FR 27.08.2004 1430-1830 Handball 15 € Helliniko Indoor Arena
Men's Semifinal 01 Ungarn – Kroatien
Tausend kroatische Fans und nicht weniger Ungaren sorgten für eine Superstimmung. Die „Ungaren“ neben mir, outeten sich später als Italiener. Kroatien konnte sich zur Halbzeitpause absetzen und hatte mit ihrem Torwart Sila den besten Spieler auf dem Parkett. Die Ungaren stemmten sich gegen die Niederlage, kamen aber nicht näher. Endstand 31-33.
Men's Semifinal 02 Deutschland – Russland
Das ausgeglichene Spiel begann sehr nervös. Zur Pause führten die Russen mit 10-9. Die 2. Halbzeit – Spannung, Stimmung , Gänsehaut. Es schien, das alle Deutschen in Athen bei diesem Handballspiel waren. Deutschland spielte eine starke Defensive und sich und die Fans in einen Rausch. Ein schwarz- rot- goldenes Fahnen- und Freudenmeer. Deutschland gewann und stand im Finale. Endstand 21-15.
Ruckizucki zum Expressbus, schnell im Hotel frischgemacht und auf zum letzten Höhepunkt des Tages im Olympiakomplex Irini.
FR
27.08.2004
2100-2200 Wasserball
30 € Olympic
Aquatic Centre
Men's Semifinal 02 Griechenland - Serbien-Montenegro
In einem sehr schönen Schwimmstadion gewannen die haushochüberlegenden Serben und wurden vom „fairen“ griechischen Publikum ausgepfiffen. Endstand 3-7.
Im Anschluss ließen wir den Tag mit Leichtathletik auf der Videoleinwand im Olympiapark ausklingen. Steffi Nerius gewann Silber im Speerwurf.
Mann, war das ein Tag!!!
SA 28.08.2004
1000-1240 Fussball
60 € Olympic
Stadium
Men's
Gold Medal Match Argentinien – Paraguay
Vor 41.116 Zuschauern spielte der im Turnier gegentorlose
Favorit Argentinien gefälliger und ging nach 15 Minuten in Führung. Die
Kloppertruppe aus Paraguay (zwei rote Karten) hatte nichts dagegenzusetzen.
Stimmung kam leider auch nicht auf. Ich war sehr enttäuscht. Endstand
1-0.
Bis zur Abendveranstaltung waren noch Stunden Zeit. Also entschließen wir uns, zu einem Trip in die Hafenstadt Piräus. Wir bummelten etwas durch die Stadt, schauten uns den Hafen mit der AIDA und der Queen Mary 2 an, probierten dann den McGreek bei McDonalds und besuchten noch das Karaiskaki- Stadion, die Heimstätte von Olympiakos Piräus.
In der Zwischenzeit wurde unser Gepäck in unsere neue Suite gebracht, die wir nach einem kurzen Tavernenstop dann auch bezogen. Aru’s Interventionen hatten gefruchtet- ein Stern, ein Bett und ein Fernseher mehr. Kurz verschnauft und wieder ab ins Olympiastadion zur Leichtathletik.
SA 28.08.2004 1930-2305 Leichtathletik 94 € Olympic Stadium
Women's
High Jump Final
Sieger: Yelena Slesarenko Russland 2,06m
Women's
1500m Final
Sieger: Kelly Holmes Großbritannien
3:57,90
Men's
Javelin Throw Final Sieger: Andreas Thorkildssen Norwegen 86,50
Men's
800m Final
Sieger: Yuriy Borzakovskiy Russland 1:44,45
Men's 5000m
Final
Sieger: Hicham El Guerrouj Marokko 13:14,39
Men's 4 x 100m Relay Final Sieger: Team Großbritannien 38,07
Women's
4 x 400m Relay Final
Sieger: USA 3:19,01
Men's 4
x 400m Relay Final
Sieger: Team
USA 2:55,91
7. Team Deutschland 3:02,22 (einzige deutsche Vertreter des Abends)
Danach wurde auf der Videoleinwand das Basketballfinale Argentinien – Italien gezeigt. Bei endlich erträglichen Temperaturen ließ man mit Heineken und Hot Dogs den Tag ausklingen.
Der Sonntag wurde sonntäglich begonnen. Nach gemeinsamen Frühstück suchte Aru nach einem Internetcafé. Ich legte mich noch mal hin und schrieb dann Urlaubskarten. High noon machten wir uns dann zum Highlight unserer Reise auf.
SO
29.08.2004
1430-1830 Handball
30 € Helliniko
Indoor Arena
Women's
Classification 5-6 UNG – SPA
Dieses eigentlich unwichtige Spiel gewannen die Ungarinnen
souverän. Endstand 38-29.
Men's
Gold Medal Match KRO – D
Die Halle war ausverkauft. Die kroatischen Fans hinter den Toren, die Deutschen an den Längsseiten. Zwei Reihen vor uns saß Schwimmerin Sandra Völker. Super Stimmung. 1. Halbzeit: Spannung pur. Deutschland führte zur Pause knapp. Die Torleute bestimmten die Partie. 2. Halbzeit: Deutschland verspielte kläglich die Führung. Die deutsche Defensive konnte die schlechte Offensivleistung nicht ausgleichen. Kroatien nutzte die Chance und gewann die Goldmedaille. Die letzten vier Minuten war ich sprachlos, maßlos enttäuscht, am Boden zerstört. Ich musste mir die Tränen zurückhalten. Die Siegerehrung konnte ich nicht ertragen.
Auf dem Weg nach draußen, bin ich noch mal kurz in den Kroatien-Block, und wen sehe ich: Biathlon- Olympiasiegerin Kati Wilhelm. Endstand 24-21.
Unsere Olympiareise wollten wir mit einem griechischen Essen im Szenebezirk Monastiraki abschließen. Nach 10 Minuten stand Souvlaki, Tzatziki, griechischer Salat und Heineken auf dem Tisch. Im Friedrichshain Athens herrscht totales Wooling. Auf einmal sprach uns eine platzsuchende Griechin mit schweizerischen Akzent an. Wir luden sie zum Essen ein. Sie revanchierte sich mit ihrer interessanten Lebensgeschichte und zwei abschließenden Cocktails am Syntagma.
Die Rückreise nach Berlin verlief trotz 30minütiger Verspätung problemlos.
Ein gelungener Olympiatrip, der aber an die Eindrücke aus Sydney nicht herankommt.
Turin 2006 und Peking 2008 – wir kommen!