Vereinschronik
90 Jahre Polzer Sportverein
Die Erfolgsgeschichte eines Landsportvereins
Inhaltsverzeichnis
1.
Die Gründerjahre und
Entwicklung
bis zur Betriebssportgemeinschaft
2. Die Vorstandsvorsitzenden
3. Die Wendejahre 1989 und 1990
4. Fußballhöhepunkte
5. Die Erfolgsbilanz des Polzer
Fußballs
6. Bauprojekte des Vereins
7. Internationale Begegnungen
8. Nachwuchsfußball
9. Frauen – und Mädchensport
10. Kegelsport/Volleyball
11. Sponsorentätigkeit
1.
Die Gründerjahre und Entwicklung bis zur Betriebssportgemeinschaft
Wenn
in der Region der Ortsname Polz fällt, kommt das Gespräch fast immer auf
den Polzer Fußball. Der Fußballsport hat den südlichsten Ort in
Mecklenburg – Vorpommern landesweit bekannt gemacht. In diesem Jahr
blickt der Sportverein auf eine neunzigjährige Geschichte zurück. Im
Jahr 1921, also wenige Jahre nach dem Inferno des 1. Weltkrieges, erfolgte
die Gründung. Das einzige Kapital des Vereins war damals die große
Sportbegeisterung vieler junger Polzer. Es bildeten sich Gruppen im Fußball,
Turnen, Kegeln und Radfahren, später entstand ein selbstständiger
Reitverein, dem natürlich in erster Linie junge Bauern angehörten.
Gründungsfoto Polzer Sportclub von 1921
Die
Vereinsführung lag über viele Jahre in den Händen von August Roock. Das
Hauptproblem bestand zunächst darin, den Verein überhaupt aufrecht zu
erhalten, denn Schwierigkeiten gab es genug, und Geld so gut wie nicht.
Der Sportplatz lag links von der heutigen Wirtschaftsstrasse in Richtung
Verclas, und zwar dort, wo sich bis Anfang der 90 er Jahre die Mülldeponie
befand. Auf diesem holprigen und sandigen Gelände richtig Fußball zu
spielen, war aus heutiger Sicht wohl kaum möglich, aber ein Stück Wiese
für den Sport bereit zu stellen, wäre den Bauern in damaliger Zeit auch
kaum zuzumuten gewesen und das Gemeindeland war restlos an die „kleinen
Leute“ verpachtet. Eine staatliche Förderung gab es nicht, und so
musste sich auch jeder seine Kluft selbst beschaffen. Die Polzer Farben
waren seinerzeit schwarz-weiß, eigentlich recht praktisch, denn so konnte
auch ein Unterhemd notfalls als Dress herhalten.
Wenn
es auch für alle Sektionen viele Höhen und Tiefen gab, so hat sich von
Anfang an der Fußball als Sportart Nummer 1 behauptet
– die Jahre des 2. Weltkrieges ausgenommen – und
kontinuierlich erhalten. Wie groß der Enthusiasmus damals war, mag
ein anekdotenhaftes Beispiel belegen. Ein Fußball kostete in den 30 er
Jahren 12,- Reichsmark, und dieses Geld wurde aufgebracht, in dem die
Jungen herumlaufende Katzen einfingen und das Stück für
1,- Reichsmark an den Jagdpächter Heder verkauften, der damit
seine Hunde abrichtete.
Der
Spielbereich hatte einen Radius von etwa 20 bis 30 Kilometer, also bis
Dannenberg, Wehningen, Eldena, Wittenberge. Weiter kam man nicht, mussten
doch alle „Reisen“ mit dem Fahrrad abgestrampelt werden. Das war oft
sehr anstrengend, denn die meisten Aktiven arbeiteten die ganze Woche
schwer in der Landwirtschaft.
Von
anderen Disziplinen ist zu berichten, dass die Turner zum Beispiel in
Johannes Niemann ein besonderes Talent in ihren Reihen hatten, der ohne
Schwierigkeiten sogar den „Riesen“
am Reck meisterte. Geturnt wurde im Saal der Gaststätte Stech. Auch die
ca. zehnköpfige Kunstradfahrgruppe übte dort.
Kulturelle
Höhepunkte mit den weitaus größten Zuschauerzahlen bildeten die jährlichen
Reiterfeste, die auf der Hohen Koppel am Grittelschen Weg gegenüber dem
späteren Mischplatz stattfanden. Die Leitung und Ausbildung lag in den Händen
von Ferdinand Schuldt, der diese Tätigkeit auch nach dem 2. Weltkrieg bis
etwa Mitte der 50 er Jahre sehr engagiert und fachkundig ausübte.
In
der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Sport mit seinen
zentralistischen Strukturen sehr stark der herrschenden Ideologie
untergeordnet. Dementsprechend wurden auch die Leitungsfunktionen besetzt,
was nicht immer zum Vorteil des Sports geriet. Mit dem ersten Kriegsjahr
1939 kam die Sportarbeit fast zum Erliegen. Die meisten Männer wurden
eingezogen und mehr als 50, darunter viele Leistungsträger des Sports,
blieben auf den Schlachtfeldern, waren vermisst bzw. trugen schwere Schäden
davon.
Doch
einige kehrten aus Krieg und Gefangenschaft zurück, und so wurde 1948 ein
neuer Anfang gemacht. Im Juni erfolgte die Neugründung der
Sportgemeinschaft Polz.

Foto der Wiedergründung 1948
Der
Hauptinitiator war Tischlermeister Paul Neumann. Dem ersten gewählten
Vorstand gehörten außer Ihm Walter Böckmann, Ernst Aßmann, Heinz
Schult, Walter Keller und Erwin Krambeer an. Die beschlossene Satzung
setzte eine Beitrittsgebühr von 1,- bis 2,- Mark und einen Monatsbeitrag
von 0,50 bis 1,- Mark fest je nach Alter und Einkommen. Als
Hauptsportarten wurden Fußball, Handball und Kegeln vorgesehen. Auch eine
Frauen-Gymnastik-Gruppe und eine Leichtathletikgruppe entstanden, geleitet
von dem verdienstvollen Sportlehrer Friedrich Gauger, der nach der
Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft bis 1950 in Polz wohnte und anschließend
viele Jahre an der EOS bzw. am Institut für Lehrerbildung in Dömitz tätig
war.
Auch
die Damen-Handball-Mannschaft (Feldhandball) wusste durch ansprechende
Leistungen zu gefallen, existierte aber, wie andere Gruppen auch, nur
einige Jahre. Sie wurde beratend betreut von Lehrer Rudolf Schulz, dem
damals sehr bekannten Fußballtorwart, der von Hause aus Handballer war
und auch beim Fußball kaum Abstöße sondern Abwürfe machte, die weit über
die Mittellinie reichten und sehr genau „ankamen“. Die Leistungsträger
bei den Handballerinnen waren damals Inge Löscher, Marta Zucker (Schoschies)
und Inge Zucker.
Absolute
sportliche Höhepunkte waren aber die jährlichen Reiterfeste zwischen
1950 und 1955. Daran nahmen Mannschaften aus Mödlich, Seedorf, Grebs,
Strachau und zweimal auch aus Dannenberg teil. Es fanden Wettkämpfe im
Dressur- und Springreiten sowie Fahrwettbewerbe statt. Unvergessen sind
sicherlich für die Älteren die Leistung des Strachauer Springreiters
Hermann Jahnke, der mit seinem Rappen weit über 2m hoch sprang und auch
an überregionalen Meisterschaften teilgenommen hatte sowie die Verdienste
und Erfolge von Hermann Thiede und Walter Schwebke. Bei diesen Leistungen
war immer zu berücksichtigen, dass die eingesetzten Pferde die ganze
Woche über als „Ackergäule“ schwer im Einsatz und hoch belastet
waren. Einen absoluten Zuschauerrekord im Polzer Sport gab es 1954, als
auf der Koppel hinter der Gaststätte Lüth mehr als 4.000 Zuschauer gezählt
wurden. Die vorgedruckten Eintrittskarten reichten bei weitem nicht aus.
Alte Kartenrestbestände aller Art, sogar aus Vorkriegszeit, mussten die
Notsituation behelfen. Abends war dann Tanz auf beiden Sälen, und es war
immer toll was los. Durch den wachsenden Druck auf die Reiter, der GST
(Gesellschaft für Sport und Technik) beizutreten, was sie in der Mehrzahl
nicht wollten, ging dann der Reiterverein Mitte der 50 er Jahre leider
ein. Zu erwähnen ist aber noch, dass der Sportfreund Schulenburg aus Alt
Kaliß später im DDR-Maßstab noch zu Meisterehren kam. Seine Grundschule
im Reiten hatte er in Polz absolviert.
Der
Sportplatz befand sich nun auf der Schweinekoppel links vor der Löcknitzbrücke.
Er war deutlich besser als der frühere. Es gab aber ein Handicap, das
nicht abzustellen war. Fast regelmäßig wurde der Platz vom Löcknitzhochwasser
überschwemmt, in schlimmen Jahren sogar zweimal jährlich und war dann über
Wochen unbespielbar. Für die planmäßige Absicherung des
Punktspielbetriebes wurde ein neuer Platz immer dringlicher. Schließlich
gelang es , ein Stück Ackerland hinter der Molkerei, zu erwerben. Es
waren allerdings von 1952 an
Tausende Stunden freiwilliger Aufbauarbeit nötig, um diesen wunderschön
gelegenen Platz zu dem zu machen, was er dann war und heute ist.
Auch
die Umkleidekabinen mit den nötigen Erschließungsarbeiten wie Strom- und
Wasserversorgung wurden bereits in den 60 er Jahren realisiert und dadurch
ein Spitzenniveau für Dorfgemeinschaften erreicht. Rechtsseitig ergänzten
ein Volleyballplatz, eine Aschenbahn und eine Weitsprunganlage das
Anwesen.
Wenn
die I. Fußballmannschaft damals auch nur in der Kreisklasse spielte, gab
es doch sehr viele schöne und niveauvolle Spiele, vor allem die jährlichen
Pokalfeste begeisterten hunderte Zuschauer immer aufs Neue. Es kam auch
sicher nicht von ungefähr, dass Polz zweimal für sogenannte nationale Fußballspiele
ausersehen wurde und zwar 1952 gegen den TSV 1860 Travemünde und 1955
gegen die SG Oststeinbek bei Hamburg. Beide Spiele wurden zwar verloren,
viel wichtiger aber war der Beitrag der Sportler für die
Aufrechterhaltung des damals auch in der DDR noch aktuellen
Wiedervereinigungsgedankens. Wie sehr dann aber später der kalte Krieg
auch den Sport immer mehr erfasste, lässt sich daran erkennen, dass die
freudig erwarteten Rückspiele nicht mehr stattfinden durften.
Ein
„warmer Regen“ in diesem Zusammenhang waren allerdings die vom DTSB
aus diesen Anlässen zur Verfügung gestellten Trikots (schwarz – rot
– gelb) und neue Bälle bereits mit Nippel, d.h., ohne Verschnürung.
Vollrat Ohnesorge bekam als einer der verdienstvollsten Spieler der
Nachkriegsjahre ein paar neue schweinslederne Fußballschuhe.
Die
materiellen Bedingungen der Sportgemeinschaft Polz verbesserten sich auch
wesentlich mit der Einordnung in die zentrale Sportvereinigung
„Traktor“ im Jahre 1951. Für unseren Sportverein übernahm zunächst
der Verein der gegenseitigen Bauernhilfe (Bäuerliche
Handelsgenossenschaft Polz)
die Patenschaft. Eine richtige BSG (Betriebssportgemeinschaft) konnte
jedoch erst entstehen, als 1976 die ZBO „Fritz Reuter“ Dömitz die
Funktion des Trägerbetriebs übernahm und in diesem Zuge sich in
materieller Hinsicht vieles verbesserte. Vor allem war nun die
Bereitstellung von Bussen für die Auswärtsspiele großzügig geregelt.
Diesen
Fortschritt aus heutiger Sicht richtig einzuschätzen, ist wohl nur denen
möglich, die vorher die langen Radtouren (einschließlich Pannen) und das
Reisen auf halboffenen LKW, anfangs noch mit Holzgasgenerator betrieben,
mitgemacht haben. Durch diese Entwicklung stieg auch zunehmend das
sportliche Niveau. Zwar war man bereits 1950 Meister der Kreisklasse
geworden und hatte Anfang der 60 er Jahre knapp den Aufstieg in die
Bezirksklasse verpasst, so spielten die Polzer aber dann seit 1970 bis
Ende der 80 er Jahre überwiegend, d. h., mit einigen Auf und Ab in der
Bezirksklasse Süd und wurden 1987/88 dort sogar Dritter. Die wirksame Förderung,
die der Polzer Fußball in jenen Jahren erfuhr, ist zu einem beträchtlichen
Teil dem besonderen Engagement des damaligen Leiters der ZBO, Heinz Runow,
zu verdanken.
Schon
in den Jahren 1971 bis 1988 und mit dem politischen Umbruch der Wende ab
1989 bis 1990 konnten die Polzer Fußballer, ohnehin das Aushängeschild
des Vereins und das des Dorfes, in der Bezirksklasse Staffel Süd des
Bezirkes Schwerin mehr als „Duftmarken setzen“.
Zu den Höhepunkten zählten damals die
Revierderbys gegen Rotation Neu Kaliß. Diese Spiele waren unabhängig vom
Tabellenstand stets mit knisternder Spannung geladen, verliefen unter
hohem emotionalen Einfluss jedoch
stets fair und zogen viele Zuschauer an.
Als bei der Besetzung der 1. Fußballmannschaft
mit leistungsfähigen Fußballern Engpässe aufzukommen drohten, wurde die
Beziehung der ZBO mit seinem Leiter Heinz Runow zu den Grenztruppen der
DDR äußerst wertvoll.
Bis zu sechs Fußballer der Standorte Dömitz,
Tripkau und Schwartow verstärkten die Mannschaft und halfen
„Durststrecken“ zu überwinden.
Diese Beziehung führte sogar soweit,
dass beim jährlichen Tag der Grenztruppen am 1. Dezember der damalige
Vereinsvorsitzende Ingo Runow auf dem Fahnenappell in Tripkau eine Grußbotschaft
überbrachte. Die anschließende und andere damalige Feiern mit den beiden
Partnern verliefen feucht und fröhlich.
Alle der damaligen Grenzsoldaten
erinnern sich gerne an diese schöne Zeit und haben auch später noch den
Weg nach Polz gefunden.
Auch Hallenturniere wurden in unserem
Verein in regelmäßigen Abständen
veranstaltet. Höhepunkt war ein Turnier unter der Schirmherrschaft der
I.M.F.O. 1991 bei dem eine
Siegprämie von 1000,- DM ausgesetzt war. In einem starken Teilnehmerfeld
setzte sich zur Zufriedenheit aller unsere Mannschaft durch und gewann die
Siegprämie.
Gute Hallenspieler konnte der SV Blau
Weiß Polz schon immer aufbieten und demzufolge wurden viele Erfolge auch
auf fremdem Parkett gefeiert.
Die Turniere um den Allianz-Cup, auch für
Alte Herren und Nachwuchsmannschaften waren und sind ein fester
Bestandteil im Vereinsleben unseres Sportvereins.
In
hervorragender Weise hat sich in der Zeit von 1978 bis 2006 der
Sportfreund Helmut Weidmann in den Polzer Fußballsport eingebracht. Ihm
als verantwortlichen Übungsleiter ist es im hohen Maße zuzuschreiben,
dass der SV Blau-Weiß Polz in den 90 er Jahren einen fast phänomenalen
Aufschwung genommen hat. Als zuverlässiger Helfer assistierte ihm dabei
Otto Ohnesorge. Nachdem ab 2006 Rene Weidmann und Otto Ohnesorge das
Oberkommando führten, bilden seit Sommer 2010 Roland Meyer aus Lenzen und
Otto Ohnesorge das Trainergespann.
2.
Gründungsmitglieder, Vorstände und Vereinsvorsitzenden
Als
gegenwärtiger Vorstandsvorsitzender kann wie auch alle anderen,
nachstehend genannten Vorsitzenden, auf eine erfolgreiche Bilanz
verweisen:
Vorsitzende
des Polzer Sportvereins:
Sportverein
Polz 1921 – 1948
August Roock ( lange Jahre)
weitere
Gründungsmitglieder:
Wilhelm Böckmann
Richard
Ramin
Willi Fick
Willi Schult
Otto Fick
Richard Böckmann
Sportverein
Polz ab 1948
Paul Neumann – Gemeinschaftsleiter
Walter Böckmann – Stellvertreter
Ernst Aßmann – Schriftführer
Heinz Schult – Kassenführer
Waldemar Meier – Kassierer
Walter Keller und
Erwin Krambeer – Kassenprüfer
weitere
Mitglieder bei der Wiedergründung 1948 waren:
Werner
Trinkhahn, Ewald Fick, Edwin Stech, Edmund Moll, Günter Runow
Vorsitzende
des Sportvereins seit 1976
BSG
„Traktor“ Polz
1976 – 1980
Paul Neumann
BSG
„Traktor“ Polz
1980 – 1986
Leonhard Weidmann
SV
Blau Weiß Polz
1986 – 2000
Ingo Runow
SV
Blau Weiß Polz
2000 – 2006 Erhard
Neumann
SV
Blau Weiß Polz
2006 – 2007 Marcel Bartsch
SV
Blau Weiß Polz
ab 2007 Peter
Franke
Überhaupt
kann man sagen, dass alle Vorsitzenden mit ihren Vorstanden zeitlich
bedingt die unterschiedlichsten Probleme und Bedingungen zu bewältigen
hatten, aber ausnahmslos eine
Weiterentwicklung des Polzer Sports verzeichnen konnten. In den
vergangenen 90 Jahren sind dagegen viele Nachbargemeinschaften „auf der
Strecke geblieben“.
3.Wendejahre
1989 und 1990
Weil
die politische Wende auch im Leben unseres Sportvereins gravierende Änderungen
aber auch neue, ungeahnte Möglichkeiten mit sich brachte, sollen sie an
dieser Stelle noch einmal gesondert betrachtet werden.
Nachdem
die Feierlichkeiten zum 40 jährigen Bestehen nach Wiedergründung des
Polzer Sportvereins u.a. mit einer Festsitzung und einem Besuch der
polnischen Delegation vom LZS Wieszcsyce beendet waren, ging es wieder in
den sportlichen Alltag.
Es
folgt im Sommer 1989 ein Gegenbesuch bei unseren polnischen Gästen und
wie schon ein Jahr zuvor waren in Polen viele Signale auf Wende gestellt.
Dies konnten wir schon 1988 dort erfahren. Aufmerksam die Euphorie um die
Wahl des neuen sowjetischen Präsidenten Michael Gorbatschow verfolgend
wurden uns schon 1988 in Polen ein bevorstehender Umbruch vorausgesagt.
In
Polz begann unsere 1. Fußballmannschaft mit großem Engagement die
Vorbereitungen auf die Fußballsaison. Es sollte unbedingt ein besserer
Start wie im letzten Jahr gelingen, nach dem man nur knapp dem Abstieg
entgangen war.
Übungsleiter
Helmut Weidmann nahm Anfang des Jahres als Mitglied der LPG (T)
„Einheit“ Kaliß/ Polz eine hauptberufliche Tätigkeit als Platzwart
auf.
Im
Herbst begann er mit der Sichtung und dem Training der jüngsten Fußballer
in der Altersklasse 5 – 8 Jahre.
Aber
auch die Mädchengymnastikgruppe unter Leitung der Sportfreundin Roswita
Bartels nahm ihren Übungsbetrieb auf. Die allgemeinen Sportgruppen unter
Leitung von Manuela Schult und Elke Weidmann setzten ihre wöchentlichen
Übungsabende fort.
Die
Fußballer der AK 8 –10 und die Volleyballer unter Leitung von Peter
Lengemann bestritten in der Kreisklasse ihre Punktspiele.
Die
Alte Herren Mannschaft führte Freundschaftsspiele durch.
Im
November 1989 fanden erneut DTSB -Wahlen auf allen Ebenen statt.
Auch
für unsere BSG galt es Rechenschaft abzulegen und die Ziele für die
Zukunft neu abzustecken.
Mit
dem Sportfreund Ernst Aßmann wurde ein Neugründungsmitglied und unser längjähriger
und verdienstvoller Schriftführer aus dem Vorstand verabschiedet.
Der
Sportfreund Ingo Runow wurde als Vorsitzender der BSG Traktor für weitere
3 Jahre wiedergewählt.
Nach
dem 40. Jahrestag der DDR am 7. Oktober 1989 begann im ganzen Land der
Aufbruch des Volkes. In allen Breichen wurden massive Forderungen nach
mehr Demokratie gestellt. Am 9. November 1989 wurden die Grenzen zu den
Nachbarstaaten geöffnet und seitdem deckten viele Organisationen
den Machtmissbrauch der SED-Führung schonungslos auf.
Auch
der Bundesvorstand des DTSB musste Amtsmissbrauch zugeben. Zahlreiche
Funktionäre traten zurück und sogar ein Selbstmord eines hohen Funktionärs
war zu verzeichnen.
Zunehmend
mehr Sportler versuchten eine Profilaufbahn einzuschlagen.
Für
unsere kleine Sportgemeinschaft stellte sich die Frage wie weit die
bisherige gute Unterstützung der Trägerbetriebe ZBO Dömitz und LPG Kaliß/Polz
fortgesetzt werden konnte.
Diesbezüglich
wurden schon zum Jahresende die ersten Gespräche im Bundesvorstand geführt
denn schon einige Gemeinschaften mussten ihre Auflösung bekannt geben
bzw. bangten um ihre Existenz.
Trotz
der sich anbahnenden politischen Veränderungen, die jeden Sportfreund
auch im persönlichen Bereich betrafen, konnten die sportlichen Aktivitäten
in unserer Sportgemeinschaft erhalten werden.
Große
Probleme entstanden jedoch im Nachwuchsfußball. Unsere erfolgreiche
Knabenmannschaft unter Leitung von Manfred Schult und Holger Weniger
konnte wegen der großen Altersunterschiede die Punktspiele nicht mehr
aufnehmen.
Zum
Glück gelang es, die Spieler größtenteils nach Dömitz zu delegieren.
Die
neu formierte Kindermannschaft konnte den Trainingsbetrieb unter Leitung
von Manfred Schult und Helmut Weidmann fortsetzen.
Um
in der AK 12 –15 Nachwuchsspieler zu sichten, wurden Spieler aus Woosmer
und Tripkau eingeladen.
Die
2. Männermannschaft konnte den Punktspielbetrieb nicht mehr aufnehmen, da
sich einige Spieler nicht mehr bereit erklärt hatten.
Die
1. Mannschaft startete ohne Unterstützung der Zweiten mit 16 Spielern in
die Bezirksligasaison und erreicht zum zweiten Mal den Gewinn der
Herbstmeisterschaft zur Winterpause.
Nachdem
am 3.Oktober 1990 die Wiedervereinigung vollzogen wurde, änderten sich
auch für unseren Sportverein viele Bestimmungen und Gesetzte.
Mit
der Anerkennung der Gemeinnützigkeit
sowie der Eintragung ins Vereinsregister entschloss sich der
Vorstand zukünftig den Namen SV „Blau Weiß“ Polz zu führen.
Vereinzelt
vorgetragene Einwände wegen der zur Gründung vorherrschenden
Vereinsfarben Schwarz- Weiß wurden verworfen.
Wir
legten für 1990 einen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 2,- , 1,- und 0,50 DM
im Monat fest.
Dies
brachte natürlich auch Kritik ein, veranlasste aber nur etwa 10
Mitglieder zum Austritt aus dem Sportverein.
Die
zukünftige Finanzierung unserer Sportarbeit sollte eine der zu lösenden
Hauptaufgaben sein. Die bisher bekannten Zuwendungen von finanziellen
Mitteln durch ehemalige Trägerbetriebe unserer Betriebssportgemeinschaft
wurden eingestellt.
Es
musste auch auf die Suche nach unterstützenden Firmen gehen. So wurden
bis Jahresende 18 Firmen angesprochen. Alle zeigten sich zunächst grundsätzlich
nicht abgeneigt über Werbungskosten den Sport in Polz zu unterstützen.
Unseren
traditionellen Sportlerball konnten wir in diesem Jahr nicht wie gewohnt
in der Gaststätte Stech durchführen. Nur mit großer Mühe gelang es,
die gastronomische Versorgung unseres Sportfestes, Sportlerballs und
Pokalturniers am 17.06.1990 abzusichern.
Trotzdem
wurde das Pokalturnier mit unseren Gästen von der TUS Brietlingen, die
uns reich beschenkten, ein voller Erfolg. Über den Sponsor vom TUS
Brietlingen, Herrn Henri Karls gelang es, unserem hochtalentierten
Sportfreund Rene Holm einen Arbeitsplatz in Lauenburg zu
beschaffen.
Fußballspiele
gegen den SV Penkefitz, unser „Partnerdorf“ Gusborn und den MTV
Dannenberg vervollständigten die Reihe der Vergleiche mit westdeutschen
Mannschaften.
Unsere
neuen Sozialräume auf der Waldsportanlage wurden durch die Hand vieler
fleißige Helfer zu einem Schmuckstück. Wieder war Henri Karls der
entscheidende Mann als es um die Beheizung der neuen Sozialräume ging.
So
wurde die Beheizung mit 13 Kachelöfen, wofür schon die Schornsteine
angelegt waren verworfen und es konnte eine Zentralheizung Dank des, von
Henri Karls beschafften Heizkessels und Öltanks gebaut werden. Lediglich
die Finanzierung der Kegelbahn bereitete zeitweise Probleme.
Durch
das angemeldete Gaststättengewerbe von Elke Weidmann besaßen wir mit der
Sportlerklause eine schöne Vereinsgaststätte.
Im
Jahr 1990 sind ca. 115 Sportlerinnen und Sportler in den verschiedenen
Mannschaften und Sportgruppen aktiv. Eine enorm hohe Zahl auf die alle
Verantwortlichen stolz sein können.
Bereits
Ende 1989 fand ein erstes Freundschaftsspiel beim SV Penkefitz in
Dannenberg statt und beim anschließenden gemütlichen Beisammensein
bekamen wir bei Eintopf mit Bockwurst auch die Wirkung des leckeren
Flensburger Pilsners zu spüren. Aber es war eines der unvergesslichen
Erlebnisse.
Der
Gegenbesuch fand beim ersten gemeinsamen Dorffest des Sportvereins und der
Freiwilligen Feuerwehr in Polz im Jahre 1992 statt.
Im
Jahre 1991 konnte die 1. Fußballmannschaft sensationell den Aufstieg in
die Bezirksliga des Bezirkes Schwerin feiern. Und gefeiert wurde seit dem
nicht nur bei den Fußballen in regelmäßigen Abständen.
Dass
man in Polz schnell – beinahe zu schnell- hinter die Schliche von
Sponsoring im Vereinsleben kam, hatte der Verein ohne Frage auch der
I.M.F.O. in Hamburg zu verdanken.
Die
Herren Hauffs, Olms, Storch und Schwiderski beschrifteten den Bus der LVG,
ließen Werbung auf neue Trikots drucken, finanzierten das Hallenfußballturnier
des SV Blau Weiß Polz in Ludwigslust mit einer Siegprämie von 1000,- DM
und vieles andere mehr. Wie die Könige fuhren wir mit unseren
beschrifteten Bus nach Polen und sorgten dort so mehr für Aufsehen als
durch sportliche Leistungen. Unsere Fußballer verstanden die Fahrten eben
mehr als „Erlebnisreisen“.
Als
die Dividende bei der I.M.F.O. durch unzureichende Abschlüsse stark
nachließ, mussten wir zum Rapport nach Hamburg. Und als die Gerüchte
nach unlauteren Geschäften im Zusammenhang mit der I.M.F.O. durch
Auftauchen von „Schwarzen Listen“ neuen Nährboden erhielten, war die
Ära I.M.F.O. beim Sportverein Polz schnell beendet.
Nun
befürchteten viele im Verein das Schlimmste, Neider und Konkurrenten
rieben sich die Hände.
Aber
weit gefehlt: Der Höhenflug der Polzer Fußballer und damit des gesamten
Vereins sollte sich bis heute fortsetzen. Dass viele der Polzer Fußballer,
Funktionäre, Mitglieder und Fans durch Ihre Verluste bei der I.M.F.O. den
Start des SV Blau Weiß Polz
in die Marktwirtschaft mitgestaltet haben, sollte und darüber hinwegtrösten.
In
Bezug auf langfristigen sportlichen Erfolg im Fußball hat der Polzer
Sportverein die politische Wende im Vergleich zu seinen früheren
Dauerrivalen wie z.B. Neu Kaliß, Lenzen oder Neustadt Glewe trotz
deutlich schlechterer „Infrastruktur“ hervorragend gemeistert.
4.
Fußballhöhepunkte
In
Polz fanden seit dieser Zeit einige, vor allem fußballerische Höhepunkte
statt:
Besondere
Attraktionen dabei war der Auftritt einer Alte- Herren-Mannschaft des
Hamburger Sportvereins im Jahre 1992. Im Vorspiel standen sich damals zwei
Frauenmannschaften gegenüber. Dies war wohl zu DDR- Zeiten vor einem
FDGB-Pokalendspiel schon einmal der Fall. Der Spielball wurde von einem
Fallschirmspringer punktgenau eingeflogen, was eine große Attraktion
bedeutete und in der Zukunft einige „Nachahmer“ auf den Plan brachte.
Mit dem Aufstieg in die Landesliga 1992, damals höchste Spielklasse von
Mecklenburg/Vorpommern, begann
eine
bis heute anhaltende „Hochzeit“ des Polzer Fußballs.
1993
gab es beim Landesliga-Punktspiel Blau-Weiß Polz – TSV 1860 Stralsund
mit 700 Zuschauern die bis dahin höchste Besucherzahl. Obwohl 1994 durch
gewissen Leistungsabfall der Abstieg aus der Landesliga, als damalige höchste
Spielklasse in
M-V.
erfolgte, wurde Steffen Willuweit in dieser Spielklasse Torschützenkönig.
Der Wiederaufstieg erfolgte bereits 1 Jahr darauf, wiederum mit Steffen
Willuweit als Torschützenkönig der Bezirksliga.
In
dieser Landesliga verweilte die Polzer Erste bis 1999, ehe der erneute
Aufstieg in die jetzt umbenannte Verbandsliga, als jetzt höchste
Spielklasse Mecklenburg/ Vorpommerns gelang.

Der
Aufstieg ist geschafft. Trainer Helmut Weidmann wird gefeiert.
Bis
2005 konnte sich die Mannschaft mit Gegnern aus Rostock, Neubrandenburg,
Stralsund, Torgelow, Greifswald und Schönberg, um einige der bekanntesten
Fußballstädte zu nennen, messen. Eine einmalige Leistung eines kleinen,
ja des wohl jemals kleinsten Vereins in dieser Klasse. Und immer hinterließen
unsere Jungs einen guten Eindruck und waren keine
Punktelieferanten. Das Polzer Waldstadion war bei allen Gegnern
für seine hervorragend präparierte Spielfläche bekannt und die
Atmosphäre bis hin zur Versorgung wurde allerseits geschätzt.
Nach
zwei Jahren Landesliga (2005 bis 2007) konnte die Mannschaft erneut den
Wiederaufstieg in die Verbandsliga schaffen und besiegte damals den
Tabellenzweiten und Dritten in allen Spielen der Saison. Nach dem Abstieg
2010 spielt unsere Mannschaft wieder in der Landesliga und ist dort
hoffentlich gut aufgehoben. Das langfristige Ziel kann nur der
Klassenerhalt in dieser Landesliga sein, zumal die Voraussetzungen und
Bedingungen für unseren kleinen Landsportverein wesentlich schwieriger
geworden sind
Die
bisher größte Anerkennung wurde dem SV Blau – Weiß Polz aber wohl mit
dem Zuschlag für das Spiel der Junioreneuropameisterschaft U 16 Ungarn
Georgien im April 1997 zuteil, das unter großer Anteilnahme der Schüler
aus den umliegenden Orten stattfand. Im Zuge der Vorbereitung wurde der
Rasen mustergültig hergerichtet und mit Hilfe von Fördermitteln der
Bau einer Zuschauertribüne realisiert.
Dies
bedeutete für unseren kleinen Landsportverein einen
ungemeinen Qualitätssprung. Nun konnte sich die Walssportanlage
endlich Waldstadion nennen.
Die
Ehre, die uns mit der Ausrichtung der Junioren EM zuteil wurde, zeigt den
Stellenwert der bis dahin geleisteten Arbeit.
Weitere
Höhepunkte im Polzer Fußballsport waren die Freundschaftsspiele gegen
den Bundesligisten VfL Wolfsburg im Jahre 2001 und gegen den FC Hansa
Rostock in den Jahren 2006 und 2007. Wenn auch unseren Fußballern ihre
Grenzen aufgezeigt wurden, war es doch jedes Mal ein großes Erlebnis,
gegen Profis antreten zu können. In allen Fällen wurden die äußeren
Bedingungen, vor allem der Platz, „bis über den Klee“ gelobt. Der
Wolfsburger Trainer Wolfgang Wolf ließ sogar verlauten: „So eine
Spielfläche gibt es manchmal in der Bundesliga nicht“.
Zum
Gedenken an den langjährigen Vorsitzenden der Sportgemeinschaft Polz fand
1998 erstmals das Paul-Neumann- Gedenkturnier für Alt- Herren-
Mannschaften statt. Dabei ließen sich die Polzer den Sieg nicht nehmen.
Leider ließ diese gute Tradition nach und das Turnier konnte aus Mangel
an Spielern der eigenen Mannschaft nicht mehr
stattfinden.
5.
Die Erfolgsbilanz der 1. Männermannschaft:
1960
Kreismeister und Bezirkssieger aller Kreismeister
1970
Aufstieg in die Bezirksklasse
1970-1975
Bezirksklasse
1975
Abstieg aus der Bezirksklasse
1976-1979
Kreisklasse
1979
Kreismeister und Aufstieg in die Bezirksklasse
1979-1986
Bezirksklasse
1986
Abstieg aus der Bezirksklasse
1986-1988
Kreisklasse
1988
Kreismeister und Aufstieg in die Bezirksklasse
1988-1991
Bezirksklasse
1991
Aufstieg in die Bezirksliga
1991-1992
Bezirksliga
1992
Bezirksmeister und Aufstieg in die Landesliga (höchste Kl. in M-V)
1992-1994
Landesliga
1994
Abstieg aus der Landesliga
1994
-1995
Bezirksliga
1995
Aufstieg in die Landesliga West
1995-1999
Landesliga West
1999
Aufstieg in die Verbandsliga (höchste Klasse Meckl. -Vorp.)
1999-2005
Verbandsliga
2005
Abstieg aus der Verbandsliga
2005-2008
Landesliga
2008
Aufstieg in die Verbandsliga
2008-2010
Verbandsliga
2010
Abstieg aus der Verbandsliga
ab
2010
Landesliga West
6.
Bauprojekte des Vereins
Alle
Bauvorhaben des Sportvereins in den vergangen 35 Jahren sind fest mit dem
Namen Leonhard Weidmann verbunden.
Besondere
Verdienste erwarb sich der Sportfreund Leonhard Weidmann, von 1980-1886
Vorsitzender der BSG. Durch seine sehr guten organisatorischen und
berufspraktischen Fähigkeiten, die er in hohem Maße in die Arbeit des
Vereins einbrachte und durch sein Beispiel viele Sportfreunde zur gemeinnützigen
Vereinsarbeit motivierte und mitriss. Er trägt einen hohen Anteil am
Umbau des Saales der ehemaligen Gaststätte Lüth zu einer kleinen
Turnhalle im Jahre 1982/83.
Unter
tatkräftiger Mitwirkung vieler Sportbegeisterter und unter der Leitung
des „vereinseigenen Bauleiters“ und Motivators Leonhard Weidmann
entstand für damalige Verhältnisse mit geringem Kostenaufwand ein
kleines Schmuckstück, wodurch die Trainingsmöglichkeiten im
Winterhalbjahr deutlich verbessert wurden.
Die
Polzer Sportfreunde leisteten Arbeitseinsätze wie z.B. beim Ausschachten
und
Verfüllen
des Kabelgrabens der Waldsportanlage oder beim Abriss der alten Umkleideräume
Geld einzutreiben. Weitere Einsätze wurden in der Forst bei der
Anpflanzung von Kiefern oder der Rübenernte durchgeführt.
Ihm gelang es Wochenende für
Wochenende, vor allem sonntags, denn sonnabends wurde Fußball gespielt,
die „Feierabendbrigaden“ zu mobilisieren. Dass die gute Versorgung mit
Essen (Bockwurst) und Getränken (Bier und Schnaps), vom ehemaligen
Platzwart Wilhelm Weidmann gereicht, nicht unwesentlich zur Steigerung der
Arbeitsmoral beitrug, lässt sich denken.
Bis
zur Wende wurde unsere kleine Sporthalle, die weiterhin auf dem Grundstück
des Eigentümers Franz Lüth aus Brandleben stand, vielfältig genutzt.
Sogar
die Festsitzung anlässlich des 40. Jahrestages der Wiedergründung des
Polzer Sportvereins im Jahre 1988 fand in der Sporthalle statt.
Als
der Unternehmer Uwe Braun, Geschäftführer der „Braun Lichttechnik
GmbH“ in Lenzen plante in Polz sesshaft zu werden, wechselte die
Sporthalle samt Grundstück endlich seinen Eigentümer.
Da
sich Uwe Braun und Harald Grimm stark hinsichtlich einer finanziellen Förderung
für den Neubau eines Dorfgemeinschaftshauses beim Landwirtschaftsminister
Dr.Till Backhaus verwendeten und dies auch gelang, konnte die kleine
Sporthalle 2002 abgerissen werden.
Leider
blieb uns der engagierte Sponsor Uwe Braun aus persönlichen Gründen
nicht lange erhalten.
Auch
wenn die alte Sporthalle durch den vergossenen Schweiß manchem Sportler
und mancher Sportlerin „liebgeworden war“, stellt das heutige moderne
Dorfgemeinschaftshaus, vor allem wegen der anliegenden Sanitärräume,
eine entscheidende Qualitätsverbesserung dar.
Wenn
auch der Fußball im Polzer Vereinsleben absolut dominiert, blieb man in
anderen Sportarten nach der politischen Wende 1989 nicht tatenlos. Mit der
Einweihung der Kegelbahn 1991 wurden in dieser Sportart Möglichkeiten
geschaffen, an die man in früheren Jahren kaum zu denken gewagt hätte.
Wieder unter der Leitung des unermüdlichen Leonhard Weidmann und nach
einem Projekt des leider viel zu früh verstorbenen Sportfreundes
Siegfried Steinmetz wurde in zahllosen freiwilligen und unentgeltlichen
Stunden (nur die Versorgung mit Essen und Getränken war stets gesichert)
ein neues Sozialgebäude mit ihrem Kernstück, einer
vollautomatischen Kegelbahn mit zwei Bahnen gebaut.
Wie
schon beim Umbau des alten Tanzsaales der Gaststätte Lüth zeigte sich,
was in Polz bei guter Organisation möglich ist.
Einige
Jahre später, nach einer Ruhephase bei den Investitionen, waren es der
engagierte Unternehmer Uwe Braun, auf dessen Initiative übrigens der
Bundesligist VfL Wolfsburg in Polz Fußball spielte, wieder einmal unser
„vereinseigener Aktivist“ Leonhard
Weidmann und der Baustoffhändler Harald Grimm, die mit Unterstützung des
derzeitigen Landwirtschaftsministers von Mecklenburg-Vorpommern Dr. Till
Backhaus die Idee des Neubaus eines Dorfgemeinschaftshauses aus der Taufe
hoben. Und dass bei guten Ideen mit aller Kraft versucht wird sie
umzusetzen, sieht man an diesem tollen und in allen Bereichen genutzten
Gebäudes.
2002
erfolgte die feierliche Einweihung, an der auch Minister Dr. Till Backhaus
teilnahm.
Mit
der „Angliederung“ der Gemeinde Polz an die Stadt Dömitz
wurde die Idee eines zweiten Sportplatzes mit Vorplatz am
Waldstadion entscheidend vorangetrieben.
Dank
vieler Eigenleistungen, auch von Sportlern aus den eigenen Reihen und zur
Verfügung stehender finanzieller Mittel wurde dieses Vorhaben 2005
realisiert.
Das
Waldstadion besitzt jetzt auch einen Ausweichplatz mit Flutlichtanlage.
Diese verbessert die Trainingsbedingungen vor allem in den Wintermonaten
entscheidend. Nicht weniger wichtig war die gleichzeitige Herstellung
eines neuen Brunnens für die überaus wichtige Wasserberieselung beider
Sportplätze.
7.
Internationale Begegnungen
Dass
Fußballer „keine Kinder von Traurigkeit“ sind, ist hinlänglich
bekannt. Nicht nur deshalb wurden seit eh und je sogenannte Fußballausflugsfahrten
unternommen. Sie führten unsere Teams nach Polen und Ungarn. Schon vor
der Wende wurde der Kontakt zum Partner-Sportverein Wowojewodschaft
Bydgoscz gepflegt. Immer gab es eindrucksvolle Erlebnisse zu erzählen,
aber immer wurde auch guter Fußball geboten wie z.B. bei einem Spiel
gegen Tuchola in Polz mit einem 5:3 Sieg.
Es
gibt viele Anekdoten von diesen Fahrten zu berichten, würde jedoch den
Rahmen einer Vereinschronik sprengen. Erwähnenswert ist aber, dass der
bisher einzige Transfer eines ausländischen Spielers nach einer
Polenfahrt vollzogen wurde. Der polnische Fußballer Edward Draijer wurde
uns zur Verstärkung angebotenen. Da es keine Ablösesumme gab und er mehr
oder weniger nutzbringend beschäftigt werden konnte, war der Schaden
nicht so groß, als er nach ca. 4 Wochen wieder an die Grenze nach
Pomellen gebracht wurde. Fußballerisch konnte Edward den Verein nicht
weiterhelfen, auch weil wir für den polnischen Sportfreund keine
Aufenthaltserlaubnis und damit keine Spielberechtigung erhalten haben.
Auf
jeden Fall bleibt diese Episode ein unvergessliches Erlebnis unserer Fußballgeschichte.
8.
Nachwuchsarbeit im Fußballsport
In
Nachwuchsbereich wurde ab ca. 1969 ebenfalls erfolgreich Fußball
gespielt. Eine Knabenmannschaft (später Schüler) lieferte sich damals
spannenden Spiele, vor allem gegen Lanz und Lenzen. Hannes Hartwig hatte
eine erfolgreiche Mannschaft
geformt. Zu Ihr gehörten u.a. Ralf Stamer, Bernd Massow, Wolfhard
Weidmann, Ingo Runow, Dirk Jahncke, Hartmut Kusack, später Harald
Schmidt, Ralf Damp, Ralf Dahse und Norbert
Nickel, um nur einige Spieler zu nennen.
Spartakiaden
waren sehr begehrte Wettkämpfe. So holten 1978 und 1979 Knaben- bzw. Schülermannschaften
Silber– und eine Bronzemedaille bei der Kreisspartakiade.
1978
nahmen die Polzer Knabenfußballer Frank Garmisch, Thomas Thiede und
Wolfgang Mundt erfolgreich mit der der Kreisauswahl Ludwigslust an der
Bezirksspartakiade in Schwerin teil. Auch im Juniorenbereich konnten viele
Erfolge erzielt werden.
Übungsleiter
und Betreuer des damaligen Nachwuchses waren Heinz Runow, Erich Stamer,
Theo Mundt, Dieter Schwaß, Manfred Schult, Bernd Stamer, Andreas Baginski,
Peter Kies und Bernd Hoffmann um nur einige zu nennen.
Einige
Talente konnten dadurch weiterentwickelt werden bis es zur Zeit der Wende
etwas ruhiger wurde. Jetzt nahm die Zahl der Kinder und Jugendlichen
drastisch ab und die Bildung von eigenen Mannschaften wurde
immer schwieriger. Eine Zusammenarbeit, mit den davon ebenfalls
betroffenen Nachbargemeinschaften stellte sich als schwierig heraus. Hier
herrschten teilweise noch die alten Neidvorstellungen gegenüber
erfolgreicheren Teams.
Erst
in den letzten Jahren, als die Notwendigkeit von Spielgemeinschaften zur
Erhaltung des Nachwuchsbereiches unabdingbar wurde, gab es einen Annäherung
mit der SG Rotation Neu Kaliß. Mit dem Dömitzer SV sollte dies nach der
Wende bis heute nicht möglich sein.
Zur
Zeit spielen in 3 Mannschaften der Spielgemeinschaft
Neu Kaliß/Polz Jugendliche aus unserem SV.
Aushängeschild
und Beweis einer erfolgreichen Zusammenarbeit ist das Team der
D -Junioren unter Leitung von Rene Weidmann und Peter Kies. Im
letzen Jahr, noch von Burghard Schikowski trainiert, wurde sie
Kreismeister und schaffte den Aufstieg in die Landesliga. Diese
erfolgreiche Saison wurde noch durch den Gewinn der
Hallenkreismeisterschaft gekrönt. In dieser Saison spielt die Mannschaft
in der Landesliga eine sehr gute Rolle und begeistert nicht nur die
teilweise zahlreich zuschauenden Eltern.
In
der Saison 2010/2011 belegte die Mannschaft um den talentierten Kapitän
Fabian Weidmann, der mit 44 Toren die Torjägerkrone eroberte,
sensationell den 3. Tabellenplatz und konnte mit ihrem positiven Auftreten
in Städten wie Parchim, Boizenburg, Schwerin, Wismar und Ludwigslust den
Willen um Nachwuchsförderung in Polz nachweisen.
Auch
die 2. Mannschaft der D-Junioren und die C-Junioren, jeweils in der
Kreisklasse schlagen sich wacker.
Bleibt
nur zu hoffen, dass diese Mannschaften weiter zusammen bleiben um einmal
die große Polzer Fußballtradition fortzuführen denn im Bereich der
Erwachsenen scheint es in der näheren Umgebung kaum Verstärkungen für
das bisher gewohnte Polzer „Fußballniveau“ zu geben.
9.
Frauen - und Mädchensport
Nachdem
der Umbau der kleinen Sporthalle an der ehemaligen Gaststätte Lüth waren
auch für die Sportart Gymnastik gute Bedingungen geschaffen worden.
So
entstand unter Leitung der Sportfreundin Manuela Schult eine
Frauengymnastikgruppe. Wenn auch nur wenige Mitglieder aus der damaligen
Zeit altersbedingt heute noch zur Gruppe gehören, trifft sie sich immer
noch regelmäßig zu Übungsabenden stets am Montag. Dies brachte ihr auch
den Namen : „Montagsgruppe“.
In
den Anfangsjahren startete die Gruppe mit einer Altersspanne von 22 bis 50
Jahren. Sogar Gymnastikfreundinnen aus dem heute benachbarten Bundesland
Brandenburg waren aktive Mitglieder beim „Hüftenschwingen“ auf
dem Polzer Parkett. Weiter gern ausgeübte Tätigkeiten waren damals und
sind heute noch Schwimmen, Fahrradfahren, Bowlen und Kegeln. Auch bei
Arbeitseinsätzen am Waldstadion betätigt sich die Gruppe aktiv.
Dass
es beim und nach dem Sport immer lustig zuging, hat zweifellos das „Überleben“
beflügelt und en Zusammenhalt gestärkt.
Beim
Umzug des Amtserntefestes in Polz 2006 war die „Montagsgruppe“ mit
einem eigenen Wagen vertreten.
Viele
Anlässe werden bei den Sportfreundinnen zum gemütlichen Beisammensein
genutzt. So muss ein Geburtstagskind genauso „einen ausgeben“ wie eine
frische Mama oder Oma.
Heute
zählt die Gruppe 13 Mitglieder mit einem stolzen Alter von insgesamt 610
Jahren. Die 29 bis 69 jährigen Frauen haben sich vorgenommen, auch
weiterhin Sport zu treiben und fester Bestandteil des SV Blau Weiß Polz
zu bleiben. Die Bedingungen sind mit dem Dorfgemeinschaftshaus ja in sehr
guter Form gegeben.
Im
Jahre 1990 begann die nach Polz zugezogene
Susan Janta Mädchen und Jungen für den Tanz, die Aerobic und die
Popgymnastik zu begeistern.
In
der Sporthalle an der Gaststätte Lüth und ab 2002 im neu erbauten
Dorfgemeinschaftshaus waren von Beginn an sehr gute räumliche
Voraussetzungen für dieses Betätigungsfeld vorhanden.
Aber
auch im Freien, z.B. vor den Fußballhöhepunkten wie den Spielen gegen
die „Alt-Liga Mannschaft“ des Hamburger Sportvereins 1992
und den Bundesligisten VfL Wolfsburg 2001 aber auch bei Festen am
Plaza- Verkaufsmarkt in Ludwigslust zeigten die „Polzer Zicken“ ihr Können.
Anfangs
waren bis zu 12 Mädchen, leider aber nur wenige Jungen in der Tanzgruppe
aktiv.
Bis
heute ist es Susan Janta trotz rückläufiger Geburtenzahlen und damit
verbundener „Nachwuchsprobleme“ gelungen die „Polzer Zicken“ am
Leben zu erhalten.
Dies
war aber auch nur möglich, weil der SV Blau Weiß Polz und der
Kreissportbund ständig die Voraussetzungen geschaffen haben.
11.
Kegelsport / Volleyball
Im
Polzer Sportverein betreiben eine Frauen und - eine Männergruppe den
Kegelsport. Wenn es sich auch dabei „nur“ um Freizeitsport handelt und
der Spaß und die Freude am Sport an erster Stelle stehen, wird das Kegeln
aktiv einmal wöchentlich ausgeübt. Die Leistungen auf der „Hausbahn“
können sich im Vergleich mit den Ergebnissen zu aktiven Keglern durchaus
sehen lassen. Der 70-iger Schnitt bei zehn Wurf ist immer das Minimalziel
und wird in der Mehrzahl auch erreicht. Neben der regelmäßigen
sportlichen Betätigung stärkt der „Feierabendsport“ das Wir-Gefühl,
welches ein wichtiger Baustein im erfolgreichen Vereinsleben ist.
In
den 80 er Jahren fanden sich einige Freunde des Volleyballsports zusammen
und gründeten die Herren-Volleyballmannschaft des SV Blau Weiß Polz.
Sportfreund Peter Lengemann, lange Jahre Fußballer der Zweiten Mannschaft
übernahm die Leitung und organisierte sogar die Teilnahme am
Punktspielbetrieb in der Kreisklasse.
Hier
spielte die Mannschaft längere zeit relativ erfolgreich, bis die
aufkommende Personalnot das Team zur Aufgabe zwang.
12.
Sponsorentätigkeit
Im
Bereich des Volkssports, gerade beim Fußball waren die ab 1995
veranstalteten Pokalturniere für Sponsorenmannschaften ein voller Erfolg.
Bis
zu 16 Mannschaften bildeten das Teilnehmerfeld dieser
Sponsorenpokalturniere – ein einmaliger Erfolg denn kein anderer Verein
erreichte bisher annähernd diese Resonanz..
So
konnten einige Firmen aus Polz und Umgebung als Sponsoren gewonnen werden,
wie beispielsweise Tischlerei Neumann, Tischlerei Stamer, Glaserei
Strempel, Baustoffe Grimm GmbH, Heizungsbau Hoedt und Tiede, Erd- und
Tiefbau Wolfgang Bleck, die Lenzener Unternehmer Jörg Deutsch, Textilhaus
Makel und Wolfgang Schöpp und die Firma Ballhorn Elbing aus Tripkau um
nur einige zu nennen.
Die
Zahl der Sponsoren stieg in dieser Zeit stetig an und bildete, auch
„angetrieben“ durch das Zugpferd 1. Fußballmannschaft eine
hervorragende Grundlage.
Seit
2005 ist mit der Allianz AG und der Geschäftsstelle von Herrn Peter
Franke in Dömitz der neue
Hauptsponsor unseres Vereins. Seiner Unterstützung kommt bis zur
Gegenwart eine große Bedeutung zu, da die Willigkeit und wohl auch die Möglichkeiten
der ehemals vielen Sponsoren stark nachgelassen haben.
Dennoch
kann der heutige SV Blau Weiß Polz auf eine Reihe von Sponsoren bauen.
Ohne
ihr Engagement wäre die sportlichen Aktivitäten in der bekannten Form
nicht möglich. Aus diesem Grund gebührt allen unterstützenden Firmen
ein großes Dankeschön.
Diese
Schrift ist eine Ergänzung und Erweiterung der von Theo Mundt verfassten
Schrift: “
80 Jahre Polzer Sportverein – ein kurzer Rückblick“
Verfasser:
Ingo Runow und Wolfgang Mundt
im Juli 2011
SV Blau Weiss
Polz - Saison 2007/08

Landesliga
West MV - Saison 2006/07

hinten v.l.n.r.:
Andreas Hermann, Jens Hundertmark, Ronny Schult, Oliver Möller,
Thomas Friauf, Otto Ohnesorge, Marcel Bartsch
mitte v.l.n.r.: Anette
Fentzahn, René Weidmann, Thilo Wilkens, Arne Pätzold, Robert Mielke,
Dustin Klüver, Alexander Köhn, Steffen Willuweit, Peter Franke
vorne v.l.n.r.: Fred Nowe,
Sebastian Müller, John Mäder, Mario Kopischke, Enrico Knaack, Florian
Schuldt, Richert Wacker, Alf Busacker
nicht abgebildet: Stefan Hirdina
Landesliga
West MV - Saison 2005/06

Hintere
Reihe von links: Andreas Hermann, Trainer Helmut Weidmann,
Mannschaftsbetreuer Alf Busacker, Thilo Wilkens, Ronny Schult, Oliver Möller,
Stefan Hirdina, Robert Mielke, Dustin Klüver, Alexander Köhn, Arne
Pätzold,
Fred Nowe, Co-Trainer: Otto Ohnesorge, Hauptsponsor Peter Franke.
Kniend
von links: Steffen Willuweit, Sebastian Müller, Thomas
Friauf, Maik Fehlandt, Mario Kopischke, Enrico Knaack, John Mäder, Richert Wacker,
Jens Hundertmark, Florian Schuldt.


Tor: Mario Kopischke, Fred Nowe
Abwehr: Jens Hundertmark,
Ronny Schult, Steffen Willuweit, Richert Wacker, Oliver
Möller
Mittelfeld: Thilo Wilkens,
Sebastian Müller, Thomas Friauf, Dustin Klüver, Ulf Timmermann, Robert
Mielke, Florian Schult
Angriff: Arne Pätzold,
Mathias Beckmann, Alexander Köhn, Enrico Knaack, Stefan Hirdina
aktive Laufbahn beendet: René
Weidmann
Abgänge: Kevin Kühn (Veritas
Wittenberge), Michael Nadollek (Veritas Wittenberge), Remo Hühnemörder (SG
Breese), Daniel Hoppe (Concordia Lübtheen)
Zugänge: Mario Kopischke
(Eintracht Schwerin), Jens Drewes (vormals Eintracht Schwerin), Robert Mielke
(Einheit Perleberg), Dustin Klüver (SW
Eldena), Stefan Hirdina (Aufbau Boizenburg A-Junioren), Florian Schult
(Einheit Perleberg A-Junioren)
Trainer: Helmut Weidmann, Otto
Ohnesorge, Spielertrainer Steffen Willuweit
Mannschaftsbetreuer: Alf
Busacker

von links: Stefan Hirdina,
Florian Schult, Jens Drewes, Dustin Klüver, Thomas Friauf, Robert Mielke, Mario Kopischke
Verbandsliga MV - Saison
2004/05

Verbandsliga MV - Saison 2003/04



Hinten
von links: Mannschaftsbetreuer Busacker, Willuweit, Hundertmark, Wilkens,
Schult, Möller, Pätzold, Krüger, Co-Trainer Otto Ohnesorge.
Vorne
von links: Hoppe, Weidmann, Kühn, Stoß, Nadolleck, Gerlach, Köhn.
Trainer:
Helmut Weidmann
Physiotherapeutin:
Annette Fentzahn
1.Männermannschaft des SV Blau Weiss
Polz Saison 2001/02

|
Blau
Weiss Polz, hinten, v.l.: Betreuer Alf Busacker, Renè
Weidmann, Sven Möller, Jens Hundertmark, Steffen Willuweit,
Michael Sohst, Steffen Gottschalk, Renè Holm, Thilo
Wilkens, Trainer Otto Ohnesorge, Trainer Helmut Weidmann.
Vorn, v.l.: Sven Bradtke, Alexander Köhn, Thomas Schlaffke,
Andre Wolter, Fred Nowe, Oliver Möller, Matthias
Richter, Matthias Beckmann, Ronny Schult. Foto: Ingo Runow
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