thilo Wilkens nur mit geahndet wurde. Nach der anschließenden „Rudelbildung“ brauchte es einige Zeit, bis sich die Gemüter von Spielern und Fans beruhigt hatten. Thomas Friauf zeigte sich in jedem Fall unbeeindruckt und verwandelte zum 4:1-Endstand. Zum Zuschauen verdammt war Robert Mielke. Die Verletzung, die sich der Polzer Verteidiger in der Vorwoche zugezogen hatte, wurde als Kreuzbandriss diagnostiziert. Robert kommt heute in Wismar „unters Messer“ (gute Besserung).


Blau Weiß Polz: Kopischke- Willuweit, Schult, Hundertmark, Möller (87. Schuldt), Müller, Mäder, Wilkens, Pätzold, Friauf, Köhn (21. Knaack).
SR: Pfenningsdorf (Sternberg)

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 13. November 2006


Im Stile einer Spitzenmannschaft

Grevesmühlener FC - SV Blau Weiß Polz  1:4 (1:2) / Schwere Hürde gemeistert

Das hätte aus Kreissicht gar nicht besser laufen können: Durch ihre Siege bilden die drei Ludwigsluster Vertreter nach dem 11. Spieltag der Fußball-Landesliga wieder ein Spitzentrio, angeführt von SV Blau Weiß Polz, der sich auch in Grevesmühlen nicht stoppen ließ.

Grevesmühlen/Polz

Von Thomas Willmann

Was die Polzer beim 4:1- Erfolg in Grevesmühlen ablieferten, war wirklich eines Spitzenreiters würdig. Dass es ein verdienter Sieg war, erkannten auch die Gastgeber neidlos an. Der bisherige Tabellendritte hatte aber ebenfalls seinen Anteil daran, dass das Spiel dem Anspruch einer Spitzenpartie gerecht wurde. Genauso wie im übrigen der junge Schiedsrichter, der selbst in der ein oder anderen umkämpften Szene mit der nötigen Ruhe und Entschlossenheit agierte.
Die Anfangsphase verlief ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Gäste. In der 17. Minute hatte der Polzer Anhang erstmals Grund zum Jubeln. Ein Grevesmühlener Verteidiger brachte seinen Torwart mit einem Rückpass in Bedrängnis. Dennoch hätte dieser noch Zeit genug gehabt, per Fußabwehr zu klären. Stattdessen nahm er den Ball auf. Zum Entsetzen der Heimelf, die diesen Pass als „unfreiwillig“ ausgelegt wissen wollten, entschied der Unparteiische auf indirekten Freistoß. Sebastian Müller tickte den Ball kurz an, und Thomas Friauf setzt ihn mit der Picke hoch ins Netz (17.).
Auch das 1:1 kam etwas kurios zustande. Weder Mit- noch Gegenspieler glaubten wohl, dass Mathias Wigger einen langen Ball erlaufen können. Insofern war der Grevesmühlener ganz allein auf sich gestellt. Er machte das Beste daraus, zog in den Strafraum und überraschte Mario Kopischke mit einem Schuss fast von der Torauslinie (35.). Die Polzer reagierten auf den Ausgleich im Stile einer Klassemannschaft. Nur zwei Minuten später zog Thomas Friauf eine Flanke an den Strafraum. Arne Pätzold konnte unbedrängt annehmen und aus der Drehung abschließen. Wieder gab es für den GFC-Torwart nur wenig zu halten.
„Weiter so, das sieht gut aus“, feuert man sich in der Blau-Weiß- Kabine gegenseitig an. Und der Tabellenführer konnte nahtlos an die Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen. Nach einem sehenswerten Doppelpass zwischen Arne Pätzold und Alexander Köhn, der mit dem nötigen Glück sowohl auf dem Hin- als auch Rückweg Freund und Feind passierte, schloss Pätzold zum 1:3 ab (55.). Von einem beruhigenden Polster konnte aber keine Rede sein. Die Gastgeber steckten nicht auf und waren zweimal dem Anschluss nahe. In der 57. Minute „kratzte“ Mario Kopischke den Ball mit einem Hechtsprung von der Linie, wenig später (65.) war er bei einem 20-m-Pfostenschuss mit Fortuna im Bunde.
Die entgültige Entscheidung resultierte aus einem mustergültig vorgetragenen Konter. John Mäder nahm einen Grevesmühlener den Ball im Spielaufbau ab und lief bis zur Grundlinie durch. Sein überlegter Rückpass landete beim mitgelaufenen Sebastian Müller, für den das 4:1 praktisch nur noch Formsache war (80.). Nach einer Flanke von Thilo Wilkens verpassten gleich drei Polzer (87.). Ein 5:1 wäre aber auch des Guten zuviel gewesen und der engagierten Grevesmühlener Leistung nicht gerecht geworden.
Bei aller Freude hab es für den Tabellenführer aber doch auch einen Wermutstropfen: Robert Mielke musste mit einer schweren Knieverletzung ausgewechselt werden. Eine genauere Diagnose wird erst im Laufe des heutigen Tages erwartet (gute Besserung).

Blau Weiß Polz: Kopischke- Hundertmark, Schult, Mielke (75. Willuweit), Möller (90. Wacker), Mäder, Pätzold, Wilkens, Müller, Köhn, Friauf (85. Knaack).

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 6. November 2006


Siegesserie mit dem Glück des Tüchtigen fortgesetzt

SV Blau Weiß Polz - SV Bad Kleinen  3:1 (0:0)

Polz (thow) - Das 3:1 des SV Blau Weiß Polz gegen den SV Bad Kleinen gehörte genau zu den Spielen, die man gewinnen muss, um in der Meisterschaft auch am Ende ganz oben zu stehen. Der Tabellenführer überzeugte nicht, hatte aber das bessere ende für sich. Alle Treffer fielen erst in der Schlussphase.
Im unterschied zu vielen Spielen zuvor gelang den Polzern diesmal kein frühes Tor. Alexander Köhn verfehlte freistehend mit einem Heber das Ziel (5.). Wenig später realisierte Thilo Wilkens nicht, dass der Gäste - Keeper nach einem Klärungsversuch im Zurücklaufen leicht zu überspielen gewesen wäre (13.). Nach schönem Diagonalpass von Thomas Friauf sprang Alexander Köhn der Ball zu weit vom Fuß (16.).
Nach dieser Szene war von den Blau-Weißen lange Zeit nichts Produktives zu sehen. Man ließ im Zweikampfverhalten die Aggressivität vermissen. Bad Kleinen hielt mir großem Einsatz dagegen. Bezeichnend für die in der erste Halbzeit wenig konsequente Polzer Spielweise war die 27. Minute. Die Gäste spielten sich relativ unbehelligt bis zum gegnerischen Strafraum durch. Nach einem Pressschlag überwandt Andre Priebe frei auf das Tor zulaufend Mario Kopischke mit einem Lupfer, doch der Ball sprang vom Pfosten zurück.
„Wenn das hier ein Unentschieden wird, dann ist das eben so. Wir dürfen uns aber keinesfalls vorwerfen lassen müssen, nur nebenher gelaufen zu sein“, gab Rene Weidmann seinen Spielern für die Zweite Hälfte mit auf den Weg. Und die hängten sich stärker rein, selbst wenn spielerisch weiterhin nicht viel zusammenlief. Nach guter Vorarbeit von Thilo Wilkens traf Thomas Friauf den Ball nicht richtig (68.).
Jubeln war im Waldstadion angesagt, als Thilo Wilkens im Anschluss an einen Freistoß zum 1:0 einköpfte 878.). Die Führung wirkte aber nicht wirklich befreiend. Unnötige Fouls am eigenen Strafraum führten zu einigen Freistößen. In der 85. Minute kam Marcel Prehn unbedrängt zum Kopfball. Es hieß 1:1, der Tabellenvorletzte war einem Punktgewinn nahe.
Aber eben nur nahe: Im Gäste-Strafraum ging es nach einer Ecke hoch her. Der erste Versuch wurde abgeblockt. Thilo Wilkens köpfte den Ball zurück in die „Gefahrenzone“, und der kurz zuvor eingewechselte Steffen Willuweit drückte ihn über die Linie (90.). In der Nachspielzeit bekam Bad Kleinen einen Freistoß zugesprochen, bei dem auch der Torwart mit in den gegnerischen Strafraum aufrückte. Die Flanke wurde abgefangen und der Ball aus der eigenen Hälfte befördert. Thomas Friauf schien nur auf diese Chance gelauert zu haben. Er ließ sich nicht mehr einholen und vollendete das 3:1.
Noch ein Satz zur Trikotfrage: Es war zumindest unglücklich, dass beide Teams in Rot aufliefen. Ob das für Irritationen auf dem Feld gesorgt hat, sei einmal dahin gestellt. Die Entscheidung war aber in jedem Fall nicht gerade zuschauerfreundlich.

Blau Weiß Polz: Kopischke (46. Knaack) - Mielke, Schult, Hundertmark, Möller (82. Schuldt), Müller, Mäder, Pätzold, Wilkens, Friauf, Köhn (78. Willuweit)

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 30. Oktober 2006


Polzer Serie hält auch in Grabow
SG 03 Ludwigslust/Grabow - SV Blau Weiß Polz   1:3 (1:2) / Vier Punkte Vorsprung

Dass die Spitzenpartie der Fußball-Landesliga spielerisch nur auf mäßigem Niveau stand, wird den Blau-Weißen aus Polz ziemlich egal gewesen sein. Durch einen 3:1-Derbysieg bei der SG 02 Ludwigslust/Grabow baute der Tabellenführer seinen Vorsprung auf vier Punkte aus.

Grabow
Von Thomas Willmann

Mit 440 Zuschauern fand das Duell eins gegen zwei einen würdigen Rahmen. „Das macht richtig Spaß“, freuten sich die Kassierer über den Andrang im Grabower Waldstadion.
Die Anfangsphase gehörte eindeutig der Heimelf, die präsenter wirkte und sichtlich bemüht war, den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. Bei einem Freistoß von Andrej Neugebauer konnte sich der Polzer Keeper Mario Kopischke erstmals auszeichnen (10.). Doch statt einer SG-Führung viel, zu diesem Zeitpunkt doch etwas überraschend, das 0:1. Im Anschluss an eine Ecke konnte man die Situation nicht klären und reklamierte eine Abseitsposition anstatt entschlossen nachzusetzen. Der Ball wurde fast von der Torauslinie in den Strafraum gezogen, wo der freistehende Thomas Friauf mühelos verwandelte (20.).
Die SG-Antwort folgte prompt. Einen platzierten Freistoß von Oliver Bahls lenkte Mario Kopischke noch um den Pfosten. Bei der anschließenden Ecke war Danny Thomas mit mustergültigen Kopfball zur Stelle und es hieß 1:1 (23.). Einen herben Rückschlag mussten die Gastgeber in der 37. Minute einstecken. Der zuvor schon einmal kurz behandelte Torsten Pössnicker verletzte sich so schwer- „ohne gegnerische Einwirkung“, wie der Kapitän betonte-, dass es für ihn nicht mehr weiterging. Es bildete sich sofort ein dickes „Ei“ am Knie (gute Besserung).

SG 03 nach Roter Karte für Torwart in Unterzahl


Kurz vor der Pause stellten die Polzer ihr Konterqualitäten unter Beweis. Thomas Friauf setzte Arne Pätzold in Szene, dessen Zuspiel Alexander Köhn nur noch über die Linie zu drücken brauchte (43.). Gerade der erste Pass löste wütende Proteste aus. „Das war eine klare Abseitsstellung“, blieb diese Aktion bestimmendes Thema der Pausendiskussion auf den Rängen. Da die Fahne des Assistenten unten blieb, zählte der Treffer.
Die zweite Halbzeit begann der zerfahren. Aber trotz vieler Unterbrechungen und Freistöße war das Spiel nie unfair. Mario Kopischke parierte einen Schuss von Danny Thomas aus spitzem Winkel (57.). In der 67. Minute gab es für die SG die nächste bittere Pille zu schlucken. Nach guter Einzelaktion von John Mäder blieb Keeper Kay Roby gegen den folgenden Heber von Thilo Wilkens als Rettungsversuch nur ein Handspiel außerhalb des Strafraums. Der Schiedsrichter, der sich einige Male von der Hektik auf den Rängen anstecken ließ, das Spiel aber insgesamt im Griff hatte, agierte in dieser Szene unglücklich. Anstatt den Vorteil abzuwarten, Wilkens konnte den Ball ungehindert im leeren Tor unterbringen, pfiff er ab, verwies Kay Roby des Feldes und gab einen Freistoß. Den parierte der zwangsläufig eingewechselte Steffen Schlichting glänzend.
Auch mit einem Spieler weniger versuchte die Heimelf alles, um die auf Konter lauernden Polzer zum Angriff zu kommen. Es sprangen aber nur wenige Torchancen heraus. In einer Situation klärte ein Verteidiger für den schon geschlagenen Mario Kopischke (66.), ein Kopfball von Danny Thomas verfehlte das Ziel (81.). Der Tabellenführer musste sich seinerseits den Vorwurf gefallen lassen, zu wenig aus den sich jetzt bietenden Freiräumen zu machen. Aber es reichte auch so: Verpasste der eingewechselte Enrico Knaack noch eine Riesenchance (86.), so machte es Sebastian Müller wenig später besser. Er setzte einen Freistoß an der schlecht posierten Mauer vorbei zum 1:3-Endstand ins Netz (88.).
Noch eine Anmerkung zu einigen sogenannten SG-„Fans“ auf der Tribüne: Bengalische Feuer sind auf jedem Sportplatz absolut fehl am Platze, und auf die verbalen Entgleisungen, mit denen man die Gäste permanent beleidigte, gibt es eigentlich nur eine Antwort: die Rote Karte.

SG 03 Ludwigslust/Grabow: Roby - J. Duske, Pössnicker (37. Bernau), Feldmann, Timm, M. Duske, Drefahl (63. Schlichting), Neugebauer (59. Jäckel), Kretschmer, Thomas, Bahls.

Blau Weiß Polz: Kopischke - Willuweit, Möller (46. Mielke), Schult, Hundertmark, Mäder, Pätzold, Müller, Wilkens, Friauf (69. Knaack), Köhn (90. Klüver).

Trainerstimmen


Jörg Schwanbeck (SG 03): Man hat den Spielern angemerkt, dass sie schon aufgeregt waren. Ich bin ein bisschen traurig darüber, dass meine Mannschaft für ihr Engagement nicht belohnt wurde. Ein Unentschieden wäre leistungsgerecht gewesen. Wir besaßen selbst in Unterzahl die größeren Spielanteile. Die Polzer Konter waren allerdings brandgefährlich. Die Szene zum 1:2 fand genau auf meiner Höhe statt. Das war eindeutig abseits. Schade, aber die Schiedsrichter sind eben auch nur Menschen.

René Weidmann (Blau Weiß Polz): Für eine Spitzenpartie war das Niveau sicher schlecht. Das war angesichts der Nervenanspannung aber eigentlich nicht anders zu erwarten. Beide Mannschaften haben nie wirklich zu ihrem Spiel gefunden. Aber abgesehen von den ersten 10 Minuten standen wir sehr gut. Und da wir insbesondere nach dem Platzverweis die besseren Chancen auf unsere Seite hatten, denke ich, dass es auch ein verdienter Sieg war.

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 23. Oktober 2006


Ein gelungener Tag im Waldstadion

Tabellenführung verteidigt / SV Blau Weiß Polz - Kröpeliner SV 4:2 (0:0)

Es war wieder ein gelungener Tag im Polzer Waldstadion, an dem die Blau-Weißen ihren Gegner Kröpeliner SV mit besonders in einer guten zweiten Halbzeit 4:2 Toren bezwangen und die Tabellenführung verteidigten.

Polz
Von Alf Busacker

Schon in der ersten Minute setzten die Gastgeber mit einen schönen Kombination über Mäder, Friauf und Pätzold Akzente. Der folgende Schuss von Müller konnte von den Gästen geklärt werden. Kurz danach verschoss Wilkens relativ freistehend.
In der 17. Minute kamen die Kröpeliner zu ihrer ersten Torchance, doch der satte Schuss von halbrechts ging über das Polzer Tor. Danach verlagerte sich das Spiel mehr ins Mittelfeld, wobei keine echten Tormöglichkeiten herausgespielt wurden. Die nächste größere Chancen hatten die Polzer in der 35. Minute durch Köhn, der sich links frei durchsetzte, aber nur das Außennetz traf. Bis zur Halbzeitpause hatte der Gastgeber noch Chancen durch Wilkens und Pätzold die jeweils das Tor knapp verfehlten. Die Kröpeliner spielten insgesamt stark defensiv und wollten über schnelle Konter zum Erfolg kommen. Doch die Abwehr des SV BW Polz machte eine starke Partie.
Friauf passte kurz nach Wiederbeginn auf den zentral stehenden Mäder, dieser schoss aber übers Tor, zeigte aber ansonsten eine starke Partie. In der 54. Minute machte es Wilkens besser und erzielte nach Vorarbeit von Friauf das 1:0 für Polz.
Nach einer Chance für Kröpelin in der 57. Minute folgte wieder eine schöne Kombination über Mäder, Friauf und Pätzold, dieser erzielte mit einem zentralen Rechtsschuss unter die Querlatte das 2:0 für die Gastgeber. Fünf Minuten später sprintete Wilkens auf der rechten Seite an allen Gegnern vorbei, flankte lang in den Strafraum, dort legte Pätzold auf Friauf ab. Seinen Seitfallschuss wurde vom Gästetorwart gehalten.
Ein „dummes Handspiel“ in der 64. Minute eines Kröpeliners im Strafraum ahndete der Referee, Friauf verwandelte den Elfmeter sicher zum 3:0 für Polz.
Zwei Minuten später gab es nach einem Handspiel von Willuweit Elfmeter für Kröpelin, der Gast verwandelte sicher zum 3:1. Nach einer Ecke in der 72. Minute von Friauf köpfte Willuweit knapp vorbei, in der 80. machte er es besser und köpfte den Ball ins lange Eck (Innenpfosten) zum vorentscheidenden 4:1.
Fünf Minuten vor Schluss gab es Verwirrung im Polzer Strafraum, doch Florian Schuldt konnte klären. Fast im Gegenzug hatte Müller das fünfte Polzer Tor auf dem Fuß, scheiterte aber gegen den Kröpeliner Keeper.
Ein Freistoß in der Schlussminute für Kröpelin landete bei Hausburg, der zum 4:2-Endstand einköpfte. Insgesamt ein verdienter Sieg gegen einen defensiv starken Gegner. Trainer Rene Weidmann war mit der gesamten Mannschaft (auch den Spielern auf der Bank bzw. Einwechslern) zufrieden.

SV Blau Weiss Polz: Kopischke, Hundertmark, Schult, Willuweit, Mäder, Möller, Pätzold, Wilkens, Müller, Friauf, Köhn
Wechsel: Klüver für Möller (70 min), Knaack für Köhn (80min), Florian Schuldt für Hundertmark (82 min)

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 16. Oktober 2006


Polzer Jubel nach gutem Derby

SC AWO Hagenow - SV Blau Weiß Polz 1:2 (0:0) / Polz neuer Tabellenführer

Es wurden zwar nicht reihenweise Torszenen geboten, dennoch kamen die rund 170 Zuschauer beim Landesliga- Spitzenspiel auf ihre Kosten. In einer intensiv geführten Partie setzte sich Blau-Weiß Polz mit 2:1 bei AWO Hagenow durch.

Hagenow
Von Thomas Willmann

Beide Mannschaften überzeugten durch Lauffreude und eine disziplinierte Spielweise. Insbesondere in der ersten Halbzeit wurde in der Defensive sehr konzentriert gearbeitet, so dass es die Stürmer auf beiden Seiten schwer hatten. Nicht zu übersehen war auch der gegenseitige Respekt. Man scheute das letzte Risiko, war immer auf eine Absicherung bedacht.
In der Anfangsphase versuchten es die Hagenower häufiger mit langen Bällen. Daraus resultierten auch einige Kopfbälle, die aber keine Gefahr für das von Enrico Knaack gehütete Polzer Tor brachten. Auf der anderen Seite passte Sebastian Müller präzise in den Lauf von Arne Pätzold. Dessen scharf in den Strafraum gezogene Flanke wurde leicht abgefälscht und dadurch zu schnell für Alexander Köhn (15.).
Nach rund einer halben Stunde kam das Spiel richtig ins Rollen. Blau-Weiß Kapitän Steffen Willuweit schaltete sich in die Offensive ein, verzog aber (29.). Zwei sehenswert vorgetragene AWO-Angriffe führten ebenfalls nicht zum Erfolg. Jens Banthin setzte sicha uf der linken Seite durch, seine Eingabe wurde von einem Abwehrspieler geklärt (32.). Wenig später legte Marcel Kaiser-Rühmling per Hacke gekonnt für Frank Lüdemann auf, dessen Schuss die nötige Präzision fehlte (35.). Die letzte Aktion vor der Pause gehörte den Polzern. Nach guter Vorarbeit von Robert Mielke konnte sich Alexander Köhn von seinem Gegenspieler lösen. Doch Carsten Höhne parierte sicher (43.).
Es ging genauso intensiv weiter. Ein Missverständnis zwischen Carsten Höhne und einem Abwehrspieler blieb ohne Folgen (49.).Zwei Kopfbälle von Thilo Wilkens fanden nicht ins Ziel (53./58.), ein Schuss von Thomas Friauf wurde im letzten Moment zur Ecke geklärt (59.).
Dann wechselte das Geschehen auf die andere Seite. AWO-Spieler und Fans reklamierten ein Handspiel im Strafraum. Der Schiedsrichter, der mit der fair geführten Partie keinerlei Probleme hatte, entzog sich der kniffligen Entscheidung, indem er ein Stürmerfoul pfiff (65.). Nur eine Minute später vergab Marcel Kaiser-Rühmling per Kopf die bis dahin größte Chance. Im Gegenzug fiel das 0:1. Thomas Friauf zögerte nicht lange und ließ Carsten Höhne mit seiner Direktabnahme keine Chance (67.).
Die Heimelf erhöhte den Druck. Ein Freistoß leitete den Ausgleich ein. Tobias Bone-Winkel scheiterte zwar noch, doch Adam Werra drückte den Abpraller reaktionsschnell über die Linie (79.). Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer. Obwohl die Hagenower im eigenen Strafraum klar in Überzahl waren, kam Thilo Wilkens am langen Pfosten völlig freistehend an den Ball und ließ sich diese Chance nicht entgehen (82.). Es blieb spannend. Fast hätte Adam Werra seinen zweiten Treffer erzielt. Doch Enrico Knaack parierte glänzend (84.). Ein Konter über Thomas Friauf, bei dem Carsten Höhne per Fußabwehr das 1:3 verhinderte (87.), schloss einen unterhaltsamen Fußballnachmittag ab, der gut und gerne auch mit einer Punkteteilung hätte enden können.

Trainerstimmen

Jörg Rühmling (AWO Hagenow):
Trotz der Niederlage können wir mit unserer Leistung zufrieden sein. Ich denke, ein Unentschieden wäre leistungsgerecht gewesen. Damit hätten beide Seiten leben können. Es war vom Verlauf her schon bitter: Du lässt die glasklar Chance aus und kassierst im Gegenzug das 0:1. Und das 1:2 hätte nie fallen dürfen. Da waren wir klar in der Überzahl. Ich kann meinen Spielern nur sagen: Kopf hoch.

Otto Ohnesorge (Blau Weiß Polz): Es war ein gutes, kämpferisch geführtes Landesligaspiel zweier Mannschaften, die mit einer ähnlichen Spielanlagen operierten. Wir haben hinten sehr diszipliniert gestanden, die Räume eng gemacht und darauf gewartet, was uns der Gegner anbietet. Genauso lautete auch die taktische Vorgabe. Nach dem Ausgleich wollten die Hagenower wohl zu viel und haben uns voll in die Karten gespielt.

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 2. Oktober 2006


Kantersieg des SV Blau Weiß

Landesliga:  Blau-Weiße stürzen TSV Bützow mit 7:1-Sieg von der Tabellenspitze



Die Fahrt des TSV Bützow nach Polz endete am Sonnabend im Waldstadion mit einem Fiasko und mit einem Freudentaumel der Gastgeber. Mit einem 7:1-Kantersieg stürzten die Blau-Weißen den bisherigen Tabellenführer und holten ihn auf den Boden der Tatsachen zurück.

Polz   Von Thomas Zenker

Die Polzer Mannschaft sollte laut Trainer aggressiv und kontrolliert beginnen, um so die Gäste unter Druck zusetzen, und genau das wurde auch so umgesetzt. Bereits nach 13 Minuten führten die Gastgeber nach katastrophalen Abwehrfehlern des TSV mit 2:0 durch Treffer von Köhn.
Die Bützower Elf verzeichnete zu dieser Zeit gerade einmal einen einzigen Torschuss von Runge und zwei klägliche Schussversuche von Krüger. Wesentlich zielstrebiger agierten die robusten und vor allem laufstarken Polzer. Pätzold überlief in der 32. Minute auf der rechten Seite drei Gegenspieler, die Hereingabe konnte nur noch der Bützower- Manzelmann mit einem Eigentor ins rechte untere Eck klären. Köhn und Friauf standen Einschuss bereit dahinter (3:0).
Der TSV, nur mit zwei Wechselspielern angereist, musste noch vor dem Seitenwechsel umstellen. Runge musste mit einer schweren Prellung des Mittelfußes- er rasselte mit seinem TSV-Kollegen Winter zusammen- ins Krankenhaus.
Im zweiten Durchgang hütete Robert Grabowski das Tor, was sich für die Bützower nicht bezahlt machen sollte. Knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff stoppte der gelernte Stürmer den Polzer Friauf per Notbremse und kassierte Rot. In den Kasten ging Bützows Debütant Maik Weinreich, der sich seinen ersten Einsatz in der Landesliga sicher auch anders gewünscht hätte. Den Elfmeter verwandelte der gefoulte Friauf souverän zum 4:0.
In der 71. Minute setzte sich Pätzold wieder über rechts durch und schloss mit einem Schuss ins kurze Eck zum 5:0 ab. Etwa zehn Minuten später flankte Friauf von rechts in den Strafraum, der eingewechselte Knaack machte das Tor des Tages- freistehend mit einem schönen Seitfallschuss traf er zum 6:0 in die Maschen.
Der Gegner hatte sich eigentlich schon längst aufgegeben, kämpften aber trotzdem fair weiter. Dem TSV gelang nach einer Flanke von Haevernick durch einen Flugkopfball vom eingewechselten Kuska das Ehrentor zum 6:1. Nach einer weiteren Polzer Chance durch Knaack konnte sich der Gastgeberkeeper Kopischke bei einem satten Schuss der Bützower auch noch einmal auszeichnen.
Eine Minute vor Schluss folgte noch ein Angriff der Polzer über halbrechts und Mäder machte das Tor (7:1) mit einem gekonnten Beinschuss.
Fazit: Das gute Schiedsrichter-Trio hatte keine Probleme, der Gegner agierte trotz klarer Unterlegenheit fair. Die Polzer Mannschaft hatte in dieser Partie nicht einen Moment des „Siegeszweifels“ aufkommen lassen. Nach der Partie lobte der Polzer Trainer die geschlossene Mannschaftsleistung bis hin zu den Spielern der Ersatzbank.
Es war ein schöner Nachmittag für die Polzer und ihre Fans. Die Stimmung im Waldstadion war hervorragend. Das Sommerabschlussgrillen der 1. Mannschaft machte jetzt erst richtig Spaß. Dem neuen 1. Vorsitzenden des SV Blau Weiss Polz Marcel Bartsch wurde das Ergebnis telefonisch mitgeteilt (War in München am Sonntag an der Linie bei 1860 gegen Jena). Er wollte es zuerst gar nicht glauben und freute sich logischerweise sehr.

SV Blau Weiß Polz:  Kopischke, Hundertmark, Mielke, Klüver, Mäder, Möller, Pätzold, Wilkens, Müller (78. Wacker), Friauf, Köhn (62. Knaack)


Schützenfest im Polzer Waldstadion: Blau-Weiß entzaubert Tabellenführer

SV Blau Weiß Polz – TSV Bützow 7:1 (3:0)

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung besiegte der SV Blau-Weiß Polz am 6. Spieltag den Tabellenführer TSV Bützow und bewies damit weiterhin Heimstärke, kann man doch jetzt eine Bilanz von 3 Siegen und 15:3 Toren aus drei Heimspielen vorweisen.
Bis auf den mit gelbrot gesperrten Kapitän Steffen Willuweit konnte man endlich annähernd mit Bestbesetzung auflaufen. Im Gegensatz dazu hatten die Gäste mit einigen Personalnöten zu kämpfen, musste man 7 Spieler ersetzen. Bezeichnend hierfür war der Punkt, dass ab der 2. Hälfte Torjäger Robert Grabowski das Tor hüten musste.

Die Vorgabe vom Polzer Trainer René Weidmann in den ersten 15 Minuten Vollgas zu geben und den Gegner schon früh in der eigenen Hälfte zu attackieren, wurde von der Polzer Offensive eindrucksvoll umgesetzt. Schon nach 5 Minuten ergab sich die erste Großchance, als Sebastian Müller Torjäger Alexander Köhn mit einem Steilpass schickte. Dieser scheiterte aber leider an dem stark reagierenden Torwart. Nur wenige Sekunden später machte Köhn es allerdings besser: nach einer Flanke von Thomas Friauf verwandelte er freistehend mit einer Direktabnahme (6.). Ein frühes Tor hatte man sich natürlich gewünscht und gab die nötige Sicherheit. In der 15. Minute erhöht Blau-Weiß nach einer wunderschönen Kombination von Sebastian Müller, Thilo Wilkens und Alex Köhn. Letzterer verwandelte aus zentraler Position sicher. In der Folgezeit erspielten sich die Gastgeber weitere Möglichkeiten: Arne Pätzold, der das Ziel per Direktabnahme nur knapp verfehlte, (18.) und wiederum Alexander Köhn, nach gutem Zusammenspiel mit Friauf (24.), hätten schon frühzeitig das Ergebnis höher schrauben können. Doch „erst“ in der 35. Minute durften die ca. 220 Zuschauer wieder jubeln. Nach einem unnachahmlichen Sololauf über rechts von Arne Pätzold verwandelte ein Bützower Verteidiger die scharfe Hereingabe ins eigene Netz. Bis dahin war vom Tabellenführer nicht viel zu sehen. Zu allem Überfluss verletzte sich ein weiterer Bützower Spieler, nachdem er nach einer Flanke vom eigenen Spieler behindert und am Fuß getroffen wurde. Daraufhin musste sogar ein Krankenwagen gerufen werden und der Spieler ins Krankenhaus verfrachtet werden. Gute Besserung an dieser Stelle! Letzte nennenswerte Szene dann in der 45. Minute, als beide Mannschaften noch mal die Gelegenheit zu einem Tor hatten. Auf Polzer Seite setzte sich Alexander Köhn in der Mitte durch, spitzelte am Torwart vorbei, doch in letzter Sekunde konnte ein Bützower Verteidiger auf der Linie klären. Direkt im Gegenzug verzog ein Angreifer, sodass man mit einem 3:0 in die Kabine ging.

„Lasst den Gegner jetzt kommen und greift später an!“, wurde von Trainer Weidmann ausgegeben, wollte man das Ergebnis doch jetzt verwalten. So begann die 2. Hälfte eher verhalten und es dauerte bis zur 66. Minute, dass es wieder spannender wurde. Nachdem Thomas Friauf – vom eingewechselten Enrico Knaack freigespielt – in den Strafraum eintauchte, wusste sich Aushilfstorwart Grabowski nicht mehr anders zu helfen und zog als letzter Mann die Notbremse. Dies konnte der gut leitende Schiedsrichter Pfennigsdorf nur mit Rot und Elfmeter bestrafen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Friauf – entgegen aller ungeschriebenen Gesetze – sicher rechts unten (68.). Mit einem Mann mehr und der Euphorie im Rücken wollte man nun das Ergebnis noch höher schrauben und dabei ansehnlichen Fußball zeigen. Dies gelang auch weitestgehend. Polz nutzte nun die freien Räume, so. z. B. als Enrico Knaack Arne Pätzold über rechts schickte und dieser mit einem platzierten Rechtsschuß vollendete (71.). Das Tor des Tages folgte dann in der 80. Minute: nach einer gut getimten Friauf-Flanke vollendete „Joker“ Enrico Knaack mit einem ansehnlichen Fallrückzieher und erntete dafür Sonderapplaus. In der Folgezeit kam Bützow, die trotzdem couragiert weiter spielten, dann doch zum Ehrentreffer. Eine Flanke konnte Mario Kuska per Kopf verwandeln (83.). Nur zwei Minuten später ergab sich die allerdings die nächste Gelegenheit für Polz. Enrico Knaack vergab jedoch frei stehend. Den Schlusspunkt unter eine torreiche Partie setzte John Mäder mit einem Rechtsschuß ins linke Eck (89.).

Trainer René Weidmann war sichtlich zufrieden und lobte die geschlossene Mannschaftsleistung. Kompliment hierbei auch an die Bützower Mannschaft, die trotz aller Personalnöte und dem Spielverlauf nie aufgab und nicht in „unfaire Gefilde“ abrutschte.

Zuschauer: ca. 220

Schiedsrichter: Pfennigsdorf

Knaack

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 25. September 2006


Gelungene Revanche für Pokal-Aus

VfL Blau-Weiß Neukloster - SV Blau Weiß Polz  0:2 (0:2)

Neukloster/Polz (thow) - Die Revanche ist gelungen. Nur drei Wochen nach dem Pokalaus an gleicher stelle konnte sich der SV Blau Weiß Polz beim Landesliga-Aufsteiger VfL Neukloster mit 2:0 durchsetzen und sich in die obere Tabellenhälfte vorschieben. Man hatte aus der Pokalpartie die Erkenntnis gezogen, dass der Gegner mit einer aggressiven Spielweise wohl am besten zu „ärgern“ sei. Wie wichtig diese Einschätzung war, zeigte die Anfangsphase. Die erste gute Möglichkeit bereitete Thilo Wilkens bereits nach 2 Minuten vor. Seine scharfe Eingabe verpassten Alexander Köhn und Thomas Friauf nur um Zentimeter. Wenig später betätigte sich Köhn als Vorbereiter. Diesmal verfehlte Wilkens knapp (6.). Neukloster konnte sich kaum befreien und nach einem dummen Foul an Sebastian Müller gab es an der folgenden Elfmeter-Entscheidung nichts zu diskutieren. Thomas Friauf verwandelte sicher (8.). Die Gäste besaßen insbesondere im Mittelfeld ein klares Übergewicht. Am eigenen Strafraum ließen sie allerdings die nötige Konsequenz vermissen. So kam der VfL- Mittelstürmer aus guter Position völlig frei zum Schuss, vergab aber kläglich (15.). Besser machten es da die Polzer. Alexander Köhn verlängerte einen langen Ball per Kopf auf Thomas Friauf, und der erhöhte platziert auf 2:0 (17.). Nach einer halben Stunde konnte sich Blau-Weiß- Keeper Mario Kopischke zum ersten Mal auszeichnen, auf der anderen Seite wurde Thilo Wilkens noch im letzten Moment entscheidend am Torschuss gehindert (45.).
Die zweite Abschnitt stand ebenfalls noch auf mäßigem Niveau. Dass der Spielfluss der ersten Halbzeit völlig verloren ging, war aus Polzer Sicht auch einer totalen Kehrtwende des Schiedsrichters geschuldet. „Er hatte die faire Partie bis dahin bestens im Griff und ahndet dann plötzlich jeden Zweikampf. Es war schon lächerlich, wie oft Spieler von Neukloster am Boden lagen, die haben jeden Körperkontakt dankbar angenommen.“ Als unangenehmer Nebeneffekt sammelten die Polzer eine ganze Flut von Karten ein, darunter auch eine Gelb/Rote für Kapitän Steffen Willuweit (77.). Dessen Ausfall erfordert für das Heimspiel am kommenden Wochenende gegen den aktuellen Tabellenführer TSV Bützow eine erneute Umstellung im Defensivbereich.

Blau Weiß Polz:  Kopischke - Willuweit, Mielke, Hundermark, Schult (37. Möller), Mäder, Müller, Wilkens, Pätzold (75. Knaack), Köhn (55. Klüwer)

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 18. September 2006


Annähernd das Optimum erreicht

SV Blau Weiß Polz - Bad Doberaner SV  4:1 (2:1) / Heimelf mit sehenswerten Toren

Polz (thow)- Angesichts der personellen Probleme die den Fußball-Landesligisten SV Blau-Weiß Polz vor der Partie gegen Aufsteiger Bad Doberaner SV drückten, war der 4:1-Sieg schon als optimales Ergebnis zu bezeichnen. Zumal die Heimelf auch etwas fürs Auge tat. Die Tore waren schön herausgespielt.
Nur elf Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft konnten die Blau-Weißen aufbieten. Auf der Bank nahmen neben dem zweiten Torwart Fred Nowe drei Spieler aus der Polzer Reserve (Kreisklasse) Platz.
Die Gastgeber erwischten einen sehr guten Start. Gerade einmal acht Minuten waren gespielt, da traf Alexander Köhn volley zum 1:0. Vorausgegangen waren zwei gewonnene Kopfballduelle. Der Jubel im Waldstadion hatte sich kaum gelegt, da hieß es auch schon 2:0. Nach einer Traumkombination war Sebastian Müller per Direktabnahme erfolgreich (11.).
Auf diesem Vorsprung schienen sich die Polzer ausruhen zu wollen. Sie agierten in der Folge zu passiv. Mit dem böigen wind im Rücken erarbeitete sich der Aufsteiger optische Vorteile und deckte Zuordnungsprobleme in der gegnerischen Defensive auf. Ein weiterer Einwurf leitete den Anschlusstreffer ein. Tino Capito wurde abgeblockt, doch der Ball landete vor den Füßen von Doberans Kapitän Zahorovic, der mühelos das 2:1 markierte (24.). Der gleiche Spieler kam im Anschluss an einen Freistoß erneut ungehindert zum Schuss, scheiterte aber aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Mario Kopischke (29.).
Mit einer schönen Aktion meldeten sich die Blau-Weißen ins Spiel zurück. Alexander Köhn erkämpfte sich den Ball und setzte Enrico Knaack per Hacke in Szene. Dessen Flanke versuchte Köhn artistisch per Seitfallzieher zu verwerten. Er traf zwar nicht richtig, stellte den Doberaner Keeper aber dennoch vor große Probleme (35.).
Die zweite Halbzeit begann wie die erste, mit einem frühen Polzer Tor. Wieder war Alexander Köhn maßgeblich beteiligt. Er setzte sich auf der rechten Seite energisch durch und legte überlegt auf Enrico Knaack ab, der den ball nur noch über die Linie befördern musste (48.). Bei zwei weiteren Kontern hatte Köhn das 4:1 auf dem Fuß. Zunächst traf er den Pfosten (58.), dann verstolperte er (61.). Nach dieser Aktion wurde der ohnehin angeschlagen ins Spiel gegangene Stürmer völlig „platt“ ausgewechselt.
Die Gäste besaßen zwar ein Übergewicht im Mittelfeld, konnten sich gegen die jetzt besser organisierten Blau-Weißen aber kaum nennenswert durchsetzen. Und als Enrico Knaack einer mustergültigen Vorarbeit von Thomas Friauf zum 4:1 nutzte (76.), war die Partie endgültig gelaufen. In den Schlussminuten hätte Bad Doberan zumindest Ergebniskosmetik betreiben können, eigentlich sogar müssen. Wenn der Aufsteiger weiter so sträflich mit hochkarätigen Chancen umgeht, wird man es in Sachen Klassenerhalt wohl sehr schwer haben.
Auf der Polzer Trainerbank hat sich im Übrigen ganz im Stillen ein Wechsel vollzogen. Was die Namen angeht, bleibt allerdings alles beim Alten. Rene Weidmann übernimmt nahtlos von Vater Helmut. Das Resümee seiner Heimpremiere: „ Unter den Vorraussetzungen bin ich wirklich sehr zufrieden. Man hat gesehen, wie weh uns der Ausfall von Stammspielern tut. Nach dem 2:0 waren wir zu passiv. Die Jungs haben in der zweiten Halbzeit aber zu hundert Prozent die Vorgaben umgesetzt, sieht man einmal von der Schlussphase ab. Diese Unkonzentriertheiten müssen wir natürlich abstellen.

Polz: Kopischke – Willuweit, Hundertmark, Mielke, Wacker, Mäder, Köhn, Müller, Pätzold, Friauf, Knaack

Schiedsrichter: Erxleben

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 11. September 2006


Nach der Pause die Ordnung verloren

SpVg Cambs/Leezen – SV Blau Weiß Polz  5:2 (0:0)

Leezen/Polz (thow)- Mit einer deutlichen 2:5-Niederlage kehrte der SV Blau-Weiß Polz vom Auswärtsspiel bei der SpVg Cambs/Leezen zurück. Dass es am Ende noch so eine torreiche Partie werden würde, war nach der ersten Halbzeit nicht unbedingt abzusehen. Die Seiten wurden beim Stand von 0:0 gewechselt.
Beiden Mannschaften war zunächst der gegenseitige Respekt anzumerken. Das Geschehen spielte sich zumeist im Mittelfeld ab, wo man sich weitestgehend neutralisierte. Einige Chancen gab es allerdings doch. Die erste besaß Alexander Köhn, der im Nachsetzen verzog (8.). Auf der anderen Seite konnte ein Freistoß per Kopf geklärt werden. (13.). In der 18. Minute musste eigentlich das 1:0 fallen. Die Polzer warteten vergeblich auf einen Abseitspfiff. Der Ball wurde sehenswert per Hacke genau in den Lauf eines Leezener Stürmers verlängert, der freistehend kläglich vergab. Nicht besser machte es auf der anderen Seite Thomas Friauf, der alleine auf das Tor zulaufend sogar noch die Option hatte, in die Mitte abzulegen. Er suchte aber selbst den Abschluss und traf nur das Außennetz (21.). Nach einer schönen Kombination über Arne Pätzold und John Mäder verfehlte Thilo Wilkens das Ziel (40.). Nur Zentimeter fehlten in der 44. Minute, als der Ball nach einer „verunglückten“ Flanke von John Mäder am Lattenkreuz landete.
„Spielt so ruhig weiter, dann ist hier was zu holen“, schwor man sich in der Polzer Kabine auf den zweiten Abschnitt ein. Mit der Umsetzung haperte es dann allerdings. Die Heimelf wirkte wacher und engagierter und ging durch einen Doppelschlag mit 2:0 in Führung (54./56.). Gegen die platzierten Distanzschüsse gab es für den aus Neuruppin zurückgekehrten Blau-Weiß Keeper Mario Kopischke nichts zu halten. Doch die Gäste waren um eine Antwort nicht verlegen. Thomas Friauf gelang per Freistoß der Anschlusstreffer (58.), und als Steffen Willuweit einen hoch in den Strafraum geschlagenen Ball auf Arne Pätzold verlängerte, hieß es 2:2 (64.).
Der Jubel über den Ausgleich blieb den mitgereisten Polzer Anhängern im Halse stecken. Schon die nächste Standardsituation brachte die erneute Führung für Cambs/Leezen.
Anstatt mitzuspringen blieben zwei Abwehrspieler stehen, sodass sich der Angreifer die Ecke praktisch aussuchen konnte (65.). Der nächste Rückschlag folgte in der 75. Minute. Der bereits in der ersten Halbzeit verwarnte Thilo Wilkens sah für ein Festhalten die Gelb/Rote-Karte- eine vertretbare Entscheidung.
Und als die Gastgeber wenig später einen berechtigten Elfmeter zugesprochen bekamen und diesen zum 4:2 verwandelten (78.), war die Partie endgültig gelaufen. Die Polzer versuchten noch einmal alles, leisteten sich aber einen Abspielfehler und kassierten den fünften Gegentreffer.


Blau Weiß Polz: Kopischke- Willuweit, Mielke (85. Klüver), Hundertmark, Möller, Mäder, Pätzold, Wilkens, Schult, Köhn (56. Knaack), Friauf.

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 4. September 2006


Spannender Pokalfight zwischen Namensvettern: Blau-Weiß Neukloster - Blau Weiß Polz 3:2 n.V. (0:0/2:2)

Schiedsrichter entscheidet Partie mit Platzverweis in der Verlängerung / Sebastian Müller wird zum tragischen Helden

Mit einer „Rumpftruppe“ und nicht gerade hohen Ambitionen fuhren die Spieler des SV Blau-Weiß Polz am Samstag zum Landesligaaufsteiger VfL Blau-Weiß Neukloster um dort die (zugegeben) ungeliebte Pokalrunde zu spielen. Im Gegensatz zur Vorwoche fielen noch mehr Spieler aus: Alexander Köhn (Knöchelverletzung), Ronny Schult (Knie), Arne Pätzold (urlaubsbedingt), Kapitän Steffen Willuweit (beide urlaubsbedingt), Oliver Möller, Robert Mielke (beide arbeitstechnisch) sowie die Langzeitverletzten Stefan Hirdina und Florian Schuldt standen nicht zur Verfügung. Dem gegenüber stand nur „Neu“-Zugang Mario Kopischke, der vom Oberligisten MSV Neuruppin zurückkehrte und wieder das Tor der Polzer hütete. So mussten abermals Spieler der II. Polzer Mannschaft (Kreisklasse) aushelfen.

Das ausgegeben Ziel hieß: „Bloß nicht abschießen lassen!“, passte aber so gar nicht zum Spielverlauf, denn die 1. Hälfte wurde seltsamerweise von Polz bestimmt. Man erarbeitete sich einige Gelegenheiten bspw. einen Kopfball von Thilo Wilkens, der nur knapp übers Tor strich. Es dauerte bis zur 35. Minute, ehe Neukloster sich vorwagte und gefährlich wurde. Doch mehr als ein Pfostenschuss und ein Freistoß, dem der Rückkehrer Mario Kopischke durch die Hand rutschte, sprang bis zur Halbzeit nicht heraus. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte wohl niemand erwartet, dass sich das Spiel noch zu einem wahren Krimi entwickelt. Aber der Reihe nach…

Nach der Pause entwickelte sich ein munteres Spiel auf beiden Seiten. Gelegenheiten ergaben sich auf beiden Seiten, doch erst eine doch recht strittige Szene lieferte das erste Tor. Abwehrspieler Dustin Klüver brachte bei einem Zweikampf im Strafraum einen Neuklosteraner Stürmer zu Fall, wobei der Schiedsrichter auf Elfmeter entschied. Kopischke im Tor der Polzer hatte keine Chance. Polz ließ sich nicht beirren und konterte recht schnell mit einer Antwort: der stark aufspielende „Ersatzkapitän“ Thilo Wilkens umkurvte im Mittelfeld drei Gegenspieler und zog aus 20 Metern stramm ab. Sein Distanzschuss landete im rechten Dreiangel und ließ dem Keeper nicht den Hauch einer Chance. Auch danach änderte sich das Bild nicht: ausgeglichenes Spiel mit guten Chancen für beide Mannschaften. Nach einem flach reingespielten Pass von der Grundlinie erzielte Neukloster die abermalige Führung und „schnupperte“ an der Sensation (nach Aussage einiger Zuschauer fühlte man sich Neukloster als krasser Außenseiter). Doch auch darauf hatten die Gäste eine Antwort. Nach einer Friauf-Flanke ließ Thilo Wilkens den Ball passieren, sodass Sebastian Müller gekonnt mit einem schönen Seitfallzieher vollenden konnte. Nun nahm für den Polzer Mittelfeldmann (der einer der Säulen im Polzer Spiel ist) das Schicksal seinen Lauf. Nur kurze Zeit später lief er – von der Mittellinie aus gestartet – in halblinker Position alleine auf den Torwart zu, umkurvte diesen und setzte den Ball aus 4 Metern in unnachahmlicher Roy-Makaay-Weise ans Außennetz des leeren Tores! Doch es kam für ihn noch schlimmer! Nachdem Enrico Knaack kurz vor Ende der 90 Minuten kläglich am Torwart scheiterte und auch die Angriffe der Gastgeber nichts mehr einbrachten, ging es in die Verlängerung. „Die oder wir!“, war die Devise für die zusätzliche Zeit, denn nun wollte man doch nicht umsonst den Aufwand von 120 Minuten betreiben. Beide Mannschaften gingen nochmals 100%, sodass es für die Zuschauer ein wirklich ansehnlicher Kick gewesen sein muss. Die 1. Hälfte der Verlängerung brachte beiden Mannschaften nichts ein. In der 115. Minute fiel dann so was wie die Vorentscheidung. Nach einem „Allerweltsfoul“ zeigte der Schiedsrichter eben genannten Sebastian Müller die gelb-rote Karte und stellte ein Übergewicht für den Gastgeber her. Müller, der Polz noch in die Verlängerung schoss, musste nun als den Platz verlassen. Die restlichen 5 Minuten war es dann nur noch ein Spiel auf ein Tor. Der Gastgeber drückte die Polzer Verteidigung rein und als alle schon mit einem Elfmeterschießen rechneten – und nichts anderes hätte die Partie verdient gehabt – kam es, wie es kommen musste: der Ball wird von rechts reingeflankt, Dustin Klüver steht nicht richtig am Gegenspieler, dieser köpft ihn zurück in die Mitte und ein Neuklosteraner Spieler hält den Kopf hin und befördert den Ball über die Linie (119. Minute). Eine Gelegenheit hatte Polz dann aber doch noch. Nach einem Eckball von John Mäder springt Thomas Friauf am höchsten, doch der Kopfball kann von einem Verteidiger auf der Linie geklärt werden. Das Spiel war aus!

Trotz der katastrophalen Personalsituation zog man sich mehr als achtbar aus der Affäre. Man bestimmte – überraschenderweise – über weite Strecken das Spiel. In 3 Wochen spielt Polz wiederum in Neukloster. Bleibt abzuwarten, wie das Spiel ausgeht, wenn Polz dann mit voller Kapelle dort aufläuft.

Polz: Kopischke – Hundertmark, Klüver, Trinowitz, Mäder, Wacker, Wilkens, Müller, Friauf, Knaack

Zuschauer: ca. 150 - 170

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 28. August 2006


Mit frühem Tor den Grundstein gelegt

SV Blau Weiß Polz – SV Warnemünde   4:1 (3:0)

Polz (thow)- Obwohl die personellen Voraussetzungen ähnlich ungünstig waren, wie beim missglückten Saisonauftakt in Schwerin (3:4), feierte der SV Blau- Weiß Polz ein gelungenes Heimdebüt. Vor gut 200 Zuschauern wurde SV Warnemünde klar mit 4:1 bezwungen.
„Wie gut, dass wir unseren Fred in der Hinterhand haben“, dachten sicher Polzer Verantwortliche und Fans, als der in Schwerin angeschlagene Enrico Knaack beim Aufwärmen signalisierte, dass er auf Grund seiner Schulterverletzung nicht im Tor stehen könne. So kam Routinier Fred Nowe, der eigentlich nur noch als Torwarttrainer fungieren möchte, unerwartet zum Einsatz. Der 41- Jährige war seinem Team ein sicherer Rückhalt.
Den Blau- Weißen gelang in dieser Partie, was sich jede Mannschaft wünscht, ein frühes Tor. Ein hoch in den Strafraum geschlagener Ball wurde zu Alexander Köhn verlängert, der spektakulär per Hacke das 1:0 erzielte (2.). Trotz des furiosen Auftakts agierten beide Seiten in der Folge abwartend. Auffällig war, dass Warnemünde seine Angriffe oftmals mit unplatzierten Distanzschüssen abschloss. Wesentlich mehr Zielstrebigkeit bewiesen die Gastgeber. Nach mustergültiger Flanke markierte Thilo Wilkens mit einem Kopfball aus dem Lehrbuch das 2:0 (33.). Und noch vor der Pause schloss Alexander Köhn einen Konter zum 3:0 ab (40.). Der Stürmer verletzte sich allerdings bei dieser Aktion und musste kurz nach diesem Wechsel passen.
Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte den Gästen, die stellenweise ansehnlicher kombinierten, aber am gegnerischen Strafraum hilflos wirkten. Auf der anderen Seite bot sich die Riesenchance zum 4:0. Auf Zuspiel von Thomas Friauf traf Enrico Knaack aus vollem Lauf die Latte. Thilo Wilkens drückte den zurückspringenden Ball zu sehr herunter, so dass er genau in den Armen des am Boden liegenden Torwarts landete. Im direkten Gegenzug fiel das 3:1 (55.).
Alle Befürchtungen, jetzt könnte es vielleicht noch einmal eng werden, erwiesen sich als unbegründet. Insbesondere in der Defensive schienen die Polzer durch den Gegentreffer wachgerüttelt. Sie standen jetzt sicher und konterten über ihre schnellen Spitzen. Als Thomas Friauf mit platziertem Schuss das 4:2 erzielte (73.), waren auch die letzten Zweifel beseitigt.
Bedanken möchten sich die Blau- Weißen auf diesem Wege bei ihrer zweiten Mannschaft für die gute Unterstützung.


Polz: Nowe – Willuweit, Hundertmark (Albs), Mielke, Klüver, Möller, Müller, Mäder, Wilkens, Köhn (Knaack), Friauf

Zuschauer: 230

Schiedsrichter: Oehnhausen

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 21. August 2006


FC Eintracht Schwerin II – SV Blau Weiß Polz  4:3 (1:0)

Um die schwarze Serie – keines der letzten 3 Auftaktspiele gewonnen – zu beenden reist Polz am gestrigen Tage nach Schwerin zum ersten Punktspiel dieser Saison. Doch, dass die Schweriner Paulshöhe für Blau-Weiß kein gutes Pflaster ist, wurde einmal mehr sichtbar.
Zur Verletztenliste gesellte sich nun auch noch Torjäger Alexander Köhn, der immer noch an einer Knöchelverletzung laboriert (zugezogen schon vor Wochen im Trainingslager in Stendal). So ging man mit einem leicht ungewohnten Sturm an den Start: Arne Pätzold, der sonst auf der rechten Mittelfeldseite agiert, wurde an die Seite von Thomas Friauf gestellt.
Da die Schweriner immer schwer einzuschätzen sind, wollte man erst einmal Sicherheit ins Spiel bringen und vorrangig die Null halten. Dies gelang in den ersten Minuten vorerst ohne weitere Probleme. Beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld – Chancen gab es beiderseits keine. Dann die erste Schrecksekunde auf Polzer Seite. Enrico Knaack – neue Nummer 1 im Polzer Tor – musste an der Schulter verletzt behandelt werden, konnte aber ein wenig lädiert weiterspielen. Im Gegensatz dazu musste Defensivsäule Ronny Schult schon wenig später – am Knie verletzt – ausgewechselt werden. Dafür kam der aus der II. Mannschaft nachgerückte Maik Trinowitz, der ein ansehnliches Debüt gab.
Zurück zum Spiel: Mitte der 1. Halbzeit leichte Vorteile auf Schweriner Seite. Dann wird ein Freistoß halblinks aus ca. 22 Metern in den Polzer Strafraum geschlagen. Kapitän Steffen Willuweit und Torwart Enrico Knaack sind sich uneins, ein Schweriner kommt zum Kopfball, der aber noch abgewehrt werden kann. Der Nachschuss wird aber dennoch im Tor untergebracht (1:0). Nun findet Polz mehr ins Spiel, kann sich aber keine Gelegenheiten erarbeiten bzw. läuft ein ums andere mal ins Abseits. Letzte nennenswerte Szene der ersten 45 Minuten in der 40. Minute als Robert Mielke den agilen Eintracht-Stürmer im Strafraum legt und Schiedsrichter Lübke aus Bützow völlig berechtigt auf den Punkt zeigt. Enrico Knaack springt zwar in die richtige Ecke, muss aber nicht mehr eingreifen, da der Ball an den Innenpfosten geht uns mit viel Glück rausspringt. So blieb es beim Pausenstand von 1:0.

Mit viel Ehrgeiz kamen die Polzer aus der Kabine, überzeugt dieses Spiel noch zu drehen. So nahm man das Heft erstmal in die Hand und wurde dafür belohnt. Nach einem Patzer von Eintracht-Keeper Leistikow musste Thilo Wilkens nur noch einschieben. Dies wäre die richtige Phase gewesen das Spiel zu kippen, doch leider versagen Thomas Friauf vor dem Tor freistehend zweimal die Nerven. Eintracht macht es besser und erzielt mit einem schönen Bogenlampen-Schlenzer (was für eine Kombination) aus 20 Metern den Führungstreffer zum 2:1. Nun lief gar nichts mehr auf Polzer Seite, sodass Schwerin erst einmal nur verwalten muss. Doch es kommt schlimmer: sie erzielen nach einer guten Kombination sogar das 3:1 (von der Grundlinie flach reingespielt und aus kurzer Distanz gegen die Laufrichtung des Torwarts verwandelt). Wer aber glaubte, dass die Polzer nun aufsteckten, sah sich allerdings getäuscht. Man kämpfte sich heran und bekam dabei einmal mehr Unterstützung vom Schweriner Keeper. Bei einem 25-Meter-Schuß von Thomas Friauf sah er abermals nicht gut aus und konnte nicht parieren (was man ihm aber zu Gute halten muss: der Spielball, der zu diesem Zeitpunkt verwendet wurde, hatte diese Bezeichnung nicht wirklich verdient). Richtig spannend wurde es dann in den Schlussminuten. Einen Freistoß von John Mäder konnte der aufgerückte Libero Steffen Willuweit per Kopf zum Ausgleich verwandeln. Nun hätte der Schiedsrichter abpfeifen können und man wäre durchaus zufrieden nach Haus gefahren. Doch es kam, wie es kommen musste. Auf der rechten Seite lieferten sich Sebastian Müller und ein Eintrachtler ein Laufduell Richtung Eckfahne. In dieser Situation soll – laut Meinung des Schiedsrichter-Assistenten – Müller, der sonst höchst selten auf Foul spielt, den Schweriner gelegt haben. Der Freistoß wird reingeflankt, ein Schweriner kommt zum Kopfball und lässt Keeper Enrico Knaack keine Chance. Der Rest ist Freude pur auf Seiten der Landeshauptstädter.

Polz: Knaack – Willuweit, Schult (Trinowitz), Hundertmark, Mäder, Möller (Klüver), Mielke, Wilkens, Müller, Pätzold, Friauf

Zuschauer: geschätzt etwa 100

Schiedsrichter: Lübke (Bützow)

 

 

Vorbereitungsspiele SV Blau Weiss Polz - Saison 2006/07

Samstag, 05.08.2006 - SV Blau Weiß Polz - SG Marnitz/Suckow  6:3 (3:1) 

Polz  Wegweisend dürfte es für beide Mannschaften nicht gewesen sein, da auf beiden Seiten mit heftigen Personalnöten zu kämpfen war (Polz zeitweise nur mit 8 Feldspielern, Marnitz auch nur mit einem Wechsler). So traf man sich zu einem munteren Kick am Samstagnachmittag und spielte eigentlich „nur“ um ein wenig in Bewegung zu bleiben.

Polz beginnt wie die Feuerwehr und geht schon nach wenigen Minuten mit 3:0. Die Tore fielen durch eine schöne Einzelaktion von Arne Pätzold, einem schön anzusehendem Heber von Alexander Köhn (nach Pass von Thomas Friauf) und einem fulminanten Distanzschuss von Thomas Friauf, wobei man sagen muss, dass der Marnitzer Keeper bei letztgenannten Toren nicht wirklich gut aussah. Dann folgte die erste Gelegenheit des Bezirksligisten mit einem Schuß aus 7 Metern, doch Enrico Knaack im Polzer Tor klärt im Nachfassen. Darauf folgten zwei Distanzschüsse der SG, die ebenfalls sicher pariert wurden. Kurz darauf folgt ein Elfmeter nach klarem Foul an Köhn, den Arne Pätzold – sonst sicherer Elferschütze – aber an die Latte nagelt. Nun folgte ein Freistoß der Gäste aus ca. 18 Metern, der schnell von holz ausgeführt und über die Mauer gelupft wird. Die Polzer Hintermannschaft - sichtlich überrascht - kann nicht klären, sodass ein Marnitzer Stürmer den Ball aus kurzer Distanz links oben unter die Latte knallt. Die Polzer wähnten den Ball nicht hinter der Linie, dem muss ich aber widersprechen… Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeit. In der Kabine musste bei Alexander Köhn eine Knöchelverletzung festgestellt werden, sodass er sicherheitshalber nicht weiterspielte. Polz also nur noch mit 10 Mann. Der Unterschied ist allerdings kaum zu spüren. Florian Schuldt erhöhte nach Vorarbeit von Thomas Friauf (?) auf 4:1. Der Schütze allerdings verletzte sich bei dieser Aktion schwerer am Knöchel und wurde sicherheitshalber ins Krankenhaus gefahren. Polz also nur noch mit 9 Mann. Daraufhin musste sich Torwartroutinier Fred Nowe doch noch mal zur Verfügung stellen. Ab der 60. Minute ca. wurden also auf Polzer Seite die Torhüter getauscht und Enrico Knaack wechselte in den Sturm. Nowe wurde nun einige Male vom Marnitzer Sturm getestet und bewies, dass er wohl noch nicht zum „alten Eisen“ gehört. Das 5:1 basiert auf einer Co-Produktion von Enrico Knaack und Arne Pätzold, bei der letztgenannter nur noch ins leere Tor einschieben musste. Kurze Zeit später folgte das 6:1 – Knaack aus 16 Metern mit links platziert ins Eck. Schlusspunkte setzten die Gäste mit einem sehenswerten – gewollt oder nicht spielt keine Rolle – Distanzschuss und einem herausgespielten Tor, wo der Angreifer nur noch einschieben musste.

Wie oben schon beschrieben war es – meiner Meinung nach – kein erkenntnisbringender Test. Dafür haben auf beiden Seiten einfach zu viele Spieler gefehlt. Trotzdem war es zeitweise ein doch recht ansehnliches Spiel mit vielen Toren.

Ich jedenfalls drücke der SG Marnitz/Suckow für die neue Saison beide Daumen!

Polz: Knaack (ab 60. Nowe) – Schult, Mielke, Möller, Mäder, Albs, Pätzold, Schuldt, Manns, Friauf, Köhn

Enrico Knaack

 

Freitag, den 07.07.2006 um 18:00 Uhr   SV Blau Weiß Polz - FC Hansa Rostock II   3:4 (1:3)
Tore für Polz: 2x Friauf, Manns   Zuschauer: 150 - 180

Freitag, den 14 .07.2006, 19.00 Uhr
SV Blau Weiß Polz - Schwarz-Weiß Eldena (Bezirksliga)    3:2  Tore: Friauf, Knaack, Pätzold  

Sonntag, den 16.07.2006, 15.00 Uhr
SV Blau Weiß Polz - SV Yesilyurt (Oberliga Nordost Nord)    0:7

Trainingslager in Dolle vom 21.07.2006 bis 23.07.2006
Freitag, den 21.07.2006, 19.00 Uhr
Post Stendal (Bzl. Sachsen-Anhalt) - SV Blau Weiß Polz   3:6 (1:2)

Tore: 2x Wilkens, Friauf, Mielke, Schult, Köhn

Samstag, den 22.07.2006, 14.00 Uhr
Lok/Altmark Stendal (Verbandsliga Sachsen-Anhalt) - SV Blau Weiß Polz   6:3 (2:3)

Tore: 3x Friauf

Samstag, den 29.07.2006, 16.00 Uhr
Eintracht Salzwedel - SV Blau Weiß Polz I/II    5:1   Tor Polz: Mielke  

Samstag, den 05.08.2006, 14.00 Uhr
SV Blau Weiß Polz - SG Marnitz/Suckow (Bezirksliga)   6:3 (3:1)   Tore: Köhn, Friauf

                                                                                                                        F.Schuldt, 2xPätzold, Knaack 

Freitag, den 11.08.2006, 19.00 Uhr
SV Blau Weiß Polz - SV Blau Weiß Lenzen  13:2   Tore: 5xKnaack, 3xWilluweit, 2xFriauf, Pätzold, 

                                                                                              P.Albs, 1xEigentor 

1. Runde Landespokal         

Sonnabend, 02.09.2006, 14:00 Uhr

Blau-Weiß Neukloster - Blau Weiß Polz

LL MV 

Datum

Heim

Gast

Uhr

               

            

620006 001

20.08.06 So

FC Eintracht Schwerin II      

SV Blau Weiß Polz

14:00

 

 

620006 014

26.08.06 Sa

SV Blau Weiß Polz

SV Warnemünde

15:00

 

 

620006 019

09.09.06 Sa

SpVgg Cambs- Leezen

SV Blau Weiß Polz

15:00

 

 

620006 028

16.09.06 Sa

SV Blau Weiß Polz

Bad Doberaner SV 90

15:00

 

 

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 29. Mai 2006


Gute Serie auf holprigem Nebenplatz fortgesetzt

Parchimer FC - SV Blau Weiß Polz   0:3 (0:1)

Parchim/Polz  Während der SV Blau Weiß Polz durch den 3:0-Erfolg in Parchim seine Rückrundenbilanz ausbauen und sich auf den fünften Tabellenplatz vorschieben konnte, wird es für den Parchimer FC (12.) nach dieser Heimniederlage und dem gleichzeitigen Warnemünder Auswärtssieg in Hagenow noch einmal eng im Kampf um den Klassenerhalt.
Die Bedingungen waren für alle Beteiligten nicht gerade optimal. Da der Hauptplatz im Stadion am See gesperrt und der erste Nebenplatz besetzt war, musste die Partie auf einem sehr unebenen und rutschigen zweiten Nebenplatz ausgetragen werden. Die Blau-Weißen schien das wenig zu stören. Sie erwischten einen Auftakt nach Maß. Es waren gerade einmal zwei Minuten gespielt, da wurde Stefan Hirdina auf der rechten Seite gut in Szene gesetzt. Dieser ließ noch einen Gegenspieler aussteigen und traf von der Strafraumgrenze platziert zum 1:0 ins Netz.
Die Führung gab den Polzern zusätzliche Sicherheit. Den spielerischen Vorteil des Gegner versuchte der PFC kämpferische Akzente entgegenzusetzen. Bei dem ein oder anderen Zweikampf wirkten die Mittel allerdings übertrieben, bewegte dich die Heimelf hart an der Grenze. In puncto Offensivbemühungen agierten die Parchimer zumeist ziemlich harmlos, so dass Enrico Knaack im Polzer Tor einen relativ geruhsamen Nachmittag verlebte.
Auf der anderen Seite trugen die Gäste noch einige gute angelegte Angriffe vor. Weitere Treffer blieben aber zunächst aus. Steffen Willuweit (21.), John Mäder (25.) und Alexander Köhn (32.) verfehlten jeweils knapp. Kurz vor der Pause waren die Gäste zu einer Auswechslung gezwungen. Stefan Hirdina verdrehte sich das Knie. Eine erste Untersuchung im Parchimer Krankenhaus konnte die schlimmsten Befürchtungen ausräumen, ein größerer Schaden liegt glücklicherweise wohl nicht vor (gute Besserung).
Am grundsätzlichen Bild änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Die Vorentscheidung leitete indirekt PFC-Keeper Michael Runnwerth ein. Der Routiner ging gegen den frei vor ihm auftauchenden Alexander Köhn so ungestüm zu Werke, dass er sich dabei selbst am Bein verletzte und wenig später vom Feld musste. Zuvor fiel aber das 0:2. Thomas Friauf setzte sich auf der rechten Seite durch, zog in den Strafraum und legte auf Alexander Köhn ab. Der gehandicapte Runnwerth blieb auf der Linie und war so machtlos (59.).
Die Parchimer kämpften zwar verbissen weiter. Ihre einzigen Chancen resultierten aber aus den wenigen Unaufmerksamkeiten, die sich in der Polzer Defensivarbeit einschlichen. Und als Alexander Köhn auf Höhe der Mittellinie zu einem Solo ansetzte, das der Torjäger dann auch zum 3:0 abschloss, war die Partie endgültig gelaufen (83.).

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 22. Mai 2006


Enttäuschende Gäste ohne jede Chance

Blau Weiß Polz – Grevesmühlener FC   4:0 (1:0)

Als neutraler Beobachter musste man sich die Frage stellen, welches der beiden Teams noch wenige Tage zuvor gegen die Profis von Hansa Rostock "volle Pulle" gegangen war. Denn trotz Dauerregens und entsprechend tiefen Bodens wirkten die Polzer Spieler in allen Belangen wesentlich frischer als die zwar ersatzgeschwächten, aber dennoch auf ganzer Linie enttäuschenden Gäste.

Es entwickelte sich von der ersten Minute an ein Spiel auf ein Tor. Thomas Friauf prüfte den Grevesmühlener Keeper mit zwei Freistößen (4./7.), ein Kopfball von Thilo Wilkens landete auf der Torlatte (12.). Wenig später musste Jonny Mäder die Blau-Weißen eigentlich in Führung bringen. Von Alexander Köhn optimal in Szene versetzt, vergab der laufstarke Mittelfeldspieler doch recht kläglich (16.). "Hoffentlich rächt sich das nicht", orakelten viele Fans angesichts weiterer ausgelassener Möglichkeiten. Doch ihre Elf bewahrte die Ruhe, und in der 40. Minute war es soweit: Nach gut getimtem Friauf-Eckball köpfte Arne Pätzold zum 1:0 ein. Alexander Köhn hätte sofort nachlegen können. Doch nicht zuletzt auf Grund erheblicher Standprobleme fehlte seinem Schuss der nötige Druck (42.). Nennenswerte Grevesmühlener Aktionen in der ersten Halbzeit – Fehlanzeige.

Die einseitige Partie setzte sich nach dem Wiederanpfiff fort. Innerhalb von neun Minuten sorgten die Polzer auch vom Ergebnis her für klare Verhältnisse. Einen mustergültigen Angriff über Sebastian Müller und Alexander Köhn schloss Stefan Hirdina überlegt zum 2:0 ab (56.). Thilo Wilkens ließ Jan Oschetzki mit einem Kopfball, der sich über den Grevesmühlener Keeper hinweg ins Netz senkte, keine Chance (60.). Die präzise Vorarbeit leistete Arne Pätzold. Und nur weitere vier Minuten später ließ Stefan Hirdina zwei Gegenspieler schlecht aussehen und markierte mit seinem zweiten Treffer das 4:0. Dazwischen lag noch ein Tor von Alexander Köhn, das allerdings aus Abseitsposition erzielt und daher berechtigterweise nicht anerkannt wurde (63.).

Der GFC kam über Ansätze nicht hinaus, machte sich durch viele Fehler schon im Spielaufbau das Leben selbst schwer und war letztlich mit dem 0:4 sogar noch gut bedient. So rutschte Thilo Wilkens in einer 1:1-Situation vor dem gegnerischen Keeper aus (68.), hatte wenig später noch einmal Pech mit einem Lattenkopfball (70.). Arne Pätzold traf volley nur das Außennetz (78.). Erst in der 89. Minute konnte Mario Kopischke sein Können unter Beweis stellen. Der ansonsten wenig geprüfte Polzer Schlussmann reagierte bei einem abgefälschten Schuss glänzend und klärte mit einer Hand zur Ecke, die nichts einbrachte.

Blau Weiß Polz: Kopischke – Fehlandt, Hundertmark, Müller, Schult, Mäder (68. Möller), Pätzold, Willuweit (66. Klüver), Wilkens, Friauf (46. Hirdina), Köhn.

Schiedsrichter: Dittrich (Parchim)

Quelle: SVZ, Thomas Willmann

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 18. Mai 2006


Hansa-Auftritt als Fußballfest zelebriert  

Zweitligist „Geburtstagsgast“ im Polzer Waldstadion


Polz - Zum 85. Vereinsgeburtstag hatte der SV Blau Weiß Polz sich und seinen Fans ein besonderes Geschenk gemacht. Das Freundschaftsspiel gegen die Profis des FC Hansa Rostock wurde den Erwartungen vollauf gerecht. Rund 2500 Zuschauer feierten beim 8:1-Sieg des Zweitligisten ein stimmungsvolles Fußballfest.

Das erste dicke Lob von Seiten der Gäste gab es bereits vor dem Anpfiff. „Frank Pagelsdorf und auch Rade Prica haben gesagt, dass die Platzverhältnisse hier besser sind als im Ostseestadion.“, freute sich Helmut Weidmann, der ebenso wie sein langjähriger Partner auf der Polzer Trainerbank, Otto Ohnesorge, und weitere Mitstreiter vor dem Anpfiff vom Verein für sein großes Engagement mit einem Präsentkorb ausgezeichnet wurde.
Das Waldstadion glich einem Bienenschwarm. Da war jede Menge Aufregung zu spüren. „Na klar, Mensch, das ist der FC Hansa. Du hast schließlich nicht jeden Tag die Chance, Bundesliga-Profis anzusagen“, fieberte z.B. Stadionsprecher Andreas „Hermi“ Hermann seiner Aufgabe entgegen.
Die Hansa-Spieler kamen schon vor dem eigentlichen Aufwärmen gehörig ins Schwitzen. Der Weg von der Kabine zum Platz wurde insbesondere von jungen Fans geradezu belagert. Doch die Profis kannten keinerlei Berührungsängste, erfüllten geduldig jeden Autogrammwunsch. „Das machen wir sehr gerne als Dankeschön für die tolle Unterstützung, die wie auch in dieser Saison wieder von den Leuten bekommen haben“, betonte Rene Rydlewicz.
„Sie sollen sich zeigen, munter nach vorne spielen. Was raus kommt, kommt raus“, lautete die ausgeklügelte Taktik, die von der Polzer Bank ausgegeben worden war. Und es fehlte tatsächlich nur eine Fußspitze, und Thomas Friauf hätte den Landesligisten in Führung gebracht (2.). Den Hansa-Kickern fehlte in den Anfangsminuten noch das nötige Zielwasser. Erst einen an der Strafraumgrenze vertändelten Ball konnte Djordjije Cetkovic zum 0:1 nutzen (13.). Der Serbe erzielte im Spielverlauf noch drei weitere Tore (0:2/20., 0:6/68., 1:8/90.) und avancierte damit zum treffsichersten Spieler der Partie. Sturmpartner Marcel Schied war dreimal erfolgreich (0:3/26., 0:4/45., 0:5/46.). Das schönste Tor des Tages markierte Magnus Arvidson, der bei seiner Einwechslung mit besonders viel Beifall und Sprechchören bedacht wurde.

Phantastische Zuschauer und eine tolle Atmosphäre

Der Landesligist versteckte sich nicht. Natürlich spielte sich das Geschehen zumeist in der Polzer Hälfte ab. Aber auch die Blau Weißen kombinierten einige Male sehr ansehnlich. So musste Hansa- Keeper Axel Keller bei einem Schuss von Alexander Köhn fest zupacken (32.), konnte gegen Thilo Wilkens nur mit viel Glück und Hilfe des Pfostens parieren (45.). In der 89. Minute passierte dann doch, worauf alle Polzer Spieler, Fans und Verantwortliche gewartet haben: Nach einem Elfmeterpfiff verwandelte Alexander Köhn zum umjubelten Ehrentreffer.
Einziger Wehrmutstropfen war die schwere Verletzung von Ritchert Wacker, der sich bei einem unglücklichem Fall den Oberarm brach und noch am gleichen Abend in Ludwigslust operiert wurde (gute Besserung). Als kleines „Trostpflaster“ gab ihm Hansa-Kapitän Ronald Maul neben den besten Genesungswünschen auch sein Trikot mit auf den Weg. „Das passt zum Spiel. Genauso fair hatte ich mir den Umgang gewünscht“, freute sich der Polzer Chef-Organisator Marcel Bartsch über diese Geste. „Und was unsere Mannschaft abgeliefert hat, war große Klasse, so wie die gespielt und bis zum Umfallen gekämpft hat.“
Sehr zufrieden zeigte man sich auch auf Rostocker Seite. „Ich bin froh, dass wir drei Auswärtspunkte geholt haben, aber ärgere mich maßlos über den Gegentreffer“, scherzte Frank Pagelsdorf nach dem Spiel. Das Resümee des Hansa-Trainers, dessen Sympathiewerte sicher weiter geklettert sind, weil er sich immer wieder bereitwillig für Erinnerungsfotos zur Verfügung stellte, dürfte den Verantwortlichen wie Öl runtergelaufen sein. „Phantastische Zuschauer und eine tolle Atmosphäre. Die Polzer können stolz sein.“
Die Fans müssen übrigens gar nicht lange auf den nächsten Auftritt in der Region warten. Am 15. Juli werden die Rostocker beim Landesligisten AWO Hagenow ihr Team für die neue Saison präsentieren.

SV Blau Weiß Polz: Kopischke (63. Knaack)- Mielke, Schult, Hundertmark (50. Hirdina), Fehlandt (57. Möller), Pätzold (46. Müller), Mäder (50. Klüver), Willuweit, Wilkens, Friauf (68. Wacker), Köhn (57. Schuldt).

FC Hansa Rostock: Keller (46. Busch)- Brecko, Jahn, Sebastian, Stein (31. Di Salvo), Gaede (46. Bülow), Maul, Müller (80. Kern), Shapourzadeh, Cetkovic, Schied (68. Arvidson).

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 15. Mai 2006


Sogar Eigentore gleichmäßig verteilt

SG 03 Ludwigslust/Grabow – Blau Weiß Polz   2:2 (0:1) / Großes Polizeiaufgebot


Grabow  Beim mit Spannung erwarteten Landesliga- Derby zwischen SG 03 Ludwigslust/Grabow und Blau-Weiß Polz passte alles: optimale äußere Bedingungen, gute Stimmung und ein sehr ansehnliches Fußballspiel. Mit dem Ergebnis von 2:2 konnten beide Seiten leben.

In der Anfangsphase machten die Gastgeber den besseren Eindruck. Die erste nennenswerte Aktion leitete Robert Drefahl mit einer scharf vor das Tor gezogenen Flanke ein. Der Polzer Keeper Mario Kopischke segelte am Ball vorbei, der Klärungsversuch eines Abwehrspielers klatschte an die Latte. Die Szene endete mit einem zu hoch angesetzten Kopfball von Nico Jäckel (7.).
Nach dieser Schrecksekunde für die Polzer Fans unter den knapp 300 Zuschauern schienen sich die Blau-Weißen zu fangen. Sie profitierten von zunehmenden Ungenauigkeiten und Fehlern im SG-Aufbau und konnten das Spiel mehr und mehr in die gegnerische Hälfte verlagern. Nach einer zu kurzen Kopfball-Abwehr stellte Arne Pätzold SG-Schlussmann Kay Roby mit einer Volley-Abnahme ernsthaft auf die Probe (29.).

Gastgeber lieferten starke zweite Halbzeit ab

Das 0:1 lag in der Luft als ein lang in den Strafraum gezogener Freistoß über Umwege bei Thomas Friauf landete. Dem rutschte der Ball allerdings über den Fuß (39.). Nur eine Minute später passte es besser- mit dem nötigen Glück: Alexander Köhn lief bis zur Grundlinie durch. Jonny Mäder kam zwar nicht ganz an die anschließende Flanke. Doch am langen Pfosten stand Thomas Friauf sträflich frei. Sein Schuss hätte das Ziel wohl verfehlt, aber Jens Duske fälschte mit langem Bein ins eigene Netz ab- bitter für den Verteidiger, der ansonsten ein ganz starkes Spiel machte und den Polzer Torjäger Alexander Köhn nicht zum Zuge kommen ließ. Auf der anderen Seite nahm Andre Zantow aus der Distanz Maß und verfehlte nur knapp das Tor (42.).
Die auf Grund von Ausfällen auf einigen Positionen umgestellte Heimelf kam als erste aus der Kabine. Und man merkte den SG-Spielern nach dem Wiederanpfiff an, dass sie sich für die zweite Halbzeit einiges vorgenommen hatten. Die erste Möglichkeit hatte Nico Jäckel, als er im Anschluss von einem Freistoß ein Luftloch schlug (48.). Der Ausgleich stellte kurioserweise fast eine Kopie des ersten Treffers dar. Marc Feldmann spielte auf der linken Seite seine Schnelligkeit aus. Sowohl Nico Jäckel als auch ein Polzer Abwehrspieler machten sich lang. Der Blau-Weiße war einen Tick eher am Ball, das Resultat allerdings fiel aus seiner Sicht alles andere als wunschgemäß aus- 1:1 (52.).
Der Treffer zeigte Wirkung. Von einem geordneten Aufbauspiel von Seiten des Verbandsliga-Absteigers konnte keine Rede mehr sein. Die SG übernahm eindeutig die Kontrolle auf dem Platz. Nach einem weiten Einwurf von Mark Kunert rette Mario Kopischke mit einem Reflex gegen Steffen Kretschmer (57.). Ein Hechtkopfball von Nico Jäckel verfehlte knapp das lange Eck (70.)

In der Schlussphase ging es munter hin und her

Die turbulente Schlussphase gestaltete sich dann aber wieder ausgeglichen. Die Polzer, bei denen einige Spieler offensichtlich zu kämpfen hatten, rappelten sich noch einmal auf. Nach einem gelungenen Doppelpass zwischen Thilo Wilkens und Thomas Friauf wurde Wilkens regelwidrig zu Fall gebracht. Der sichere Schiedsrichter zögerte keinen Moment und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Thomas Friauf trat an und ließ Kay Roby keine Chance (80.). Die Freude der Gäste war nur von kurzer Dauer. Die Blau-Weiß-Abwehr, der das Fehlen von Routinier Jens Hundertmark anzumerken war, leistete sich bei einem Freistoß einen bösen „Stockfehler“. Steffen Kretschmer zögerte nicht lange und traf platziert zum 2:2 (82.).
Und es ging munter weiter. Robert Drefahls mustergültiger Lupfer landete auf dem Querbalken (84.), ein Schuss von Torsten Pössnicker wurde noch abgeblockt (87.). Die letzte große Chance gehörte den Polzern. Im SG- Strafraum herrschte Hochbetrieb. Alles warf sich in den Ball. Letztlich traf Alexander Köhn aus dem Hintergrund nur das Außennetz (89.).
Zum Schluss noch eine Bemerkung am Rande:
Die große Polizei-Präsenz im Grabower Waldstadion sollte zum Nachdenken anregen. Unter Leitung des ersten Polizeihauptkommissars Günter Bürckner waren insgesamt 23 Beamte aus den Revieren Ludwigslust, Hagenow und Boizenburg im Einsatz. „Wir haben im Vorfeld mit beiden Vereinen Absprachen getroffen, wollten angesichts der Vorfälle am Rande des Hinspiels in Polz ein Zeichen setzen“ sagte der Leiter des Polizeireviers Ludwigslust und betonte gleichzeitig: „Das geht natürlich nicht immer und sollte auch absolut so nicht sein.“ Glücklicherweise beschränkte sich der Einsatz der Polizisten an diesem Tag auf die reine Zuschauerrolle. Eines war Bürckner aber aufgefallen: „Was hier zum Teil verbal von der Tribüne kam, hat für mich auf einem Sportplatz nichts zu suchen.“

SG 03 Ludwigslust/Grabow: Roby- Timm, Pössnicker, J. Duske, Kunert (71. Lüdecke), Zantow, Drefahl, Krämer, Feldmann, Kretschmer, Jäckel.

Blau Weiß Polz: Kopischke- Mielke, Fehlandt, Müller, Schult, Mäder, Willuweit, Pätzold (71. Hirdina), Wilkens, Friauf, Köhn.

SR: Pfenningsdorf (Sternberg)

Trainer- Stimmen

Jörg Schwanbeck (SG 03):
Wir haben ein schönes Spiel gesehen, das sogar das Prädikat Spitzenspiel verdient gehabt hätte. Natürlich wären wir gerne als Sieger vom Platz gegangen und gemessen an der zweiten Halbzeit hätten wir eigentlich auch gewinnen müssen. Wie sich meine Mannschaft in dieser Besetzung zweimal nach Rückständen zurückgekämpft hat, das war schon klasse. Wenn die Jungs immer so gekämpft hätten, wäre in dieser Saison sicher mehr dring gewesen.

Helmut Weidmann (Blau Weiß Polz):
So hatten wir uns das eigentlich vorgestellt. Wir sind mit der Devise hergekommen, einen Punkt zu holen, da ist uns gelungen. Wir haben ein gutes und faires Landesligaspiel gesehen. Nach dem 1:1 haben wir etwas die Linie verloren, waren dann aber in der Schlussphase wieder voll da. Ich denke, mit dem Ergebnis können beide leben.

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 08. Mai 2006


Gegen Schlusslicht nicht geglänzt, aber gepunktet

Blau Weiß Polz - Sievershäger SV II   2:0 (1:0)

Polz  Ein fußballerischer Leckerbissen war die Landesliga- Partie des SV Blau Weiß Polz gegen Schlusslicht Sievershäger SV II sicher nicht,. Letztlich zählt aber nur das Ergebnis, und das sprach mit 2:0 für die Polzer. „So ein Spiel hätten wir in der Hinrunde noch verloren“, war die verbreitete Meinung unter den knapp 250 Zuschauern. Mit dem Erfolg- 5. Heimsieg in Serie- stellt sich eben auch das nötige Glück ein.
Die Heimelf begann druckvoll. Der Sievershäger Kapitän, Keeper Christian Pollex, konnte sich in den Anfangsminuten gleich dreimal auszeichnen (1./2./10.). Das war es aber erst einmal mit der Polzer Offensive. Sievershagen kam besser ins Spiel, und nach zwei langen Einwürfen ging es im Blau-Weiß-Strafraum drunter und drüber (24./26.). Besonders eng wurde es in der zweiten Situation, als Torwart Mario Kopischke bei einem Kopfball aus kurzer Distanz goldrichtig stand.

Torjäger bekam Ball noch einmal vor die Füße

In der 34. Minute hatten die Fans Grund zum Jubeln. Bei einer fast von der Eckfahne gezogene Flanke von Thilo Wilkens kam der Sievershäger Schlussmann nicht an den Ball. Alexander Köhn war zur Stelle und köpfte zum 1:0 ein. Es fehlte nicht viel, und Jonny Mäder hätte sofort nachgelegt. Er scheiterte aber am diesmal wieder gut reagierenden Christian Pollex (35.). Im Gegenzug verhinderte Mario Kopischke mit einer glänzenden Parade den Ausgleich.
Die zweite Halbzeit begann mit einer der wenigen Sievershäger Großchancen. Nachdem ein Mitspieler die gesamte Polzer Abwehr schlecht aussehen ließ, vergab Marcus Braun ziemlich kläglich (48.). Und auch bei einer Aktion des alle Akteure überragenden Sören Neumann (über 2 m) strahlte die Hintermannschaft wenig Sicherheit aus (58.).
Auf der anderen Seite hätte Alexander Köhn für eine frühe Vorentscheidung sorgen können. Nach mustergültiger Vorarbeit von Thomas Friauf kam er frei zum Kopfball. Christian Pollex rettete mit Klasse-Reflex (69.). In der 77. Minute war es aber doch soweit. Von Jonny Mäder optimal in Szene gesetzt, übersah Alexander Köhn zwar einen besser positionierten Mitspieler. Doch der vom Keeper abprallende Ball landete genau vor „Alex“ Füßen. Das 2:0 wurde damit zur reinen Formsache.
Nach dem zweiten Gegentreffer steckten die Gäste auf. Sie hatten sich bis zu diesem Zeitpunkt nicht wie ein Abstiegskandidaten präsentiert. Die Harmlosigkeit in der Offensive machte allerdings schon deutlich, warum sie in der Tabelle ganz unten stehen. In der 86. Minute hätte der eingewechselte Florian Schuldt auf 3:0 erhöhen müssen. Doch sein Hechtkopfball landete am Außennetz.

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 02. Mai 2006


Blau Weiß so stark, wie schon lange nicht mehr

SV Bad Kleinen - Blau Weiß Polz   1:4 (0:1)

Bad Kleinen/ Polz Dass der SV Blau Weiß Polz nicht nur auf heimischen Platz auf dem besten Weg zu alter Stärke ist, bewies die Mannschaft mit dem am Ende klaren Auswärtssieg in Bad Kleinen.
Die Gäste erwischten einen guten Start. Alexander Köhn fehlten, jeweils nach Vorarbeit von Thomas Friauf, gleich zweimal nur die berühmten Zentimeter (3. und 6.). Bad Kleinen versteckte sich aber nicht, spielte mehrfach seine an diesem Tag auffällige Kopfball-Überlegenheit bei Standardsituationen aus. In der 13. Minute wirkte die Polzer Abwehr völlig unsortiert, wenig später landete der Ball am Außenpfosten (17.).

Bei Kopfbällen musste man an diesem Tag zittern

Nach der turbulenten Anfangsphase verflachte das Spiel, um kurz vor der Pause wieder einzuziehen. Im Anschluss an einen Friauf- Freistoß traf Ronny Schult aus der Drehung zum 0:1 ins lange Eck (41.). Thilo Wilkens hatte das 0:2 auf dem Fuß, brachte nach starker Einzelleistung aber nur einen schwachen Abschluss zustande (45.).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit lief der Ball ansehnlich durch die Polzer Reihen. Am gegnerischen Strafraum war aber Endstation. Es folgte die beste Phase der Gastgeber, in der auch der Ausgleich fiel- wie konnte es anders sein, als durch einen Kopfball (62.), Thilo Wilkens hatte da weniger glück,. Sein Kopfball strich über die Latte (66.). Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn Bad Kleinen in der 73. Minute in Führung gegangen wäre. Doch die sich bietende Großchance wurde freistehend vergeben.

In der Schlussphase noch einmal „Gas geben“

Wie man es besser macht, zeigten die Blau-Weißen. Einen Bilderbuchangriff über Thilo Wilkens und John Mäder schloss Thomas Friauf zum 1:2 ab (78.). Nur zwei Minuten später erhöhte Alexander Köhn auf Vorarbeit von Thomas Friauf, der zwei Gegenspieler das Nachsehen gegeben hatte. Die Heimelf hatte kaum noch etwas entgegenzusetzen, zumal sich ihr Kapitän mit Gelb/Rot vorzeitig „verabschiedete“ (81.). In der 83. Minute fand sogar Libero Maik Fehlandt Gelegenheit, sich ins Polzer Angriffsspiel einzuschalten. Nach energischem Auftritt in der eigenen Hälfte passte er auf Alexander Köhn. Dessen Treffer blieb wegen angeblicher Abseitsstellung die Anerkennung versagt. Doch das 1:4 war damit nur aufgeschoben. Thomas Friauf zig eine Ecke herein, und Jonny Mäder krönte seinen starken Auftritt mit einem sehenswerten Kopfballtor (86.).

 

 

SV Blau Weiß Polz – SV Warnemünde 2:1 (1:1)

Der Polzer 2:1-Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten war in allen Belangen gerechtfertigt und ist sogar mit ein bis zwei Treffern zu niedrig ausgefallen. "Was wir in der Vorwoche gegen Hagenow gebracht haben, nämlich unsere Chancen zu verwerten, das haben wir diesmal wieder versäumt", war aus dem Polzer Lager zu hören. Bereits in der zweiten Minute ging der Gastgeber durch Köhn in Front, doch fünf Minuten später landete ein 20-Meter-Freistoß zum 1:1 im unteren Eck des Polzer Kastens. Danach versäumten es die Blau-Weißen nachzulegen. Kurz vor der Pause hatte Köhn erneut die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am Gästekeeper. Nach gut einer Stunde machte es Köhn besser und staubte zum 2:1 ab. Kurz vor Schluss hätte der eingewechselte Hirdina das 3:1 machen müssen, traf aber nur den Pfosten des leeren Tores… TZ

Polz: Knaack - Fehlandt, Hundertmark, Mielke, Mäder, Schult, Pätzold (Möller), Müller (Willuweit), Wilkens, Friauf, Köhn (Hirdina)
quelle: svz

SV Blau Weiß Polz – SV Warnemünde 2:1 (1:1). Tore: 1:0 Köhn (2.), 1:1 Lindenberg (7.), 2:1 Köhn (60.).

SVW-Trainer Jens Kunath: „Nachdem die Mannschaft über Ostern in zwei Nachholspielen tolle Moral zeigte, die mit vier Punkten belohnt wurde, blieben wir nun in Polz alles schuldig. Wir haben gegen einen schwachen Gegner wertvolle Zähler im Abstiegskampf verschenkt.“

quelle:oz

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 18. April 2006


Polzer Fußballwelt etwas rosiger

Blau Weiß nach Sieg über AWO Hagenow und Punktgewinn in Leezen im Aufwind


Polz- Aufatmen bei SV Blau Weiß Polz: Mit dem gestrigen 4:1-Derbysieg über AWO Hagenow und dem 1:1 zwei Tage zuvor bei der SpVg Cambs/Leezen sammelte der Verbandsliga-Absteiger wichtige Punkte und konnte sich im Tabellenmittelfeld etablieren.

Die Blau-Weißen starteten am gestrigen Nachmittag furios in das kreisinterne Duell, wobei es ihnen der Tabellenvierte durch eine passive Spielweise auch relativ leicht machte. Gleich die erste nennenswerte Szene führte zum 1:0. Nach präziser Flanke von Thilo Wilkens scheiterte Thomas Friauf im ersten Versuch noch am gut reagierenden AWO-Keeper Carsten Höhne. Mit dem nötigen Glück konnte er den Abpraller über die Linie drücken (5.). Ein Kopfball von Ronny Schult landete auf der Latte (7.). Dann hatte Alexander Köhn seinen ersten Auftritt. Er nahm einen langen Ball auf, ließ zwei Gegenspieler aussteigen und schloss überlegt zum 2:0 ab (9.).

„Dreierpack“ von Polzer Stürmer Alexander Köhn

Nach rund 25 Minuten schien die Heimelf sehr zum Missfallen der Mehrzahl der 300 Zuschauer das Spielen vorrübergehend „einstellen“ zu wollen. Man schlug die Bälle nur noch planlos hinten raus, von einem kontrollierten Aufbau konnte keine Rede mehr sein. Dadurch sah Hagenow etwas besser aus. Es dauerte aber bezeichnenderweise bis zu 39. Minute, bevor Marcel Kaiser-Rühmling für AWO den ersten Schuss auf das Polzer Tor abgab.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste. Blau-Weiß schien den richtigen Zeitpunkt für den Abschluss bereits verpasst zu haben, da traf Alexander Köhn zum 3:0 ins kurze Eck (50.). Der Verbandsliga-Absteiger hatte nur eine halbwegs kritische Phase zu überstehen. Sebastian Pippirs setzte einen Freistoß an die Latte, Martin Wojatzky nahm den Ball direkt und verkürzte (55.). Wenn die Gäste entschlossen nachgesetzt hätten, wäre vielleicht noch etwas gegangen. Stattdessen leiteten sie durch einen schweren Schnitzer die endgültige Entscheidung ein. Der kurz zuvor eingewechselte Stefan Hirdina behielt die Übersicht und legte auf Alexander Köhn ab, der mit seinem dritten Treffer das 4:1 markierte (67.).
Chancen im Minutentakt machten deutlich, dass für die Polzer jetzt sogar noch mehr möglich gewesen wäre. Sebastian Müller (69.) und Steffen Willuweit (71.) scheiterten an Carsten Höhne, Alexander Köhn fand mit einem Querpass keinen Abnehmer (70.), und Sebastian Müller setzte einen Freistoß ans Lattenkreuz (80.). Auf der anderen Seite musste sich der gelernte Feldspieler Enrico Knaack, der den etatmäßigen Torhüter Mario Kopischke gut vertrat, nur bei einem Kopfball noch einmal lang machen (75.).

Blau Weiß Polz: Knaack-Fehlandt, Hundertmark, Mielke, Schult, Willuweit, Pätzold (46. Müller), Mäder, Wilkens (73. Klüver), Friauf (62. Hirdina), Köhn.

AWO Hagenow: Höhne- Pippirs, Friedrich, Werra, Goroncy, Bone-Winkel, Lüdemann (56. Banthin), Kaiser-Rühmling, Wojatzky, Raeck, Szebinski
Schiedsrichter: Semrau (Goldenstädt)

Das meinten die Trainer:
Helmut Weidmann (Blau-Weiß Polz):
Das größte Kompliment möchte ich Enrico Knaack aussprechen, der aus der Not heraus seine Sache als Torwart sehr gut gemacht hat. Die Phase nach dem 2:0, das war typisch Blau-Weiß, nicht mehr zu tun als nötig. Da mussten wir unbedingt das 3:0 machen, haben uns aber zu dumm angestellt. Insgesamt bin ich aber mit der Leistung sehr zufrieden.
Jörg Rühmling (AWO Hagenow): Der Sieg war verdient. Ich bin enttäuscht von der Einstellung meiner Mannschaft. Wie haben es den Polzern heute sehr leicht gemacht. Die Einstellung stimmte nicht. Es gab im Vorfeld einfach zu viele Träumereien. Nach dem Motto: Mit einem Sieg könnten wir vielleicht Zweiter werden. Dabei wurde ganz vergessen, dass man sich jeden Erfolg hart erarbeiten muss. Erst recht in einer so ausgeglichenen Spielklasse, wie es die Landesliga in diesem Jahr ist.


Mit Glanzparade einen Auswärtspunkt gerettet

In Leezen waren die Polzer am Sonnabend auswärts endlich mal wieder nicht als Verlierer vom Platz gegangen.
Die Gastgeber begannen, als ob sie den Gegner an die Wand spielen wollten. Ihr frühes und aggressives Stören hatte den gewünschten Erfolg. Schon in der 5. Minute fiel durch eine Direktabnahme das 1:0 (5.). Cambs/Leezen nahm in der Folge etwas das Tempo raus und ließ die Polzer so ins Spiel finden. Nach einem langen Pass legte sich Alexander Köhn den Ball zwar einen Tick zu weit nach außen. Er kam aber noch zu einer gut getimten Flanke, die Thilo Wilkens zum 1:1 verwertete (15.).
Nach einem Ausgleich entwickelte sich eine offene Partie, mit Chancen auf beiden Seiten. Die Heimelf sorgte vor allem mit hohen Flanken immer wieder für Torgefahr. Doch der Verbandsliga-Absteiger überstand diese Phase schadlos und hatte seinerseits kurz vor der Pause zwei gute Möglichkeiten. Ronny Schult verzog knapp (37.), bei einem Heber von Alexander Köhn ging es noch enger zu (41.).
Das Spiel blieb nach einem Seitenwechsel ansehnlich, selbst wenn die großen Höhepunkte fehlten. Dafür setzte der Schiedsrichter, der aus Sicht beider Team fragwürdige Entscheidungen traf, unfreiwillige Akzente. So erkannte er das vermeintliche 1:2 wegen einer Abseitsstellung nicht an, obwohl der Ball von einem Cambser Spieler ins eigene Netz befördert worden war (71.). Die letzte Viertelstunde mussten die Gäste in Unterzahl bestreiten (Gelb/Rot). Und dennoch war sogar ein Sieg möglich. Der gut freigespielte Ronny Schult suchte vielleicht zu früh den Abschluss, und der Versuch von Dustin Klüver, in den Schuss reinzurutschen, schlug fehl (89.). Andererseits hätte es in der Nachspielzeit leicht im Polzer Tor „klingeln“ können. Das verhinderte Enrico Knaack mit einer Glanzparade.

Blau Weiß Polz: Knaack- Willuweit, Hundertmark, Mielke, Möller, Schult, Wilkens, Pätzold (Hirdina), Mäder, Köhn, Friauf (Klüver)

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 03. April 2006


Spieler von der Bank nutzten ihre Chance

Blau Weiß Polz - Eintracht Schwerin II   3:2 (2:1)

Polz - Mit dem 3:2-Erfolg gegen Eintracht Schwerin II landete Fußball-Landesligist Blau Weiß Polz im zweiten Heimspiel der Rückrunde den zweiten Sieg (SVZ berichtete).
Die Partie stand spielerisch auf keinem besonders hohem Niveau. Das hatte man von Polzer Seite auch gar nicht anders erwartet. Immerhin galt es, vier Stammspieler zu ersetzten. „Die Mannschaft hat sich an die taktische Marschroute gehalten, insbesondere in der Defensive gut gestanden“, wollte das Übungsleiterduo Weidmann/Ohnesorge ausdrücklich auch den Einsatz der Spieler loben, die von der Bank kamen.
Nach einem klaren Foul an Sebastian Müller sorgte Arne Pätzold per Foulelfmeter für einen Auftakt nach Maß (8.). Nur fünf Minuten später nutzte Eintracht- Routinier Matthias Wiesner eine Unaufmerksamkeit zum Ausgleich. Dem 2:1 durch Enrico Knaack (28.) ging ein Traumpass von Maik Fehlandt voraus. In der zweiten Halbzeit zog die Heimelf ein kontrolliertes Spiel auf, zunächst ohne nennenswerte Chancen. So dauerte es bis zur 72. Minute, bevor Arne Pätzold durch einen Kopfball auf 3:1 erhöhte. Kurz zuvor war er in ähnlicher noch Situation gescheitert. In der Schlussminute machte auch Schwerins Matthias Wiesner seinen zweiten Treffer und stellte so den Endstand her.

Blau Weiß Polz: Kopischke - Mielke, Klüver, Fehlandt, Schult, Pätzold, Mäder, Willuweit (82. Wacker), Müller, Hirdina, Knaack (72. Schuldt).

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 20. März 2006


Wichtiger Auftaktsieg soll für Rückenwind sorgen


Blau Weiß Polz  –  TSV Bützow   1:0 (0:0)


Polz Auf dem dank der Räumaktion zahlreicher Helfer gut bespielbaren Nebenplatz (SVZ berichtete) kam der SV Blau Weiß Polz in seiner ersten Rückrundenpartie zu einem 1:0-Sieg über Aufsteiger TSV Bützow. Es war zwar spielerisch keine glanzvolle Vorstellung der Heimelf, doch das trat angesichts der so wichtigen drei Punkten in den Hintergrund.
In der ersten Halbzeit merkte man beiden Teams die fehlende Spielpraxis an. Die Polzer wirkten in ihren Aktionen insgesamt etwas gehemmt. Es fehlte an der nötigen Aggressivität und am konstruktiven Spielaufbau. Der Liga-Neuling stand in der Defensive zunächst sehr solide, machte aber aus seinen Freiheiten im Mittelfeld zu wenig. Die Konterversuche kamen zumeist nicht über den Ansatz hinaus. Eine Ausnahme bildete die 28. Minute, als ein schöner Hechtkopfball von Sven Huep im Polzer Netz landete. Doch der Schiedsrichterassistent hatte schon vorher eine Abseitsstellung signalisiert. Auf der anderen Seite war mit Ausnahme zweier Schüsse von Thomas Friauf, die relativ deutlich ihr Ziel verfehlten, auch nicht viel zu vermelden.
Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. Die Polzer legten einen Gang zu. Bei einem Kopfball- „Wischer“ von Steffen Willuweit klärte ein Bützower Abwehrspieler auf der Linie (47.), wenig später verpasste der Blau-Weiß-Kapitän nur knapp (49.). In der 64. Minute war es soweit: Nach einem pass aus dem Mittelfeld gab Alexander Köhn einem Gegenspieler und auch TSV- Keeper Gordon Krüger das Nachsehen. Der Ball landete zum 1:0 im langen Eck. Es fehlte nicht viel, und der Polzer Stürmer hätte nach gutem Einsatz sofort nachgelegt. Mit einem Reflex verhinderte Gordon Krüger das 0:2 (68.). In dieser besten Phase der Heimelf hatte auch Steffen Willuweit die Vorentscheidung auf dem Fuß. Doch sein Schuss mit dem Außenrist „verhungerte“ und konnte vor der Linie geklärt werden (70.).
Dass man vergeblich auf den zweiten Treffer drängte, sorgte nicht gerade für Beruhigung. Die Blau-Weißen wirkten in den Schlussminuten nervös. Bützow konnte daraus kein Kapital schlagen. Konditionell schienen die Gäste durchaus auf der Höhe. Doch in der Offensive brachten sie wenig zu Stande.

Blau Weiß Polz: Kopischke – Mielke, Schult, Hundertmark, Fehlandt, Müller (Klüver), Pätzold, Friauf, Wilkens (68. Mäder), Willuweit (80. Hirdina), Köhn.

tom

 

 

Hallenturnier in Marnitz:

Vorrunde:

1. FC Eintracht Schwerin

2. Blau Weiß Polz

3. Parchimer FC

4. SV Marnitz/Suckow

Endstand:

1. LSV Lübz

2. FC Eintracht Schwerin

3. Blau Weiß Polz

4. Veritas Wittenberge

Halbfinale:

Polz-Lübz 0:1

Spiel um Platz 3:

Polz- Wittenberge 2:1

 

Hallenturnier in Dannenberg:

Vorrunde:

1. TuS Woltersdorf

2. Blau Weiß Polz

3. FC Lüchow

4. SV Lemgow

5. SV Zernin

Endstand:

1. TuS Wolterstorf

2. SV Rosche

3. Blau Weiß Polz

4. SG Lulu/Grabow

Halbfinale:

Polz- SV Rosche 2:4

Spiel um Platz 3:

Polz- Lulu/Grabow 6:4

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 5. Dezember 2005


Bei jedem langen Ball begann das große Zittern

Blau Weiß Polz – Parchimer FC 3:3 (2:0)

Polz • Wenn man eine Halbzeit so überlegen gestaltet, wie es dem SV Blau-Weiß Polz gegen den Parchimer FC gelang, aber letztlich doch nicht über ein Unentschieden hinauskommt, ist schon eine Portion Unvermögen mit im Spiel.

Es agierte zunächst nur eine Mannschaft, und das war die Heimelf. Stefan Hirdina prüfte Christian Papenfuß mit einem Dropkick (9.). Wenig später war der PFC-Keeper zum ersten Mal geschlagen. Alexander Köhn leitete direkt auf Thomas Friauf weiter, und der traf platziert ins kurze Eck (20.). Der Torschütze setzte auch weiterhin die Akzente. Er spielte mustergültig in den Lauf von Stefan Hirdina, der einen Tick schneller war, als der Schlussmann, den Ball dann aber ans Außennetz setzte (21.). In der 38. Minute hatten die Fans zum zweiten Mal Grund zum Jubeln. Das Muster war das gleiche, wie beim 1:0. Nach gutem Einsatz spielte Alexander Köhn auf Thomas Friauf, und wieder musste Christian Papenfuß tatenlos zuschauen.

Zwei Szenen hätten jedoch bereits als Warnsignal gedeutet werden können. Ein Abseitstor (37.) und ein Konter, bei dem Sebastian Mörer nur knapp das Ziel verfehlte (44.), machten deutlich, wie schnell es auch andersherum laufen konnte.

Aber angesichts der insgesamt recht souveränen Polzer Vorstellung, schien sich nur noch die Frage nach der Höhe des Sieges zu stellen. Thilo Wilkens hatte das 3:0 auf dem Fuß, doch anstatt selber abzuschließen, legte er uneigennützig quer und gab einem Abwehrspieler die Möglichkeit, zu klären (53.). Als die Blau-Weißen in der Defensive erstmals von ihrer bis dahin klaren Linie abwichen und nicht konsequent klärten, nutzte der PFC diese Chance resolut durch einen platzierten Schuss von Christian Schlaeth (57.). Auf der anderen Seite spielte sich Alexander Köhn schön in den Strafraum, übersah aber das mögliche Abspiel und scheiterte (58.).

Die Gastgeber wirkten nach dem Anschlusstreffer verunsichert. Das schnelle Umschalten von Angriff auf Abwehr funktionierte nicht mehr. Und als Jörn Hähn nach einem lang in den Strafraum geschlagenen Freistoß unbedrängt zum Kopfball kam, hieß es 2:2 (69.). Polz hatte Glück, dass bei einem Schuss aufs lange Eck nicht gleich noch das 2:3 folgte (72.). In dieser Phase eher überraschend brachte Thomas Friauf Blau-Weiß mit seinem dritten Treffer erneut in Front (75.). 

  Foto: Torsten Gottschalk

Alexander Köhn musste den Sieg eigentlich perfekt machen, köpfte nach einer präzisen Flanke aber freistehend am Tor vorbei (76.).

Eine weitere Standardsituation reichte Parchim zum angestrebten Punktgewinn. Wieder wurde ein Freistoß lang in den Strafraum geschlagen, und wieder war Jörn Hähn mit dem Kopf zur Stelle (85.).

Der Polzer Übungsleiter Helmut Weidmann zeigte sich nach dem Schlusspfiff bitter enttäuscht: "Mir fehlen die Worte. Das ist für mich wie eine Niederlage. Wie kann man sich so ein Spiel nur aus der Hand nehmen lassen."

Blau Weiß Polz: Kopischke – Willuweit, Schult, Hundertmark, Müller, Beckmann (67. Knaack), Mielke, Friauf (86. Klüwer), Hirdina (77. Hirdina), Köhn. tom

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 7. November 2005


Sportlich ließ das Derby keine Wünsche offen

Blau Weiß Polz – SG 03 Ludwigslust/Grabow  3:4 (1:0)

Polz • Aus rein sportlicher Sicht hatte der Landesliga-Vergleich zwischen Blau-Weiß Polz und der SG 03 Ludwigslust/Grabow alles zu bieten, was man sich von einem Derby erwarten darf. Mehr als 500 Zuschauer erlebten insbesondere eine rasante zweite Halbzeit mit dem glücklicheren Ende für die SG. Die unschönen Begleiterscheinungen verleideten jedem neutralen Beoabachter aber die Freude an einem ansonsten schönen Fußball-Nachmittag (siehe kommentiert).

Von einem Abtasten konnte keine Rede sein. Beide Mannschaften legten gleich ein hohes Tempo vor. Die ersten Chancen besaßen die Gäste. Jens Duske verfehlte einen von Torsten Pössnicker getretenen Freistoß nur um Zentimeter mit dem Kopf (9.). Ähnlich knapp ging es bei einem 18-m-Schuss von Robert Drefahl zu (11.). Auf der anderen Seite führte ein blitzsauber vorgetragener Konter zum Erfolg. Thomas Friauf setzte Stefan Hirdina

  Foto: Torsten Gottschalk

gekonnt in Szene, und der schloss überlegt ab (15.). Die folgenden Minuten gehörten eindeutig der Heimelf. Nach einem Eckball klärte ein SG-Abwehrspieler auf der Linie (16.), Steffen Schlichting verhinderte gegen Mathias Beckmann mit einem Reflex das 2:0 (20.).

Doch die Gäste konnten sich wieder lösen. Sie erspielten sich eine optische Überlegenheit, die allerdings nichts einbrachte. Entweder man trennte sich im Mittelfeld zu spät vom Ball, oder aber den Pässen fehlte die nötige Präzision. Statt des angestrebten Ausgleichs hätte Alexander Köhn kurz vor der Pause die Führung ausbauen können. Er erkämpfte sich nach einem Befreiungsschlag von Arne Pätzold den Ball, scheiterte aber an Steffen Schlichting (43.).

Entscheidung per Strafstoß in der Nachspielzeit

Schlag auf Schlag ging es nach rund einer Stunde Spielzeit. Oliver Bahls erzielte aus einem Gewühl heraus den Ausgleich (62.). Im Gegenzug nahm Alexander Köhn ein Zuspiel von Thomas Friauf auf und traf platziert zum 2:1 (63.). Dann war wieder Oliver Bahls an der Reihe, der per Freistoß das 2:2 markierte (67.). Das muntere Wechselspielchen setzte sich fort. Als die SG-Abwehr nicht konsequent klärte, war Ronny Schult zur Stelle und brachte die Blau-Weißen zum dritten Mal in Front (70.).

Es sah lange danach aus, als ob das 3:2 für den Verbandsliga-Absteiger reichen sollte. Doch in der Schlussphase überschlugen sich noch einmal die Ereignisse. Zunächst sah Thomas Friauf die gelb/rote Karte (85.). Wenig später köpfte der eingewechselte Nico Jäckel zum 3:3 ein (88.). In der 89. Minute wurde Oliver Möller des Feldes verwiesen. Der Polzer Abwehrspieler, der eine ganz starke Partie abgeliefert hatte, wusste sich gegen Oliver Bahls nur noch mit einer Notbremse zu helfen.

Besonders die letzte Szene erhitzte die Gemüter: Während die Polzer von einer krassen Fehlentscheidung sprachen, war der Elfmeterpfiff des Schiedsrichters nach einem Zweikampf zwischen Jens Hundertmark und Nico Jäckel aus Sicht der SG-Verantwortlichen ein Muss. In jedem Fall ließ sich Torsten Pössnicker diese Chance nicht entgehen und verwandelte zum 3:4-Endstand (90.+1).

Blau Weiß Polz: Kopischke – Schult, Möller, Hundertmark, Pätzold, Müller, Beckmann (75. Schuldt), Friauf, Mielke, Hirdina (72. Knaack), Köhn.

SG 03 Ludwigslust/Grabow: Schlichting – Runge, Bernau, M. Duske, J. Duske, Krämer, Kretschmer (65. Mäder), Drefahl (46. Timm), Pössnicker, Bahls, Thomas (65. Jäckel).

tom

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 17. Oktober 2005


Sieg in Warnemünde

SV Warnemünde – SV Blau Weiß Polz  1:2 (1:0)

Ein tiefes Durchatmen ging durch das Lager des SV Blau Weiß Polz, nachdem

der Verbandsliga-Absteiger das Kellerduell beim Sv Warnemünde mit 2:1

gewinnen konnte. Dank ihres ersten Auswärtssieges der Saison verbesserte

sich die Mannschaft in der Tabelle der Fussball Landesliga auf den zehnten

Platz.

Zunächst schien die Partie den gleichen Verlauf wie die bisher so wenig

erfolgreich gestalteten zu nehmen, nämlich mit vergebenen Polzer

Großchancen. Thomas Friauf verzog knapp aus 16 Metern (1.), Thilo Wilkens

ließ drei Gegenspieler in großartiger Manier aussteigen, um dann am nicht

weniger gut agierenden Keeper zu scheitern. (6.). Auch in der Folge lief das

Spiel fast ausschließlich in Warnemünder Tor. Bis zur 37. Minute: Ein mehr

oder weniger verunglückter Schuss entwickelte dich zu einer Bogenlampe. Zum

Entsetzen der Blau-Weißen senkte sich der Bal zum 1:0 ins Netz. Der Schock

musste erst mal verdaut werden.

„Leute, wir reißen das hier trotzdem noch“, feuerte man sich in der Kabine

gegenseitig an, Und nach einer kurz abgewehrten Ecke, stellte Steffen

Willuweit zumindest schon einmal den Ausgleich her (63.). In der besten

Phase der Blau-Weißen machte Sebastian Müller zu wenig aus seiner

Möglichkeit (65.). Nur zwei Minuten später wurde Thomas Friauf gefoult. Am

Elfmeterpfiff gab es nichts zu diskutieren. Nur wollte kein Polzer die

Verantwortung übernehmen. Thilo Wilkens legte sich schließlich den Ball

zurecht. Seinen Schuss in die Mitte parierte der Torwart per Fussabwehr.

Trotz dieses weiteren Rückschlages blieben die Gäste weiter am Drücker. Und

als es darauf ankam, zeigte sich, wie wichtig Steffen Willuweit für das

Spiel ist. Aus einem Gewühl heraus machte der Routinier seinen zweiten

Treffer (78.). „Ich habe den Ball gegen die tiefstehende Sonne gar nicht

richtig gesehen, erst an der Reaktion gemerkt, dass er im Netz gelandet sein

muss.“, erklärte der Kapitän nach dem Schlusspfiff. Ein Sonderlob sprach das

Polzer Übungsleiterduo Arne Pätzold aus, der erstmals als Vorstopper spielte

und seine Aufgabe mit Bravour löste.

Kopischke- Willuweit, Schult, Hundertmark, Pätzold, Müller Friauf, (83.

Timmermann), Wilkens, Mielke, Köhn (60.F.Schult), Hirdina (55.Knaack)

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 04. Oktober 2005


Trotz klarer Chancen blieb Torerfolg aus

SV Blau Weiß Polz – FC Anker Wismar II 0:1 (0:1)

"Da fehlen mir die Worte, wenn du solche Dinger nicht reinmachst. Wismar war so schwach besetzt. Da wäre eigentlich selbst ein Punkt zu wenig gewesen", zeigte sich Helmut Weidmann nach dem Schlusspfiff regelrecht entsetzt. Der Polzer Übungsleiter spielte auf die Besetzungsprobleme der Gäste ein. Die Anker-Reserve hatte kurzfristig vier Leistungsträger an die eigene Oberligaelf abgeben müssen.

Entsprechend zurückhaltend agierten die Hansestädter. Bei teilweise strömendem Regen, der für gehörige Standprobleme sorgte, begann die Heimelf recht schwungvoll. Die erste nennenswerte Szene leitete Thilo Wilkens ein, der sich gut durchsetzte und mit seinem Rückpass alles richtig machte. Doch Alexander Köhn traf zunächst nicht richtig und scheiterte im zweiten Anlauf am Anker-Keeper (13.). Im Anschluss an eine Ecke hätten die Gäste den Polzern fast mit einem Eigentor unter die Arme gegriffen (21.). Bei einem weiteren gelungenen Spielzug über Arne Pätzold und Thilo Wilkens setzte Alexander Köhn den Ball in Bedrängnis neben den Pfosten (27.).

Der neue Spitzenreiter zeigte bei seiner ersten und bis zur Pause einzigen Torgelegenheit, wie man es besser macht. Von einem gegnerischen Missverständnis profitierend, bekam Stefan Pierstorf nach unpräziser erster Flanke eine zweite Chance. Er fand Jens Schawaller, der freistehend am langen Pfosten einköpfte (31.). Nur zwei Minuten später hatte Thomas Friauf den Ausgleich auf dem Fuß, traf aus kurzer Distanz aber genau in die Arme des starken Anker-Keepers Sebastian Simmich.

Immer wieder am starken Anker-Keeper gescheitert

In der zweiten Halbzeit bekamen die Blau-Weißen reichlich Gelegenheit, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Wobei man sagen muss, dass die größten Chancen weniger herausgespielt waren als vielmehr aus Zufallsprodukten resultierten. So fehlten bei einer Flanke von Thomas Friauf, die sich ungewollt zum Torschuss entwickelte, nur Zentimeter (59.). Auch beim nächsten Angriff stand Friauf im Mittelpunkt. Als zwei Abwehrspieler wegrutschten, kam er unverhofft an den Ball. Mit der Fußspitze klärte Sebastian Simmich zur Ecke (61.). Ein Schuss von Ronny Schult aus dem Hintergrund hätte vielleicht gepasst. Doch der Kopf eines Mitspielers stand dem 1:1 im Wege (67.).

Es folgten die großen Minuten des jungen Anker-Torwarts. Zunächst war er zur Stelle, als Alexander Köhn einen Rückpass erlief, aber nicht präzise genug abschloss (72.), dann wurde er von Köhn aus nicht mehr als zwei Metern regelrecht "abgeschossen" (80.). Seine größte Tat vollbrachte der Keeper in der 86. Minute. Thomas Friauf zog eine Ecke auf den kurzen Pfosten. Der längst in die Spitze aufgerückte Steffen Willuweit köpfte mustergültig, doch Simmich lenkte den Ball noch an die Latte.

Blau Weiß Polz: Kopischke – Willuweit, Schult, Hundertmark, Möller - Knaack (65. Beckmann), Müller (46. Mielke), Pätzold, Wilkens - Friauf, Köhn. 

Thomas Willmann

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 26. September 2005


Kämpferisch einfach zu wenig investiert

Eintracht Schwerin II – Blau Weiß Polz   3:1 (2:1)

Schwerin/Polz: Um eine weitere Enttäuschung reicher kehrten die Fans des SV Blau Weiß Polz vom gestrigen Auswärtsauftritt ihrer Mannschaft in Schwerin zurück. Der Verbandligaabsteiger konnte nicht an die in der Vorwoche beim 3:1 gegen Pastow gezeigte Leistung anknüpfen und musste sich der gastgebenden Eintracht-Reserve letztlich verdientermaßen mit 1:3 geschlagen geben. Aus spielerischer Sicht hielt sich as Niveau in Grenzen, und so gab der kämpferische Aspekt den Ausschlag. Und in diesem Punkt investierten die Schweriner ganz einfach den entscheidenden Tick mehr als die Gäste.
Der Auftakt war noch recht vielversprechend. Beide Seiten setzten sofort auf die Offensive. Robert Mielke konnte eine Ablage von Arne Pätzold nicht nutzen (2.). Die Heimelf trug einen schnellen Angriff über die linke Seite vor. Bei der anschließenden Flanke wirkte die Polzer Abwehr noch unsortiert, so dass ein Eintracht-Stürmer ungehindert zum 1:0 einköpfen konnte (3.). Die nächste Chance für Blau-Weiß hatte Enrico Knaack, dessen Direktabnahme aber zu hoch angesetzt war (7.).
Nach der ansprechenden Anfangsphase verflachte die Partie zunehmend. Trotz der jetzt größeren Spielanteile vermisste man im Polzer Mittelfeld die spielerische Linie. Dennoch reichte es zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Im Anschluss an eine ungenügend geklärte Standardsituation landete der Ball bei Ronny Schult, der ihn aus kurzer Distanz über die Linie drückte (25.). Die Freude war nicht von langer Dauer. Das 2:1 fiel durch einen sehenswerten Sonntagsschuss aus gut 25 m (33.)
In der zweiten Halbzeit sorgte der eingewechselte Thilo Wilkens bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison für neuen Schwung. Als er im Strafraum gehalten wurde, blieb der erwartete Elfmeterpfiff aus (50.). Bei zwei schönen Kopfbällen von Thilo Wilkens (70.) und Arne Pätzold (80.) verhinderte jeweils ein Abwehrspieler auf der Linie den möglichen Ausgleich. Dazwischen lagen zwei gute Konterchancen für die Eintracht-Reserve. Die eine wurde kläglich vergeben, die andere meisterte der Polzer Keeper Mario Kopischke in glänzender Manier.
Die Schlussminuten verliefen turbulent. Steffen Willuweit blieb ebenfalls ein Strafstoss verwehrt, im Gegenzug verhinderte Mario Kopischke die Entscheidung. Mit dem nötigen Glück überstand die Heimelf auch den letzten Versuch, leitete mit einem langen Schlag einen weiteren Konter ein und schloss diesen zum 3:1-Endstand ab (90.).

Blau Weiß Polz: Kopischke – Willuweit, Schult, Hundertmark, Möller (69. Klüver), Mielke (46. Wilkens), Pätzold, Friauf, Müller, Köhn, Knaack (65. Beckmann). tom

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 19. September 2005


Im fünften Anlauf zum ersehnten Erfolgserlebnis

Blau Weiß Polz  -  SV Pastow   3:1 (1:0)

Polz  Im fünften Anlauf hat es endlich geklappt: Mit dem 3:1 über den SV Pastow

(4.) konnte Verbandsliga-Absteiger Blau-Weiß Polz (9.) den ersten

Landesliga-Sieg feiern.

Es war ein zumindest über weite Strecken der ersten Halbzeit von der Taktik

geprägtes Spiel. Pastow igelte sich weitestgehend in der eigenen Hälfte ein

und lauerte auf Konter, die Blau-Weißen agierten ihererseits abwartend.

Einige Chancen ergaben sich dennoch. Arne Pätzold scheiterte am glänzend

reagierenden Gäste-Keeper (3.). In der 15. Minute gab es auf der anderen

Seite Diskussionsbedarf. Die Pastower wähnten den Ball bei einer Parade von

Mario Kopischke bereits im Tor, der Schiedsrichter ließ das Spiel

weiterlaufen.

Doppelschlag wirkte fast wie eine Befreiung

Die nächste nennenswerte Szene ging vom Geburtstagskind Alexander Köhn aus-

der Polzer Stürmer feierte am Sonnabend seinen 23. Geburtstag, herzlichen

Glückwunsch nachträglich. „Alex“ scheiterte freistehend (35.). Dabei fehlte

bei einer gelungenen Einzelaktion von Enrico Knaack das nötige Quäntchen

Glück. Nach dessen Schuss prallte der Ball in Billard-Manier vom Pfosten an

den Kopf des Pastower Keepers und von dort in Toraus (40.). Letztlich

benötigte Blau-Weiß schon die Mithilfe des Gegners, um in Führung zu gehen.

Einen Freistoß von Robert Mielke fälschte ein Abwehrspieler per Kopf ins

eigene Netz ab (44.).

Zu den Erfolgsgaranten an diesem Rag zählte ohne Zweifel die Polzer

Hintermannschaft, die im Vergleich zur Vorwoche (1:1 in Bützow) nicht

wiederzuerkennen war. Die Routiniers strahlten Sicherheit aus und ließen

kaum eine Möglichkeit zu. Zum Mann des Tages avancierte allerdings Enrico

Knaack. Der junge Stürmer traf zunächst zum 2:0, als er einen aufspringenden

Ball aus 18m direkt verwertete (59.). Und nur acht Minuten später war Knaack

erneut zur Stelle. Nach Zuspiel von Alexander Köhn ließ er dem

herauslaufenden Torwart mit überlegtem Außenristschuss keine

Abwehrmöglichkeit.

Pastower Ehrentreffer fiel vom Elfmeterpunkt

Die Vorentscheidung wirkte ganz offensichtlich befreiend auf die gesamte

Polzer Mannschaft. Angesichts weiterer Großchancen von Arne Pätzold,

Alexander Köhn und Ulf Timmermann hätte die Führung leicht noch deutlicher

ausfallen können, wenn nicht sogar müssen. Doch stattdessen kam Pastow durch

einen allerdings sehr schmeichelhaften Elfmeter noch zum Ehrentreffer (85.).

Nach dem förmlich herbeigesehnten Erfolgserlebnis herrschte natürlich auf

der Polzer Bank entsprechende Erleichterung: „Ich freue mich ganz besonders

für Enrico Knaack. Der Junge hat sich auf der Bank immer sehr diszipliniert

verhalten und macht bei seinem ersten Einsatz über 90 Minuten gleich zwei

Tore-klasse“, sagte Übungsleiter Helmut Weidmann.

Blau Weiß Polz: Kopischke- Willuweit, Schult, Hundertmark (80. Wacker),

Möller, Mielke, Pätzold, Klüver (60. Timmermann), Müller, Knaack, Köhn (75. Beckmann)

Zuschauer: 210

1:0 Mielke (44.)

2:0/3:0 Knaack (59./67.)

3:1 Niemann (85.) FE

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 05. September 2005


Aufsteiger jubelt über Derby-Erfolg

AWO Hagenow-Blau Weiß Polz 2:1 (0:1)/Heimelf mit kämpferisch starker zweiter Halbzeit

Hagenow Jubel und Frust: das Landesliga-Derby zwischen AWO Hagenow und Blau Weiß Polz bot Emotionen pur. Während der Aufsteiger und seine Fans den ersten Sieg in der höheren Spielklasse feierten, muss der Verbandsliga-Absteiger weiter auf ein Erfolgserlebnis warten.

Auf Grund der insbesondere kämpferisch starken Vorstellung, die die Hagenower am Ende der zweiten Halbzeit boten, war der Sieg am Ende durchaus verdient. Andererseits müssen sich die Polzer den Vorwurf gefallen lassen, grob fahrlässig mit ihren Chancen umgegangen zu sein. Was die Blau-Weißen in der Anfangsphase „versiebten“, hätte normalerweise schon fast für zwei Spiele reichen müssen.


Polzer lassen zahlreiche Großchancen aus


Die erste große Tormöglichkeit gab es in der 8. Minute zu verzeichnen. Nach gelungener Einzelaktion von Arne Pätzold blockte ein Abwehrspieler den anschließenden Schuss mit den Händen ab- Elfmeter. Alexander Köhn trat an und verfehlte das Ziel deutlich. Als Arne Pätzold sich erneut gut durchsetzte, war AWO Keeper Carsten Höhne per Fußabwehr zur Stelle (10.). Die nächste Hundertprozentige bot sich Steffen Willuweit. Der bei einer Ecke aufgerückte Blau-Weiß-Kapitän köpfte den Ball aus kurzer Distanz freistehend vorbei (14.). Mit einer weiteren Fußabwehr klärte Carsten Höhne gegen Robert Mielke (15.).
In der Folge ließ der Druck der Gäste mehr und mehr nach. Das bis dahin recht gefällige Aufbauspiel wurde vernachlässigt. Die Hagenower legten den anfangs nicht zu übersehenden Respekt ab, ohne allerdings zunächst in der Offensive selbst Akzente setzen zu können. Lediglich ein sicher platzierter Schuss von Martin Wojatzky (21.) und eine Lüdemann-Ecke, die an Freund und Feind vorbei durch den Strafraum segelte (26.), deuteten Torgefahr an. Auf der anderen Seite konnte Alexander Köhn nicht entscheiden von Unstimmigkeiten in der AWO-Abwehr profitieren (28.).
Kurz vor der Pause wurde es beiden Toren turbulent. Eine Rettungsaktion im Polzer Strafraum ahndete der Schiedsrichter mit indirektem Freistoß (hohes Bein). Die Partie schien dann doch den erwarteten verlauf zu nehmen, als Steffen Willuweit zum 0:1 einköpfte (43.). Oliver Möller hätte gleich nachlegen können, am gut den Winkel verkürzten AWO-Keeper (44.). Die letzte Aktion gehörte der Heimelf. Einen Freistoß von Peter Raeck parierte Mario Kopischke per Faustabwehr. Beim anschließenden Kopfball von Tobias Lenz wäre der Polzer Torwart wohl machtlos gewesen. Doch es fehlten die berühmten Zentimeter.
Besser klappte es gleich zu beginn der zweiten Halbzeit. Einen von Jens Bantin getreten Freistoß verlängerte Tobias Lenz unhaltbar zum 1:1 ins Netz (47.). Die Gäste reklamierte Handspiel, allerdings nur halbherzig.


Absteiger packte am Ende "Brechstange" aus


Dieser Treffer zeigte Wirkung. Während die Gäste mit zunehmender Nervosität reagierten, trat der Aufsteiger immer selbstbewusster auf. Man nahm die Zweikämpfe an und gewann sie. So ging auch dem 2:1 ein entschlossener Einsatz voraus. Die anschließende, lange durch den Strafraum gezogene Flanke nahm der zehn Minuten zuvor eingewechselten Tomasz Szebinski direkt- besser konnte man den Ball nicht treffen (65.).
Die Blau-Weißen lösten daraufhin den Libero auf. Steffen Willuweit rückte mit in die Spitze, um Alexander Köhn, der in Christian Tügel einen sehr guten Gegenspieler hatte, stärker zu unterstützen. Von einem geordneten Polzer Spielaufbau konnte aber keine Rede mehr sein. Viel mehr regierte die „Brechstange“. Man versuchte es praktisch nur noch mit langen Bällen und blieb damit erfolglos. Arne Pätzold (66.), Stefan Hirdina(67.) und Thomas Friauf (79.) hatten zwar noch die Chancen zum Ausgleich. Doch alle drei Situationen entstanden eher zufällig und wurden nicht konsequent abgeschlossen.


AWO-Kontern fehlte die nötige Abgeklärtheit


Gleiches galt allerdings auch für die Kontermöglichkeiten, die AWO in der Schlussphase gegen eine aufgerückte Gäste-Abwehr bekam. Selbst Überzahlsituationen blieben ungenutzt. Mit etwas mehr Abgeklärtheit und Ruhe hätte sich der Aufsteiger das Zittern ersparen können. Doch das war mit dem Abpfiff nur noch Nebensache. Die Hagenower lagen sich jubelnd in den Armen, während die Polzer Spieler mit gesenkten Köpfen das Feld verließen.

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 20. August 2005


Blau Weiss Polz - SpVgg Cambs-Leezen   2:2 (0:1)

Geburtstagsgeschenk fiel mager aus

Blau-Weiß Polz – Cambs/Leezen 2:2 (0:1) / Polzer Trainer hatte sich Sieg zum 63. gewünscht

Helmut Weidmann hatte sich seinen 63. Geburtstag sicherlich entspannter und vor allem sportlich erfolgreicher gewünscht. "Wieder nur ein Punkt, das ist zu wenig. Was wir an Chancen vergeben haben, das geht gar nicht", war dem sichtlich aufgewühlten und enttäuschten Polzer Übungsleiter nach dem Abpfiff als knapper Kommentar zu entlocken.

 

 

Spiel mit vergebener Großchance eröffnet

Es ging gleich in der 2. Minute los. Alexander Köhn setzte Arne Pätzold gut in Szene. Doch der Mittelfeldspieler hatte nicht seinen besten Tag erwischt. Alleine auf das Tor zulaufend, scheiterte er relativ kläglich am gegnerischen Keeper. Die Gäste legten ihren anfänglichen Respekt schnell ab, als sie merkten, dass von der anderen Seite nicht viel kam. Insbesondere spielerisch enttäuschte der Verbandsliga-Absteiger.

 

Der erste Warnschuss von Kai Pautlitz ging über das Tor (18.). Wenig später konnte Cambs/ Leezen eine 3:1-Überzahlsituation nicht nutzen (20.). Ein nur wenig zu hoch angesetzter Kopfball von Steffen Willuweit, der bei einer Ecke mit aufgerückt war, ließ die Blau-Weiß-Fans auf Besserung hoffen (25.). Entsprechend groß war das Entsetzen, als Jens Hundertmark nach einer harmlosen Flanke unbedrängt und unhaltbar ins eigene Tor köpfte (30.).

 

Die Verunsicherung im Polzer Team wuchs. In der 36. Minute fehlte Sebastian Müller die nötige Ruhe. Nach Kopfball-Ablage von Arne Pätzold jagte er den Ball per Direktabnahme in die Wolken. Angesichts eines abgefälschten Schusses, der um Zentimeter am Pfosten vorbei ins Toraus trudelte, konnte die Heimelf sogar noch froh sein, dass es "nur" mit einem 0:1 in die Kabine ging (44.).

 

 

Nach dem Führungstreffer nicht mehr nachgesetzt

Ihre beste Phase hatten die Blau-Weißen kurz nach der Pause. Nach einem von Gäste-Keeper Christoph Woelk zur Ecke gelenkten Freistoß, brachte Thomas Friauf den Ball im zweiten Anlauf in den Strafraum. Steffen Willuweit stellte alte Kopfballqualitäten unter Beweise, und es hieß 1:1 (47.).

 

Polz setzte nach und besaß durch Arne Pätzold (54.), Thomas Friauf (55.) und Alexander Köhn (57.) weitere Chancen. Beim Führungstreffer half die Spielvereinigung allerdings kräftig mit. Nachdem der Ball einige Male vor dem Strafraum quer geschoben wurde, bekam ihn Mathias Beckmann mustergültig serviert. Und der schob mühelos ins leere Tor ein (63.).

 

Doch anstatt den Gegner weiter unter Druck zu setzen und so vielleicht zu Fehlern zu zwingen, zogen sich die Polzer nach dem 2:1 zurück. Es folgte die große Zeit von Mario Kopischke. Der 18-jährige Neuzugang im Blau-Weiß-Tor bewahrte seine Mannschaft mit glänzenden Paraden vor dem Ausgleich (67./73./77./78.). Allerdings hätte Arne Pätzold zwischenzeitlich für eine deutliche Nervenberuhigung sorgen können. Wie schon zu Spielbeginn vergab er nach gut angelegtem Konter freistehend (70.).

 

 

Starker Polzer Keeper rettet zumindest Remis

In der Schlussphase setzte der engagierte Alexander Köhn, der in der Spitze viel zu oft auf sich allein gestellt war, noch einmal einige Akzente – allerdings ohne den gewünschten Erfolg. Der Schiedsrichter hatte bereits die Nachspielzeit angezeigt, da kam, was man aus der vergangenen Saison nur allzu gut kennt. Der Ball prallte nach einem schönen Distanzschuss von der Lattenunterkante ins Feld zurück. Die Polzer konnten nicht klären, und Marcus Schümann traf von der Strafraumgrenze zum 2:2.

 

Es hätte sogar noch schlimmer kommen können. Einen Freistoß parierte der Gäste-Keeper sicher. Seinen weiten Abschlag nahm ein Mitspieler auf, der nur noch Mario Kopischke vor sich hatte. Der junge Torwart rettete den Blau-Weißen zumindest einen Punkt.

 

Blau-Weiß Polz: Kopischke – Willuweit, Hundertmark, Timmermann (70. Hirdina), Schult, Wacker (55. Möller), Müller, Pätzold, Friauf, Beckmann (74. Knaack), Köhn.

 

Schiedsrichter: Prochnow (Kreien)

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 15. August 2005


Dreimalige Führung reichte am Ende nicht

Kröpelin/Polz  “Wie es in der Verbandsliga aufgehört hat, fängt es in der

Landesliga an“, ärgerte sich der Polzer Übungsleiter Helmut Weidmann nach

dem Abpfiff über das Remis seiner Blau-Weißen beim Kröpeliner SV. Der

Ausgleich für die Heimelf fiel in den Schlussminuten.

Dabei hatte die Partie aus Sicht des Verbandsliga-Absteigers wunschgemäß

begonnen. Ein unhaltbar abgefälschter Freistoß von Thomas Friauf landete zum

0:1 im Netz (16.). Die Freude währte nicht lange. Der Neuzugang im Polzer

Tor, Mario Kopischke, machte sich ganz lang und parierte einen Kopfball per

Faustabwehr. Zum Entsetzen der Gäste hob der Assistent die Fahne und

signalisierte, dass der Ball die Torlinie bereits überschritten habe. Der

Schiedsrichter folgte dieser Entscheidung, und es hieß 1:1 (18.).

 

Elfmeterpfiff kam für alle überraschend

 

Die Blau-Weißen reagierten prompt. Eine präzise Hereingabe von Alexander

Köhn köpfte Sebastian Müller ein (23.). Der Vorbereiter musste wenig später

erhöhen, verzog aber aus kurzer Distanz (25.). Einen Treffer hätte auch der

Seitfallzieher von Sebastian Müller verdient gehabt. Doch der Kröpeliner

Keeper stand goldrichtig (36.). Kurz vor der Pause hatte der Unparteiische

seinen zweiten Auftritt, als er zur Überraschung aller auf den Elfmeterpunkt

zeigte. Das Geschenk wurde dankend angenommen, und so ging es mit einem 2:2

in die Kabine.

Der Start in die zweite Halbzeit fiel aus Polzer Sicht optimal aus. Robert

Mielke passte präzise in den Lauf von Alexander Köhn, der nicht mehr zu

stoppen war und sein Team zum dritten Mal in Führung brachte (47.).

In der Folge spielte sich das Geschehen weitestgehend im Mittelfeld ab.

Kröpelin erarbeitete sich nicht eine nennenswerte Chance. Auf der anderen

Seite hatte Thomas Friauf die Vorentscheidung auf dem Fuß. Er verfehlte aber

knapp das Tor (73.). In der 88. Minute kam, was die Blau-Weißen aus der

vergangenen Saison nur allzu gut kennen. Im Anschluss an eine Ecke klärte

man nicht entschlossen genug. Gegen den abschließenden 16-m-Schuss war Mario

Kopischke machtlos.

 

In Nachspielzeit den möglichen Sieg vergeben

 

Trotz des späten Ausgleichs hätte es nicht bei einem Punkt bleiben müssen.

Alexander Köhn zog in der Nachspielzeit erneut auf und davon, scheiterte

aber am alles riskierenden Kröpeliner Torwart. “Ich war mir meiner Sache

absolut sicher³, erklärte der Stürmer, der in dieser letzten Szene den

mitgelaufenen Arne Pätzold übersah.

Das Polzer Übungsleiterduo Weidmann/Ohnesorge war über den Spielausgang

verständlicherweise nicht sonderlich glücklich: "Wir möchten unserer jungen

Mannschaft, die heute mit einem Altersdurchschnitt von 22 Jahren auflief,

ein Lob aussprechen, dass sie auf die umstrittenen Entscheidungen so

besonnen reagiert hat. Mit dem Ergebnis kann man natürlich nicht zufrieden

sein. Positiv hervorzuheben war die Fairness, mit der hier agiert wurde."

 

Blau Weiß Polz: Kopischke ­ Willuweit, Schult, Hundertmark, Wacker, Müller

(85. Timmermann), Friauf, Pätzold, Mielke, Köhn, Beckmann (82. Knaack).

 

tom

 

 

Spitzenspiel Landesliga West:

21.04.07  -  Blau-Weiß Polz - AWO Hagenow  6:3 (2:0)

 

Turnier der E-Jugend am Ostersonntag im Polzer Waldstadion

1. Anker Wismar 12:2 10

2. FC Hansa Rostock 6:3 8

3. Rotation Neu Kaliß 4:5 4

4. Blau-Weiß Lenzen 4:10 2

5. Blau-Weiß Polz 1:7 2

Bester Torschütze: Jakob Riedel (FC Anker Wismar) - 7 Tore

 

Vorbereitungsspiele des SV Blau-Weiss Polz:

 

  • 17.02.07  13:00 - Blau-Weiss Polz - Kemnitzer FSV      6:0 (4:0)

  • 24.02.07  13:00 - Blau-Weiss Polz - VfB Goldenstädt  10:0 (6:0)

  • 02. - 04.03.07 - Trainingslager Sportschule Güstrow, u.a. 

  • Blau-Weiss Polz - PSV Güstrow    4:3 (4:1)

  • Blau-Weiss Polz - GG Güstrow      2:3 (2:0)

 

3. Allianz-Cup des SV Blau Weiss Polz  am 13.01.2007 in Lenzen

    

Der Sieger - SV Blau Weiss Polz

    

Danke an alle Beteiligten!

 

07.01.07 - 1.800 Zuschauer sahen das Spiel FC Hansa Rostock                                                                      - Blau Weiss Polz

    

    

    

 

Termine:

  • Hallenturniere und Vorbereitungsspiele der 1. Männermannschaft

    12.01. - 14.01.07 - Polzer Fußballtage in der Sporthalle Lenzen

    mit Hallenfußball der E- Juniore, Alte Herren, 2. Männermannschaft und der 1. Männermannschaft

    Freitag, 12.01. - 18.30 Uhr Alte Herren (Dömitzer SV, Aufb. Parchim, SV Sülte, BW Lenzen, BW Polz)

    13.01.2007 - 10.00 Uhr Allianz-Hallenturnier in Lenzen

    mit FC Eintracht Schwerin, Lübzer SV, AWO Hagenow, FSV Bentwisch, SpVgg Cambs/Leezen, SV Blau-Weiß Lenzen, SG Marnitz/Suckow, Parchimer FC, SV Blau Weiß Polz

     

  • 13.01.07 - 20:00 Uhr - Sportlerball im Polzer Dorfgemeinschaftshaus mit Liveband "Firebeat", Showeinlage, DJ Fränky

  • Sonntag, 14.01. - 10.00 Uhr E-Jugend (Neu-Kaliß, Polz, SG Marnitz/Suckow, Aufb. Parchim, BW Lenzen)

    Sonntag, 14.01. - 14.00 Uhr Polz II 2 Mannschaften (Rotation Neu Kaliß, Dömitzer SV, Lübthener SV, SG Marnitz/Suckow II)

     

Hansa-Auftritt als verdiente „Zugabe“

Blau Weiß Polz mit bärenstarker Landesliga-Hinrunde

Von Winterpause kann bei den Fußballern des SV Bau Weiß Polz keine Rede sein. Der Landesliga-Spitzenreiter hat am Sonntag die Profis des FC Hansa Rostock zu Gast – Anpfiff: 13.30Uhr.

Polz  -  Von Thomas Willmann

Mit den Blau Weißen und dem FC Hansa treffen zwei Mannschaften aufeinander, die das Niveau in ihren Ligen im ersten Saisonabschnitt maßgeblich bestimmt beziehungsweise sogar dominiert haben. Während die Rostocker als einziges unbesiegtes Team im deutschen Profi-Fußball in die Rückrunde der zweiten Liga starten werden, ist in Polz der Verbandsliga-Aufstieg mehr als nur ein Thema. Angesichts eines Vorsprungs von elf Punkten wäre es schon merkwürdig, wenn man noch tiefstapeln würde.

Das sieht auch Übungsleiter Rene Weidmann so, der als Nachfolger von Vater Helmut die „Familientradition“ auf der Trainerbank nahtlos fortsetzt. „Ich bin natürlich mit Hoffnung und Erwartungen gestartet. Dass sich diese so erfüllen würden, ist allerdings ein Traum.“ Er habe aber von vornherein gewusst, dass die Mannschaft über großes fußballerisches Potenzial verfüge. Seine Einschätzung stützte sich nicht zuletzt auf die guten Eindrücke aus der vergangenen Rückrunde.

Die Polzer Bilanz der bisher ausgetragenen 14 Partien des Spieljahres 2006/2007 ist imponierend. Zwei Niederlagen zu Saisonbeginn (3:4 in Schwerin und 2:5 bei der SpVg Cambs/Leezen) standen zwölf Siege gegenüber. Seit dem dritten Spieltag haben die Blau Weißen keinen Punkt mehr abgegeben. Im heimischen Waldstadion gab es für die Gäste bisher absolut nichts zu holen. Mit 52 erzielten Toren ist man der Konkurrenz in puncto Treffsicherheit um Längen voraus. Da ist es kaum verwunderlich, dass ein Polzer die Torschützenliste führt: Thomas Friauf war bisher 14-mal erfolgreich. Aber auch in der Defensive kann man mit 19 Gegentreffern den Bestwert der Liga vorweisen.

Als Hauptgrund für die Erfolgsserie nennt Rene Weidmann die Harmonie innerhalb des Teams, die sich nicht auf den Fußballplatz beschränkt. „Die Mannschaft passt wunderbar zusammen, bei uns gibt es keine Cliquenwirtschaft.“

FC Hansa schon fast ein „Stammgast“ im Waldstadion

Weitere Faktoren sind zweifellos die Trainingsbeteiligung, die in der Vergangenheit eher zu den Polzer Defiziten zählte, im bisherigen Saisonverlauf aber sensationell war, sowie der Umstand, dass man relativ kontinuierlich auf alle Spieler zurückgreifen konnte.

Die allgemeine Fitness und die Tatsache, dass die Blau-Weißen viele Spiele so souverän gestalteten, dass frühzeitig ausgewechselt werden konnte, wirkten sich sehr positiv auf die Leistungsdichte aus. So war man anders als in den Vorjahren in der Lage, unerwartete Ausfälle gut wegzustecken. Um ein Beispiel zu nennen: Als sich Außenverteidiger Robert Mielke im November beim 4:1-Erfolg in Grevesmühlen einen Kreuzbandriss zuzog, wurde Dustin Klüver mehr oder weniger ins kalte Wasser geworfen. Er löst diese Aufgabe seitdem hervorragend. Keinesfalls vergessen will Weidmann in diesem Zusammenhang die großartige Unterstützung , die er von Anfang an durch Co-Trainer Otto Ohnesorge und Mannschaftsbetreuer Alf Busacker erfuhr.

Das Spiel am Sonntag ist in dieser Saison schon der zweite Auftritt der Rostocker Profis im Polzer Waldstadion. Im Mai hieß es 8:1 für den Zweitligisten. „ Wir wollen uns möglichst gut aus der Affäre ziehen, der Spaß soll dabei nicht zu kurz kommen. Ein Vergleich mit dem FC Hansa ist für uns immer ein besonderes Erlebnis“, so der Tenor im Lager der Blau-Weißen.

Der Hansa- „Zugabe“ schließt sich beim Landesligisten eine kurze Winterpause an. Am 13. Februar wird das Training wieder aufgenommen Mit seiner Zielstellung steht Rene Weidmann sicher nicht alleine da: „Wir wollen konsequent weiter durchziehen . Serien sind da nebensächlich. Es geht darum, die starken Leistungen zu bestätigen. Wenn uns das gelingt und alles normal läuft, können wir am Ende der Saison den Verbandsliga- Aufstieg feiern.“

 

 

FC Hansa erneut in Polz zu Gast


Polz (thow)- Es ist eine schöne Weihnachtsüberraschung, die der SV Blau Weiß Polz für die Fußballfans der Region parat hat. Wie schon beim letzten Heimspiel des Landesliga- Spitzenreiters angekündigt, wird der FC Hansa Rostock gleich zu Beginn des neuen Jahres ein weiteres Mal live im Waldstadion zu erleben sein. Das einzige noch ungeschlagene Team im deutschen Profi-Fußball läuft am 7. Januar 2007 um 13.30 Uhr im Zuge seiner Rückrundenvorbereitung in Polz auf. „Natürlich ist bei diesem Termin das Risiko groß, da wir keinen Einfluss auf das Wetter haben“, gesteht der neue Vereinsvorsitzende der Blau- Weißen, Marcel Bartsch, ein. „Wir bauen da schon ein wenig auf die Prognosen, die einen späten Winter mit Schneefall erst im Februar voraussagen.“ Das Spiel wird aber in jedem Fall stattfinden. Sollte eine Austragung im Waldstadion nicht möglich sein, müssten die Polzer eine Fahrt nach Rostock in Kauf nehmen. Aber das ist nur die Notvariante.
Dass die Hanseaten innerhalb eines doch relativ kurzen Zeitraums erneut in Polz zu Gast sind- der letzte Auftritt im Mai endete mit einem 8:1 für die Profis-, ist den guten Kontakten von Marcel Bartsch zu verdanken. Im Zuge seiner Schiedsrichtertätigkeit (2. Bundesliga/Regionalliga) kam er kürzlich mit Frank Pagelsdorf ins Gespräch. Auf ein mögliches weiteres Freundschaftsspiel in Polz angesprochen, erinnerte sich der Hansa-Trainer noch gut an die hervorragend organisierte Veranstaltung im Mai. Er schloss sich mit Manager Stefan Studer kurz. „Und dann ging alles ganz schnell“, freut sich Bartsch. Einer ersten Abmachung per Handschlag folgte schon nach dem Punktspiel der Hanseaten gegen 1860 München die entsprechende schriftliche Vereinbarung. „Jegliches wirtschaftliches Risiko für Blau- Weiß ist ausgeschlossen“, betont der Polzer Vereinsvorsitzende. „Das ist auch auf das Bestreben des FC Hansa zurückzuführen, kleine Vereine im Land zu unterstützen.“
Bis zum großen Spiel bleibt nicht mehr viel Zeit. Aus diesem Grund, aber auch, um den Fans noch ein sportliches Weihnachtsgeschenk zu ermöglichen, sind die ersten Karten für das Hansa- Spiel schon am 22. Dezember von 10 bis 16 Uhr im Waldstadion erhältlich. Weitere Vorverkaufstermine: 27. bis 29. Dezember und 2. bis 5. Januar 2007. „Sollte wider Erwarten nicht in Polz gespielt werden können, behalten die Karten ihre Gültigkeit. Wir werden im kommenden Jahr in jedem Fall noch einen echten Knüller im Waldstadion präsentieren“, gibt sich Marcel Bartsch geheimnisvoll.

 

 

18.11.06 4:1 gegen den Parchimer FC:   Super!!    Polz bleibt Spitze!!!!

Es gratuliert der Fanclub Dömitz!


Auswärtssieg für Hansa und 1.800 begeisterte Zuschauer: 

SV Blau Weiss Polz - F.C. Hansa Rostock  1:8 (0:5)

 

 

 

01.04.06  -  Blau Weiss Polz - Eintracht Schwerin II  3:2

 

 

 

25.02.06  -  Blau Weiss Polz - Marnitz/Suckow:  5:1

Vorbereitung 1. Mannschaft Februar 2006:

  • Freitag, 10.02.  19:00 Uhr   Aufbau Parchim - Blau Weiss Polz (Kunstrasen)

  • Freitag, 17.02.  19:00 Uhr   SV Klinken - Blau Weiss Polz (Platz von Aufb. Parchim - Kunstrasen)

 

Spielplan Hallenturnier und Vorbereitung

Sonnabend, 17.12.05 10.00 Uhr   Hallenturnier in Marnitz

Sonnabend, 07.01.2006   Hallenturnier in Lenzen

Sonntag, 08.01.2006  11.00 Uhr   Hallenturnier in Dannenberg

Sonnabend, 14.01.2006  9.30  Uhr   Hallenturnier AWO Hagenow

Sonnabend, 21.01.06   13.00 Uhr   BW Polz – FC Hansa Rostock II

Sonnabend, 04.02.2006  14.00 Uhr   BW Polz – LSV Lübz

Sonnabend, 11.02.206   frei

Sonnabend, 18.02.2006   14.00  Uhr   BW Polz – SG Groß Stieten

Sonnabend, 25.02.2006   14.00  Uhr   SG Marnitz/Suckow – BW Polz 

Sonnabend, 04.03.2006  15.00  Uhr   Punktspiel   SpVgg. Cambs-Leezen – BW Polz   

 

Hallenturnier in Dannenberg - Ergebnisse unter Aktuelles Spiel

 

17.12.05    10:00 Uhr   2. Allianz-Hallenturnier des SV Blau Weiss Polz in Marnitz

Bester Torschütze: Steven Benske - Lübzer SV - 9 Tore

Bester Spieler: Stefan Voß - Eintracht Schwerin

Bester Torwart: Paul Kornfeld - Eintracht Schwerin

 
2. ALLIANZ - CUP
Staffel A Staffel B
FSV Bentwisch FC Schönberg 95
SV Blau-Weiss Lenzen Lübzer SV
FC Parchim AWO Hagenow
SV Lichtenberg 47 SG Marnitz/Suckow
FC Eintracht Schwerin SV Blau Weiss Polz

                 21.01.06    13:00 Uhr   SV Blau Weiss Polz - Hansa Rostock II im Polzer Waldstadion

03.12.05   Leider nach 2:0-Führung zur Halbzeit am Ende nur einen Punkt behalten

                SV Blau Weiss Polz - Parchimer FC  3:3 (2:0)  

 

19.11.05     Freundschaftsspiel - Blau Weiss Polz - ESV Hagenow  9:1 (3:0)

                  Tore durch Köhn (5x), Hirdina (2x), Klüver und Pätzold

 

05.11.05     Trotz dreimaliger Führung: Verloren durch

                   Schiedsrichterfehlentscheidung...

                   Blau Weiss Polz - SG 03 Ludwigslust/Grabow   3:4 (1:0)

 

17.09.05     Blau Weiss Polz - SV Pastow       3:1 (1:0)

Tore: Robert Mielke, 2 x Enrico Knaack

Das 2:0 durch Enrico Knaack

 

Neubau Trainingsplatz / Flutlichtanlage August 2005

 

Landespokal Mecklenburg-Vorpommern 2005/06 - 1. Runde:

Samstag, 27.08.2005   15.00 Uhr        Blau Weiss Polz - FC Schönberg

 

Vorbereitungsspiele zur Saison 2005/06 SV Blau Weiss Polz I

Freitag, 15.7.05  19.00 Uhr    SW Eldena - BW Polz         1:1 (1:0)  Sebastian Müller

 

Freitag, 22.7.05 bis Sonntag, 24.7.05  Trainingslager:

Lok Stendal - BW Polz (22.7.05 19.00 Uhr)                       2:3 (1:2)  Tore: Müller, Köhn 2x

Elbe Uetz, Landesliga - BW Polz (23.7.05 14.00 Uhr)       2:2 (0:2)  Tore: Beckmann, Köhn 

 

Freitag, 29.7.05  18:30 Uhr    BW Polz - Rotation Neu Kaliß   5:1 (2:1)

 

Sonnabend, 6.8.05    SV Dalberg - BW Polz                              4:5

 

 

Junge Polzer im Hansa-Fieber

Rostock/Polz (thow)

Von diesem Tag werden die E- Jugend- Fußballer des SV Blau Weiß Polz sicher noch lange schwärmen: Die jungen Kicker bekamen die Gelegenheit, unter den Augen vieler tausend Zuschauer gemeinsam mit den Profis des FC Hansa Rostock ins Ostseestadion einzulaufen.

„Das war für die Jungs ein riesiges Erlebnis“, freut sich auch René Weidmann, der die Mannschaft zusammen mit Peter Kies betreut, über die gelungene Überraschung. Alles passte an diesem Tag: Die Fahrt, die rund 80 Hansa-Fans in zwei großen Reisebussen von Polz aus antraten, das Wetter und nicht zuletzt das Ergebnis. Die Rostocker behielten gegen Kickers Offenbach nach 0:1-Rückstand bekanntlich noch mit 2:1 die Oberhand

Die Rostocker-Fahrer möchten sich auf diesem Wege noch einmal recht herzlich beim neuen Vereinsvorsitzenden der Blau-Weißen, Marcel Bartsch, und Stellvertreter Peter Franke bedanken, die diesen aufregenden Fußballtag erst ermöglichten.

 

 

Liebe Vereinsmitglieder und Fans,

für das Vertrauen, in unserem Sportverein Blau Weiß Polz ab Ende September 2006 fungieren zu dürfen, bedanke ich mich.

Die langjährige und sorgfältige Arbeit des ehemaligen Vorstandes und von Erhard Neumann als Vorsitzenden hat die Mannschaften des Vereins zu zahlreichen Erfolgen geführt und für einen landesweit guten Ruf unseres Vereins gesorgt.

Ich freue mich über das Urteil zahlreicher Sportkameraden, die mir für die Umsetzung neuer Ideen und Kontakte, wie z.B. der Kantakt zum FC Hansa Rostock, gedankt haben.

Ohne das Mitwirken aller Vereinsmitglieder wird es kaum gelingen, neue Herausforderungen trotz zunehmend schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen zu meistern.

Gemeinsam mit der relativ hohen Zahl von Vorstandsmitgliedern werde ich bestrebt sein:

  • eine vertrauensvolle Atmosphäre in und zwischen den fünf Bereichen des      Vereins zu schaffen

  • durch die Gewinnung neuer Sponsoren zu helfen, die materielle Basis für den Verein zu sichern und das Leistungsstreben in allen Vereinsmannschaften zu unterstützen

Seid gewiss, dass ich mich mit weiteren neuen Vorhaben und mit Eurem Rückhalt für die Stärkung des SV Blau Weiß Polz einsetzen werde.

Euer

Marcel Bartsch

Vereinsvorsitzender

 

 

18.06.05  Blau Weiss Polz beim Fussballturnier in Reckenzin

 

07.05.05   Warnow Papendorf  -  SV Blau Weiß Polz  1:1 (0:1)

Tore: 0:1  55. Thilo Wilkens  -  1:1 in der 92. Minute

 

05.05.05    SV Blau Weiß Polz - FC Pommern Stralsund  7:3 (4:1)

Drei Torschützen...

 

Blau Weiß Polz - FC Eintracht Schwerin  2:3 (1:1)

Quelle und mehr Bilder: jepro

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 13. Juni 2005


Mit ordentlicher Leistung verabschiedet

Torgelower SV Greif – SV Blau Weiß Polz   2:1 (2:1)

Torgelow/Polz • Beim Meister ein vernünftiges Spiel abliefern und sich so ordentlich aus der Verbandsliga verabschieden: Mit dieser Zielstellung war Schlusslicht Blau Weiß Polz in Torgelow angetreten.

Dass nicht wenige der einheimischen Fans nach dem Schlusspfiff sagten: "So spielt doch kein Absteiger", bestätigt, dass sich Blau-Weiß trotz der erwarteten Niederlage gut verkaufte. Und das gegen eine Torgelower Elf, die vor 400 Zuschauern keineswegs im "Schongang" agierte. Mit Ausnahme von Top-Torjäger Sikorski, der am Sonnabend heiratete (herzlichen Glückwunsch) bot der Oberliga-Aufsteiger seine Bestbesetzung auf.

In der Anfangsphase sah es allerdings so aus, als ob die Gäste böse unter die Räder kommen würden. Eine Flanke in den Strafraum wurde von Freund und Feind verpasst. Der Ball landete bei einem Torgelower Stürmer, der freistehend aus kurzer Distanz ins leere Tor einschob (12.). Das 0:2 kam aus Polzer Sicht ausgesprochen unglücklich zustande. Daniel Hoppe rutschte bei einem Klärungsversuch weg. Sein Kopfball geriet dadurch zu einer idealen Vorlage. Der Rest war reine Formsache (16.).

Der Tabellenletzte hielt trotz der frühen Gegentreffer an seiner taktischen Linie fest und kam in der Folge deutlich besser ins Spiel. Im zentralen Mittelfeld wusste Thomas Friauf als guter Ballverteiler zu gefallen. Pech hatte Blau-Weiß-Kapitän Steffen Willuweit, der per Kopfball nur den Pfosten traf (24.). Dafür passte es kurz vor der Pause optimal. Eine scharfe Hereingabe von Mathias Beckmann drückte Enrico Knaack zum Anschlusstreffer über die Linie (43.).

Die zweite Halbzeit begann mit einer Torgelower Drangperiode, die Blau-Weiß aber schadlos überstand, um die Partie dann wieder offener zu gestalten. Bei einem Kopfball von Ronny Schult hatten die Gäste den Torschrei schon auf den Lippen. Doch es fehlten die berühmten Zentimeter (70.). Die Schlussphase gehörte wieder der Heimelf, die Jens Nickel einige Male auf die Probe stellte. Der junge Polzer Keeper erhielt für seine Paraden mehrfach Szenenapplaus von den objektiven Zuschauern.

Wie geht es in Polz weiter? Dieser bangen Frage, die sich wohl so mancher Blau-Weiß-Fan angesichts des Abstiegs stellt, möchte das Übungsleiterduo Weidmann/Ohnesorge mit einem einzigen Satz begegnen: "Wer in der kommenden Saison in der Landesliga Meister werden will, wird erst einmal Blau Weiß Polz schlagen müssen."

 

Blau Weiß Polz: Nickel – Weidmann, Hoppe, Hundertmark, Schult, Willuweit, Müller, Friauf, Köhn, Beckmann, Knaack.

 tom

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 6. Juni 2005


Nur Träumer glauben noch an ein Happyend

Blau Weiss Polz in der Fussball-Verbandsliga

Wer unter den Polzer Fans gehofft hat, dass es der Tabellendritte vielleicht etwas lockerer angehen lassen würde, wurde ganz schnell eines Besseren belehrt. Die Warener gingen aggressiv und hart in die Zweikämpfe – vier Gelbe Karten alleine in der ersten Halbzeit –, und waren darüber hinaus das spielerisch eindeutig bessere Team. Der Ball lief flüssig durch die Reihen – so wie beim frühen 0:1 durch Danilo Duckhorn (6.). Nur drei Minuten später köpfte Libero Toralf Schult im Anschluss an eine Ecke unbedrängt zum 0:2 ein. Er sorgte kurioserweise direkt nach dem Wiederanpfiff für neue Hoffnung, als er in einen von Thilo Wilkens scharf vor das Tor gezogenen Ball grätschte und seinem Keeper keine Chance ließ (10.).

Tabellendritter gab eine Halbzeit lang richtig Gas

Waren blieb spielbestimmend und entschied die Partie noch vor der Pause zu seinen Gunsten. Beim 1:3 wurde Nico Schwerin nicht angegriffen und konnte sich die Ecke praktisch aussuchen (30.). Und auch beim 1:4 gab es für Torwart-Routinier Fred Nowe nichts zu halten. Der agile Andy Purlinsky kam im Strafraum zu Fall. Der Schiedsrichter pfiff Elfmeter – eine nicht gerade zwingende, aber vertretbare Entscheidung. Thomas Duggert, der als Spielgestalter eine starke Partie ablieferte, verwandelte sicher (31.). Angesichts weiterer Gäste-Chancen mussten die Polzer mit diesem Halbzeitstand sogar noch zufrieden sein.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild ein wenig. Der Tabellendritte ließ es jetzt lockerer angehen, und Blau-Weiß bekam seine Hochkaräter. Thilo Wilkens scheiterte am gut reagierenden Thomas Vierow (51.), der ebenso zur Stelle war, als sich Alexander Köhn den Ball zu weit vorlegte (55.) und auch einen Heber des allein auf ihn zulaufenden Enrico Knaack vorausahnte und parierte (57.). In der 71. Minute machte der 21-jährige Knaack aber doch das 2:4. Er traf per Volleyabnahme die Unterkante der Latte. Der Ball sprang Thomas Vierow auf die Hacke und von dort ins Netz.

Wer weiß, wie die Partie noch verlaufen wäre, wenn Ronny Schult gleich im nächsten Angriff eine unübersichtliche Situation zum Anschlusstreffer hätte nutzen können. Doch der Warener Keeper warf sich dazwischen und klärte zur Ecke. Die letzte nennenswerte Polzer Chance vergab Enrico Knaack (78.). Alle Zweifel an einem Gäste-Sieg beseitigte Nico Schwerin, der nach guter Vorarbeit von Andy Purlinski zum 2:5 einschob (80.).

Die Stimmung im Polzer Lager nach dem Schlusspfiff ließ sich vielleicht am besten mit "gefasst" umschreiben. "Das war’s. Es hat sich ja irgendwie schon abgezeichnet. Das wichtigste ist, dass die Mannschaft zusammenbleibt, damit wir in der Landesliga wieder voll angreifen können", schaute Übungsleiter Helmut Weidmann schon einmal auf die neue Saison voraus.

Blau Weiß Polz: Nowe – Hundertmark, Weidmann (80. Möller), Hoppe, Schult, Willuweit, Pätzold, Wilkens, Müller, Friauf (24. Knaack), Köhn (80. Beckmann).

Schiedsrichter: Dankert (Brüsewitz)

tom

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 23. Mai 2005


Blau Weiß Polz – VfL Bergen  1:3 (1:1)

Polz • Die Enttäuschung bei Polzer Spielern, Trainern und Fans war riesengroß. Statt durch einen Sieg den vielleicht schon vorentscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt zu tun, wird es jetzt so richtig eng. Der VfL Bergen ist in der Tabelle vorbeigezogen, Schlusslicht Hafen Rostock, der nächste Gegner der Blau-Weißen, konnte durch ein 4:1 in Malchin bis auf einen Punkt aufschließen.
Dabei hatte die Heimelf alle Möglichkeiten, diese missliche Situation zu vermeiden. Das Spiel lief über weite Strecken in Richtung Bergener Tor. Auch die Chancenvorteile sprachen eindeutig für die Polzer, die von Anfang an Druck machten. Alexander Köhn traf per Hacke aus kurzer Distanz den Pfosten (12.), Thomas Friauf verzog nach Vorarbeit von Thilo Wilkens knapp (15.), und auch bei einem Kopfball von Ronny Schult fehlte nicht viel (17.). Es folgte die kalte Dusche. Ein Freistoß bescherte den Gästen die erste Tormöglichkeit und durch einen Kopfball sofort die Führung (18.).
„Das schmeißt uns heute nicht um“, gab man sich auf der Polzer Bank weiter zuversichtlich. Der Optimismus schien berechtigt. Als Thilo Wilkens die Beine weggezogen wurde, entschied der Schiedsrichter ohne zu zögern auf Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an und erzielte das 1:1 (35.). Sebastian Müller hätte die Fans fast ein zweites Mal jubeln lassen. Doch seinen Distanzschuss parierte der VfL-Keeper glänzend (43.).
Dass gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit nach einer schönen Einzelaktion von Thilo Wilkens der Elfmeterpfiff ausblieb (50.), tat dem Spiel der Blau-Weißen nicht gut. Man gab zwar nach wie vor im Mittelfeld den Ton an, wirkte aber insgesamt leicht verunsichert. Dennoch fiel das 1:2 wie aus heiterem Himmel. Der erneute Rückstand resultierte aus einem 28-m-Freistoß, der nicht unhaltbar schien (70.).
Die Gastgeber wechselten einen weiteren Stürmer ein und warfen alles nach vorne. Die größte Ausgleichschance ergab sich in der 75. Minute. Thilo Wilkens köpfte ans Lattenkreuz, den Abpraller nahm Ronny Schult volley. Der starke Bergener Torwart lenkte den Ball mit einem Reflex an die Unterkante der Latte, von wo er ins Feld zurücksprang. Auch als Thilo Wilkens flach in den Strafraum zog, lag das 2:2 in der Luft. Doch sowohl Alexander Köhn als auch Enrico Knaack verpassten am langen Pfosten um die berühmten Zentimeter (85.).
Letztendlich kam, was kommen musste: Bergen schloss einen Konter gegen die mittlerweile ohne Libero agierende und weit aufgerückte Polzer Abwehr zum entscheidenden 3:1 ab (90.).

 

 

Ostseezeitung - Rügen vom 23. Mai 2005


SV Blau Weiss Polz - VfL Bergen   1:3 (1:1)

Die Vorzeichen für das wichtige Auswärtsspiel in Polz waren für die Mannschaft des Fußball-Verbandsligisten VfL Bergen alles andere als günstig. Es fehlten vier Stammspieler in den Reihen der Rüganer, weitere waren gesundheitlich angeschlagen. Der VfL benötigte etwa zehn Minuten, um in die Partie zu kommen, während Polz sofort versuchte, sich mit lang geschlagenen Bällen auf ihre Angreifer Chancen zu erarbeiten. Die Bergener Abwehr spielte jedoch sehr konzentriert und ließ kaum Chancen für den Gegner zu.

Der VfL versuchte mit zunehmender Spieldauer mehr Ballsicherheit zu erlangen. Im Mittelfeld wurde aggressiv gespielt, zahlreiche Zweikämpfe wurden gewonnen, so dass der VfL im schnellen Umkehrspiel die Polzer Abwehr immer wieder vor Probleme stellte. In der 18. Spielminute war Ronny Rüting per Kopf zur Stelle und erzielte die 1:0-Führung. Die Polzer zeigten sich nicht geschockt, blieben ihrer geradlinigen und robusten Spielweise treu und erhöhten jetzt auch den Druck auf das Bergener Tor. Einen unberechtigten Freistoß verwandelten sie zum 1:1 (34.).

Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff waren es zunächst die Blau-Weißen, die mächtig Druck machten und immer wieder für Gefahr in der Bergener Hintermannschaft sorgten. Nach einem Freistoß in der 56. Spielminute hatte der VfL Glück, als der Ball nach einem Kopfstoß nur an die Latte krachte und auch beim Nachschuss der Pfosten imWeg stand. Danach kam der VfL immer besser ins Spiel, und es gelang, den Gegner wieder zu kontrollieren.

Die Wechselspieler Martin Marschmann und Christoph Person – sie kamen für René Schadeck und Daniel Becker – brachten neuen Schwung. Nach einem Solo konnte Martin Marschmann nur durch ein Foulspiel gestoppt werden. Den Freistoß aus 20 Metern versenkte Marek Zuk direkt zum 2:1. Die Polzer warfen nun alles nach vorn und reagierten mit wütenden Angriffen. Ein großartig haltender Gerold Rebsch und die starke Bergener Hintermannschaft waren jedoch immer wieder zur Stelle und konnten klären.

In der 91. Spielminute zog schließlich Nachwuchsspieler Christoph Person unwiederstehlich an, umspielte gleich drei Blau-Weiße aus Polz und legte für den mitgelaufenen Ronny Rüting auf, der seine starke Leistung mit dem zweiten Treffer zum alles entscheidenden 3:1 krönte. Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel bei allen VfL-Akteuren keine Grenzen: Trotz arger Besetzungssorgen holte der VfL mit einer starken kämpferischen und spielerischen Leistung die für sie im Kampf gegen den Abstieg so wichtigen drei Punkte.

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 5. Mai 2005


 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 24. April 2005


1. FC Neubrandenburg 04  –  Blau Weiß Polz   1:2 (0:2)  

Torfolge:
0:1    1.Minute Sebastian Müller
0:2  22.Minute Thilo Wilkens
1:2  73.Minute Ronny Strübing (Strafstoß)

Zuschauer: 295

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 18. April 2005


Diesmal nicht mit Fortuna im Bunde

Blau Weiß Polz – FC Eintracht Schwerin  2:3 (1:1)  

Die Anfangsphase hatte es in sich. Arne Pätzold überlistete den weit vor seinem Tor stehenden Eintracht-Schlussmann. Doch der Heber verfehlte knapp das Ziel (2.). Im Gegenzug stockte den Fans der Atem, als Rene Weidmann seinen Keeper mit einer Kopfball-Rückgabe fast auf dem falschen Fuß erwischt hätte. Nur zwei Minuten später hieß es 0:1. Jens Nickel konnte einen Freistoß von Steve Swenßon nicht festhalten. Der Ball kullerte über die Linie. Auf der anderen Seite landete ein Freistoß von Oliver Möller auf dem Tornetz (7.). Thilo Wilkens musste eigentlich den Ausgleich erzielen. Er kam nach guter Ablage frei zum Schuss, verzog aber total (16.).

In der Folge spielte sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld ab. Die Schweriner besaßen optische Vorteile, entwickelten jedoch zu wenig Druck. In der 33. Minute hatte Polz das Glück auf seiner Seite. Torsten Bernhardt ließ mit schönem Solo gleich drei Gegenspieler aussteigen, bevor er von Jens Nickel gestoppt wurde. Der Schiedsrichter entschied nicht auf Elfmeter sondern auf Abstoß. Erst kurz vor der Pause ging die Heimelf mit der nötigen Aggressivität zu Werke und erzielte damit auch Wirkung. Der Ausgleich ging allerdings in erster Linie auf die Kappe von Paul-Friedrich Kornfeld. Der Eintracht-Keeper ließ einen Schuss von Arne Pätzold, den er eigentlich schon pariert hatte, noch durchrutschen (44.).

Blau-Weiß-Abwehr geriet gehörig ins Schwimmen

Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten die Polzer. Thilo Wilkens setzte Ronny Schult in Szene, der gekonnt zum 2:1 abschloss (54.). Wilkens hätte wenig später für eine Vorentscheidung sorgen können, als er einen lang in den Strafraum geschlagenen Freistoß um Zentimeter verfehlte (56.). Wie gefährlich der starke Wind für die Torhüter war, zeigte ein wohl eher als Flanke gedachter Freistoß von Rene Weidmann, den Paul-Friedrich Kornfeld noch gerade zur Ecke lenkte (67.).

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste aber bereits eindeutig die Regie auf dem Platz übernommen. Gerade im läuferischen Bereich besaßen sie jetzt klare Vorteile. Da die Entlastung fehlte, geriet die Polzer Abwehr zunehmend ins Schwimmen. Nach einem Ballverlust am eigenen Strafraum war es passiert. Torsten Bernhardt ließ Jens Nickel keine Chance (73.). Die Eintracht wollte sich mit dem Remis nicht zufrieden geben, drängte weiter und wäre fast bestraft worden. Bei einem der wenigen Polzer Konter bediente Thomas Friauf mustergültig Thilo Wilkens. Doch der zögerte zu lange und wurde entscheidend am Torschuss gehindert (87.).

Dass Fortuna ihre Gunst in der Regel gleichmäßig zu verteilen pflegt, mussten die Blau-Weißen erfahren. Konnten sie in den vergangenen Wochen gleich zweimal noch in der Nachspielzeit ausgleichen, so gerieten sie diesmal praktisch mit der letzten Aktion des Spiels auf die Verliererstraße. Wie schon beim 2:2 ging auch dem 2:3 ein böser Abwehrschnitzer voraus. Und wieder war es Torsten Bernhardt, der überlegt vollendete.

Relativ sprachlos gab sich anschließend der Polzer Übungsleiter Helmut Weidmann: "Ich bin dermaßen verärgert, dass wir den Fans so ein schwaches Spiel geboten haben. Ich kann mir das nicht erklären. Wir haben noch in der Kabine gepredigt: ,Ruht euch nicht auf den Greifswald-Lorbeeren aus. Das wird ein ganz anderes Spiel.’ Aber das frühe 0:1 hat für große Verunsicherung gesorgt. Die haben die Jungs trotz zwischenzeitlicher Führung bis zum Schlusspfiff nicht mehr abgelegt."

 

Quelle und mehr Bilder: jepro 

 

Blau Weiss Polz: Nickel – Hoppe, Weidmann, Hundertmark, Schult, Möller (86. Kühn), Müller, Pätzoöd, Wilkens, Friauf (90. Wacker), Willuweit (69. Beckmann).

Thomas Willmann

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 28. Januar 2005


Fortuna endlich einmal auch auf Polzer Seite

Blau Weiß Polz – Pasewalker FV  2:1 (0:1)

Polz • Dass die weitgehend geschlossene Schneedecke und ein konstantes Schneetreiben ein kontrolliertes Fußball spielen praktisch unmöglich machten, dürfte den Verbandsliga-Kickern des SV Blau Weiß Polz und den rund 200 Fans im Waldstadion letztlich egal gewesen sein. Durch den 2:1-Sieg im Nachholspiel gegen den Pasewalker FV (8.) konnte der Tabellenvorletzte wieder den Anschluss an die Konkurrenz herstellen.

Zum ersten Mal in der laufenden Saison waren die Blau-Weißen wirklich mit Fortuna im Bunde. Der Siegtreffer fiel erst in der Nachspielzeit durch einen verwandelten Foulelfmeter.

Es wurde schnell deutlich, dass mit Kurzpassspiel an diesem Tag wenig zu holen sein würde. Gerade auf der dem Wald zugewandten Platzseite blieb der Ball immer wieder stecken. Dementsprechend konnte das Rezept nur lauten: Lange Pässe in die Spitze und auf den Zufall hoffen. Das setzten die Pasewalker nach zwei anfänglichen Polzer Chancen – Alexander Köhn scheiterte am gut den Winkel verkürzenden Keeper (14.), ein platzierter Freistoß von Oliver Möller verfehlte knapp das Ziel (16.) – besser um, als Blau-Weiß. Die Gäste kontrollierten das Mittelfeld, erst recht, nachdem Arne Pätzold verletzungsbedingt ausscheiden musste (23.) und sich damit die Personalprobleme der ohnehin ersatzgeschwächten Polzer weiter verschärften.

In drei Situationen konnte der sicher parierende Fred Nowe einen Rückstand noch verhindern (25./37./39.). In der 43. Minute musste sich der Routinier aber doch geschlagen geben. Maik Neumann war schneller am Ball als ein vergeblich hinterher schlitternder Abwehrspieler und traf zum 0:1 ins lange Eck.

Die bis dahin größte Polzer Chance hatte Alexander Köhn gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit, als ihm ein Kopfball nach glänzender Vorarbeit von Thilo Wilkens verrutschte (48.). In der Folge schien Pasewalk das Geschehen recht gut zu kontrollieren. Bis zur 75. Minute: Ausgehend von einem erkämpften Ball starteten die Gastgeber einen Bilderbuchkonter. Mathias Beckmann setzte Alexander Köhn mustergültig in Szene. Der brauchte aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben.

Ein Unentschieden konnte allerdings bestenfalls das Minimalziel sein. Doch die Zeit lief den Gastgebern davon. Die vom souveränen Schiedsrichter angezeigten vier Minuten waren praktisch abgelaufen, da brachte der Pasewalker Keeper Thilo Wilkens zu Fall. Der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt. Wilkens trat an und traf. Der Rest war Freude pur.

 

Blau Weiß Polz: Nowe – Weidmann, Hoppe, Schult, Timmermann (90. Wacker), Möller, Pätzold (23. Knaack), Kühn, Beckmann, Wilkens, Köhn.

 

Schiedsrichter: Dittrich (Parchim)

 

Thomas Willmann

Blau Weiß Polz - Pasewalker FV  2:1 (0:1)

 

 

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 6. Dezember 2004


Auch engagierte Leistung wie erwartet zu wenig

SV Blau Weiß Polz – Torgelower SV Greif  1:3 (1:1)

Polz • Auch wenn der SV Blau Weiß Polz gegen den in dieser Saison noch ungeschlagenen Torgelower SV zum Abschluss der Hinrunde die erwartete Niederlage kassierte, so zog sich die Mannschaft achtbar aus der Affäre.

Das galt insbesondere für die erste Halbzeit, in der man dem Favoriten trotz frühen Gegentores gut Paroli bot. Gleich die erste Chance führte zum 0:1. Nach einer zu kurz abgewehrten Flanke nahm Michal Kotula den Ball direkt. Fred Nowe war wohl noch nicht richtig warm, ließ den Schuss durchrutschen (11.).

Nach dem Seitenwechsel kaum noch Entlastung

Im weiteren Spielverlauf stellte der Polzer Keeper, der eine Woche zuvor seinen 40. Geburtstag feierte (herzlichen Glückwunsch nachträglich), mit einigen Glanzparaden sein Können unter Beweis. So fischte er einen platziert getretenen Freistoß aus dem rechten Torwinkel (19.). Im Gegenzug leitete Kevin Kühn einen gelungenen Polzer Angriff ein. Die anschließende Flanke von Sebastian Müller kam für Alexander Köhn etwas zu hoch, so dass seinem Kopfball der entsprechende Druck fehlte (20.).

Nachdem ein schöner Kopfball von Thilo Wilkens noch auf dem Tornetz gelandet war (34.), wurde es wenig später laut auf der Tribüne im Waldstadion. Thilo Wilkens leitete den Ball bei einem Bilderbuchkonter auf Mathias Beckmann ab, der aus vollem Lauf den Ausgleich markierte (38.). Dass dieses 1:1 gleichzeitig den Halbzeitstand bedeutete, war aus Sicht der Blau-Weißen schon als Erfolg zu werten.

Nach dem Seitenwechsel wurde allerdings die Überlegenheit der auch schon zuvor dominierenden Gäste immer größer. In der 49. Minute hatte Robert Sikorski seinen ersten Auftritt. Der Top-Torjäger der Liga, der gegen den Polzer Kapitän Jens Hundertmark einen ganz schweren Stand hatte, verschaffte sich durch eine kurze Körpertäuschung den nötigen Freiraum. Sein Schuss verfehlte aber knapp das Ziel (49.). Besser machte es Alexander Allert, der am langen Pfosten unbedrängt zum 1:2 einköpfen konnte, wobei auch dieser Treffer aus Polzer Sicht unglücklich fiel. (53.).

Blau-Weißen laden zum Probetraining ein

Die einzig wirklich knifflige Situation hatte das gute Schiedsrichtertrio in der 80. Minute zu lösen. Bei einem der seltenen Vorstöße der Blau-Weißen kam Thilo Wilkens zu Fall. Anstatt aber auf Elfmeter zu entscheiden, folgte der Unparteiische seinem Assistenten, der eine Abseitsstellung signalisiert hatte.

Endgültig alles klar machten die "Greifen" in der 85. Minute. In der ersten Aktion ohne seinen "Schatten" – Jens Huntermark hatte kurz zuvor Gelb/Rot gesehen (81.) – kam Robert Sikorski doch noch zu seinem 25. Treffer. 

Blau Weiß Polz: Nowe – Schult, Hoppe, Hundertmark, Möller, Pätzold, Müller, Kühn, Wilkens, Beckmann, Köhn (80. Knaack).

Der SV Blau Weiß Polz möchte an dieser Stelle noch einen Hinweis in eigener Sache machen: Am 11. Dezember, um 14 Uhr, führen die Blau-Weißen ein Probetraining für Spieler ab 17 Jahren durch, die der Meinung sind, dass sie über das nötige Leistungsvermögen verfügen, um perspektivisch in der Polzer Verbandsligaelf zu spielen. Zwecks besserer Planung wird um telefonische Anmeldung unter 0172/5407103 gebeten. tom

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 30. November 2004


Verdienten Punkt in der Schlussminute eingebüßt

SV Waren – SV Blau Weiß Polz  3:2 (1:1)

Polz • Die Nachspielzeit war bereits angezeigt worden, da kassierte der SV Blau-Weiß Polz beim Tabellendritten in Waren den Gegentreffer zum 2:3. Fassungslosigkeit machte sich anschließend in der Gäste-Kabine breit.

Das Spiel begann aus Sicht der Gäste optimal. Ronny Schult ließ den Ball nach Freistoß von Oliver Möller praktisch nur über den Scheitel rutschen – 0:1 (2.). Wenig später hatte Alexander Köhn die große Chance zu erhöhen. Als der Warener Torwart einen Schuss von Kevin Kühn nur abklatschte, schien der Blau-Weiß-Stürmer so überrascht, dass der Keeper doch noch klären konnte (5.). Der Ausgleich resultierte aus einem abgefälschten Schuss, nachdem die Polzer einen Freistoß zu kurz abgewehrt hatten (28.).

In der Folge spielte sich das Geschehen weitestgehend im Mittelfeld ab. Die Heimelf besaß leichte Vorteile, konnte sich gegen eine in der Defensive diszipliniert agierende Polzer Elf aber nicht entscheidend durchsetzen. Das änderte sich unmittelbar nach dem Seitenwechsel, als das 2:1 für eine kalte Dusche sorgte (47.). Diesen Treffer musste Remo Hünemörder wohl auf seine Kappe nehmen. Denn der Kopfball aus 16 m schien keineswegs unhaltbar.

In der Folge merkten die Gäste, die eigentlich nur mit der Zielstellung angetreten waren, sich nach der 2:10-Pokalpleite achtbar aus der Affäre zu ziehen, dass hier an diesem Tag mehr drin war. Sie kontrollierten den Ball, verteilten gut und erarbeiteten sich so einige Chancen. Wirkliche Hochkaräter blieben allerdings aus. Bis der kurz zuvor eingewechselte Sebastian Müller mit seinem ersten Ballkontakt das 2:2 erzielte (76.).

In der Schlussphase schienen die Polzer einem dritten Treffer näher zu sein, als die Heimelf. Doch als es darauf ankam, fehlte die nötige Cleverness. Warens Torjäger Timper nahm einen Einwurf auf, schlug noch einen Haken und schloss platziert und unhaltbar ab. Der gute Schiedsrichter ließ danach nur noch den Anstoß ausführen und pfiff ab.

Es war den Blau-Weißen sicher ein geringer Trost, dass sie nach Warnow Papendorf einem weiteren Spitzenteam Paroli geboten hatten. Beide Spiele endeten nun einmal mit 2:3-Niederlagen, und das ist das Einzige, was sich in der Tabelle niederschlägt.

Blau Weiß Polz: Hünemörder – Weidmann, Hundertmark, Hoppe, Möller, Schult, Wilkens, Kühn, Pätzold, Beckmann (88. Knaack), Köhn (75. Möller).

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 15. November 2004


Auf dem besten Wege zu alter Heimstärke

SV Blau Weiß Polz – SV Hafen Rostock  3:2 (2:2)

Spieler und Fans im Polzer Waldstadion rissen nach dem Schlusspfiff die Arme hoch: Die Blau Weißen hatten „das wichtigste Spiel der Hinrunde“ (O-Ton Helmut Weidmann) gegen Mitkonkurrenten Hafen Rostock knapp aber hochverdient für sich entschieden und damit den Anschluss an das Tabellenmittelfeld gehalten.

Wichtiger Ausgleich noch kurz vor der Pause

Es war wieder einmal nichts für schwache Nerven. Die Heimelf erwischte einen optimalen Start. Nach Vorarbeit von Alexander Köhn erzielte Mathias Beckmann mit schönem Außenristschuss das 1:0 (9.).  Die Führung hatte aber nicht lange Bestand. Ein nicht unhaltbarer Freistoß von Hafen-Kapitän Eggert brachte den Ausgleich. Remo Hünemörder hatte den Ball völlig falsch eingeschätzt (15.). Es kam noch schlimmer: Das 1:2 wurde durch einen Fehler im Mittelfeld eingeleitet. Die Polzer Abwehr leistete sich eine Schlafeinlage. Gleich zwei gegnerische Stürmer tauchten frei am Elfmeterpunkt auf, der Rest war reine Formsache (25.). Der Rückstand trug natürlich nicht zur Beruhigung der ohnehin angekratzten Nerven bei. Aber die Gastgeber, die sich ein klares Übergewicht erspielten (Eckenverhältnis 7:1), waren diesmal mit Fortuna im Bunde. Praktisch mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit traf Ronny Schult zum 2:2 (44.). Der aufgerückte Verteidiger stand bei einem Eckball goldrichtig.

Bei aller Euphorie über den späten Ausgleich mahnte das Polzer Übungsleiterduo in der Kabine vor allem eine bessere Zweikampfführung an: „Ihr habt gerade bei Kopfballduellen fast jedes Mal den Kürzeren gezogen. Geht da energischer ran.“

Die Mannschaft beherzigte diesen Hinweis, drängte mit dem Wiederanpfiff sofort auf die Führung. In so mancher Situation zeigte sich die aus dem großen Druck resultierende Nervosität, fehlte die nötige Abgeklärtheit. Ob es nun Arne Pätzold, Thilo Wilkens, Mathias Beckmann oder Alexander Köhn versuchten, das Tor wollte einfach nicht fallen. In der 73. Minute sprang der Ball dem Gäste- Keeper nach einem leicht verunglückten Beckmann-Schuss vom Innenpfosten in die Arme.

Am 20. November gegen Oberligisten FC Schönberg

Die Rostocker zogen sich immer weiter zurück. Doch es reichte nicht. Als Renè Weidmann einen langen Ball in den gegnerischen Strafraum schlug und Thilo Wilkens zum 3:2 einköpfte(81.), kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Dass das vermeintliche 4:2 von Alexander Köhn wegen einer Abseitsstellung berechtigterweise nicht gegeben wurde (87.) störte schon wenig später niemanden mehr.

Die Gäste erwiesen sich als faire Verlierer, sprachen von einem verdienten Sieg und lobten, wie die Polzer, die gute Leistung des Schiedsrichtertrios aus dem brandenburgischen Neuruppin.

Die Fans brauchen übrigens nicht lange auf den nächsten Auftritt ihrer Elf zu warten. Am kommenden Sonnabend haben die Polzer im Landespokal-Achtelfinale den FC Schönberg zu gast (Anpfiff 13.30 Uhr). Und da sie ganz offensichtlich auf dem besten Wege zu alter Heimstärke sind, kann der der Oberligist ruhig kommen. Zu verlieren haben die Blau Weißen in diesem Vergleich ohnehin nichts.

 

Blau Weiß Polz: Hünemörder – Weidmann, Schult, Hundertmark, Möller (75. Knaack), Kühn, Müller, Wilkens, Pätzold, Beckmann, Köhn

tom

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 8. November 2004


In Schlussminute fehlten nur ein paar Zentimeter

VfL Bergen – SV Blau Weiß Polz  0:0

Obwohl es im Kellerduell nicht zum erhofften Sieg reichte und man weiter die Verbandsliga-Tabelle abschließt, herrschte im Polzer Lager gestern Nachmittag durchaus Zufriedenheit. Immerhin erreichten die Blau Weißen ihr Minimalziel und nahmen einen Punkt vom VfL Bergen mit. „Das Ergebnis geht vollkommen in Ordnung, ist absolut gerecht“, herrschte in der allgemeinen Bewertung des 0:0 Einigkeit.

In der ersten Halbzeit agierten beide Mannschaften zurückhaltend. „Nur nicht ins offenen Messer laufen“, lautete ganz offensichtlich die von Sicherheit geprägte Devise. Das Geschehen spielte sich zumeist im Mittelfeld ab, größere Tormöglichkeiten entstanden dabei nicht. Die Gäste mussten nach dem Seitenwechsel mit einem Handicap leben. Keeper Remo Hünemörder zog sich eine Bänderverletzung zu und konnte nicht mehr weitermachen. Seine Position nahm der junge Kay Nickel ein, der eine souveräne Verbandsliga- Premiere feierte.

Das Bild auf dem Platz änderte sich grundlegend. Jetzt drängten beide Mannschaften auf eine Entscheidung, so dass sich ein offener Schlagabtausch entwickelte. Die erste klare Polzer Chance hatte Mathias Beckmann, der alleine auf das gegnerische Tor zulief, aber am sehr gut reagierenden VfL- Schlussmann scheiterte (60.). Zehn Minuten später verlängerte Thilo Wilkens einen langen Abschlag. Alexander Köhn nahm den Ball gut mit, fand aber ebenfalls im Bergener Keeper seinen Meister.

In der Schlussminute fehlten nur die berühmten Zentimeter. Arne Pätzold war auf der rechten Seite nicht zu bremsen. Doch der Ball prallte von Unterkante der Latte in s Feld zurück. Andererseits mussten die Blau Weißen bei einigen Hochkarätern der  Heimelf Kopf und Kragen riskieren.

Ein Sonderlob verdienste sich das Schiedsrichtertrio, das eine sehr solide Leistung ablieferte.

Blau Weiß Polz: Hünemörder (46. Nickel) – Weidmann, Hundertmark, Hoppe, Schult, Kühn, Wilkens, Müller, Pätzold, Köhn (80. Knaack), Beckmann

tom

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 1. November 2004


Polzer fühlten sich am Ende um einen Punkt betrogen

SV Blau Weiß Polz – SG Warnow Papendorf  2:3 (1:2)

Polz • Dass auf der Tribüne im Polzer Waldstadion Tränen flossen, sagt alles über die Stimmungslage nach der unglücklichen 2:3-Niederlage der Blau-Weißen gegen die SG Warnow Papendorf.

Der Tabellenzweite begann sehr schwungvoll. Beim 0:1 half allerdings Fortuna gehörig mit. Rene Weidmann rutschte auf dem nassen Boden weg, so dass ein Gäste-Stürmer frei vor dem Tor auftauchte. Als er nach einem angeblichen Foul von Keeper Remo Hünemörder zu Fall kam, zeigte der Schiedsrichter nicht unumstritten auf den Elfmeterpunkt. Andreas Meyer war das egal, er verwandelte sicher zum 0:1 (5.). Die Polzer Antwort folgte prompt. Nach schönem Pass von Kevin Kühn senkte sich ein von Mathias Beckmann wohl eher als Flanke gedachter Ball zum Ausgleich ins Netz (6.).

Papendorf präsentierte sich in der Anfangsphase als echtes Spitzenteam, entwickelte viel Druck und schoss aus allen Lagen. Die Heimelf schaffte es aber immer wieder sich zu befreien. Insbesondere über die rechte Seite wurden mehrfach gute Konter eingeleitet. So scheiterte Thilo Wilkens nur knapp am gut den Winkel verkürzenden Papendorfer Torwart (22.).

Dafür "klingelte" es auf der anderen Seite. Robert Petzold ließ nach einem Abwehrschnitzer einen Gegenspieler aussteigen und schloss unhaltbar ab (30.). Es fehlte nicht fiel an einem Doppelschlag, doch der sehenswert mit der Hacke gespielte Ball sprang von der Oberkante der Latte (32.) ins Aus. Der nächste Aufreger folgte in der Nachspielzeit. Ein Polzer setzte zum Schuss an, als der Halbzeitpfiff ertönte. Der Ball landete im Netz, doch dieser Treffer wurde natürlich nicht anerkannt.

In der zweiten Halbzeit spielte sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld ab. Die Blau-Weißen boten dem Favoriten gut Paroli. Als Thilo Wilkens nur unfair gestoppt werden konnte, markierte Arne Pätzold per Strafstoß das 2:2 (58.). Beim 2:3 sah Remo Hünemörder nicht sehr glücklich aus. Er hatte einen Kopfball scheinbar sicher pariert, ließ das Leder dann aber doch noch durch die Hände rutschen (63.).

Richtig laut wurde es im Stadion, als die Gastgeber in buchstäblich letzter Sekunde alles nach vorne warfen. Es entstand eine unübersichtliche Situation im Papendorfer Strafraum, die der Keeper zu klären versuchte. Jens Hundertmark hechtete in den hoch abgeklatschten Ball und wurde von einer Traube jubelnder Mitspieler förmlich erdrückt. Die Freude wich jedoch purem Entsetzen. Der Schiedsrichter, der bereits zur Mitte gezeigt hatte, entschied nach Rücksprache mit seinem Assistenten auf Abseits.

"Es war ganz bitter für Mannschaft und Fans, dass ein reguläres Tor in der Nachspielzeit keine Anerkennung gefunden hat", zeigte sich auch Helmut Weidmann, der bereits nach 40 Minuten von der Bank verwiesen worden war, ziemlich fassungslos.

 

Blau Weiß Polz: Hünemörder – Weidmann (82. Knaack), Hundertmark, Hoppe, O. Möller, Schult (75. Müller), Wilkens, Kühn, Pätzold, Willuweit (18. Köhn), Beckmann.

tom

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 25. Oktober 2004


Nach der Pause ging es Schlag auf Schlag

FSV Bentwisch – Blau Weiß Polz  6:1 (2:0)

Bentwisch/Polz – Eine Klatsche wie dieses 1:6 hatte der Blau Weiß Polz vermeiden wollen. Aber obwohl man beim starken Aufsteiger in Bentwisch ziemlich unter die Räder kam, hielt sich die Enttäuschung in Grenzen. „Wir hatten eine Niederlage einkalkuliert, so Helmut Weidmann.

Allerdings schien über weite Strecken der ersten Halbzeit die Hoffnung auf ein achtbares Ergebnis durchaus berechtigt. In einer ausgesprochen fairen Partie spielte sich das Geschehen zunächst überwiegend im Mittelfeld ab, ohne dass sich ein Team große Chancen erarbeiten konnte. Bis zur 35. Minute: Ein unhaltbarer Volleyschuss aus 13 m leitete das Torfestival ein. Bitter aus Polzer Sicht auch der Zeitpunkt des 0:2. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff wurde ein Freistoß auf den langen Pfosten verlängert, der Ball mit der Brust angenommen und unhaltbar versenkt (45.).

Nach dem Seitenwechsel nahm das Unheil seine Lauf. Ein schön angeschnittener Schlenzer landete zum 3:0 im Netz (48.). Per Doppelschlag erhöhte Bentwisch auf 5:0 (56./59.). Das 6:0 fiel aus einem Gewühl heraus. Remo Hünemörder hatte auf dem rutschigen Boden einen schlechten Stand und musste den Ball passieren lassen. (72.). Zumindest gelang den Blau Weißen noch der Ehrentreffer, der für Enrico Knaack gleichzeitig eine Premiere bedeutete. In seinem ersten Spiel in der Startelf durfte er sich gleich über sein erstes Verbandsligator freuen. Auf Vorarbeit von Arne Pätzold traf der Neuzugang aus vollem Lauf zum 1:6 (76.). Besonders bitter für die Polzer an diesem 10. Spieltag war, dass die direkten Konkurrenten Rostocker FC und VfL Bergen in ihren Sonntagsspielen als Sieger vom Platz gingen (2:1 in Schwerin bzw. 2:0 gegen Pasewalk) und Blau Weiß damit jetzt wieder Tabellenschlusslicht ist.

Blau Weiß Polz: Hünemörder – Weidmann, Hundertmark, Hoppe, Möller, Pätzold, Müller, Willuweit, Kühn, Beckmann, Knaack                                                                    

tom

Auch das neue Trikot, das die Polzer seit einigen Wochen tragen, konnte in Bentwisch seiner olle als Glücksbringer nicht gerecht werden. Immerhin hat es in diesem schmucken Dress schon zu zwei Heimsiegen gereicht. Und so hofft Sponsor Peter Franke (r.), Allianz-Hauptvertreter und treuer Blau Weiß – Fan, natürlich, dass es ach in dieser Saison zum Klassenerhalt reicht.

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 18. Oktober 2004


Ruf als "Angstgegner" gerecht geworden

 Blau Weiß Polz – FC Neubrandenburg  2:1 (1:1)

"Wir wären schon zufrieden, wenn wir hier mit einem 2:2 vom Feld gehen könnten", hatte ein Neubrandenburger Betreuer noch vor dem Anpfiff zu Helmut Weidmann gesagt. Objektiv gesehen hätte eigentlich auch das bisherige Schlusslicht mit einem Remis leben müssen. Immerhin reisten die Gäste als favorisierter Tabellenfünfter an.

Die Polzer Mannschaft machte aber von Anfang an deutlich, dass sie sich mit einem Punkt nicht zufrieden geben wollte. Kämpferisch stets auf der Höhe, gelang es auch, die nötigen spielerischen Akzente zu setzen. Davon bekamen die Fans schon in der achten Minute eine Kostprobe zu sehen. Steffen Willuweit leitete gekonnt mit der Hacke weiter, doch Kevin Kühns Schuss ins kurze Eck wurde pariert. Die Heimelf blieb überlegen. Neubrandenburg hatte es einem glänzenden Reflex seines Keepers zu verdanken, dass ein abgefälschten Freistoß von Oliver Möller nicht den Weg ins Tor fand (13.). Nur zwei Minuten später wurde es laut im Waldstadion. Nach mustergültiger Vorarbeit von Kevin Kühn traf Steffen Willuweit zum 1:0. Mit dem nötigen Glück hätten die Blau-Weißen sofort erhöhen können. Ein Kopfball von Thilo Wilkens sprang von der Latte zurück, Arne Pätzolds Nachschuss wurde auf der Linie geklärt (18.).

Auch Chancenplus sprach eindeutig für Blau Weiß

Von Neubrandenburg war in der Offensive nur wenig zu sehen. Der Gelb/Rot gesperrte Torjäger Mario Kusturin fehlte als zentrale Anspielstation an allen Ecken und Enden. Der zweite gefährliche Stürmer, Ronny Strübing, war bei Daniel Hoppe bestens aufgehoben. Doch wie schnell sich eine Partie drehen kann, machte die 35. Minute deutlich. Abwehrspieler René Wicht kam nach einem Freistoß völlig frei zum Kopfball und ließ dem bis dahin weitgehend beschäftigungslosen Remo Hünemörder keine Chance.

Vom Ausgleich unbeeindruckt bestimmten die Gastgeber auch die zweite Halbzeit. Eine gelungene Einzelaktion von Thilo Wilkens leitete das 2:1 ein. Als dieser in die Zange genommen wurde und zu Fall kam, zögerte der sichere Unparteiische keinen Moment. Arne Pätzold verwandelte den fälligen Elfmeter, wobei FC-Keeper Sandro Thomas noch mit den Fingerspitzen am Ball war (65.). Wie schon nach der ersten Führung wäre den Polzer auch diesmal fast ein Doppelschlag gelungen. Mathias Beckmann setzte Steffen Willuweit gut in Szene, dem der Ball bei seiner Volleyabnahme aber über den Fuß rutschte (67.).

Der Sieg geriet in der Schlussphase kaum noch in Gefahr. Die einzige brenzliche Situation bereinigte Ronny Schult, als er sich in einen Schuss warf (77.).

"Ich denke, mit der heute gezeigten Leistung kann man hoch zufrieden sein. Wir waren optisch überlegen und haben dabei auch noch schön gespielt. Dieses Erfolgserlebnis hatte sich die Mannschaft schon lange verdient", freute sich ein sichtlich erleichterter Blau-Weiß-Übungsleiter Helmut Weidmann.  

Bericht Fussballforum MV

Blau Weiß Polz: Hünemörder – Weidmann, Hoppe, Hundertmark, Schult, O. Möller (76. Müller), Kühn, Pätzold, Wilkens, Beckmann (88. Knaack), Willuweit.

Schiedsrichter: Junker (Niendorf)

Thomas Willmann

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 11. Oktober 2004


Durch sechste Niederlage rote Laterne übernommen

FC Eintracht Schwerin – SV Blau Weiß Polz  4:2 (0:1)

Schwerin/Polz - Da die Konkurrenz erfolgreich war und man sich selbst in Schwerin leer ausging, hat der SV Blau Weiß Polz nach dem 8. Spieltag die rote Laterne übernommen.

Dabei war gestern Nachmittag über weite Strecken kein Leistungsunterschied zwischen dem Tabellenvierten und dem neuen Schlusslicht zu erkennen. In der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams weitestgehend. Zu den wenigen Höhepunkten zählte das Polzer 0:1. Einen Freistoß des erneut kampfstarken Oliver Möller verlängerte Thilo Wilkens auf den zweiten Pfosten, wo Alexander Köhn goldrichtig stand (11.). Die Probleme der Gäste begannen mit dem frühen Ausfall des Torschützen (25.)., bei dem die in der vergangenen Woche erlittenen Oberschenkelverletzung wieder aufbrach. Ab diesem Zeitpunkt fungierte Steffen Willuweit praktisch als Alleinunterhalter im Blau-Weiß-Angriff. Dennoch nahm man die knappe Führung mit in die Pause.

Die Polzer Betreuer hatten dann allerdings noch gar nicht auf der Bank Platz genommen, da fiel, eingeleitet über die rechte Schweriner Seite, den Ausgleich (46.). Von einem Schock konnte keine Rede sein. Nur wenig später wurde Steffen Willuweit zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Mathias Beckmann sicher (48.). Die Freude über die erneute Führung währte aber nicht lange. Auch auf der anderen Seite zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Alle Proteste halfen nichts. Der nicht weniger souverän ausgeführte Strafstoß landete zum 2:2 im Netz (54.). Wie schon in der ersten Halbzeit plätscherte das Spiel in der Folge vor sich hin. Bis eine Kopie des 1:1 die Eintrachtler auf die Siegerstraße brachte (56.). Wieder wurde auf der rechten Seite nicht energisch genug gestört, kam ein Schweriner relativ unbedrängt zum Flanken. Der präzise Ball wurde gut verwertet. Die Gäste gaben sich nicht geschlagen und bekamen auch ihre Chancen. Steffen Willuweit rackerte und versucht Akzente zu setzen. Der Polzer Mannschaftsführer war aber in der Regel auf sich allein gestellt. Das 4:2, das aus einem Strafraumgewühl heraus fiel, bedeutete die Vorentscheidung (81.).

Zwar waren die Blau-Weißen weiterhin um eine Resultatsverbesserung bemüht. Es hätte in der Schlussphase aber auch noch schlimmer kommen können. Einmal rettete die Torlatte, in einer anderen Situation fehlten nur wenigen Zentimeter am fünften Gegentreffer.

Blau Weiß Polz: Hünemörder, Weidmann, Hoppe, Hundertmark, O. Möller, Schult, Müller (75. Beckmann), Pätzold (88. Köhn), Wilkens, Willuweit, Köhn (83. Nadolleck)    tom

 

 

2. Oktober 2004: Blau Weiss Polz - Rostocker FC  2:3 (1:0)

Schwäche des Gegners nicht genutzt

Polz Das hätten sich Spieler und Fans des SV Blau-Weiß Polz ganz anders vorgestellt: Statt sich mit einem Sieg im Verbandsliga- Nachholspiel gegen den Rostocker FC in Richtung Tabellenmittelfeld orientieren zu können, ermöglichte man dem Schlusslicht durch das 2:3 den ersten Saisonerfolg und zugleich den Anschluss an die Konkurrenten.

„Rostock war der bisher schwächste Gegner, und wir schafften es nicht zu punkten. Das ist bitter.“, ärgerte sich Übungsleiter Helmut Weidmann. Auch in veränderter Aufstellung, Renè Weidmann musste verletzungsbedingt passen, hätte es angesichts der Fülle guter Chancen reichen müssen. Der Auftakt verlief recht vielversprechend. Nach Zuspiel von Mathias Beckmann brachte sich Alexander Köhn mit einem Haken in gute Schussposition und traf aus 16m zum 1:0 (26.). Remo Hünemörder sicherte mit einer Glanzparade (32.) die knappe Pausenführung.

Das Spiel wäre sicher anders gelaufen, wenn Thilo Wilkens kurz nach Wiederanpfiff nicht nur die Latte getroffen hätte (47.). Stattdessen fiel durch einen direkt verwandelten Freistoß der Ausgleich (52.). Mathias Beckmann brachte die Blau-Weißen nach mustergültiger Wilkens- Vorarbeit wieder auf die Siegerstraße (60.). Beckmann hatte wenig später das 3:1 auf dem Fuß. Sein gut angesetzter Lupfer verfehlte um Zentimeter das Ziel (67.). Ein Rostocker Doppelschlag (78./79.) zerstörte jäh die Polzer Träume vom zweiten Heimsieg i Folge. Man Besaß zwar noch sehr gute Möglichkeiten, um zumindest einen Punkt im Waldstadion zu behalten, doch es sollte nicht sein. Ronny Schult (82.) und Steffen Willuweit (90.) scheiterten mit ihren Kopfbällen knapp. Thilo Wilkens traf erneut nur die Latte (84.).

Blau Weiß Polz: Hünemörder - Willuweit, Schult, Hoppe, O. Möller, Kühn, Müller, Wilkens, Pätzold, Beckmann, Köhn

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 27. September 2004


Dank guter Moral auch Unterzahl überstanden

SV Blau Weiß Polz – Greifswalder SV  2:1 (1:0)

Polz • Tief durchatmen hieß es im Lager des SV Blau Weiß Polz nach dem schwer erkämpften ersten Saisonsieg. Das 2:1 über den Greifswalder SV sollte das Selbstvertrauen stärken, zumal die so wichtigen drei Punkte in Unterzahl gesichert wurden.

Es entwickelte sich eine von beiden Seiten mit großem läuferischen Einsatz geführte Partie. Die Blau-Weißen boten erstmals in dieser Saison Rene Weidmann auf. Der Einsatz des Routiniers zahlte sich aus. Er verlieh der Abwehr die nötige Sicherheit. Nach ausgeglichenem Beginn durften die gut 200 Zuschauer in der 18. Minute jubeln. Bei einem Freistoß des kämpferisch starken Oliver Möller kam Ronny Schult ungehindert zum Kopfball und ließ Danilo Laß im Greifswalder Tor keine Chance. Im Gegenzug hätte man die Führung fast schon wieder verspielt. Arne Pätzold klärte per Kopf auf der Linie (19.).

Im weiteren Verlauf erarbeitete sich die Heimelf ein Chancenplus. Die größte ging von Thilo Wilkens aus, der sich über die rechte Seite durchsetzte. Sein Rückpass auf Alexander Köhn wurde aber von einem Abwehrspieler zur Ecke geklärt (44.).

Die zweite Halbzeit begann mit einer Schrecksekunde. Ein Greifswalder setzte einen Mitspieler im gegnerischen Strafraum mustergültig in Szene. Doch Blau-Weiß-Keeper Reno Hünemörder war zur Stelle und verkürzte den Winkel (46.).

Zweites Tor hätte nicht günstiger fallen können

Es folgte die beste Polzer Phase. Steffen Willuweit kam völlig frei zum Schuss, traf aber nicht richtig, so dass der Ball am Lattenkreuz landete (49.). Kopfbälle von Alexander Köhn (53.) und Arne Pätzold (56.) verfehlten nur knapp ihr Ziel. Pätzold scheiterte zudem nach guter Aktion am Gäste-Torwart, der Nachschuss von Steffen Willuweit wurde abgeblockt (58.).

Die Hansestädter stellten die gegnerische Abwehr mit schnell ausgeführten Standards immer wieder vor Probleme. So konnte der Ausgleich im Anschluss an einen Freistoß noch gerade verhindert werden (62.). Den Fans schwante nicht Gutes, als Jens Hundertmark mit Gelb/Rot vom Feld musste (72.). Doch bevor sich die Gäste ihrer Überzahlsituation richtig bewusst wurden, traf Arne Pätzold zum 2:0 (73.). Er hob den Ball geschickt über den herausstürzenden Torwart und gewann das anschließende Laufduell. Alexander Köhn hätte drei Minuten später alles klar machen können. Sein Schuss wurde von einem Verteidiger auf der Linie geklärt.

Statt der möglichen Vorentscheidung wurde es noch einmal richtig eng, nachdem der eingewechselte Christoph Riechert von der Strafraumgrenze überlegt und unhaltbar den Anschluss hergestellt hatte (83.). Mit großem Einsatz brachten die Blau-Weißen den knappen Vorsprung über die Zeit.

Blau Weiß Polz: Hünemörder, Weidmann, Hoppe, Hundertmark, O. Möller, Schult, Müller (75. Beckmann), Pätzold (88. Kühn), Wilkens, Willuweit, Köhn (83. Nadolleck).

 

 

 

 

tom

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 20. September 2004


Anphangsphase erneut total verschlafen

Malchower SV – SV Blau Weiß Polz   3:2 (2:0)

Malchow/Polz • Der Frust saß direkt nach dem Abpfiff tief: Auch in Malchow lieferte Verbandsligist Blau-Weiß Polz eine ordentliche Leistung ab, um am Ende doch wieder mit leeren Händen dazustehen.

Im Grunde genommen reichte den Gastgebern eine starke Anfangsviertelstunde, um die Partie zu entscheiden. Dabei hatten es die Blau-Weißen selbst in der Hand, ihrerseits für einen optimalen Start zu sorgen. Thilo Wilkens lief nach gelungenem Doppelpass mit Alexander Köhn frei auf das Tor zu, scheiterte aber am Malchower Keeper (1.).

Zweiter Gegentreffer wirkte wie Wecksignal

Wie man es besser macht, zeigte wenig später der auffälligste MSV-Spieler, der sich geschickt den nötigen Raum verschaffte und aus der Drehung unhaltbar zum 1:0 traf (5.). In dieser Phase machte die Heimelf viel Druck und nutzte ihre Überlegenheit, um im Anschluss an eine Standardsituation auf 2:0 zu erhöhen (18.).

Der zweite Gegentreffer schien wie ein Weckruf zu wirken. Während der MSV seine Linie verlor, übernahmen die Polzer mehr und mehr das Kommando. Eine Umstellung im Mittelfeld – Beckmann über außen, Müller dafür zentraler – erwies sich als gute Variante für den weiteren Spielverlauf. Der zählbare Erfolg blieb allerdings aus. Auch weil das nötige Glück fehlte. So klärte Arne Pätzold bei einem Kopfball von Ronny Schult unfreiwillig für den schon geschlagenen Malchower Keeper (30.).

Zu wenig Biss vor dem gegnerischen Tor

"Hier ist noch was drin, wir müssen nur den dritten Gegentreffer vermeiden", war man sich in der Polzer Kabine einig. Dummerweise dauerte es nach dem Wiederanpfiff gerade einmal drei Minuten, da fiel genau dieses 0:3. Doch die Gäste steckten nicht auf und waren nach einem Doppelschlag wieder im Spiel. Eine schöne Kombination schloss Alexander Köhn zielsicher ab (50.), und auch beim 2:3 zeigte sich der Blau-Weiß-Stürmer konsequent (53.).

Es blieb somit genügend Zeit, um den Ausgleich zu erzielen, der angesichts der optischen Vorteile leistungsgerecht gewesen wäre. Was aber fehlte, war der letzte Biss vor dem gegnerischen Tor. Zwei Schüsse von Steffen Willuweit, die gut pariert wurden, waren die einzigen nennenswerten Aktionen in der Schlussphase. Demgegenüber stand nur eine Chance der Malchower, die in der zweiten Halbzeit wenig zuzusetzen hatten.

Blau Weiß Polz: Hünemörder – Schult, Hundertmark, Hoppe, O. Möller, Pätzold, Wilkens, Müller, Beckmann (60. Kühn), Willuweit, Köhn.

tom

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 6. September 2004


Kurz vor Spielende Niederlage kassiert

Polz unterlag bei den Stralsunder Pommern  1:2

Stralsund • Mit einer unglücklichen 1:2-Niederlage kehrte Blau Weiß Polz von seiner Auswärtspartie beim FC Pommern Stralsund zurück. Die Siegtreffer der Platzherren fiel erst kurz vor Spielende. 

In einer fairen und sehenswerten Partie musste sich Blau Weiß Polz am 4. Spieltag in der Fußball-Verbandsliga beim FC Pommern Stralsund mit 1:2 geschlagen geben. Beide Mannschaften begannen betont vorsichtig und mit viel Respekt voreinander. Die ersten gefährlichen Aktionen gelangen den Platzherren, aber BW-Keeper Hünemörder reagierte nach einer Ecke (10.) in Klassemanier. Dann bot sich Polz die Chanche zur Führung, als ein Ball von Wilkens die Latte rasierte (16.). Wenige Minuten später war erneut Hünemörder bei einem Distanzschuss (24.) auf dem Posten. Dann klappte es doch mit dem Stralsunder Führungstreffer, als Zellmer einen Freistoß volley nahm (38.). Polz reagierte aber cool und ließ sich nicht von seiner spielerischen Linie abbringen. Während der Stralsunder Goalgetter vom erst 18-jährigen Arne Pätzold abgemeldet wurde, erarbeitete sich der Polzer Torjäger Willuweit immer wieder Freiräume und kam unmittelbar vor der Pause nach einem Zuckerpass von Hundermark zum 1:1-Ausgleich (44.).

Kurz nach dem Seitenwechsel hatten die Platzherren noch einen Pfostenschuss, dann machte Polz das Spiel, konnte aber gute Chancen von Beckmann (2x) und Willuweit nicht verwerten. Das sollte sich in der Schlussphase noch rächen. Bei einer Ecke wurde Reinert gleich von drei Polzern abgeschirmt, aber das war zuviel, irgendwie bekam der Stralsunder noch eine Schulter an das Leder, dass sich dann den Weg ins blau-weiße Gehäuse suchte. St.B.

Blau Weiß Polz: Hünemörder – Weidmann, Hundertmark, O. Möller, Wilkens, Pätzold, Kühn, Nadollek, S. Müller, Willuweit, Beckmann (72. Knaack).

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 23. August 2004


Die erste Halbzeit komplett verschlafen

Blau Weiß Polz – Sievershäger SV  2:3 (1:3)

Polz  Das Warten geht weiter: Auch nach dem dritten Spieltag steht Verbandsligist SV Blau Weiß Polz noch ohne Sieg da. Das 2:3 im Heimspiel gegen den Sievershäger SV – bereits die zweite Polzer Niederlage mit einem Tor Differenz – war im wesentlichen auf eine verschlafene erste Halbzeit zurückzuführen.

Der Oberliga-Absteiger trat mit einer jungen Mannschaft an. Die Spieler präsentierten sich lauffreudig und technisch versiert. Ähnlich wie beim 1:1 gegen Malchin wurde das 0:1 durch einen Abspielfehler eingeleitet. Die Gäste überbrückten schnell das Mittelfeld und trafen aus halblinker Position (10.).

Individuelle Fehler konsequent bestraft

Der frühe Rückstand hatte keine Weckfunktion, im Gegenteil: Das 0:2 war praktisch eine Kopie des ersten Gegentreffers (12.). Diesmal ließ die Antwort der Blau-Weißen nicht lange auf sich warten. Einen Kopfball von Thilo Wilkens konnte der Sievershäger Torwart noch abwehren. Doch im zweiten Versuch war der beste Mann auf dem Platz erfolgreich (14.).

Der Anschlusstreffer zeigte nicht die erhoffte Wirkung. Man leistete sich auch weiterhin böse individuelle Schnitzer. Ein misslungenes Dribbling vor dem eigenen Strafraum brachte einen Sievershäger Stürmer in Ballbesitz. Er zog auf und davon und schloss mit platziertem Schuss an den Innenpfosten ab. Remo Hünemörder war zwar noch mit den Fingerspitzen dran, konnte das 1:3 aber nicht verhindern (21.).

Nach dem Seitenwechsel agierten die Polzer wesentlich konzentrierter. Von den Gästen, die sich jetzt weit zurückzogen, ging kaum noch Gefahr aus. Steffen Willuweit hatte den Anschlusstreffer auf dem Fuß, schob den Ball unter Bedrängnis aber am Tor vorbei (60.).

Anschlusstreffer erst in Schlussminuten

Bei Alexander Köhns schönem Außenristschuss aus vollem Lauf rettete ein Abwehrspieler auf der Linie (65.). Dieser Szene schloss sich eine Rangelei im Strafraum an, die eine Gelb/Rote-Karte für Alexander Köhn zur Folge hatte.

In Unterzahl riskierten die Blau-Weißen alles. Sie spielten sich einige Male in den gegnerischen Strafraum. Zwingendes sprang allerdings bis zur 85. Minute nicht heraus. Als sich Thilo Wilkens energisch durchsetzte und zu Fall gebracht wurde, zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Arne Pätzold verwandelte sicher. Das war‘s dann aber auch. Die Gäste konnten ihren ersten Saisonsieg bejubeln.

Blau Weiß Polz: Hünemörder – Hoppe, Schult, Hundertmark, O. Möller (52. Nadolleck), Müller (75. Knaack), Kühn, Pätzold, Wilkens, Willuweit, Köhn.

tom

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 16. August 2004


Mit wenig Chancen zumindest zum Remis

SV Blau Weiß Polz – FSV Malchin   1:1 (0:1)

Das Polzer Unentschieden gegen den FSV Malchin machte zwei Dinge deutlich: Zum einen haben die Blau-Weißen mit Torwart-Neuzugang Remo Hünemörder einen Glücksgriff getan, zum anderen werden sie spielerisch erheblich zulegen müssen, wenn sie den Klassenerhalt erneut schaffen wollen.

Die Partie begann ganz anders, als es sich die Heimelf und ihre gut 150 Fans vorgestellt hatten. Die ballsicheren Malchiner bestimmten sofort das Geschehen und hatten sehr schnell Grund zum Jubeln. Einen mustergültigen Spielzug, bei dem die Polzer nur als Zuschauer fungierten, schloss Mark Wagenknecht überlegt und unhaltbar zum 0:1 ab (5.).

Fast im Gegenzug hatten die Gastgeber ihre einzige nennenswerte Torchance der gesamten ersten Halbzeit. Steffen Willuweit zwang den ansonsten weitestgehend beschäftigungslosen FSV- Keeper Steffen Westphal aus der Drehung zu einer Glanzparade (7.).

Das Spiel der Blau-Weißen krankte in der Folge vor allem an fehlenden Impulsen aus dem Mittelfeld. Die Gäste stellten ein klares Übergewicht her, schienen zeitweise einen Mann mehr auf dem Feld zu haben. Remo Hünemörder erhielt mehrfach Gelegenheit , sich auszuzeichnen. Der 40-Jährige, der Ende der Woche in einer Blitzaktion von der SG Breese (Brandenburg) zu den Blau-Weißen wechselte, lieferte einen starken Einstand ab. In der 32. Minute war er allerdings mit Fortuna im Bunde. Ein als Flanke gedachter Ball landete mit Windunterstützung am Innenpfosten. Nur mit viel Mühe konnte Sebastian Müller den Abpraller von der Linie schlagen. Kurz vor dem Pausenpfiff bewahrte Hünemörder sein Team bei einem sehr gut ausgeführten Freistoß von Ronny Schlüter noch einmal vor einem höheren Rückstand (44.). Auch nach dem Seitenwechsel hatte der FSV zunächst die besseren Möglichkeiten (48. und 51.). Der Ausgleichstreffer fiel insofern wie aus heiterem Himmel. Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Alexander Köhn setzte sich gut durch, Steffen Willuweit behauptete den Ball. Seine präzise Flanke von der Grundlinie verwandelte Thilo Wilkens mit platziertem Kopfball (55.). Nur drei Minute später zog der Torschütze auf der rechten Seite auf und davon. Seine Eingabe verfehlte Alexander Köhn um Zentimeter (58.).

Die Schlussphase bestritten die Polzer zwar in Überzahl, weil ein völlig unnötiges Nachschlagen von Torsten Friedland in einem ansonsten fairen Spiel mit Rot geahndet wurde (67.). Sie waren aber nicht in der Lage, diesen Vorteil entsprechend zu nutzen und den Gegner unter Druck zu setzen. Dennoch hätte es mit der letzten nennenswerten Aktion fast zum glücklichen Sieg gereicht. Einen hoch in den Malchiner Strafraum geschlagenen Ball nahm Arne Pätzold volley aus der Luft. Doch Steffen Westpfahl war blitzschnell unten und parierte den harten Schuss (87.).

Blau Weiß Polz: Hünemörder – Schult, Hoppe, O. Möller, Hundertmark, Müller, Wilkens, Pätzold, Kühn (46. Köhn), Willuweit, Beckmann (57. Nadolleck).

Schiedsrichter: Rohde (Todendorf)                                         Thomas Willmann

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 9. August 2004


Auftakt gerät durch Panne zur Strapaze

Pasewalker FV - SV Blau Weiss Polz   2:1 (2:0)

Die Probleme begannen 30 km vor dem Zielort Pasewalk. Zwar schafften es die Polzer noch pünktlich zum Spielbeginn, doch nachher ging gar nichts mehr. Für die Rückfahrt musste ein Ersatzbus angefordert werden, und so wurde es ein unerwartet langer „Ausflug“. Erst um 2 Uhr waren die Blau-Weißen wieder zu Hause.

Ohnehin sah man dem ersten Punktspiel mit gemischten Gefühlen entgegen. Die bekannten Personalprobleme insbesondere auf der Torwartposition hatten sich am Freitagabend weiter verschärft. Fred Nowe und Jens Nickel verletzt, Enrico Stoß arbeitsbedingt gebunden, so die Ausgangsposition. Als dann aber beim Training auch noch Neuzugang Marcus Scharfe erklärte, am nächsten Morgen arbeiten zu müssen, war guter Rat teuer. Die Wahl fiel schließlich auf Enrico Knaack. Der Dömitzer, der eigentlich das Mittelfeld verstärken soll, fand sich plötzlich zwischen den Pfosten wieder. Er machte seine Sache sehr ordentlich, wie auch alle anderen Polzer.

Gleich wieder einen Elfmeter vergeben

Mit nur elf Spielern angereist, bot man der Heimelf über 90 Minuten Paroli, lieferte eine mannschaftlich geschlossene Leistung ab. Nach ausgeglichener Anfangsphase mit kleineren Möglichkeiten auf beiden Seiten hatten die Gäste die erste Großchance. Als Thilo Wilkens im Strafraum zu Fall gebracht wurde, zögerte der Schiedsrichter keine Sekunde. Kevin Kühn wollte es wohl zu genau machen, setzte den Elfmeter an den Pfosten (33.). Wenig später fiel auf der anderen Seite im Anschluss an einen Eckball per Dropkick das 1:0 (36.). Und es kam noch schlimmer für die Blau-Weißen. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff nutzte ein Pasewalker ein leichtes Durcheinander in der gegnerischen Abwehr zum 2:0.

Von Resignation konnte in der Polzer Kabine keine Rede sein. „Wir haben uns die Kraft gut eingeteilt, da geht noch was“, so der allgemeine Tenor. Den Worten folgten Taten. Thilo Wilkens schaltete sich jetzt häufiger in den Angriff mit ein. Er war es auch, der den Anschlusstreffer vorbereitete, als er sich energisch gegen zwei Spieler durchsetzte. Seine Flanke verwandelte Mathias Beckmann mit schönem Kopfball zum 1:2 (65.).

In Schlussminute fast noch Ausgleich geköpft

Die besseren Chancen hatten in der Folge aber die Pasewalker. Einem Kopfball an die Latte (70.) folgte die große Möglichkeit zur Vorentscheidung. Als Sebastian Müller am linken Strafraumeck etwas zu ungestüm zu Werke ging, zeigte der souveräne Unparteiische berechtigterweise auf den Punkt. „Die haben ihn herrlich drüber gesetzt“, schilderte der Polzer Mannschaftsbetreuer Alf Busacker den Strafstoß aus der 75. Minute.

Diese Szene setzte bei den Polzern neue Kräfte frei. Sie konnten noch einmal Druck entfalten und sich einige vielversprechende Gelegenheiten erarbeiten. Der erhoffte Ausgleich gelang allerdings nicht mehr. Den Schlusspunkt setzte Ronny Schult, dessen Kopfball das Ziel knapp verfehlte (90.).

Blau Weiß Polz: Knaack - Willuweit, Schult, O. Möller, Wilkens, Pätzold, Nadolleck, Kühn, Müller, Köhn, Beckmann.

SR: Schulze (Malchin)

tom

 

 

 

20.11.2004:  DFB-Landespokal Achtelfinale  SV Blau Weiss Polz - FC Schönberg 95  und  Sportlerball

 

-Mehr Bilder-

 

 

 

 

 

 

SV Blau Weiss Polz I - Neuer Trikotsponsor

 

SV Blau Weiss Polz  Verbandsliga MV - Saison 2004/05

    

 

Die Mannschaft Saison 2004/05:

 

Tor: Remo Hünemörder, Fred Nowe, Jens Nickel, Renè Gosmann, Enrico Stoß

Abwehr: Daniel Hoppe, Jens Hundertmark, Thomas Schlaffke, Ronny Schult, Renè Weidmann

Mittelfeld: Mathias Beckmann, Enrico Knaack, Kevin Kühn, Oliver Möller, Sebastian Müller, 

Michael Nadolleck, Michael Sohst

Angriff: Alexander Köhn, Thilo Wilkens, Steffen Willuweit, Arne Pätzold 

 

 

Vorbereitungsspiele 1. Männermannschaft:

 

03.07.         Strohkirchen (Jubiläum) - Polz    3:9

04.07.         Kummer (Jubiläum) - Polz           2:7

17.07.         Polz - Breese (Prignitz)                4:2

24.07.         Polz - Lüneburger SV                   2:3  

30.07.         Polz - Schwarz-Weiß Eldena        8:1

31.07.         Breese/Langendorf - Polz

 

 

Punktspiele Verbandsliga M/V Saison 2004/05:

 

07.08.   14:00   Pasewalk - Polz

14.08.   14:00   Polz - Malchin

21.08.   14:00   Polz - Sievershagen

04.09.   14:00   Stralsund - Polz  

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 7. Juni 2004


Klassenerhalt aus eigener Kraft perfekt gemacht

SV Blau Weiß Polz - FSV Malchin  2:0 (0:0)

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 18. Juli 2003


Von "Eintagsfliege" kann keine Rede sein

Polzer seit fünf Jahren in der höchsten Landesspielklasse

Polz Mit einem Freundschaftsspiel in Osterburg gegen den VfL Brese/Langendorf (Kreisliga Niedersachsen) steigt Fußball-Verbandsligist SV Blau-Weiß Polz morgen in die Vorbereitung auf die neue Saison ein. Die Zielstellung für das Spieljahr 2003/2004 unterscheidet sich nicht von der der vergangenen Jahre: Die ganze Konzentration gilt dem Klassenerhalt.

Mit dem 14. Tabellenplatz (hinter den punktgleichen Teams von Malchower SV und Emco Strasburg) der zurückliegenden Saison war man in Polz alles andere als zufrieden. "Dass wir am Ende noch froh sein mussten, mit einem blauen Auge davongekommen zu sein, war absolut nicht notwendig", ärgert sich Übungsleiter Helmut Weidmann, der weiterhin gemeinsam mit Otto Ohnesorge das bewährte Duo auf der Bank der Blau-Weißen bildet.

Nach optimalem Start (zwei Siege) habe die extreme Hochwassersituation für ziemlich viel Unruhe gesorgt, den weiteren Saisonverlauf fast schon wie ein roter Faden durchzogen, so Weidmann. Drei ausgefallene Partien verzerrten das Tabellenbild, die erhofften Punkte aus den Nachholspielen blieben aus. Hinzu kam die schwere Verletzung von Ronny Schult. Der laufstarke Verteidiger ist immer noch nicht wieder ganz fit, wird voraussichtlich erst im September wieder voll einsteigen.

So rutschte Daniel Hoppe mehr oder weniger unfreiwillig in die Stammformation. Der junge Lübtheener entwickelte sich aber schnell zu einer festen Größe, überzeugte als Mann für die besonderen Aufgaben. Wie die Polzer überhaupt mit einem Großteil ihrer Neuzugänge ein glückliches Händchen hatten. Auch Arne Pätzold, Oliver Krüger und Alexander Köhn, der nach kurzem Gastspiel vom Grabower FC zurückkehrte, integrierten sich sehr gut in die Mannschaft und leiteten damit einen gewissen Umbruch ein. Dieser soll konsequent fortgesetzt werden, ohne dass man auf die Routiniers verzichten will und kann.

Aufhören werden Rene Holm, Steffen Gottschalk, Michael Sohst und Andre Wolter. "Holmi", der mit Unterbrechungen über 15 Jahre zu den Leistungsträgern zählte, muss aus beruflichen Gründen kürzer treten. Er wird wohl die "Alten Herren" der SG 03 Ludwigslust/Grabow verstärken. Steffen Gottschalk wechselt zu seinem Heimatverein Blau-Weiß Lenzen, weil auch er den notwendigen Trainingsaufwand nicht mehr betreiben kann. Gleiches gilt für Torwart Andre Wolter. Stimmungsmacher Michael Sohst, der sich immer zuverlässig in den Dienst der Mannschaft gestellt hat, will eventuell noch bei den "Alten Herren" der Blau-Weißen die Töppen schnüren.

Auf der Seite der Neuzugänge gibt es nicht viel zu vermelden. Mit dem ehemaligen Boizenburger Landesliga-Keeper Enrico Stoß hat man einen zweiten Torwart gefunden, der sich gut mit Fred Nowe ergänzt. Gute Ansätze bescheinigt Helmut Weidmann Michael Nadolleck. Der 21-jährige Mittelfeldspieler kommt von Veritas Wittenberge.

Ein persönliches Gespräch strebt der Trainerstab noch mit Thomas Schlaffke an. Das Polzer Eigengewächs hatte vor zwei Jahren schon den Sprung geschafft, dann aber aus eigenem Wunsch in der zweiten Mannschaft und zuletzt gar nicht mehr gespielt.

Im Großen und Ganzen greift man in Polz also auf den Kader der vergangenen Saison zurück, der Stärken und Schwächen offenbarte. Zu den absoluten Pluspunkten zählte Keeper Fred Nowe. "Wenn wir Fred nicht gehabt hätten, wären wir einige Male ganz böse unter die Räder gekommen", zieht Helmut Weidmann den Hut vor der Leistung des 38-jährigen Routiniers. Im Abwehrbereich wechselten Höhen und Tiefen. Während die Defensivabteilung gegen Favoriten des öfteren über sich hinauswuchs, riefen vermeintlich schwächere Kontrahenten so manches Mal Leichtsinn hervor.

Insbesondere ein Umstand sorgte für rote Köpfe auf der Trainerbank. "In engen Situationen wurde die taktische Marschroute nicht eingehalten und aus dem Mittelfeld nicht genug nach hinten gearbeitet. Statt auf Ergebnis zu spielen, drängte alles nach vorne. Und so haben wir mehrfach noch in den letzten Minuten ein Gegentor eingefangen. Das muss abgestellt werden."

Im Mittelfeld vermisste man oft so ein wenig das kreative Element. Die Verantwortung soll auf mehrere Schultern verteilt werden. Kevin Kühn und Oliver Krüger sind nach Meinung der Übungsleiter auf Grund ihrer technischen Fähigkeiten in der Lage, die Fäden zu ziehen. Einiges erwartet man auch von Thilo Wilkens, der mit seinen Läufen die ganze Mannschaft mitziehen kann, sein Potenzial zuletzt aber nicht ausschöpfte. Im Angriff ruhen die Hoffnungen auf einem Duo. Kapitän Steffen Willuweit, mit neun Treffern einmal mehr erfolgreichster Polzer Torschütze, und der dynamische Alexander Köhn sollen es richten. Als dritte Spitze kann bei Bedarf Arne Pätzold fungieren. Der erst 18-jährige, gelernte Stürmer hat über die rechte Seite schon für einigen Wirbel gesorgt.

Angesprochen auf die Qualität der Verbandsliga im kommenden Spieljahr tut sich Helmut Weidmann schwer: "Bei vielen Teams weiß man einfach nicht, wie es aussieht. Die Finanzen sind überall knapp, dass wirkt sich sicher auf den ein oder anderen Kader aus." Auch an den Polzern geht die angespannte wirtschaftliche Lage nicht spurlos vorbei. Man ist aber stolz darauf, dass viele Sponsoren dem Verein trotzdem die Treue halten. Dafür möchten sich die Blau-Weißen an dieser Stelle herzlich bedanken. Ein großes Dankeschön gilt auch den Fans. In der vergangenen Saison kamen 3148 Zuschauer ins Waldstadion. Ihren Anteil am Erfolg, denn als solcher ist die weitere Zugehörigkeit zur Verbandsliga auf alle Fälle einzustufen, haben auch Physiotherapeutin Annette Fentzahn und Betreuer Alf Busacker.

Das intakte Mannschaftsgefüge und das gute Verhältnis zum Umfeld (Sponsoren, Fans) sollen den SV Blau-Weiß Polz auch weiterhin auszeichnen.

Thomas Willmann

Die Polzer Fußballer streben auch in ihrer sechsten Verbandsligasaison den Klassenerhalt an.

 

Neues Dorfgemeinschaftshaus in Polz

 

 

Abschlusstabelle Verbandsliga M/V Saison 2004/05:

1. Torgelower SV 30 101:26 74
2. Papendorf 30 69:28 69
3. SV Waren 09 30 74:54 58
4. Bentwisch (N) 30 60:35 54
5. Eintracht Schwerin 30 61:50 44
6. Malchower SV 90 30 42:43 42
7. Sievershagen (A) 30 43:52 42
8. Greifswald 30 53:45 39
9. VfL Bergen 94 (N) 30 41:61 36
10. FC Pommern Stralsund 30 45:55 34
11. Pasewalker FV 30 38:56 34
12. Rostocker FC 30 38:78 34
13. FSV Malchin 30 39:59 32
14. Hafen Rostock 30 47:64 31
15. FC Neubrandenburg 30 38:61 29
16. Blau Weiß Polz 30 50:72 26

Rückblick 03/04 und Ausblick 04/05 SV Blau Weiss Polz

 

Polz I gewinnt überlegen eigenes Hallenturnier

Mit dem SV Blau Weiß Polz I gewann am vergangenen Samstag das spieltechnisch

beste Team auch verdient das eigene Hallenturnier in der Lenzener

Mehrzweckhalle. Im Kampf um den Wanderpokal der Allianz Versicherungs AG,

gesponsert vom Geschäftsführer der Dömitzer Hauptvertretung, Peter Franke,

besiegte der Verbandsligist im Finale das Überraschungsteam aus Cumlosen

deutlich mit 6:1. Insgesamt 86 Tore bekamen die Zuschauer in den 18

Turnierspielen geboten.

Gleich im Eröffnungsspiel demonstrierte Polz I mit dem 6:1-Erfolg über den

Kreisligisten Cumlosen seine Ambitionen auf den Titel. Durch zwei überlegene

Siege über Strohkirchen (7:0) und Breese/Langendorf (6:2) zog der

Verbandsligist souverän ins Halbfinale ein. Begleitet wurde die erste

Vertretung des Gastgebers vom SV Cumlosen, denen nach der Auftaktpleite zwei

Erfolge über Breese /Langendorf (4:1) und Strohkirchen (2:1) zum Einzug in

das Semifinale genügten. Auf den weiteren Plätzen der Staffel A folgten

Strohkirchen und Breese/Langendorf. In der Vorrundenstaffel B sicherte sich

Rotation Neu-Kaliß, nach dem Auftaktremis gegen Polz II (1:1), durch zwei

Erfolge über die Prignitzer aus Breese (2:1) und Lenzen (5:0) die

Halbfinalteilnahme. Lenzen verlor die Auftaktpartie durch den Treffer von

Christian Hoppe, fünf Sekunden vor der Schlusssirene, gegen den

Kreisligarivalen Breese mit 1:2. Danach war für die Einheimischen die Luft

raus und sämtliche Begegnungen wurden sang- und klanglos verloren. Breese

konnte durch das mühsam erkämpfte 2:1 gegen Polz II im letzten Gruppenspiel

die Vorschlussrunde erreichen. Polz II sowie die auf ganzer Linie

enttäuschenden Lenzener, vor Wochenfrist noch Bezwinger des Polzer

Verbandsligisten, folgten auf den weiteren Plätzen. Auch im ersten

Halbfinale zeigte Polz I seine Dominanz und bezwang den

Kreisligaspitzenreiter aus Breese locker mit 5:0. Das zweite Halbfinalspiel

zwischen Cumlosen und Neu-Kaliß war an Spannung kaum zu überbieten. Erst

nach einer dreiminütigen Verlängerung und einigen Zeitstrafen für beide

Teams gewannen die Prignitzer glücklich mit 3:2. Im Spiel um Platz drei

bezwang Rotation Neu-Kaliß die SG Breese sicher mit 5:0. Im Finalspiel

beherrschte Polz I, wie schon zum Auftakt, die SG Cumlosen. Durch ein nie

gefährdetes 6:1 wurde der verdiente Finalsieg sichergestellt. Auf der

abschließenden Siegerehrung wurde, neben den platzierten Mannschaften, der

Ex-Breeser Remo Hühnemörder (Polz II) als bester Torwart durch

Turniersponsor Peter Franke geehrt. Den Pokal als besten Torschützen

sicherte sich Thilo Wilkens (Polz I) mit zehn Turniertreffern.

Togo

Endstand Staffel A:

1. Blau-Weiß Polz I 19:3 Tore/ 9 Punkte

2. SV Cumlosen 7:8 / 6

3. FSV Strohkirchen 3 / 4:11

4. VfL Breese/Langendorf 5:13 / 0

 

Endstand Staffel B:

1. Rotation Neu-Kaliß 8:2 / 7

2.SG Breese 5:4 / 6

3. Blau-Weiß Polz II 4 / 5:3

4. Blau-Weiß Lenzen 0 / 1:10

 

Bester Torschütze: Thilo Wilkens (Polz I) 10 Treffer

Bester Torwart: Remo Hünemörder (Polz II)

 

 

 

Am 15. Januar um 11:00 Uhr findet in der Sporthalle Lenzen das Hallenturnier des SV Blau Weiß Polz um den "Allianz-Wanderpokal" statt. Herzlich Willkommen!!! 

 

Allianz – Cup  15.01.2005, Mehrzweckhalle Lenzen

Hallo Sportfreunde, werte Zuschauer, wir freuen uns, Sie so kurz nach den Feiertagen hier in der Mehrzweckhalle Lenzen zum „Allianz-Cup“, dem Wanderpokal der Allianz-Vertretung Dömitz begrüßen zu dürfen.  Der SV Blau Weiß Polz wünscht allen Teilnehmern, Fans, Offiziellen und Sponsoren ein gesundes und frohes neues Jahr! 

Wir hoffen, Ihnen ein interessantes und spannendes – aber auch faires Fußballturnier präsentieren zu können und wünschen einige vergnügliche Stunden.

Wir wissen alle, dass Ligenzugehörigkeit und gute Saisonplatzierungen noch kein Freifahrtschein für ein gutes Abschneiden bei diesem Hallenturnier bedeutet. Bewahren wir uns also unsere Neugier, wer heute in Lenzen die besten Hallenfüchse präsentieren kann.

Der Gastgeber SV Blau Weiß Polz wünscht Ihnen ein Turnier voller Spannung und Spaß und bedankt sich beim Sponsor Peter Franke, dem Geschäftsführer der Hauptvertretung der Allianz Versicherungs-AG in Dömitz, den Organisatoren und allen Personen, die zum Gelingen des Budenzaubers beitragen.  

Teilnehmer:

SV Blau Weiß Polz I + II

Gastgeber,  Polz I: Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern, Tabellenfünfzehnter,

gegründet 1921, 1999 Aufstieg in die Verbandsliga,  www.blauweisspolz.de

FSV Strohkirchen

Bezirksklasse West 1, Mecklenburg- Vorpommern, Tabellenvierzehnter

SV Cumlosen

Kreisliga Prignitz, Brandenburg, Tabellenzwölfter

VfL Breese/ Langendorf

Bezirksklasse Staffel 1, Bezirk Lüneburg, Niedersachsen

SV Blau-Weiß Lenzen

Kreisliga Prignitz, Brandenburg, Tabellensechster, www.blauweisslenzen.de

SV Rotation Neu Kaliß

Bezirksliga West, Mecklenburg-Vorpommern, Tabellenvierzehnter

SG Breese

Kreisliga Prignitz, Brandenburg, Tabellenerster, gegründet 1951

 

 

SV Blau Weiss Polz  Vorbereitung - Saison 2004/05

          Stehend von links: Helmut Weidmann, Alf Busacker, Andreas Hermann, Oliver Möller, 

          Alexander Köhn, Arne Pätzold, Steffen Willuweit, Thilo Wilkens, Jens Hundertmark, Daniel Hoppe, 

          René Weidmann, Otto Ohnesorge

          Kniend von links: Michael Nadolleck, Sebastian Müller, Enrico Knaack, Markus Scharfe, 

          Thomas Frieauf, Kevin Kühn, Ronny Schult

 

Abschlusstabelle Verbandsliga M/V Saison 2003/04:

 
1. Anker Wismar 30 102:30 76
2. Torgelower SV 30 83:27 73
3. SV Waren 09 30 68:31 62
4. FC T Neubrandenburg 30 41:44 45
5. Rostocker FC 30 49:48 44
6. FC Pommern Stralsund 30 56:66 43
7. Greifswald 30 62:53 41
8. Eintracht Schwerin (A) 30 61:54 41
9. FSV Malchin 30 44:61 40
10. Pasewalker FV (N) 30 49:62 37
11. Malchower SV 90 30 37:42 35
12. Hafen Rostock 30 36:51 32
13. Papendorf 30 35:48 30
14. Blau Weiß Polz 30 42:64 27
15. Emco Strasburg 30 25:63 23
16. Parchimer FC (N) 30 28:74 13

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 14. Juni 2004


Versuch ging nach hinten los

SG Warnow Papendorf - SV Blau Weiß Polz  6:3 (5:2)

Papendorf/Polz Der Versuch der Polzer Blau-Weißen, am letzten Verbandsliga-Spieltag in Papendorf mit einer ganz jungen Mannschaft zum Erfolg zu kommen, ging eher nach hinten los. Die 90 Minuten am gestrigen Nachmittag endeten mit einer 3:6-Niederlage.

Die Partie war schon zur Pause zu Gunsten der Gastgeber gelaufen. Dabei fanden die Polzer sehr gut ins Spiel. Nach Pass von Mathias Beckmann setzte sich Thilo Wilkens durch und schloss mit einem Schuss ins kurze Eck zum 0:1 ab (7.). Doch schon der Papendorfer Ausgleich (19.) machte die Schwächen im Defensivbereich deutlich. Die konnten aber in dieser Phase durch eine optimale Chancenauswertung noch ausgeglichen werden. So brachte Mathias Beckmann die Blau-Weißen auf Zuspiel von Sebastian Müller aus vollem Lauf erneut in Führung (25.). Im weiteren Verlauf ging es dann allerdings ziemlich schnell. Die Abwehr, die noch nie in dieser Zusammensetzung aufgelaufen war, offenbarte große Abstimmungsprobleme, die die Heimelf konsequent ausnutzte. So geschehen beim 2:2 (30.), 3:2 (32.) und 5:2 (42.). Das 4:2 resultierte aus einem sehenswerten 25-m-Freistoß (38.). Rene Gosmann war zwar noch mit den Fingerspitzen dran, konnte den Gegentreffer aber nicht verhindern. Unmittelbar vor diesem Tor hätte den Gästen eigentlich ein Elfmeter zugesprochen werden müssen, als ein Papendorfer den Ball am Boden liegend gleich zweimal mit der Hand spielte. Der Pfiff blieb aber aus.

In der ausgeglichenen zweiten Halbzeit passierte nicht mehr sonderlich viel. Beide Mannschaften ließen es jetzt ruhiger angehen. Der kurz zuvor eingewechselte Steffen Willuweit stellte in der 65. Minute noch einmal seine Torjägerqualitäten unter Beweis, als er den herauslaufenden Papendorfer Keeper mit einem Heber überwandt. Den Schlusspunkt zum verdienten Sieg setzten aber die Warnow-Kicker (87.).

"Das hatten wir uns natürlich schon etwas anders vorgestellt, werden uns diesmal aber mit Kritik zurückhalten", hieß es nach dem Schlusspfiff von der Polzer Bank.

Blau Weiß Polz: Gosmann - Nadolleck, Hoppe, Hundertmark, O. Möller, Wilkens, Müller, Pätzold, Kühn, Köhn (62. Willuweit), Beckmann.

tom

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 7. Juni 2004


Klassenerhalt aus eigener Kraft perfekt gemacht

SV Blau Weiß Polz - FSV Malchin  2:0 (0:0)

Polz  Spieler, Vereinsverantwortliche und Fans des SV Blau Weiß Polz (14.) lagen sich in den Armen, als Schiedsrichter Marcel Bartsch die Verbandsligapartie zwischen den Blau-Weißen und dem FSV Malchin (9.) abpfiff. Durch einen 2:0-Erfolg sicherten sich die Polzer Fußballer für ein weiteres Spieljahr die Zugehörigkeit zur höchsten Landesspielklasse.

Malchin lange Zeit mit Vorteilen im Mittelfeld

Es war allerdings ein schweres Stück Arbeit, bis der Sieg unter Dach und Fach war. Wie schon so oft im bisherigen Saisonverlauf gehörten die ersten Szenen den Blau-Weißen. Sie erarbeiteten sich gleich eine ganze Serie von Eckbällen. Dabei wurde schnell deutlich, dass der Malchiner Keeper bei hohen Bällen sehr unsicher wirkte, obwohl er der größte Mann auf dem Platz war. Doch nach einigen weiteren guten Ansätzen änderte sich das Bild. Die ballsicheren Gäste erspielten sich im Mittelfeld ein Übergewicht, auch weil man ihnen einfach zu viel Platz ließ. Tief durchatmen galt es sowohl bei einem platzierten Distanzschuss an den Außenpfosten (25.), als auch nach Missverständnissen in der Polzer Abwehr (32. und 36.). Die bis dahin größte Chance des Spiels hatte Malchins Ronny Lemcke, der den Ball unbedrängt am langen Eck vorbeischob (40.). Erst kurz vor der Pause sorgten Arne Pätzold (43.) und Alexander Köhn (44.) wieder für Lebenszeichen auf der anderen Seite.

Nach dem Seitenwechsel schien der FSV weiter der Führung näher, als die Heimelf, die von Glück sagen konnte, dass der agile Mark Wagenknecht gleich zweimal freistehend vergab (54./56.). Doch dann wurde es laut im Waldstadion. Thilo Wilkens setzte sich gut durch und passte auf Steffen Willuweit. Der Kapitän behauptete den Ball in unnachahmlicher Weise. Sein Zuspiel verwertete Alexander Köhn in Torjägermanier (57.). In der Folge erarbeiteten sich die Blau-Weißen klare Vorteile. Die Entscheidung leitete mit Sebastian Müller einer der besten Polzer an diesem Tag ein. Konnte der Malchiner Keeper seinen direkt aufs Tor gezogenen Eckball noch über die Latte lenken, so kam er bei der nächsten Müller-Ecke zu spät. Thilo Wilkens war mit dem Kopf zur Stelle, und es hieß 2:0 (76.). Die Malchiner steckten jetzt auf, und angesichts weiterer guter Konterchancen in den Schlussminuten hätte der Polzer Sieg eigentlich noch höher ausfallen müssen. Aber das interessierte letztlich niemanden mehr.

Zum Glück noch einen Torwart in der Hinterhand

Ein großes Dankeschön des SV Blau-Weiß Polz gilt Rene Gosmann. Es erwies sich als Glücksfall, dass der Parchimer, der vor einigen Jahren in Polz das Tor hütete, nach wie vor für die Blau-Weißen spielberechtigt ist. Denn da Fred Nowe mit dickem Knie passen musste und Enrico Stoß beruflich eingebunden war, war guter Rat teuer. Erst am Freitagabend gegen 23.30 Uhr erreichte man Gosmann, der spontan zusagte und trotz fehlender Spielpraxis viel Ruhe ausstrahlte.

Blau Weiß Polz: Gosmann - Weidmann (79. Nadolleck), Schult, Hundertmark, Müller, Schlaffke, Pätzold (85. O. Möller), Kühn, Wilkens, Köhn (82. Beckmann), Willuweit.

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 24. Mai 2004


Nervenkostüm scheint angekratzt

SV Waren - SV Blau Weiß Polz   2:1 (2:0) / Erneut Elfmeter verschossen

Waren/Polz "Es ist einfach nur noch zum Heulen": Der Polzer Übungsleiter Helmut Weidmann versteckte seinen Frust nach dem 1:2 seiner Mannschaft (14.) beim SV Waren (3.) nicht. Denn auch diese Niederlage fiel zweifellos in die Kategorie "unnötig" und lieferte einen weiteren Beweis dafür ab, dass es um das Nervenkostüm der Blau-Weißen derzeit nicht sonderlich gut bestellt ist. Anders lässt es sich kaum erklären, wie sie zum wiederholten Mal mit ihren klaren Chancen umgingen.

Im Abschluss fehlt es am nötigen Selbstvertrauen

Das Dilemma zeichnete sich frühzeitig ab. Thilo Wilkens erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball, ließ zwei Gegenspieler aussteigen und zog in den Strafraum. Anstatt selbst mit einem Schuss ins freie kurze Eck den Abschluss zu suchen, wollte er Alexander Köhn in Szene setzen, der gegen den genau darauf spekulierenden Warener Keeper keine Chance hatte (2.). Noch dicker kam es wenig später, als der Schiedsrichter nach einem Foul an Steffen Willuweit sofort auf den Elfmeterpunkt zeigte, Jens Hundertmark aber den Strafstoß verschoss (5.).

Die Strafe ließ nicht lange auf sich warten. Im Anschluss an einen Ecke bekamen die Polzer den Ball nicht weg. Mit mehreren schnellen Kurzpässen wurde René Röpcke frei gespielt, der mühelos zum 1:0 vollendete (13.). Der frühe Gegentreffer machte zugleich alle taktischen Vorgaben der Gäste - hinten sicher stehen und möglichst lange das "zu Null" halten - zunichte. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit dem nächsten Höhepunkt in der 26. Minute. Eigentlich hatte sich Arne Pätzold im Zweikampf gut behauptet. Doch der folgende Pressschlag geriet zu einem Traumpass für Warens Duggert, der noch ein paar Schritte lief, um dann unhaltbar zum 2:0 abzuschließen. Die Blau-Weißen besaßen weiterhin ihre Möglichkeiten. Steffen Willuweit traf den Ball in aussichtsreicher Position nicht richtig (30.). Bei einer Volleyabnahme von Arne Pätzold war der Warener Torwart zur Stelle (41.).

Polzer Kapitän vergibt zweimal frei vor dem Tor

Nach dem Seitenwechsel machte der Tabellendritte zunächst viel Druck und suchte die Vorentscheidung. In dieser Phase bewahrte Fred Nowe sein Team mit mehreren Glanzparaden vor einem höheren Rückstand. Mitte der zweiten Halbzeit konnten sich die Gäste zunehmend befreien. Steffen Willuweit musste den Anschluss herstellen, schob den Ball jedoch alleine auf das Tor zulaufend knapp vorbei (63.). Als der Kapitän dann aber aus einem Gewühl heraus Ronny Schult in Szene setzte, markierte dieser aus der Drehung das 1:2 (75.). Auf der anderen Seite landete ein sehenswerter Freistoß an der Latte (77.). Die letzte große Chance gehörte den Polzern. Zum eigenen Entsetzen blieb Torjäger Willuweit freistehend erneut erfolglos (80.).

Durch diese Niederlage und den nicht unerwarteten 3:1-Erfolg von Emco Strasburg im Kellerduell gegen den Parchimer FC ist der Vorsprung der Blau-Weißen gegenüber Abstiegsplatz 15 auf drei Punkte zusammengeschmolzen. Dennoch gibt sich Helmut Weidmann optimistisch und zugleich kämpferisch: "Wenn wir uns in den 90 Minuten keine Chancen erarbeitet hätten, dann müsste man sagen: ,Wir haben in dieser Spielklasse tatsächlich nichts verloren.' Aber ich denke, wir haben auch hier beim Tabellendritten nachgewiesen, dass Blau-Weiß Polz in die Verbandsliga gehört. Und ich bin sicher, dass wir in zwei Wochen, im Heimspiel gegen Malchin, auch die letzten Zweifel daran beseitigen." 

Wenn die Polzer nicht so viele Chancen auslassen würden, wäre der Klassenerhalt schon lange kein Thema mehr.

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 17. Mai 2004


In der Offensive nicht viel zu Wege gebracht

Blau Weiß Polz - ESV Empor Greifswald  1:3 (1:2)

Polz Eine ganz schlechte Leistung attestierte die Polzer Bank ihrer Mannschaft nach der 1:3-Heimniederlage gegen den ESV Empor Greifswald (7.). "Es lief einfach nichts zusammen", so Helmut Weidmanns knappe Analyse.

Schon der Auftakt verlief denkbar ungünstig. Ein Greifswalder setzte sich auf der linken Seite sehr gut durch. Seinen überlegten Pass setzte ein Mitspieler aus vollem Lauf platziert und unhaltbar zum 0:1 ins Netz (4.).

Zweiter Dämpfer direkt nach Wiederanpfiff

Die Blau-Weißen übernahmen zwar in der Folge das Kommando und übten Druck aus. Es entstand allerdings zu wenig Zwingendes. Nach Eingabe von Thilo Wilkens wollte Alexander Köhn dem Ball die entscheidende Richtungsänderung geben, es fehlte jedoch die berühmte Fußspitze (13.). In der besten Polzer Szene überbrückten Thilo Wilkens und Steffen Willuweit das Mittelfeld mit mehreren Doppelpässen mustergültig. Der Kapitän kam aber vor dem Abschluss im Strafraum zu Fall. Der souveräne Schiedsrichter zeigte nicht auf den Punkt sondern ließ weiterspielen (30.).

Der Tabellenvierzehnte hatte sich für die zweite Halbzeit viel vorgenommen. Doch wie schon zu Spielbeginn musste man erneut einen herben Dämpfer hinnehmen. Reagierte Enrico Stoß zunächst noch glänzend per Fußabwehr, so war er beim zweiten Versuch machtlos. Seine Vorderleute griffen nicht ein, als der zurückspringende Ball im Fünfmeterraum uneigennützig abgelegt wurde und ein Empor-Stürmer zum 0:2 ins leere Tor einschob (49.).

Die Gastgeber reagierten, indem sie ihre Deckung lockerten. Der kurz zuvor eingewechselte Oliver Krüger sorgte für neue Hoffnung, als er nach guter Einzelaktion in die Mitte flankte, Steffen Willuweit den Ball abschirmte und Ronny Schult aus dem Gewühl heraus der Anschlusstreffer gelang (65.).

Dem Polzer Offensivspiel fehlte aber an diesem Tag jegliche Durchschlagskraft. Mit Ausnahme eines ziemlich kläglich vergebenen Freistoßes (80.) erarbeitete man sich kaum nennenswerte Chancen. Statt des angestrebten Ausgleichs fiel in der 85. Minute das 1:3. Dennoch hätte es noch einmal heiß hergehen können. Steffen Willuweit wurde unfair zu Fall gebracht, und diesmal entschied der Unparteiische auf Elfmeter. Ronny Schult übernahm die Verantwortung, setzte den Ball aber über die Latte (87.), was die endgültige Entscheidung bedeutete.

Klassenerhalt wäre schon zum Greifen nahe gewesen

Ausdrücklich bedanken möchten sich die Blau-Weißen bei Enrico Stoß, der sich auf Anfrage sofort bereit erklärt hatte, für den verhinderten Fred Nowe die Torwarthandschuhe anzuziehen. Leider wurde sein Engagement nicht belohnt. Trotz starker Leistung musste Stoß dreimal hinter sich greifen, wobei er in allen drei Fällen ohne Chance war.

Doppelt ärgerlich ist diese Niederlage vor dem Hintergrund, dass sich die Polzer mit einem Erfolg schon fast aller Sorgen hätten entledigen können. Denn dann wäre ihr Vorsprung auf Emco Strasburg auf neun Punkte angewachsen - bei nur noch drei ausstehenden Spielen.

Blau Weiß Polz: Stoß - Schult, Hoppe, Beckmann, Schlaffke (61. Krüger), Müller, Kühn (70. Möller), Wilkens, Pätzold, Willuweit, Köhn.

Schiedsrichter: Männer (Parchim)

tom

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 10. Mai 2004


Heimelf kam ohne echte Chance zu drei Toren

FC Neubrandenburg - Blau Weiß Polz 3:1 (1:1)

 

Neubrandenburg/ Polz Die bessere Mannschaft gestellt, aber leer ausgegangen: Mit dieser bitteren Erkenntnis musste der SV Blau-Weiß Polz (14.) die Heimreise aus Neubrandenburg antreten. Der FC Tollense (9.) "hat nicht eine richtig herausgespielte Chance und macht dennoch drei Tore", so ein enttäuschter Blau-Weiß-Übungsleiter Otto Ohnesorge. Die Gastgeber versuchten Druck zu entwickeln. Es war aber kein System zu erkennen, und so hing Torjäger Mario Kusturin zumeist in der Luft. Anders die Polzer, die auch ohne ihre verletzten Routiniers Rene Weidmann und Steffen Willuweit abgeklärt agierten. Das 0:1 entsprang einem schon fast bekannten Strickmuster. Von der rechten Seite zog Thilo Wilkens den Ball vor das Tor. Alexander Köhn war zur Stelle und traf aus kurzer Distanz (15.). Dem Ausgleich ging eine unübersichtliche Situation voraus, in der Blau-Weißen zunächst dreimal abwehren konnten (30.). Auf der anderen Seite parierte der FC-Keeper einen Distanzschuss von Mathias Beckmann (37.), wurde Alexander Köhn an der Strafraumgrenze ungeahndet behindert (39.).

Wie aus heiterem Himmel geriet der Tabellenvierzehnte nach dem Wechsel in Rückstand. Mario Kusturin rutschte der Ball bei einer eher planlos in den Strafraum geschlagenen Flanke mehr über den Kopf, als dass er ihn bewusst platzierte. Aber es reichte zum 2:1 (55.). Sebastian Müller verpasste die prompte Antwort (56.). Arne Pätzold machte nur eine Minute später alles richtig. Doch der Ball sprang in Billardmanier von einem Pfosten zum anderen und dann dem Torwart in die Arme.

Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Als Alexander Köhn umgerissen wurde, warteten die Polzer vergeblich auf einen Elfmeterpfiff (82.). Die endgültige Entscheidung passte zum aus Gästesicht unglücklichen Spielverlauf. Oliver Möller rutschte weg und fiel mit der Hand auf den Ball. Der Strafstoß brachte das 3:1.

 

Blau Weiß Polz: Nowe - Hoppe, Schult, Hundertmark, Schlaffke, Pätzold, Wilkens, Kühn, Beckmann (72. Nadolleck), Köhn, Müller (77. Möller).

 

Thomas Willmann

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 3. Mai 2004


Mit Sieben-Punkte-Polster lässt es sich ruhiger leben

SV Blau Weiß Polz - SV Emco Strasburg 4:1 (2:1)

Polz Es durfte gejubelt werden im Polzer Waldstadion. Die Blau-Weißen (13.) gewannen das wichtige Heimspiel gegen Emco Strasburg (15.), konnten sich vom direkten Konkurrenten auf sieben Punkte absetzen und schafften gleichzeitig den Anschluss ans Tabellenmittelfeld. Das klare Ergebnis täuscht ein wenig über den Spielverlauf hinweg. Insbesondere in der Defensivarbeit offenbarte die Heimelf einige Schwächen.

Es saßen noch nicht einmal alle Zuschauer auf ihren Plätzen, da hieß es schon 1:0. Einen Schuss von Kevin Kühn konnte Dirk Schöttler im Strasburger Tor nicht festhalten, und Alexander Köhn ließ sich diese Chance nicht entgehen (2.). Die frühe Führung gab Sicherheit. Bei einem indirekten Freistoß von Rene Weidmann verhinderte die Torlatte das 2:0 (9.), wenig später prüfte Arne Pätzold den Emco-Keeper aus der Distanz (10.). Und auch bei dem bis dahin schönsten Spielzug stand Schöttler im Mittelpunkt, als er mit einem Reflex rettete (17.). Doch schon nach der anschließenden Ecke musste er den Ball zum zweiten Mal aus dem Netz holen. Konnte Thilo Wilkens zunächst noch geblockt werden, so war er im Nachsetzen erfolgreich (18.).

Die Freude währte nicht lange. Emco-Kapitän Olaf Ziemke stieg bei einem Freistoß am höchsten und verlängerte den Ball unhaltbar zum 1:2 (19.). Der Anschlusstreffer sorgte zumindest für einen kleinen Bruch im Polzer Spiel. In der Folge wurden viele Zweikämpfe verloren, von einem kontrollierten Aufbau konnte keine Rede mehr sein. Lang geschlagene Bälle kamen zumeist sofort zurück, so dass die Entlastung fehlte.

Sachlicher Schiedsrichter ließ nie Hektik aufkommen

Zum Glück für die Blau-Weißen zeigten die Gäste, warum sie bisher die mit Abstand wenigsten Tore der Liga erzielt haben. Dennoch galt es kurz vor der Pause, tief durchzuatmen. Mit einer Glanzparade verhinderte Fred Nowe den Ausgleich (43.).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit sahen die Fans ein ausgeglichenes Spiel, wobei die Polzer Probleme, die in erster Linie daraus resultierten, dass man dem Gegner im Mittelfeld viel zu viel Raum ließ, eine Fortsetzung fanden. Fast wie eine Erlösung wirkte da das 3:1. Von Kevin Kühn überlegt eingeleitet, setzte Arne Pätzold seinen Kapitän in Szene. Steffen Willuweit zog den Ball von der Grundlinie zurück, den Rest besorgte Alexander Köhn in Torjägermanier (66.). Der Strasburger Widerstand war endgültig gebrochen, als auch Thilo Wilkens wenig später seinen zweiten Treffer markierte (70.), und man außerdem Mario Schmidt durch Gelb/Rot verlor (71.).

Die Schlussphase gestaltete sich mehr oder weniger zu einem "Schaulaufen". Fast wäre Steffen Willuweit ebenfalls noch zu seinem Tor gekommen. Doch der Pfosten schien etwas dagegen zu haben (78.).

Trotz der Brisanz, die in diesem Kellerduell lag, war es ein erfreulich faires Spiel. Daran hatte sicher auch der sehr gut leitende Schiedsrichter seinen Anteil

Blau Weiß Polz: Nowe - Weidmann, Hoppe, Schult, Hundertmark (65. Schlaffke), Pätzold, Beckmann (74. Müller), Kühn, Wilkens (82. Nadolleck), Willuweit, Köhn.

Schiedsrichter: Lübke (Bützow)

Thomas Willmann

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 26. April 2004


Auch von harter Gangart nicht beeindrucken lassen

SV Hafen Rostock - SV Blau Weiß Polz  1:2 (1:2)

Rostock/Polz Der Jubel im Lager des SV Blau Weiß Polz (14.) war groß. Durch den Auswärtssieg bei Hafen Rostock (13.) liegt man jetzt nur noch einen Punkt hinter den Hansestädtern und konnte sich gleichzeitig ein kleines Polster gegenüber den Abstiegsrängen verschaffen.

Nach Doppelschlag zog kurzzeitig Schlendrian ein

Das Spiel begann wie eigentlich alle Polzer Spiele in den vergangenen Wochen - mit einer vergebenen Großchance. Thilo Wilkens lief alleine auf das gegnerische Tor zu, konnte den Keeper aber nicht überwinden (3.). Nach der anschließenden, zu kurz abgewehrten Ecke landete der Ball bei Mathias Beckmann, der aus halblinker Position die Querlatte traf. Der nächste Aufreger folgte in der 18. Minute, als der insgesamt nicht sonderlich souverän wirkende Schiedsrichter einen Treffer von Alexander Köhn wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannte.

Wenig später gab es dann aber nichts auszusetzen. Arne Pätzold setzte sich auf der rechten Seite gut durch. Seine Eingabe nahm Köhn mit dem Rücken zum Tor an, um aus der Drehung das 0:1 zu markieren (25.). Und es kam noch besser: Thomas Schlaffke spielte nach gewonnenem Zweikampf einen langen Pass in die Spitze. Der Rostocker Libero schlug über den Ball. Mit gekonntem Heber über den herauslaufenden Schlussmann markierte Alexander Köhn seinen zweiten Treffer (27.).

So etwa bis zur 35. Minute beherrschten die Polzer das Spiel. Doch dann zog der Schlendrian ein. Man ließ dem Gegenspieler oft zu viel Raum. Konnte man einen Freistoß an die Latte noch als Warnschuss verbuchen (38.), so war es kurz vor der Pause passiert. Von der Unterkante der Latte sprang der Ball Torwart Fred Nowe an die Hand, und während alle Blau-Weißen tatenlos zuguckten, staubte ein Rostocker zum 1:2 ab (42.).

Von einem eigentlich zu erwartenden Sturmlauf der Heimelf konnte in der zweiten Halbzeit keine Rede sein. Der Tabellenvierzehnte bestimmte weitgehend das Geschehen, musste sich lediglich den Vorwurf gefallen lassen, seine Torgelegenheiten nicht zur Vorentscheidung genutzt zu haben. Alexander Köhn vergab nach präziser Flanke von Kevin Kühn ebenso (57.) wie Thilo Wilkens, der eine Eingabe direkt nehmen wollte und den Ball nicht traf (70.). Die Strafe blieb aber diesmal aus, was nicht zuletzt daran lag, dass den Gastgebern zumindest an diesem Tag die spielerischen Mittel fehlten.

Die Rostocker verzettelten sich zumeist schon im Mittelfeld und versuchten zudem, ihre Defizite durch überharte Aktionen auszugleichen, die mehrfach am Rande einer Tätlichkeit standen. Gerade in diesen Situationen hätten sich die Gäste vom Unparteiischen ein konsequenteres Durchgreifen gewünscht. Glücklicherweise blieben schwerere Verletzungen aus.

Gegen Strasburg gleich nächsten Streich nachlegen

Am kommenden Wochenende (1. Mai) können die Blau-Weißen einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Im heimischen Waldstadion haben sie Emco Strasburg (15.) zu Gast. Ein Erfolg im direkten Duell, und die Polzer Fußballwelt sähe ungleich freundlicher aus als noch vor wenigen Wochen.

Blau Weiß Polz: Nowe - Hoppe, Schult, Hundertmark, Schlaffke, Pätzold (75. Nadolleck), Kühn, Wilkens, Beckmann, Willuweit (66. Krüger), Köhn (87. O. Möller).

tom

Wie schon im Hinspiel gingen die Rostocker auch diesmal teilweise sehr hart zu Werke. Genutzt hat es wenig. Polz gewann mit 2:1. Willmann

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 19. April 2004


Einmal mehr an den eigenen Nerven gescheitert

SV Blau Weiß Polz - Pasewalker FV 0:0

Polz Obwohl der SV Blau Weiß Polz (14.) gegen den Pasewalker FV (10.) seine derzeit beste Elf aufbieten konnte, reichte es nicht zum angestrebten und für den weiteren Kampf um den Klassenerhalt so wichtigen Sieg. Auch bei diesem torlosen Unentschieden bestätigte sich der Eindruck, dass die Blau-Weißen offensichtlich gerade vor heimischem Publikum große Probleme haben, dem Druck standzuhalten. So scheiterten sie weniger an den Qualitäten des Aufsteigers als vielmehr an den eigenen Nerven. Obwohl das Spiel insgesamt relativ ausgeglichen verlief, hätten die klaren Chancen, die die Polzer besaßen, eigentlich für einen sicheren Erfolg reichen müssen.

Die Gastgeber begannen vielversprechend, ließen den Ball in der Anfangsphase gut laufen. Was fehlte, waren die wirklich zwingenden Szenen. Vielleicht hätte sich die Anspannung gelöst, wenn Steffen Willuweit in der 22. Minute das 1:0 gelungen wäre. Doch der Heber des alleine auf das gegnerische Tor zulaufenden Polzer Kapitäns war zu hoch angesetzt. Wenig später atmeten die gut 200 Fans im Waldstadion tief durch. Einen Pasewalker Freistoß konnte Fred Nowe noch an die Latte lenken (27.). Kurz vor der Pause waren wieder die Blau-Weißen an der Reihe. Arne Pätzold setzte sich auf der rechten Seite gut durch. Zwei Mitspieler verpassten die präzise Flanke, ein dritter schob den Ball am leeren Tor vorbei (43.).

In der zweiten Halbzeit änderte sich wenig am grundlegenden Bild, wobei die Pasewalker ihre Offensivqualitäten, die sie im bisherigen Saisonverlauf auszeichneten, kaum einmal unter Beweis stellen konnten. Die besseren Möglichkeiten hatte weiterhin der Tabellenvierzehnte. Alexander Köhn schlenzte dem FV-Keeper den Ball freistehend in die Arme (55.), Steffen Willuweit machte es nicht besser, als er den Schlussmann aus aussichtsreicher Position anschoss (65.). Als der Polzer Torjäger dann aber gefoult wurde und der Schiedsrichter sofort auf den Elfmeterpunkt zeigte, war der Jubel auf den Rängen groß. Doch es passte irgendwie zu diesem Nachmittag, dass Thilo Wilkens den Strafstoß an den Pfosten setzte (70.). Er war zwar im zweiten Versuch erfolgreich. Da aber kein anderer Spieler zwischenzeitlich den Ball berührt hatte, blieb dem Treffer korrekterweise die Anerkennung verwehrt. Besonders bitter: Mathias Beckmann hätte den Nachschuss wohl ebenfalls verwandelt. Dann wiederum wäre es ein reguläres Tor gewesen. In der 75. Minute war es Wilkens, der nur unfair gestoppt werden konnte. Diesmal blieb der Pfiff aber aus. Auch die letzte Chance der Partie gehörte den Blau-Weißen. Sie brachte aber ebenfalls nichts ein. Aus einer unübersichtlichen Situation heraus, landete der Ball im Toraus (80.). Zumindest ein kleiner Trost blieb den Polzern. Die direkten Konkurrenten Hafen Rostock, Emco Strasburg und Parchimer FC gingen an diesem 23. Spieltag ganz leer aus.

Blau Weiß Polz: Nowe - Weidmann, Hoppe, Hundertmark, Schult, Pätzold (82. Schlaffke), Wilkens, Nadolleck (65. Beckmann), Müller, Willuweit, Köhn (73. O. Möller).

Thomas Willmann

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 5. April 2004


FCE Schwerin - Blau Weiß Polz 3:1 (2:1)

Blau Weiss Polz in der Verbandsliga

Schwerin/Polz Mit der fast erwarteten Niederlage kehrte der SV Blau-Weiß Polz aus Schwerin zurück. Die Partie begann denkbar ungünstig für die ersatzgeschwächten Gäste. Ein Abwehrfehler, der durch die schlechten Platzverhältnisse begünstigt wurde, ermöglichte den Eintrachtlern das frühe 1:0 (2.). Die Heimelf machte in der Folge weiter Druck, kam allerdings nur unter gütiger Mithilfe des Gegners zu einigen Chancen. Etwas überraschend fiel in der 26. Minute der Ausgleich. Nach schönem Pass von Mathias Beckmann setzte sich Steffen Willuweit energisch durch und ließ auch dem Torwart keine Chance. Die Freude währte nicht lange. Die Polzer klärten nicht konsequent und guckten mehr oder weniger zu, wie ein Schweriner den abprallenden Ball per Direktabnahme ins Netz setzte (32.). Wenig später bewahrte Fred Nowe sein Team mit einer Glanzparade vor einem höheren Rückstand (40.). Auf der anderen Seite hatte Steffen Willuweit allein auf das Tor zulaufend das 2:2 auf dem Fuß. Sein Außenristschuss verfehlte aber das Ziel (42.). Auch in der zweiten Halbzeit besaßen die laufstarken und sehr giftig agierenden Eintrachtler Vorteile. Doch die Blau-Weißen standen jetzt gut, ließen mit Ausnahme eines Lattentreffers (60.) keine großen Möglichkeiten zu. Bis bei einem Freistoß in der 69. Minute die Zuordnung nicht stimmte und ein Schweriner am langen Pfosten mühelos zum 3:1 vollenden konnte. tom

Blau Weiß Polz: Nowe - Hoppe, Weidmann (75. Sohst), Schlaffke, Hundertmark, Pätzold, Kühn (77. Laudan), Nadolleck, Krüger, Beckmann (72. O. Möller), Willuweit.

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 29. März 2004


Für angestrebten Dreierpack insgesamt zu wenig investiert

SV Blau Weiß Polz – Parchimer FC 1:1 (0:0)

Letztlich können beide Seiten mit dem Ergebnis „leben“. Doch eigentlich hatten sich gerade die gastgebenden Polzer (14.) mehr vom Verbandsliga- Derby gegen den Parchimer FC (15.) versprochen. Immerhin winkte bei einem Sieg ein komfortables Sieben-Punkte-Polster auf den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Das Unentschieden war aber leistungsgerecht.

Angeschlagener Kapitän blieb in der Kabine

In einer nicht eben hochklassigen Partie wirkten die Parchimer in der Anfangsphase wacher. Sie agierten ballsicherer und gewannen insbesondere im Mittelfeld die Mehrzahl der Zweikämpfe. Abgesehen von einem sich gefährlich absenkenden Distanzschuss von Christian Kampf, den Fred Nowe über die Latte senkte (5.), erarbeitete sich der PFC auf Grund mangelnder Präzision aber keine nennenswerte Chance. Die besseren Möglichkeiten besaßen die Blau-Weißen. So geriet Thilo Wilkens alleine auf das Tor zulaufend ins Straucheln, so dass Gäste- Keeper Michael Runnwerth nicht einzugreifen brauchte (7.). In der 20. Minute hatte der Tabellenvorletzte Glück, als Michael Nadolleck im Strafraum  heruntergedrückt wurde, der Pfiff aber ausblieb. Wenig später hatte Sebastian Müller das 1:0 auf dem Fuß. Ein Parchimer Abwehrspieler rutschte bei einem langgezogenen Freistoß am ball vorbei, doch der 18-jährige traf nur die Oberkante der Latte (25.). Zur zweiten Halbzeit mussten die Polzer notgedrungen umstellen. Der bereits angeschlagen in die Partie gegangene Steffen Willuweit blieb in der Kabine. Für den Kapitän rückte Oliver Krüger in die Spitze. Eine glückliche Entscheidung, wie sich nach nur drei Minuten zeigte. Krüger ließ zwei Abwehrspieler nicht sehr gut aussehen und erwischte auch Michael Runnwerth mit einem nicht sonderlich harten Schuss auf dem falschen Fuß – 1:0. Die Heimelf setzte nicht entschlossen genug nach, wirkte gerade bei den sich bietenden Konterchancen unkonzentriert. Parchim hätte nach seinem bis dahin besten Spielzug ausgleichen können. Doch der freistehende Marcel Brockmann stellte Fred Nowe mit einem schwachen Schuss ins kurze Eck vor keine Probleme (55.).

Ein Freistoß reichte PFC zum Punktgewinn

In dieser interessanten Phase eines insgesamt erfreulich fairen Derbys lag auf anderen Seite das 2:0 in der Luft. Nach einer Eingabe von Mathias Beckmann machte Sebastian Müller zwar alles richtig, aber ein PFC- Abwehrspieler rettete auf der Linie für seinen schon geschlagenen Schlussmann (60.). Statt der möglichen Vorentscheidung fiel auf der anderen Seite durch einen von Andrey Izotow präzise über die Mauer geschlenzten Freistoß der Ausgleich (63.). In der letzten halben Stunde besaßen beide Teams noch einige Möglichkeiten. Als erwähnenswert hervorzuheben war aber nur noch ein Lattenkopfball von Thilo Wilkens (77.) PFC- Trainer Danilo Samen zeigte sich nach dem Schlusspfiff durchaus zufrieden: „ich denke, das Ergebnis geht in Ordnung. Die Chancen waren verteilt, in puncto Spielkultur habe ich leichte Vorteile auf unserer Seite gesehen. Es war im Vergleich zu den Vorwochen auf alle Fälle ein kleiner Schritt nach vorne.“ Auch aus Sicht von Helmut Weidmann entsprach das Remis dem Spielverlauf. Dennoch ärgerte sich der Polzer Übungsleiter: Wir sind an unserer Chancenverwertung gescheitert. Da war mehr drin, ich kann damit nicht zufrieden sein.“

Blau Weiß Polz: Nowe – Weidmann, Hoppe, Nadolleck, Schult, Krüger, Pätzold, Müller, Wilkens, Köhn, (84. O. Möller), Willuweit (46. Beckmann)

Schiedsrichter: Bartsch (Ludwigslust)

Thomas Willmann

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 22. März 2004


Mit nötigem Glück nach 0:2 sogar Sieg möglich

Malchower SV - SV Blau Weiß Polz 2:2 (2:0)

Malchow/Polz Mit dem angestrebten Punktgewinn kehrte der SV Blau-Weiß Polz (14.) vom Tabellennachbarn aus Malchow (13.) zurück. Dass die Blau-Weißen dabei einen 0:2-Rückstand egalisierten, unterstreicht die intakte Moral im Team.

Wie schon gegen Stralsund ging man zunächst nicht aggressiv genug in die Zweikämpfe, besaß dennoch die größte Chance der gesamten ersten Halbzeit. Thilo Wilkens lief alleine auf das gegnerische Tor zu, legte sich den Ball aber einen Tick zu weit vor, so dass der Malchower Keeper parieren konnte (16.). Praktisch im Gegenzug fiel durch einen unhaltbar abgefälschten Distanzschuss das 1:0 (18.). Und es sollte aus Gästesicht noch schlimmer kommen. Beim 2:0 durch einen 25-m-Freistoß spielte der starke Wind eine entscheidende Rolle. Er drückte den Ball dermaßen, dass er sich über den verduzten Fred Nowe hinweg ins Netz senkte (28.). Das waren auch schon die wenigen nennenswerten Szenen in einer an Höhepunkten armen Hälfte.

"Wir sind nur durch zwei Zufallsprodukte in Rückstand geraten. Da geht noch was", motivierte Blau-Weiß-Übungsleiter Otto Ohnesorge seine Spieler in der Kabine. Und er schien damit Gerhör gefunden zu haben. Die Polzer agierten wesentlich bissiger als noch zuvor. Der für den verletzt ausgeschiedenen Kapitän Steffen Willuweit in die Spitze gerückte Oliver Krüger köpfte zum schnellen Anschlusstreffer ein (47.). Bei zwei Großchancen von Thilo Wilkens fehlten nur die berühmten Zentimeter. Zunächst schoss er den Torwart an, von dessen Rücken der Ball an den Pfosten prallte, wenig später sprang ein Wilkens-Kopfball von der Latte ins Feld zurück.

Dennoch reichte es zumindest zum Ausgleich. Ein als Flanke gedachter Freistoß von Michael Nadolleck wurde vom Malchower Schlussmann falsch eingeschätzt und landete zum 2:2 im Netz (62.). Von den Gastgebern war nach dem Wechsel in der Offensive nichts mehr zu sehen.

Der SV Blau-Weiß Polz möchte die Gelegenheit nutzen, um alle Mitglieder für den 26. März, ab 19.30 Uhr, zur Mitgliederversammlng in die Räume der Sportlerklause einzuladen. Wichtigste Tagesordungspunkte sind Neuwahl des Vorstandes sowie Wahl der Kandidaten für die Kommunalwahlen 2004.

Blau-Weiß Polz: Nowe - Hoppe, Weidmann, Hundertmark, Pätzold (36. Beckmann), Wilkens, Nadolleck, Krüger, Müller (85. Schlaffke), Willuweit (46. Kühn), Köhn.

tom

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 15. März 2004


Beste Polzer Leistung mit drei Punkten belohnt

SV Blau Weiß Polz – FC Pommern Stralsund 4:2 (2:1)

Polz  - Wie gut die Polzer Übungsleiter ihre Spieler kennen, machte der nicht unbedingt zu erwartende Heimsieg gegen den Tabellenvierten, FC Pommern Stralsund, deutlich. „Wir werden eine ganz andere Polzer Mannschaft sehen“, hatten Helmut Weidmann und Otto Ohnesorge nach der 0:6-Schlappe zuletzt in Wismar prophezeit. Tatsächlich präsentierten sich die Blau-Weißen von der ersten Minute an konzentriert, lauf- und zweikampfstark. Da auch die Gäste auf Offensive setzten, entwickelte sich ein interessantes und abwechslungsreiches Verbandsligaspiel.

Nach frühem Rückstand sofort Antwort parat

Stralsund besaß in der Anfangsphase leichte vorteile, nutzte aber immer wieder seine Kopfballstärke. Außerdem ließen die Polzer ihren Gegenspielern zunächst zu viel Raum. So kam auch das 0:1 zustande. Christian Orend konnte einen Einwurf in aller Ruhe annehmen und aus der Drehung platziert und unhaltbar abschließen (21.). Der Torschütze sowie Matthias Kollhoff stellten die Blau-Weiß-Abwehr vor einige Probleme. Die Heimelf zeigte sich kaum geschockt. Nur zwei Minuten später setzte sich Arne Pätzold gut durch und überwandt Stralsunds Keeper Sven Kiesel mit einem Flachschuss ins lange Eck. Es ging munter weiter. Daniel Hoppe blockte Matthias Kollhoff im letzten Moment ab (27.). Eine einstudierte Standardsituation  brachte die umjubelte Polzer Führung. Thilo Wilkens lief in einen von Michael Nadolleck auf den kurzen Pfosten gezogenen Eckball und köpfte ein (29.). Auf der Gegenseite hatten die Gastgeber Glück, dass bei einem Rempler der Elfmeterpfiff ausblieb. (32.). In der 37. Minute musste eigentlich das 3:1 fallen. Ausgangspunkt war erneut Arne Pätzold, dessen scharfe Eingabe zwei Spieler verpassten. Kurz vor der Pause kam Stralsund zu einer ganzen Serie von Eckbällen, die zwar Gefahr heraufbeschoren, aber ohne Folgen blieben. Nach dem Seitenwechsel drängte der Tabellenvierte den Gegner zunächst in die eigene Hälfte, ohne das daraus nennenswerte Torchancen entstanden. Es dauerte eine Viertelstunde, bis sich die Polzer befreien konnten. Sie taten das dann aber eindrucksvoll. Verpasste Thilo Wilkens nach schöner Einzelleistung noch das 3:1 (60.), so klappte es beim nächsten Angriff besser. Zum wiederholten Mal setzte sich Arne Pätzold auf der rechten Seite in Szene und zog den Ball vors Tor. Steffen Willuweit schlug zwar ein Luftloch, doch der ebenfalls mitgelaufene Alexander Köhn war zur Stelle (62.). Die Spannung blieb erhalten , weil sich die „Pommern“ keineswegs aufgaben. Ein Lattenschuss der Gäste (81.) leitete eine turbulente Schlussphase ein. Sebastian Müller schloss einen Konter etwas überhastet ab (82.), Fred Nowe rettete im Gegenzug mit Glanzparade zur Ecke (83.).

Erinnerungen an 5:5 in Schlussminute verscheucht

In der 84. Minute sorgte Steffen Willuweit für die vermeintliche Vorentscheidung. Doch der Treffer wurde wegen eines angeblichen Foulspiels des Blau-Weiß-Kapitäns nicht anerkannt (84.). Stattdessen „klingelte“ es auf der anderen Seite. Nach einem guten Nowe- Reflex brauchte Matthias Kollhoff den Ball nur noch per Kopf einzunicken (85.). Auf der Tribüne wurden bange Erinnerungen an das spektakuläre 5:5 gegen Hafen Rostock wach, als man eine 4:1-Führung noch aus der Hand gegeben hatte. Doch diesmal reichte es. Alexander Köhn schloss einen Konter überlegt mit seinem zweiten Treffer ab (90.)

Blau-Weiß Polz: Nowe – Weidmann, Hoppe, Nadolleck, Hundertmark (81. Schlaffke), Krüger, Möller, Pätzold (85. Kühn), Willuweit, Köhn, (90. O. Möller), Wilkens

Schiedsrichter: Arbeiter (Binz)

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 01. März 2004


Rostocker FC - Blau Weiß Polz 1:0 (1:0)

Fussball-Verbandsliga

Rostock/Polz Der eine Punkt, den der SV Blau Weiß Polz (14.) im Nachholspiel beim Rostocker FC (10.) angestrebt hatte, war durchaus drin. Am Ende standen die Blau-Weißen aber mit leeren Händen da. Ein in seiner Entstehung etwas kurioser Treffer besiegelte praktisch mit dem Halbzeitpfiff die Niederlage.

Der gefrorene Boden, der nur oberflächlich aufgetaut und damit sehr rutschig war, machte allen Beteiligten zu schaffen. Es entwickelt sich eine ausgeglichene Partie mit wenigen echten Höhepunkten. Das erste Achtungszeichen setzten die Gäste. Einen Schuss von Steffen Willuweit lenkte der Rostocker Keeper an die Latte (5.). Im weiteren Verlauf spielte sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld ab. Die Gäste besaßen dabei sogar leichte Vorteile, weil sie die Bälle, anders als noch beim 1:3 gegen Torgelow, gut behaupteten und viele Zweikämpfe gewannen. Den einzigen zählbaren Erfolg konnten aber die Hansestädter für sich verbuchen. Der starke Ringo Scholz setzte sich auf der rechten Seite durch. Seine flache Eingabe traf Lex zwar nicht richtig. Da aber Blau-Weiß-Schlussmann Fred Nowe bei seinem Klärungsversuch wegrutschte, hoppelte der Ball regelrecht ins Netz (45.).

"Macht so weiter, ihr habt noch 45 Minuten Zeit, zumindest ein Tor zu schießen", hieß es von Seiten der Polzer Bank in der Kabine. Und die Spieler setzten die Vorgabe auf dem Platz um, gingen konzentriert zu Werke. Nennenswerte Chancen gab es allerdings zunächst auf der anderen Seite bei einem Pfostenschuss (63.) und einem Freistoß, der knapp über die Latte strich (65.). Den Torschrei schon auf den Lippen hatten dann die Gäste, als Steffen Willuweit aus der Drehung abzog. Doch der RFC-Keeper stand goldrichtig, sicherte den Ball im Nachfassen (70.). Zehn Minuten später scheiterte der Polzer Kapitän mit einem schönen Seitfallzieher. In den Schlussminuten spielte der Tabellenvierzehnte alles oder nichts und wäre fast ausgekontert worden. Fred Nowe konnte Ringo Scholz noch gerade stoppen (86.). Die letzte Möglichkeit besaßen die Blau-Weißen. Thilo Wilkens kämpfte sich bis zum gegnerischen Fünfmeterraum durch, rutschte aber im entscheidenden Moment weg. Der Ball landete im Aus, und das war's.

Obwohl die Enttäuschung nach dem Schlusspfiff doch ziemlich groß war, gibt die mannschaftlich geschlossene Leistung aus Sicht von Weidmann/Ohnesorge für den weiteren Saisonverlauf doch Anlass zur Hoffnung. Ein Sonderlob wollte das Polzer Übungsleitderduo Sebastian Müller aussprechen. Der erst 18-jährige Neuhauser habe im Mittelfeld ein sehr engagiertes Spiel abgeliefert.

Blau-Weiß Polz: Nowe - Weidmann, Hoppe, Beckmann, Nadolleck, Müller, Wilkens, Kühn (65. Krüger), Pätzold, Köhn (80. O. Möller), Willuweit.

Schiedsrichter: Rohde (Todendorf)

tom

Steffen Willuweit sorgte in Rostock für die besten Polzer Szenen. Zu einem Tor reichte es aber nicht.

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 21. Februar 2004


SV Blau Weiß Polz - Torgelower SV 1:3 (1:2)

Gäste-Keeper nach der Pause praktisch arbeitslos

SV Blau-Weiß Polz - Torgelower SV Greif 1:3 (1:2)

Polz Die Überraschung blieb aus: Der SV Blau-Weiß Polz musste sich im ersten Heimspiel des Jahres fast erwartungsgemäß dem Torgelower SV geschlagen geben. Der Gäste-Sieg war hoch verdient, der Tabellenführer dominierte eindeutig das Geschehen.

Den Blau-Weißen merkte man die mangelnde Spielpraxis an. Gerade im Defensivbereich agierte die Mannschaft oft sehr ungeordnet. Die Ausfälle von Rene Weidmann (fünfte Gelbe Karte) und Ronny Schult (erneut verletzt) konnten nicht kompensiert werden. Die Weidmann-Position nahm Steffen Willuweit ein. Dadurch dass der Kapitän in der Abwehr gebunden war, fehlte dem Polzer Offensivspiel eine wichtige Anspielstation.

Die taktische Vorgabe, möglichst lange ein Gegentor zu vermeiden, hielt gerade einmal sechs Minuten lang. Anstatt nach einer Ecke resolut zu klären, versuchte man, sich mit spielerischen Mitteln zu befreien. Der Ball landete genau vor den Füßen von René Thiel, der aus 16 Metern mit abgefälschtem Schuss das 0:1 markierte. Der sehr bewegliche Thiel zählte neben dem zumeist als Ballverteiler fungierenden Mathias Martens zu den auffälligsten Torgelower Spielern.

Bester Akteur auf Seiten der Heimelf war Arne Pätzold. Der junge Mittelfeldspieler überzeugte durch Einsatzstärke und Laufvermögen und zeigte einige gute Einzelaktionen. In der 13. Minute traf er den Ball nach sehenswertem Solo nicht mehr richtig, wenig später war der herauslaufende Gäste-Keeper den berühmten Tick schneller (20.). Das 0:2 leitete Polz durch einen Ballverlust am gegnerischen Strafraum selbst ein. Der Spitzenreiter überbrückte scheinbar ohne Gegenwehr das Mittelfeld und spielte eine Überzahlsituation mustergültig aus. Marcin Fleyter hatte wenig Mühe, freistehend einzuschieben (26.).

In dieser Phase gab es wohl nicht wenige unter den knapp 200 Zuschauern, die schlimmes für ihre Elf befürchteten. Doch die "Greifen" drängten bei aller Überlegenheit nicht entschieden genug auf weitere Treffer und bekamen prompt die Quittung. Nicht von ungefähr war es Arne Pätzold, der sich gegen zwei Abwehrspieler durchsetzte und Toralf Dreyer im Torgelower Tor keine Chance ließ (36.).

Das 1:2 zur Pause war aus Sicht der Blau-Weißen ein sehr annehmbares Ergebnis, zumal sie in der zweiten Halbzeit auf "ihr Tor" spielten. Doch davon war kaum etwas zu sehen. Das Geschehen spielte sich fast ausschließlich in der Polzer Hälfte ab. Die Gäste produzierten zwar nicht gerade Chancen am Fließband, stellten Fred Nowe aber doch einige Male auf die Probe.

Ausgerechnet der ansonsten sichere Schlussmann sorgte mit einem Fehlgriff für die Entscheidung. Er verpasste einen Eckball, Marcin Fleyter bedankte sich mit seinem zweiten Tor (80.). Die einzige nennenswerte Polzer Möglichkeit besaß Steffen Willuweit, als er in der Schlussminute nach guter Vorarbeit von Thilo Wilkens über den Ball schlug.

Nicht unerwähnt bleiben soll die souveräne Schiedsrichterleistung in einer fairen Partie.

Blau-Weiß Polz: Nowe - Willuweit, Hoppe, Nadolleck, Hundertmark, Beckmann, Kühn, Müller, Wilkens, Pätzold, Köhn.

Schiedsrichter: Bartsch (Ludwigslust)

tom

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 1. Dezember 2003


SV Blau Weiß Polz - SV Waren 2:2 (1:2)

Polz Dank einer tollen Moral holte unser Team gegen den aufstiegsambitionierten Favoriten von der Müritz noch ein 0:2-Rückstand auf. Nach einem Freistoßtor (11.) und einer Einzelaktion (29.) lagen unsere Blau-Weißen schon scheinbar aussichtslos 0:2 zurück. Doch die Polzer schlugen noch vor dem Seitenwechsel zurück. Nach einer Co-Produktion der beiden auffälligsten Polzer, Thilo Wilkens und Alexander Köhn, konnte Wilkens vom Warener Keeper nur unfair gestoppt werden. Den Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst (42.). Nach einem Weidmann-Freistoß überwandt Thilo Wilkens den Gäste- Keeper mit einem Bilderbuch-Kopfball (65.). Wütenden Angriffen des Tabellendritte waren danach die Folge. Durch einen Kopfball von Ronny Schult (78.) als auch durch einen platzierten Schuss von Alexander Köhn (86.) war der Siegtreffer noch möglich.

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 24. November 2003


Besser verkauft, als es das Ergebnis wiedergibt

Torgelower SV Greif - SV Blau Weiß Polz 3:0 (1:0)

Torgelow/Polz Obwohl der SV Blau-Weiß Polz (15.) mit leeren Händen aus Torgelow zurückkehrte, lieferte die Mannschaft beim Spitzenreiter eine engagierte Leistung ab. Das Spiel verlief keineswegs so eindeutig, wie es das letztlich klare Ergebnis vermuten lässt.

Gleich in der ersten Minute hielten rund 400 Fans den Atem an. Nach Pass von Steffen Willuweit ging Thilo Wilkens auf und davon, wurde von dem herauslaufenden Torwart und einem Abwehrspieler klassisch in die Zange genommen. Doch der erwartete Elfmeterpfiff blieb aus. Stattdessen fiel wenig später das 1:0. Ein Freistoß wurde auf Matthias Martens verlängert, der unhaltbar einköpfte (4.).

Die Gäste wirkten wenig beeindruckt, hielten das Geschehen offen und kamen zu einigen guten Chancen. Kevin Kühn traf mit einem Freistoß fast von der Grundlinie die Unterkante der Latte, der zurückspringende Ball wurde herausgeschlagen (21.). Ein Direktschuss von Alexander Köhn wurde kurz vor der Linie von einem Abwehrspieler abgeblockt (31.). Andererseits bewahrte Blau-Weiß-Keeper Fred Nowe sein Team trotz Handverletzung mit glänzenden Paraden vor einem höheren Rückstand, so z.B., als er einen Schuss aus wenigen Metern mit Blitzreflex abwehrte (30.).

Nach dem Seitenwechsel trauten die Zuschauer zunächst ihren Augen nicht. Statt der Heimelf kontrollierten die Polzer eine halbe Stunde lang Ball und Gegner, ohne allerdings zu nennenswerten Möglichkeiten zu kommen - einmal abgesehen von einem Schuss von Arne Pätzold aus vollem Lauf, den der Torwart meisterte (55.).

Ab der 75. Minute änderte sich das Bild. Auch das 2:0 wurde per Kopf erzielt, und wieder ging dem Treffer mit einem Eckball eine Standardsituation voraus. Die Blau-Weißen versuchten weiter nach vorne zu spielen. Ihre Angriffsversuche verpufften aber spätestens am gegnerischen Strafraum. In der Nachspielzeit erhöhte Torgelow noch auf 3:0.

Die Polzer möchten sich an dieser Stelle bei Sponsor Peter Franke bedanken, der ihnen An- und Abreise in einem hochmodernen Reisebus ermöglichte. Am Steuer des nagelneuen Gefährts, das künftig von den Bundesliga-Handballern des Hamburger SV genutzt wird, saß mit Mirco Großer übrigens ein ehemaliger Polzer Fußballer.

Blau-Weiß Polz: Nowe - Hundertmark, Schult, Weidmann, Schlaffke, Sohst (70. Nadolleck), Kühn, Wilkens, Köhn, Pätzold, Willuweit.

Thomas Willmann

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 10. November 2003


Polz holt gegen Favoriten noch 0:2-Rückstand auf

SV Blau Weiß Polz - SV Waren 2:2 (1:2)

Polz Dass die Moral beim SV Blau-Weiß Polz (15.) trotz der angespannten Tabellensituation völlig intakt ist, machte auch das Spiel gegen den SV Waren (3.) deutlich. Nach einem 0:2-Rückstand schaffte die Heimelf noch ein Unentschieden und war dem Siegtreffer näher als das aufstiegsambitionierte Spitzenteam von der Müritz.

Es ging aus Sicht der Blau-Weißen wenig vielversprechend los. Bei einem Freistoß spekulierte Fred Nowe fälschlicherweise auf einen Schuss aufs kurze Eck. Er war dann zwar noch mit den Fingerspitzen dran, konnte das 0:1 aber nicht verhindern (14.). Dem 0:2 ging eine sehenswerte Einzelleistung von Warens Raduszewski voraus, der drei Gegenspieler aussteigen ließ und dann auch noch das nötige Glück hatte, dass der Ball in Billardmanier von einem Pfosten zum anderen und dann ins Netz sprang (29.).

Doch die Gastgeber konterten noch vor dem Seitenwechsel. Nach einer Co-Produktion der beiden auffälligsten Polzer, Thilo Wilkens und Alexander Köhn, konnte Wilkens vom Warener Keeper nur unfair gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst (42.). Der Anschlusstreffer setzte in der zweiten Halbzeit zusätzliche Kräfte frei. Waren Thilo Wilkens (61.) und Ronny Schult (63.) noch knapp gescheitert, so ließ Wilkens die Fans jubeln. Nach einem Weidmann-Freistoß überwandt er den Gäste-Keeper mit einem Bilderbuch-Kopfball (65.).

Der läuferisch überlegene Tabellendritte, der drei Punkte aus dem Waldstadion entführen wollte, reagierte mit wütenden Angriffen. Es brannte einige Male im Polzer Strafraum. So traf Michael Sohst bei einer Rettungsaktion auf der Linie zunächst nur Rene Weidmann. Sohst musste den zurückspringenden Ball erneut abwehren, bevor Fred Nowe die Situation endgültig bereinigte (85.).

Auf der anderen Seite hatten die Zuschauer sowohl bei einem Kopfball von Ronny Schult (78.) - die Polzer Übungsleiter freuten sich sehr darüber, dass der langzeitverletzte Abwehrspieler über 90 Minuten durchhielt und eine gute Leistung zeigte -, als auch bei einem platzierten Schuss von Alexander Köhn (86.) den Torschrei schon auf den Lippen. Bei beiden Aktionen fehlten die berühmten Zentimeter.

Blau-Weiß Polz: Nowe - Hundertmark, Weidmann, Schult, Sohst, Nadolleck, Kühn, Wilkens, Pätzold, Krüger, Köhn.

Thomas Willmann

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 3. November 2003


Punkt mit pariertem Elfmeter festgehalten

Empor Greifswald - Blau Weiß Polz 0:0

Greifwald/Polz "Wir wollten hier einen Punkt mitnehmen, und das ist uns gelungen", stand für Otto Ohnesorge nach dem torlosen Remis des SV Blau-Weiß Polz (15.) im Kellerduell beim ESV Empor Greifswald (14.) der positive Aspekt im Vordergrund. Der Blau-Weiß-Übungsleiter schätzte allerdings gleichzeitig realistisch ein: "Es ist deutlich geworden, warum beide Mannschaften da unten stehen. Greifswald hat durch Harmlosigkeit geglänzt, und wir haben auch nicht viel auf die Reihe bekommen."

Auf beiden Seiten kaum nennenswerte Chancen

Die Zuschauer sahen eine Partie, die sich ohne große Höhepunkte zumeist zwischen den Strafräumen abspielte. Den einzigen wirklich durchdachten Polzer Angriff in der ersten Halbzeit leitete Thilo Wilkens ein. Er setzte sich gut auf der rechten Seite durch. Zwei Verteidiger verpassten die anschließende Flanke. Aber Michael Nadolleck brachte den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unter (40.).

Am generellen Bild änderte sich nach dem Seitenwechsel wenig. Die Gastgeber brachten in der Offensive nicht viel zustande. Das war sicher auch ein Verdienst von Jens Hundertmark, der Empor-Torjäger Stutzki abmeldete.

Die aufregendste Szene des Spiels ereignete sich in der 76. Minute. Nach einer scharfen Flanke entschied der Unparteiische auf absichtliches Handspiel im Polzer Strafraum und schickte zudem den in der ersten Halbzeit bereits verwarnten Thomas Schlaffke vom Feld. Greifswald verwandelte, doch der Schiedsrichter ließ wiederholen, weil zwei Empor-Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen waren. Den zweiten Versuch meisterte Fred Nowe und bewahrte sein Team so vor einem wohl vorentscheidenden Rückstand.

Kämpferisch noch einmal alles gegeben

In der Schlussviertelstunde versuchte die Heimelf ihre Überzahlsituation auszunutzen. Doch die Polzer, durch den verletzungsbedingten Ausfall von Steffen Willuweit zusätzlich geschwächt, gaben kämpferisch alles. Kurz vor Schluss traf Alexander Köhn sogar ins gegnerische Netz. Doch das Tor wurde wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben (85.).

Blau Weiß Polz: Nowe - Willuweit (76. Schult), Schlaffke, Hundertmark, Nadolleck, Kühn, Pätzold, Sohst, Wilkens, Krüger, Köhn.

tom

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 27. Oktober 2003


Gäste mit einem Punkt sogar noch gut bedient

SV Blau Weiß Polz – FC Neubrandenburg   2:2 (1:2)

Am Sonnabend zeigte sich erneut, dass der FC Tollense Neubrandenburg (7.) das Polzer Waldstadion ganz offensichtlich gar nicht mag. Mit dem einen Punkt bei den jetzt vorletzten Blau-Weißen (zeitgleich gewann Greifswald beim Rostocker FC) waren die Vier-Tore- Städter diesmal sogar noch gut bedient.

Die Heimelf erwischte einen vielversprechenden Start, legte noch in der ersten Minute einen Bilderbuchangriff hin. Einziger Schönheitsfehler war, dass Alexander Köhn nach Doppelpass verzog. Die umjubelte Führung kam etwas glücklich zustande. Thilo Wilkens schoss einen Gegenspieler an, der den Ball ins eigene Tor ablenkte (15.).

Assistent löste blankes Entsetzen bei Fans aus

In der Folge besaßen die Gäste die besseren Chancen. Zweimal bewies Fred Nowe mit glänzenden Paraden seine Klasse. Als aber ein Neubrandenburger begünstig durch einen krassen Abwehrfehler frei zum Schuss kam, war auch der Polzer Keeper geschlagen (35.). Zum Entsetzen von Spielern und Fans zeigte der Schiedsrichterassistent nur zwei Minuten später erneut zur Mitte, nachdem ein von der Lattenunterkante abspringender Ball seiner Meinung nach hinter der Torlinie gelandet war. Alle Proteste halfen nichts, es hieß 1 : 2.

Den Blau-Weißen war in der zweiten Halbzeit der feste Wille anzumerken, das Spiel noch umzudrehen. Zunächst scheiterte Alexander Köhn mit einem Heber (60.). Doch Thilo Wilkens konnte nur auf Kosten eines Fouls gestoppt werden. Den Elfmeter verwandelte er selbst zum 2 : 2 (65.). Dann wurde es bunt: Nach einer Rangelei im Fünfmeterraum stieß der Neubrandenburger Keeper Wilkens zu Boden und sah dafür Gelb/Rot (67.).

Eigener Torschuss wohl die bessere Lösung

Aus der Überzahl konnte der Tabellenfünfzehnte kein Kapital mehr schlagen, obwohl Möglichkeiten dazu vorhanden waren. Steffen Willuweit hechtete in einen Freistoß von Renè Weidmann, konnte den scharfen Ball aber nicht platzieren (76.) Laut wurde es noch einmal, als der Polzer Kapitän auf Zuspiel von Michael Sohst auf und davon ging. Anstatt selber abzuschließen, wollte er uneigennützig ablegen. Sein Pass geriet in den Rücken der mitgelaufenen Mitspieler (88.) und wurde abgefangen.

Die Blau-Weißen möchten sich an dieser Stelle einmal bei ihrem Dömitzer Fanclub bedanken, der seine Unterstützung auch per Spruchband kundtat.

Blau-Weiß Polz: Nowe – Hundertmark, Weidmann, Schlaffke, Nadolleck, Kühn (65. Schult), Wilkens, Sohst, Krüger, Willuweit, Köhn.

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 20. Oktober 2003


Willuweit sorgt vier Minuten vor Schluss für ersten Saisonsieg

Emco Strasburg - SV Blau Weiß Polz 0:1 (0:0) / Rote Laterne abgegeben

Polz/Strasburg Im Kellerduell der Verbandsliga ging der SV Blau Weiß Polz nach dem Treffer von Steffen Willuweit in der 86. Minute als Sieger beim SV Emco Strasburg hervor und gab die "rote Laterne" in der Staffel an den Sonnabendgegner ab.

Nach zwei Remis, 0:0 Anfang September gegen Malchow und 5:5 in der Vorwoche gegen Hafen Rostock, verbuchen die Blau-Weißen jetzt den ersten Saisonsieg und zudem noch auswärts.

"Wir hatten zwei Ziele in Strasburg: erstens zu Null spielen und zweitens mindestens einen Punkt holen", so Trainer Helmut Weidmann. Dass hieß, die Abwehr musste sicher stehen. Und das tat sie auch, unter anderem mit Routinier Fred Nowe im Tor.

Polz hatte das Spiel im Griff und in der 16. Minute die erste dicke Chance als Willuweit einen Pass von Köhn in den Emco-Strafraum aus vollem Lauf nicht optimal traf und das Leder übers Tor flog. In der 33. Minute köpfte Tilo Wilkens nach einem Kühn-Freistoß ans Außennetz. Auch wenn es für Polz schon 2:0 hätte stehen können, war es nicht so dramatisch, denn die Gastgeber tauchten nur einmal in den ersten 45 Minuten vor dem Polzer Tor auf und vergaben ebenfalls ihre Möglichkeit.

In der zweiten Halbzeit setzten die Strasburger die Gäste in den ersten zehn Minuten unter Druck, dann aber knieten sich die Gäste wieder rein und eroberten die Spielführung zurück. Sieben Freistöße der Polzer vor dem Emco-Strafraum beweisen die Überlegenheit der Gäste. Allerdings ergaben sich aus diesen Standards keine weiteren Großchancen. Ein nächstes Achtungszeichen setze Wilkens in der 72. Minute als er den Ball nach Zuspiel von Willuweit knapp neben den Pfosten setzte.

In der 86. Minute machte Wilkens den "Fehler" wieder gut, setzte sich gegen drei Gegner durch, passte zu Steffen Willuweit in den Strafraum, der volley zur Polzer Führung einschoss. Die letzten Minuten schotteten die Gäste ihr Tor ab und brachten den Sieg sicher über die Runden. "Ich bin stolz auf die disziplinierte Leistung der gesamten Mannschaft", freut sich der Polzer Coach.

Nächsten Sonnabend empfängt der SV Blau Weiß den Tabellensiebenten Tollense Neubrandenburg im Waldstadion.

TZ

Polz: Nowe, Hundertmark, Schlaffke, Weidmann, Wilkens, Beckmann (55. Sohst), Kühn, Kröger, Nadolek, Willuweit, Köhn

 

Ein Punkt nach Torfestival nicht mehr als Trostpreis

SV Blau Weiß Polz - SV Hafen Rostock 5:5 (2:1)

Polz Reichlich Diskussionsstoff gab es im Polzer Waldstadion nach dem Verbandsligaspiel Blau-Weiß Polz gegen Hafen Rostock. Die Zuschauer hatten eine turbulente Partie mit zehn Toren gesehen. Leider machten die 90 Minuten deutlich, warum die Heimelf im Tabellenkeller steht. Eine 4:1-Führung Mitte der zweiten Halbzeit reichte dem Schlusslicht nicht zum ersten Saisonsieg.

Gleich die erste Gäste-Chance führte zum 0:1. Ein Rostocker konnte ungehindert durchs Mittelfeld spazieren, sein Anspiel in die Spitze nahm Tino Eggert auf und ließ dem herauslaufenden Enrico Stoß keine Chance (7.). Es dauerte eine Weile, bis sich die optisch überlegenen Polzer fingen. Dann setzte sich Thilo Wilkens gut durch. Seinen Rückpass verwertete Steffen Willuweit in Klassemanier zum 1:1 (23.). Nur zwei Minuten später stand der Blau-Weiß-Kapitän wieder im Mittelpunkt, als er den offensichtlich überraschten Hafen-Keeper Steffen Kurras aus der Drehung zum 2:1 überwandt. Noch vor der Pause hätten Alexander Köhn und Oliver Krüger für weitere Beruhigung sorgen können. Ersterer schlenzte den Ball am langen Eck vorbei (33.), Krügers Schuss wurde vom Torwart an die Latte gelenkt (42.).

Was nach dem Seitenwechsel passierte, besaß schon Seltenheitswert. Dem 3:1 durch Alexander Köhn ging erneut eine mustergültige Vorarbeit von Thilo Wilkens voraus (55.). Und als Steffen Willuweit den indisponierten Steffen Kurras - der Keeper wurde anschließend ausgewechselt - ganz schlecht aussehen ließ und zum 4:1 einschob (65.), kannte der Jubel keine Grenzen.

Eklatante Schwäche bei Standards offenbart

Doch die ganze Verunsicherung der Blau-Weißen wurde direkt nach Wiederanpfiff deutlich. Man leistete sich ein Foul im eigenen Strafraum, das Christian Dittmer per Elfmeter bestrafte. Die Stimmungskurve schwankte weiter im Minutentakt. Nach einer Ecke auf den kurzen Pfosten musste Enrico Stoß den Ball prallen lassen. Thorsten Krüger war zur Stelle und schoss ungehindert ein (69.).

"Das muss es doch jetzt gewesen sein", sagten sich viele Fans, als Oliver Krüger nach Freistoß von Kevin Kühn platziert zum 5:3 einköpfte (72.). Doch weit gefehlt: Die Freude hatte sich kaum gelegt, da war die Polzer Abwehr bei einem Freistoß nicht im Bilde. Der Ball landete bei Andreas Stuth, der freistehend am Fünfmeterraum problemlos den Anschluss herstellte (74.). Da gab es für den mittlerweile eingewechselten Fred Nowe nichts zu halten. Das große Zittern ging weiter. Arne Pätzold klärte auf der eigenen Torlinie (76.). Alle bangen Blicke auf die Uhr waren umsonst. In der Nachspielzeit köpfte Andreas Stuth wiederum unbedrängt zum 5:5 ein. Vorausgegangen war ein hoch in den Strafraum geschlagener Freistoß.

Blau-Weiß-Übungsleiter Helmut Weidmann war völlig fertig, verließ im Eiltempo mit hochrotem Kopf und sicherlich ungesund hohem Blutdruck den Platz. "Da fällt mir nichts mehr zu ein", so sein kurzer Kommentar im Vorbeilaufen.

Blau-Weiß Polz: Stoß (69. Nowe) - Weidmann, Hundertmark, Nadolleck, Beckmann, Krüger, Pätzold, Kühn (81. Sohst), Wilkens, Köhn, Willuweit (87. O. Möller).

Schiedsrichter: Dankert (Brüsewitz)

tom

Da war die Polzer Fußballwelt noch in Ordnung: In der 65. Minute war Steffen Willuweit (r.) schneller als der Rostocker Keeper und schob den Ball zum 4:1 ein. Foto: Willmann

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 29. September 2003


Kein glücklicher Nachmittag für Keeper der Blau-Weißen

Pasewalker FV - SV Blau-Weiß Polz 3:2 (1:1)

Pasewalk/Polz "Es ist einfach zum Verrücktwerden, wie wir die Spiele verlieren", schüttelte Helmut Weidmann nur den Kopf, nachdem der SV Blau-Weiß Polz auch beim Aufsteiger in Pasewalk als Verlieren vom Platz gegangen war. Der Polzer Übungsleiter ärgerte sich vor allem über zwei Dinge: Zum einen konnte man aus anfänglicher Überlegenheit kein Kapital schlagen, zum anderen kassierte man unnötige Gegentore.

Vor gut 300 Zuschauern, die für eine angenehm faire Atmosphäre sorgten, setzten die Gäste früh ein erstes Achtungszeichen. Von Thilo Wilkens in Szene gesetzt, zog Alexander Köhn aus 18 m ab. Der Pasewalker Keeper lenkte den platzierten Schuss an den Pfosten (1.). Köhn stand weiter im Mittelpunkt. Zunächst scheiterte er aus kurzer Distanz erneut am Torwart (7.), dann rutschte ihm der Ball nach guter Vorarbeit freistehend über den Scheitel (9.). Auch Steffen Willuweit prüfte den FV-Schlussmann (21.).

Von der Heimelf war in der Offensive wenig zu sehen. Das änderte sich in der 36. Minute. Ein Pasewalker erlief ein schwaches Abspiel im Blau-Weiß-Mittelfeld und passte in den Lauf von Pankau, der per Sonntagsschuss das 1:0 markierte (36.). Die Polzer zeigten sich kaum beeindruckt. Als Thilo Wilkens auf Steffen Willuweit verlängerte, traf der Kapitän überlegt zum 1:1 (40.).

"Adlerauge" von Assistent löst Entsetzen aus

Den Aufreger des Tages gab es in der 53. Minute. Enrico Stoß, der diesmal im Polzer Tor stand, angelte sich einen halbhohen Schuss im Nachfassen. Der Schiedsrichterassistent hob die Fahne und erklärte, dass der Ball die Torlinie in der Luft überschritten hätte. "Das ist unfassbar. Wie wollte der das von seiner Position auf Höhe der Strafraumgrenze überhaupt beurteilen", ereiferten sich die Gäste noch lange nach dem Abpfiff. In jedem Fall folgte der Unparteiische diesem Urteil, und es hieß 2:1.

Für Enrico Stoß war es kein besonders glücklicher Nachmittag, denn das 1:3 musste er eindeutig auf seine Kappe nehmen. Ein harmloser Schuss rutschte ihm durch die Hände (80.). Die Blau-Weißen warfen alles nach vorne und kamen durch eine gute Einzelaktion von Alexander Köhn zum Anschlusstreffer (90.). In der Nachspielzeit lag sogar der Ausgleich in der Luft. Doch eine aus Polzer Sicht elfmeterreife Aktion im Strafraum gegen Steffen Willuweit wertete der Schiedsrichter nicht als Foulspiel.

Blau-Weiß Polz: Stoß - Weidmann, O. Möller, Schlaffke, Beckmann, Pätzold, Nadolleck, Kühn, Wilkens, Willuweit, Köhn.

tom

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 22. September 2003


Polzer Trainer schließt jede Wette auf Klassenerhalt ab

SV Blau-Weiß Polz - Eintracht Schwerin 1:2 (0:2)

Polz Wo führt der Weg des SV Blau-Weiß Polz hin? Diese Frage stellten sich viele der gut 200 Zuschauer im Waldstadion, nachdem es ihrer Elf auch im Kellerduell gegen die bis dahin noch punktlose Schweriner Eintracht nicht gelungen war, den ersten Saisonsieg einzufahren. Durch die fünfte Niederlage im sechsten Spiel übernahmen die Polzer die Rote Laterne.

Die Anfangsphase gehörte der Heimelf. Nach einer Ecke setzte Mathias Beckmann einen Flugkopfball knapp über die Latte (13.). Wenig später hatten die Fans den Torschrei schon auf den Lippen. Einen weiten Abschlag von Fred Nowe verlängerte Thilo Wilkens per Kopf auf Alexander Köhn, dessen platzierter Schuss aber vom Innenpfosten ins Feld zurücksprang (18.).

Mit zunehmender Spielzeit gaben die Blau-Weißen die Kontrolle aus der Hand, nicht zuletzt weil sie kaum noch einen Zweikampf für sich entscheiden konnten. Im Gegensatz dazu gewann die junge Schweriner Mannschaft an Sicherheit, zeigte allerdings große Schwächen im Abschluss. Bis zur 34. Minute: Hatte Fred Nowe kurz zuvor einen Fehler seiner Vorderleute ausbügeln können, so war er jetzt machtlos. Ein langer Ball in die Spitze landete bei Thomas Schulz, der völlig unbedrängt zum 0:1 ins kurze Eck traf.

Es kam noch schlimmer. Nach einem weiteren Polzer Schnitzer landete der Ball bei Ronny Klatt, dessen abgefälschter Schuss aus spitzem Winkel das 0:2 bedeutete (36.). Den so wichtigen Anschlusstreffer hatte Kevin Kühn auf dem Fuß. Er konnte die Verwirrung im gegnerischen Strafraum aber nicht nutzen und schoss aus kurzer Distanz einen Eintrachtler an (39.).

Dass die alte Fußballerweisheit, nach der Mannschaften die im Tabellenkeller stehen, oftmals auch das nötige Quäntchen Glück fehlt, immer wieder Bestätigung findet, zeigte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Bei einem Beckmann-Schuss rettete die Latte für Eintracht-Keeper Paul Kornfeld (52.). Nur eine Minute später setzte sich Arne Pätzold entschlossen durch. Seine flache Hereingabe lenkte ein Schweriner an den Pfosten. Auf der anderen Seite musste die Vorentscheidung fallen, doch Daniel Hoppe klärte für seinen geschlagenen Schlussmann (54.).

Nach diesen Aufregern plätscherte die Partie ohne große Höhepunkte vor sich hin, wobei die Gäste optische Vorteile besaßen. Erst in der Schlussphase tauchten die Polzer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf und kamen durch Alexander Köhn aus einem Gewühl heraus zum 1:2 (85.). Die Schweriner hatten danach noch einige brenzlige Situationen zu überstehen, brachten den knappen Vorsprung aber über die Zeit.

Trotz der misslichen Situation bleibt Blau-Weiß-Übungsleiter Helmut Weidmann Optimist: "Ich schließe jede Wette ab, dass der SV Blau-Weiß Polz auch nach dieser Saison noch in der Verbandsliga spielt."

Blau-Weiß Polz: Nowe - Hundertmark, Hoppe, Schlaffke, O. Möller (46. Nadolleck), Krüger, Pätzold, Beckmann, Kühn, Wilkens, Köhn.

Thomas Willmann

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 15. September 2003


Polzer hätten vor der Pause alles klar machen können

Parchimer FC – SV Blau-Weiß Polz 2:0 (0:0)

Nach der unnötigen Niederlage am gestrigen Nachmittag beim Parchimer FC wartet der SV Blau-Weiß Polz (15.) weiter auf das erste Erfolgserlebnis. Es war ein typisches Derby, in dem die zumindest an diesem Tag fehlende spielerische Klasse durch viel Kampf und Hektik ersetzt wurde. Beiden bis dato noch erfolglosen Teams war die Bedeutung dieser Partie anzumerken.

Die Heimelf erwischte den besseren Start. Ein Schuss von Karsten Krause verfehlte ebenso knapp das Ziel (7.), wie ein Kopfball von Jörg Hähn (14.). Richtig eng für das Polzer Tor wurde es in der 17. Minute. Fred Nowe parierte einen Freistoß von Dennis Kampf, der abgewehrte Ball wurde sofort wieder in den Strafraum geschlagen. Der diesmal in der Offensive eingesetzte Kampf war erneut zur Stelle und scheiterte per Kopf an der Latte.

In der Folge übernahmen die Blau-Weißen das Kommando. Die erste Großchance leitete Arne Pätzold ein, der sich gut durchsetzte, dann aber den besser platzierten Steffen Willuweit übersah (20.). Nach einem Missverständnis in der Parchimer Abwehr war es erneut Pätzold, der in aussichtsreicher Position an den Ball kam. Sein abgefälschter Schuss landete am Außenpfosten (37.).  Nur zwei Minuten später ließ Steffen Willuweit seinen Gegenspieler nach einem langen Pass in die Spitze aussteigen. Doch PFC- Keeper Michael Runnwerth fischte dem Polzer Kapitän den Ball vom Fuß (39.). Auch die letzte nennenswerte Szene vor dem Seitenwechsel gehörte den Gästen. Thomas Schlaffke brachte den Ball im Anschluss an eine Ecke aus kurzer Distanz nicht im Netz unter (41.).

Die vergebenen Hochkaräter sollten sich nach dem Seitenwechsel rächen. Mit dem nötigen Quäntchen Glück hätte es in der 53. Minute dennoch 0:1 geheißen. Renè Weidmann zirkelte einen Freistoß an den Pfosten. Der Schiedsrichter versuchte der zunehmenden Hektik mit zum Teil kleinlichen Entscheidungen zu begegnen, was ihm nicht immer gelang. Auch an der vielleicht spielentscheidenden Szene hatte der Unparteiische großen Anteil. Steffen Willuweit spielte den Ball nach einem vermeintlichen Foul im Strafraum absichtlich mit der Hand. Er sah Gelb und nach entsprechender Kommentierung Gelb/Rot (63.). Mit der Überzahl im Rücken gewannen die Parchimer die Oberhand. Ihr Offensivspiel wirkte allerdings wenig überzeugend, und so musste der Gegner beim Führungstreffer schon erheblich Unterstützung leisten. Ein eher unplatziert in die Mitte geschlagener Ball wurde durch einen Polzer Querschläger zur mustergültigen Vorlage für Jörn Hähn. Der Torjäger überwand den chancenlosen Fred Nowe mit schönem Heber zum 1:0 (72.).

Nach dem Ausfall von Steffen Willuweit fehlte den Blau-Weißen die zentrale Anspielstation in der Spitze. Kevin Kühn mühte sich zwar, fand aber nur selten einen Abnehmer. Der PFC hatte jetzt wenige Probleme, die Angriffe abzufangen und zu kontern. Ein solcher Konter war es auch, der zum 2:0 führte. Jörn Hähn spielte seine Schnelligkeit aus und war mit einem Schuss ins kurze Eck erfolgreich (85.).

Übungsleiter Helmut Weidmann trauerte vor allem den vergebenen Chancen aus dem ersten Durchgang nach: „Das zieht sich bisher als großes Manko durch alle unsere Spiele“.

 

SV Blau-Weiß Polz: Nowe- Weidmann, Hundertmark, Hoppe, Schlaffke, Beckmann, Kühn, Wilkens, Köhn, Willuweit, Pätzold

Schiedsrichter: Arbeiter (Binz)

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 8. September 2003


Polz fährt ersten Zähler ein

SV Blau Weiß Polz - Malchower SV  0:0

 

Polz Die Verbandsligafußballer des SV Blau Weiß Polz erfüllten am

Sonnabendnachmittag ihr Tagesziel und verließen nicht als Verlierer das

Waldstadion. Eine Leistungssteigerung im Polzer Team gegenüber den

vorherigen Spielen wurde mit dem ersten Saison-Zähler honoriert.

Die Blau Weißen gingen mit der Motivation in das Heimspiel gegen den

Malchower SV, die desolate Leistung aus dem Pokalspiel der Vorwoche beim

Lübzer SV vergessen zu machen. Trainer Helmut Weidmann und seine Spieler

setzten auf alte Tugenden, wie Mannschaftsgeist und Fairness, was in den 90

Minuten auch den nicht gerade verwöhnten Zuschauern positiv auffiel.

In der ersten Halbzeit hatten allerdings die Gäste mehr vom Spiel und daher

auch die größeren Torchancen. In mehreren Situationen bewies Gastgeberkeeper

Fred Nowe seine Klasse und bewahrte die Blau-Weißen für einem Rückstand.

In der zweiten Spielhälfte erarbeiteten sich die Polzer etwas mehr

Spielanteile, es gab gute Ansätze im Angriffsspiel über die Außenbahnen.

Jedoch gab es für die Gastgeber nur eine echte Torchance, als Oliver Krügers

Schuss gerade noch vom Gästetorwart pariert wurde. Ansonsten spielte sich

viel nur zwischen den Strafräumen ab.

Lob von der Trainerbank der Polzer gab es für Abwehrspieler Thomas Schlaffke

und Torwart Fred Nowe, vor allem aber für die gesamte Mannschaft, die es

diesmal verstand, die taktische Marschroute einzuhalten. Das gibt Spielern

und Trainer Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Und die lassen nicht

lange auf sich warten.

Schon am Sonntag reisen die Blau-Weißen zum Parchimer FC, der nach einem

Jahr Gastspiel in der Landesliga, wieder aufgestiegen ist. Der PFC ist ein

alter Bekannter, der bis jetzt immer bezwungen wurde, "und daran soll sich

auch nichts ändern", schaut Weidmann auf den kommenden Sonntag.

Polz und Parchim rangieren derzeit gemeinsam auf dem 13. Tabellenplatz, mit

je einem Zähler und einem Torverhältnis von 3:9. Favorisiert ist in diesen

Duell kein Team, die Blau-Weißen haben nur statistische Vorteile.

Und für die Polzer ist Verstärkung in Sicht. Neben Michael Sohst, der dem

Team wieder zur Verfügung steht und am Sonnabend 20 Minuten für Weidmann ins

Spiel kam, trainiert der langzeitverletzte Abwehrstratege Ronny Schulz

wieder mit der Mannschaft. Ein Kreuzbandriss hatte ihn fast ein Jahr außer

Gefecht gesetzt.

Thomas Zenker

 

SV Blau Weiß Polz: Nowe, Weidmann (72. Sohst), Schlaffke, Hoppe,

Hundertmark, Krüger (77. Nadolek), Kühn. Wilkens, Pätzold, Willuweit, Köhn

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 11. August 2003


Fehlstart bei Hitzeschlacht im Polzer Waldstadion

SV Blau Weiß Polz - Rostocker FC 0:3 (0:1)

Polz Das Auftaktspiel in der Fußball-Verbandsliga verlief für den SV Blau Weiß Polz nicht gerade nach Maß. Bei brütender Hitze im Waldstadion erwiesen sich die Rostocker FC-Spieler in spielerischer Hinsicht als auch konditionell als die Besseren und zwangen die Gastgeber mit 0:3 in die Knie.

Es war schon eine hitzige Schlacht bei ca. 45 Grad in der Sonne des Waldsportplatzes, bei der die Spieler zwar alles gaben, aber nie an die Leistungen "unter normalen Bedingungen" herankamen.

Für die Polzer begann die Partie mit einer Riesen-Torchance in der fünften Minute, als Thilo Wilkens drei Mann in der Rostocker Abwehr stehen ließ, sein Schuss allerdings nur am Pfosten landete.

Die Hansestädter waren gewarnt und hielten von da an den Ball flach, agierten immer aus einer sicheren Abwehr heraus über die Außenpositionen und hatten damit Erfolg. In der 28. Minute ging es ganz schnell. Über drei Stationen auf der rechten Seite wurde die Polzer Abwehr ausgehebelt und es stand 0:1.

Nach dem 0:1 zur Pause war noch nichts verloren

Drei Minuten später verbuchten die Blau-Weißen erneut einen Pfostentreffer und erreichten zeitweise Gleichwertigkeit mit dem Gegner. Es war noch nichts verloren. Das knappe 0:1 halten und "vielleicht in der Schlussphase noch den Ausgleich erzielen", war die Devise der Gastgeber für die zweiten 45 Minuten.

Bis zur 76. Spielminute gelang den Gastgebern dieses Vorhaben, auch wenn sie einige brenzliche Situationen vor dem eigenen Tor überstehen mussten. Hierbei zeigte Debütant Enrico Stoß (Zugang von Boizenburg) einen guten Einstand und bewahrte die Polzer vor einem höheren Rückstand.

In der besagten 76. Minute hatte er aber keine Chance, als der Rostocker Jahros aus Nahdistanz zum 0:2 einschoss. Vorausgegangen war ein eklatanter Ballverlusst in der Polzer Abwehrreihe, den die Gäste bestraften.

Fast die gleiche Situation führte auch zum dritten Rostocker Treffer. Diesmal fingen die Gäste einen Fehlpass in der Hintermannschaft der Gastgeber ab und waren im Konterspiel "drei gegen drei" cleverer und es stand 0:3 aus Polzer Sicht.

Trotz 0:3-Rückstand nicht aufgegeben

Aber auch bei diesem Spielstand gaben die Gastgeber nicht auf und versuchten in der Schlussphase, wenigstens noch den Ehrentreffer zu erzielen. Doch mehr als ein Kopfball, der wieder am Aluminium landete (87. Minute), sprang nicht heraus.

Die Rostocker spielten die letzten Minuten clever herunter und behielten quasi in der gesamten Spielzeit die Zügel in der Hand. Auf Polzer Seite erwiesen sich das Zweikampfverhalten und der unsichere Spielaufbau aus der Abwehr heraus als Schwachstellen.

Neulinge der Elf gaben guten Einstand

Einen guten Einstand gaben dennoch die beiden Neulinge der Polzer Mannschaft, Torwart Stoß sowie Michael Nadolleck, schätzte Trainer Helmut Weidemann ein.

Thomas Zenker

SV BW Polz: Stoß, Schlaffke, Hundertmark, Willuweit, Wilkens, Beckmann, Kühn, Krüger, Nadolleck, Pätzold, Gerlach (Möller)

Die Spieler des SV Blau Weiß Polz fanden in den Rostockern am ersten Spieltag der neuen Verbandsligasaison ihren Meister. Torraumszenen vor dem Tor der Hansestädter, wie auf dem Foto, waren eher selten. Fotos: Zenker

 

 

01. Mai 2004   Blau Weiß Polz - EMCO Strasburg  4:1 (2:1)


 

27. März 2004   Blau Weiß Polz - Parchimer FC  1:1 (0:0)


 


 

Hallenturniere und Vorbereitungsspiele des SV Blau Weiss Polz im Januar und Februar 2004:

  • 03.01.2004                                      Hallenturnier Lenzen

  • 24.01.2004         abgesagt!            Vorbereitungsspiel Blau Weiss Polz - Lüneburger SV

  • 31.01.2004         voraussichtlich    Neustadt-Glewe - Blau Weiss Polz      

  • 07.02.2004         voraussichtlich    Blau Weiss Polz - Eldena

    Die ersten Punktspiele der Rückrunde:

    Sa, 14.02.2004    13:00     Rostocker F-C v. 1895           SV Blau Weiß Polz

    Sa, 21.02.2004    14:00     SV Blau Weiß Polz                 Torgelower SV Greif

 

 

14.09.2003  Parchimer FC - Blau Weiss Polz  2:0 (0:0)


 

 

 

 

 

SVZ - Der Prignitzer - Montag, 5. Januar 2004

Lenzen entthront Titelverteidiger

Gastgeber sorgt beim Hallenfußballturnier um den Jäger-Cup für eine Überraschung

Lenzen Überraschender Sieger beim traditionellen Hallenfußballturnier des SV Blau-Weiß Lenzen, dem ersten sportlichen Höhepunkt der "1075-Jahre-Lenzen"-Feierlichkeiten, wurde die erste Vertretung des Gastgebers. Sie besiegte in einem spannenden Endspiel den mecklenburgischen Verbandsligisten und Titelverteidiger Blau-Weiß Polz 2:1.

Insgesamt 82 Tore sahen die zahlreichen Zuschauer in den 24 Turnierspielen um den traditionellen Jäger-Cup. Besonders die mitgereisten Fans des SV Lok Calau verbreiteten große Stimmung auf den Rängen und waren ein Gewinn für dieses Turnier.

In der Gruppe A verlor die erste Lenzener Vertretung das Auftaktspiel gegen Turniermitfavorit Plauer FC mit 2:3. Doch anders als in den Vorjahren steigerten sich die Gastgeber von Spiel zu Spiel. Nach Siegen über die SG Breese (2:1), Uenze (1:0) und dem routinierten Team von Block 17 Wismar (2:1) standen die Meyer-Schützlinge als Gruppensieger fest. Zweiter in dieser Gruppe wurde auf Grund des besseren Torverhältnisses Wismar vor dem punktgleichen Team des Plauer FC. Mit jeweils drei Punkten mussten die beiden anderen Prignitzer Vertretungen aus Breese und Uenze frühzeitig die Segel streichen. Die Gruppe B dominierte Titelverteidiger Polz. Nach souveränen 4:0-Erfolgen gegen Osterburg, Calau und Möllenbeck sowie einem 3:1 gegen Lenzen II zogen die Mecklenburger ungefährdet ins Halbfinale ein. Begleitet wurden sie vom Turnierneuling Lok Calau, den drei Siege den Einzug in die Vorschlussrunde brachte. Möllenbeck, Lenzen II und die sieglosen Osterburger folgten auf den weiteren Plätzen.

Im ersten Halbfinale ging die Studentenauswahl aus Wismar gegen Blau-Weiß Polz zunächst in Führung. Doch mit zunehmender Spielzeit konnte der Verbandsligist das Blatt noch wenden und gewann mit 3:2. Das zweite Halbfinale zwischen Lenzen und Calau war von großer Hektik und mehreren Zeitstrafen geprägt. Durch Tore von Enrico Niemann und Tobias Kabs zogen die Gastgeber mit einem 2:0-Sieg erstmals in der Turniergeschichte in das Finale ein.

Hier führte Turnierfavorit Polz lange durch ein Tor von Alex Köhn 

mit 1:0, ehe Sandro Jacobs mit zwei herrlichen Treffern in der Schlussphase den überraschenden Turniersieg für Lenzen I perfekt machte. Im Spiel um Platz drei behielt Wismar mit 3:0 gegen Lok Calau deutlich die Oberhand.

Turnierorganisator Roland Meyer dankte bei der Siegerehrung der Turnierleitung um Klaus Jahnke, Fred Kureck und Torsten Willers, den Schiedsrichter Klaus Borowski und Henry Heese sowie allen Teams und Helfern für das gute Gelingen. Alexander Köhn, mit acht Treffern als bester Torschütze des Turniers, wurde dafür von Abteilungsleiter Tino Rawalt ausgezeichnet. Zum besten Torwart des Turniers wurde der Lenzener Kapitän Stefan Dröge von den Vertretern der zehn Mannschaften gekürt, was den Erfolg der Blau-Weiß an diesem Tag perfekt machte. Togo

Gegen das Team Lenzen II hatte Verbandsligist Blau-Weiß Polz (l.) in der Vorrunde noch Oberwasser. Im Endspiel gegen Lenzen I verpassten sie den Jäger-Cup. Foto: Lars Pelen

 

 

Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 22.12.2003

Curri führt den SV Küsten zum Turniersieg

Hallenturnier des SV Karwitz: Sieg durch Golden Goal

ce Dannenberg. Dank ihres treffsicheren Stürmers Esat Curri haben sich die Bezirksklassen-Fußballer des SV Küsten am gestrigen Sonntag den Sieg im A-Feld beim 10. Hallen-Fußballturnier des SV Karwitz gesichert.

Bild 1352390 In einem kampfbetonten Finale dieses Adventsturnieres gegen den SV Blau-Weiß Polz hatte die Mannschaft von Trainer Andreas Glatzhöfer erst in der Verlängerung das bessere Ende für sich. Nachdem Blau-Weiß Polz in der regulären Spielzeit durch einen Abstauber von Thilo Wilkens mit 1:0 in Führung gegangen war, mussten die Küstener bis kurz vor dem Abpfiff zittern. Erst 20 Sekunden vor Ablauf der zwölf Spielminuten schaffte Sven Janiszewski nach Vorlage von Thorben Röwer den 1:1-Ausgleich, durch den sich der SV Küsten in die Verlängerung rettete. Das Golden Goal musste entschieden. Und dann war es Esat Curri, der mit seinem neunten Turniertreffer dem SV Küsten den ersten Platz bescherte; die Vorarbeit hatte wieder Röwer geleistet. Die Küstener freuten sich somit bei der Siegerehrung nicht nur über den Wanderpokal, sondern auch über ein Preisgeld von 260 Euro. Der SV Blau-Weiß durfte sich noch mit 150 Euro trösten.

In der Vorrunde hatte es noch nicht nach einem Erfolg des SV Küsten in der gut gefüllten Dannenberger Mehrzweckhalle ausgesehen. Die Küstener waren nur auf Grund des besseren Torverhältnisses gegenüber der Mannschaft des Veranstalters ins Halbfinale eingezogen. Dann trumpfte der SV Küsten gegen den zuvor souveränen Bezirksligisten TuS Woltersdorf - er hatte als einziges alle vier Gruppenspiele gewonnen - so richtig auf. Philipp Steckel brachte mit zwei Treffern den überlegenen SV Küsten schnell auf die Siegerstraße, Thorben Röwer und Christian Siladji machten mit zwei weiteren Toren zum 4:0 alles klar. In den letzten drei Spielminuten milderten die Woltersdorfer die Niederlage durch Tore von Torben Parplies und Sascha Kern-Borges, der mit sechs Toren zum besten TuS-Torschützen avancierte, auf 2:4.

Im zweiten Semifinale trafen der Titelverteidiger VfL Breese/Langendorf und der SV BW Polz aufeinander. Felix Ahlers, der mit Alexander Praetz die meisten Tore des hiesigen Bezirksklässler markierte, sorgte für das 1:0. Doch der Verbandsligist aus Mecklenburg-Vorpommern ließ nicht locker, scheiterte aber mehrfach am VfL-Torwart Christoph Partsch. Das verdiente 1:1 fiel aber doch, Alexander Köhn war der Tor- schütze. In der Verlängerung sicherte dann Thilo Wilkens mit dem Golden Goal zum 2:1 dem SV Blau-Weiß Polz den Einzug ins Finale. In dem jubelte dann am Ende aber der SV Küsten.

Im Spiel um Platz drei lieferten sich der TuS Woltersdorf und der VfL Breese/Langendorf ein Spiel so recht nach dem Geschmack der Zuschauer. Der TuS Woltersdorf zeigte etwas mehr Biss und besserte nach dem 5:3-Sieg seine Mannschaftskasse mit 100 Euro auf. Dem VfL blieben 60 Euro. Die Torfolge: 1:0 Benjamin Techand, 1:1 Felix Ahlers, 2:1 Timo Webs, 3:1 Techand, 4:1 Sascha Kern-Borges, 4:2 Alexander Praetz, 5:2 Kern-Borges, 5:3. Ronny Jung.

Bild: Soeben hat Esat Curri (Nr. 15) das Siegtor im Finale für den SV Küsten geschossen. Christian Siladji (Nr. 7) sowie Torwart Christian Janiszewski und Sven Janiszewski freuen sich mit ihm.

 

Zuschauerresonanz 1. Halbserie Saison 2003/04 Verbandsliga MV

1. Torgelower SV Greif hat nun durchschnittlich 467 Zuschauer.
2. der Aufsteiger aus Pasewalk mit 429 Leuten
3. SV Waren 09 mit 406
4. FC Anker Wismar 343 (Vorjahr nur 240!)
5. FC Tollense Neubrandenburg 307 (mit stark nachlassender Tendenz)
6. FSV Malchin nun 301
7. SV Blau-Weiß Polz immerhin noch 215
.
.
Schlußlicht mit einem Spielbesuch von 71 Leuten ist SV Hafen Rostock

Gesamtdurchschnitt in der Liga ist 223 Zuschauer, was eine ordentliche Steigerung (Vorjahr 168 ) darstellt.

 

Montag, 1. Dezember 2003  www.nordkurier.de

Malchin-Polz 2:2

Gastgeber enttäuscht und hat noch Glück

Malchin (gk). Mit viel Glück kam der FSV Malchin gegen Blau-Weiß Polz zu einem 2:2. Nach dem schnellen 2:0 - Hoffmann (6.) und Behrendt (13.) - dachten wohl einige Spieler, es ginge so weiter. Aber die weit gelassener, ruhiger und cleverer agierenden Gäste gewannen zunehmen Spielanteile. Nach dem Anschlusstreffer (33.) ging bei Malchin nichts mehr. Aber durch Stockfehler, Fehlpässe und nervöse Abwehrreaktionen blieb jeder Versuch, das Spiel zu gestalten, im Ansatz stecken. Der FSV hatte wie gesagt Glück, dass die spielerische Überlegenheit der Blau-Weißen vor dem Malchiner Tor endete. So bedeutete der Treffer zum 2:2 in der 69. Minute den Endstand.

 

      

      Verbandsliga Mecklenburg/Vorpommern Saison 2003/04: 

      Spielplan VL MV BW Polz 2003/04

      Landespokal Mecklenburg/Vorpommern:

  • Samstag, 31.08.2003  14:00   Lübzer SV - Blau Weiss Polz

      Verbandsliga Mecklenburg/Vorpommern 2003/04

 

Die 1.Mannschaft Verbandsliga MV - Saison 2003/04

 

 

      Zuschauerzahlen Verbandsliga M/V Saison 2002/03:

      Verein           Summe      Schnitt pro Spiel

      1. SV Waren 5522 368
      2. FC Tollense Neubrandenburg 3559 274
      3. Malchower SV 4030 269
      4. FC Anker Wismar 3604 240
      5. Torgelower SV Greif 3575 238
      6. FSV Malchin 3240 216
      7. Blau-Weiß Polz 3128 209
      8. Sievershäger SV 2307 154
      9. Emco Strasburg 1965 131
      10. Greifswalder SC 1745 116
      11. FC Pommern Stralsund 1460 104
      12. Rostocker FC 1550 103
      13. Warnow Papendorf 1206 80
      14. SV Warnemünde 1002 67
      15. Hafen Rostock 907 60
      16. FC Schönberg 95 II 797 53

 

Abschlusstabelle Verbandsliga M/V Saison 2002/03:

 
1. Sievershäger SV 30 62:26 63
2. FCT Neubrandenburg 30 76:43 63
3. Anker Wismar 30 51:29 59
4. Torgelower SV 30 73:45 55
5. SV Waren 09 (N) 30 54:37 51
6. Hafen Rostock 30 45:31 51
7. Papendorf 30 64:47 50
8. Greifswald (A) 30 62:44 46
9. FC Pommern Stralsund 30 53:62 35
10. Rostocker FC 1895 30 48:68 35
11. Schönberg II (N) 30 49:78 34
12. Malchower SV 90 30 40:52 30
13. SV Emco Strasburg 30 34:47 30
14. SV Blau-Weiß Polz 30 42:63 30
15. FSV Malchin 30 46:70 26
16. SV Warnemünde 30 32:89 13

 

31. Mai 2003   Greifswalder SC - SV Blau Weiss Polz  5:2 (1:1)


Das letzte Spiel des Greifswalder SC als eigenständiger Verein

Fotos:   www.fradi.de.vu
            www.hopperofhungary.de.vu

 

31. Mai 2003   Greifswalder SC - SV Blau Weiss Polz  5:2 (1:1)


Fotos: Iwan  http://www.motor-eberswal.de         ...danke!

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 26. Mai 2003


Klassenerhalt trotz Heimniederlage gesichert

SV Blau-Weiß Polz - Torgelower SV Greif   0:3 (0:0)

Polz Obwohl sich der SV Blau-Weiß Polz den Ausgang seines letzten Saisonauftritts vor heimischem Publikum sicher ganz anders vorgestellt hatte, so gab es doch einen guten Grund zum Feiern: Zwar ist die Mannschaft durch die klare Niederlage gegen den Torgelower SV (4.) auf den 14. Tabellenplatz abgerutscht, doch der Klassenerhalt ist ihr nicht mehr zu nehmen. Da Malchin parallel unentschieden spielte, beträgt der Vorsprung der Blau-Weißen auf den Fünfzehnten uneinholbare vier Punkte.

"Das war sicher das stärkste Team, dass sich in dieser Saison im Waldstadion präsentiert hat", zollten die Fans bei aller Enttäuschung sportlich fair der guten Torgelower Vorstellung ihre Anerkennung. Die Gäste präsentierten sich ausgesprochen lauffreudig und ballsicher. Fred Nowe konnte sich wahrlich nicht über einen Mangel an Arbeit beklagen. Der Polzer Keeper bewahrte seine Elf mit Glanzparaden vor einer empfindlichen Schlappe.

Bereits nach drei Minuten musste Nowe erstmals sein Können unter Beweis stellen, als der schnelle Alexander Allert frei vor ihm auftauchte. Wenig später klärte er mit einer Faust vor dem einschussbereiten Marcel Oefele (10.). Von den Gastgebern war in der Offensive nur wenig zu sehen. Sie griffen oft mit langen Bällen an, die der sicheren Torgelower Abwehr kaum Probleme bereiteten. Nur wenn es die Blau-Weißen mit schnellem und direktem Spiel über die Flügel versuchten, sah das nicht nur gefällig aus sondern sorgte gleich zumindest ansatzweise für Gefahr. Nennenswerte Chancen sprangen allerdings nicht heraus. Der Tabellenvierte hatte insbesondere im Mittelfeld ein klaren Übergewicht, brachte seinerseits vor dem gegnerischen Tor abgesehen von einem Allert-Schuss (43.) aber auch nicht sonderlich viel zustande.

Nur eine hochkarätige Torchance für Blau-Weiß

Das änderte sich unmittelbar nach dem Seitenwechsel. Jens Albrecht wurde bei seinem Solo aus der eigenen Hälfte heraus nur halbherzig gestört und schob den Ball unhaltbar ins lange Eck (47.). In der 53. Minute mussten die "Greifen" aus einer Überzahlsituation eigentlich das 2:0 machen, scheiterten aber an Fred Nowe. Die einzige Großchance für die Heimelf resultierte aus einem Freistoß fast von der Grundlinie. Steffen Willuweit kam relativ unbedrängt zum Kopfball. Die Fans hatten den Torschrei schon auf den Lippen, doch Gäste-Keeper Toralf Dreyer machte sich ganz lang und erwischte das Leder noch auf der Linie (55.).

Bei den Polzern häuften sich in der Folge die leichten Abspielfehler, die immer wieder zu schnellen Kontern führten. So auch beim 0:2. Jens Albrecht zog auf der linken Seite auf und davon. Seine präzise Flanke auf den langen Pfosten brauchte Alexander Allert nur noch einzunicken (67.). Man merkte einigen Blau-Weißen deutlich an, dass sie am Ende einer langen Saison doch ziemlich "platt" sind, wobei die sommerlichen Temperaturen ein übriges taten. Die konditionell topfiten Gäste erarbeiteten sich noch einige Hochkaräter, von denen sie aber "nur" noch einen durch Alexander Glandt zum 3:0-Endstand nutzten (78.).

Der Heimelf blieb selbst der Ehrentreffer verwehrt. Steffen Willuweit traf aus der Drehung den Außenpfosten (81.), bei einem Schuss von Oliver Möller fehlten wenige Zentimeter (88.).

Blau-Weiß Polz: Nowe - Weidmann, Hoppe, Gottschalk (74. O. Möller), Pätzold, Krüger, Kühn (67. Beckmann), Wilkens, Holm, Willuweit, Köhn.

SR: Pfennigsdorf (Sternberg)

Thomas Willmann

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 12. Mai 2003


Waldstadion stand nach Riesenüberraschung Kopf

SV Blau-Weiß Polz - FC Tollense Neubrandenburg  1:0 (0:0)

Polz Mit einem Punkt hatte man insgeheim im Polzer Lager vor der Partie gegen den haushohen Favoriten und Meisterschaftsaspiranten, FC Tollense Neubrandenburg (2.), geliebäugelt. Als die Blau-Weißen (11.) sogar einen Sieg bejubeln konnten, riss es die rund 250 begeisterten Fans förmlich von den Sitzen. "Das war eines der besten Spiele, die ich von einer Polzer Mannschaft in meiner mehr als 30-jährigen Tätigkeit als Übungsleiter gesehen habe", zeigte sich auch Helmut Weidmann völlig aus dem Häuschen.

Treffsicherster Angriff der Liga blieb ohne Torerfolg

Auf Seiten der Gäste machte sich dagegen eine gewisse Ratlosigkeit breit. "Wir haben schon gewusst, dass es hier ganz schwer wird und den Gegner keinesfalls unterschätzt. Man hat auch heute wieder gesehen, dass Polz mit Sicherheit in die Verbandsliga gehört", fand Tollense-Trainer Bernd Wunderlich bei aller Enttäuschung anerkennende Worte.

Einen wesentlichen Baustein für diese Überraschung bildete die vom Übungsleiterduo Weidmann/Ohnesorge stets geforderte intensive Defensivarbeit. Alle Spieler arbeiteten gut mit nach hinten, ließen dem Tabellenzweiten nur wenig Raum zur Entfaltung. René Holm vertrat René Weidmann hervorragend auf der Stopperposition und Daniel Hoppe brachte das Kunststück fertig, den Toptorjäger der Liga, Mario Kusturin, wie schon im Hinspiel praktisch abzumelden.

Es entwickelte sich von Beginn an eine interessante Partie, die auch ohne große Anzahl von Torszenen stets unterhaltsam blieb. Die erste Chance war gleichzeitig eine der besten des gesamten Spiels. Arne Pätzold zwang den Neubrandenburger Keeper aus vollem Lauf zu einer Glanzparade. Mit den Fingerspitzen lenkte dieser den Ball noch an den Pfosten (7.). Die Gäste versuchten spielerisch zum Erfolg zu kommen, beschworen aber nur durch gute Freistöße Torgefahr herauf. Eine Ausnahme bildete die 40. Minute, in der ein Tollense-Stürmer frei vor Fred Nowe auftauchte. Er war sich seiner Sache wohl zu sicher, so dass der Polzer Schlussmann mit tollem Reflex das 0:1 verhindern konnte.

Tollense-Kicker fanden kein geeignetes Mittel

Nach dem Seitenwechsel zog Neubrandenburg das Tempo weiter an, fand aber keine geeigneten Mittel. In der 71. Minute stand dann das Waldstadion Kopf. Alexander Köhn erkämpfte sich den Ball, schüttelte seinen Gegenspieler ab und legte von der Grundlinie mit Übersicht auf Steffen Willuweit zurück, der aus vollem Lauf das 1:0 erzielte.

Bei einem platzierten Distanzschuss von Kevin Kühn war sogar das 2:0 möglich (74.). Auf der Gegenseite hatte Mario Kusturin seinen einzigen nennenswerten Auftritt, als er in Höhe der Mittellinie zwei Polzer ausspielte, auf dem Weg zum Tor aber von René Holm durch ein sogenanntes "taktisches" und mit Gelb geahndetes Foul noch rechtzeitig gebremst wurde (82.). Kurz vor Schluss zog Thilo Wilkens auf und davon, fand mit seiner flachen Eingabe in die Mitte allerdings keinen Abnehmer (85.).

Aber auch so reichte es zu einem unerwarteten Dreier, der die Polzer Karten im Kampf um den Klassenerhalt natürlich weiter verbessert.

Blau-Weiß Polz: Nowe - O. Möller (55. Gottschalk), Holm, Hundertmark, Hoppe, Beckmann, Kühn, Wilkens, Pätzold (58. Krüger), Willuweit, Köhn.

tom

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 28. April 2003


Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt gemacht

SV Blau-Weiß Polz - SV Warnemünde  4:2 (2:0)

Polz Es war sicher nicht die beste Saisonleistung, die der SV Blau-Weiß Polz (12.) gegen Schlusslicht SV Warnemünde abgeliefert hat. Letztlich zählen aber nur die drei Punkte, die man im heimischen Waldstadion für sich verbuchen konnte. Da die Konkurrenten aus Malchin, Malchow und Strasburg allesamt verloren, weisen die Blau-Weißen gegenüber dem FSV Malchin als Vorletztem ein Polster von sieben Punkten auf.

Die Partie verlief sehr kurios und machte deutlich, warum beide Teams im Tabellenkeller stehen. Die Heimelf erwischte einen Traumstart. Alexander Köhn ließ einen Pass von Arne Pätzold passieren. Der Ball landete bei Mathias Beckmann, der die Ruhe bewahrte und zum 1:0 abschloss (1.). Auf der anderen Seite verhinderte der erneut starke Daniel Hoppe den postwendenden Ausgleich (3.). In der Anfangsphase hatten die Polzer ihre besten Szenen. Einen Freistoß von Rene Holm lenkte Chris Bräutigam über die Latte (7.). Der Warnemünder Keeper parierte auch einen Schuss von Thilo Wilkens (8.) sowie einen Kopfball von Daniel Hoppe (9.) in Klassemanier.

Damit schienen die Gastgeber ihr Pulver verschossen zu haben. Sie versuchten es in der Folge immer wieder mit langen Bällen in die Mitte, die sofort wieder zurückkamen. Warnemünde erarbeitete sich optische Vorteile, nicht zuletzt, weil die Blau-Weißen ihren Gegenspielern zu viel Raum ließen. Bei einem um die Mauer gezirkelten Freistoß wurde Fred Nowe das erste Mal ernsthaft geprüft (14.). Er meisterte diese Szene ebenso wie die nächste brenzlige Situation. Schon am Boden liegend konnte er einen nicht sonderlich platzierten Lupfer noch herunterpflücken (25.). Der Schiedsrichter hatte bereits die Nachspielzeit angezeigt, als Rene Holm per Außenrist Alexander Köhn in Szene setzte, dieser seine Schnelligkeit ausspielte und zum 2:0 ins kurze Eck traf (45.).

Zwei gute Einzelleistungen brachten die Entscheidung

Die zweite Halbzeit begann mit zwei vergebenen Großchancen der Blau-Weißen. Statt der möglichen Vorentscheidung fiel das 1:2. Einen leichtfertig vertändelten Ball nutzte Warnemünde zu einem schnellen Konter. Der eingewechselte Christian Thum ließ Fred Nowe keine Chance (50.). Der Gegentreffer sorgte für große Verunsicherung. Es dauerte nur bis zur 62. Minute, bevor sich Sven-Owe Vick mit dem nötigen Glück durchsetzte und den Ausgleich markierte.

Und es kam aus Sicht der Heimelf noch schlimmer: Der bereits verwarnte Steffen Gottschalk sah wegen Meckerns die Gelb/Rote-Karte (67.). Eine clevere Mannschaft hätte in dieser Phase nachgelegt. Doch die Gäste ließen mehrfach selbst Überzahlsituationen aus. Und durch zwei herausragende Einzelleistungen von Steffen Willuweit konnten die Blau-Weißen das Spiel noch zu ihren Gunsten kippen.

Zunächst setzte sich der Polzer Kapitän trotz Foulspiels durch - der Assistent hatte die Fahne gehoben, doch der Unparteiische ließ den Vorteil laufen. Seine flach und scharf vor das Tor gezogene Flanke beförderte Marty Krause unglücklich ins eigene Netz (83.). Vier Minuten später erkämpfte sich Willuweit nach einem Befreiungsschlag den Ball, ließ zwei Abwehrspieler und den Torwart aussteigen und schob unter dem großen Jubel der gut 200 Fans zum 4:2-Endstand ein.

Noch ein Wort zu den Unparteiischen: Das Trio kam im Zuge eines Austausches vom Landesverband Hamburg (Geesthacht). Wie der erste Schiedsrichter Christian Henkel sagte, habe man sich bewusst für Polz entschieden und wolle jederzeit gerne wiederkommen.

Blau-Weiß Polz:  Nowe - Weidmann (76. O. Möller), Hoppe, Gottschalk, Hundertmark, Wilkens, Beckmann, Pätzold (57. Kühn), Holm (75. Krüger), Willuweit, Köhn.

Schiedsrichter: Henkel (Geesthacht)

Thomas Willmann

Zu den stärksten Polzer Spielern beim 4:2-Erfolg zählte Daniel Hoppe (hier im Kopfballduell mit Warnemündes Torjäger Jan Kirchenberg).

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 22. April 2003


Die Gäste machten ohne echte Chance zwei Tore

SV Blau-Weiß Polz - SV Waren  0:2 (0:0)

Polz Das Ergebnis des einzigen Verbandsliga-Nachholspiels zwischen dem SV Blau-Weiß Polz (14.) und dem SV Waren (6.) lässt "Normalität" vermuten. Übersetzt: Der starke Aufsteiger hat sich bei einem abstiegsgefährdeten Team durchgesetzt. Doch die 90 Minuten im Waldstadion liefen ganz anders ab. Die Heimelf besaß ein klares Chancenplus, konnte aber nicht eine ihrer guten Möglichkeiten nutzen und kassierte stattdessen praktisch aus dem Nichts heraus zwei Gegentreffer.

Die Polzer waren mit dem Ziel in die Partie gegangen, einen Punkt zu holen, um so in der Tabelle an Malchow vorbeizuziehen. Sie zeigten kämpferisch eine deutliche Steigerung gegenüber dem 1:2 in Schönberg in der Vorwoche. In der ersten Halbzeit gab es nur wenig Nennenswertes, und das auch nur auf Seiten der Blau-Weißen. Die Gäste tauchten nicht einmal wirklich gefährlich vor Fred Nowe auf. Demgegenüber standen zwei große Chancen für den Tabellenvierzehnten. Alexander Köhn verzog in aussichtsreicher Position (16.), Steffen Willuweit setzte sich gut durch, scheiterte aber am Warener Keeper (30.). Eine Ablage in die Mitte wäre in dieser Situation vielleicht die bessere Lösung gewesen.

Warener Führung kam sehr unglücklich zustande

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Steffen Willuweit scheiterte aus der Distanz an der Torlatte (46.). Das 0:1 resultierte aus einer ganzen Kette unglücklicher Aktionen. Der Ball wurde am der gegnerischen Strafraum vertändelt und lang in die Polzer Hälfte geschlagen. Zwei Spieler verpassten, der Rettungsversuch von Steffen Gottschalk geriet zu kurz, und als der herauslaufende Fred Nowe zu allem Überfluss einen Warener anschoss, war es passiert (58.).

Auch nach dem Rückstand blieb die Heimelf tonangebend und erarbeitete sich einige Hochkaräter. Alexander Köhn löste sich von seinem Gegenspieler, konnte den gut reagierenden Warener Schlussmann freistehend aber nicht überwinden (68.). Steffen Willuweit wurde gleich zweimal abgeblockt (73./88.). Bei einem platzierten und verdeckten Schuss von Rene Holm hatten die Zuschauer den Torschrei schon auf den Lippen. Doch wieder war der Gäste-Keeper zur Stelle (78.).

Die Blau-Weißen lösten in der Schlussphase praktisch ihre Abwehr auf und wurden in der Nachspielzeit ausgekontert. Ein lang in die Spitze gespielter Ball landete bei Sergej Bohorodichenko. Der Torjäger, der ansonsten bei Sonderbewacher Daniel Hoppe bestens aufgehoben war, spielte seine Cleverness aus und machte mit dem 0:2 endgültig alles klar.

SV Blau-Weiß Polz: Nowe - Hundertmark, Weidmann, Hoppe, Gottschalk, Kühn (66. Krüger), Holm, Willuweit O. Möller, Köhn, Pätzold.

Schiedsrichter: Voß (Schwerin)

tom

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 14. April 2003


Wunschergebnis auf alle Fälle möglich

FC Schönberg II - SV Blau-Weiß Polz  2:1 (1:1)

Schönberg/Polz Die Niederlage, mit der der SV Blau-Weiß Polz (14.) aus Schönberg zurückkehrte (10.), war in die Kategorie unglücklich einzuordnen. Ein Punktgewinn wäre verdient und allemal drin gewesen. Aber, so analysierte Übungsleiter Otto Ohnesorge nach dem Schlusspfiff kritisch: "Wir hätten eben selbst noch ein bisschen mehr dafür tun müssen."

Die Blau-Weißen, die die erste Halbzeit über weite Strecken überlegen gestalteten, erwischten einen Auftakt nach Maß. Thilo Wilkens schloss einen Alleingang mit einem Sonntagsschuss zum 0:1 ab (5.). Die Führung hatte allerdings nicht lange Bestand. Wie schon in der Vorwoche fiel der Ausgleich durch einen Freistoß und wiederum begünstigt von einem Fehler in der Mauer. Der routinierte Lutz Schwerinski, der sich mit Jens Hundertmark packende Duelle lieferte, traf mit einem nicht einmal sonderlich harten Flachschuss. Da ein Abwehrspieler hochsprang, war der verdeckte Ball für Keeper Fred Nowe erst sehr spät zu erkennen und somit unhaltbar (11.).

Bis zur Pause besaßen die Blau-Weißen noch einige Hochkaräter. Alexander Köhn lief alleine auf das gegnerische Tor zu, konnte den sehr lange abwartenden Schönberger Schlussmann aber nicht überwinden (18.). Thilo Wilkens verzog nach einem weiteren gelungenen Solo knapp (23.), und bei einem Distanzschuss von Arne Pätzold fehlten ebenfalls nur wenige Zentimeter (26.). Trotz der vergebenen Möglichkeiten lagen die Gäste nach 45 Minuten noch voll im selbstgesteckten Soll (O-Ton Otto Ohnesorge: "Das 1:1 war schon so eine Art Wunschergebnis.").

Nach dem Seitenwechsel plätscherte das Spiel ohne große Höhepunkte vor sich hin. Die FC-Reserve versuchte den Druck zu erhöhen, agierte dabei aber nicht sonderlich zwingend. Und so kam das 2:1 eher durch ein Zufallsprodukt zustande. Als die Polzer Abwehr mehrfach nicht in der Lage war, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern und ein relatives Chaos im Strafraum herrschte, markierte Ralf Topel per Kopf den Siegtreffer (62.).

Die Gäste waren zwar in der verbleibenden Zeit um den Ausgleich bemüht, es sprang aber zu selten Produktives heraus. Im Mittelfeld machte sich das Fehlen von Rene Holm (berufsbedingt verhindert) bemerkbar. Und auch die Tatsache, dass der ohnehin grippegeschwächt ins Spiel gegangene Mannschaftskapitän Steffen Willuweit nach gut einer Stunde ausgewechselt werden musste, wirkte sich nicht unbedingt positiv aus. Lediglich bei einem Schuss von Thilo Wilkens ans Außennetz hatten die Polzer Fans noch einmal den Torschrei auf den Lippen (82.).

Thomas Willmann

SV Blau-Weiß Polz: Nowe - Hoppe, Weidmann, Hundertmark, Beckmann, Kühn, Wilkens, Krüger, Pätzold, Willuweit (67. O. Möller), Köhn.

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 07. April 2003


Favorit kam mit blauem Auge davon

SV Blau-Weiß Polz - Sievershäger SV  1:1 (0:0)

Polz Im Lager des Sievershäger SV hatte man noch in der Vorwoche

ausdrücklich die eigenen Aufstiegsambitionen betont. Doch am Sonnabend

zeigte sich: Wer in der Oberliga spielen will, der muss erst einmal die

Hürde im Polzer Waldstadion meistern. Der bisherige Spitzenreiter konnte am

Ende froh sein, zumindest einen Punkt mit nach Hause zu nehmen.

Trotz der widrigen äußerungen Bedingungen - auch in Polz pustete der Wind

mächtig - waren gut 200 Zuschauer gekommen. Sie sahen ein schnelles Spiel

zweier ballsicherer Mannschaften, die sich allerdings in der ersten Halbzeit

zumeist im Mittelfeld neutralisierten.

 

Heimelf besaß mehrere gute Chancen zum 2:0

 

Nennenswerte Chancen hatten Seltenheitswert. Beide Keeper verlebten zunächst

einen ruhigen Nachmittag. Zwar sprach das Eckenverhältnis für die

Blau-Weißen. Aber auch aus diesen Standardsituationen entstand keine

Torgefahr.

Die Heimelf ging durchaus zufrieden in die Kabine. Schließlich lautete die

oberste Zielstellung, möglichst lange "zu Null" zu spielen. Nach dem

Seitenwechsel wurden die Polzer sogar spielbestimmend, setzten die beste

Abwehr der Liga zunehmend unter Druck. Als sich Thilo Wilkens glänzend auf

der rechten Seite durchsetzte und den Ball flach vors Tor zog, wo Oliver

Krüger im richtigen Moment den Fuß hinhielt, war der Jubel groß. Der

Rettungsversuch eines Sievershäger Abwehrspielers kam zu spät, es hieß 1:0

(63.). Wenig später hatten die Fans bei einer identischen Situation erneut

den Torschrei auf den Lippen. Doch der Schuss von Thilo Wilkens strich am

Pfosten vorbei (67.).

 

Freistoß rutschte durch löchrige Abwehrmauer

 

Die Gäste schienen von der Qualität des Tabellendreizehnten überrascht. Und

der setzte weiterhin die Akzente. Alexander Köhn brachte den Ball nicht

unter Kontrolle, schob ihn aus kurzer Distanz vorbei (71.), bei einem Schuss

von Arne Pätzold stand die Latte dem 2:0 im Wege (73.). Stattdessen fiel auf

der anderen Seite etwas unglücklich der Ausgleich. Die Abwehrmauer ließ

einen Freistoß passieren, Fred Nowe konnte dem Ball nur hinterherschauen (78.).

Sievershagen versuchte in der Schlussphase alles, um auch noch den

Siegtreffer nachzulegen, konnte sich gegen die mit allen Mann verteidigenden

Blau-Weißen aber nicht mehr entscheidend durchsetzen. "Ich komm da nicht

mit, dass ihr mit so einer Leistung da unten drinsteht", kommentierte

Gäste-Trainer Sven Lange den starken Polzer Auftritt. Sein Gegenüber, Helmut

Weidmann, wollte vor allem den jungen Spielern ein Sonderlob aussprechen.

"Sie haben engagiert und taktisch klug gearbeitet, einfach top."

 

Blau-Weiß Polz: Nowe - Weidmann, Hundertmark, Hoppe, Beckmann, Kühn, Holm

(72. O. Möller), Wilkens, Krüger, Köhn, Pätzold (79. Bradtke).

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 24. März 2003


Bitterer Ausgleich in der Schlussminute

Emco Strasburg - SV Blau-Weiß Polz  2:2 (1:2)

Strasburg/Polz – Die Enttäuschung bei den Polzer Spielern war groß. Sie hatten in Strasburg den Auswärtssieg schon dicht vor Augen, mussten nach einer 2:0-Führung aber noch in der Schlussminute den Ausgleich hinnehmen. "Bleibt realistisch Jungs. Wäre das 2:2 früher gefallen, hätten wir hier gut und gerne auch als Verlierer vom Platz gehen können", wollte Übungsleiter Helmut Weidmann angesichts des großen Strasburger Drucks in der zweiten Halbzeit das Ergebnis doch eher als Punktgewinn gedeutet sehen.

Auf dem tiefen und sehr rutschigen Boden mussten die Blau-Weißen gleich in den Anfangsminuten zwei kritische Szenen überstehen. Torjäger Jörg Natter setzte einen Kopfball knapp über die Latte, bei einem Distanzschuss bewies Fred Nowe sein Können. Doch die Polzer überstanden diese Phase schadlos, und als Arne Pätzold nach Ablage von Steffen Willuweit von der Strafraumgrenze flach abzog, hieß es 0:1 (24.). Nur fünf Minuten später eine ähnliche Situation: Der starke Kevin Kühn spielte zwei Gegner aus und traf per Aufsetzer zum 0:2 (29.). Man konnte diesen Zwei-Tore-Vorsprung aber nicht mit in die Kabine nehmen. Nach einem Pass in die Spitze zögerte Jörg Natter nicht lange und erzielte mit unhaltbarem Linksschuss das 1:2 (44.).

In der zweiten Halbzeit spielte nur noch ein Team, und das war Strasburg. Die Sicherheit im Spiel der Blau-Weißen ging völlig verloren, auch weil die Stürmer bei den Routiniers in der Emco-Abwehr völlig abgemeldet waren, mit Ausnahme eines Schusses von Steffen Willuweit (75.). Die Gäste wurden permanent in die eigene Hälfte gedrängt. Das Eckenverhältnis von 13:2 für Strasburg war ein Ausdruck dieser Überlegenheit. Dennoch konnte Polz die knappe Führung verteidigen. Bis dem 39-jährigen Peitsch aus einem Gewühl heraus im Liegen doch noch der alles in allem verdiente Ausgleich gelang (90.).

Blau-Weiß Polz: Nowe - Holm, Hundertmark, Hoppe, Pätzold, Beckmann, Kühn, Krüger, Wilkens, Willuweit, Köhn.

tom

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 17. März 2003


Ballsicheren Gästen kaum eine Torchance ermöglicht

SV Blau-Weiß Polz - SV Hafen Rostock  1:0 (0:0)

Polz – Einen Punkt wollte der SV Blau-Weiß Polz (13.) aus dem Heimspiel gegen Hafen Rostock (6.) zumindest holen. Am Ende wurden es dank starker Mannschaftsleistung völlig verdient drei wichtige Zähler. Insbesondere in der ersten Halbzeit bestimmten die Gastgeber das Geschehen. Man merkte den Rostockern an, dass die Mannschaft ihre Stärken im Konterspiel hat. Die Hansestädter präsentierten sich ballsicher, agierten im Aufbau nicht mit langen Bällen sondern suchten den besser postierten Nebenmann. Die Aktionen wirkten gefällig, da alle Spieler in Bewegung waren. Torgefahr entstand aber kaum einmal, weil die Blau-Weißen mit großen läuferischen Aufwand dagegenhielten und die Abwehr sehr gut stand. Was dennoch in den Strafraum kam, wurde zumeist eine sichere Beute von Fred Nowe – die Mannschaft möchte sich an dieser Stelle einmal recht herzlich bei Physiotherapeutin Annette Fentsahn bedanken, die immer für die Fußballer da ist, in diesem Falle die schmerzhafte Armverletzung des Polzer Keepers so weit in den Griff bekam, dass dieser grünes Licht für seinen Einsatz geben konnte.

Die größeren Chancen besaßen eindeutig die Polzer. Nach schönem Zuspiel von Alexander Köhn lief Arne Pätzold alleine auf das gegnerische Tor zu. Sein versuchter Heber missglückte allerdings völlig (8.). Einen Freistoß von René Holm musste Hafen- Keeper Sebastian Schröder prallen lassen, Thilo Wilkens traf im Nachsetzen nur das Außennetz (14.). Bei einem weiteren Freistoß hatten die Fans kurz vor der Pause schon den Torschrei auf den Lippen. Doch Sebastian Schröder lenkte den platzierten Flachschuss von René Weidmann an den Innenpfosten. Der Ball sprang heraus, Alexander Köhn versuchte ihn mit langem Bein über die Linie zu befördern, verfehlte aber das Ziel (44.). Nach dem Seitenwechsel schienen die Gäste die Initiative ergreifen zu wollen. Ihre bis dahin beste Möglichkeit klärte Fred Nowe per Fußabwehr (55.). Eine gute Einzelleistung von Alexander Köhn leitete das Tor des Tages ein. Der junge Stürmer setzte sich resolut durch, zog den Ball flach vor das Tor. Mathias Beckmann war am langen Pfosten zur Stelle und erzielte das 1:0 (60.).

In einer ausgesprochen hektischen Schlussphase, in der der Unparteiische alle Hände voll zu tun hatte, u.a. Hafens Klaas Küther wegen Meckerns mit Gelb/Rot vom Feld schickte (82.)., besaßen die Polzer noch einige dicke Konterchancen, die sie nicht nutzen konnten. Ihre knappe Führung brachten sie aber relativ ungefährdet über die Zeit.

SV Blau-Weiß Polz: Nowe – Weidmann (60. Richter), Hoppe, Pätzold, Hundertmark, Beckmann, Kühn (75. Krüger), Holm, Wilkens, Willuweit, Köhn (85.Gerlach).

SR: Oehnhausen (Wittenförden)

tom / rebl

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 10. März 2003


Starker Heimelf in allen Belangen unterlegen

FC Anker Wismar - SV Blau-Weiß Polz  3:0 (2:0)

Wismar/ Polz – Insgeheim hatte der SV Blau-Weiß Polz vor dem Anpfiff damit geliebäugelt, gestern aus Wismar vielleicht einen Punkt entführen zu können. Doch die dann folgenden 90 Minuten sprachen eine ganz andere Sprache. „Wir hatten nicht die Spur einer Chance, haben selbst wohl eine unserer schlechtesten Leistungen abgeliefert, trafen aber auch auf eine Anker- Elf, die in dieser Form ganz sicher zu den großen Aufstiegsfavoriten zählt“, analysiert Blau-Weiß-Übungsleiter Helmut Weidmann nüchtern. Die Polzer waren dem Tabellendritten in allen Belangen klar unterlegen. Sie konnten weder läuferisch noch kämpferisch auch nur ansatzweise Paroli bieten. Die Voraussetzungen waren allerdings von vorn herein ungleichmäßig verteilt. Während die Hansestädter regelmäßig auf Kunstrasen trainieren, machte der ungewohnte Belag den Gästen erheblich zu schaffen.

Das Vorhaben, möglichst lange ohne Gegentor zu bleiben, hatte sich bereits nach 17 Minuten erledigt. Nur wenig später musste Fred Nowe zum zweiten Mal hinter sich greifen (21.). Abgesehen von einem Willuweit- Kopfball, der sein Ziel relativ weit verfehlte (35.), besaßen die Blau-Weißen keine nennenswerte Tormöglichkeit. Am Ende konnten sie nochfroh sein, dass Wismar nach der Pause nur noch einmal nachlegte (55.). „Wir hätten uns auch über ein 0:5 oder 0:6 nicht beklagen dürfen“, schätzte Helmut Weidmann ein.

Blau-Weiß Polz: Nowe – Hundertmark, Hoppe, Weidmann, Wilkens, Beckmann, O. Möller (55. Pätzold), Kühn, Willuweit, Holm (70. Krüger), Richter 

tom / rebl

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 3. März 2003


Dank guter Moral 0:2-Rückstand aufgeholt

SV Blau-Weiß Polz - Malchower SV  2:2 (0:2)

Polz  Eigentlich war der eine Punkt, den der Blau-Weiß Polz (13.) gegen den Malchower SV (12.) holte, ja zu wenig. Gemessen am Spielverlauf zeigte sich das Übungsleiterduo Helmut Weidmann/Otto Ohnesorge nach dem Schlusspfiff aber nicht unzufrieden. Immerhin mussten die Blau-Weißen zur Pause einem 0:2 hinterherlaufen.

„das hat doch mit Fußball nichts zu tun“, reagierten viele Zuschauer angesichts der einseitig hart gefrorenen Spielfläche im Waldstadion und der unfreiwilligen Rutschpartien der Akteure mit Kopfschütteln und Unverständnis. Die Gäste schienen mit den widrigen Bedingungen besser zurechtzukommen, bzw. sie passten ihr Spiel besser den Gegebenheiten an. Was sicherlich nicht unwesentlich mit der frühen Führung zusammenhing. Nach jeweils einer guten Chance auf beiden Seiten profitierte Malchow von einem Polzer Ballverlust am gegnerischen Strafraum. Dirk Witt schloss einen mustergültigen Konter unhaltbar zum 0:1 ab (12.).

Die Heimelf wirkte in der Folge verunsichert. Schon im Spielaufbau schlichen sich immer wieder Fehler ein. So resultierte die größte Ausgleichsmöglichkeit eher aus einem Zufallsprodukt. Nach einem Freistoß hielt Matthias Richter im Reflex den Fuß hin. Der Ball verfehlte um Zentimeter das Tor (27.). Zu selten versuchten es die Blau-Weißen aus der Distanz. Dass das ein probates Mittel war, zeigten zwei schöne Schüsse von Arne Pätzold (33./34.), die aber leider auch nicht ihr Ziel fanden.

Zu wenig Torgefahr aus Standardsituationen

Kurz vor der Pause gab es den Schock zu verdauen. Und wieder half man selber tatkräftig mit. Bei einem Klärungsversuch liefen sich zwei Abwehrspieler gegenseitig um. Lachender Dritter war Damian Gorewicz, der den überraschten Fred Nowe mit einem schönen Heber überwand (43.). Gute Moral war gefragt, und die zeigte der Tabellendreizehnte. Bei einem der zahlreichen Freistöße – insgesamt entstand aus Standardsituationen zu wenig Torgefahr – versuchte Thilo Wilkens im Hecht zum Erfolg zu kommen. Der abgeblockte Ball landete bei Alexander Köhn, der aus kurzer Distanz das 1:2 markierte (55.). Wenig später schickte der gute Schiedsrichter Malchows Mathias Wulff – er war schon verwarnt worden – wegen Meckern mit Gelb/Rot vorzeitig zum Duschen (61.). Polz machte in Überzahl Druck, ließ den Gegner kaum aus der eigenen Hälfte kommen. Viel Zwingendes sprang aus der Überlegenheit aber nicht heraus: Mit Ausnahme eines Distanzschusses von Renè Weidmann an die Oberkante der Latte (68.) und einer unübersichtlichen Situation in der 72. Minute. Als Alexander Köhn im Strafraum zu fall kam, zögerte der Unparteiische keinen Moment und zeigte auf den Punkt. Thilo Wilkens trat an und ließ dem Gäste- Keeper keine Chance. In der Schlussphase gingen die Blau-Weißen kein volles Risiko mehr. Ganz offensichtlich wollten sie nicht durch einen möglichen Malchower Konter noch um den Lohn der Aufholjagd gebracht werden. Allerdings hatte das Spiel unter den genannten Bedingungen auch viel Kraft gekostet.

Blau-Weiß Polz: Nowe – Hoppe, Weidmann, Hundertmark, Pätzold (46. Krüger), Kühn (65. O. Möller), Holm, Wilkens, Beckmann, Richter, Köhn

tom                                               

Abgetippt von: Renato Blankenburg

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 17. Februar 2003


Sägemehl sollte für besseren Stand sorgen

SV Blau-Weiß Polz - FSV Malchin  1:1 (0:1)

Polz Obwohl die Punkteteilung letztlich beiden Mannschaften nicht sonderlich weiterhilft, zeigte man sich im Lager des SV Blau-Weiß Polz und auch des FSV Malchin mit dem 1:1 durchaus zufrieden. Angesichts der schlechten Vorbereitung und der widrigen äußeren Bedingungen sei nicht mehr drin gewesen, so der allgemeine Tenor. Waren die Spieler noch im Vorfeld "heiß" auf die Partie, so sprachen sie doch hinterher von irregulären Bedingungen. Der Platz war auf der Waldseite mit verharschtem Schnee bedeckt und stellenweise vereist. Man hatte versucht, mit Sand die Situation etwas zu entschärfen, in den Torräumen zusätzlich Sägemehl gestreut, um den Keepern einen halbwegs vernünftigen Stand zu gewährleisten.

Der insgesamt souverän leitende Schiedsrichter hatte vor dem Spiel angekündigt, resolut und kleinlich durchzugreifen. "Leidtragender" war bereits in der zweiten Minute Steffen Willuweit. Dem Polzer Kapitän wurde ein Vorteil genommen. Praktisch mit dem Pfiff landete sein Schuss im Malchiner Tor. Der anschließende Freistoß brachte nichts ein. Die Heimelf bestimmte das Spiel und erarbeitete sich einige Chancen. Dennoch geriet man in Rückstand. Durch einen Fehler im Mittelfeld kam der FSV zu seiner ersten Möglichkeit. Rene Weidmann konnte die Aktion nur mit einem Foul an der Strafraumgrenze unterbinden. Der Freistoß wurde unhaltbar für Fred Nowe zum 0:1 abgefälscht (27.). Die Blau-Weißen brauchten einige Zeit, um diesen Schock zu verdauen. Lediglich als Rene Holm alleine auf das Tor zulief, der Malchiner Schlussmann aber glänzend parierte, schien der Ausgleich möglich (34.).

"Nur die Ruhe bewahren, wir bekommen unsere Chance", lautete die Devise in der Polzer Kabine. Und in der 64. Minute war es soweit. Nach einem Foul an Mathias Beckmann verwandelte Rene Holm den fälligen Elfmeter zum 1:1. Kurz zuvor war ein Gäste-Spieler mit Gelb/Rot des Feldes verwiesen worden (54.).

In der verbleibenden Zeit waren beide Teams in erster Linie auf Spielkontrolle bedacht, wollte offensichtlich niemand mehr riskieren, durch einen Konter vielleicht das entscheidende Gegentor zu kassieren.

Der SV Blau-Weiß Polz möchte die Gelegenheit nutzen, um noch einmal auf den traditionellen Maskenball hinzuweisen, zu dem der Verein am 15. März ganz herzlich ins Dorfgemeinschaftshaus einlädt.

SV Blau-Weiß Polz: Nowe - Weidmann, Hoppe (75. O. Möller), Hundertmark, Pätzold, Kühn, Wilkens (70. Krüger), Holm, Beckmann, Köhn (85. Richter), Willuweit.

Schiedsrichter: Voß (Schwerin)

Thomas Willmann

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 16. Dezember 2002


Ein Spiel auswärts noch nie so klar dominiert

FC Pommern Stralsund - SV Blau-Weiß Polz  0:0

Stralsund/Polz  Mit einem Punkt hatte der SV Blau Weiß Polz vor dem Anpfiff in Stralsund geliebäugelt. Aber obwohl man dieses Ziel erstmals seit der Verbandsliga-Zugehörigkeit erreichte, stellte sich in der Kabine erst zögerlich Zufriedenheit ein. „Wir haben in dieser Liga noch nie ein Spiel auswärts so dominiert, wie hier gerade in der ersten Halbzeit“, überwog beim Polzer Übungsleiter Helmut Weidmann letztlich die Freude über die eigene Leistung. Bezeichnend war, dass nicht etwa die Gäste sondern die Spieler des FC Pommern Stralsund nach dem Schlusspfiff die Arme hochrissen.

Auftakt mit Großchancen fast im Minutentakt

Auf dem hartgefrorenen Boden legten die Gäste gleich gut los. Bereits in der zweiten Minute hatte Thilo Wilkens das 0:1 auf dem Fuß. Er erkämpfte sich den Ball, sein Schuss strich aber um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Wenig später folgte eine Kopie dieser Szene (4.).

In der 6. Minute scheiterte Steffen Willuweit freistehend am gut reagierenden Stralsunder Keeper, nach rund einer halben Stunde setzte Oliver Krüger einen schönen Seitfallzieher knapp über das Tor (28.). Auf der anderen Seite wurde Fred Nowe nicht einmal ernsthaft geprüft.

An der Spielkontrolle für die Blau-Weißen änderte sich im zweiten Spielabschnitt nichts. So klare Chancen, wie vor dem Seitenwechsel, konnten sie sich aber auch nicht mehr erarbeiten. Man agierte insgesamt etwas zurückhaltender, um nicht in einen Konter zu laufen. In den letzten Minuten gab es dann noch zwei Aufreger. Als sich Thilo Wilkens und Steffen Willuweit im Zusammenspiel sehr gut durchgesetzt hatten, hob der Schiedsrichter zum Entsetzen der Gäste die Fahne (85.). Die Abseitsentscheidung war aus ihrer Sicht nicht nachvollziehbar. Praktisch mit dem Schlusspfiff wäre unverdientermaßen fast noch der eine Punkt verloren gegangen. Bei einem Volleyschuss an die Latte sprach das Glück des Tüchtigen für die als homogene Mannschaft überzeugenden Polzer.

Spielerausschluss aus disziplinarischen Gründen

Eine ganz starke Leistung bot Arne Pätzold. Der 18-jährige Neuzugang von Rotation Neu Kaliß hielt im Mittelfeld den Stralsunder Kapitän ordentlich auf Trab.

Für ein dickes Lob, wie das des verletzungsbedingt zum Zuschauen verurteilten Stralsunder Torjägers Matthias Kollhoff – „seid ihr aber stark geworden“ – kann man sich zwar nichts kaufen. Aber gut tut so etwas auf alle Fälle. Und mit diesem guten Gefühl gehen die Blau-Weißen in die Winterpause. Denn das ausstehende Nachholspiel gegen den SV Waren wurde auf den 8. Februar 2003 neu angesetzt.

Es gibt aber auch eine weniger erfreuliche Mitteilung aus dem Lager des SV Blau-Weiß Polz: Der Verein trennt sich mit sofortiger Wirkung aus disziplinarischen Gründen von seinem Spieler René Stricker.

SV Blau-Weiß Polz: Nowe – Weidmann, Hundertmark, Hoppe, Beckmann, Holm, Krüger, Wilkens, Pätzold, Willuweit, Stricker (46. Richter).

Schiedsrichter: Krampikowski (Rostock)

tom

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 09. Dezember 2002


Traumtor von der Mittellinie schockte Oberliga-Absteiger

SV Blau-Weiß Polz - Greifswalder SC  4:2 (2:2)

Polz  Zwei wahre Traumtore bescherten dem SV Blau Weiß Polz (13.) gegen den Greifswalder SC (8.) drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Bei eiskaltem Wind entwickelte sich auf dem teilweise gefrorenen Boden eine Partie, in der die Gäste erwartungsgemäß spielerische Vorteile besaßen. Die erste Chance hatten aber die Blau-Weißen. Rene Holm zog eine Ecke relativ flach in den Strafraum. Steffen Willuweit beförderte den Ball per Kopf in Richtung Tor, doch der anschließende Schuss aus kurzer Distanz wurde abgeblockt (9.). Im Gegenzug musste Fred Nowe gegen den frei vor ihm auftauchenden Roland Thürk schon Kopf und Kragen riskieren.

Wieder Gegentreffer mit Halbzeitpfiff kassiert

Der bewegliche Greifswalder Angreifer war es auch, der mit einem Lattentreffer für den nächsten Aufreger sorgte (19.). Nur fünf Minuten später fiel das 0:1. Christian Hildebrandt setzte den Ball nach einem Freistoß an den Pfosten. Von da aus sprang er in Billardmanier in Richtung anderer Pfosten. Den entscheidenden letzten Kick gab wohl Jens Hundertmark mit einer missglückten Rettungsaktion. Der Polzer Manndecker „revanchierte“ sich allerdings prompt. Als der GSC- Keeper einen platzierten Schuss des kurz zuvor eingewechselten Arne Pätzold nur abwehren konnte, war Hundertmark beim Abpraller per Kopf zur Stelle (33.). Der Jubel hatte sich kaum gelegt, da köpfte Mathias Beckmann zum 2:1 ein (34.).

Dass es in der Polzer Kabine beim Pausentee dennoch laut wurde, lag an der 45. Minute. Zum wiederholten Mal kassierten die Blau-Weißen praktisch mit dem Halbzeitpfiff deinen Gegentreffer. Zwischen zwei Abwehrspielern kam Roland Thürk frei zum Kopfball, ließ Fred Nowe, der kurz zuvor noch einen Freistoß in glänzender Manier pariert hatte, keine Chance.

Der zweite Spielabschnitt begann mit einem Paukenschlag. Ein weiterer Abwurf von Andre Seidel landetet auf Umwegen bei Steffen Gottschalk. Der Mann für die besonderen Tore versuchte es noch aus der eigenen Hälfte direkt. Über den völlig verblüfften Greifswalder Keeper hinweg senkte sich der Ball ins Netz (48.). Die Gäste reagierten geschockt, konnten in dieser Phase mit Mühe weiteres Unheil verhindern. Jedoch nur bis zur 64. Minute. Das 4:2 resultierte aus einem zweiten „Genie-Streich“. René Stricker nahm einen Pass auf Höhe der Mittellinie auf, ließ zwei Gegenspieler stehen und jagte das Leder aus schon fast unmöglichem Winkel hoch ins Netz.

Greifswald war bis zum Schluss um eine Resultatsverbesserung bemüht und agierte feldüberlegen. Klare Chancen konnte sich der Oberliga-Absteiger gegen die insbesondere vor der Pause nicht immer sattelfest wirkende Hintermannschaft der Blau-Weißen aber nicht mehr erspielen.

SV Blau-Weiß Polz: Nowe - Willuweit, Hoppe, Gottschalk, Hundertmark, Sohst, (30. Pätzold), Beckmann (82.Kühn), Wilkens, Holm, Stricker, Richter (70. Krüger)

Schiedsrichter: Oehnhausen (Wittenförden)

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 02. Dezember 2002


Torgelow ist gutes Pflaster

Torgelower SV - SV Blau-Weiß Polz  2:2 (1:0)

Polz/Torgelow Die Torgelower Mannschaft liegt den Verbandsligisten aus Polz und das bewies sich erneut am Wochenende. Die Blau-Weißen konnten die jeweilige Führung der Gastgeber egalisieren und kehrten mit einem Tabellenpunkt an die Elbe zurück.

"Wir haben schon vor der Partie beim SV Torgelow mit einem Punkt geliebäugelt und das aus dem einfachen Grund, dass wir weder dort noch zu Hause gegen diese Mannschaft je verloren haben", freut sich der Betreuer des SV Blau Weiß Helmut Weidmann nach der Partie.

Die guten Erfahrungen mit diesem Gegner bestimmten sowohl das Spiel, das wiederum sehr fair geführt wurde und auch das Drumherum. Die Gäste begannen das Duell druckvoll und hatten in der fünften Minute die erste Großchance durch einen Kopfball von Steffen Willuweit.

Die Polzer hatten in der ersten halben Stunde mehr vom Spiel, doch den ersten Treffer markierten in der 39. Minute die Torgelower. Den Schuss von Glandt konnte Fred Nowe im Polzer Kasten nur abprallen lassen, doch trudelte das Leder in Richtung Torlinie, Jens Hundertmark rutschte zudem beim Rettungsversuch weg und der Ball landete zur Führung der Greife im Tor. Danach beherrschten die Gastgeber besonders das spiel im Mittelfeld, Polz agierte defensiver und vertraute auf sein Konterspiel.

An diesem Zustand änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts. Doch in der 50. Minute wurde Steffen Willuweit von René Holm bestens bedient und vollendete mit einem satten Schuss aus der Drehung zum 1:1-Ausgleich, auch wenn Torgelows Keeper noch mit den Fingerspitzen am Ball war.

Etwa eine Viertelstunde passierte nicht viel. Dann passierte den Gästen im Mittelfeld ein Fehlpass und auf Seiten der Gastgeber ging die Post ab in Richtung Polzer Tor. Die Schüsse der Torgelower Stürmer konnte Fred Nowe zweimal klasse parieren, den dritten Versuch vereitelte Hundertmark ab das Leder blieb heiß. Der nächste Schuss von Allert landete scharf unter der Querlatte und der Gastgeber führte erneut.

Doch die Polzer gaben ihr Ziel, einen Punkt zu holen, nicht auf und wurden in der 74. Minute belohnt. Thilo Wilkens schnappte sich das Leder zehn Meter vor der Mittellinie, stürmte in Richtung Sechzehner der Gastgeber und vollendete mit einem sehenswerten Schuss zum 2:2. "Das Tor zum erneuten Ausgleich war eine Augenweide", schwärmte Helmut Weidmann.

Am Ende war es ein achtbares Ergebnis der Polzer, den immerhin verbuchte der Gastgeber vorher drei Siege in Folge, darunter einer gegen Neubrandenburg. Einen Spieler der Blau Weißen freute das Ergebnis sicher besonders, René Holm. Er machte in Torgelow bisher immer Superspiele und konnte seinen Trainer auch diesmal mit seiner Leistung vollends überzeugen.

Thomas Zenker

SV BW Polz: Nowe, Hundertmark, Hoppe, Weidmann, Wilkens, Holm, Sohst, Beckmann, Richter, Stricker, Willuweit

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 25. November 2002


Rechenfehler kostet den schwer erkämpften Punkt

SV Blau-Weiß Polz - Rostocker FC  3:3 (0:1)

Polz  Eigentlich war ein Punkt, den die Blau Weißen aus Polz (14.) im Heinspiel gegen den direkten Konkurrenten Rostocker FC (12.) vermeintlich holten, zuwenig. Letztlich hätte man aber mit dem Remis noch leben können.

In der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber eindeutig mehr vom Spiel und besaßen die besseren Möglichkeiten. Ein Schuss von Matthias Richter und ein Kopfball von Steffen Willuweit hätten zur Pause eine 2:0-Führung bedeuten können. Doch in beiden Fällen blieb der Torjubel aus. Stattdessen kassierte man, nicht zum ersten mal in dieser Saison, kurz vor dem Halbzeitpfiff das 0:1. Ringo Scholz, der in der unsicher wirkenden Polzer Abwehr, über 90 Minuten für viel Unruhe sorgte, ließ seinen Gegenspieler aussteigen und traf unhaltbar für Fred Nowe (44.).

 

Nach dem Seitenwechsel vergaben zunächst Matthias Richter (52.) und René Stricker (57.) zwei sogenannte 100%-ige. Als René Holm aber im Strafraum gefoult wurde, war es soweit. Steffen Gottschalk verwandelte den Elfmeter sicher (74.). Ausgesprochen turbulent verlief die Schlussphase. Als Ringo Scholz einmal mehr die gegnerische Hintermannschaft düpierte und uneigennützig zum besser positionierten Mitspieler passte, hieß es 1:2 (83.). Zwei Minuten später gelang Mathias Beckmann nach einer zu kurzen Rostocker Abwehr der erneute Ausgleich.

„Wir haben dann taktisch sehr unklug agiert,“ ärgerte sich Blau Weiß Übungsleiter Otto Ohnesorge. Die Heimelf wollte unbedingt den Sieg, rückte zu weit auf und wurde durch den 2. Treffer von Ringo Scholz bestraft (89.). Damit war die Partie aber noch nicht gelaufen. Thilo Wilkens brachte eine Flanke von René Holm zum 3:3 Endstand im Netz unter (90.).

Der späte Jubel durfte den Polzern im Halse stecken bleiben. Steffen Gottschalk war nach seinem Platzverweis in Sievershagen für 4 Spiele gesperrt worden. Da die Partie gegen Waren in der Vorwoche ausfiel, hätte er gegen der RFC noch nicht wieder eingesetzt werden dürfen. Die Konsequenz: Auch der eine Punkt geht verloren.

 

Blau Weiß Polz: Nowe, Hoppe (74. S. Möller), Weidmann, Hundertmark, Gottschalk (79. Sohst), Beckmann, Wilkens, Holm, Willuweit, Stricker, Richter (66. Krüger)

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 18. November 2002


Dank glänzender Moral 0:2-Rückstand aufgeholt

FC Tollense Neubrandenburg - SV Blau-Weiß Polz 2:2 (1:0)

Neubrandenburg/ Polz Das hatte den Blau-Weißen aus Polz wohl kaum einer zugetraut, dass sie vom Sonntagsspiel beim zweitplatzierten FC Neubrandenburg mit einem Punktgewinn zurückkehren würden. Und der war selbst nach Aussage der Neubrandenburger Fans hoch verdient.

Bei Dauerregen ging es zunächst auf dem tiefen Ausweichplatz ohne echte Höhepunkte hin und her. Die erste Großchance besaßen die Gäste. René Strickers Flanke legte Matthias Richter auf Steffen Willuweit ab, der den Ball aber über das Tor jagte (35.). Praktisch mit dem Halbzeitpfiff fiel das 1:0. Nach Pass von Marek Zuk war Torjäger Mario Kusturin mit dem Kopf schneller am Ball als Blau-Weiß-Keeper Fred Nowe.

Und es sollte noch schlimmer kommen. Die Mannschaften waren kaum wieder auf dem Platz, da blieb ein Rückpass förmlich im Schlamm stecken. Neubrandenburgs Duggert bedankte sich mit dem 2:0 (46.).

Nach diesem bis dahin für sie so bitteren Verlauf war die Moral der Polzer umso höher einzuschätzen. Sie steckten nicht auf und kamen durch Mathias Beckmann zum Anschluss (75.). Vorausgegangen war ein langer Ball von Rene Holm, den Steffen Willuweit auflegte. In der Schlussphase rieben sich die Zuschauer verwundert die Augen. Die Gäste spürten, dass mehr drin war, als nur ein achtbares Ergebnis. Sie mobilisierten die letzten Kräfte. In der Schlussminute wurde Steffen Willuweit von René Stricker im Strafraum angespielt. Der Kapitän traf aus der Drehung zum umjubelten 2:2-Endstand.

Blau-Weiß Polz: Nowe - Schmedemann (73. Pätzold), Weidmann, Hoppe, S. Möller, Sohst (46. Kühn), Beckmann, Willuweit, Holm, Richter (80. Wilkens), Stricker.

Thomas Willmann

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 28. Oktober 2002


Droht auch in dieser Saison wieder der Abstiegskampf?

SV Warnemünde - SV Blau-Weiß Polz  3:2 (2:0)

Warnemünde/ Polz Jetzt ist genau das eingetreten, was die Fußballer von Verbandsligist SV Blau-Weiß Polz in jedem Fall vermeiden wollten. Durch die 2:3-Niederlage bei Schlusslicht SV Warnemünde findet sich die Mannschaft nach zehn Spieltagen auf Rang 14 und damit im Tabellenkeller wieder.

Auf schwer bespielbarem Platz setzten stürmischer Wind und Dauerregen den Mannschaften enorm zu. In der Anfangsphase hatten die Gäste Vorteile. Oliver Krüger setzte sich einige Male auf der linken Seite durch. Seine Flanken fanden aber keine Abnehmer bzw. wurden abgewehrt. Das 1:0 resultierte aus einer Standardsituation. Nach einer Ecke kam ein Warnemünder völlig unbedrängt zum Kopfball, ließ sich diese Chance nicht entgehen (21.). Wenig später hatte René Stricker den Ausgleich auf dem Fuß, als er auf das Tor zulief, aber mit unplatziertem Schuss am Keeper scheiterte (26.).

So unnötig wie der erste Gegentreffer kam auch das 0:2 zustande, nämlich durch einen Foulelfmeter. Jens Hundertmark und sein Gegenspieler hatten sich schon einige Meter vor dem Polzer Strafraum beharkt. Als der Warnemünder nach beiderseitigem Ziehen und Zerren fiel, zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt - eine vertretbare Entscheidung (35.).

Für die zweite Halbzeit hatten sich die Blau-Weißen, jetzt mit dem Wind im Rücken, vorgenommen, nicht mit langen Bällen zu operieren sondern das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Das sah zunächst auch recht gefällig aus. Man kontrollierte das Spiel, ohne allerdings Zwingendes zu produzieren. Auf der anderen Seite führte ein Konter gegen die aufgerückte Abwehr zum 3:0. Gleich zwei Spieler tauchten frei vor Fred Nowe auf, ließen dem erneut starken Gäste-Torwart keine Chance (65.).

Trotz des deutlichen Rückstandes steckten die Polzer nicht auf. Und es wurde tatsächlich noch einmal eng. Einen von Rene Holm auf den langen Pfosten gezogenen Freistoß verwandelte Sebastian Sonnabend per Kopfball (82.). Und nur drei Minuten später war der Neuzugang aus Schwerin erneut zur Stelle. Im Liegen drückte er den Ball zum 2:3 über die Linie. Die Gastgeber wurden in der Schlussphase regelrecht am eigenen Strafraum eingeschnürt. Bei einer ganzen Serie von Eckbällen lag mehrfach der Ausgleich in der Luft. Es reichte aber nicht mehr, zumal der Schiedsrichter ausgesprochen pünktlich abpfiff.

Thomas Willmann

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 21. Oktober 2002


Gegentor mit Halbzeitpfiff leitete Heimschlappe ein

SV Blau-Weiß Polz - FC Schönberg II 0:4 (0:1)

Polz Tief durchatmen hieß es am Sonnabend im Polzer Waldstadion nach dem Schlusspfiff. Eine 0:4-Heimniederlage ihres Teams hatten die rund 200 Fans schon lange nicht mehr miterleben müssen. Dabei waren die Blau-Weißen (12.) trotz ihrer personellen Probleme recht zuversichtlich in die Partie gegangen, wollten Aufsteiger FC Schönberg II (9.) die fünfte Niederlage in Folge zufügen, den Gegner in der Tabelle damit weiter hinter sich lassen.

Beide Mannschaften begannen sehr verhalten. Die Aktionen wirkten zerfahren. Von einem konstruktivem Aufbauspielkonnte bei den Polzern nur selten die Rede sein. Zumeist wurde der Erfolg über lange Bälle aus der eigenen Abwehr gesucht.

Eine schöne Einzelleistung von Oliver Krüger leitete die erste gute Szene ein. Steffen Willuweit fehlte nur ein Schritt, und er wäre schneller am Ball gewesen, als der FC-Keeper (12.). Nach rund einer halben Stunde konnte sich die Heimelf steigern. Mathias Beckmann kam nach einem Pressschlag mit dem Schönberger Torwart noch einmal zum Zuge, doch der Nachschuss landete, abgefälscht, am Außennetz (38.). Es folgten drei Ecken in Serie, die aber nichts einbrachten.

Der bis zu diesem Zeitpunkt beste Spielzug ging von René Weidmann aus. Ein Gäste-Verteidiger rutschte an dessen Pass vorbei, den Steffen Willuweit aufnahm. Der platzierte Schuss des Blau-Weiß-Kapitäns klatschte ans Lattenkreuz (40.). Völlig überraschend fiel praktisch mit dem Halbzeitpfiff das 0:1. Bei einem langen Ball spielte die Polzer Abwehr auf Abseits. Doch die Fahne blieb unten, und der agile Levent Demiray traf volley ins Netz (45.).

Mit der Führung im Rücken gewann das Spiel des Liga-Neulings, der in der Abwehr keineswegs sattelfest wirkte, zunehmend an Sicherheit. Die Tatsache, dass die Gastgeber nach dem Seitenwechsel zwangsläufig mehr riskieren mussten, kam den ballsicheren Schönbergern entgegen. Eine Flanke von Levent Demiray beförderte Thomas Haese mühelos per Kopf zum 0:2 ins Netz (55.). Nur drei Minuten später ließ Sebastian Gericke die gegnerischen Abwehrspieler wie Slalomstangen aussehen und erhöhte auf 3:0.

Die Polzer wirkten geschockt, gaben sich aber nicht auf und bekamen noch ihre Chancen. René Stricker hatte Pech, als sein abgefälschter Schuss auf der Torlatte landete (60.). Sebastian Sonnabend musste eigentlich das 1:3 machen, scheiterte aber freistehend am gut reagierenden FC-Keeper Andre Krüger (73.). Statt des Ehrentreffers fing man sich auch noch das 0:4 ein. Nach Kopfballverlängerung von Assane Topé drückte Thomas Haese den Ball mit langem Bein über die Linie (86.).

Thomas Willmann

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 14. Oktober 2002


Mit Notelf fast sogar ein Punkt entführt

Sievershäger SV - SV Blau-Weiß Polz 1:0 (0:0)

Sievershagen/Polz Auch wenn es letztlich nicht zu einem Remis gereicht hat, so waren die Polzer Spieler doch stolz darauf, wie gut sie sich beim Spitzenreiter Sievershäger SV verkauften.

Eine einzige Unaufmerksamkeit kostete den durchaus möglichen Auswärtspunkt. Dabei waren die Blau-Weissen gestern morgen nicht gerade mit einem guten Gefühl gestartet. Nur dank der Unterstützung ihrer zweiten Mannschaft bekamen sie überhaupt elf Spieler zusammen. Die Liste der Ausfälle war dabei beinahe länger.

Und als dann auch noch Steffen Gottschalk bereits nach 25 min vom guten Schiedsrichter die rote Karte gezeigt bekam, verstärkte sich das Unbehagen.

Der Polzer Abwehrspieler hatte sich, nachdem er angespuckt worden war, zu einer Kurzschlusshandlung verleiten lassen. Sein Schubser wurde, vertretbar, als Tätlichkeit ausgelegt.

Die verbleibenden Blau Weiss Akteure knieten sich um so mehr rein. Sie ließen kaum nennenswerte Chancen zu.

Der optisch überlegene Tabellenführer sorgte nur durch Standardsituationen und Distanzschüsse für Gefahr, konnte den souveränen André Wolter, der seit langer Zeit wieder einmal zwischen den Pfosten stand aber nicht überwinden.

Auf der anderen Seite tauchte Steffen Willuweit nach Zuspiel von Matthias Beckmann frei vor dem Tor auf. 

Doch der Ball versprang (35). 

Ein Schuss von Oliver Krüger parierte der Sievershäger Keeper (40).

 

Möglichem Ausgleich stand nur die Torlatte im Wege

 

Im zweiten Spielabschnitt erhöhte die Heimelf den Druck und ging fast folgerichtig in Führung.

Dem Tor des Tages ging ein unnötiger Ballverlust im Polzer Mittelfeld voraus (55).

Wer glaubte, dass die Gäste jetzt einbrechen würden, sah sich getäuscht. Sie fingen sich schnell wieder und kamen zu der ein oder anderen Möglichkeit, Auch wenn diese auf Grund nachlassender Kräfte aus Zufallsprodukten

hervorgingen. Immerhin fehlten bei einem Lattenkopfball von Jens Hundertmark im Anschluss an eine Ecke

nur die berühmten 10cm zu Ausgleich (80).

 

Blau Weiss Polz:

Wolter, Hundertmark, Gottschalk, Weidmann, S.Möller, O.Möller,

Kühn, Beckmann, Hoppe, Krüger, Willuweit

 

Schiedsrichter: Dankert (Brüsewitz)

 

tom

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 30. September 2002


Ergebnis war für Blau-Weiß sogar noch schmeichelhaft

FSV Malchin - SV Blau-Weiß Polz 4:1 (2:0)

 

Malchin/Polz "Das war eine ganz schwache Leistung der gesamten Mannschaft,

da gibt es gar nichts zu beschönigen", hieß es von der Polzer Trainerbank

nach der klaren Auswärtsniederlage der Blau-Weißen (12.) im Nachholspiel

beim damit jetzt punktgleichen FSV Malchin (13.). Von der Kritik auszunehmen

sei lediglich Torwart Fred Nowe, ohne dessen glänzende Reflexe man sich

nicht einmal über sieben oder gar acht Gegentore hätte beklagen können.

 

Nach zweimal Pfosten war Glück aufgebraucht

 

Die Polzer fanden nie zu ihrem Spiel, wurden von der Heimelf von Beginn an

klar dominiert. "Bei aller Kritik an meiner Mannschaft möchte ich nicht

vergessen, Malchin zu diesem starken Auftritt zu gratulieren", zeigte sich

Helmut Weidmann als fairer Verlierer. Der FSV machte viel Druck, auch die

Abwehrspieler schalteten sich immer wieder in die Offensive ein.

So schien der Führungstreffer nur eine Frage der Zeit. Durften sich die

Blau-Weißen in der Anfangsphase noch zweimal beim Pfosten bedanken, so war

es in der 25. Minute passiert. Nach einer Flanke in den Strafraum konnte die

Gäste-Abwehr die Situation nicht klären. Aus dem Gewühl heraus fiel das 1:0.

Wenig später erarbeiteten sich auch die Polzer so etwas wie eine Chance.

Einen Distanzschuss von Ronny Schult lenkte der FSV-Keeper an die Latte

(30.). Beim 2:0 stand der Polzer Manndecker wieder im Mittelpunkt, diesmal

aber unfreiwillig. Ein Malchiner wollte den Ball nach schöner Einzelleistung

aufs lange Eck ziehen. Ronny Schult fälschte das Leder bei seinem

Klärungsversuch unhaltbar ins eigene Tor ab (33.).

 

Gegen Papendorf eine Trotzreaktion zu erwarten

 

"Seht wenigstens zu, dass es in der Defensive stimmt, damit wir hier nicht

mit einem Debakel vom Platz gehen", lautete die - gemessen an den eigenen

Möglichkeiten an diesem Tag - wohl realistische Devise, die die Polzer

Übungsleiter für die zweite Halbzeit ausgaben. Dennoch war das 3:0 durch

einen platzierten Flachschuss (50.) ebensowenig zu verhindern, wie das 4:0

(72.). Dieses Tor ging wohl auf die Kappe von Fred Nowe, der zuvor von den

objektiven Zuschauern mehrfach Beifall erhalten hatte. Er ließ einen

Aufsetzer prallen, musste den Ball nach anschließendem Abstauber erneut aus

dem Netz holen.

Zumindest zum Ehrentreffer reichte es noch. Nach gutem Zuspiel des

eingewechselten Tino Schmedemann hatte Steffen Willuweit wenig Mühe, zum 1:4

einzuschieben (85.).

Die Blau-Weißen mussten sich nach diesem Auftritt die Kritik gefallen

lassen, dass, wer so wenig für die Offensive tut, in 90 Minuten ganze

zweimal auf das gegnerische Tor schießt, unmöglich damit rechnen kann, auch

nur einen Teilerfolg zu landen. Auf der anderen Seite ist sich Helmut

Weidmann sicher: "So etwas bieten die Jungs in dieser Saison nicht noch

einmal an." Der Übungsleiter rechnet fest mit einer Trotzreaktion seiner

Mannschaft. Eine gute Möglichkeit dazu bietet sich bereits am 3. Oktober,

wenn die Polzer um 14 Uhr im heimischen Waldstadion in ihrem zweiten

Nachholspiel auf die SG Warnow Papendorf treffen.

Blau-Weiß Polz: Nowe - Hundertmark (75. S. Möller), Schult, Weidmann, Hoppe,

Kühn, O. Möller, Holm, Willuweit, Stricker, Krüger (46. Schmedemann).

tom

 

Spielstatistik

FSV Malchin - Blau-Weiß Polz

4:1 (2:0)

SR: Männer (Wismar). Z.: 220. Tore: 1:0 Waldmann (26.), 2:0 Engel (31.), 3:0

Friedland (52.), 4:0 Waldmann (72.), 4:1 Willuweit (88.). Gelb-Rot: 74.

Stahl (Malchin) wiederholtes Foulspiel.

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 23. September 2002


Angestrebter Punkt war allemal drin

Hafen Rostock - Blau-Weiß Polz 2:1 (0:1)

Rostock/Polz Ziemlich geknickt gingen die Spieler des SV Blau-Weiß Polz nach

der knappen und unnötigen Niederlage bei Hafen Rostock vom Platz. Die

Hansestadt scheint für die Polzer kein gutes Pflaster. Zum wiederholten Male

fühlten sie sich an der Ostseeküste vom Schiedsrichter benachteiligt, und

das nicht nur wegen der zwei Gelb/Roten-Karten, die in der Schlussphase

gegen die Gäste ausgesprochen wurden.

Die Blau-Weißen, die relativ kurzfristig auf Grund der Ausfälle von Steffen

Gottschalk (berufsbedingt) und Ronny Schult (wichtige Prüfung) ihre bewährte

Abwehrformation umstellen mussten, boten eine konzentrierte Vorstellung.

Durch cleveres Zweikampfverhalten ließen sie die Rostocker in der ersten

Halbzeit nie richtig ins Spiel kommen, zogen ihrerseits ein gefälliges

Konterspiel auf, dem allerdings der entsprechende Abschluss fehlte.

 

Kurz vor der Pause sogar das 0:2 auf dem Fuß

 

Das änderte sich nach einer halben Stunde. Der lauf- und kampfstarke Thilo

Wilkens setzte sich auf der rechten Seite durch, passte auf René Stricker.

Der ließ zwei Gegner aussteigen und suchte wieder den mitgelaufenen Wilkens.

Von dessen präzisem Zuspiel profitierte schließlich Steffen Willuweit, der

zum 0:1 ins kurze Eck einschob (30.). Es hätte noch besser kommen können,

wenn Thilo Wilkens kurz vor der Pause eigennütziger gehandelt hätte. Anstatt

selber abzuschließen, legte er für den besser postierten Mathias Beckmann

auf, der den Ball über die Latte setzte (40.).

Wie zu erwarten, erhöhte die Hafen-Elf nach dem Seitenwechsel den Druck. Da

die Polzer im Mittelfeld sicher standen, konnten sie dagegenhalten, und es

entwickelte sich ein offenes Spiel. Der Ausgleich fiel aus einer eher

harmlosen Situation heraus. Ein Rostocker drückte den Ball aus kurzer

Distanz über die Linie, wobei er Fred Nowe auf dem falschen Fuß erwischte

(62.).

Auch nach dem 1:1 besaßen die Gäste immer wieder gute Konterchancen,

schienen der erneuten Führung näher - in zwei Situationen wähnten sie sich

zu Unrecht wegen einer vermeintlicher Abseitsposition zurückgepfiffen-, als

die Hansestädter dem 2:1. Die Entscheidung zu Gunsten der Heimelf fiel durch

einen sehenswerten Hechtkopfball (77.). Bei der vorausgehenden, relativ

flach in den Strafraum geschlagenen Ecke sah die Polzer Abwehr nicht

besonders gut aus.

 

Zweimal Gelb wegen Meckerns kassiert

 

Die Blau-Weißen versuchten noch einmal alles und wären fast belohnt worden.

Bei einem Kopfball von Thilo Wilkens rettete ein Abwehrspieler auf der Linie

für seinen bereits geschlagenen Torwart (86.). Es war eine der letzten

Szenen des besten Polzers. Wilkens, der an diesem Tag häufig durch unfaire

Attacken gestoppt wurde, und aus Sicht der Gäste-Bank vom Unparteiischen

viel zu wenig geschützt worden war, sah wegen Meckerns - vorausgegangen war

ein erneutes Foul an ihm - die Gelb/Rote-Karte (89.). Er folgte damit seinem

Mannschaftskameraden Michael Sohst, der wenige Minuten zuvor (82.) ebenfalls

mit Gelb/Rot des Feldes verwiesen worden war.

 

Blau-Weiß Polz: Nowe - O. Möller, Hundertmark, Weidmann, S. Möller (48.

Kühn), Beckmann, Wilkens, Holm, Sohst, Willuweit, Stricker.

Schiedsrichter: Herzberg (Rostock)

 

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 16. September 2002


 

SV Blau Weiß Polz - FC Anker Wismar 2:3 (1:1)

 

Tore: 1:0 (28.) Willuweit, 1:1 (40.) Diallo, 1:2 (56.) Sabaly, 1:3 (73.) Thiemann, 2:3 (78.) Holm (Foulelfmeter)

Die Elf von der niedersächsischen Grenze bleibt für die Ankercrew ein willkommener Kontrahent, denn trotz stets nur mäßiger spielerischer Leistung konnten sich die Hansestädter zum dritten mal in Folge die drei Siegpunkte im schmucken Waldstadion von Polz sichern.

Zum ersten Mal gingen die Blau Weißen dabei nicht als die krassen Außenseiter in das Spiel, denn sie konnten ihre beiden ersten Spiele gewinnen, die beiden anderen Begegnungen gegen die SG Warnow Papendorf (H) und den FSV Malchin (A) fielen dem Jahrhunderthochwasser zum Opfer und werden am Pokalwochenende (28. September) und am Tag der Deutschen Einheit nachgeholt.

Und die Gastgeber zeigten sich anfänglich auch überlegen und hatten nach Freistöße gute Einschussgelegenheiten, bevor ein Gewühl im Strafraum die bis dahin verdiente Führung brachte. Obwohl es beim FC Anker in der Anfangsaufstellung gegenüber der letzten Woche keine Änderung gegeben hatte, konnte das gleiche Aufgebot in der ersten Halbzeit absolut nicht an die Leistungen im Torgelower Spiel anknüpfen. Zum Glück hatte der FC Anker an diesem Sonnabend aber seine „Senegal-Connection", denn während Mamadou Diallo noch vor der Pause per Kopf das enorm wichtige Ausgleichstor erzielt hatte (40.), war es Mamadou Sabaly, der sein Team mit einem abgefälschten Freistoß in Führung gebracht hatte. Das alles passierte aber bereits gegen nur noch zehn Polzer Spieler, denn nach einem Zweikampf ließ sich Richter gegen Thomas Pingel zu einer Handgreiflichkeit hinreißen und sah daraufhin den roten Karton von Schiedsrichter Voß aus Schwerin.

Aufgrund der numerischen Überlegenheit hatte das Wismarer Trainergespann in der Halbzeitpause zudem einen taktischen Wechsel vollzogen, dem Mittelfeldspieler Christian Lojewski zum Opfer fiel. Mit einer dritten Spitze, Lars Sperling, sollte noch mehr Druck auf das Polzer Tor erzielt werden. Doch die Gäste agierten einfach zuviel durch die Mitte und machten sich die Räume dadurch selbst zu eng. Trotzdem schien die Ankercrew in der 73. Minute nach dem Treffer von Uwe Thiemann auf der Siegerstraße, doch nach einem völlig unnötigen Foul von Helge Tews an Tilo Wilkens, kamen die Platzherren durch die Verwandlung des fälligen Strafstoßes noch zum Anschlusstreffer.

Bernhard Knothe

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 09. September 2002


Polzer bejubeln optimalen Auftakt

Malchower SV - SV Blau-Weiß Polz 1:2 (0:0) / Rene Holm zweifacher Torschütze

Malchow/Polz Fußball paradox: In der Vorwoche scheiterte der SV Blau-Weiß Polz in der ersten Runde des Landespokals am Malchower SV II (Bezirksklasse). Jetzt nahmen die Blau-Weißen durch den Punktspielerfolg bei der ersten Malchower Vertretung gewissermaßen Revanche. Der Jubel im Polzer Lager war riesengroß. Mit zwei Siegen aus zwei Spielen gelang ein Saisonauftakt, wie schon lange nicht mehr.

Größte Gefahr ging von Standardsituationen aus

Die erste Halbzeit verlief sehr ausgeglichen. Das Geschehen spielte sich zumeist im Mittelfeld ab, Torraumszenen besaßen Seltenheitswert. Ein Kopfball von Thilo Wilkens nach Freistoß von Steffen Gottschalk strich über die Malchower Torlatte (8.). Auf der anderen Seite mussten die Gastgeber eigentlich das 1:0 machen. Nachdem die Polzer Abwehr mehrfach abblocken konnte, landete der Ball bei einem freistehenden MSV-Stürmer. Der schien sich seiner Sache zu sicher. Den Lupfer aus kurzer Distanz lenkte Blau-Weiß-Keeper Fred Nowe mit einer Glanzparade zur Ecke (12.). Abgesehen von einem Gottschalk-Freistoß aus rund 30 Metern, der nur um Zentimeter das Ziel verfehlte (37.), gab es keine weiteren erwähnenswerten Szenen.

Umso turbulenter ging es nach dem Wiederanpfiff los. Thilo Wilkens wurde kurz vor dem gegnerischen Strafraum gefoult. Rene Holm setzte den Freistoß mit viel Effet zum 0:1 ins Netz (47.). Die Führung hatte nicht lange Bestand. Auch dem Ausgleich ging ein Freistoß voraus. Malchows Adamski wurde nicht eng genug gedeckt. Sein Kopfball-"Wischer" reichte zur gewünschten Richtungsänderung (49.).

Fred Nowe machte sich noch einmal ganz lang

In der Folge überwog wieder das Spiel zwischen den Strafräumen. Bis Ronny Schult beherzt antrat. Er wurde zwar noch gestoppt. Doch der Ball landete bei Kevin Kühn, dessen mustergültigen Pass in den Raum Rene Holm problemlos zum 1:2 verwertete (89.). Malchow spielte daraufhin alles oder nichts und wäre fast belohnt worden. Wieder ging die Gefahr von einer Standardsituation aus. Beim Versuch zu klären, rutschte Steffen Gottschalk der Ball über den Scheitel. Fred Nowe machte sich ganz lang und beförderte das Leder mit den Fingerspitzen noch an den Pfosten. Die anschließende Ecke brachte nichts mehr ein.

Blau-Weiß Polz: Nowe - Weidmann, Schult, Hundertmark, Gottschalk, O. Möller (46. Beckmann), Wilkens, Holm, Willuweit (73. Krüger), Stricker, Richter (80. Kühn).

Thomas Willmann

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 12. August 2002


Gelungene Premiere weckte Lust auf mehr

SV Blau-Weiß Polz - FC Pommern Stralsund 2:1 (1:0)

Polz Einen Saisonauftakt nach Maß feierte der SV Blau-Weiß Polz. Im heimischen Waldstadion besiegten die Polzer den letztjährigen Meisterschaftsfünften, FC Pommern Stralsund, mit 2:1. Auf Grund der Chancenvorteile war es ein verdienter Erfolg.

Von abwartendem Beginn konnte keine Rede sein. Bereits nach zwei Minuten kam ein Stralsunder frei zum Kopfball, setzte diesen aber über die Latte. Die Heimelf antwortete prompt. Neuzugang René Stricker, der bei seinem ersten Verbandsligaeinsatz auf Anhieb zu überzeugen wusste, prüfte den FC-Keeper von der Strafraumgrenze. Als der Nachschuss per Handspiel geklärt wurde, zögerte der Schiedsrichter keinen Moment. Steffen Gottschalk verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 1:0 (6.). Thilo Wilkens hatte die große Chance zu erhöhen, konnte seinen Kopfball völlig unbedrängt aber nicht richtig platzieren (13.).

Die Gäste präsentierten sich läuferisch stark und besaßen im Mittelfeld ein Übergewicht. In der 20. Minute fehlten ihnen nur Zentimeter am Ausgleich. Einer Direktabnahme von Kapitän Frank Zellmer konnte Fred Nowe im Blau-Weiß-Tor, der einmal mehr viel Ruhe ausstrahlte, nur chancenlos hinterschauen. Tief durchatmen hieß es, als der Ball vom Pfosten zurücksprang. In der Folge boten sich Matthias Richter gleich drei Möglichkeiten zum 2:0. Nach mustergültiger Vorarbeit von René Stricker behauptete er den Ball, brachte ihn aber ebensowenig am Stralsunder Schlussmann vorbei, wie wenige Minuten später aus spitzem Winkel (26. und 34.). In der 38. Minute "tunnelte" Richter seinen Gegenspieler, verzog dann aber.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wirkten die Hanseaten optisch überlegen, weil sie im Mittelfeld zu viele Freiräume besaßen. Der nächste Treffer fiel aber auf der anderen Seite. Ausgangspunkt war erneut René Stricker, der steil auf Steffen Willuweit spielte. Der Kapitän setzte sich mit dem nötigen Glück gegen Torwart und Abwehrspieler durch und schob zum 2:0 ein (60.). Stralsund gab sich keineswegs geschlagen. Steffen Gottschalk rettete per Kopf auf der Linie (72.). Gottschalk stand erneut im Mittelpunkt, als er den Gäste-Keeper aus 40 Metern zu überlisten versuchte. Dieser streckte sich vergeblich nach dem Ball, der um Zentimeter am Pfosten vorbeistrich (78.).

Anstelle der Vorentscheidung wurde es noch einmal eng. Routinier Mathias Kollhoff nutzte eine Unentschlossenheit in der Polzer Abwehr zum 2:1 (80.). Matthias Richter hätte den rund 230 Zuschauer das Zittern in der Schlussphase ersparen können, wenn er bei einem Konter nicht zu lange gezögert sondern entschlossener den Abschluss gesucht hätte (85.). Doch auch die vierminütige Nachspielzeit überstanden die Blau-Weißen ohne weiteres Gegentor und so durften am Ende die ersten drei Punkte bejubelt werden.

Blau-Weiß Polz: Nowe - Weidmann, Schult, Hundertmark (46. S. Möller), Gottschalk, Beckmann (82. Sohst), Kühn (74. Krüger), Wilkens, Willuweit, Stricker, Richter.

Schiedsrichter: Männer (Wismar)

Thomas Willmann

Insbesondere von den angeschnittenen und kurz vor das Tor gezogenen Stralsunder Eckbällen ging in der ersten Halbzeit viel Gefahr aus. Foto: Willmann

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 06. Januar 2003


Blau Weiß Polz verdienter Sieger beim Jäger-Cup

Spannung beim Spiel um Platz drei zwischen Plau und Osterburg

Lenzen Insgesamt 100, zum Teil herrlich herausgespielte, Tore konnten die Zuschauer bei der vierten Auflage des Hallenfußballturniers um den "Jäger- Cup" am vergangenen Samstag in der Lenzener Mehrzweckhalle bejubeln.

Turniersieger wurde am Ende verdientermaßen der mecklenburgische Verbandsligist vom SV Blau-Weiß Polz. Bei einer Spielzeit von einmal zehn Minuten spielten die trotz des Wintereinbruches angereisten zehn Mannschaften in zwei Vorrundenstaffeln. In der Gruppe A dominierte das Team von Rot-Weiß Hellersdorf und gewann alle vier Vorrundenspiele. Spannend ging es bei der Ermittlung des zweiten Halbfinalteilnehmers zwischen den Turnierneulingen von "Block 17" Wismar und dem Osterburger FC zu. Die Wismeraner, letzte Woche noch Turniersieger in Plau, vergaben dabei durch eine 2:5-Niederlage gegen Hellersdorf den sichergeglaubten Einzug in die Vorschlussrunde. Wacker schlugen sich die Prignitzer Kreisligisten TSV Uenze 04 und Blau-Weiß Lenzen. Trotz knapper Resultate hatten sie aber erwartungsgemäß nichts mit der Entscheidung um den Titel zu tun.

In der Gruppe B trennten sich die beiden Turnierfavoriten Blau-Weiß Polz und Vorjahressieger Plauer FC zum Auftakt im Spiel gegeneinander 2:2. Die weiteren Vorrundenspiele gewannen beide Teams relativ souverän. Gut in das Turnier war Lenzen II mit zwei Siegen gegen Breese (1:0) und Laaslich (3:1) gestartet, musste aber nach herben Schlappen gegen Polz und Plau mit dem dritten Platz in der Gruppe vorlieb nehmen. Etwas enttäuschend war das Abschneiden der SG Breese, die trotz eines 2:2 gegen die überraschend gut mitspielenden Laaslicher nur den letzten Gruppenplatz belegte. Im ersten Halbfinale gewann Hellersdorf in einem hektischen Spiel gegen Plau mit 3:0. Das zweite Semifinale dominierte Polz gegen Osterburg klar und gewann deutlich mit 7:0. Im Spiel um Platz drei stand es nach der regulären Spielzeit und anschließender vierminütiger Verlängerung zwischen Plau und Osterburg 1:1. Beim anschließenden Neunmeterschießen behielt Plau glücklich mit 3:2 die Oberhand.

Im Finale standen sich dann die beiden spielerisch besten Teams aus Polz und Hellersdorf gegenüber. Leider wurde der kämpferische Einsatz dann etwas übertrieben. Mit seinem Tor in den Schlusssekunden führte Rene Holm seine Polzer zum glücklichen, aber verdienten Turniersieg. Bei der abschließenden Siegerehrung wurde Thomas Becker von Rot-Weiß Hellersdorf als "bester Torwart" ausgezeichnet. Finaltorschütze Rene Holm erhielt den Pokal als "bester Torschütze" mit acht erzielten Treffer.

Togo

Resultate "Jäger-Cup" 2003: Gruppe A: Lenzen I - Hellersdorf 2:3, Uenze - Osterburg 1:1, Lenzen I - Wismar 0:2, Hellersdorf - Uenze 1:0, Osterburg - Wiusmar 2:1, Lenzen - Uenze 1:1, Hellersdorf - Osterburg 3:1, Uenze - Wismar 2:3, Lenzen I - Osterburg 3:4, Hellersdorf - Wismar 5:2

1. Hellersdorf 12: 5 12

2. Osterburg 8: 8 7

3. Wismar 8: 9 6

4. Uenze 4: 6 2

5. Lenzen I 6:10 1

Gruppe B: Lenzen II - Breese 1:0, Polz - Plau 2:2, Lenzen II - Laaslich 3:1, Breese - Polz 0:6, Plau - Laaslich 4:3, Lenzen II - Polz 0:5, Breese - Plau 1:4, Polz - Laaslich 8:1, Lenzen II - Plau 0:4, Breese - Laaslich 2:2

1. Polz 21: 3 10

2. Plau 14:6 10

3. Lenzen II 4:10 6

4. Laaslich 7:17 1

5. Breese 3:13 1

Halbfinale: Hellersdorf - Plau 3:0, Polz - Osterburg 7:0. Spiel Platz 3: Plau - Osterburg 1:1; 3:2 nach Neunmeterschießen. Finale: Polz - Hellersdorf 1:0.

 

Die Polzer sind die strahlenden Sieger des Turniers. Foto: Togo

 

Die 1.Mannschaft Verbandsliga MV - Saison 2002/03

 

 

hinten von links: Otto Ohnesorge, Fred Nowe, Ronny Schult, Thilo Wilkens, Jens 

Hundertmark, Michael Sohst, René Holm, Oliver Möller, Mathias Richter, Helmut Weidmann

vorne von links: René Stricker, Arne Pätzold, Martin Marx, Oliver Krüger,

Lars Dannehl, Mathias Beckmann

weiter zum Kader gehören: René Weidmann, André Wolter, Sven Möller,

Steffen Gottschalk, Kevin Kühn

 

 

Neuzugänge von links: René Stricker, Arne Pätzold, Martin Marx, 

Lars Dannehl, Oliver Krüger

 

Nachrichten aus Mecklenburg/Vorpommern, 31. Juli 2002


 

In Polz setzt man auf die Zukunft

Fußball-Verbandsligist will fünf Nachwuchstalente in Mannschaftskader integrieren

Polz Mit dem Heimspiel gegen Pommern Stralsund steigen die Verbandsliga-Fußballer des SV Blau-Weiß Polz am 10. August in die Meisterschaft 2002/2003 ein. Das große Ziel der Mannschaft heißt erneut Klassenerhalt.

Und der soll nach Möglichkeit in etwas ruhigerem Fahrwasser angesteuert werden, als das zuletzt der Fall war. "Wir waren zwar mit dem letztlich erreichten zwölften Platz zufrieden, nicht aber mit dem Saisonverlauf", sagt Helmut Weidmann, der auch weiterhin gemeinsam mit Otto Ohnesorge das bewährte Übungsleiterduo auf der Polzer Trainerbank bildet. Man habe immerhin zweimal am Tabellenende gestanden. Das solle nicht wieder passieren.

Nach dem Abstieg des Parchimer FC sind die Blau-Weißen als einziger Vertreter der Region in der höchsten Landesspielklasse verblieben. "Das erfüllt uns mit Stolz, ist aber gleichzeitig Verpflichtung gegenüber den Fans, denen wir attraktiven Fußball bieten wollen", so Weidmann.

Insbesondere der doch ziemlich verkorkste Start im Vorjahr wurde im Polzer Lager intensiv analysiert. "Diesbezüglich machen wir uns einige Vorwürfe", üben die Polzer Trainer Selbstkritik. Man sei vor der letzten Serie zu viel auf Turnieren "herumgetingelt", das habe sich gerächt. Den Spielern hätte die wichtige Ruhephase gefehlt. So habe man nicht mit der nötigen Frische in die Punktspiele einsteigen können.

Um eine Wiederholung auszuschließen, lehnten die Polzer diesmal generell alle Turniereinladungen ab, auch wenn es ihnen gerade bei einigen Traditionsveranstaltungen, wie etwa dem Turnier in Lenzen, schon sehr leid tat. Die positive Folge: Man habe allen Spielern angemerkt, dass sie "heiß" auf den Trainingsbeginn gewesen seien.

Ein anderes Problem war der viel zu kleine Kader. Den Stamm bildeten ganze 15 Akteure. Da Verletzungen und berufsbedingte Ausfälle außerdem immer wieder Verschiebungen notwendig machten, konnte von Konstanz in der Aufstellung keine Rede sein. Auch das soll in der kommenden Spielzeit nicht zuletzt dank der fünf Neuzugänge anders werden. Ein Blick auf deren Geburtsdaten verdeutlicht, dass die Polzer ganz auf die Zukunft setzen.

Von Veritas Wittenberge kamen Martin Marx (Tor) und Lars Dannehl (Abwehr), von Rotation Neu Kaliß Arne Pätzold (Angriff). Alle drei werden erst im Laufe der Saison 18 Jahre alt, werden aber, obwohl sie noch nicht spielen dürfen, von Anfang an auch die Auswärtsfahrten mit antreten. Die Talente sollen behutsam an die Verbandsliga herangeführt werden. So nimmt Routinier Fred Nowe Nachwuchskeeper Martin Marx im Training unter seine Fittiche. Dieser hinterließ, wie auch alle anderen "Neuen", bisher einen guten Eindruck, unterstrich, dass er im Fußball noch einiges erreichen möchte.

In allen Mannschaftsteilen sollen nach Vorstellung der Trainer die erfahrenen Spieler als "Leitwölfe" für die jungen Neuzugänge dienen. Diese werden komplettiert durch Oliver Krüger (SV Plate) und Rene Stricker (AWO Hagenow). Insbesondere Letzterer ist als feste Größe für die Stammelf eingeplant. "Wir möchten uns bei AWO Hagenow und Rotation Neu Kaliß bedanken. Die Verhandlungen mit beiden Vereinen sind prima gewesen", lobt Helmut Weidmann. "Da wurde das Bemühen erkennbar, jungen Talenten auf keinen Fall einen Stein in den Weg legen zu wollen."

Als bedauerlich bezeichnete der Übungsleiter auf der anderen Seite den Abgang von Alexander Köhn, den es zurück zum Grabower FC zog. Fehlen werden außerdem Sven Bradtke, der seine Laufbahn nach wiederholten Knieverletzungen beendet, und Thomas Schlaffke, der in die eigene zweite Mannschaft wechselt.

Als Torwart wird zumindest in den ersten Spielen Fred Nowe auflaufen, der sich ein weiteres Mal bereit erklärt hat, auszuhelfen. Bei Andre Wolter geht es nach dem Schulterbruch wieder aufwärts. Zu Saisonbeginn kann er aber noch nicht zwischen den Pfosten stehen.

In der Defensive setzt man auf Bewährtes. Die Abwehr ist eingespielt und hat in dieser Zusammensetzung in den letzten Jahren reichlich Verbandsliga-Erfahrung gesammelt. "Wenn alle Mann an Bord sind, mache ich mir da keine großen Sorgen", erklärt Helmut Weidmann.

Im Kreativbereich soll sich nicht zuletzt durch die jetzt größeren personellen Alternativen einiges tun. Eine Erkenntnis hat man schon in der Schlussphase der vergangenen Spielzeit gewonnen. Mannschaftskapitän Steffen Willuweit, mit acht Treffern erfolgreichster Polzer Torschütze, wird wieder als Stürmer agieren. Durch seine Ballsicherheit und seine Kopfballgefahr gewann das Angriffsspiel deutlich an Flexibilität und damit auch Stärke.

Im Hinblick auf die neue Saison erwartet Helmut Weidmann keine gravierende Niveausteigerung in der Verbandsliga. Es sei lange sehr undurchsichtig zugegangen, da der ein oder andere Verein offensichtlich mit argen finanziellen Problemen zu kämpfen habe. "Die Praxis, schon auf dieser Ebene Spieler mit Geldern zu locken, zahlt sich nicht aus. Das bestätigt nur unsere Auffassung: In Polz ist der Zusammenhalt so gut, weil hier lupenreine Amateure aus Freude am Fußball spielen." Das werde auch von den Fans honoriert, die selbst, als man mitten im Abstiegsstrudel gesteckt habe, voll hinter ihrer Elf gestanden und damals sogar für den Fall eines möglichen Abstiegs in die Landesliga ihre weitere Unterstützung zugesagt hätten. Gleiches gelte für die Sponsoren, auf die man sich ebenfalls jederzeit verlassen könne.

Die Mannschaft möchte sich für das in sie gesetzte Vertrauen an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken, verbunden mit der Hoffnung auf eine Fortsetzung dieser glänzenden und erfolgreichen Zusammenarbeit.

Thomas Willmann

 

8. Sponsorenturnier

Sieger des Sponsorenturniers 2002 - Heizung Sanitär HOEDT Polz

 

Polz den 16. März 2002


 

 

 

Einweihung des Polzer Dorfgemeinschaftshauses

 

 

 

 

 

SVZ Anpfiff - Blau Weiss Polz

 

Saisonbilanz des SV Blau Weiss Polz in der Verbandsliga M-V 2001/02:

Eingesetzte Spieler: André Wolter, Fred Nowe, Thomas Stark, Sven Bradtke, René Weimann,

Ronny Schult (2 Tore), Sven Möller, Thomas Schlaffke, Oliver Möller, Jens Hundertmark (1), 

Mathias Bechmann, Dirk Ullmann, Steffen Gottschalk (4), Kevin Kühn, Thilo Wilkens (7), 

René Holm (4), Alenander Köhn (3), Mathias Richter (6), Michael Sohst, Steffen Willuweit (8).

Heimspiele:            Siege 5,    Niederlagen 5,    Unentschieden 5          Tore:      18:25

                                                                                                              Punkte:  20

Auswärtsspiele:      Siege 2,    Niederlagen 9,    Unentschieden 4          Tore:      17:41

                                                                                                              Punkte:  10

Abschlusstabelle Verbandsliga M-V Saison 2001/02:

1. TSG Neustrelitz 30 77:24 72
2. Anker Wismar (A) 30 71:24 72
3. FCT Neubrandenb. 30 77:26 62
4. Papendorf 30 54:39 60
5. Stralsund 30 58:46 51
6. Malchower SV 90 30 50:42 46
7. SV Emco Strasburg 30 37:41 45
8. Torgelower SV 30 62:47 40
9. Sievershäger SV 30 50:52 38
10. Rostocker FC 1895 30 60:44 36
11. Hafen Rostock (N) 30 47:63 32
12. SV Blau-Weiß Polz 30 35:66 30
13. SV Warnemünde 30 40:76 30
14. FSV Malchin (N) 30 47:88 28
15. Parchimer FC 1992 30 41:75 20
16. Greifswalder SC II 30 43:96 16
 

 

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 06. Mai 2002


Abstiegsgespenst wohl vorzeitig verscheucht

SV Blau-Weiß Polz - Greifswalder SC II 2:0 (0:0)

Polz Das war mehr als die halbe Miete: Der SV Blau-Weiß Polz (12.) blieb am Sonnabend zum vierten Mal in Folge ungeschlagen, feierte mit dem 2:0 über Schlusslicht Greifswalder SC II den dritten Sieg hintereinander und baute den Vorsprung zu den Abstiegsplätzen wohl schon vorentscheidend aus.

Leicht machten es die Hansestädter den Gastgebern nicht. Sie präsentierten sich als spielstarke Mannschaft, sorgten für einige Gefahr vor dem gegnerischen Tor. Steffen Willuweit hätte allerdings frühzeitig für etwas Beruhigung in den eigenen Reihen und bei den 130 Fans sorgen können. Der Polzer Kapitän kam nach einem gelungenen Spielzug frei an den Ball, scheiterte aber am Greifswalder Keeper (1.). Die Anfangsphase verlief sehr temporeich, mit Vorteilen für die Blau-Weißen. Der GSC-Schlussmann parierte gegen Sven Möller (6.), eine Direktabnahme von Matthias Richter landete über dem Tor (14.).

Nachdem der erste Schwung erfolglos verpufft war, deuteten die Hansestädter ihre Qualitäten insbesondere in der Offensive an. Sie überbrückten schnell das Mittelfeld, zeigten sich dabei sehr ballsicher. In der 32. Minute durften sich die Polzer gleich zweimal bei ihrem erneut sicheren Torwart Fred Nowe bedanken. Zunächst rettete er glänzend gegen einen frei vor ihm auftauchenden Spieler. Und auch bei der anschließenden Ecke war er zur Stelle, als GSC-Kapitän Ralf Wichardt unbedrängt zum Kopfball kam.

Spiel nach 2:0 aus der Hand gegeben

In der zweiten Halbzeit erwischten die Blau-Weißen wieder den besseren Start, mit dem Unterschied, dass sie diesmal daraus auch Kapital schlugen. Der Jubel war groß, als Rene Holm sich gleich mehrfach behauptete und Steffen Willuweit aus kurzer Distanz zum 1:0 traf (50.). Matthias Richter setzte nach einem langen Pass gut nach, nahm dem Keeper außerhalb des Strafraums den Ball ab und "schnippelte" ihn in Richtung Tor. Ein Abwehrspieler konnte noch gerade zur Ecke klären (54.). Das 2:0 ließ dennoch nicht lange auf sich warten. Nach einem klaren Foul an Thilo Wilkens, verwandelte Steffen Gottschalk den fälligen Elfmeter (63.).

Nicht zum ersten Mal reagierten die Polzer auf eine scheinbare beruhigende Führung mit unerklärlicher Nervosität. So galt es in der Folge, einige brenzlige Situationen mit guten Greifswalder Möglichkeiten zu überstehen (65./66./68.). In der Schlussphase wurde das Spiel zunehmend härter, hatte der sichere Schiedsrichter alle Hände voll zu tun. Er zückte mehrere gelbe Karten, stellte den Greifswalder Andreas Reiter in der Nachspielzeit mit Gelb/Rot vom Platz. Die Heimelf hätte am Ende noch höher gewinnen können. Bei einigen gut aufgebauten Kontern fehlte es aber an der letzten Konsequenz.

Blau-Weiß Polz: Nowe - Schult, Weidmann, Gottschalk, S. Möller, Köhn (70. O. Möller), Kühn (84. Beckmann), Holm, Wilkens, Willuweit, Richter.

Schiedsrichter: Herzberg (Rostock)

Thomas Willmann

Viele packende Duelle lieferten sich Polz und Greifswald II. In einer ähnlichen Situation wurde Thilo Wilkens (l.) wenig später gefoult. Der Elfmeter brachte das 2:0. Foto: Willmann

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 22. April 2002


Besser glanzlos punkten, als spielstark verlieren

SV Blau-Weiß Polz - FSV Malchin 3:2 (1:1)

Polz Dass das Niveau bestenfalls durchschnittlich war, wird im Lager des SV Blau-Weiß Polz sicher schon gestern niemanden mehr interessiert haben. In einer Partie, die auf beiden Seiten von Schwächen insbesondere im Defensivbereich geprägt war, feierten die Blau-Weißen (13.) gegen Aufsteiger FSV Malchin (12.) einen wichtigen Heimsieg, schoben sich dadurch in der Tabelle am Parchimer FC (0:2 bei Hafen Rostock) vorbei.

Während die Gäste von Anfang an unterstrichen, warum sie bisher die meisten Gegentore der Liga einstecken mussten, war in der Polzer Deckung das Fehlen von Rene Weidmann (fünfte Gelbe Karte) an allen Ecken und Enden zu spüren. Von Sicherheit oder Souveränität in der Hintermannschaft konnte an diesem Tag keine Rede sein.

Es ging munter los. Auf der einen Seite wurde ein Schuss von Matthias Richter gerade noch abgeblockt (2.), im Gegenzug war Blau-Weiß-Keeper Fred Nowe ernsthaft gefordert. Wenig später hatten die Fans im Waldstadion erstmals Grund zum Jubeln. Nach einem Foul an Steffen Willuweit verwandelte Rene Holm den fälligen Elfmeter sicher (5.). Die Freude währte nicht lange. Beim 1:1 spazierte Malchins Torsten Friedland geradezu durch die Abwehr (8.).

Auch in der Folge resultierten die meisten Chancen aus Unzulänglichkeiten des Gegners. Fred Nowe musste sich bei zwei Distanzschüssen mächtig strecken (10./27.), auf Polzer Seite verfehlten Ronny Schult (17.), Thilo Wilkens (19.) und Kevin Kühn (21.) das Ziel zum Teil nur knapp. Die Heimelf machte aus ihren zahlreichen Standardsituationen während der gesamten Spielzeit viel zu wenig. Insbesondere bei Eckbällen vermisste man die nötige Präzision. Dennoch besaß Polz die größeren Möglichkeiten. Etwa durch einen Freistoß von Steffen Gottschalk, den der Gäste-Keeper nicht festhalten konnte (35.), oder einen Lupfer von Thilo Wikens, der von einem Abwehrspieler Zentimeter vor der Linie herausgeschlagen wurde (44.).

Größte Gefahr ging von Einwürfen aus

Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste Fred Nowe per Fußabwehr klären (54.), auf der anderen Seite traf Thilo Wilkens nur das Außennetz (58.). Besser machte es Wilkens, als er nach einem Einwurf von Michael Sohst den Ball gut abschirmte und aus der Drehung das 2:1 erzielte (65.). "Jetzt nur nicht gleich wieder den Ausgleich kassieren", lautete der allgemeine Tenor unter den Zuschauern. Dass die Befürchtungen allzu berechtigt waren, zeigte sich bereits drei Minuten später. Wie schon beim 1:1 profitierte Malchin von einer Unentschlossenheit in der Polzer Abwehr. Diesmal schoss Ronny Schlüter problemlos ein.

In der Schlussphase schien alles möglich, wollte niemand eine Prognose über den Spielausgang abgeben. Mit einer Glanzparade lenkte Fred Nowe einen abgefälschten Freistoß über die Latte (70.). Angetrieben von der eigenen Bank versuchten die Gastgeber noch einmal Druck zu machen. Zwingendes sprang dabei aber kaum heraus - mit Ausnahme einer unübersichtlichen Situation im FSV-Strafraum, in der Matthias Richter um Sekundenbruchteile zu spät kam (89.), und natürlich der spielentscheidenden Szene. Ausgangspunkt war erneut ein Einwurf. Der Ball landete etwas glücklich bei Thilo Wilkens, der nicht lange zögerte und zum umjubelten 3:2 einschoss (89.).

Blau-Weiß-Übungsleiter Helmut Weidmann blieb trotz spürbarer Erleichterung Realist: "Mit der Spielweise meiner Mannschaft war ich gar nicht zufrieden. Der Abwehr muss ich einfach einen Tadel aussprechen. Aber was am Ende zählt, sind die drei Punkte. Ich glaube, wenn wir heute als Verlierer vom Platz gegangen wären, hätte das der Mannschaft einen großen Knacks gegeben."

Blau-Weiß Polz: Nowe - Schult, Gottschalk, Hundertmark, S. Möller, Kühn, Sohst (76. Beckmann), Holm, Wilkens, Willuweit, Richter.

Schiedsrichter: Pfennigsdorf (Sternberg)

Thomas Willmann

In der Schlussphase versuchten die Polzer noch einmal Druck zu machen. Hier kann Steffen Willuweit (l.) den Ball trotz zweier Gegenspieler vor das Malchiner Tor ziehen. Foto: Willmann

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 26. März 2002


Abstiegsränge nach Sieg im Kellerduell verlassen

SV Blau-Weiß Polz - SV Warnemünde 2:0 (1:0)

Polz Große Erleichterung herrschte bei den Verbandsliga-Fußballern des SV Blau-Weiß Polz (14.), nachdem sie im Kellerduell gegen den SV Warnemünde drei wichtige Punkte eingefahren hatten. Durch ihren dritten Saisonsieg gaben die Polzer nicht nur die rote Laterne an Warnemünde weiter, sondern schafften erstmals seit langem wieder den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz

Die Blau-Weißen dominierten von Beginn an. Bereits in der fünften Minute hatten die Fans den Torschrei auf den Lippen. Nach präzisem Zuspiel von Rene Holm in den Lauf von Matthias Richter strich dessen Schuss aber am langen Pfosten vorbei. Die Heimelf machte weiter Druck. Doch das erlösende Tor wollte nicht fallen. Die Folge waren zunehmende Hektik und Nervosität. Da half auch alles Mahnen zur Ruhe von der Bank nichts. Mit Ausnahme einiger Distanzschüsse blieben die Aktionen wenig zwingend. Bis zur 44. Minute. Als Matthias Richter aus zehn Metern abdrückte, sprang der Ball vom Innenpfosten ins Tor.

"Lasst uns jetzt nicht den Fehler machen und Hurra-Fußball praktizieren", lautete die Halbzeit-Devise des Polzer Übungsleiterduos Weidmann/Ohnesorge. "Wenn es nach 90 Minuten noch 1:0 steht, dann reicht uns das." Die Gastgeber hatten nach dem Wiederanpfiff zunächst weiterhin mehr vom Spiel. Ein Kopfball von Kapitän Steffen Willuweit landete am Außennetz (49.). Im Anschluss an eine Ecke von Kevin Kühn kannte der Jubel im Waldstadion keine Grenzen. Alexander Köhn war zur Stelle und setzte das Leder aus kurzer Distanz zum 2:0 ins Netz (53.).

Wie sehr der Siegzwang (O-Ton Helmut Weidmann: "Wenn wir heute nicht gewinnen, haben wir in der Verbandsliga nichts zu suchen.") an den Nerven zerrte, zeigte sich in der verbleibenden Spielzeit. Unerklärlicherweise überließ man dem Gegner die Regie auf dem Platz. Warnemünde agierte feldüberlegen und setzte die Gastgeber enorm unter Druck. Außer einzelnen Kontern hatten die Blau-Weißen nichts mehr entgegenzusetzen. Die beste Chance, alles klar zu machen, bot sich Alexander Köhn, der nach guter Einzelleistung aber einen Schlenker zu viel machte (77.). Ein Anschlusstreffer in dieser Phase hätte sicherlich für heiße Schlussminuten gesorgt. Doch das 2:0 hielt bis zum Abpfiff.

Blau-Weiß Polz: Nowe - Hundertmark, Gottschalk, Weidmann, S. Möller, Holm, Schult, Kühn (70. Sohst), Köhn, Willuweit, Richter.

Thomas Willmann

 

Nachrichten aus Rostock vom 25. März 2002


Verdienter Sieg gegen den SV Warnemünde

Blau-Weiß Polz - SV Warnemünde 2:0 (1:0)

Eine Minute vor der Pause kassierten die Warnemünder den ersten Gegentreffer. "Das war ein Tor, dass uns zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt traf", so Hans Roch, Mannschaftsleiter der Warnemünder. Es war deshalb auch so bitter, da die Gäste in der ersten Halbzeit gut mithielten, sich so manche Chance erarbeiten konnten.

"Die Polzer standen sehr robust und wir fanden kein probates Mittel gegen sie. 20 Meter vor dem Tor war für uns immer Schluss. Polz hat verdient gewonnen", fand Roch eine Erklärung für die erneute Niederlage. Konrad Döring, der erst zum zweiten Mal beim SVW zum Einsatz kam, zeigte eine gute Leistung.

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 04. März 2002


Aus Kampf wurde zunehmend Krampf

Blau-Weiß Polz - Hafen Rostock 1:4 (0:0)

Polz "Die Jungs haben ihre Nerven nie in den Griff gekriegt, das ,mit Gewalt gewinnen wollen' hat die Spielfähigkeit total gehemmt", sagte ein enttäuschter Polzer Übungsleiter Helmut Weidmann, nachdem seine Blau-Weißen (15.) das wichtige Heimspiel gegen Hafen Rostock (12.) deutlich mit 1:4 verloren hatten.

In der ersten Halbzeit hatte noch nichts auf diese am Ende klare Angelegenheit für die Gäste hingedeutet. Die Hafen-Elf hielt sich mit ihren Offensivbemühungen sehr zurück, schien mit einem Punkt durchaus zufrieden. Auf der anderen Seite verstanden es die Polzer nicht, den Gegner wunschgemäß unter Druck zu setzen. Ein Freistoß des ansonsten blass bleibenden Matthias Richter (7.) und ein Heber von Ronny Schult über das Tor (12.) waren die magere Ausbeute.

Ausgangspunkt des 0:1 war eine Unachtsamkeit im Mittelfeld. Daraus resultierte ein Eckball, bei dem ein Rostocker freistehend einköpfen konnte (55.). Neue Hoffnung schöpften die Fans, als Alexander Köhn eine glänzende Einzelleistung per Linksschuss zum 1:1 abschloss (60.). Der Ausgleich ließ die Blau-Weißen aber keineswegs befreiter aufspielen. Ganz im Gegenteil: Aus Kampf wurde zunehmend Krampf (O-Ton Helmut Weidmann).

Vor dem 1:2 ließ ein Hansestädter bei seinem Solo von der Mittellinie aus zwei Abwehrspieler ziemlich alt aussehen (68.). Als Andre Wolter wenig später trotz guter Fußabwehr im zweiten Versuch zum 1:3 überwunden wurde, bedeutete das schon die Vorentscheidung (75.). Die Heimelf warf in der verbleibenden Zeit zwar alles nach vorne. Großartige Chancen sprangen aber nicht heraus. Und in der Schlussminute kassierte man durch einen unhaltbaren Volleyschuss noch den vierten Gegentreffer.

Blau-Weiß Polz: Wolter - Gottschalk, Weidmann, Hundertmark, Schult, O. Möller (80. S. Möller), Willuweit, Kühn (70. Beckmann), Wilkens, Richter, Köhn.

Thomas Willmann

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 01. März 2002


Mit offensiver Einstellung die Abstiegsränge verlassen

Verbandsliga

"Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, spielen wir", gibt sich der Polzer Übungsleiter Helmut Weidmann optimistisch, dass es morgen im heimischen Waldstadion tatsächlich zum Vergleich der Blau-Weißen (15.) mit der Elf von Hafen Rostock (13.) kommt. Die Mannschaft sei "heiß", man wolle den bei der unglücklichen 1:3-Niederlage in Wismar gezeigten Schwung auf alle Fälle mitnehmen. Der großen Bedeutung dieser Partie sind sich alle bewusst. Erstmals seit langer Zeit besteht die Chance, die Abstiegsränge zu verlassen. Voraussetzung ist ein Sieg. Und der soll mit einer offensiven Grundeinstellung eingefahren werden. Man trifft auf ein stark verjüngtes Rostocker Team, das zwar auf Grund seiner technischen Qualitäten immer für eine Überraschung gut ist, dem aber die Erfahrung fehlt - speziell, wenn man ins Hintertreffen gerät. Diesen Umstand wollen die Gastgeber nutzen. Ein bisschen ärgerlich ist dabei, dass man auf die Ideen von Spielmacher Rene Holm verzichten muss, der auf Grund seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist.

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 25. Februar 2002


Dem Tabellenführer beim Toreschießen geholfen

Anker Wismar - Blau-Weiß Polz 3:1 (1:1)

Wismar/Polz Es herrschte leichte Niedergeschlagenheit in der Polzer Kabine nach dem gestrigen Auftritt der Blau-Weißen in Wismar. Nicht etwa, weil man bei der gastgebenden Anker-Elf, die als haushoher Favorit in die Partie ging, hoffnungslos unterlegen war und sich klar geschlagen geben musste, sondern, weil man nur denkbar knapp an einer faustdicken Überraschung vorbeischrammte.

Alleine die Tatsache, dass die Polzer drei der insgesamt vier Treffer erzielten, verdeutlicht, wie unglücklich die 1:3-Niederlage zustandekam. Die Gäste präsentierten sich sehr gut eingestellt auf den ungewohnten Kunstrasen. Die Anfangsphase verlief relativ ausgeglichen. Die bis dahin beste Chance des neuen Spitzenreiters machte Blau-Weiß-Keeper Andre Wolter mit glänzender Parade zunichte (8.). Beim ersten Gegentreffer war er aber machtlos. Im Anschluss an einen Eckball kam es zu einer unübersichtlichen Situation vor dem Gäste-Tor. Letztlich war es Steffen Willuweit, dessen Klärungsversuch im eigenen Netz landete (25.). Nur zehn Minuten später durften die Polzer jubeln. Nach einem absichtlichen Handspiel, das der souveräne Schiedsrichter mit Elfmeter und Roter Karte ahndete, traf Steffen Gottschalk zum 1:1 (35.).

In Überzahl ließen die Gäste im zweiten Spielabschnitt nur wenig Chancen zu. Sie kontrollierten das Geschehen weitestgehend und hätten sogar ihrerseits in Führung gehen können. So scheiterten sowohl Matthias Richter als auch Thilo Wilkens in aussichtsreicher Position am hervorragend reagierenden Anker-Schlussmann Mathias Trommer.

Bis zur 84. Minute durfte der Tabellenvorletzte von einem Punktgewinn träumen. Ein Freistoß aus eher ungefährlicher Position leitete das Unheil ein. Thilo Wilkens ging bei dem hoch in den Strafraum geschlagenen Ball mit dem Kopf dazwischen, und es hieß 1:2. Dass Wismar wenig später noch auf 3:1 erhöhte (86.), war eher nebensächlich.

Blau-Weiß Polz: Wolter - Gottschalk (87. Sohst), Weidmann, Schult, Hundertmark, Kühn (70. O. Möller), Willuweit, Holm, Wilkens, Richter, Köhn (75. Beckmann). Thomas Willmann

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 22. Februar 2002


18. Spieltag - Sonntag, 24.02.2002:  Anker Wismar - SV Blau Weiss Polz

"Wir wollen auf alle Fälle ein Debakel verhindern, mit einem achtbaren Ergebnis nach Hause fahren", lautet die Zielstellung des SV Blau-Weiß Polz (15.) vor dem schweren Sonntagsspiel bei Anker Wismar (2.). Anlass zu vorsichtigem Optimismus gibt die solide Defensivleistung, die die Mannschaft beim 1:1 gegen Papendorf bot. "Die Abwehr stand super", freute sich Übungsleiter Helmut Weidmann. Auch in der Hansestadt wird es oberstes Maxim sein, das eigene Tor so lange wie möglich "sauber" zu halten und auf die ein oder andere Konterchance zu hoffen. Man habe gegen den haushohen Favoriten nichts zu verlieren, habe sich deshalb vorgenommen, leicht und locker aufzuspielen, so Weidmann. Aus Wismar wurde bereits signalisiert, dass die Partie höchst wahrscheinlich auf Kunstrasen ausgetragen wird, der für die Blau-Weißen mangels entsprechender Trainingsmöglichkeiten immer wieder ungewohntes Terrain darstellt. Personell vertrauen die Gäste weitestgehend auf den Kader der Vorwoche. Die einzige Veränderung besteht darin, dass an Stelle des berufsbedingt verhinderten Steffen Gottschalk Neuzugang Kevin Kühn sein erstes Verbandsligaspiel bestreiten wird.

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 18. Februar 2002


Spitzenteam immerhin einen Punkt abgetrotzt

SV Blau-Weiß Polz - SG Warnow Papendorf 1:1 (0:0)

Polz Die Kicker des SV Blau-Weiß Polz (15.) scheinen sich zu den Remis-Königen der Verbandsliga zu entwickeln. Das 1:1 gegen die SG Warnow Papendorf war bereits ihr sechstes Unentschieden in Folge, wobei man in diesem Fall sicher von einem Punktgewinn sprechen kann. Immerhin sind die Gäste aktueller Tabellendritter.

Die Bedingungen im Polzer Waldstadion machten es allen Spielern nicht leicht. Zwar sorgte strahlender Sonnenschein dafür, dass die eine Seite des Platzes abgetrocknet war. Im Schatten blieb der Boden jedoch knüppelhart gefroren. In der Anfangsphase passierte vor den Toren herzlich wenig. Die Blau-Weißen ließen dem Gegner speziell im Mittelfeld zu viel Raum, den dieser aber nicht entsprechend nutzte, weil beim entscheidenden Pass die Präzision fehlte.

Dennoch waren es die Papendorfer, die das erste Achtungszeichen setzten. Nach einem Freistoß zwang ihr Kapitän Axel Weidner den Polzer Keeper Fred Nowe aus 18 Metern zu einer Glanzparade (20.). Die Bemühungen der Gastgeber kamen oft über das Stadium eines Befreiungsschlages nicht hinaus. Zu selten konnte der Ball behauptet werden. In der 27. Minute stand Fred Nowe erneut im Mittelpunkt. Bei einer Faustabwehr wurde er unsauber attackiert, so dass der souveräne Schiedsrichter den anschließenden Treffer nicht anerkannte.

Polzer Keeper bot Bravour-Leistung

Etwas überraschend wäre auf der anderen Seite fast das 1:0 fällig gewesen. Matthias Richter löste sich von seinem Gegenspieler und zog sofort ab. Der platzierte Schuss prallte vom Innenpfosten ins Feld zurück (43.). Kurz nach dem Seitenwechsel war bei einem Freistoß von Steffen Gottschalk, der Ball streifte den Außenpfosten, wieder Aluminium im Spiel (50.). Fred Nowe musste bei einem schnellen Konter ein weiteres Mal zur Ecke klären (53.), bevor es laut wurde unter den gut 200 Zuschauern. Einen weiten Einwurf nahm Thilo Wilkens volley, brachte sein Team aus der Drehung unhaltbar in Führung (59.). Papendorf verstärkte daraufhin den Druck, schnürte den Gegner regelrecht ein. Aufregung herrschte, als Fred Nowe ein weiteres Mal Kopf und Kragen riskierte und die Gäste bei der folgenden unübersichtlichen Situation vehement aber erfolglos einen Handelfmeter forderten (61.). Beim Ausgleich war der Polzer Schlussmann machtlos. Völlig frei kam Robert Müller im Strafraum an den Ball, ließ sich diese Chance zum 1:1 nicht entgehen (80.).

Mit ein bisschen Glück wären die Gastgeber dennoch mit drei Punkten vom Platz gegangen. Doch Alexander Köhn rutschte weg, als ihm der Ball im Strafraum vor die Füße fiel (87.). In der Nachspielzeit durften sich die Polzer noch einmal bei ihrem Keeper bedanken, der einen über die Mauer geschlenzten Freistoß um den Pfosten drehte.

Blau-Weiß Polz: Nowe - Weidmann, Schult, Gottschalk (85. O. Möller), Hundertmark, S. Möller, Sohst, Willuweit, Köhn (89. Beckmann), Wilkens, Richter.

Schiedsrichter: Junker (Wismar)

tom

Trotz aller Bemühungen erarbeitete sich die Polzer gegen Papendorf nur wenige Torchancen. Einzig Thilo Wilkens (l.) ließ die Blau-Weiß-Fans mit seinem Treffer zum 1:0 jubeln.

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 15. Februar 2002


Mit einer Überraschung aus der Winterpause starten

Ludwigslust Es geht wieder los: Für die Verbands- und Landesliga-Fußballer ist die Winterpause morgen beendet. Sie starten mit dem 17. Spieltag in den zweiten Saisonabschnitt der Meisterschaft 2001/2002.

"Es ist letztlich egal, mit welchem Gegner wir anfangen. In der Verbandsliga gibt es keine leichten Aufgaben", antwortete der Polzer Übungsleiter Helmut Weidmann auf die Frage, ob es ein Vor- oder eher ein Nachteil sei, dass die Blau-Weißen (15.) zum Auftakt mit dem Tabellenvierten SG Warnow Papendorf gleich eine ganz harte Nuss im heimischen Waldstadion zu knacken haben.

Die Vorbereitung auf die Rückrunde war nur kurz, beinhaltete drei Testspiele. Nachdem beim 2:3 auswärts gegen den VfL Breese/Langendorf (Niedersachsen) noch keine Wettkampfstimmung aufkam, sah es gegen SG Breese (3:1) und AWO Hagenow (2:0) schon etwas anders aus. Allerdings wurde in beiden Partien ein Manko deutlich: "Wenn wir in der Liga unsere Kopfballchancen nach Standardsituationen genauso kläglich vergeben, wird das mit Sicherheit bitter bestraft", warnt Helmut Weidmann. Seine Spieler hätten sich im Training alle mächtig reingekniet. Sehr gut habe Neuzugang Kevin Kühn (SG Breese) eingeschlagen.

Gegen die technisch starken und mit vielen oberliga-erfahrenen Akteuren besetzten Papendorfer lautet das oberste Ziel, nicht als Verlierer vom Platz zu gehen. Ein Punktgewinn wäre schon eine gute Basis im Kampf um den Klassenerhalt. Seit langer Zeit sind die Blau-Weißen einmal wieder in der glücklichen Lage, alle 16 Spieler zur Verfügung zu haben. Auch Renè Holm ist nach gut verheiltem Mittelfußbruch einsatzfähig.

Karl-Heinz Köhncke

 

 

 

 

 

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 30. November 2001


Gegen den Tabellenzweiten hängen die Trauben sehr hoch

Für das letzte Heimspiel des Jahres (es folgen noch zwei Auswärtsauftritte) hat sich der SV Blau-Weiß Polz (15.) einen ganz dicken Brocken "ausgesucht". Mit der TSG Neustrelitz kommt der Tabellenzweite ins Waldstadion, der sich angesichts nur eines Punktes Rückstand auf Spitzenreiter Anker Wismar berechtigte Hoffnungen auf den Oberliga-Aufstieg machen darf.

Die Gäste sind sehr ausgeglichen besetzt, verfügen im bereits elfmal erfolgreichen Strübing über einen Top-Torjäger. Wenn die Blau-Weiß-Abwehr diesen ausschalten kann (voraussichtlich mit Sonderbewachung), ist man in jedem Fall schon ein Stück weiter in Richtung des erhofften Punktgewinns. Als kräftiger Rückenwind sollte sich das 2:2 der Vorwoche in Malchow auswirken, als Polz ein 0:2 in den Schlussminuten noch umbog. "Die Jungs sind hoch motiviert, nach dieser guten Leistung glaubt jeder wieder an sich", weiß Übungsleiter Helmut Weidmann. Gerade gegen die spielstarken Neustrelitzer wird es darauf ankommen, über 90 Minuten in der Defensive sicher zu stehen. Auf der anderen Seite muss man selbst die voraussichtlich nicht eben zahlreichen Chancen konsequenter als im bisherigen Saisonverlauf nutzen.

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 05. November 2001


Besser glanzlos punkten, als in Gloria untergehen

SV Blau-Weiß Polz - Parchimer FC 2:1 (2:0)

Polz "Vom spielerischen her war das sicherlich nicht so toll. Aber für uns zählen letztlich nur die drei Punkte und nichts anderes", kommentierte ein spürbar erleichterter Helmut Weidmann den knappen 2:1-Derbysieg des SV Blau-Weiß Polz (15.) über den Parchimer FC (13.). Damit nehmen die Polzer zwar weiterhin den vorletzten Tabellenplatz ein, halten aber Anschluss an das untere Mittelfeld. Dass es am Ende eine Zitterpartie wurde, hatten sich die Gastgeber angesichts einiger Großchancen allerdings selbst zuzuschreiben.

Insbesondere in der ersten Halbzeit stand die Partie auf keinem hohen Niveau. Man merkte beiden Teams die angespannte Tabellensituation an. Der PFC war mit seinen Kontern zunächst wesentlich torgefährlicher als die Polzer. So verhinderte Fred Nowe mit einer guten Fußabwehr einen frühen Rückstand (5.). Die Gäste hatten das Pech, dass der bereits angeschlagene Karsten Krause nach wenigen Minuten passen musste und somit ein wichtiger Mittelfeldspieler ausfiel (5.). Dennoch besaß Parchim auch die nächste große Möglichkeit. Ein Angriff der Heimelf wurde abgefangen. Beim folgenden Gegenzug kamen die Blau-Weißen nicht schnell genug zurück. Sie konnten von Glück sagen, dass Jörn Hähn den besser postierten Mitspieler übersah, aus spitzem Winkel das Außennetz traf (26.).

Selbst beste Chancen fahrlässig vergeben

Das 1:0 fiel wie aus heiterem Himmel, resultierte weniger aus einem gelungenen Spielzug, als vielmehr einer starken Einzelleistung von Steffen Willuweit. Der Kapitän ließ einen Gegner aussteigen und traf unhaltbar ins lange Eck (30.). Wenig später hatte Jörg Hähn den Ausgleich auf dem Fuß, brachte aber nur einen "Kullerball" zustande (34.). Dass Polz mit einem beruhigenden Vorsprung in die Kabine ging, hatte man maßgeblich einem katastrophalen Abwehrschnitzer zu verdanken. Jens Hundertmark war nach einem Eckball mit dem Kopf zur Stelle. Beim Klärungsversuch schlug ein Parchimer auf der Torlinie ein Luftloch, und es hieß 2:0 (45.).

Nach dem Seitenwechsel kam richtig Derbystimmung auf. Das Spiel wurde jetzt intensiver geführt, war für die Zuschauer wesentlich interessanter. Auch die Fouls häuften sich, ohne das man von Unfairness sprechen konnte. Dass keine Hektik aufkam, war nicht zuletzt ein Verdienst des hervorragend leitenden Schiedsrichters.

Die Parchimer bestimmten das Tempo und durften nach einem völlig berechtigten Foulelfmeter wieder hoffen. Ihr bester Spieler an diesem Tag, Silvio Saubert, verwandelte sicher (58.). Die Gäste blieben weiter optisch überlegen, ohne sich nennenswerte Möglichkeiten zu erarbeiteten. Ganz anders auf der Gegenseite: Nach guter Vorarbeit von Alexander Köhn fehlten Matthias Richter aus der Drehung nur wenige Zentimeter (75.). Der Polzer Stürmer musste in der Schlussphase eigentlich alles klar machen. Er traf aber das ziemlich verwaiste Tor nicht (86.) bzw. scheiterte freistehend an PFC-Keeper Christian Papenfuß (88.).

Blau-Weiß Polz: Nowe - Weidmann, Hundertmark, Schult, Gottschalk, Sohst (57. Beckmann), Holm, Willuweit, Wilkens, Köhn (80. Schlaffke), Richter.

Schiedsrichter: Prochnow (Kreien)

Thomas Willmann

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 02. November 2001


Platzt Knoten im Derby?

Im Waldstadion heißt es Blau-Weiß Polz contra Parchimer FC

Ludwigslust Derbys haben im Sport immer ihren besonderen Reiz. Das wird auch an diesem Wochenende nicht anders sein, wenn in der Fußball-Verbandsliga SV Blau-Weiß Polz und Parchimer FC sowie in der Bezirksliga Aufbau Boizenburg und SV Neustadt-Glewe aufeinandertreffen.

Verbandsliga

Das morgige Duell zwischen den Blau-Weißen aus Polz (15.) und dem Parchimer FC (13.) steht diesmal ganz im Zeichen der angespannten Tabellensituation. Dabei lastet der Druck eindeutig auf dem Gastgeber, nachdem sich der PFC durch den 3:0-Erfolg am letzten Spieltag etwas Luft verschaffen konnte. Die Polzer Fans warten immer noch auf den ersten Heimsieg der Saison. Der Knoten soll gegen den alten Rivalen platzen. An Motivation mangelt es nicht. Das zeigte die intensive Trainingsgestaltung. "Jeder weiß, worum es geht", ist sich Übungsleiter Helmut Weidmann sicher. "Wir müssen jetzt in die Hände spucken." Er schätzt die Teams vom Spielvermögen her als gleichstark ein. Der Heimvorteil, so hofft Weidmann, könnte den Ausschlag zu Gunsten der Blau-Weißen geben.

Thomas Schuldt

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 15. Oktober 2001


SV Blau-Weiß Polz - Emco Strasburg 0:1 (0:0)

Emco-Torjäger kam nie richtig zum Zug

Polz Insbesondere spielerisch lief bei den Blau-Weißen nicht viel zusammen. In jedem Fall war es zu wenig, um die sichere Gäste-Abwehr, die nicht umsonst bisher die wenigsten Gegentore der Liga einstecken musste, ernsthaft in Gefahr zu bringen. Lediglich in der Anfangsphase entstand im Waldstadion der Eindruck, dass die Heimelf den Schwung aus dem Warnemünde-Spiel würde übertragen können. Ersten guten Ansätzen durch Steffen Willuweit (5.) und Thilo Wilkens (8.) folgte wenig später die bis zur Pause größte Chance. Nachdem Thilo Wilkens auch von drei Gegenspielern nicht gestoppt werden konnte, setzte er Steffen Willuweit glänzend in Szene. Doch der Blau-Weiß-Kapitän scheiterte freistehend am gut reagierenden Kai Michalak im Strasburger Tor (10.).

Ein Solo von Andy Fiedler fast über den ganzen Platz beendete die kurze Polzer Drangperiode. Fred Nowe verhinderte reaktionsschnell einen frühen Rückstand (12.). In der Folge passierte vor beiden Toren nur noch herzlich wenig. Die Gastgeber versuchten es fast ausschließlich mit langen Bällen in die Spitze, denen aber die Präzision fehlte. Der Tabellenfünfte agierte zurückhaltend, trat abgesehen von zwei Aktionen über den schnellen Guido Höppner (33. und 41.) in der Offensive nicht nennenswert in Erscheinung. Das lag auch daran, dass Torjäger Thomas Natter gegen Ronny Schult kaum einen Stich bekam.

Im zweiten Abschnitt trat leider keine wesentliche Besserung ein. Erst in der 64. Minute konnten die Fans einen gelungenen Spielzug ihrer Elf beklatschen. Das Tor des Tages kam unglücklich zustande. Die Blau-Weißen konnten einen eher planlos in Richtung Strafraum geschlagenen Ball nicht klären. Das Leder landete irgendwie von Rene Weidmanns Schienbein bei Tom Wasserstrahl, der, da unfreiwillig vom Gegner eingesetzt, nicht im Abseits stand und Fred Nowe aus kurzer Distanz keine Chance ließ (72.).

Strafstoß zwar hart, aber zu unplatziert

In der Schlussphase bemühten sich die Gastgeber noch einmal. Drei Schüsse in kurzer Folge wurden abgeblockt (81.), ein flach in den Strafraum geschlagener Ball fand keinen Abnehmer (82.), und ein Kopfball von Matthias Richter wurde vor der Linie geklärt (86.). Als schon niemand mehr mit einem möglichen Ausgleich rechnete, ahndete der Schiedsrichter eine Aktion an Steffen Willuweit zum Entsetzen der Strasburger umstritten mit Elfmeter (90.). Der folgende Schuss von Steffen Gottschalk, der zu den besten Polzern an diesem Tag zählte, war zwar hart, aber so unpräzise, dass ihn Kai Michalak sogar festhalten konnte.

Blau-Weiß Polz: Nowe - Weidmann (84. Sohst), Schult, Gottschalk, Schlaffke, Beckmann, O. Möller (49. Köhn), Holm, Wilkens, Willuweit, Richter.

Schiedsrichter: Voß (Schwerin)

tom

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 08. Oktober 2001


Mit zwei Spitzen in die Erfolgsspur

Warnemünde - Blau-Weiß Polz 1:3 (1:1)

Warnemünde/Polz Dass die Stimmung im Lager des SV Blau-Weiß Polz auf der Rückfahrt aus Warnemünde nicht besser hätte sein können, war verständlich. Durch den ersten Saisonerfolg reichten die Polzer die ungeliebte rote Laterne an die Greifswalder Reserve weiter und zogen mit dem gastgebenden SV Warnemünde (14.) nach Punkten gleich. Zum Mann des Tages entwickelte sich Matthias Richter, der seine "Ladehemmung" eindrucksvoll ablegte, zwei Treffer selbst erzielte und den dritten vorbereitete.

Wieder Rückstand hinterher gelaufen

Wie im Vorfeld angekündigt, agierten die Gäste diesmal konsequent mit zwei Spitzen. Auf einem katastrophalen Platz - knöcheltiefer Rasen sorgte für große Standprobleme - erarbeiteten sie sich schon in der Anfangsphase einige Chancen (3. und 8.). Nach einem Eckball hatten die mitgereisten Fans den Torschrei schon auf den Lippen, doch Thilo Wilkens Kopfball landete genau in den Armen des Warnemünder Keepers (15.).

Es kam, wie es kommen musste. Die Heimelf, die bis zu diesem Zeitpunkt noch kein einziges Mal gefährlich vor dem gegnerischen Tor aufgetaucht war, nutzte ihren ersten Konter aus einem Gewühl heraus zum 1:0 (17.). Einmal mehr musste Polz einem Rückstand hinterher laufen. Die Spieler ließen die Köpfe aber nicht lange hängen. Kapitän Steffen Willuweit setzte sich durch, passte fast von der Torauslinie in den Fünfmeterraum, wo Matthias Richter goldrichtig stand (27.). In der Folge schienen beide Teams darauf bedacht, dieses Ergebnis zunächst einmal mit in die Kabine zu nehmen.

Erster Polzer Sieg in Warnemünde

"Nicht auf Teufel komm raus stürmen": Mit dieser Devise starteten die Blau-Weißen, die bislang noch nie in Warnemünde gewinnen konnten, in die zweite Halbzeit. Dennoch gelang ihnen eine frühe Vorentscheidung. Auf Zuspiel von Rene Holm ließ Matthias Richter zwei Gegenspieler aussteigen und jagte den Ball zum 1:2 unter die Latte (55.). Und bevor sich die Gastgeber recht besonnen hatten, hieß es auch schon 1:3 (63.). Matthias Richter erkämpfte sich das Leder, war nicht zu stoppen, passte in die Mitte, wo Thilo Wilkens wenig Mühe hatte, erfolgreich zu vollenden. Warnemünde warf zwar noch einmal alles nach vorne, erspielte sich aber, abgesehen von einem Schuss, der knapp das Ziel verfehlte (87.), keine zwingenden Tormöglichkeiten mehr.

Blau-Weiß Polz: Nowe - Schult, Weidmann, Gottschalk, Hundertmark (46. Schlaffke), Holm, Beckmann (65. Sohst), O. Möller, Wilkens (75. S. Möller), Willuweit, Richter.

Schiedsrichter: Vendt (Barkow)

tom

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 05. Oktober 2001


Verbandsliga

"Ich kann mich nicht erinnern, dass der SV Blau-Weiß Polz in den vergangenen 15 Jahren einmal als Tabellenletzter in eine Partie gegangen ist", sagt übungsleiter Helmut Weidmann über die ungewohnte Situation, in der sich die Blau-Weißen derzeit befinden. Aber auch damit müsse und werde man zurechtkommen. Und obwohl die Mannschaft nach sieben Spieltagen noch ohne Sieg dasteht, zuletzt eine herbe 0:6-Heimschlappe kassierte, kann von Panik oder schlechter Stimmung keine Rede sein. Morgen müssen die Polzer beim SV Warnemünde (14.) antreten, der, für Helmut Weidmann überraschend, nicht viel besser dasteht. Dieser Aufgabe will man mit einer Rückbesinnung auf alte Polzer Tugenden begegnen. "Wir treten in Warnemünde mit zwei Stürmern an, die mit langen Pässen bedient werden sollen", so Weidmann. In der Offensive lag bisher das große Manko der Blau-Weißen. Erst zwei Tore auf der Haben-Seite vereutlichen, dass sich hier einiges tun muss.

Karl-Heinz Köhncke/tom

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 21. September 2001


Polz vor schwerer Heimaufgabe

BWP empfängt den Staffelfavoriten Neubrandenburg

Ludwigslust/Hagenow Während es in der Verbandsliga für die Polzer darum geht, die rote Laterne abzugeben, gehen die Neustadt-Glewer Bezirksligisten mit dem festen Willen auf den Rasen, ihre Tabellenführung zu verteidigen.

Verbandsliga

In einem weiteren Heimspiel erwarten die Polzer Verbandsligafußballer morgen um 14 Uhr den Tabellendritten Neubrandenburg. Der Gast strebt den Aufstieg in die Amateuroberliga an und gilt als einer der Staffelfavoriten. Bisher nur sechs Gegentreffer und genauso viele erzielte Tore durch Torjäger Kusturin sprechen für sich.

Für die Gastgeber heißt das, den Spielraum der Gegner so gering wie möglich zu halten und über Konter die Tollense-Abwehr vielleicht zu knacken. Hohe Laufbereitschaft und vorbildlicher Kampfgeist der Polzer verstehen sich von selbst. Da Kapitän Willuweit wieder dabei ist und die Moral der Truppe trotz des letzten Tabellenplatzes gut ist, erwarten die treuen Fans eine Teamleistung der Blau Weißen mit einem positiven Spielausgang.

K.-H. Köhnke

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 17. September 2001


Trotz Misserfolg ist die Polzer Moral intakt

Blau Weiß Polz - FC Pommern Stralsund  0:2 (0:0)

0:1 Zellmer (67.), 0:2 Raduszewski (82.). Schiedsrichter: Tübergen (Wismar). Zuschauer: 235.

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 10. September 2001


Hafen Rostock - Blau-Weiß Polz 1:0 (1:0)

Ein direkt verwandelter Eckball entschied die Partie zwischen Hafen Rostock und Blau-Weiß Polz. In der 37. Minute nahm Florian Gütschow Maß und traf. Am Ende wurde es ein Arbeitssieg für die Gastgeber, die ab der 83. Minute auf Breitsprecher verzichten mussten. Der Schiedsrichter schickte ihn mit einer Ampelkarte vorzeitig zum Duschen. Nach Gelb-Rot für den Polzer Willuweit war es der zweite Platzverweis an diesem Tag.

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 03. September 2001


Überraschung in Polz blieb aus

Moral der Blau-Weißen intakt / 1:3-Niederlage gegen Staffelfavoriten Anker Wismar

Polz Verbandsliga-Tabellenführer FC Anker Wismar erfüllte in Polz seine Favoritenstellung und bezwang die Gastgeber mit 3:1. Allerdings zeigten die Blau-Weißen ein beherztes Spiel und bewiesen über 90 Minuten gute Moral.

Ohne Erwartungsdruck ging der SV Blau Weiß Polz in die Partie gegen den erklärten Verbandsligafavoriten aus Wismar. Jedoch anders als vor einer Woche kann man der Polzer Mannschaft eine intakte Moral und kämpferische Leistung bescheinigen, die am Ende zu einem "normalen" aber durchaus achtbaren Ergebnis führten.

Der Gast präsentierte sich erwartungsgemäß spielerisch stark und ausgeglichen besetzt sowie mit einem schwer auszuschaltenden einsatzstarken Torjäger Jörg Nechels. Eine überraschung blieb aus, weil die Gastgeber ihre wenigen Torchancen nicht zur Führung oder zum Anschlusstreffer nutzen konnten.

Bereits nach sechs Minuten verfehlte ein Flachschuss des formverbesserten Thilo Wilkens das Ziel und in der neunten Minute fand Mathias Richter im Wismarer Torwart seinen Meister. Dann schien das Spiel angesichts der 2:0-Halbzeitführung des Anker-Teams seinen normalen Lauf zu nehmen.

Doch nach der Pause hatten die Gastgeber ihre stärkste Phase. Eine Riesenchance zum Anschlusstreffer hatte Sven Bradtke nach Zuspiel von Mathias Richter, doch der Schuss landete am Pfosten. Minuten später war Mathias Richter frei durch, aber ihm sprang der Ball weg und wenig später wurde er im Strafraum attackiert, wobei ein Elfmeter vertretbar war. In dieser Phase hätte ein Tor die Blau-Weißen wieder ins Spiel gebracht.

Die Spielentscheidung fiel dann in der 74. Minute mit dem dritten Treffer der Wismaraner durch Torjäger Nechels. Die Resultatsverbesserung gelang in der Schlussminute Steffen Willuweit zum 1:3.

Die positive Einstellung und Einsatzbereitschaft der Gastgeber gilt es jetzt zum Auswärtsspiel beim SV Hafen Rostock am kommenden Sonnabend (Anpfiff: 15 Uhr) mitzunehmen.

Und noch ein Hinweis für die Polzer Fußball-Anhänger: Der Sportverein ist jetzt auch im Internet unter der Adresse www.BlauWeissPolz.de präsent.

Ingo Runow

Polz: Ullmann, Beckmann, Gottschalk, Hundertmark, Sohst (74. O. Möller), Bradtke, Holm, Richter, Willuweit, Weidmann, Wilkens

Zwar gefielen die Favoriten aus Wismar im spielerischen Bereich, doch gaben die Polzer Männer kämpferisch nicht klein bei. Foto: Thomas Zenker

 

 

Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern vom 05. Juli 2001


Platz und Atmosphäre sind einfach erstklassig

Ergebnis beim Fußballfest im Waldstadion zweitrangig

Polz "So einen Rasen findest du in vielen Bundesliga-Stadien nicht. Es macht Spaß, hier zu spielen." Dieses dicke Lob von Wolfsburgs Trainer Wolfgang Wolf ging den Verantwortlichen des SV Blau-Weiß Polz natürlich runter wie Öl, passte zum sympathischen Auftritt der Profis.

"Wer hätte gedacht, dass wir in unserem Waldstadion einmal einen Bundesligisten begrüßen dürfen", sagte der Vorsitzende des SV Blau-Weiß Polz, Erhard Neumann, zur Eröffnung dieses unbestrittenen Fußball-Highlights. "Für uns alle und besonders für die Mannschaft ist ein Traum in Erfüllung gegangen."

Die Wolfsburger waren direkt aus ihrem Trainingslager auf Norderney mit einem 22-Mann-Kader angereist - darunter auch alle Neuzugänge. Die 1450 Zuschauer bekamen also schon beim Einspielen einiges geboten. Das galt auch für die nicht alltägliche Beförderung des Spielballs, der von Jörg Panzer, Karsten Krull und Hartmut Beutler vom Fallschirmsportclub Mecklenburg aus Neustadt-Glewe genau auf den Anstoßpunkt eingeflogen wurde.

Schon in den Anfangsminuten stellten die Profis schnell die Kräfteverhältnisse klar. Zehn Minuten konnten die Polzer Verbandsliga-Kicker, die doch mit sehr viel Respekt agierten, die "Null" halten, dann eröffnete Jürgen Rische den Torreigen. Dietmar Kühbauer (14.) und Markus Feldhoff (22.) legten nach, bevor die Blau-Weißen ihr erstes Teilziel - auf alle Fälle selbst einmal treffen - erreichten. VfL-Keeper Claus Reitmaier hatte gerade noch mit den Fans geflachst (O-Ton: "Das ist ja richtiger Sommerfußball, die kommen ja gar nicht hier her"), da musste der Routinier den Ball aus dem Netz holen (30.). Umjubelter Schütze des 1:3 war Alexander Köhn, der einen blitzsauberen Konter über Matthias Richter mit platziertem Linksschuss abschloss. Ansonsten war in der Offensive aber erwartungsgemäß nicht viel zu holen. Die Gastgeber hatten in der Abehr alle Hände voll zu tun, konnten das 1:4 (32./Gernot Plassnegger) und 1:5 (39./Jürgen Rische) aber nicht verhindern.

Zur Halbzeit wechselte Wolfgang Wolf, der gewohnt engagiert an der Außenlinie kommentierte und anleitete, seine komplette Elf aus. Die zweiten 45 Minuten bestritt im wesentlichen die vermutliche "A-Formation", u.a. mit dem Brasilianer Robson Ponte (von Leverkusen ausgeliehen), dem Bulgaren Martin Petrov (zuletzt Servette Genf) und dem Dänen Michael Madsen (zuletzt AS Bari). Und die machte ganz schön "Ballett". Es war eine Augenweide, wie z.B. Ponte und Petrov der Ball regelrecht am Fuß klebte. Fred Nowe, der nach dem Seitenwechsel bei den Blau-Weißen zwischen den Pfosten stand, brauchte sich über einen Mangel an Arbeit nicht zu beklagen (Zitat aus der 80. Minute: "Ich bin total kaputt"). Trotz einiger sehr guter Paraden klingelte es reichlich. Andrzej Juskowiak (3), Martin Petrov (2), Doriel Munteanu (2) und Robson Ponte sorgten für den standesgemäßen Endstand von 13:1. Wolfgang Wolf zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung seines Teams: "Ich war nach der harten Trainingswoche etwas skeptisch. Doch die Jungs haben den Ball gut laufen gelassen. Die Neuzugänge haben ihr Potenzial angedeutet. Man hat gesehen, dass ich für die neue Saison über sehr viele Alternativen verfüge."

Zufriedenheit herrschte auch auf der Polzer Trainerbank, bei Otto Ohnesorge und Helmut Weidmann: "Wir haben heute richtig guten Fußball gesehen. Mein lieber Mann, das war schon eine ganz andere Welt."

Zwar hatten die Polzer Spieler ihr zweites Ziel - nicht zweistellig verlieren - verpasst. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Steffen Gottschalk: "Es hat Spaß gemacht. Man muss gehörig aufpassen. Alles läuft viel schneller ab, da hast du keine Chance." Rene Weidmann sprach mit einem Schmunzeln von ungleichen Voraussetzungen: "Die kamen aus dem Trainingslager, wir aus dem Urlaub". Und Torschütze Alexander Köhn, der vor Aufregung in der Nacht zuvor erst um 5 Uhr morgens hatte einschlafen können: "Das ist ein schwer zu beschreibendes Gefühl, in jedem Fall ein einmaliges Erlebnis."

Gut gelaunt gingen auch die Zuschauer nach Hause: "Es war ein schönes Spiel. Unsere Mannschaft hat durchgehalten, sich nicht versteckt, wurde allerdings im Mittelfeld flott auseinander genommen. Natürlich musste sich der Klassenunterschied am Ende auch in Zahlen ausdrücken", analysierte Harald Schoschies (46), der als 6-Jähriger bei den Blau-Weißen mit dem Kicken angefangen hat, seitdem eng mit dem Polzer Fußball verbunden ist.

Die Fans verdienten sich in jedem Fall ein ganz dickes Lob. Obwohl man auf jegliche Absperrungen verzichtet hatte, gab es auch bei der anschließenden Autogrammjagd keinerlei Probleme, ging es ausgesprochen diszipliniert zu.

Eine halbe Stunde nach Spielschluss saßen die Wolfsburger bereits im Mannschaftsbus. In Polz werden nach diesem rundherum überzeugenden Auftritt in der kommenden Bundesliga-Saison sicher so einige Daumen für die "Wölfe" gedrückt.

Blau-Weiß Polz: Wolter (46. Nowe) - Weidmann, Schult, Gottschalk, Hundertmark (69. S. Möller), Beckmann (61. Schlaffke), Willuweit, Wilkens (80. O. Möller), Holm, Köhn (69. Sohst), Richter (64. Bradtke).

VfL Wolfsburg (1. Halbzeit): Reitmaier - Müller, Kryger, Biliskov, Plassnegger, Siegert, Kühbauer, Habryka, Maric, Rische, Feldhoff.

2. Halbzeit: Ramovic - Madsen, Schnoor, Ifejiagwa, Korhan, Franz, Munteanu, Akonnor, Ponte, Petrov, Juskowiak.

Schiedsrichter: Lars Junker (Wismar); Assistenten: Tino Männer (Wismar), Wolfgang Oehnhausen (Wittenförden)

Thomas Willmann

Erinnerungsfotos, wie hier mit Stefan Schnoor (M.), waren bei den Fans natürlich heiß begehrt. Foto: Willmann

 

Wolfsburger Nachrichten
04.07.2001


Starkes Debüt des "Turbo-Duos"

Polz-blitz: Beim Verbandsligisten Blau-Weiß Polz aus Mecklenburg-Vorpommern kassierte Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg Dienstag sein erstes Testspiel-Gegentor. Am Ende hieß es dennoch standesgemäß 13:1 (5:1) für die Grün-Weißen.

Chefcoach Wolfgang Wolf wechselte zur Pause komplett aus, ließ insgesamt 22 Mann seines insgesamt 32-köpfigen Kaders ran.

Auf das mit Spannung erwartete erste Auftreten der Filigran-Techniker Robson Ponte und Martin Petrov mussten die 1450 Fans in Polz eine Halbzeit lang warten. Doch dann zeigten der Brasilianer und der Bulgare, warum der VfL viel Geld für sie ausgegeben hat. Petrov erzielte zwei Tore, Ponte traf in der Schlussminute zum Endstand.

Die äußeren Bedingungen in Polz (nahe Ludwigslust) waren optimal und wirkten sich äußerst positiv auf die Spiellaune der Wolfsburger Akteure aus. Wolfgang Wolf probierte wieder einige Varianten aus und war insgesamt sehr zufrieden: "Das Spiel hat gezeigt, dass wir qualitativ gute Alternativen haben. Wir können auf jeder Position ohne Qualitätsverlust wechseln." In der Tat sind vor allem die VfL-Neuzugänge sehr flexibel. So griff Gernot Plassnegger Dienstag über die linke Seite an - ganz so wie bei seinem bisherigen Verein Saarbrücken. Eigentlich hat Wolf den Österreicher aber für die rechte Seite geholt. Dort kam in der ersten Halbzeit Benjamin Siegert zum Einsatz. Keine großen Akzente konnte Miroslav Karhan setzen, der ebenso wie Emeka Ifejiagwa erst am Montag in Wolfsburg eingetroffen war.

Wolfsburger Nachrichten
04.07.2001


Der doppelte VfL

Wolfsburg / Polz - Am Dienstag (03.07.01) spielte der VfL im Rahmen der Vorbereitung beim mecklenburgischen Bezirksligisten Blau-Weiß Polz. Die Ergebnisse von Testspielen gegen unterklassige Mannschaften gelten bei den Verantwortlichen zwar gemeinhin als nebensächlich, da taktische und spielerische Errungenschaften bzw. Probleme im Vordergrund stehen. Dennoch soll der Ausgang der Partie an dieser Stelle nicht verheimlicht werden: 13:1 (5:1) für den VfL lautete das Endergebnis in Mecklenburg.

Kompletter Wechsel

Die knapp 1500 Fans bekamen nicht nur viele Tore, sondern gleich zwei Mannschaften aus Wolfsburg zu sehen. Trainer Wolfgang Wolf tauschte in der Halbzeit die komplette Elf aus. So kamen 22 Spieler des 32-köpfigen VfL-Kaders zum Einsatz, darunter sieben Neuzugänge. Auch Emeka, der entgegen der Ankündigung bereits am Montag zur Mannschaft gestoßen war, stand in der zweiten Hälfte auf dem Platz.

Petrov trifft zweimal

Von den "Neuen" konnten sich Martin Petrov, Robson Ponte und Gernot Plassnegger in die Torschützenliste eintragen. Der Bulgare traf gleich doppelt. Am erfolgreichsten war jedoch Andrzej Juskowiak mit drei Treffern.

Wolfgang Wolf zeigte sich nach dem Spiel mit "beiden" Mannschaften sehr zufrieden: "Das Spiel hat gezeigt, dass wir qualitativ gute Alternativen haben. Wir können auf jeder Position ohne Qualitätsverlust wechseln."

Die Aufstellung des VfL in Polz

Erste Halbzeit: Reitmaier - Biliskov, Kryger, Müller - Siegert, Kühbauer, Habryka, Plassnegger - Feldhoff, Maric, Rische.

Zweite Halbzeit: Ramovic - Madsen, Schnoor, Emeka - Karhan, Franz, Munteanu, Akonnor - Ponte, Juskowiak, Petrov.

Die Torschützen

Andrzej Juskowiak (3), Dorinel Munteanu (2), Jürgen Rische (2), Martin Petrov (2), Robson Ponte, Dietmar Kühbauer, Gernot Plassnegger, Markus Feldhoff.

Artikel VfL-Wolfsburg.de 1

Artikel VfL-Wolfsburg.de 2

 

Neue Polzer Sporthalle steht vor Fertigstellung 

Hälfte der Bausumme wurde in Eigenleistung erbracht

Polz Eigentlich können die Polzer schon jetzt stolz sein auf ihr "Gemeinschaftswerk". Seit Jahren schon der große Traum der fußballvernarrten Gemeinde, konnte dank erheblicher finanzieller Unterstützung durch das "Ministerium Backhaus" vor Monaten mit dem Bau einer neuen Zweifelderhalle auf dem Sportplatz begonnen werden. Gerade jetzt war Richtfest, steht die als Fachwerk geplante "Arena" als hölzernes Gerippe. Ein imposantes Bild. Imposant auch deshalb, weil ein Großteil der bisherigen Arbeit von den Polzern selbst erbracht worden ist, insgesamt schon mehr als 1500 Stunden.

Und genau so war es auch geplant. Bürgermeister Klaus Behnke, froh und stolz gleichermaßen, dass er sich auf seine "Schäfchen" verlassen kann, erklärt: "250 000 DM Förderung bekommen wir von Schwerin. Wir wollen uns für das Geld aber eine Halle bauen, die doppelt soviel wert ist, also 500 000 DM. Das heißt, für 250 000 DM müssen wir Eigenleistungen in Form von Arbeitsstunden oder aber in Form bereitgestellter Technik bringen."

 

Ein solches Projekt in anderen Dörfern initiieren zu wollen, wäre wohl nur eine wahnwitzige Idee ohne Chance. Nicht in Polz. Beim Hallenbau stärken Sponsoren wie Linke/Botkowska, Kranverleih Pengel, Erd- und Tiefbau Bleck, Tischlerei Neumann und Knüpfer Projektentwicklung dem Verein sehr den Rücken. "Und ganz viele unserer Bürger freuen sich, dass der Bau so gut vorankommt, viele packen mit an, manche ein, zwei Stunden, andere mauern den ganzen Tag.

Viele in Polz sind sportbegeistert, sind fußballvernarrt. Seit Jahrzehnten wird viel - nicht nur Geld - in den Fußball investiert. Und nicht von ungefähr spielen die Blau-Weißen (Erste Herren) in der höchsten Spielklasse des Landes. Polz ist Fußballhochburg. Und sucht man Bürgermeister Klaus Behnke, hier hat man gute Chancen ihn zu finden... Simone Herbst

 

Platzwart Helmut Weidmann packt beim Sporthallenneubau an, wenn er Zeit findet: "Es ist schön und es macht Spaß, weil sich ganz viele unserer Bürger engagieren, ohne nach Geld zu fragen!"

Wann immer er Zeit hat, Leonhard Weidemann (69), lebt für den Polzer Sport; früher als Aktiver, heute als Mann, der zupackt. Fotos: Herbst

 

 

Hallenturniere der 1. Fussballmannschaft

 

19.01.      Gollnik-Cup des Grabower FC in Ludwigslust    14:00 Uhr 

Blau Weiss Polz - Grabower FC II  1:1,   Blau Weiss Polz - Crivitz  0:2

Blau Weiss Polz - Lok 17 Wismar  0:2

 

06.01.      MTV Dannenberg in Dannenberg

 

Gruppe A:                            Gruppe B:

MTV Dannenberg               Blau Weiss Polz  

TUS Wustrow                      SG Dannenberg A-Jugend

Grabower FC                       VfL Breese/Langendorf

TUS Neetze                         TUS Woltersdorf

SV Rosche                           TSV Suhlendorf

Polz - Suhlendorf  7:1,   Polz - Woltersdorf  2:2

Polz - Breese/Langendorf  4:3,   Polz - Dannenberg A-Jugend  4:4

Halbfinale: Blau Weiss Polz - TUS Neetze  n.V. 1:1, n.N. 3:4

Platz 3:       Blau Weiss Polz - SV Rosche  1:1, n.V. 1:2

 

29.12       SG Breese (Prignitz) in Breese (2. Platz)

 

Polz - Breese I  4:3,   Lenzen - Polz  1:3,   Polz - TUS Sandau  3:1

Halbfinale:  FSV Veritas Wittenberge - Blau Weiss Lenzen  6:1

                    Blau Weiss Polz - SG Breese II  2:1

Platz 3:        SG Breese II - Blau Weiss Lenzen  3:1

Finale:         Blau Weiss Polz - FSV Veritas Wittenberge 1:1

                                                          Neunmeterschießen  0:2

 

05.01.      SV Blau Weiss Lenzen in Lenzen

Hallenturniere der 2. Fussballmannschaft

23.12.      SG Karvitz in Dannenberg       (4.Platz)

 

23.12.      Hallenkreismeisterschaft          (6.Platz)

 

23.12.      Turnier in Hitzacker                (5.Platz)

 

Vorbereitungsspiele der 1. Fussballmannschaft

25.01.      19:00 Uhr         VfL Breese/Langendorf - Blau Weiss Polz   3:2

02.02.      14:00 Uhr         Blau Weiss Polz - SG Breese (Prignitz)   3:1

09.02.      14:00 Uhr         Blau Weiss Polz - Jürgenstorf  2:0

 

28. April 1997

U16-Europameisterschaft, Vorrunde

Ungarn - Georgien 6:3 (1:3)

2.300 Zuschauer - Einweihung Tribüne

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 22.12.2003

Curri führt den SV Küsten zum Turniersieg

Hallenturnier des SV Karwitz: Sieg durch Golden Goal

ce Dannenberg. Dank ihres treffsicheren Stürmers Esat Curri haben sich die Bezirksklassen-Fußballer des SV Küsten am gestrigen Sonntag den Sieg im A-Feld beim 10. Hallen-Fußballturnier des SV Karwitz gesichert.

Bild 1352390 In einem kampfbetonten Finale dieses Adventsturnieres gegen den SV Blau-Weiß Polz hatte die Mannschaft von Trainer Andreas Glatzhöfer erst in der Verlängerung das bessere Ende für sich. Nachdem Blau-Weiß Polz in der regulären Spielzeit durch einen Abstauber von Thilo Wilkens mit 1:0 in Führung gegangen war, mussten die Küstener bis kurz vor dem Abpfiff zittern. Erst 20 Sekunden vor Ablauf der zwölf Spielminuten schaffte Sven Janiszewski nach Vorlage von Thorben Röwer den 1:1-Ausgleich, durch den sich der SV Küsten in die Verlängerung rettete. Das Golden Goal musste entschieden. Und dann war es Esat Curri, der mit seinem neunten Turniertreffer dem SV Küsten den ersten Platz bescherte; die Vorarbeit hatte wieder Röwer geleistet. Die Küstener freuten sich somit bei der Siegerehrung nicht nur über den Wanderpokal, sondern auch über ein Preisgeld von 260 Euro. Der SV Blau-Weiß durfte sich noch mit 150 Euro trösten.

In der Vorrunde hatte es noch nicht nach einem Erfolg des SV Küsten in der gut gefüllten Dannenberger Mehrzweckhalle ausgesehen. Die Küstener waren nur auf Grund des besseren Torverhältnisses gegenüber der Mannschaft des Veranstalters ins Halbfinale eingezogen. Dann trumpfte der SV Küsten gegen den zuvor souveränen Bezirksligisten TuS Woltersdorf - er hatte als einziges alle vier Gruppenspiele gewonnen - so richtig auf. Philipp Steckel brachte mit zwei Treffern den überlegenen SV Küsten schnell auf die Siegerstraße, Thorben Röwer und Christian Siladji machten mit zwei weiteren Toren zum 4:0 alles klar. In den letzten drei Spielminuten milderten die Woltersdorfer die Niederlage durch Tore von Torben Parplies und Sascha Kern-Borges, der mit sechs Toren zum besten TuS-Torschützen avancierte, auf 2:4.

Im zweiten Semifinale trafen der Titelverteidiger VfL Breese/Langendorf und der SV BW Polz aufeinander. Felix Ahlers, der mit Alexander Praetz die meisten Tore des hiesigen Bezirksklässler markierte, sorgte für das 1:0. Doch der Verbandsligist aus Mecklenburg-Vorpommern ließ nicht locker, scheiterte aber mehrfach am VfL-Torwart Christoph Partsch. Das verdiente 1:1 fiel aber doch, Alexander Köhn war der Tor- schütze. In der Verlängerung sicherte dann Thilo Wilkens mit dem Golden Goal zum 2:1 dem SV Blau-Weiß Polz den Einzug ins Finale. In dem jubelte dann am Ende aber der SV Küsten.

Im Spiel um Platz drei lieferten sich der TuS Woltersdorf und der VfL Breese/Langendorf ein Spiel so recht nach dem Geschmack der Zuschauer. Der TuS Woltersdorf zeigte etwas mehr Biss und besserte nach dem 5:3-Sieg seine Mannschaftskasse mit 100 Euro auf. Dem VfL blieben 60 Euro. Die Torfolge: 1:0 Benjamin Techand, 1:1 Felix Ahlers, 2:1 Timo Webs, 3:1 Techand, 4:1 Sascha Kern-Borges, 4:2 Alexander Praetz, 5:2 Kern-Borges, 5:3. Ronny Jung.

Bild: Soeben hat Esat Curri (Nr. 15) das Siegtor im Finale für den SV Küsten geschossen. Christian Siladji (Nr. 7) sowie Torwart Christian Janiszewski und Sven Janiszewski freuen sich mit ihm.

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 
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